Owstonia

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Owstonia

Owstonia kamoharai

Systematik
Stachelflosser (Acanthopterygii)
Barschverwandte (Percomorpha)
Ordnung: Doktorfischartige (Acanthuriformes)
Familie: Bandfische (Cepolidae)
Unterfamilie: Owstoniinae
Gattung: Owstonia
Wissenschaftlicher Name der Unterfamilie
Owstoniinae
Jordan, Tanaka & Snyder, 1913
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Owstonia
Tanaka, 1908

Owstonia ist eine artenreiche Gattung der Bandfische (Cepolidae). Die Fische leben über Hartböden im Indopazifik von der Ostküste Afrikas bis Australien, sowie Japan im Norden und Neukaledonien im Osten in Tiefen von 155 bis 550 Metern. Die Gattung wurde nach Alan Owston (1853‒1915) benannt, einem Amateur-Naturforscher, der sich vor allem mit asiatischen Tieren beschäftigte.[1]

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie alle Bandfische sind Owstonia-Arten langgestreckt und seitlich abgeflacht. Ausgewachsen erreichen sie Standardlängen von 7 (O. sarmiento) bis 40,8 cm (O. kamoharai). Von den drei anderen Bandfischgattungen (Unterfamilie Cepolinae) unterscheiden sie sich vor allem dadurch, dass Rücken-, After- und Schwanzflosse nicht zusammengewachsen sind. Die Schwanzflosse ist ungegabelt mit lang ausgezogenen mittleren Flossenstrahlen bei den meisten Arten. Die Flossenstrahlen von Rücken- und Afterflosse sind dünn und flexibel. Owstonia-Arten haben Rundschuppen. Rücken- und Afterflosse sind unbeschuppt. Bei den meisten Arten sind auch die „Wangen“ schuppenlos. Die Anzahl der Kiemenreusenstrahlen liegt bei den adulten Fischen bei 30 bis 60, die Anzahl der Branchiostegalstrahlen beträgt sechs. Der untere Rand des Präoperculums kann glatt oder schwach gesägt sein, aber auch kräftige Stacheln tragen. Das Maul ist groß, endständig und steht schräg nach oben. Die Prämaxillare ist bei den meisten Arten dunkel pigmentiert (nicht bei O. hawaiiensis, O. ignota und bei den meisten Exemplaren von O. psilos). Der Gaumen ist zahnlos. Die Schwimmblase ist gut entwickelt.

Zum Vergleich die Flossenformel und Wirbelzahl der übrigen Bandfische:

  • Flossenformel: Dorsale 0-III/54‒89, Anale 0‒I/50‒101.
  • Wirbel: 48‒79.

Arten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt 36 Arten:[1][2]

Owstonia psilos
Owstonia sibogae
Owstonia tosaensis

Außerdem gibt es weitere, bisher unbeschriebene Arten.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Smith-Vaniz, W.F. & Johnson, G.D. (2016): „Hidden diversity in deep-water bandfishes: review of Owstonia with descriptions of twenty-one new species (Teleostei: Cepolidae: Owstoniinae)“. Zootaxa, 4187 (1): 1-103. doi: 10.11646/zootaxa.4187.1.1
  2. Owstonia auf Fishbase.org (englisch)
  3. Shigeho Tanaka (1908): Notes on some Japanese fishes, with descriptions of fourteen new species. Journal of the College of Science. Imperial University, Tokyo V. 23 (art. 7): 1-54