Unterschrift Bewerbung

Eine Unterschrift gibt einer Bewerbung den letzten Schliff und verleiht ihr das notwendige Maß an Authentizität. Auch wenn es sich meist nur um zwei Wörter handelt, die schnell auf das Papier gebracht sind, hat die Unterschrift für das Anschreiben und den Lebenslauf doch eine besondere Bedeutung. Es lohnt sich daher, ihr etwas mehr Aufmerksamkeit zu widmen.

Unterschreiben – ist das in Bewerbungen überhaupt noch nötig?

Galt eine Unterschrift lange Zeit als ein Must-have einer jeden Bewerbung, bedeutet ein fehlender „Friedhelm Wilhelm“ heute längst nicht mehr das sofortige Aus für einen Bewerber. Vor allem bei Online-Bewerbungen gehört eine Signatur nicht mehr zum obligatorischen Standard von Bewerbungsunterlagen. Dennoch: Zumindest symbolisch bestätigt man sowohl auf dem Anschreiben als auch auf dem Lebenslauf die Richtigkeit der gemachten Angaben und gibt der Bewerbung gleichzeitig noch einen gewissen persönlichen und individuellen Touch.

Analog oder digital? Welche Form der Signatur sollte ich wählen?

Wer seine Bewerbung klassisch per Post verschickt, der unterschreibt die ausgedruckten Seiten noch von Hand. Werden die Unterlagen dagegen in der digitalen Version auf den Weg gebracht, ist natürlich auch eine digitale Unterschrift nötig. Hierbei gibt es jedoch einen wesentlichen Unterschied: So hat man die Wahl

  • eine digitale Signatur entweder über ein Programm (zum Beispiel Paint, PDF oder Outlook) per Freihandeingabe über ein Touchscreen oder per Maus zu erstellen
  • oder aber eine Original-Unterschrift auf einem weißen Papier einzuscannen oder abzufotografieren und als Snippet in das Dokument einzufügen.

Letztere Variante ist in der Regel die authentischere und professionellere Variante. Wurde alles richtig gemacht, sollte sie von der Original-Unterschrift nicht mehr zu unterscheiden sein und keine Ränder und Schattierungen aufweisen. Nachbesserungen sind mit einem Bildbearbeitungsprogramm meist problemlos möglich.

Größe, Lage und Co.: die Formalitäten rund um die Unterschrift

Wie groß sollte die Unterschrift sein und welche Farbe ist passend? Wo genau platziere ich sie eigentlich? Unabhängig davon, ob man sich für die analoge oder die digitale Unterschrift entscheidet, gibt es einige formale Feinheiten, auf die man in der Bewerbung achten sollte. Das sind:

die Farbe: Mit Blau und Schwarz liegen Sie richtig.
der Stift Mit einem Füller wirkt die Unterschrift besonders edel. Erlaubt sind aber auch Kugelschreiber und Fineliner. Wichtig ist, dass die Tinte sauber auf das Papier kommt und nicht verschmiert.
die Größe: Die Größe der Unterschrift ist perfekt, wenn sie etwas größer als der andere Text ist und sich maximal über zwei Zeilen erstreckt. Wichtig ist, dass ausreichend Platz zur Verfügung steht und sie nicht zwischen die Zeilen gequetscht wird.
die Platzierung: Eine Signatur steht linksbündig und beginnt bestenfalls in einer Linie mit dem vorhandenen Text.
die Begleiter: Wohnort und Datum sind bestenfalls in der Nähe der Unterschrift zu finden und stehen entweder darüber oder darunter. Zusätzlich kann der abgetippte Name nochmal unter der Signatur stehen – notwendig ist dies jedoch nicht.
die Anzahl: Jeweils eine Unterschrift auf dem Anschreiben sowie auf der letzten Seite des Lebenslaufs reicht aus. Bei digitalen Vorlagen ist es empfehlenswert, ein und dieselbe Unterschrift zu verwenden.

Wie unterschreibe ich richtig?

Grundsätzlich sollte die Unterschrift natürlich authentisch sein. Versuchen Sie daher möglichst so zu unterschreiben, wie sie es sonst auch tun. Es lohnt sich dennoch, ein paar allgemeine Empfehlungen zu berücksichtigen:

  • Ob Sie mit Vor- und Zuname unterschreiben oder lediglich den Nachnamen verwenden, bleibt Ihnen überlassen. Was sich auf einer Bewerbung jedoch weniger gut macht, sind Kürzel.
  • Sofern man sich nicht komplett „verbiegen“ muss, sollte die Unterschrift weitestgehend leserlich sein, zumindest aber lässt sich erkennen, dass die jeweilige Person selbst unterschrieben hat.
  • Bei einer schwungvollen Schrift sind die Buchstaben leicht nach rechts geneigt.
  • Die Groß- und Kleinbuchstaben haben jeweils in etwa die gleiche Größe.

Urheber des Titelbildes: gajus/ 123RF Standard-Bild