Technikmuseum Freudenberg
Das Kernstück des Museums ist die in Steg bei Morsbach von den Freunden historischer Fahrzeuge in Eigenleistung abgebrochene und in Freudenberg wiederaufgebaute Fachwerkhalle des ehemals Fürstlich-Hatzfeldschen Sägewerkes. Der Eingangsbereich verbindet die große Halle mit dem sogenannten "Spritzenhaus". Das ca 100 Jahre alte Feuerwehrhaus stand ursprünglich auf der Sieghütte in Siegen. In diesem Gebäude befindet sich jetzt der Gastraum des Museums.

Die Dampfmaschine Nr. 817 der Fa. Möller

Die Dampfmaschine stammt aus dem Jahr 1904 und war zunächst im Bergbau eingesetzt worden. 1937 wurde sie von der Firma Nöll gekauft und in Freudenberg in Betrieb genommen. 1972 schloß die Leimfabrik die auf dem heutigen Museumsgelände stand. Die Gebäude wurden Anfang der 70er Jahre abgerissen, nur die Dampfmaschine blieb erhalten.
Die Mechanische Werkstatt

Die Dampfmaschine treibt über Transmission alte Maschinen an. Die Drehbänke, Langhobler, Fräsen, Stanzen, Bohrmaschinen und Sägen stammen alle aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Werkstatt war bis 1979 in Betrieb. In mühevoller Kleinarbeit demontierten die Mitglieder des Vereins die Werkstatt der Firma Döring aus Hagen um sie in Freudenberg wieder aufzubauen.
Die Klempnerwerkstatt

Ebenfalls im Erdgeschoß befindet sich eine Komplett ausgestattete Werkstatt, die Herr Günter Kläs aus Siegen-Achenbach gestiftet hat. Die Ausstellungsstücke stammen aus der Zeit um 1900 und kamen in der 30er Jahren in den Besitz der Familie Kläs. Die Werkstatt vermittelt einen Einblick in das Handwerk der Klempner vor gut 100 Jahren.
Aus Haut und Haaren

Vom 19. bis weit ins 20. Jahrhundert bestimmten zunächst das Gerbereigewerbe, anschließend die Leimfabrik und die Filzfabrikation das wirtschaftliche Geschehen in Freudenberg. Auf Anregung und mit Unterstützung der NRW-Stiftung Naturschutz, Heimat und Kulturpflege haben Dr. Jörgen Schäfer und Maik Pluschke vom projektor Büro für Kultur und Geschichte eine umfangreiche Ausstellung zu diesem Abschnitt Freudenberger Industriegeschichte erstellt.
Lanz, Fendt, Deutz, Eicher, Hanomag ....

Ein Schwerpunkt des Technikmuseums bildet die Ausstellung alter Traktoren und einiger historischer Lastkraftwagen. Bis auf das Borgward-Feuerwehrfahrzeug sind alle Fahrzeuge in Privatbesitz der Vereinsmitglieder. Ein Großteil der Oldtimer ist fahrbereit und wird noch von den Besitzern genutzt. Daher wechseln die Fahrzeuge häufiger innerhalb der Ausstellung.
Ein Freudenberger schrieb Renngeschichte

Dieter Falk aus Freudenberg errang 1956 und 1958 die Deutsche Meisterschaft mit seiner 250 ccm Adler. Seine Rennmaschine und weitere alte Motorräder sind auf der Empore des Technikmuseums zu sehen.
Die technischen Hilfsmittel der Bauern

Ebenfalls auf der Empore sind alte Pflüge, Mühlen und andere kleinere landwirstschaftliche Maschinen zu besichtigen. Alle zwei Jahre veranstaltet der Verein der Freunde historischer Fahrzeuge in Freudenberg Alchen das Erntefest auf dem mit alten Traktoren und Maschinen geerntet und gepflügt wird oder eine Dampfmaschine einen Dreschkasten antreibt.
Kummerts und Pferdegeschirre

Kummerts, Sättel, Pferdegeschirre, Ochsenjoche und Schlittengeläut, bei dem Freudenberger Sammler Werner Wilhelm ist im Laufe der Jahre vieles zusammengekommen. Über 300 Exemplare nennt er sein Eigen. Die schönsten und wertvollsten Stücke sind nun im Technikmuseum zu bewundern.
Modellausstellung

Das Kernstück der Ausstellung ist ein von Erich Scheuermann gebautes Modell eines der Antriebsaggregate der Titanic. Außerdem sind einige Dampfmaschinenmodelle von Ernst Benfer zu besichtigen.

Öffnungszeiten:
Mai bis Oktober
Samstags 14:00 - 18:00 Uhr
Sonntags 10:00 - 18:00 Uhr

Für Gruppen und Schulklassen können Sondertermine vereinbart werden.
Telefon: 02734/8090 Herr Klappert oder Mobiltelefon: 0171/6070736 Herr Otterbach

Technikmuseum Freudenberg
Museumsführer
Bilder vom Erntefest 2001

alle Angaben ohne Gewähr!
Quelle: Informationshefte des Technikmuseum Freudenberg