Qualitätsmanagement bei LTT Liesen

Klaus Liesen, Qualitätsmanagementbeauftragter der Firma LTT Liesen, im Interview:

Herr Liesen, was macht ein gelebtes QM-System aus:

Bei uns hat das gesamte Team an der Erstellung des QM-Handbuchs mitgearbeitet und jeder konnte seine persönlichen Anliegen mit einfließen lassen. So ist dieses Handbuch zu unserem gemeinsamen Gesetzbuch geworden, nachdem wir uns richten, wenn es noch nicht so läuft, wie wir es uns wünschen. Wir haben bereits 3 externe Audits erfolgreich absolviert. Das spricht für unser QM-System.

Inwiefern liegen Ihnen zufriedene Kunden am Herzen?

Da sprechen Sie für mich den wichtigsten Punkt an! Wir liefern Druckguss- und Spritzgusswerkzeuge und bieten den Einkauf, QM, Projektmanagement und die Logistik sowie, gerade in Corona-Zeiten wichtig für unsere europäischen Kunden, Supervisory-Dienstleistungen vor Ort in China. Unterdessen sind wir bestrebt unseren Kunden den besten Service zu bieten! Das beginnt mit der Beratung und Vorschlägen für das Werkzeugdesign mittels unserer DFM-Dokumente und MoldFlow-Berichten. Zusätzlich zur kundeneigenen Werkzeugspezifikation gibt es noch eine Zusätzliche von uns. Mittels Terminplan wird der Projektfortschritt stetig verfolgt. Auch während der Produktion erhält der Kunde wöchentlich den Status mittels Fotos in einem „Fortschrittsbericht“. Und so geht das durch die gesamten Projekte - Vor Ort bleiben unsere chinesischen Projektleiter zu jedem Zeitpunkt nah am Werkzeug und unsere Projektleiter in Deutschland informieren ihre Kunden laufend und halten sie über den Projektfortschritt auf dem Laufenden. Und WIR FRAGEN NACH – womit waren unsere Kunden zufrieden und was hat ihnen weniger gefallen – wir bitten um Lieferantenbewertungen und führen Lost-Order-Analysen durch, um zu lernen und unsere Services weiter zu entwickeln.

Was hat sich seit der Einführung des QM-Systems geändert?

Wir arbeiten jetzt besser Hand in Hand, wir wissen, wo wir unsere Ansprechpartner haben, wir arbeiten alle mit den gleichen QM-Werkzeugen und wir wissen, wo wir einheitliche Dokumente haben. Wir speichern und sichern unsere Projektdaten zentral in Deutschland und treten auch nach Außen „einheitlich auf“. Die Entwicklung zu mehr Qualität und höherer Kundenzufriedenheit ist nie abgeschlossen, sondern wird immer weiter fortgeführt werden.

Was macht ein gelebtes QM-System aus?

Ich versuche dies in ein paar kurze, aber treffende Aussagen zu bringen. Wir alle – das gesamte Team der LTT hat bei der Erstellung (des) unseres QMH (Qualitätsmanagement-Handbuchs) mit seinen Anlagen mitgewirkt, um ein Werkzeug zu erhalten, mit dem wir alle gut Arbeiten können. Das Handbuch ist zusammen mit unseren Prozessbeschreibungen im Prozesshandbuch so etwas wie unser gemeinsames Gesetzbuch geworden, nach dem wir uns ausrichten, wenn etwas noch nicht so läuft, wie wir uns das wünschen; wenn wir gemeinsam in internen Audits neue, bessere Lösungen entwickeln. Sollten sich noch Fragen ergeben oder etwas Wichtiges noch nicht beschrieben sein, so gibt es den schlanken KVP (Kontinuierlichen Verbesserungsprozess) – den wir für solche Fälle für uns passend gestaltet haben. Wir haben inzwischen 3 externe Audits erfolgreich mitgemacht, und werden diese Werkzeuge weiterhin nutzen.

Inwiefern liegen Ihnen zufriedene Kunden am Herzen – Was tun Sie dafür?

Da sprechen Sie für mich den wichtigsten Punkt an – beginnen wir damit, dass wir unsere Produkte und Dienstleistungen betrachten. Wir liefern Druckguß- und Spritzgießwerkzeuge und als Dienstleistungen den Einkauf, QM, Projektmanagement und die Logistik sowie fallweise und gerade in Corona-Zeiten wichtig für unsere europäischen Kunden, Supervisory-Dienstleistungen vor Ort in China . Dabei arbeiten wir Hand in Hand immer in Abstimmung mit unserem Kunden – bis zu unserem „twinning“ unserer eigenen Projektleiter in Deutschland und in China. Es ist dabei für uns SEHR WICHTIG, die Projekte in der bestellten Qualität, zum bestellten Zeitpunkt und im Budget erfolgreich abzuschließen. Dabei versuchen wir natürlich, unserem Kunden den besten Service zu bieten. Das fängt an mit der Beratung und Vorschlägen für das Werkzeugdesign mittels unserer DFM-Dokumente und MoldFlow-Berichten. Dann zusätzlich zur Kundeneigenen Werkzeugspezifikation, gibt es noch eine Werkzeugspezifikation von uns (sollte die kundeneigene Spezifikation nicht alle Eigenschaften beschreiben). Mittels Terminplan wird der Projektfortschritt verfolgt. Ist die Werkzeugkonstruktion durch den Kunden geprüft und freigegeben wird der Stahl beschafft und mit den spannenden Prozessen begonnen. Auch hier erhält der Kunde mindestens einmal pro Woche den Status mittels Fotos in einem „Fortschrittsbericht“ – zusätzlich zum UPDATE des Terminplans. Und so geht das durch die gesamten Projekte - Vor Ort bleiben unsere chinesischen Projektleiter zu jedem Zeitpunkt nah am Werkzeug und unsere Projektleiter in Deutschland informieren ihre Kunden laufend und halten ihn oder sie über den Projektfortschritt auf dem Laufenden; im direkten Gespräch und schriftlich über die projektbegleitende Dokumentation. Wir fragen auch nach – womit waren unsere Kunden zufrieden und was hat ihnen weniger gefallen – wir bitten um Lieferantenbewertungen oder wir machen Lost-Order-Analysen, um zu lernen und unsere Services weiter zu entwickeln.

Wie war es vorher in Ihrem Unternehmen (vor der Einführung des QM-Systems) – und wie ist es jetzt? Was hat sich verändert (Wie war die Entwicklung)?

Nun, am einfachsten ist, ich beschreibe wie es heute ist – daraus lässt sich ableiten, dass einiges vorher so nicht war (was ich natürlich nicht immer so sagen würde 😉) Wir arbeiten jetzt besser Hand in Hand, wir wissen, wo wir unsere Ansprechpartner haben, wir arbeiten alle mit den gleichen QM-Werkzeugen und wir wissen wo wir einheitliche Dokumente haben, wir speichern und sichern unsere Projektdaten zentral in Deutschland und wir treten auch nach außen hin „einheitlich auf“. Die Entwicklung zu mehr Qualität und höherer Kundenzufriedenheit ist nie abgeschlossen, sondern wird immer weiter fortgeführt werden.