Füllungen und Inlays

 

Wir sind schon seit über einem Jahrzehnt eine AMALGAMFREIE Praxis.
Warum? Amalgam ist preiswert, aber nicht mehr zeitgemäß.

Amalgam Füllung

Amalgam Füllung

Amalgam ist eine Legierung aus Quecksilber, Silber, Kupfer und Zinn. Wir möchten Ihnen und Ihrer Gesundheit dieses Material, daß als zugelassenes Arzneimittel für Zahnfüllungen verwendet werden darf, aber nach der Entfernung als SONDERMÜLL entsorgt werden muss, nicht zumuten. Wissenschaftlich sind die schädlichen Auswirkungen auf den Körper durch Quecksilber aus Amalgamfüllungen allerdings umstritten. Man kann zwar eine Anreicherung in verschiedenen Organen feststellen, eine schädliche Auswirkung auf den menschlichen Organismus ist jedoch nicht nachweisbar. Viele Wissenschaftler halten Amalgam für unbedenklich, andere behaupten, es wäre äußerst gefährlich. Amalgam enthält ungefähr zur Hälfte Quecksilber und stellt so ein Umweltproblem durch Füllungsreste und Schleifstaub dar. Quecksilber kann durch Korrosionsprozesse aus der Amalgamfüllung freigesetzt werden und trägt so zur allgemeinen Schwermetallbelastung des Körpers bei. Unterschiedliche metallische Rekonstruktionen können sich im Mund wie ein galvanisches Element (Batterie) verhalten und dadurch Probleme verursachen.

Rein materialkundlich gibt es bei Amalgam unbestritten Vorteile: Amalgam ist billig und Amalgamfüllungen lassen sich in relativ kurzer Zeit und ohne größeren Aufwand anfertigen. An die Verarbeitung werden keine großen Anforderungen gestellt, d.h. es muss nicht sorgfältig gearbeitet werden, um eine Amalgamfüllung jahrelang ihre Funktion erfüllen zu lassen. Es hält den Kaudruckbelastungen auf den Backenzähnen gut stand und der hohe Silbergehalt wirkt Bakterien-abtötend bei beginnender Spaltbildung älterer Füllungen. Daher ist Amalgam auch nach wie vor die Regellleistung für Seitenzahnfüllungen bei den gesetzlichen Krankenkassen.


Für uns überwiegen jedoch neben dem Gehalt giftiger Inhaltsstoffe weitere Nachteile des Amalgams: Für einen sicheren Halt der Füllung muß zusätzlich gesunde Zahnsubstanz abgeschliffen werden. Amalgam hat keine stabilisierende Wirkung für den gefüllten Zahn, da es sich mit der Zahnsubstanz nicht verbindet. Bei größeren Füllungen besteht daher Gefahr, daß der Zahn bei Belastung bricht. Amalgamfüllungen sind nicht möglich bei Defekten mit wenig Restzahnsubstanz. Amalgam dehnt sich bei Alterung aus und erzeugt dadurch am Zahn Spannungen, die zu Sprüngen und Rissen in der Zahnsubstanz führen können. Häufig sind Zähne mit Amalgamfüllung temperaturempfindlich. Amalgamfüllungen haben eine dunkle Farbe, die oft auch dem gesamten Zahn einen dauerhaft dunkleren Farbton verleiht. Eine neue Amalgamfüllung kann an einer direkt benachbarten Goldfüllung oder Goldkrone Korrosionsprozesse verursachen.

Amalgamsanierungen und Entfernung von Amalgam kann in unserer Praxis unter besten Schutzvorkehrungen für Ihre Gesundheit erfolgen. Dazu wird bereits vor dem Ausbohren des alten Amalgams ein schützender Gummi (Kofferdam) über die zu behandelnden Zähne gezogen, so dass ein versehentliches Verschlucken oder direktes Einatmen über den Mund verhindert wird. Gern kann auch begleitend eine Amalgamausleitung durch die Naturheilpraxis Schuster/ Schönau organisiert werden.

Composite, die Alternative.

Ein hochwertiges Hochleistungsmaterial

Composite Füllung

Composite Füllung

Es gibt heute Alternativen, die den Einsatz von AMALGAM überflüssig machen. Als eine Alternative kommt heute Composite zum Einsatz. Dieses ist ein modernes Hochleistungsmaterial, was in unterschiedlichen Qualitätsstufen vorliegt und oft als Kunststofffüllung bezeichnet wird, jedoch tatsächlich weit komplexer und teurer ist. Ein Gramm dieses Composites kostet mehr als ein Gramm Gold! In jedem Composite sind verschiedene feinstgemahlene Keramikpartikel in unterschiedlicher Menge und Größe in eine Kunststoffmatrix eingelagert. Mit einem hochwertigen Composite können heute bei entsprechender Verarbeitung die meisten Defekte perfekt versorgt werden. Da dieses Material in verschiedenen Farben vorliegt, können Zähne damit praktisch unsichtbar und hochästhetisch in Form und Farbe wiederhergestellt werden. Es ist sogar reparaturfähig und durch das bei der Verarbeitung zum Einsatz kommende spezielle Klebeverfahren können auch schwache Zahnteile stabilisiert werden. Der Zahndefekt muss nur soweit ausgebohrt werden wie er tatsächlich ist- es bleibt also soviel eigene Zahnsubstanz erhalten wie möglich. Zudem ist COMPOSITE im Abnutzungsverhalten dem Zahnschmelz sehr ähnlich. Diese Fähigkeiten sind faszinierend, aber es gibt neben dem hohen Preis des Materials auch Nachteile, denn die Verarbeitung ist sehr vom Können und der Erfahrung des Behandlers abhängig. Das Anfertigen einer solchen Compositefüllung erfordert wesentlich mehr Arbeitsschritte als bei einer Amalgamfüllung und damit auch Zeit. Bei nicht sachgerechter Verarbeitung halten die Füllungen nicht hundertprozentig dicht, d.h. es entstehen Spalten zwischen Füllung und Zahn, in denen sich eine neue Karies entwickeln kann und diese „Zweitkaries“ (Sekundärkaries) oft verheerende Auswirkungen auf den Zahn hat. Manchmal tritt auch anfangs bei einer neuen Füllung eine Temperatur- oder Aufbißempfindlichkeit auf, die jedoch nach einigen Wochen verschwindet.

Die Kosten für solch eine hochqualitative COMPOSITEfüllung werden von der gesetzlichen Krankenkasse nur im Ausnahmefall übernommen (Nierenerkrankungen, nachgewiesene Amalgamallergie). Meistens erstattet die gesetzliche Kasse die Kosten nur für eine Amalgam-Füllung und Sie erhalten eine Rechnung über den restlichen Betrag. Für gesetzlich Versicherte gibt es mittlerweile einige Zusatzversicherungen,die auch solche hochwertigen COMPOSITEfüllungen bezahlen. Private Versicherer erstatten diese Leistungen üblicherweise im Rahmen des abgeschlossenen Versicherungstarifs.

Weitere Alternativen sind Inlays (Einlagefüllungen) aus Keramik oder Gold, die eher bei größeren Defekten im Zahn zum Einsatz kommen. Keramikfüllungen werden bei uns vorrangig im CEREC-Verfahren hergestellt und eingegliedert. Dieses ist ein fantastisches Verfahren, welches meist in einer Behandlungssitzung hochästhetische stabile Keramikfüllungen ermöglicht durch ein 3D-Schleifverfahren. Als direkte Alternative dazu steht Gold als das bis vor einigen Jahren bewährteste hochwertige Füllungs- und Kronenmaterial, das sich durch seine sehr lange Haltbarkeit auszeichnete. Durch die Entwicklung neuerer Materialien (Composite;Keramiken) und deren verfeinerten Einklebetechniken gehört es mittlerweile nicht mehr zur ersten Wahl. Neben dem Vorteil der langen Haltbarkeit stehen die Nachteile bei der Ästhetik, den Kosten (<1100€), mehrere Behandlungssitzungen und oft nach Jahren kleine Ausplatzungen von Zahnschmelz im Grenzbereich Zahn-Goldinlay gegenüber.