Google Desktop Search
Mit Google Desktop Search sollen Anwender ihre Daten möglichst schnell finden. Dank der Integration eines Eingabefelds in die Windows-Taskleiste erreichen sie alle Funktionen zwar sehr flott. Das Programm setzt aber voraus, dass stets ein Browser läuft, beziehungsweise startet ihn jedes Mal neu.
Positiv: Die Desktopsuche integriert sich neben WWW-, News- und anderen Suchen als weitere Funktion in Googles Website. Die Desktop-Ergebnisse zeigt der Browser bei einer Websuche stets mit an (Abbildung 2). Leider lässt sich die Suchsoftware nur mit Administratorrechten installieren und ausführen.
Google verarbeitet nach eigenen Angaben die Mailfolder von Outlook, Mozilla und Thunderbird. Ein Test mit Thunderbird funktionierte jedoch nicht. Einzelne Mails zeigt Google vollständig an und bietet die üblichen Bearbeitungsfunktionen wie Antworten und Weiterleiten.
X1/Yahoo
Ebenfalls im Web-Umfeld erfolgt die Desktopsuche von Yahoo, die auf Produkten der Firma X1 basiert. In einem eigenständigen Fenster zeigt die Software eine Vorschau für alle unterstützten Datentypen. Dazu gehören auch Open-Office-Dokumente, allerdings extrahiert das Programm lediglich den XML-Inhalt aus den Dateien, während Anwender ihre MS-Office-Dateien als vollwertige Vorschauen sehen. Für Open-Office-2.0-Dateien zeigt Yahoo die Struktur des Zip-Archivs.
Durch die integrierte Vorschau und die Möglichkeit, Audio- sowie Videodateien abzuspielen, mutet das Programm wie ein Dateimanager an. Es gibt zwar kein Taskbar-Symbol und auch keine weitere Integration in den Desktop, aber per Tastatur-Shortcut ist das Programm schnell zu erreichen. Ein Scheduler aktualisiert den Index regelmäßig, die Suche geht auffallend flott vonstatten.
Insgesamt hinterlässt das Produkt den positiven Eindruck eines ausgereiften Werkzeugs mit vielen Funktionen und hoher Leistung, aber eher geringer Desktopintegration.
Tabelle 1: |
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Geringe Integration |
Mittelmäßig Integration |
Hohe Integration |
Sehr hohe Integration |
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Systemintegration |
Beispiel: Kommandozeile |
System schnell zu erreichen, |
System immer sichtbar, |
Weitgehende Integration in den |
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Beispiel: Tastatur-Shortcut |
Beispiel: Integration in die |
Desktop, Beispiel: Erreichbar- |
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Taskbar |
keit bei Dateioperationen mit |
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dem Filemanager |
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Datenintegration |
Nur Anzeige der externen |
Anzeige der internen |
Applikationszuordnung der |
Das System zeigt aggregierte |
Metadaten von Dateien |
Metadaten und damit des |
gefundenen Daten |
Daten im Kontext an, Desktop- |
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Kontextes |
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einstellungen steuern die |
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Verwendung der Ergebnisse |
Windows Desktop Search
Microsoft hat seine MSN-Toolbar-Suite inklusive der Windows Desktop Search Anfang des Jahres veröffentlicht, die Betaphase endete Mitte Mai 2005. Das System ist erwartungsgemäß gut in den Desktop integriert. So erreichen Anwender die Suche über ein Eingabefeld in der Taskbar (Abbildung 3).
Die Ergebnisanzeige in einem eigenen schlanken Fenster ist sehr schnell auf und zu zu klappen und gut erreichbar. Daneben integriert sich die zugehörige Toolbar in Outlook, den Internet- und den Datei-Explorer. Allerdings zeigte im Test eine Eingabe in den Search-Toolbars externer Programme keine Wirkung.