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„Pfälzer Bahnhof“

6,3 Millionen-Euro-Sanierung: Gleis 101 und 102 in Karlsruhe wieder in Betrieb

Wer von Karlsruhe aus per Zug über den Rhein will, benutzt den so genannten „Pfälzer Bahnhof“. Er ist Bestandteil des Hauptbahnhofs und wurde jetzt saniert.

Gleis 102 Hauptbahnhof Karlsruhe
Runderneuert: Der so genannte „Pfälzer Bahnhof“ als Teil des Hauptbahnhofs Karlsruhe – im Bild Gleis 102 – ist fit für die Zukunft. Foto: Stefan Jehle

Der Hauptbahnhof Karlsruhe zählt insgesamt 16 Gleise: 14 davon Durchgangsgleise (Gleise 1-14) und zwei Kopfgleise. Die letztgenannten, die Gleise 101 und 102, sind für manche Fahrgäste der Start zur Fahrt auf die andere Seite des Rheins. Man erreicht sie nach Durchschreiten der Bahnhofshalle gleich „rechts um die Ecke“.

Seit Juni waren sie gesperrt, umfangreiche Bauarbeiten standen an. Mit dem Fahrplanwechsel erstrahlen Gleis 101 und 102 in neuem Glanz.

Seit 17. Dezember wieder in Betrieb

Der „Pfälzer Bahnhof“, wie die beiden Gleise auch zuweilen genannt werden, wurde für rund 6,3 Millionen Euro runderneuert. Gleis 101 und 102 verbinden Karlsruhe mit der Südpfalz. Die Bahn hat ihre Arbeiten jüngst abgeschlossen. Seit 17. Dezember wird der Bahnsteig 101 wieder genutzt, teilt eine Sprecherin der Deutschen Bahn für „Großprojekte Südwest“ in der Niederlassung Stuttgart auf Anfrage mit.

Das Wort Großprojekte ist durchaus treffend: Veranschlagt worden waren im Juni noch rund 4,5 Millionen Euro Investitionen für die beiden Gleise in Karlsruhe. Am Ende sind es nun 6,3 Millionen Euro.

„Im Rahmen der Arbeiten wurde kurzerhand auch das denkmalgeschützte Dach am Bahnsteig 101 mit saniert. Ursprünglich sollte es nur um einige Meter verlängert werden“, erläutert die Bahn-Sprecherin. Auch das Gleis 102 wurde teilweise modernisiert.

Keine Tickets am Bahnsteig

Fahrgäste mit Sehbehinderung profitieren nun von einem so genannten „taktilen Leitsystem“ sowie einer neuen Bahnsteigausstattung. Eine neue und energiesparende Beleuchtung sorgt für angenehmes Licht auch in den Abendstunden. Alle Arbeiten fanden in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz statt, betont die Bahn.

Neben dem benachbarten Durchgangsgleis 1 für die Fernzüge fahren von den Gleisen 101 und 102 die Regionalzüge Richtung Wörth und weiter bis Neustadt beziehungsweise Kaiserslautern in Karlsruhe ab – die Bahnsteige sind gleich „rechts um die Ecke“ unmittelbar nach der Durchgangshalle des Hauptbahnhofs. Die beiden Kopfgleise enden seit jeher etwas außerhalb des Bahnhofsgebäudes.

Weitere Besonderheiten: Es gibt keine eigenen Fahrkartenautomaten am Bahnsteig – und es besteht kein direkter Zugang zur östlichen Unterführung mit Radstation und zur Straßenbahnhaltestelle Poststraße über Treppen am östlichen Bahnsteigende.

Die Bahn spricht daher vom „Pfälzer Bahnhof“.

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