USA - Landwirtschaftsgürtel

Amerika - Nord- und Mittelamerika - Landwirtschaft und Klima
978-3-14-100385-7 | Seite 151 | Abb. 5

Überblick

Das Konzept der Landwirtschaftsgürtel (auch Belt-Konzept) bietet eine vereinfachende Darstellung der landwirtschaftlichen Nutzung der USA. Es richtet sich nach der dominierenden Agrarstruktur in einem Raum. Diese hat sich durch die natürlichen Bedingungen, vor allem Temperatur und Niederschlag, ergeben. Die beiden Karten zeigen jedoch, dass es sich nur bedingt um gürtelartige Räume handelt. In der Realität ist die Nutzung oft auch wesentlich differenzierter.

Ackerbau

Obst- und Gemüse werden vor allem im Kalifornischen Längstal (Central Valley) angebaut, da hier die Temperaturen ideal sind, wenn auch bewässert werden muss. Auch Florida ist ein bedeutender Lieferant von Obst und Gemüse. Im wheat belt in den Great Plains wird vor allem Weizen angebaut, teils am Rand der Trockengrenze. Der Bereich südlich der großen Seen wird von Mais und Soja bestimmt, die auch kühlere Temperatur vertragen, aber mehr Feuchtigkeit benötigen. Vom ehemaligen Baumwollgürtel sind nur noch Teile im Süden und Südosten der USA erhalten. Im trockenen Texas muss künstlich bewässert werden, im Südosten ist es ausreichend feucht.

Nutztierhaltung

In den Grasländern der Great Plains werden vor allem Rinder zur Fleischproduktion gehalten, Milchkühe hingegen im dairy belt im Gebiet der Großen Seen, in der Nahe zu den Verbrauchern. Südlich daran schließt sich der pork belt an. Mais und Soja, die hier angebaut werden, können somit direkt als Viehfutter verwendet werden. Geflügel wird vor allem in Verbrauchernähe gehalten, in weiten Regionen des Ostens der USA.

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