Der Babyschlaf im 1. Lebensjahr
Alle Babys müssen sich erst an den neuen Tag-Nacht-Rhythmus gewöhnen. Das braucht etwas Zeit. Mit Unterstützung der Eltern gelingt das Ein- und Durchschlafen leichter. Hier finden Sie Ratschläge und Tipps, wie Sie Ihrem Baby dabei helfen.
In den ersten Lebenswochen sind die Schlaf- und Wachphasen noch gleichmäßig über den Tag und die Nacht verteilt. Allerdings gilt: Jedes Kind ist anders und Babys brauchen unterschiedlich viel Schlaf. Manche Kinder sind oft müde, andere sind nur mit großer Mühe zum Schlafen zu bewegen. Einige schlafen schon früh durch, bei anderen dauert es etwas länger – und wieder andere schlafen für einige Zeit durch und dann plötzlich nicht mehr. Was Eltern in dieser Zeit brauchen, ist vor allem Ruhe und Geduld.
Bis zum 6. Lebensmonat ist es völlig normal, wenn Ihr Baby nachts aufwacht. Ihr Kind benötigt nachts eine oder mehrere Mahlzeiten. Nach dieser Zeit können Babys theoretisch die ganze Nacht ohne Stillen oder Fläschchen auskommen. Viele schlafen auch tatsächlich in diesem Alter bereits 6 bis 8 Stunden lang durch. Andere benötigen dagegen noch deutlich länger, auch über das 1. Lebensjahr hinaus. Dies bedeutet nicht, dass Sie als Eltern etwas falsch machen oder Grund zur Sorge besteht.
Ihr Baby schläft leichter ein, wenn es müde ist und sich wohl und sicher fühlt. Dies können Sie unterstützen, indem Sie Ihrem Kind Geborgenheit und Verlässlichkeit geben. Die Einhaltung eines regelmäßigen Tagesablaufs und die sichere Gewissheit von Nähe und Zuwendung der Eltern erleichtern das kindliche Einschlafen.
„Durchschlafen“ bedeutet, dass Ihr Baby etwa 6 bis 8 Stunden am Stück schläft. Dazu ist es erst etwa mit 6 Monaten in der Lage. Für Eltern kann allerdings noch lange nicht von Durchschlafen die Rede sein: Wenn Sie Ihr Kind um 19 Uhr schlafen legen, wacht es spätestens gegen 3 Uhr morgens zum ersten Mal auf.
Das können Sie tun, damit Ihr Baby schnell wieder einschläft:
Schlafmangel führt schnell an die Grenzen der Belastbarkeit. Doch für Eltern kleiner Kinder ist Schlafmangel kaum zu vermeiden. Lesen Sie hier, wie Sie kleine Gelegenheiten nutzen, um ein wenig Ruhe zu bekommen und neue Kraft zu tanken.
Die erste Zeit mit einem Neugeborenen kann extrem anstrengend sein. Wenn Ihr Baby nachts sehr oft aufwacht, bekommen Sie als Eltern wenig Schlaf, manchmal über Wochen und Monate hinweg. Es kann passieren, dass Sie sich zunehmend müde und erschöpft, vielleicht auch deprimiert und mutlos fühlen.
Unterstützung und Rat finden Sie in dieser Zeit unter anderem bei Ihrer Hebamme, in Eltern-Kind-Gruppen, Schreiambulanzen und den sogenannten Frühen Hilfen. Wenden Sie sich auch gern an Ihren Kinderarzt oder Ihre Kinderärztin. Sie wissen sehr genau, welchen Herausforderungen Eltern in den ersten Lebenswochen ihres Kindes oft ausgesetzt sind und können mit Ihnen zusammen Lösungsmöglichkeiten suchen.