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Ladegeräte von Hama

Was ist USB Power Delivery?

Was kann Power Delivery, wie funktioniert es und was braucht man, um Power Delivery zu verwenden? Das erfahren Sie hier.

4 Minuten Lesedauer

Auf einen Blick: Power Delivery

  • Der Schnelllade-Standard Power Delivery (PD) lädt mit bis zu 240 Watt
  • Funktioniert nur mit USB-C-Stecker, ist aber eine eigene Technologie
  • PD wird herstellerübergreifend verwendet
  • Netzteil und zu ladendes Gerät kommunizieren für optimalen Ladevorgang
  • Netzteile, Powerbanks und Dockingstations mit Power Delivery gibt es von Hama
  • Ist Power Delivery dasselbe wie Fast Charge?

    Nein, Power Delivery ist nicht dasselbe wie Fast Charge. Power Delivery ist ein eigenständiger USB-Ladestandard. Andere Schnelllade-Technologien basieren zu Teilen auf Power Delivery, sind damit aber nicht identisch.

  • Was ist besser: PD oder USB-C?

    PD ist besser als USB-C, wenn es um die Ladeleistung geht. Über USB-C ohne PD kann nämlich nur mit maximal 15 Watt geladen werden. Unterstützt der USB-C-Anschluss PD, sind bis zu 240 Watt möglich.

  • Was ist ein Power-Delivery-Ladegerät?

    Ein Power-Delivery-Ladegerät ist ein Netzteil, das Power Delivery unterstützt. Dadurch ist es in der Lage, mit dem zu ladenden Gerät zu kommunizieren und eine hohe Ladeleistung zu aktivieren, sofern das Gerät dafür ausgelegt ist.

  • Was bedeutet Power Delivery bei Powerbanks?

    Power Delivery bedeutet bei Powerbanks, dass diese den Schnelllade-Standard unterstützen. Mit einer PD-Powerbank kann man PD-kompatible Geräte also genauso schnell laden wie über ein Power-Delivery-Netzteil.

  • Hat mein Laptop Power Delivery?

    Ob Ihr Laptop Power Delivery hat, können Sie leicht herausfinden. Die Information steht in den technischen Daten zu Ihrem Gerät. In einigen Fällen ist auch direkt am USB-C-Anschluss durch ein Batterie- oder Blitzsymbol zu erkennen, dass Power Delivery unterstützt wird.

  • Welches Kabel ist für Power Delivery geeignet?

    Für Power Delivery sind USB-C-Kabel geeignet. Insbesondere bei den höchsten Ladeleistungen, die für Laptops notwendig sind, benötigen Sie ein USB-C-auf-USB-C-Kabel, das für PD geeignet ist.

Was ist Power Delivery?

Power Delivery (PD) bezeichnet einen Ladestandard, über den man Geräte mit einer Leistung von bis zu 240 Watt aufladen oder betreiben kann. Die Technologie funktioniert ausschließlich mit USB-C-Anschlüssen. Deshalb wird häufig auch von USB-C Power Delivery oder USB Power Delivery (USB-PD) gesprochen.

Ist PD dasselbe wie USB-C?

Nein, PD ist nicht dasselbe wie USB-C. Power Delivery ist ein Protokoll, das über den USB-C-Anschluss funktioniert. Umgekehrt unterstützt allerdings nicht jeder USB-C-Anschluss PD.

USB-C ist lediglich die Bezeichnung des Steckers. Über diesen Stecker-Typ können zahlreiche verschiedene Protokolle arbeiten, zum Beispiel zur Übertragung von Daten, Bild, Ton und eben Strom. Power Delivery ist ein Schnelllade-Protokoll, das über USB-C hohe Ladegeschwindigkeiten ermöglicht.

Person nutzt eine Powerbank um das Laptop zu laden.

PD-Technologie: einfach erklärt

Was passiert von der Steckdose bis zum Akku Ihres Geräts, wenn es mit Power Delivery geladen wird? Das ist grundsätzlich gar nicht kompliziert, sondern ausgeklügelt. Gehen wir das der Reihe nach durch.

Netzteil oder Powerbank

Die Stromquelle, die den USB-C-Anschluss zur Verfügung stellt, also das Netzteil, die Powerbank oder der Ladeadapter für den Zigarettenanzünder im Auto, muss Power Delivery unterstützen, um ein Gerät über den Standard schnell laden zu können. Die Ausgangsleistung bestimmt, mit welcher Geschwindigkeit ein Gerät geladen werden kann. Nicht nur Smartphones, sondern auch Laptops lassen sich mit Power Delivery laden.

USB-C-Ladekabel

Da Power Delivery ausschließlich über USB-C funktioniert, benötigen Sie ein passendes Ladekabel für Ihr Gerät. Es muss auf beiden Seiten einen USB-C-Stecker haben und für die benötigte Stromstärke geeignet sein. Für Stromstärken über 3 Ampere ist ein elektronisches Bauteil (E-Marker) im USB-C-Ladekabel erforderlich.

Grfik: Schaltplatine

USB-C-Anschluss mit PD

An Ihrem Gerät muss ein USB-C-Anschluss vorhanden sein, der explizit USB Power Delivery unterstützt. Dies entnehmen Sie entweder der Bedienungsanleitung Ihres Geräts oder erkennen es an einem Batterie- oder Blitz-Symbol für Thunderbolt 3/4 direkt neben dem USB-C-Anschluss.

Was passiert beim Laden?

Sind alle Komponenten eingesteckt und das Gerät bereit zum Aufladen, startet der Ladevorgang mit Power Delivery. Bevor der Strom jedoch in den Akku fließt, finden Verhandlungen zwischen dem stromliefernden Netzteil und dem stromempfangenden Gerät statt.

Dabei geht es darum, wie viel Strom fließen darf, also mit wie viel Ampere Stromstärke und wie viel Volt Spannung der Ladevorgang stattfindet. Jede mögliche Kombination entspricht einem der acht definierten USB-PD-Profile.

Noch individueller und flexibler ist der sogenannte PPS-Standard (Programmable Power Supply). Er ermöglicht eine Spannungssteuerung in sehr kleinen Schritten zwischen 3,3 und 21 Volt.

USB-C-Anschluss am Laptop.

Power Delivery 3.0 und 3.1

Die acht USB-PD-Profile lassen sich von langsam bis schnell und in zwei Versionen einteilen. Power Delivery 3.0 umfasst dabei die fünf Profile mit den Ladeleistungen 10, 18, 36, 60 und 100 Watt.

In diesen Profilen finden die Verhandlungen zwischen Stromquelle und Gerät im Standard-Power-Range-Modus (SPR) statt. Das bedeutet, beide Komponenten kommunizieren zu Beginn des Ladevorgangs, indem die Quelle die zur Verfügung stehenden USB-PD-Profile übermittelt und das Gerät wiederum das bevorzugte Profil nennt. Nach der Einigung beginnt der Ladevorgang über das entsprechende Power-Delivery-Profil.

Die drei noch leistungsfähigeren USB-PD-Profile mit bis zu 140, 180 und 240 Watt entsprechen Power Delivery Version 3.1. Dabei spricht man auch von Extended Power Range (EPR).

Dabei finden nicht nur zu Beginn des Ladevorgangs Verhandlungen zwischen Quelle und Empfänger statt, sondern die Kommunikation wird über den gesamten Ladevorgang hinweg aufrechterhalten. Dieser Modus bietet zusätzliche Sicherheit, denn wegen der hohen Ladeströme wird die Power-Delivery-Verbindung sofort unterbrochen, sobald der Empfänger nicht mehr antwortet.

Gut zu wissen: Wenn keine Kommunikation zwischen Quelle und Empfänger stattfindet, kann der Ladevorgang nicht mit Power Delivery starten. Stattdessen wird in solch einem Fall mit der Standard-USB-Spannung 5 Volt geladen.

Vorteile im Überblick

  • Hohe Sicherheit
    Durch die Kommunikation zwischen Netzteil und Gerät ist sichergestellt, dass der Akku optimal geladen wird. Treten Fehler auf, wird der Power-Delivery-Ladevorgang automatisch unterbrochen.
  • Einheitlichkeit
    Der USB-C-Stecker ist ein herstellerübergreifender Standard. Deshalb können Ladekabel und PD-Netzteile mit vielen verschiedenen Handys und Laptops verwendet werden.
  • Aktuell schnellstes Aufladen
    Power Delivery kann mit bis zu 240 Watt aufladen. Das ist der aktuelle Spitzenwert unter den Schnelllade-Technologien.
  • Hohe Flexibilität
    Power Delivery unterstützt nicht nur sehr hohe Ladegeschwindigkeiten, sondern insgesamt acht Ladeprofile – von 15 bis 240 Watt. Deshalb lässt sich damit flexibel so schnell laden, wie es das angeschlossene Gerät unterstützt.
  • Standard wird stetig weiterentwickelt
    Auch in Zukunft werden Smartphones, Tablets und Laptops mit Power Delivery kompatibel sein, denn der Standard wird laufend weiterentwickelt. Weitere Ladeprofile mit verbesserter und noch schnelleren Ladegeschwindigkeiten sind deshalb wahrscheinlich.

Geräte und Zubehör

Welche Geräte unterstützen Power Delivery und welches Zubehör braucht man, um sie optimal zu laden?

SPR (eine Energiequelle muss dem Verbraucher mitteilen, welche Modi es bietet, und der Verbraucher muss mitteilen, welchen Modus er gerne hätte. Erst nach einer erfolgreichen Einigung werden mehr als 5 Volt geschaltet)

EPR (beide Teilnehmer müssen auch nach der Aushandlung weiter miteinander kommunizieren. Aus Sicherheitsgründen muss die Energiequelle die hohen Spannungen sofort abschalten, wenn der Verbraucher nicht mehr antwortet)

Die folgende Tabelle zeigt, welche Geräte typischerweise welche Ladeleistungen über Power Delivery unterstützen.

Tabelle: PD-Ladeleistungen

Modus Spannung Maximale Stromstärke Maximale Leistung Typische Beispiele für kompatible Endgeräte
SPR 5 Volt 3 Ampere 15 Watt kleine mobile Geräte mit sehr geringem Spannungsbedarf: z.B. Smartphones, Tablets, tragbare Lautsprecher, Kopfhörer, kleine Kameras, Smartwatches
9 Volt 3 Ampere 27 Watt kleinere Geräte mit geringem Strombedarf: große tragbare Lautsprecher, Gaming-Konsolen, externe Festplatten oder SSDs, Smartphones und Tablets
15 Volt 3 Ampere 45 Watt Geräte mit hohem Energiebedarf: Laptops oder Ultrabooks, Smartphones, Tablets und mobile USB-C-Monitore
20 Volt 3 Ampere 60 Watt Geräte mit hohem Energiebedarf: Mehrzahl der regulären Laptops sowie Ultrabooks, elektrische Werkzeuge und Dockingstations
20 Volt 5 Ampere 100 Watt Geräte mit hohem Energiebedarf: Gaming-Laptops oder High-Performance-Laptops, große externe Grafikkarten, elektrische Werkzeuge, Hubs, Dockingstations
EPR 28 Volt 5 Ampere 140 Watt Geräte mit sehr hohem Energiebedarf: High-Performance-Gaming-Laptops, elektrische Werkzeuge, Hubs, Dockingstations
48 Volt 5 Ampere 240 Watt Geräte mit sehr hohem Energiebedarf: High-Performance-Gaming-Laptops oder Workstations, elektrische Werkzeuge
36 Volt 5 Ampere 180 Watt Geräte mit sehr hohem Energiebedarf: High-Performance-Gaming-Laptops oder Workstations, elektrische Werkzeuge

Zubehör für das Laden mit Power Delivery

Wenn Sie Ihr Notebook oder Ihr Smartphone via Power Delivery laden möchten, muss einerseits Ihr Gerät die Schnelllade-Technologie unterstützen und andererseits auch das Netzteil oder die Powerbank kompatibel sein. Nur dann kann die PD-Kommunikation stattfinden und die hohe Ladeleistung aktiviert werden.

Passendes Zubehör gibt es von Hama für nahezu alle Anwendungsfälle. Entdecken Sie USB-PD-Netzteile, Kfz-Ladeadapter, USB-C-Dockingstation mit Power Delivery oder USB-PD Powerbanks. Wählen Sie die Ladeleistung abhängig davon, welche Geräte Sie damit aufladen möchten.

Falls Sie einen Laptop über USB laden und dasselbe Netzteil auch verwenden möchten, um Ihr Smartphone zu laden, wählen Sie ein USB-Power-Delivery-Netzteil mit mindestens 45 Watt Ladeleistung. So ist sichergestellt, dass sowohl Ihr Smartphone als auch Ihr Notebook genug Energie zugeführt bekommen, um optimal zu laden.