Fruchtige Ananas im Blätterteig mit Erdbeeren

Ananas im Blätterteig

Jeder kennt sie die Königin der tropischen Früchte mit ihrem süß-säuerlichen Aroma. In meinem kleinen und köstlichen Dessert habe ich die Exotin mit heimischen roten Erdbeeren kombiniert. Die Aromen und Farben beider Früchte ergänzen sich hervorragend und schmecken zusammen äußerst vortrefflich. Stück für Stück ein besonderes Geschmackserlebnis.

Rezept für 4 Personen

Zutaten:

• 1 Rolle Butter-Blätterteig
• 1 reife Ananas oder 4 Scheiben Ananas aus der Konserve
• Brauner Zucker
• Etwas Butter
• Etwas Zimt
• 1 Eigelb
• Frische Minze

Zubereitung:

Den Blätterteig in 1 cm breite Streifen schneiden. Für eine Ananasscheibe werden 5 Streifen benötigt. Eine frische Ananas schälen, in Scheiben schneiden und den Strunk entfernen. Alternativ können auch Ananasscheiben aus der Konserve verwendet werden. Die Scheiben gut abtropfen lassen.

Butter in einer Pfanne heiß werden lassen. Darin die Ananasscheiben mit dem braunen Zucker und einer Messerspitze Zimt karamellisieren und abkühlen lassen. Die Scheiben mit den Blätterteigstreifen umwickeln und auf ein Backblech setzen und mit dem verquirlten Eigelb bestreichen. Die Ananasringe im vorgeheizten Ofen bei 180° C etwa 20 Minuten backen.

Das Dessert auf hübschen Tellern anrichten, mit Erdbeerpüree, frischen Erdbeeren und eventuell geschlagener Sahne anrichten. Einige Minzeblättchen passen gut dazu.

Guten Appetit!

Sommerlicher Wildkräutersalat

Wie schön ist es, sich an einem frühen Sommermorgen auf die Natur einzulassen. Bei einem sommerlichen Streifzug durch Wald, Flur und Wiesen sah ich mich vor einigen Tagen nach Wildkräutern um. Wenn man mit offenen Augen durch die Feldflure geht, kann man eine Vielzahl an Wildpflanzen entdecken. Für viele Menschen sind diese Pflanzen leider nur Unkräuter. Es lohnt sich auf alle Fälle, wenn man sich ein diesbezügliches Wissen aneignet. Zuvor hatte ich in meinem Saisonkalender für Wildpflanzen nachgesehen, um zu wissen welche Pflanzen zurzeit wachsen. So gerüstet mit theoretischem Wissen begab ich mich zum Sammeln in die Natur.

Wildkräuter lassen sich sehr gut in der Küche einsetzen und bereichern die Speisen mit ihrem Aroma und Geschmack. In meinem Korb hatte ich Löwenzahnblätter, Spitzwegerich, Schafgarbe, Gänseblümchen und Blüten der Wildrose aus denen später die Hagebutten entstehen. Mit meinen gefundenen Schätzen der Natur habe ich zunächst einen köstlichen Salat zubereitet. Ein anderes Rezept mit Spitzwegerich stelle ich später vor. Zu Hause hatte ich darüber hinaus frische Erdbeeren, Kiwis, Spargel, Erbsengrün und gekochte Eier, die ich für meinen Salat verwenden konnte.

Für den Salat habe ich zwei Dressings zubereitet. Die Vinaigrette habe ich mit Apfelessig, Senf, Honig, Rapsöl, Salz, Pfeffer zubereitet und über den Salat geträufelt. Aus Mayonnaise, Joghurt und etwas Zitronensaft habe ich eine leichte Soße gezaubert, von der ich einige Kleckse auf den mit Salat angerichteten Tellern verteilt habe.

Meine kulinarischen Schätze habe ich auf schwarzen Tellern angerichtet. Dazu passen knusprige Scheiben Baguette, die in der Pfanne mit etwas Butter geröstet wurden.

Zu meinem Wildkräutersalat passt ausgezeichnet ein Glas Grüner Veltliner, der mit seinem erlesenen Bouquet und seiner göttlichen Frische wunderbar mundet. Seine klare, grüngelbliche Farbe mit dem Duft gelber Frucht, dem Anflug von eleganter Tabaknote und weiterer Geschmacksvielfalt ließ ihn zu einer – wie ich meine – vortrefflichen Salatbegleitung werden.

Nun steht dem Genuss der herb würzigen Kräutervielfalt nichts mehr im Wege.

Guten Appetit!

French Toast – gefüllt mit Schokoladencreme und Erdbeeren

French Toast mit Erdbeeren

French Toast oder Arme Ritter kennt fast jeder. Weißbrotscheiben werden in eine Ei-Milch-Mischung getaucht und in Butter gebraten. In meiner Kindheit waren sie ein preiswertes Dessert. Es war stets etwas Besonderes, die in der Pfanne gebrutzelten Toasts mit Obst zu genießen!

Man kennt sie auch in vielen anderen Ländern allerdings unter einer anderen Bezeichnung. In Kanada und den USA nennt man die zubereiteten Toastscheiben French Toast. Man isst die einfache Köstlichkeit dort als süße Variante bereits zum Frühstück.

So, aber jetzt zu meinem Rezept. Für die köstlichen Armen Ritter habe ich Toastscheiben mit Haselnuss-Nougat-Creme und Erdbeeren gefüllt, gerollt und in Butter gebraten. Danach in braunem Zucker wälzen und noch warm mit frischen Erdbeeren und Eis genießen.

Rezept für zwei Personen:

Zutaten:

• 4 Toastscheiben
• 2 Eier
• 6 EL Milch
• 2 EL Butter
• 1 Packung Vanillezucker
• Haselnuss-Nougat-Crème
• Frische Erdbeeren
• Minze
• Butter zum Braten
• Vanilleeis
• Vanillesoße

Zubereitung:

Die Rinde von den Toasts entfernen und die Scheiben mit einem Nudelholz plattieren. Die Scheiben mit der Nuss-Nougat-Creme bestreichen. Darauf werden Scheiben von frischen Erdbeeren fächerartig im unteren Drittel aufgelegt. Die Scheiben nun vorsichtig aufrollen.

Eier, Milch und Vanillezucker in eine flache Schüssel geben und alle Zutaten mit der Gabel verschlagen. Die Rollen werden in die Eier-Milch-Mischung getaucht und in der Pfanne mit etwas Butter von allen Seiten goldgelb gebraten. Anschließend werden die Röllchen mit braunem Zucker bestreut.

Angerichtet habe ich die Röllchen mit frischen Erdbeeren, Vanillesoße, Erdbeermark, Vanilleeis und frischer Minze.

Guten Appetit!

Kleine Pawlowa mit köstlichen Erdbeeren

Erdbeer-Pavlova.JPG

Bald  geht die verlockende Erdbeerzeit zu Ende. Die frischen, roten und unnachahmlich duftenden Beeren habe ich vor einigen Tagen für eine absolute Köstlichkeit verwendet. Wer das Rezept mal ausprobiert wird es garantiert wieder tun. Ein unwiderstehlicher Genuss für die eigene Familie, aber auch für Gäste eine willkommene Überraschung.

Ein kleines Baisertörtchen  habe ich mit weißer, selbst zubereiteter Schokoladencreme, frischen Erdbeeren und Sahnehäubchen gefüllt. Beim Anrichten habe ich eine verführerisch duftende rote Rose dazu gelegt.

Anna Matwejewna Pawlowa (Анна Матвеевна Павлова) war eine russische Meistertänzerin des klassischen Balletts. Sie wurde am 12.Februar 1881 in Sankt Petersburg geboren und starb am 23.Januar 1931 in Den Haag. Das Lieblingsgebäck der Australier und Neuseeländer ist die Pawlowa, eine Torte aus Baisermasse. Diese Süßspeise wurde ihr zu Ehren so benannt, nachdem sie 1926 und 1929 mehrfach in beiden Ländern als Tänzerin gastiert hatte.

Dieses Dessert hatte ich anläßlich des Kochwettbwerbes zum Thüringer Cookingpokal 2016 im Finale zubereitet.

Rezept für 4 Personen

Zutaten:

  • 3 Eiweiß, sehr gekühlt
  • 130 g Zucker
  • 2 TL Speisestärke
  • ½ TL heller Balsamico
  • Prise Salz
  • 200 g weiße Kuvertüre
  • 100 g Schlagsahne
  • 250 g Erdbeeren

 Zubereitung:

Das  Eiweiß mit der Prise Salz steif schlagen und dabei langsam den Zucker einrieseln lassen. Weiterschlagen bis eine glatte, feste, glänzende Masse entstanden ist.  Stärke auf die Eiweißmasse sieben, den Essig zufügen und alles gut unterheben.

Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Den Eischnee in einen Spritzbeutel füllen und vier Portionen auf das Backblech spritzen. Es müssen kleine Förmchen entstehen, die in der Mitte eine Vertiefung haben.  Im vorgeheizten Backofen ca. 45 Minuten bei 100°C trocknen lassen. Die Baiserschalen eventuell mit Folie abdecken, damit sie schön weiß  bleiben. Backofen nach der Zeit ausschalten und die Baisers über Nacht darin trocknen lassen.

Kuvertüre hacken und in der erwärmten Sahne schmelzen (nicht kochen!). Alles mit dem Schneebesen glatt rühren und über Nacht im Kühlschrank kalt stellen.

Die Schokoladensahne am nächsten Tag mit dem Schneebesen des Handrührgerätes cremig aufschlagen und  in die Baiserschalen geben. Darauf fächerartig geschnittene Erdbeeren verteilen.

Anrichten:

Pawlowas in die Mitte eines Tellers einsetzen und ringsherum etwas Erdbeerpüree verteilen. Auf eine Seite des Tellers eine rote Rose legen, die sich auf Minzblättern befindet. Auf der anderen Seite der Pawlowa eine Erdbeere, die im Kochwettbewerb einen Hauch von Blattgold erhalten hatte, dekorieren.

 

Köstliche Erdbeeren, die holden Erdentöchter verwöhnen uns wieder

„Erdbeeren, sie lachen von fern mich schon an, ich hab‘ so recht meine Freude dran.“ So befand einst der Dichter Hofmann von Fallersleben. So erging es mir in den letzten Tagen ebenfalls. Verführerischer Duft und Geschmack der roten Früchte sind ganz was Besonderes.

Johann Gottfried Herder beschrieb diese Köstlichkeiten der Natur in seinem Gedicht „Holde Erdentöchter“ vortrefflich. Die erste Strophe möchte ich hier gern kundtun, bevor wir anfangen den Kuchen zu backen. Den Boden für einen Obstkuchen backe ich seit fast dreißig Jahren nach diesem Rezept. Er ist schnell zubereitet, gelingt immer und schmeckt lecker.

Holde Erdentöchter,
Frühlings frühe Kinder,
Schon aus Sonnenvaters
Warmem Lebenshauche
Und aus Mutter-Erden
Kühlem Schooß empfangen,
Kühle, süße Beeren!

Zutaten für eine Ringform:

  • 500 g Erdbeeren
  • 2 Eigelb
  • 2 Eiweiß
  • 1 EL warmes Wasser
  • 75 g Zucker
  • 50 g Mehl
  • 50 g Stärkemehl
  • 1 TL Backpulver
  • Mandelplättchen, ohne Fett kurz in der Pfanne geröstet
  • Minzezucker, selbst gemacht
  • Erdbeerpüree
  • Vanillesoße
  • 250 ml süße Sahne
  • 1 Päckchen roten Tortenguss mit 250 ml Wasser und 2EL Zucker nach Vorschrift zubereiten.
  • ½ Päckchen Vanillepudding mit 250 ml Milch und 2 EL Zucker nach Vorschrift zubereiten.

Zubereitung:

Eier trennen. Die Eigelbe mit Wasser schaumig rühren, 2/3 des Zuckers und den Vanillezucker dazu geben und gut mischen.

Die Eiweiß mit dem restlichen Zucker steif schlagen, auf die Eigelbmasse geben und vorsichtig unterheben. Darauf  das Mehl, das Stärkemehl und das Backpulver sieben und mit der Eimasse behutsam mischen.

Die Kuchenform einbuttern, mit etwas Mehl bestäuben und den Teig einfüllen und glatt streichen.

Im vorgeheizten Backofen bei 180° Grad  Ober- und Unterhitze circa 20-30 Minuten backen. Danach abkühlen lassen, Pudding zubereiten und auf den Kuchenboden geben. Erdbeeren halbieren, auf dem Kuchen verteilen und den zubereiteten Tortenguß von der Mitte aus über die Früchte verteilen.

Mit geschlagener Sahne, einigen frischen Erdbeeren und Minze, Minzezucker, Erdbeerpüree, Vanillesoße und gerösteten Mandelplättchen auf einem Teller hübsch anrichten…und einfach genießen.

Maigrünes Tannenspitzensorbet mit rotem Erdbeercarpaccio

Druck-Tannenspitzeneis an Erdbeercarpaccio

Der Mai ist für mich immer wieder der schönste Monat im Jahr. Die Blätter an den Bäumen leuchten in ihrem frischen, saftigen Maigrün. Ein leichter Frühlingswind streift die Blätter und lässt sie ein wenig rascheln. Das Gras, die Blumen und die Kräuter sprießen in ihrer Vielfalt in den Gärten sowie in Wald und Flur. Die neuen Farben in der Natur sind nach dem Winter unverbraucht und scheinen wie frisch gewaschen. Es ist einfach eine Augenweide genau hinzusehen und die Farbenvielfalt auf sich wirken zu lassen.

Im Mai bekommen die Tannen und Fichten ihre neuen, noch weichen Triebe in einem ganz zarten Grün. Sie duften fantastisch gut. Bei einem kurzen Spaziergang habe ich einen kleinen Trieb gekostet. Sie schmecken leicht würzig und zitronig. Ich erinnerte mich vor längerer Zeit gelesen zu haben, dass man aus den jungen Trieben Eis oder Sorbet zaubern kann. Eine gute handvoll Triebe habe ich der Natur entlockt, um ein Eisrezept auszuprobieren.

Zu Hause habe ich ein Rezept für Tannenspitzen-Sorbet in dem Magazin „Konditorei & Cafe“ aus dem Jahre 2008 – dem führenden Fachmagazin für Konditoren und Patissiers – entdeckt. Ich war sehr gespannt, ob das Rezept gelingt und das Eis schmeckt. Das Eis wollte ich mit roten Erdbeeren, die ebenfalls ab Mai geerntet werden, ergänzen. Glücklicherweise bekam ich frisch geerntete, duftende Früchte aus dem Geiseltal – Das Geiseltal ist eine Landschaft in Sachsen-Anhalt westlich von Merseburg im Landkreis Saalekreis – auf einem Markt zu kaufen.

Wie einige von euch wissen, habe ich noch ein zweites Hobby, die Malerei. Bei diesem Hobby setze ich mich zum Beispiel mit der Wirkung der Farben auseinander. Dieses Wissen versuche ich auch bei der Wahl meiner Lebensmittel und einigen Kochkreationen anzuwenden. Das heißt ich wähle hin und wieder den Komplementärkontrast – Farben, die sich im Farbkreis nach dem Schweizer Johannes Itten gegenüber stehen – aus. Im Fall dieses Desserts sind es hauptsächlich die Farben Rot und Grün.

Und jetzt zeige ich euch wie ich das köstliche, außergewöhnliche Dessert gemacht habe!

Rezept für 4 Personen

 Zutaten für das Sorbet (Rezept aus dem Fachmagazin „Konditorei & Cafe“ 2008):

  • 200 g zarte Tannenspitzen
  • 400 ml Wasser
  • 200 g Zucker
  • 100 ml Zitronensaft

Weitere Zutaten, die ich ausgewählt habe:

  • 500 g Erdbeeren
  • 200 ml Sahne
  • Zucker
  • Puderzucker
  • Zitronenkuchen (Rührkuchen)
  • Pistazien

Zubereitung:

Die Tannenspitzen mit etwas Wasser und dem Zucker im Mixbecher sämig pürieren. Das restliche Wasser und den Zitronensaft dazu geben. Durch ein Haarsieb streichen. In der Eismaschine 15 bis 30 Minuten gefrieren.

Einen Anrichtring in eine mit Backpapier ausgekleidete Pfanne setzen. In den Ring Zucker einrieseln, goldgelb schmelzen und abkühlen lassen. Aufpassen, dass der Zucker nicht verbrennt.

Erdbeeren waschen und trocken tupfen. Einige Erdbeeren  mit Puderzucker pürieren. Die anderen Erdbeeren mit Hilfe eines Eischneiders in gleichmäßig dünne Stücke schneiden.  Sahne mit etwas Zucker steif schlagen. Kuchen in Scheiben schneiden. Mit Hilfe eines kleinen Ausstechers runde Plätzchen ausstechen, mit der geschlagenen Sahne füllen und mit Pistazien bestreuen.

Beim Anrichten zunächst etwas Erdbeerpüree auf dem Teller verteilen und darauf  geschnittene Erdbeeren anrichten. Ergänzt wird mein Dessert mit dem Tannenspitzensorbet, einem  Sahneküchlein, einigen Sahnetupfern, Tannenspitzen, Pistazien, Rosenblütenblättern und dem bernsteinfarbenen Zuckerblättchen.

Tipp: Die zarten Tannenspitzen nach Möglichkeit nur von einem Baum, der im Garten steht, pflücken. Nette Nachbarn oder Bekannte, die einen Garten haben, geben bestimmt ein paar Trieb ab.

Wunderbare und köstliche Erdbeerzeit

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Die Erdbeersaison beginnt in Kürze. Nach dem kühlen April brauchen die kleinen Früchte noch eine gehörige Portion Sonne. Hoffentlich werden die Tage noch wärmer und sonniger, damit die leuchtend roten und aromatischen Früchte reifen können.

Erdbeeren schmecken mir aus regional saisonaler Ernte besonders gut. Es macht Spaß die leckeren, gesunden Früchte selbst auf dem Feld zu pflücken. Natürlich darf dabei auch die Kostprobe nicht zu kurz kommen.

Von Mai bis Juli werde ich auch in diesem Jahr auf den großen Erdbeerfeldern vor den Toren meiner Heimatstadt ernten. Es gibt nichts Köstlicheres als die sonnengereiften, duftenden Früchte vorsichtig in das Spankörbchen zu legen und vorsichtig zu transportieren. Zu Hause werde ich sie beispielsweise zu leckerer Konfitüre, Erdbeereis, Desserts und anderen Köstlichkeiten verarbeiten.

Bis es soweit ist, habe ich mir die roten Erdbeeren in einer Acryl-Lasurtechnik mit Künstleracrylfarben auf Leinwand gemalt. So ist ein hübsches Küchenbild entstanden, welches die Wand meiner Küche ziert. Malen ist neben dem Kochen eine weitere kreative Leidenschaft von mir.

French Toast

French Toast

Mit Erdbeeren und Haselnuss-Nougat-Crème ist der Toast einfach unwiderstehlich.

 

Arme Ritter kennt in unserem Land – so glaube ich – fast jeder. In meiner Kindheit waren die Armen Ritter eine preiswerte Süßspeise. Vor meinem geistigen Auge sehe ich noch heute wie sie von unserer Mutter für alle Geschwister in der Pfanne gebrutzelt wurden. Es war stets etwas Besonderes!

Bereits im Römischen Reich wurden die Armen Ritter zubereitet. Laut Wikipedia steht „das älteste deutschsprachige Rezept bereits in dem „buoch von guoter spîse“ aus dem 14. Jahrhundert, das im Deutschen Wörterbuch der Brüder Grimm zitiert wird: „snit denne aht snitten arme ritter und backe die in smalze niht zu trüge.“

Man kennt sie auch in vielen anderen Ländern allerdings unter einer anderen Bezeichnung. In Kanada und den USA nennt man die zubereiteten Toastscheiben „French Toast“. In diesem Jahr waren diese einfachen Köstlichkeiten dort der Renner und man isst sie als süße Variante bereits zum Frühstück.

So, aber jetzt zunächst ein Rezept für den köstlichen „French Toast“. Üppig belegt mit Käse, frischen Erdbeeren, Haselnuss-Nougat-Creme und Vanille-Joghurt ist der Toast ein leckerer Genuss.

 Rezept für zwei Personen:

Zutaten:

  • 4 Toastscheiben
  • 2 Eier
  • 4 EL Vanille-Joghurt
  • 2 EL Butter
  • 200 g Brie-Käse
  • ½ Vanilleschote
  • Frische Erdbeeren
  • Nudossi (Haselnuss-Nougat-Crème)
  • Frische Erdbeeren
  • Milch
  • Frische Minze

 

Zubereitung:

Eier, Milch, Vanille-Joghurt und ausgekratzte Vanilleschoten in eine flache Schüssel geben und alle Zutaten mit der Gabel verschlagen. 4 Scheiben Toastbrot in der Mischung auf beiden Seiten wälzen.

Butter in der Pfanne schmelzen lassen und die Toastscheiben kurz von beiden Seiten goldgelb braten. Danach werden zwei Scheiben Toast mit in Scheiben geschnittenen Briekäse belegt. Auf den Käse kommt eine Schicht von in Scheiben geschnittenen Erdbeeren. Das Ganze wird mit der zweiten,  gebratenen Toastscheibe bedeckt. Nun wird das Türmchen unter vorsichtigem Wenden auf beiden Seiten bei kleiner Flamme gebraten bis der Käse geschmolzen ist.

Haselnuss-Nougat-Crème in eine kleine Schüssel geben und im Wasserbad schmelzen.

Das fertige French-Toast-Türmchen auf einem Teller anrichten. Mit frischen Erdbeeren, Haselnuss-Nougat- Crème, Vanille-Joghurt und Minzblättchen wird das Türmchen vervollkommnet und kann zum Dessert genüsslich verspeist werden.

Als nächste Variante werde ich in Kürze die französische Variation „Pain perdu“ vorstellen.

 

 

Kabeljaufilet mit Erdbeersalsa und Avocado

Kabeljaufilet mit Erdbeersalsa und Acocado

Rezept für zwei Personen

Zutaten:

  • 500 g Kabeljaufilet
  • Etwas Mehl
  • Salz
  • Butterschmalz
  • Salbeiblätter
  • Milchschaum

Zutaten für die Erdbeer-Salsa:

  • 250 g Erdbeeren
  • 1 rote Zwiebel
  • 1 rote Chilischote
  • 1 EL Öl
  • 1 EL Brauner Rohrzucker
  • 2 EL weißen Balsamico

Zutaten für den Avocado-Salat:

  • 1 essreife Avocado
  • Frischer Koriander
  • 1 Rote Chili
  • Salz
  • Limettensaft und Abrieb von der Limette

Erdbeeren waschen, trocken tupfen und würfeln. Zwiebelschalen entfernen und die Zwiebel  fein hacken. Die Chilischote halbieren, die Kerne entfernen, abspülen und würfeln. Das Öl im Topf erhitzen und die Zwiebel-, Chiliwürfel und den Zucker darin andünsten. Essig zugeben und etwa fünf Minuten leise köcheln lassen. Das Ganze abkühlen lassen,  die Erdbeeren vorsichtig unterheben und die Salsa mit Salz abschmecken.

Die Avocado schälen, in kleine Würfel schneiden. Die Chilischote halbieren, die Kerne entfernen, abspülen und würfeln. Korianderblättchen fein schneiden. Alle Zutaten gut vermischen  und mit Limettensaft, Limettenabrieb und Salz abschmecken.

Kabeljau abspülen, trocken tupfen und salzen. Anschließend mit Mehl bestäuben. Butterschmalz in der Pfanne erhitzen und den Kabeljau drei Minuten von jeder Seite braten. Einige Salbeiblätter in der gleichen Pfanne vorsichtig braten und auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Beim Anrichten für den Avocadosalat einen Anrichtering benutzen. Fisch und Erdbeersalsa daneben anrichten und mit einigen Blättern Pilzkraut, Salbeiblättern, einer Limettenscheibe und Milchschaum dekorieren.

 

Erdbeerrot

Die letzten leuchtend roten Früchte auf dem Dessertteller sind meine Hommage an den diesjährigen Sommer.

Die letzten leuchtend roten Früchte auf dem Dessertteller sind meine Hommage an den diesjährigen Sommer.

Der Sommer geht. Letzte Sommerwärme und gleißendes Sonnenlicht huscht über das Land. In das Grün der Blätter mischt sich langsam feuriges Herbstrot. In den Gärten wird es wieder leiser. Die Sommergäste in Wald und Flur wie Singdrossel, Schwalbe und Lerche machen sich langsam auf den Weg in den Süden. Bald kann man wieder kleine und große Vogelschwärme am Himmel beobachten.

Ein untrügliches Zeichen, das vom Ende des Sommers kündet. Voller Wehmut habe ich heute noch einmal die erdbeerrote, sommerliche  Köstlichkeit angerichtet. Die letzten leuchtend roten Früchte auf dem Dessertteller sind meine Hommage an den diesjährigen Sommer.

 

Zutaten:

  • Frische Erdbeeren
  • Frische Himbeeren
  • Himbeeren, gefriergetrocknet
  • Mascarpone
  • Erdbeersirup
  • Granatapfelkerne
  • Kekse, Cookies mit Schokolade
  • Gelatine
  • Milch
  • Wasser
  • Frische Minzeblätter

 

Zubereitung:

Erdbeeren und Himbeeren kurz abwaschen und trocken tupfen. Die gefriergetrockneten Himbeeren und  Kekse zerkleinern.

Die Mascarpone mit etwas Milch und Erdbeersirup cremig verrühren, in einen Spritzbeutel füllen und wieder in den Kühlschrank stellen.

Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Erdbeersirup mit Wasser aufkochen, die ausgedrückte Gelatine zugeben, mit dem Schneebesen gut verrühren und eine Minute aufkochen lassen. Das Ganze etwas abkühlen lassen. Danach in kleine Förmchen füllen und in den Kühlschrank stellen.

Angerichtet habe ich das Ganze auf einem Teller, indem ich einen Spiegel aus den gefriergetrockneten, zerkleinerten Himbeeren aufgestreut habe. Neben den Himbeeren ordnete ich die zerkleinerten Cookies an. Vervollkommnet wurde das Arrangement mit frischen Erdbeeren, frischen Himbeeren, den selbst gemachten Gelatine-Erdbeer-Früchtchen und einigen rosa Tupfern der Mascarpone-Creme. Einige Minzblättchen und Granatapfelkerne rundeten mein Bild vom diesjährigen „Erdbeersommer“ ab.