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Published on Sep 23,2022
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P:01

257

Lösungen Kursbuch

Lektion 1

2a 1b, 2b, 3b, 4a, 5b, 6b

2c 1a, 2b, 3b, 4a, 5a, 6a, 7a

2d 1 sowohl … als auch; 2 einerseits …, andererseits; 3 zwar nicht …,

aber; 4 weder … noch; 5 je …, desto; 6 entweder … oder; 7 nicht nur

…, sondern auch

3e 1–, 2–, 3x, 4–, 5+

4a 1a, 2f, 3c, 4d, 5b, 6e

4d 1d, 2a, 3c, 4e, 5b

4e 1a, 2b, 3a, 4b, 5b

6b 1b, 2c, 3a, 4e, 5d

6c 1–, 2–, 3+, 4–, 5+

Lektion 2

1a 1 a 1 Punkt b 2 Punkte c 3 Punkte d 4 Punkte;

2 a 4 Punkte b 3 Punkte c 2 Punkte d 1 Punkt;

3 a 2 Punkte b 4 Punkte c 3 Punkte d 1 Punkt;

4 a 1 Punkt b 4 Punkte c 2 Punkte d 3 Punkte;

5 a 3 Punkte b 1 Punkt c 4 Punkte d 2 Punkte;

6 a 3 Punkte b 1 Punkt c 4 Punkte d 2 Punkte

1c 1 zu, 2 vor, 3 auf, 4 auf, 5 an, 6 auf, 7 auf, 8 um, 9 um, 10 an, 11 über

2b 1–, 2–, 3+, 4+, 5+, 6–, 7–, 8+, 9+, 10+

2c 1D, 2M, 3M, 4D, 5D, 6D, 7M, 8D, 9D, 10M, 11M, 12D, 13M, 14M, 15M,

16D, 17M, 18D

2d vollkommen einverstanden: 4, 7, 10, 11, 13, 14, 16, 17;

einverstanden, aber nicht ganz überzeugt/sicher: 1, 3, 6, 12, 15;

nicht einverstanden: 5, 8

3a 1a, 2c, 3b

3b 1 Die Entwicklung wird als Digitalisierung bezeichnet. Ihre

Auswirkungen sind noch nicht absehbar. (Z. 5/6); 2 Bisher haben

Maschinen und Geräte verschiedene Tätigkeiten übernommen. Die

Tätigkeiten gelten als gefährlich oder sehr einfach. (Z. 2/3); 3 Der

Fortschritt führt auf der anderen Seite auch zu neuen Tätigkeiten

und Berufsbildern. Die Neuerungen des Fortschritts werden viele

Arbeitsplätze überflüssig machen. (Z. 1/2); Dies gilt insbesondere

für bestimmte Tätigkeiten. Bei den Tätigkeiten ist abstraktes und

problemlösendes Denken erforderlich. (Z. 23/24)

3d 1 wovor, 2 Wer, 3 Wozu, 4 was, 5 Was

4c 1–, 2+, 3–, 4–, 5+, 6+, 7–, 8+, 9+, 10+

4d Angebotene Produkte: Obst und Gemüse, das zu hässlich für den

Supermarkt ist. Motivation der Gründerinnen: etwas gegen die

Verschwendung von Lebensmittel tun und gesunde Lebensmittel

verkaufen. Zielgruppe: Am Anfang Menschen mit höherem Einkommen und starkem Umwelt- und Gesundheitsbewusstsein.

Danach Menschen mit niedrigerem Einkommen.

Lektion 3

1b 1 Drei Brüder. 2 Im Wald hinter ihrem Haus. 3 Es war nicht leicht für

sie, in der neuen Welt der Stadt anzukommen. 4 Medizin. 5 Architektur.

6 Sein Dorf und sein Haus waren sein Rückzugsort. Beruflich war er

viel unterwegs und musste immer flexibel sein. 7 Annikas Oma hat

ihre Wünsche eingebraucht und Skizzen entworfen. Annikas Opa hat

sie bearbeitet. 8 Liebe und Arbeit. 9 Die Jugend von heute hat viel

und sehnt sich nach noch mehr. Sie hat aber verlernt, die Dinge zu

genießen und wertzuschätzen. 10 Sie haben sich immer sehr genau

zugehört und haben versucht, den anderen zu verstehen. Sie haben

nie den Partner aus dem eigenen Leben ausgeschlossen, sondern

alle Wünsche, Gedanken und Sorgen direkt erzählt. Sie haben

sich aber auch um die eigene Zufriedenheit gekümmert. 11 Er will

Englisch lernen. 12 Sie möchte ein paar Reisen und Ausflüge mit

Werner machen.

1e anmelden – angemeldet; ankommen – angekommen; aufwachsen

– aufgewachsen; aufbauen – aufgebaut; ausdenken – ausgedacht;

bekommen – bekommen; bearbeiten – bearbeitet; beibringen –

beigebracht; einleben – eingelebt; entwerfen – entworfen; gestalten

– gestaltet; herbringen – hergebracht; loslassen – losgelassen;

missverstehen – missverstanden; mitarbeiten – mitgearbeitet;

nachgeben – nachgegeben; verlernen – verlernt; vorstellen –

vorgestellt; zerstören – zerstört; zuhören – zugehört

1f Verben mit den Präfixen ab-, an-, auf-, aus-, bei-, ein-, her-, los-, mit-,

nach-, vor-, zu- sind trennbar. Verben mit den Präfixen be-, ent-, er-,

ge-, miss-, ver-, zer- sind nicht trennbar.

2b 2 Sabine hat einen Artikel gelesen, in dem empfohlen wird, eine

Münze zu werfen, um gute Entscheidungen treffen zu können. 3 Lisa

hätte fast vergessen, Ja zu sagen, aber die Antwort war natürlich

nicht schwer. 4 Lisa weiß nicht, ob sie ein Haus will und ob bzw. wann

sie ein Kind will. 5 Markus und seine Frau kümmern sich um Markus’

Eltern. 6  Markus überlegt sehr intensiv, ob sein Vater in einem

Pflegeheim wohnen soll. 7 Sonja überlegt, was sie nach dem Abitur

macht. 8 Sonja hat viele Möglichkeiten und weiß noch nicht, wie sie

sich entscheiden soll.

2d durch, unter, über, wider

4a 1 Hauskauf, sesshaft werden; 2 Arbeitszeitreduzierung, in Teilzeit

gehen; 3 mit der ganzen Familie unter einem Dach leben, Mehrgenerationenprojekt; 4 aussteigen, nachhaltig und naturverbunden

leben; 5 Weiterbildung, lebenslanges Lernen

5a 1a, 2b, 3c

5b 1+, 2+, 3–, 4–, 5–, 6+

6a Person 1 hätte auf die Eltern hören sollen und Naturwissenschaften

studieren sollen. Person 2 hätte nicht so viel Geld für das Haus

ausgeben dürfen. Person 3 hätte mehr auf ihre Wünsche achten

müssen. Person 4 hätte im Urlaub weniger essen können.

Lektion 4

3a 1–, 2+, 3+, 4–, 5–

3b 1 Lina war in fast 35 Ländern unterwegs und möchte davon berichten.

4 Sie kann von ihrem Podcast gut leben. 5 Lina hat den Schritt in die

Selbstständigkeit keinen Tag bereut.

3c 1 habe, 2 hatte, 3 war, 4 hatte, 5 konnte, 6 hatte, 7 war

3d 1 nachdem, 2 bevor

4 1x, 2d, 3x, 4b, 5c, 6a

6a Menschen erhoffen sich ein besseres Leben; Arbeit oder Familie;

Kriege, große Armut, Not, politische Krisen und bewaffnete Konflikte;

Auswirkungen des Klimawandels; bessere Arbeitsbedingungen;

keine Perspektiven im Heimatland.

6c Verlust an Wissen für die Entwicklung des Herkunftslandes, weil

junge und ausgebildete Menschen abwandern; Belastung für die

Familien in der Heimat; keine Sicherheit, dass man einen Job findet;

Diskriminierung und Ausgrenzung.

6d … bleiben viele Migranten nicht für immer im Ausland, sondern

kehren mit Arbeitserfahrung und oft auch genug gespartem Geld

zurück, … (Z. 12/13); Die Rückkehrer bringen so Kapital, technisches

Know-how, Kontakte und wichtige Berufserfahrungen mit. (Z. 14/15)

6e 1a, 2a, 3b, 4a

6f … was sich hoffentlich in der Zukunft getan haben wird (Z. 36/37);

Unternehmen werden in den nächsten Jahren das Potenzial

ausländischer Fachkräfte erkannt haben (Z. 38/39); Es werden mehr

Betriebe Migranten eingestellt haben. (Z. 40); Die Wahrnehmung wird

sich bis dahin hoffentlich umgekehrt haben und die positiven Effekte

werden überwiegen. Bis 2050 werden die Wanderungsströme weiter

angestiegen sein. (Z. 40–42)

Lektion 5

1c 1 Nordhalbkugel, 2 Neigungswinkel, 3 Umlaufbahn, 4 Südhalbkugel,

5 Erdachse

1d 1–, 2+, 3–, 4+, 5+

1e 1 die Sonneneinstrahlung, 2 der Einfallswinkel, 3 die Erdachse, 4 der

Neigungswinkel

2b 1 Treibhauseffekt: Klimawandel; 2 kurzfristig: auf lange Sicht;

3 die letzten 10 Jahre: die letzten 20 Jahre; 4 im Jahr 1981: im

Jahr 1881; 5 in den letzten 26 Jahren: in den letzten 22 Jahren;

6 1,1°C unter den Durchschnittstemperaturen: 1,1°C über den

Durchschnittstemperaturen

2d v. l. n.r.: 5c, 3a, 2d, 1b, 4c

2e 1b, 2b, 3a, 4a

3b 1 das Klima wandelt sich, 2 folgen, 3 das Ereignis, 4 die Temperatur

steigt an, 5 beginnen, 6 das Wetter wird aufgezeichnet, 7 reagieren

P:02

258

Lösungen Kursbuch

3c Aufgrund des Klimawandels kommt es weltweit zu einem

Temperaturanstieg. Doch wie unterscheiden sich Klima und Wetter

und was sind die Folgen des Klimawandels? Diesen Fragen soll in

diesem kurzen Essay nachgegangen werden.

4b 1 einmal, 2 zwölf, 3 Fonds, 4 Tentativ, 5 Welterbestatus

4c 1d, 2a, 3c, 4b

4d 2 Die UNESCO setzt sich bereits seit vielen Jahren für das

Bewahren von Kultur- und Naturstätten ein. 3 In jedem Jahr darf

ein Staat einen Vorschlag für eine Stätte einreichen. 4 Das Komitee

erhält eine fachliche Beratung von verschiedenen internationalen

Organisationen. 5 Das Komitee entscheidet ebenfalls über

die Vergabe der Mittel. 6 Weiterhin wird ein Plan verlangt, der

Schutzmaßnahmen beinhaltet und den Erhalt der Stätte sichert. 7 Es

gibt zwar eine gewisse Toleranz gegenüber Veränderungen, aber der

Erhalt steht an erster Stelle.

5a Größe: 9000 Quadratmeter; Besonderheiten: Wechsel von

Ebbe und Flut, echte Dunkelheit nachts; Tiere: 10 bis 12 Millionen

Vögel, Seehunde, Wale, viele Fischarten; Pflanzen: Seegras;

Tourismus: 40–50 Millionen Menschen jährlich; Probleme und

Herausforderungen: Tourismus, Fischerei und Schifffahrt als

Ursachen von Zerstörung. Notwendigkeit, Maßnahmen zu ergreifen,

besonders zum Schutz der Zugvögel.

5c der Abstand, der Zustand, der Bestand, der Umstand, der Verstand,

der Vorstand

6a 1 Im Nationalpark Bayerischer Wald. 2 Im Zoo. 3 Wechsel vom

Stadtleben auf Leben in der freien Natur. 4 Büroarbeit, Bestellungen

und Dokumentieren von Besucherzahlen. 5 Erstellung einer neuen

Webseite und Organisierung der Ausstellung zum Thema „Mensch

und Naturschutz“.

6b 1 Erstellung, 2 Vorstellung, 3 Bestellung, 4 Umstellung, 5 Einstellung,

6 Ausstellung

Lektion 6

1a 1 Planeten, 2 Präsidenten, 3 Kollegen, 4 Kunden, 5 Menschen,

6 Gedanken, 7 Franzosen, 8 Namen

1b 1 der Planet, 2 der Präsident, 3 der Kollege, 4 der Kunde, 5 der

Mensch, 6 der Gedanke, 7 der Franzose, 8 der Name

1d Dialog 1

Vorteile: internationaler Handel; positive Effekte auf die Wirtschaft;

Entstehung von Arbeitsplätzen; Produkte werden billiger

Nachteile: umweltschädlich; Arbeiter werden ausgebeutet

Dialog 2

Vorteile: internationalere Welt; Reisen; internationaler Erfahrungsaustausch

Nachteile: Sprachkenntnisse sind erforderlich; Schwierigkeiten bei

interkultureller Verständigung

Dialog 3

Vorteile: sich über soziale Netzwerke besser informieren; Kontakt zu

Freunden haben; umfassende Verbreitung von Nachrichten

Nachteile: keine Zeit; Sorgen; falsche Nachrichten; aggressive

Kommentare, voll von Stereotypen und Hass

Dialog 4

Vorteile: Kinder lernen Sprachen schnell; von Vorteil für einen

späteren Beruf und privat

Nachteile: Stress mit dem Lernen; unklar, welche Sprache die

wichtigste ist

1e 1 stehen, 2 haben, 3 nehmen, 4 treffen, 5 verbringen, 6 sein,

7 schließen, 8 bringen, 9 machen, 10 setzen, 11 fassen, 12 stehen,

13 haben, 14 machen

2b 1 1492 Beginn der Kolonialzeit; 2 356–323 v.Chr. Alexander der

Große; 3 1967 Erste weltweite Satellitenübertragung im Fernsehen;

4 1945 Beginn der Dekolonialisierung; 5 400–800 Völkerwanderungen; 6 1989 Fall der Berliner Mauer; 7 1876 Erster Fernsprecher; 8 1863 Gründung des Roten Kreuzes/Halbmonds; 9 3. Jh.

v.Chr. Beginn der Ausdehnung des Römischen Reiches; 10 1945

Gründung der Vereinten Nationen; 11 19. Jh. Erste Industrielle

Revolution; 12 1450 Erfindung des modernen Buchdrucks; 13 2000

Beginn des Informationszeitalters

4a Er ist Reiseblogger. Hotels, Fluglinien und Hersteller von Reiseausrüstung machen Werbung auf seiner Seite.

4c das entspannte Leben – das Leben, das entspannt ist; ein

ansprechendes Video – ein Video, das ansprechend ist; die unterwegs

geschossenen Fotos – die Fotos, die unterwegs geschossen wurden;

seine besorgte Eltern – seine Eltern, die besorgt sind; die mehrere

Monate dauernde Reise – die Reise, die mehrere Monate gedauert

hat; für seine Familie und Freunde gedachte Webseite – Webseite,

die für seine Familie und Freunde gedacht ist; viele inspirierende

Tipps – viele Tipps, die inspirierend sind; die geteilten Erfahrungen

– die Erfahrungen, die geteilt werden; gestellte Fragen – Fragen,

die gestellt werden; das auf diese Weise verdiente Geld – das Geld,

das auf diese Weise verdient wird; der im nächsten Monat geplante

Besuch – der Besuch, der im nächsten Monat geplant ist.

4d 1 Ein gutes Gehalt und eine interessante Tätigkeit. 2 Er wollte

mehr über die Welt und ihre Bewohner erfahren. 3 In Buenos

Aires. 4 Er kann andere Lebensweisen und Lebensbedingungen

kennenlernen und schöne Orte sehen. 5 Er wird sich mit Eindrücken

und Erlebnissen melden und Fotos veröffentlichen. Er will Buenos

Aires besser kennenlernen.

5b 1+, 2+, 3–, 4+, 5–, 6+, 7+, 8+

6a 1 unverpackter, 2 leidende, 3 duftende, 4 beruhigende,

5 angemessenen, 6 zertifiziertes, 7 pflegende, 8 umwickelten

6b 1 Kosmetik, die nicht verpackt wurde/ist; 2 Versuchstiere, die leiden;

3 Duschgel, das gut riecht; 4 Wissen, das beruhigt; 5 Preis, der

angemessen ist; 6 Produkt, das vegan zertifiziert wurde/ist; 7 Creme,

die gut pflegt; 8 Karton, der mit Plastik umwickelt wurde/ist

Lektion 7

1b 1 … es nicht einheitlich ist. Jedes Bundesland kann die Ausgestaltung

selbst entscheiden. 2 … fünf große Bildungsbereiche. 3 … ihre

Leistungen in Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften weltweit

zu vergleichen. 4 … das Schulsystem zum Teil verändert wurde.

1e 2 Die Politiker sollten darüber nachdenken, wie man alle Kinder

individuell fördern kann. 3 Die Lehrer sollten selbst entscheiden

können, wie sie den Unterricht gestalten. 4 Der Kindergarten ist

ein wichtiger Lernort für Kinder, weil sie dort erste Lernerfahrungen

sammeln sollen.

2b 1a, 2d, 3e, 4b, 5f, 6g, 7c

4c keineswegs (Z.  1), nichts (Z. 6), nicht (Z.  7, 13), kein (Z. 8, 20),

niemand (Z. 10), keinesfalls (Z. 14), nirgends (Z. 16), nie (Z. 18)

4e nicht üblich – unüblich (Z. 5); nicht unerheblich – erheblich (Z. 11);

nicht unglücklich – wirklich glücklich (Z. 13); nicht ganz unwesentlich

– ganz wesentliche (Z. 17)

6d 1 Er musste eine Organisation finden, die ihm bei der Planung und

Durchführung des Praktikums hilft, die Bewerbung schreiben, den

Flug buchen, eine Wohnung finden, Versicherungen abschließen. 2 Er

hatte viel mehr Kontakt mit Kunden, weil der Betrieb Schmuckstücke

auf Anfrage herstellt. 3 Weil man bei der Organisation toll

unterstützt wird. Außerdem kann man in einem fremden Land

Arbeitserfahrungen sammeln, tolle Menschen kennenlernen, sein

Deutsch verbessern, sich mit einer anderen Kultur vertraut machen

und lernen, selbstständiger zu arbeiten und sich zu organisieren.

4 Sie musste die Bewerbung und die Unterlagen fristgerecht

abgeben und den Stundenplan zusammenstellen. 5 Die deutschen

Studierenden sind viel stärker auf sich allein gestellt. Sie brauchen

mehr Disziplin, weil die Anwesenheit nicht kontrolliert wird. 6  Sie

kann sich gut vorstellen, nach dem Studium wiederzukommen und

für eine längere Zeit in Deutschland zu leben und zu arbeiten.

6e 2 Die Entscheidung war schnell getroffen. 3 Die Bewerbung war

schnell geschrieben. 4 Die Unterkunft und der Flug waren innerhalb

kürzester Zeit gebucht. 5 Der Praktikumsvertrag war schnell

verschickt und von mir unterschrieben.

6f 1V: Die Formulare werden ausgefüllt. E: Die Formulare sind

ausgefüllt. 2V: Die Unterkunft wird vorbereitet. E: Die Unterkunft ist

vorbereitet. 3V: Der Arbeitsplatz wird eingerichtet. E: Der Arbeitsplatz

ist eingerichtet. 4V: Der Flug wird gebucht. E: Der Flug ist gebucht.

5V: Der Abschlussbericht wird geschrieben. E: Der Abschlussbericht

ist geschrieben.

Lektion 8

Einstiegsseite 2 Missverständnis – Verständnis; 4 Ablehnung –

Akzeptanz; 5 auf sein Recht bestehen – recht geben;

6 emotional diskutieren – sachlich diskutieren

2a Wenn die Beziehung zum Gesprächspartner bedroht ist; wenn bei

einem oder mehreren Gesprächsteilnehmenden negative Emotionen

ausgelöst werden; wenn sachliche und rationale Argumente nicht

mehr helfen

P:03

259

2c Respekt, Wertschätzung, Enttäuschung, Vorwürfe

2d Beispiel 1: Rollenkonflikt. Beispiel 2: Interessenskonflikt.

3a 1 denn, 2 doch, 3 doch, 4 einfach, 5 ja, 6 doch, 7 denn

3b 7, 4, 1, 3, 2, 5, 6

3c 1 doch, 2 ja, 3 denn, 4 einfach, 5 doch

3e 1b, 2d, 3e, 4a, 5c

5b 2 haben ein schlechtes Gewissen, 4 auf die lange Bank schieben,

5 eine Sache klären, 6 aus der Haut fährt, 7 das Gesicht des

Gesprächspartners zu wahren, 8 die Schuld in die Schuhe zu

schieben, 9 über den Mund zu fahren

5c 1+, 2–, 3+, 4+, 5–, 6–, 7+

7f 1b, 2a, 3b, 4a, 5b

Lektion 9

1b Sicherheit: 10; Bildung: 3; Gesundheit: 1, 5; Verkehr: 4, 7, 11;

Sozialsystem: 2; Umweltschutz: 4, 7, 8; Mitbestimmung: 9

2a 1 Vertreter, 2 Parlament, 3 Wahlrecht, 4 Stimmen, 5 Partei,

6 Kandidaten, 7 Sitz, 8 Wahlprogramm, 9 Koalition, 10 Mehrheit,

11 Regierung, 12 Gesetze, 13 Wahlbeteiligung

2c 1 Frau Ott, 2 Frau Ott, 3 Herr Drechsler, 4 Herr Drechsler, 5 Frau Ott

2e 1 sich, 2 uns, 3 mich, 4 sich, 5 mir, 6 mich, 7 uns, 8 mich, 9 mir, 10 mir

3b 1 verboten, 2 erlaubt, 3 erlaubt, 4 erlaubt, 5 verboten, 6 verboten,

7 verboten, 8 erlaubt, 9 erlaubt, 10 erlaubt

4a gegen die Regeln verstoßen; geltende Regeln; Regeln befolgen;

(Regeln brechen; Regeln aufstellen; Regeln beachten; sich an die

Regeln halten; ungeschriebene Regeln; in der Regel)

5a 1c, 2d, 3a, 4b

5b die Kindheit: spielen, beschützt werden, laufen lernen; die

Jugend: sich ausprobieren, feiern, einen Schulabschluss machen,

viel Zeit mit Freunden verbringen, mit Freundinnen und Freunden

ausgehen; das Erwachsenenalter: Karriere machen, eine Familie

gründen, sich weiterbilden, Kinder erziehen, heiraten; das Alter:

den Ruhestand genießen, Enkelkinder haben, gesund bleiben, eine

Ausbildung machen, von eigenen Erfahrungen erzählen, als Mensch

mit Erfahrung respektiert werden

6c Zeitangabe (temporal): Nachdem ich ein ziemlich gutes Abitur …

(Z. 1), während ich im Krankenhaus … (Z. 7), Als das Jahr … (Z. 11f.);

Grund (kausal): Weil ich mich … (Z. 4), weil sie im Kindergarten

… (Z. 10), weil ich Kindern dabei … (Z. 12f.), weil die sich eher …

(Z. 18), weil die Kinder sich … (Z. 22), weil sie sehen … (Z. 25); Ziel,

Absicht (final): damit ich herausfinden … (Z. 6), um mit Kindern

zu … (Z.  8); Gegenüberstellung (konzessiv): obwohl sie im

Krankenhaus … (Z. 9), obwohl ich viel Gegenwind … (Z. 19), obwohl

ich vielleicht … (Z. 25f.); Bedingung (konditional): wenn sie dabei

unterstützt … (Z. 14f.)

6d 1 wenn, 2 wenn, 3 Als, 4 obwohl, 5 Nachdem, 6 bis, 7 Obwohl,

8 damit, 9 sobald

6e 1 Er ist dagegen, Frau allein kann seiner Meinung nach keine

Landwirtschaft betreiben; 2 Studium, Agrarökonomie, Praktika auf

Höfen im In- und Ausland; 3 Umstellung auf ökologischen und

nachhaltigen Landbau, Verkauf von Gemüse mit „Bio“-Siegel, keine

Verwendung von Pestiziden und künstlichen Düngemitteln

Lektion 10

1c 1+, 2–, 3–, 4–, 5+

1d 2, 4, 6, 8

1e 1 Wissensgesellschaft, 2 Gewissen, 3 Wissenszuwachs, 4 Besserwisser, 5 Wissenslücke, 6 Wissenschaft, 7 Weisheit, 8 wissensdurstig,

9 Wissensmanagement

2a Medienkompetenz, vertrauenswürdige und zuverlässige

Informationen, konkrete Anfrage, spezialisierte Bereiche, Rat von

Fachleuten und Experten

3a A, C, B

3c 1 Früher: Aneignung von Wissen im Zentrum der Bildungsideen.

Heute: zugängliche Gestaltung von Informationen und Vermittlung

von Kompetenzen im Umgang mit Informationen. 2 Leibniz konnte

Zusammenhänge zwischen Disziplinen herstellen und daraus neue

Erkenntnisse gewinnen. 3 Management und Anwendung von

Wissen und Informationen, Einsatz von Mitarbeitern ihrem Wissen

entsprechend. 4 Wegen Anpassungen an den gesellschaftlichen

Wandel.

3d 1 Anstatt nur Wissen anzuhäufen, … (Z. 8) 2 indem sie diese Faktoren

berücksichtigen und Mitarbeiter gezielt ihrem Wissen entsprechend

einsetzen. (Z.  26/27) 3 Ohne sich dem Wandel anzupassen, …

(Z. 12) 4 ohne dass das erworbene Wissen in der Praxis … (Z. 19)

5 Dadurch, dass sich die Technik immer weiterentwickelt, generiert

… (Z. 13)

3e 1  Dadurch, dass Bildungsinstitute und Unternehmen der freien

Wirtschaft eng kooperieren, können Schüler auf neue/moderne

Berufsfelder vorbereitet werden. 2 Ohne dass permanent auf

Wissensdatenbanken zugegriffen wird, könnten viele Aufgaben

in Unternehmen nicht ausgeführt werden. 3 Anstatt Wissen

anzuhäufen, stehen heute Kompetenzen im Umgang mit Wissen

im Vordergrund.

4a 1, 3, 5, 6

4d Sprecherin 1: 2 Eltern, 3 jeden Tag mind. eine Stunde, 4 Sie kann es

nicht sagen; Sprecher 2: 1 feiner Geruchssinn, 2 Das Talent hatte er

schon immer, 3 Jeden Tag, 4 Beides; Sprecher 3: 1 Gedächtnis, 2 In

der Schule gemerkt, gefördert von den Eltern, 3 Heute kein Training

mehr, 4 Fleiß

4e 1d, 2a, 3b, 4c

5b 1 Zufälliges Finden eines Karatevereins. 2 Zweimal in der Woche.

3 Erfolge: 100 Liegestütze ohne große Anstrengung. Niederlagen:

Durchfallen durch die höheren Prüfungen. 4 Konsequenzen der

Erfolge: Erhöhung des Trainingspensums und Ablegung von

Prüfungen. Konsequenzen der Niederlagen: Stagnation. 5 Umzug in

eine andere Stadt. 6 Sie hat sie verlernt.

6b 2 Ein Test dient dazu. 3 Der Intelligenztest ist ein gutes Beispiel

dafür.

6c 2 Ein klassisches Beispiel dafür, wie indirekte Leistungen gemessen

werden können, ist der Intelligenztest, … (Z. 11–13); 3 Leistungsunterschiede in den Tests lassen darauf schließen, dass es Unterschiede in der kognitiven Leistungsfähigkeit gibt. (Z.  18–20);

4 Intelligenztests werden dafür eingesetzt, um Vorhersagen darüber

zu treffen, welche Berufswahl passend wäre, aber auch darüber, ob

Erkrankungen wie Demenz oder Intelligenzminderungen vorliegen.

(Z.  20–24); 5 Oft ist ein klassisches Vorstellungsgespräch nicht

aussagekräftig genug, um ein detailliertes Bild darüber zu gewinnen,

welche Fähigkeiten und Verhaltenstendenzen der Bewerber

mitbringt. (Z.  40–42); 6 Die Kategorie Berufsinteressen gibt

Auskunft darüber, wie zum Beispiel Unternehmergeist und Kreativität

eingesetzt werden. (Z.  62–65); 7 Diese zielt darauf ab, aus einer

Vielzahl von Informationen die wichtigen und dringenden zu filtern,

diese zu bearbeiten und gute Entscheidungen zu treffen. (Z. 75–79);

8 Dies dient dazu, die oben beschriebenen Fähigkeiten von Durchsetzungsstärke und sozialer Kompetenz beobachtbar zu machen.

(Z. 82–85)

6d Siehe Unterstreichungen in 6c

6e 1 dadurch, 2 darin, 3 dafür, 4 dazu, 5 darin

Lektion 11

Einstiegsseite an Außerirdische glauben, von einer anderen Welt

träumen, Gerüchte verbreiten, in virtuelle Welten

abtauchen, die Wirklichkeit ausblenden, sich ein

anderes Leben vorstellen, eine Information falsch

wiedergeben, sich eine Meinung bilden, den

Wahrheitsgehalt überprüfen

1c 1 Gerüchte sollte man nicht einfach so weitererzählen. 2 Manchmal

macht es mir Spaß, Geschichten über andere Menschen zu hören.

Das Leben wird dadurch interessanter. 3 Die Hälfte der Informationen

in Klatschmagazinen stimmt wahrscheinlich nicht, aber ich finde

die Geschichten über Prominente sehr unterhaltsam und lese sie

gerne. 4 Klatsch habe ich schon immer für Zeitverschwendung

gehalten. Ich beteilige mich normalerweise nicht an Gesprächen

über andere. 5 Meiner Meinung nach sind Gespräche über Kollegen

nicht gut für die Stimmung in der Firma. 6 Eigentlich habe ich bei

der Arbeit noch nie über andere Personen gesprochen. 7 Die Leute

erfinden normalerweise immer etwas dazu, wenn sie ein Gerücht

weitererzählen. Man kann nicht alles glauben. 8 Im Vertrauen

erzählen manche Menschen ihren Kolleginnen und Kollegen private

Dinge. Solche Informationen sollten natürlich dann nicht an die

Öffentlichkeit kommen.

2c 1+, 2–, 3–, 4–, 5+, 6–, 7+, 8–, 9+

P:04

260

Lösungen Kursbuch/Arbeitsbuch

3b 1 Für die Herstellung des wunderbaren Stoffes. 2 Er war sicher,

dass der Minister den Stoff sehen konnte. 3 Sie wollten nicht für

dumm oder nicht tauglich gehalten werden. 4 Weil das Kind ehrlich

ist. 5 Weil er seine Würde behalten möchte.

3d er sei im Rat (Z. 8/9); sie seien Weber und würden die feinsten Stoffe

produzieren, die man sich vorstellen könne. Ihre Stoffe seien nicht

nur außergewöhnlich schön, sondern es könne sie auch niemand

sehen, der dumm sei oder nichts tauge. (Z. 14–18); wie wunderschön

die Kleider seien (Z.  52/53); welche wunderbaren Gewänder der

Kaiser bald haben werde (Z. 53/54); ob er nun dumm sei oder nicht

die Fähigkeiten eines guten Kaisers habe. (Z.  62–64); dass sie

keine Kleider sehen könnten (Z. 65); wie schön die Kleider seien,

welche wunderbaren Farben und Muster sie hätten und wie fein sie

gearbeitet seien. (Z. 70–72); dass die Stoffe so leicht seien, dass

man sie kaum fühlen könne (Z. 77/78); Da spreche die Ehrlichkeit

eines Kindes (Z. 82/83); der Kaiser habe gar nichts an (Z. 84)

3e 2 Sophia sagt, sie sei Friseurin von Beruf. 3 Der Präsident sagt, die

Regierung werde die Steuern senken. 4 Der Chef sagt, die Firma

brauche mehr Kunden. 5 Die Kinder sagen, sie würden in der Schule

viele interessante Sachen lernen. 6 Mein Freund sagt, wir müssten

mehr Vokabeln lernen. 7 Frau Schmitz sagt, sie könne morgen nicht

zur Arbeit kommen. 8 Die Lehrerin sagt, wir würden morgen über

Grammatik sprechen.

4d 1a, 2c, 3b, 4c

4e 1 teilhaben (Z. 2), zweifeln (Z. 4), teilnehmen (Z. 23); 2 unterhalten

(Z. 25); 3 ansprechen (Z. 15); 4 verdeutlichen (Z. 5), angeben (Z. 12),

spielen (Z. 12), lesen (Z. 13), erhöhen (Z. 14), austauschen (Z. 18),

ausmachen (Z.  18), machen (Z.  19); veröffentlichen (Z.  24/25),

abonnieren (Z. 34), bekommen (Z. 34), besuchen (Z. 36), ansprechen

(Z. 38) 5 suchen (Z. 8); 6 darstellen (Z. 10); 7 motivieren (Z. 35);

8 sein (Z. 6 etc.), wirken (Z. 11)

5b 1 überrascht, 2 ist doch klar, 3 Also, ich weiß nicht, 4 verstehen, 5 ist,

6 egal, 7 denke ich, 8 ist denn schlimm daran, 9 gerne, 10 schon,

11 Denkst du, 12 Ich glaube das nicht, 13 ist mir ehrlich gesagt egal,

14 Vielleicht hast du recht

5c 1 erstaunt, 2 liegt doch auf der Hand, 3 Naja, da bin ich nicht so

sicher, 4 nachvollziehen, 5 und 6 spielt keine Rolle, 7 glaube ich,

8 ist das Problem, 9 mit Begeisterung, 10 tatsächlich, 11 Meinst du,

12  Ich denke das nicht, 13 macht mir eigentlich nichts aus, 14 Ja,

das könnte sein

Lektion 12

Einstiegsseite 1 Leseverstehen und Sprachbausteine, 2 Hörverstehen,

3 Schriftlicher Ausdruck, 4 Mündlicher Ausdruck

1a 1 Reihenfolge festlegen, 2 Die Zeit gut aufteilen, 3 Mit unbekannten

Wörtern umgehen, 4 Unterschiedliche Lesestrategien einsetzen

1b b

2a 1c, 2b, 3b, 4c, 5c, 6b, 7a, 8a

2b 1d, 2g, 3h, 4f, 5a, 6b

3a 1–, 2+, 3+, 4–, 5+

Arbeitsbuch

Aussprachetraining

1a+b Und nun die Wetteraussichten. // Am Donnerstag bleibt es

trocken, / dabei ist es meist sonnig. // Lediglich in Alpennähe

sind im Tagesverlauf vereinzelt Schauer und Gewitter möglich. //

Die Höchstwerte liegen im Westen Deutschlands zwischen 20

und 24 Grad, / im Norden und Osten zwischen 18 und 22 Grad.

// Es weht ein schwacher bis mäßiger Wind aus Nordost. // In

den zumeist klaren Nächten / sinkt die Temperatur auf Werte

zwischen 8 und 3 Grad ab.

2a 1 durchgeschaut, entdeckt; durchschaue, abgeschickt; 2 abholen,

ausarbeiten; verspreche, verlassen; 3 Hör … zu, Vergiss,

einzureichen; erinnerst, beschäftigen; 4 kennen … aus, erklären;

überquert, einbiegen, Beachten, umgebaut, umgehen

2b trennbar: abschicken, abholen, ausarbeiten, zuhören, einreichen,

auskennen, einbiegen; nicht trennbar: entdecken, versprechen,

verlassen, vergessen, erinnern, beschäftigen, erklären, überqueren,

beachten; sowohl trennbar als auch nicht trennbar: durchschauen,

umbauen, umgehen

3a a Musik, Problem, b Europa, c Musiker, d Realist, e Europäer, Ökologe,

europäisch, musikalisch, problematisch, ökologisch, realistisch,

f Ökologie, Realität, g problematisieren

3c 1 lauter, 2 deutlicher, 3 langsamer

4a 1 aber, 2 ja, 3 denn, 4 denn, 5 denn, 6 doch, 7 aber, 8 doch, 9 doch,

10 ja, 11 ja, 12 doch

4c 1 dankbar, 2 überrascht, 3 beleidigt, 4 erfreut

5a 1 ganz, 2 ziemlich, 3 ganz, 4 echt, 5 total, 6 unglaublich, 7 richtig,

8 eher, 9 nicht besonders, 10 einfach, 11 absolut, 12 echt, 13 wirklich

6a 2 Ich be·ste·lle· mir im Café einen Tee und e

·

sse· dazu einen Keks.

3 Hast du große Sorgen? Ich habe i

·

mme·r ein o

·

ffe·ne·s Ohr für dich!

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6 Aufgrund Ihre

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ckzufordern!

6c Vokal+Vokal: lang/Tee; Vokal+h: lang/Ohr, ihr, Ihres, sehe;

i+e: lang/niemand, lieber; Vokal+Doppelkonsonant: kurz/esse,

bestelle, immer, offenes; Vokal+ck: kurz/Frühstück, Nacken, zurück

7b 1 Beruf, 2 Rechtsanwalt, 4 Lehrer, 5 Elektriker; 6 Arzthelferin;

8 Betriebsrat

7c R-Laut, vokalisiertes R, Schwa-Laut: Hallo Herr Schneider,

hier ist Dr. Brückner. Ich möchte Sie nur an unsere morgige

Dienstbesprechung erinnern. Bitte denken Sie daran, Ihr derzeit

laufendes Projekt kurz vorzustellen, möglichst in Form einer knappen

PowerPoint-Präsentation, und das Protokoll zu führen. Alles Weitere

besprechen wir dann morgen persönlich! Ach so, ich wäre Ihnen

auch sehr dankbar, wenn Sie Frau Reichel bitten, Kaffee und Tee für

das Kollegium bereitzustellen. Besten Dank für Ihre Unterstützung,

bis morgen!

Lektion 1

1a 1 Abenteuer, 2 rumhängen, 3 Sabbatjahr, 4 faulenzen, 5 Ruhestand,

6 Feierabend, 7 Alltag; Lösungswort: Auszeit

1b 1 d, f; 2 b, c; 3 a, e

2a 1 zwar …, aber; 2 nicht nur …, sondern auch; 3 weder …, noch;

4 einerseits …, andererseits; 5 entweder … oder

2b 1 Immer mehr Menschen wollen in ihrer Freizeit sowohl faulenzen

als auch ausschlafen. 2 Einerseits möchten viele junge Leute im

Beruf erfolgreich sein, andererseits möchten sie auch ihre Freizeit

genießen. 3 Je stressiger mein Job ist, desto mehr brauche ich in

meiner Freizeit einen entspannten Ausgleich. 4 Ich bin in meinem

jetzigen Beruf weder erfüllt noch besonders glücklich. 5 Er hat zwar

einen vollen Terminkalender, ist aber trotzdem immer ausgeglichen.

6  In meiner Freizeit beschäftige ich mich entweder mit meiner

Familie oder unternehme etwas mit meinen Freunden.

3a 1b, 2a, 3a, 4a, 5a, 6a, 7a

3b 1c, 2g, 3e, 4h, 5f, 6a, 7b, 8d

4a 1f, 2e, 3c, 4d, 5a, 6b

4b 1h, 2a, 3g, 4f, 5e, 6d, 7c, 8b

5a 1 würden … gründen, 2 hätte, 3 ginge, 4 gäbe, 5 könnten, 6 müssten,

7 möchten, 8 käme, 9 müssten, 10 wäre, 11 fände

5d 2 Ach, könnte ich doch das Turnier gewinnen! 3 Ach, könnte ich mich

doch für ein Hobby entscheiden! 4 Ach, wäre ich doch motiviert, um

Sport zu treiben! 5 Ach, hätte ich doch Zeit für das Training! 6 Ach,

wüsste ich doch, in welchen Verein ich eintreten soll!

6a 1 Eine Freundin hat Gaby einen Gutschein für einen Bastelkurs

geschenkt. 2 Es hat eine Weile gedauert, bis Gaby zum Bastelkurs

gegangen ist. 3 Gabys Freundin geht seit einem halben Jahr mit zum

Bastelkurs.

6b 1 Wenn sie sich früher angemeldet hätte, hätte sie einen Platz im

Kurs bekommen. 2 Sie hat das Konzert nicht besucht, weil sie die

Anzeige zu spät gelesen hat. 3 Wenn er mehr trainiert hätte, hätte

er das Turnier gewonnen. 4 Wenn sie sich nicht in der Grundschule

kennengelernt hätten, hätten sie sich nicht zusammen im

Karnevalsverein angemeldet. 5 Er ist heute beweglich, weil ihn seine

Freundin zum Yoga-Kurs überredet hat.

P:05

261

Lektion 2

1 2e, 3g, 4d, 5i, 6j, 7b, 8f, 9a, 10c

2a um: sich sorgen, sich handeln, bitten; für: sich begeistern, sich

interessieren, sich bedanken, sich engagieren; über: sich beklagen,

lachen, sich ärgern, sich aufregen, sich wundern; von: etwas

erwarten, jmdn. überzeugen, handeln, abhängen, abraten

2b 1 auf, 2 über, 3 an, 4 an, 5 nach, 6 nach, 7 mit, 8 zu, 9 um, 10 für

2d 1c, 2a, 3b auf; 4e, 5f, 6d mit; 7h, 8i, 9g für; 10l, 11j, 12k zum

3a 1 Nehmen … teil, 2 sich … kümmern, 3 helfen, 4 übernehmen,

5 unterstützt, 6 bietet … an, 7 euch … beteiligen, 8 durchzuführen,

9 veranstaltet, 10 vorgeschlagen

3b 1 Ich kümmere mich darum. 2 Das ist mir eigentlich auch lieber so.

3  Ich denke, dass Sie das besser übernehmen sollten.

4a 1d, 2f, 3b, 4g, 5i, 6j, 7h, 8c, 9a, 10e

4b 1+, 2–, 3–, 4+, 5+

4c 1 Eine Studie, die in Großbritannien durchgeführt wurde, belegt,

dass Angestellte oft viel weniger als acht Stunden wirklich arbeiten.

2 Eine Verkürzung der Arbeitszeit bei vollem Gehalt wäre eine gute

Maßnahme, die viele Arbeitnehmende befürworten würden. 3 In

acht Stunden wird von Arbeitnehmenden, deren Konzentration oft

zu schnell nachlässt, nicht mehr Arbeit geleistet als in fünf Stunden.

4 Der Einsatz moderner Technologie, durch den Unternehmen viel

Geld sparen würden, könnte die Arbeitszeit von Menschen verkürzen.

4d 1 auf den, 2 um die, 3 über das, 4 mit dem, 5 vor dessen, 6 nach der

4e 1 worauf, 2 was, 3 worum, 4 wovon, 5 worüber, 6 was, 7 woran

4f 1e, 2b, 3a, 4d, 5c

5 1  erhältlich, 2  außergewöhnliche, 3  nachhaltigem, 4  niedrig,

5 begeistert

Lektion 3

1c 1a, 2b, 3a

2 1 aufgewachsen, 2 umgezogen, 3 anzukommen, 4 eingelebt, 5 entworfen, 6 auszuschließen, versucht, zuzuhören, 7 auszuprobieren

3a durchblättern, überfordern, überlassen, untertauchen

3b 1 blättern … durch, 2 untertauchen, 3 überfordern, 4 überlassen

3c 1 umfahren: gegen etwas oder jemanden fahren, trennbar;

2 umfahren: um etwas herumfahren, nicht trennbar; 3 unterstellen:

zur Aufbewahrung abstellen, trennbar; 4 unterstellen: beschuldigen,

die Schuld geben, nicht trennbar; 5 übersetzen: von einem Ufer

ans andere fahren, trennbar; 6 übersetzen: in einer anderen

Sprache wiedergeben, nicht trennbar; 7 durchfahren: mit einem

Fahrzeug durch etwas fahren/ohne Unterbrechung fahren,

trennbar; 8  durchfahren: fahrend durchqueren, nicht trennbar;

9 umschreiben: schriftlich ändern, trennbar; 10 umschreiben:

festlegen/bestimmen/mit anderen Worten ausdrücken, nicht

trennbar

3d 1 durchschaut, 2 durchgeschaut, 3 durchgefahren, 4 überlegt,

5  überzogen, 6 übergezogen, 7 umgangen, 8 umgezogen,

9 unterstellt, 10 untergestellt, 11 widergespiegelt, 12 widersprochen

4a 1 Spaß haben, 2 eine Familie gründen, 3 Menschen kennenlernen,

4 sich selbst finden, 5 Karriere machen, 6 sich sozial engagieren,

7 einen gesunden Lebensstil pflegen, 8 Geld haben

5a 1 unter einem Dach, 2 Mehrgenerationenprojekt, 3 Arbeitszeitreduzierung, 4 in Teilzeit gehen, 5 auszusteigen, 6 nachhaltig, 7

Hauskauf, 8 sesshaft, 9 Weiterbildungen, 10 lebenslangen Lernens

6a 1 Die Alltagswirklichkeit der Menschen und den soziokulturellen

Wandel. 2 Seit 40 Jahren. 3 Werte, Lebensziele, Lebensstile,

Einstellungen, der soziale und der sozioökonomische Hintergrund.

4 Der Mensch wird aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. 5

In dem Umgang mit neuen Medien, in der Berufswahl, dem Wunsch

sesshaft zu werden und an einem Ort Wurzeln zu schlagen. 6 Vertreter

aus Wirtschaft und Politik können damit die gesellschaftlichen Trends

der Zukunft aufgreifen und somit zielgruppengerecht agieren.

7a 2 Ich hätte zum Studium ins Ausland gehen sollen, dann hätte ich

auch eine neue Sprache gelernt. 3 Ich hätte meinen Eltern nicht

erzählen sollen, dass ich ein Haus kaufen möchte, dann würden

sie es mir nicht ausreden wollen. 4 Ich hätte einen längeren Urlaub

buchen sollen, dann wäre er noch grandioser gewesen. 5 Ich hätte

meine Rechnung rechtzeitig zahlen sollen, dann hätte ich keine

Mahnung bekommen. 6 Ich hätte im Urlaub nicht so viel essen sollen,

dann hätte ich nicht drei Kilo zugenommen.

7b 2 Ich hätte in den richtigen Bus einsteigen müssen. 3 Ich hätte nicht

träumen dürfen. 4 Ich hätte meinen Kalender nicht vergessen dürfen.

5 Ich hätte auf mein Handy schauen müssen.

1. Etappe

Wiederholung zu den Lektionen 1 bis 3

2a 2 vorstellen, 3 mit, 4 an, 5 darauf, 6 für, 7 umso, 8 zu machen, 9 von,

10 über, 11 übernehmen, 12 hättest, 13 auf die, 14 um, 15 Würdest,

16  Verbringst, 17 worauf, 18 engagieren, 19 Hättest, 20 nachzugehen, 21 in der, 22 in dem, 23 Legst, 24 nach, 25 an, 26 an

2b helfen bei, zufrieden sein mit, arbeiten an, sich entscheiden für,

unterteilen in, leben von, sich ärgern über, träumen von, sich verlassen

auf, sich kümmern um, achten auf, aufhören mit, teilnehmen an, sich

aufhalten in, nachdenken über, halten von, berichten von, sich freuen

auf

2e 2f, 3g, 4a, 5e, 6h, 7b, 8d

3a In diesem Text geht es um Migrantinnen und Migranten, die in

Deutschland eine eigene Firma gründen.

3b 1 eine eigene Firma gründen, 2 extrem hart, 3 um nicht in die

Arbeitslosigkeit zu rutschen, 4 sehr gut laufen, 5 kreative Wege

gehen

3c In diesem Text geht es um Migrantinnen und Migranten, die in

Deutschland eine eigene Firma gründen. Viele haben es auf dem

deutschen Arbeitsmarkt schwer und entscheiden sich deshalb für

die Selbstständigkeit. Als Beispiel werden Shari und Ahmed genannt,

die in Berlin erfolgreich ein kleines Café führen. Beide geben zu,

dass sie sehr hart arbeiten. Sie sind aber der Meinung, dass sich die

Mühe lohnt. (64 Wörter)

Zwischentest zu den Lektionen 1 bis 3

Leseverstehen, Teil 3 1c, 2x, 3f, 4a, 5x, 6e

Hörverstehen, Teil 2 1+, 2–, 3–, 4+, 5+

Sprachbausteine, Teil 1 1b, 2c, 3a, 4a, 5a, 6c, 7c, 8a, 9b, 10a

Lektion 4

2b 1d, 2g, 3b, 4a, 5f

3a 1 ausbrechen, 2 zukommen, 3 anspruchsvoll, 4 gelassen, 5 ausklingen,

6 Es geht doch nichts über, 7 kurz, 8 unbekümmert, 9 Erfüllung

3b 2 Juliane hatte sich eine Kamera gekauft, 3 … sie einen Spanischkurs

besucht hatte, 4 … Jana eine Reise gewonnen hatte, 5 … er ein

Jahr um die Welt gereist war

3c 2 Nachdem er die Reise unternommen hatte, ist er krank geworden.

Er ist krank geworden, nachdem er die Reise unternommen hatte.

Bevor er krank geworden ist, hatte er die Reise unternommen.

Er hatte die Reise unternommen, bevor er krank geworden ist.

3 Nachdem sie die Reiseroute festgelegt hatte, hat sie das Mietauto

gebucht. Sie hat das Mietauto gebucht, nachdem sie die Reiseroute

festgelegt hatte. Bevor sie das Mietauto gebucht hat, hatte sie die

Reiseroute festgelegt. Sie hatte die Reiseroute festgelegt, bevor sie

das Mietauto gebucht hat. 4 Nachdem sie den Tagesausflug gemacht

hatte, hat sie die Postkarte geschrieben. Sie hat die Postkarte

geschrieben, nachdem sie den Tagesausflug gemacht hatte. Bevor

sie die Postkarte geschrieben hat, hatte sie den Ausflug gemacht.

Sie hatte den Ausflug gemacht, bevor sie die Postkarte geschrieben

hat. 5 Nachdem sie den Erfahrungsbericht im Internet gelesen

hatte, hat sie die Buchung storniert. Sie hat die Buchung storniert,

nachdem sie den Erfahrungsbericht im Internet gelesen hatte.

Bevor sie die Buchung storniert hat, hatte sie den Erfahrungsbericht

im Internet gelesen. Sie hatte den Erfahrungsbericht im Internet

gelesen, bevor sie die Buchung storniert hat. 6 Nachdem sie Geld für

die Unterkunft überwiesen hatte, hat sie die Buchungsbestätigung

erhalten. Sie hat die Buchungsbestätigung erhalten, nachdem

sie Geld für die Unterkunft überwiesen hatte. Bevor sie die

Buchungsbestätigung erhalten hat, hatte sie Geld für die Unterkunft

überwiesen. Sie hatte Geld für die Unterkunft überwiesen, bevor sie

die Buchungsbestätigung erhalten hat.

5a 1b, 2e, 3d, 4c, 5a

5b 1 internationalen, 2 Mobilität, 3 Auslandsaufenthalte, 4 globalisierten,

5 Perspektive, 6 Arbeitslosigkeit, 7 ausgebildete, 8 Ausweg

P:06

262

Lösungen Arbeitsbuch

5d 1 sich eine eigene Existenz aufzubauen; 2 Kapital, technisches

Know-how, Kontakte, Berufserfahrung; 3 die Kinder in die Schule

zu schicken oder medizinisch behandelt zu werden; 4 sie ihre

Produktivität erhalten können, 5 wirtschaftlich … kulturell

6b 2 Unternehmen haben in den nächsten Jahren das Potenzial

ausländischer Fachkräfte erkannt. 3 Es haben mehr Betriebe

Migranten eingestellt. 4 Die Wahrnehmung hat sich dann hoffentlich

umgekehrt. 5 Bis 2050 sind die Wanderungsströme weiter

angestiegen.

8a 2 Er wird vermutlich eine Familie gegründet haben. 3 Er wird

vermutlich den Kontakt zu seinen alten Freunden und Bekannten

vermisst haben. 4 Er wird Schwierigkeiten gehabt haben, einen

Rhythmus zu finden. 5 Er wird zu Hause seinen Traumjob gefunden

haben. 6 Er wird müde vom Reisen gewesen sein.

Lektion 5

1a 1b, 3a, 4i, 5c, 6e, 7j, 8d, 9h, 10g, 11k

1b 2d, 3b, 4c

2 1 Klimawandel, 2 Elementen, 3 Niederschlag, 4 Atmosphäre,

5  Wettererscheinungen, 6 Durchschnittstemperaturen, 7  Klimawandels, 8 Temperaturschwankungen, 9 Dürren, 10 Hochwasser

3a Frühling: Schneeschmelze, Regen; Sommer: Hitze, Regen, Gewitter;

Herbst: Sturm, Regen, Nebel; Winter: Eisregen, Schnee, Frost, Hagel

3c 1 Wetteraufzeichnung, 2 Messung, 3 Befürchtung, 4 Klimawandel,

5 Temperaturanstieg, 6 Reaktion, 7 Folgen, 8 Veränderung

4a 1a, 2a, 3b, 4b, 5b

5 1 Er wurde 1970 als erster deutscher Nationalpark errichtet. Er ist

Teil der größten zusammenhängenden Waldfläche Mitteleuropas.

2  Ein Großteil des Baumbestandes fiel den Stürmen zum Opfer.

3 Weil es ein natürlich gewachsener Wald entstehen sollte. 4 Mit

dem Borkenkäfer, der sich rasant vermehrte. Er fraß die Bäume

buchstäblich von innen auf und verbreitete sich auch über die

Grenzen des Nationalparks hinaus.

6a 1 Abstellung: das Abstellen; 2 Anstellung: Arbeitsplatz, Beschäftigung; 3 Aufstellung: Anordnung; 4 Ausstellung: Infoveranstaltung,

Präsentation; 5 Bestellung: Auftrag, Einkauf; 6 x; 7 Einstellung:

Motivation, Fokus; 8 x; 9 Umstellung: Neuerung; 10 Unterstellung:

Beschuldigung, Verdächtigung; 11 Verstellung: Unaufrichtigkeit;

12 Vorstellung: Idee, Ansicht; Bekanntmachen; 13  Zustellung:

Auslieferung, Versand

Lektion 6

1a 1–, 2+, 3–, 4+

2 2 Experten, 3 Russen, 4 Polizisten, 5 Elefanten, 6  Touristen,

7 Namen, 9 Universitätsdozenten

3 2 handeln; 3 die Verständigung, verständlich; 4 transportieren, der

Transporter; 5 der Verzicht, unverzichtbar; 6 die Behauptung; 7 die

Verbreitung; 8 kontaktieren; 9 sich Sorgen machen um, sorgen für,

Sorgen haben, besorgt sein, besorgniserregend; 10 Mitleid haben,

mitleidig

4a 1 Vor 100 Jahren konnten nur wenige Menschen Reisen in ferne

Länder unternehmen. 2 Wenn man eine neue Sprache lernt,

muss man Missverständnisse riskieren. 3 Mein Kollege hat sich

dafür entschieden, einen Job im Ausland anzunehmen; 4 Viele

Globalisierungsgegner sorgen sich um die Umwelt wegen der vielen

Transporte und Reisen. 5 Vor einer langen Auslandsreise sollte man

an die Finanzierung denken. 6 Ein Europa mit vielen kleinen Ländern

und streng kontrollierten Grenzen haben viele Menschen schon

vergessen. 7 Der berufliche Erfolg in internationalen Unternehmen

basiert oft auf Fremdsprachenkenntnissen. 8 Das Leben in einem

anderen Land beeindruckt Menschen oft sehr. 9 Das Unternehmen

hat beschlossen, ins Ausland zu expandieren. 10 Für ihren Traumjob

würden manche Menschen ins Ausland umziehen.

4b 1 gemacht, 2 gefasst, 3 einzulegen, 4 verbringe, 5 gebracht,

6 gepflegt, 7 gegangen, 8 getroffen, 9 stelle, 10 halten

5a 1 Technischer Fortschritt: Dampfmaschine, Internet, Satellit,

Buchdruck; 2 Eroberung/Suche nach besseren Lebensbedingungen: Feldzüge Alexanders des Großen, Seefahrt, Völkerwanderung, Römisches Reich, Kolonialismus; 3  Internationale

Zusammenarbeit/internationaler Dialog: Vereinte Nationen,

Mauerfall, Dekolonialisierung, Rotes Kreuz/Roter Halbmond

5c 1 Gewalt; 2 Unterdrückung, Ausbeutung, Kämpfe um die Macht;

3 ermöglicht neue wirtschaftliche Entwicklungen, leichtere Verbreitung von Wissen und Ideen, besserer internationaler Dialog;

4 Arbeitsbedingungen für viele Menschen verschlechtert, Transport

kostet Energie und ist schädlich für die Umwelt, immer mehr Abfall;

5 Bildung und Kreativität fördern.

5d 1i, 2g, 3h, 4b, 5f, 6j, 7a, 8c, 9d, 10e

5e 1 leisten Hilfe, 2 stehen in der Zeitung, 3 Freundschaften

geschlossen, 4 waren auf der Suche, 5 machen sich Sorgen, 6 setzt

in Gang, 7 in Vergessenheit geraten, 8 bringen zum Nachdenken,

9 hat Effekt, 10 die Basis bilden

6a 1 arbeitenden, 2 verbreitete, 3 verschickte, 4 entfernte, 5 geplanten,

6 Kolonialisierte, 7 lebende, 8 verbundene, 9 Gedruckte, geschriebene,

10 vorgestellte

6b 1 sichernde, 2 werdende, 3 veröffentlichten, 4 transportierte,

5  bestellte, 6 lächelnde, 7 überzeugend, 8 gesammelten, 9 hergestellte, 10 erklärten

6c 2 ein stark genutztes soziales Netzwerk; 3 eine die Welt verändernde

Entwicklung; 4 ein häufig geäußertes Argument; 5 ein verletzender

Kommentar; 6 ein im Ausland produziertes Produkt; 7 ein von vielen

Touristen besuchtes Land; 8 eine von vielen Leuten angeklickte

Webseite; 9 ein viele Menschen ansprechendes Foto; 10 ein weltweit

verkauftes Produkt; 11 in Deutschland geborene Kinder

2. Etappe

Wiederholung zu den Lektionen 4 bis 6

2a 1d, 2e, 3a, 4f, 5b, 6c, 7h, 8k, 9j, 10g, 11l, 12i

2b (mit) beeindruckenden Landschaften, begeisterter Wanderer,

entspanntes Lernen, faszinierende Motive, erfrischendes Bad,

verdiente Belohnung, anstrengende Tour, ausgebildeter Kletterlehrer,

freistehenden Sandsteinfelsen, duftendem Kaffee, selbst gemachter

Marmelade, wechselndes Mittag- und Abendessen, (aus Holz)

gebauten Hütten

3a 1c, 2f, 3b, 4a, 5e, 6d

3b 2 die Buchung, 3 der Aufenthalt, 4 die Bitte, 5 die Entscheidung,

6 die Unterbringung, 7 das Lob, 8 die (Be)zahlung, 9 die Erstattung,

10 das Essen, 11 die Enttäuschung, 12 die Organisation

3c 1 Enttäuschung, 2 Bitte, 4 Erstattung, 5 Lob, 6 enttäuscht, 7 gebeten,

8 Buchung, 9 Aufenthalt

3d 1 -nis, 2 -e, 3 -ung, 4 -ion, 5 -ung

3e Falsche Unterbringung (2-Bett-Zimmer gebucht, aber 4-BettZimmer bekommen); zu hoher Preis (Preis für 2-Bett-Zimmer anstatt

für 4-Bett-Zimmer bezahlt); fehlendes vegetarisches Angebot beim

Abendessen

4a 1a, 2c, 3a, 4b, 5b, 6c

Zwischentest zu den Lektionen 4 bis 6

Leseverstehen, Teil 2: 1b, 2a, 3c, 4b

Sprachbausteine, Teil 2: 1i, 2d, 3a, 4f, 5h, 6b, 7j, 8l, 9k, 10m, 11p, 12o

Hörverstehen, Teil 1: 1–, 2+, 3–

Lektion 7

1 1a, 2a, 3b, 4a, 5a, 6b, 7a

2a 1 Ich denke, dass Lehrpläne für alle Schulen vorgegeben werden

müssen. 2 Für mich ist es wichtig, dass neue Methoden im Unterricht

durch den Lehrer ausprobiert werden können. 3 Ich halte es für

notwendig, dass Kinder beim Lernen Zeit zum selbstständigen

Entdecken bekommen, weil die eigene Motivation gestärkt werden

soll.

2b 1 Es ist schön, wenn im Unterricht alle Sinne durch den Lehrer

angeregt werden können. 2 Ich bin der Meinung, dass die Kinder

durch den Lehrer motiviert werden sollen. 3 Ich bin der Ansicht, dass

Inhalte auch von den Kindern erarbeitet werden müssen. 4 Für mich

ist es wichtig, dass ohne Leistungsdruck gelernt werden kann.

3a 1d, 2h, 3g, 4c, 5e, 6a, 7f, 8b

4a 1c, 2e, 3d, 4g, 5b, 6i, 7f, 8a, 9h

5 1 b, c, f; 2 d, g, i; 3 a, e, h

6a 1 Nie, 2 keineswegs, 3 nicht, 4 nirgends, 5 Niemand, 6 nichts

P:07

263

6b 1 Der Auslandsaufenthalt war für die Studenten nicht lehrreich; 2 Er

hat den Abschlusstest nicht bestanden; 3 Online-Kurse sind nicht für

jeden geeignet; 4 Leistungsdruck verbessert die Schulnoten nicht;

5 Tests werden nicht gern geschrieben.

6c 2 Weiterbildung erhöht nicht unwesentlich die Arbeitschancen.

3  Lebenslanges Lernen spielt keine ganz unwichtige Rolle in

unserer Gesellschaft. 4 Der Weiterbildungsdruck durch die

Gesellschaft ist nicht unerheblich. 5 Der Markt für Online-Kurse ist

nicht ganz unbedeutend. 6 Die Universitäten bieten immer mehr

neue Studiengänge an, die ich nicht ganz uninteressant finde.

8d 2 Sind alle Anträge ausgedruckt? 3 Sind alle Dokumente

unterschrieben? 4 Ist der Flug gebucht? 5 Ist der Mietvertrag

unterschrieben? 6 Ist der Kontakt zum Ansprechpartner im Ausland

hergestellt? 7 Ist eine Krankenversicherung abgeschlossen? 8 Sind

alle Impfungen gemacht?

Lektion 8

1 1 Psychologie, 2 Absichten, 3 Handlungsdruck

2a 1 die Wut, 2 die Traurigkeit, 3 die Enttäuschung, 4 das Desinteresse,

5 die Versöhnung, 6 der Vorwurf, 8 die Wertschätzung, 9 die

Resignation, 10 die Anerkennung

2b 1 Versöhnung, 3 Wut, 4 Traurigkeit, 5 wütend, 6 traurig, 7 Vorwurf,

8 Respekt, 9 Resignation, 10 Desinteresse, 11 Anerkennung,

12 Wertschätzung

3a 1d, 2c, 3f, 4e, 5b, 6a

3b 1 Was hast du denn am Wochenende gemacht? (Interesse) 2 Ich

kann das einfach nicht. (Resignation) 3 Du musst mich doch auch

verstehen. (Vorwurf) 4 Ich habe ja schon immer gewusst, dass du es

schaffst. (Triumph)

4a 1a, der Handschlag, Situation: in formellen Kontexten; 2c, Küsschen

links und rechts, Situation: Unter Bekannten und Freunden (in

Spanien und Frankreich); 3b, Umarmung mit beiden Armen diagonal,

Situation: Bei engen Freunden; 4d, Umarmung mit beiden Armen

oben bzw. unten, Situation: Bei Paaren; 5e, der Schultergruß,

Situation: Bei jungen Männern

5a 1b, 2a, 3d, 4f, 5c, 6i, 7e, 8h, 9g

5b 1a, 2i, 3e, 4c, 5d, 6f, 7g, 8b, 9h

6 2 Begründung: Aufgrund von Terminüberschneidungen …

Eingehen auf den Adressaten: Ist es für dich problemlos möglich,

… 3 Begründung: Leider war ich letzte Woche krank … Eingehen

auf den Adressaten: Ich weiß, dass diese Verzögerung ärgerlich

ist … 4 Begründung: … stehe gerade sehr unter Druck Eingehen

auf den Adressaten: Es tut mir wirklich leid, dass ich dir nicht

weiterhelfen kann.

7a 1a, 2d, 3b, 4c

7b b Konflikte am Arbeitsplatz sind wahrscheinlich vermeidbar, wenn

die Aufgabenbereiche klar definiert sind. c Konflikte am Arbeitsplatz

sind sicherlich durch eine offene Kommunikation vermeidbar.

d Konflikte am Arbeitsplatz sind vielleicht mithilfe Dritter lösbar.

8a 1b, 2a, 3b, 4a

Lektion 9

1a 2j, 3g, 4i, 5b, 6h, 7d, 8c, 9a, 10e

2a 1, 2, 4, 6, 8, 9

2b 1+, 2–, 3–, 4+, 5+

3 1 Einwahl, 2 Verein, 3 Feiertag, 4 Minderheit, 5 Wahlheimat

4a 1 mir, 2 dich, 3 mich, 4 mir, 5 dich, 6 mich, 7 mir, 8 dich

4b 1 sich, 3 sich, 4 sich, 5 dich, 7 euch, 8 sich, 10 sich

6a 2 zu, 3 zu, 4 zu, 7 zu, 8 zu, 9 zu

6b 2 Familien zu entlasten. 3 dass die Unternehmen weniger Steuern

zahlen. 4 mehr Kindergartenplätze zu schaffen. 5 dass Schulen

eine bessere Ausstattung bekommen. 6 die Gesetze zu verbessern.

7 dass die Städte schöner werden. 8 dass sich die Sicherheit auf den

Straßen verbessert.

7 1 dass, 2 dass, 3 obwohl, 4 Damit, 5 damit, 6 Da, 7 damit, 8 wenn,

9 falls, 10 dass, 11 wenn, 12 damit

8c b Ehrlichkeit – ehrlich; c Gastfreundschaft – gastfreundlich,

Großzügigkeit – großzügig; d gutes Aussehen – gut aussehend;

e Erfolg – erfolgreich, Wohlstand – wohlhabend; f Respekt vor älteren

Menschen – respektvoll; g Zuverlässigkeit – zuverlässig, Pünktlichkeit

– pünktlich; h Familienzugehörigkeit – familienzugehörig, Heirat –

verheiratet; i Hilfsbereitschaft – hilfsbereit; j Höflichkeit – höflich

9a 1 Als, 2 nachdem, 3 bevor, 4 Während, 5 wenn, 6 seit, 7 Solange,

8 bis

9b 1 Nadja L. hat Agrarökonomie studiert, damit sie den Hof ihrer Eltern

übernehmen konnte. 2 Für Nadja L. ist Landwirtin ein Traumberuf,

obwohl ihr Vater das am Anfang nicht verstehen konnte. 3 Nadja

L. ist als Bio-Landwirtin erfolgreich, weil die Kunden gesunde

Lebensmittel kaufen möchten. 4 Bevor Nadja L. Landwirtin

geworden ist, musste sie ihre Eltern davon überzeugen. 5 Wenn man

ein besonderes Ziel erreichen möchte, muss man manchmal gegen

die Vorstellungen der Gesellschaft vorgehen.

3. Etappe

Wiederholung zu den Lektion 7 bis 9

2c 1 sich, 2 nicht selten, 3 werden, 4 Respekt, 5 uns, 6 zu kommunizieren,

7 sich, 8 mich, 9 gefahren, 10 geklärt, 11 sich, 12 doch, 13 ja,

14 einsetzen, 15 desinteressiert

2e 1 Einsamkeit, 2 Privatsphäre, 3 Freiheit, 4 respektiert, 5 verbringen,

6 Vorwurf, 7 Bildung

2g z.B. 1 Wir müssen die Lebenserfahrung älterer Menschen

wertschätzen. (Aktiv) / Die Lebenserfahrung älterer Menschen

muss wertgeschätzt werden. (Passiv) 2 Wir dürfen die Träume junger

Menschen nicht zerstören. (Aktiv) / Die Träume junger Menschen

dürfen nicht zerstört werden. (Passiv) 3 Wir dürfen alte Menschen

nicht als Belastung empfinden. (Aktiv) / Alte Menschen dürfen

nicht als Belastung empfunden werden. (Passiv) 4 Wir sollten ältere

Menschen als einen wichtigen Teil der Gesellschaft sehen. (Aktiv)

/ Ältere Menschen sollten als ein wichtiger Teil der Gesellschaft

gesehen werden. (Passiv) 5 Wir sollten die Leistung jüngerer

Menschen anerkennen. (Aktiv) / Die Leistung jüngerer Menschen

sollte anerkannt werden. (Passiv)

3a 1a, 2c, 3a, 4b

Zwischentest zu den Lektionen 7 bis 9

Leseverstehen, Teil 1 1g, 2f, 3a, 4c

Sprachbausteine, Teil 1 1c, 2c, 3a, 4b, 5c, 6a, 7b, 8a, 9c, 10c

Hörverstehen, Teil 3 1+, 2+, 3+, 4–

Lektion 10

1a 1 lernen, 2 üben, 3 aneignen, 4 erworben, 5 lehrt, 6 studiere

2a 1+, 2–, 3–, 4+

2b 1 „Zugang zu Wissen“: Es ist einfach, Informationen zu finden.

„Plagiate“: Wissen ist frei zugänglich. Es erleichtert uns das Leben.

2   „Zugang zu Wissen“: (evtl. fehlende) Medienkompetenz: Wie

findet man vertrauenswürdige und zuverlässige Informationen?

„Plagiate“: Plagiatsgefahr. 3 „Zugang zu Wissen“: Nicht nur

Internet als Quelle verwenden, sondern vor allem auf den Rat von

Fachleuten vertrauen. „Plagiate“: Verwendung von Softwares,

Google, Hilfe durch die PH Freiburg.

3a 1b, 2a, 3c

3b 1 Anstatt ein Lexikon zu verwenden, wird heute fast ausnahmslos

das Internet bei der Suche nach Wissen herangezogen. 2 Kaum ein

Einstieg ins Internet erfolgt heute, ohne dass eine Suchmaschine

angefragt wird, teilweise sogar, obwohl die Adresse einer gesuchten

Internetseite bekannt ist. 3 Indem ein Algorithmus eingesetzt wird,

scannt die Suchmaschine das Netz nach Schlüsselwörtern. 4 Anstatt

sich eines Scans des gesamten World Wide Webs zu bedienen,

bedient sich die Suchmaschine eines sogenannten Index, einer

Art Katalog über Internetseiten und -inhalte. 5 Ohne den Index zu

verwenden, würde die Suchmaschine vermutlich länger brauchen.

6 Anstatt wenige Sekunden auf die Ergebnisse der Suche zu warten,

müssten wir vermutlich Tage warten. 7 Die Suchmaschine erstellt

uns also in Sekundenschnelle eine Liste mit den relevantesten

Ergebnissen, allerdings ohne die Informationsqualität zu überprüfen.

3c 1 Dadurch, dass, 2 idem, 3 Anstatt, 4 ohne dass

4a imstande/fähig sein, etwas zu tun: Kannst du mir sagen, wann ihr

ankommt? Er ist taub, er kann nicht hören. Er kann sehr gut kochen,

er arbeitet in einem Restaurant. Was können Sie besonders gut?

P:08

264

Lösungen Arbeitsbuch

Kannst du ein Instrument spielen? die Möglichkeit haben, etwas

zu tun: Kannst du mich heute Abend kurz anrufen? Sie kann heute

nicht kochen, weil sie keine Zeit hat.

4c 1 Zähne, 2 Scheffel, 3 Meister, 4 Ärmel

5 1 außerordentlich, 2 ziemlich, 3 einigermaßen, 4 recht, 5 ganz.

Lösung: Übung macht den Meister

6a Inga: 1 Jonglieren, 2 Richtig gut jonglieren können, 3 Seit drei Jahren

zwanzig Minuten jeden Tag, 4 Mit vier Bällen und hinter dem Rücken;

Liam: 1 Englisch, 2 Mit der englischen Frau des Sohnes sprechen

können, die dieser nächstes Jahr heiratet, 3 jeden Tag, 4 Niveau

B2 erreicht; Ben: 1 Klettern, 2 Besser sein als die anderen Jungs,

3 Einmal die Woche, 4 Schnell, grüne Route mit Schwierigkeitsgrad 5

7 1 geeigneten Messinstrumenten, 2 Vorhersagen, 3 Wissensbereich,

4 Aufgabenformate, 5 Übertragbarkeit der Ergebnisse, 6  Denkmuster, 7 Ausdrucksfähigkeit

8a 2 mit ihnen, 3 damit, 4 von ihnen, 5 daran, 6 danach mit ihnen

8b 2 Tests müssen sich deshalb dadurch auszeichnen, dass sie

objektiv sind. 3 Tests geben zudem darüber Auskunft, welche

Denkmuster vorliegen. 4 Das jeweilige Testziel zeigt sich darin,

welche Aufgabenformate ausgewählt werden. 5 Eine Kritik besteht

darin, dass die Ergebnisse schlecht übertragbar sind. 6 Tests können

einen großen Einfluss darauf haben, wie sich die Karrierewege der

Kandidaten entwickeln. 7 Experten raten daher dazu, sich gründlich

vorzubereiten. 8 Der Testerfolg ist beispielsweise auch abhängig

davon, ob man mit dem Testformat vertraut ist.

8c 1 Sie dachte, sie wurde schon beim Frühstück/die ganze Zeit

analysiert; 2 Wie gut man Aufgaben filtern kann und wie man

unter Zeitdruck mit anderen interagiert und Entscheidungen

trifft; 3 Die Beobachter haben sich sehr unhöflich benommen:

Sie haben unterbrochen, Telefone haben geklingelt, es wurden

provokante Zwischenfragen gestellt; 4 Der Partner hat sich

unsympathisch verhalten. Es fiel ihr schwer, sich zu beherrschen,

sich zusammenzureißen; 5 Sie ist sozial und professionell im

Umgang mit anderen Menschen; 6 Unternehmergeist, ausgeprägte

Entscheidungsstärke

Lektion 11

1a Sprecher 1 , Sprecherin 2  Sprecher 3 , Sprecherin 4 ,

Sprecher 5 

1b 1 ist auch nichts dabei 2 absolut nicht leiden, stört es mich 3 finde …

unfair, Zeitverschwendung 4 gerne, es einfach nicht lassen, schöner

Zeitvertreib, 5 langweilen mich, wirklich interessantere Dinge

1c 2 Über wen lesen viele Menschen gerne im Wartezimmer beim Arzt

Geschichten? 3 Warum vermeiden mache Menschen Gespräche

über Bekannte und Kolleginnen? 4 Was haben die Menschen sich

wahrscheinlich immer gerne erzählt? 5 Wann beteilige ich mich

normalerweise an Gesprächen über Kollegen? 6 Wie oft werden

beim Weitererzählen die Informationen falsch wiedergegeben?

1d 2 Der Chef hat sie ihnen am vergangenen Montag gegeben. 3 Hast

du ihn ihm gezeigt? 4 Können Sie sie ihm bitte zuschicken? 5 Ich bin

sicher, dass ich sie ihm schriftlich mitgeteilt habe. 6 Die Expertin hat

geraten, dass die Vorgesetzten sie ihnen erklären sollen.

1e 2 Ich habe letzte Woche in der Firma eine sehr interessante Geschichte

von meinem Chef gehört. 3 Der neue Kollege möchte sich aus

Vorsicht lieber nicht an dem Büroklatsch beteiligen. 4 Das Gerücht

hat letzte Woche nicht gerade zu einer angenehmen Stimmung

unter den Kollegen beigetragen. 5 Man sollte wahrscheinlich seinen

Kolleginnen und Kollegen nicht alles über sein Privatleben erzählen.

6 Viele Menschen lesen regelmäßig Geschichten über bekannte

Persönlichkeiten im Internet oder in Magazinen.

2a 2 Wahrscheinlich regt der Gedanke an Außerirdische die Fantasie

vieler Autoren an. Der Gedanke an Außerirdische regt wahrscheinlich

die Phantasie vieler Autoren an. 3 Man kann mit einem Videospiel

für ein paar Stunden dem Alltag entfliehen. Mit einem Videospiel

kann man für ein paar Stunden dem Alltag entfliehen. Dem Alltag

entfliehen kann man für ein paar Stunden mit einem Videospiel.

Für ein paar Stunden kann man dem Alltag mit einem Videospiel

entfliehen. 4 Videospiele sind seit ihrer Erfindung durch den Fortschritt der Technik immer beliebter und moderner geworden. Seit ihrer

Erfindung sind Videospiele durch den Fortschritt der Technik immer

beliebter und moderner geworden. Durch den Fortschritt der Technik

sind Videospiele seit ihrer Erfindung immer beliebter und moderner

geworden. 5 Manche Eltern geben ihren Kindern Computerspiele zur

Unterhaltung. Ihren Kindern geben manche Eltern Computerspiele zur

Unterhaltung. Zur Unterhaltung geben manche Eltern ihren Kindern

Computerspiele. 6 Experten haben immer wieder vor den Risiken des

unkontrollierten Konsums von Computerspielen gewarnt. Vor den

Risiken des unkontrollierten Konsums von Computerspielen haben

Experten immer wieder gewarnt. Immer wieder haben Experten vor

den Risiken des unkontrollierten Konsums von Computerspielen

gewarnt.

2b 1a, 2c, 3c, 4c, 5a

3a 1g, 2e, 3h, 4i, 5b, 6c, 7d, 8f, 9j, 10a

3b In Erklärung steht, dass Märchen kurze, einfache Geschichten seien,

die von verschiedenen Kulturen auf der ganzen Welt erfunden und

erzählt würden. Viele Märchen seien einige Jahrhunderte alt, aber bis

heute bei Jung und Alt beliebt. Normalerweise kämen in Märchen

Könige und Königinnen vor, aber oft auch fantastische Wesen wie

Drachen, Hexen oder Zauberer. Meistens würden die Guten gegen

die Bösen kämpfen, und manchmal habe ein Märchen auch eine

Art Aussage, die Moral, sodass man aus der Geschichte etwas

lernen könne. Früher hätten Eltern ihren Kindern die Märchen oft

vorgelesen, heute gebe es auch Audioversionen oder Filme davon.

Viele Märchen seien inzwischen auf der ganzen Welt bekannt.

4a fünfzigjähriger, junggebliebener Genussmensch, sehr aktiver

Mensch, schöngeistig, attraktiv, schlank und sportlich, vorzeigbar,

viele Interessen, einem erfolgreichen Geschäftsmann, der das Herz

am rechten Fleck hat

4c 1 beantworten, 2 bearbeiten, 3 erkennen, 4 wirkt, 5 arbeitet, 6 wartet,

7 aufregen, 8 bedenken, 9 erhoffen, 10 antworte

4d 1 dauert, 2 verbringen, 3 wohnt/lebt, 4 sucht, 5 darstellen,

6 interessieren

4. Etappe

Wiederholung zu den Lektionen 10 bis 12

2a 1f,2h, 3j, 4c, 5a, 6d, 7b, 8e, 9i

2c Bitte um Information

2d 1 Z. 4–5, 2 Z. 13–15, 4 Z. 9–10, 5 Z.1, 6  Z. 6–7

2e 1 empfehlen, 2 suchen, 3 sich interessieren für

2f 1 interessiert, 3 achten, 4 leihen, 5 anfangen, 6 bitte, 7  zeigen,

8 vorbereiten, 9 Erklärst, 10 anbieten, 11 beantworten, 12 Bekomme,

13 nutzen, 14 bezahlen

3a 1 liegt, 2 dafür, 3 Woran, 4 ohne dass, 5 statt, 6 nachvollziehen,

7 indem, 8 abtauchen, 9 sei, 10 erstaunt, 11 Rolle

Zwischentest zu den Lektionen 10 bis 12

Leseverstehen, Teil 3 1e, 2c, 3x, 4f, 5a, 6d

Hörverstehen, Teil 2 1+, 2–, 3+, 4–, 5–, 6+

Übungstest telc Deutsch B2

Leseverstehen, Teil 1 1a, 2d, 3c, 4b, 5i

Leseverstehen, Teil 2 6c, 7a, 8b, 9b, 10b

Leseverstehen, Teil 3 11h, 12d, 13g, 14k, 15a, 16l, 17x, 18c, 19f, 20i

Sprachbausteine, Teil 1 21b, 22b, 23c, 24a, 25c, 26c, 27c, 28b, 29a,

30b

Sprachbausteine, Teil 2 31n, 32d, 33f, 34o, 35m, 36l, 37e, 38j, 39a,

40k

Hörverstehen, Teil 1 41+, 42+, 43–, 44+, 45+

Hörverstehen, Teil 2 46+, 47–, 48+, 49–, 50–, 51+, 52+, 53–,

54+, 55+

Hörverstehen, Teil 3 56+, 57+, 58–, 59–, 60–

P:09

265

Lektion 1

Aufgabe 6b und c (Track 3)

Veranstaltungstipps. Wie immer freitags haben wir auch diese Woche für

Sie zusammengestellt, was am Wochenende in der Stadt los ist.

Am Sonntag ist es wieder soweit: Schon zum 16. Mal startet die Rostocker

Marathonnacht. Für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgen nun die

letzten Informationen des Veranstalters: Die Ausgabe der Startunterlagen

befindet sich im historischen Rostocker Rathaus direkt am Neuen Markt,

welches auch das Ziel des Marathons ist. Sie ist zu den folgenden Zeiten

geöffnet: Freitag von 16.00 Uhr bis 20.00 Uhr und Samstag von

12.00 Uhr bis 18.30 Uhr. Bitte beachten Sie, dass es keine Ausgabe der

Startunterlagen am Start des Halbmarathons an der Mautstelle des

Warnowtunnels gibt. Bitte bringen Sie zur Abholung der Startunterlagen

Ihre Anmeldebestätigung mit. Gerne können Sie auch Unterlagen

anderer Teilnehmer abholen. Nachmeldungen sind weiterhin möglich.

Die Musikschule Tonleiter freut sich, auch in diesem Jahr wieder alle

Sangesfreudigen und Naturliebhaber zum traditionellen „Liederspaziergang“ einladen zu dürfen, um gemeinsam den Frühling musikalisch willkommen zu heißen. Der Startpunkt ist am Waldschlösschen, wo das

Orchester der Universität den Spaziergang eröffnen wird. Der Spaziergang führt dann durch den Stadtwald. An mehreren Stationen werden

verschiedene Orchester und Ensembles der Musikschulen singen und

musizieren. Auf dem Marktplatz gibt es dann ein gemeinsames

Abschlusssingen. Bei schlechter Witterung bittet die Musikschule um

Beachtung der Informationen auf der Webseite unter www.musikschuletonleiter-rostock.de. Der Eintritt ist frei!

Nicht allen sind sie bekannt, doch alle sind einen Ausflug wert: die

deutschen Nationalparks. Insgesamt 16 Gebiete sind in Deutschland

offizielle Schutzgebiete für seltene Tiere und Pflanzen. Die Nationalparks

gelten somit als Regionen, die besonderen Schutz vor menschlichen

Eingriffen und Umweltverschmutzung genießen. Die Aufrechterhaltung

bestehender Ökosysteme und der Artenschutz für Fauna und Flora

stehen hier im Vordergrund. Acht ausgewählte Nationalparks möchten wir

Ihnen am nächsten Donnerstag in den Räumen der Grundschule Am See

vorstellen. Wir haben dazu Herrn Dr. Eichinger von der Naturschutzstation

Rügen eingeladen. Er wird an dem Abend in beeindruckenden Bildern

und ganz persönlichen Anekdoten von den Besonderheiten dieser

Ökosysteme berichten. Sie erfahren, was die Nationalparks sehenswert

macht und was es dort alles zu erleben gibt. Sie erhalten die Tickets zum

Vortrag für 17€ beziehungsweise für 9€ für Studierende und Schüler an

allen Vorverkaufsstellen. Es gibt auch noch Tickets an der Abendkasse

für 19€, diese kosten zum ermäßigten Preis 11€.

Der Hundecoach Jakob Schlüter ist aktuell mit seinem Programm „Auf den

Hund gekommen“ auf Tournee. Bereits bei seiner letzten Bühnenshow

begeisterte er das Publikum. Die Zuschauer erwartet auch dieses Mal ein

lehrreiches und amüsantes Programm mit Anschauungsbeispielen direkt

mit dem Hund. In seiner zweistündigen Bühnenshow möchte Schlüter

ein Verständnis für die Kommunikation zwischen Hund und Herrchen

vermitteln und für das Wesen der Hunde sensibilisieren. Ziel ist es, ein

Team aus Mensch und Hund zu bilden und in harmonischen Einklang

zu bringen. Seit über 20 Jahren arbeitet er deshalb intensiv mit Hund

und Herrchen. Es gibt natürlich nicht das eine Rezept, vielmehr sollen die

Eigenheiten des einzelnen Tieres klar werden. Es wird an diesem Abend

auch die Möglichkeit geben, persönliche Fragen zu stellen. Bitte haben

Sie Verständnis dafür, dass das Mitführen von eigenen Hunden nicht

gestattet ist.

Hamsterrad – nein, danke! Auch zu der diesjährigen Veranstaltungsreihe

„Stress reduzieren, Ressourcen stärken, Burnout vorbeugen“ möchte

die Volkshochschule Sie wieder recht herzlich einladen. Lernen Sie in

den fünf Tagen vom 5.1. bis zum 9.1. Übungen und Strategien kennen,

um Stressspiralen zu durchbrechen oder zu vermeiden. Stärken Sie

die Fähigkeit, auch in stressigen Situationen zu entspannen und neue

Kraft zu tanken. Unsere Kursleiterin Sabine Wohlfahrt wird mit Ihnen

gemeinsam Faktoren herausarbeiten, die zu Stress führen. Einfache

Entspannungsübungen wie Atementspannung oder Progressive

Muskelrelaxation helfen, im stressigen Alltag zu entspannen. Gemeinsam

entwickeln Sie Strategien, um achtsam und ausgeglichen durch den

Berufsalltag zu gehen. Anmelden können Sie sich über die Internetseite

der Volkshochschule. Bitte bringen Sie Schreibzeug und für die

praktischen Übungen bequeme Kleidung, warme Socken und Getränke

mit. Für einen Mittagsimbiss ist gesorgt.

Lektion 2

Aufgabe 2b und c (Track 4)

Guten Morgen, Herr Dreher. Schön, dass Sie mich bei dem Besuch

unserer Tochterfirma nächste Woche unterstützen. Ich hatte schon

Sorge, dass ich alles allein organisieren muss.

Guten Morgen. Es ist besser, wenn wir das zusammen erledigen. Da

sind ja doch einige Dinge zu planen, damit am Ende alle zufrieden

sind. Wissen Sie schon, wann unsere Besucher anreisen? Müssen

wir sie auch abholen und ins Hotel bringen?

Nein, darum kümmert sich die Einkaufsabteilung. Die Gruppe reist

am Dienstagabend mit dem Flugzeug aus Griechenland an, weil alle

direkt nach der Arbeit losfliegen. Ich denke, am Abend gibt es dann

nur ein schnelles Essen im Hotel, damit am Mittwoch alle fit sind.

Es sind ja fünf Besucher, wenn ich richtig informiert bin, alle aus

der Produktionsabteilung. Sie werden unser Werk anschauen und

am Nachmittag an einem Treffen mit unserer Einkaufsabteilung

teilnehmen, damit wir über neue Zulieferverträge sprechen können.

Vielleicht überlegen wir kurz, wer von uns beiden welche Aufgaben

übernimmt?

Gerne. Könnten Sie die Gruppe vielleicht am Mittwoch um 9.00 Uhr

in Empfang nehmen? Am besten warten Sie am Eingang zum

Gelände und bringen sie dann zum Besucherraum.

Kein Problem, darum kann ich mich gerne kümmern, ich bin ja

sowieso immer ziemlich früh da. Die Betriebspräsentation würde

ich aber nicht so gerne halten. Ich kümmere mich lieber um die

Getränke, wenn das für Sie in Ordnung ist.

In Ordnung, dann fange ich um halb zehn mit der Präsentation an. Das

dauert ja ungefähr eine Stunde. Die Führung über das Werksgelände

direkt im Anschluss organisiert die Marketingabteilung, darum

brauchen wir uns keine Sorgen zu machen. Die Besucher sind dann

erst einmal zwei Stunden lang beschäftigt.

Das ist gut, dann kann ich zwischendurch noch ein paar andere

Dinge erledigen.

Ja, das habe ich auch vor. Das Mittagessen findet erst um 13.00 Uhr

statt. Ich habe Herrn Yıldırım schon informiert, er kommt auf jeden Fall

dazu. Als Leiter unserer Abteilung hat er natürlich großes Interesse

daran, die Kollegen aus Griechenland persönlich kennenzulernen.

Können Sie vielleicht noch mit der Kantine absprechen, dass sie am

Mittwoch ein leckeres Dessert zubereiten?

Ich glaube nicht, dass das nötig ist. Wir wollten doch für den

Nachmittag noch Kaffee und Kuchen besorgen. Ich denke, dass wir

kein zusätzliches Dessert brauchen. Dann sind nachher alle zu müde,

denken Sie nicht? Und da wir gerade über den Kuchen sprechen;

soll ich welchen bestellen oder möchten Sie das lieber machen?

Das kann ich gerne übernehmen. Ich hätte gern Kuchen von der

Bäckerei Hövel, die machen einfach den besten. Unsere Gäste

werden den auch mögen, da bin ich ganz sicher.

Gut, dann muss ich nur essen, umso besser. Vielen Dank, dass Sie

sich darum kümmern. Könnten Sie uns vielleicht direkt auch für den

großen Besprechungsraum eintragen?

Den großen? Sind Sie sicher, dass wir so viel Platz brauchen? Wie

viele Personen kommen denn zur Besprechung?

Wir zwei, unsere fünf Besucher, vielleicht noch jemand aus unserer

Abteilung und dann sicherlich mindestens drei aus dem Einkauf.

Wir würden auch in den kleinen Konferenzraum passen, aber ich

finde den großen einfach schöner. Außerdem können wir das

Kuchenbuffet dort direkt im Raum aufbauen, das wirkt gleich viel

netter.

Da haben Sie natürlich recht, dann mache ich das so. Müssen wir

eigentlich einen Dolmetscher beauftragen? Zumindest für die

Besprechung am Nachmittag? Also, ich spreche jedenfalls kein

Griechisch, Sie etwa?

Leider nein. Aber wenn ich Herrn Yıldırım richtig verstanden habe,

sind die Gäste unserer Sprache recht gut gewachsen. Im Notfall

können wir uns sonst sicher auch auf Englisch verständigen.

Auch wieder wahr. Das ist mir eigentlich auch lieber so. Dann ist es

ein bisschen persönlicher, wenn man direkt miteinander spricht.

Müssen wir sonst noch an etwas denken? Haben wir irgendwas

vergessen?

Wir können am Abend mit ins Restaurant gehen, wenn wir Lust dazu

haben. Die Firma würde uns auch dazu einladen. Wäre das etwas für

Sie?

Bestimmt. Nach dem langen Tag wäre das ein schöner Abschluss.

Allerdings bin ich nicht sicher, ob ich abends Zeit dafür habe.

Eigentlich steht am Mittwoch eine Vereinssitzung vom Tennisclub an,

aber vielleicht kann ich das absagen.

Das wäre schön. Sicherlich freuen sich unsere Besucher, wenn wir

abends alle zusammen essen gehen. Ich werde mit Sicherheit dabei

sein.

Ich versuche es, aber im Moment kann ich nichts versprechen.

Spätestens morgen sage ich Ihnen noch mal Bescheid.

Alles klar. Ich drücke die Daumen, dass es klappt.

Aufgabe 4c und d (Track 5)

Liebe Hörerinnen und Hörer, Start-ups sind nun schon seit einigen

Jahren ein wichtiges Thema in Wirtschaft und Arbeit. Viele von

Ihnen denken sicher, dass man dafür etwas komplett Neues,

Hörtexte Kursbuch

P:10

266

Hörtexte Kursbuch

Außergewöhnliches erfinden muss, um mit seiner Idee erfolgreich

zu sein. Natürlich haben große Ideen die Art, wie wir Dinge erledigen,

komplett verändert und waren dadurch sehr erfolgreich. Denken Sie

nur an das Smartphone. Aber meistens sind es doch die einfachen

Ideen, die sich auf dem Markt durchsetzen und sich positiv auf unser

Leben auswirken.

Wir sprechen heute mit Hannah Winters, einer der Gründerinnen

von „Besondere Birne“. Das Start-up kauft und verkauft Obst und

Gemüse, das sozusagen zu hässlich für den Supermarkt ist. Frau

Winters, herzlich willkommen und vielen Dank, dass Sie sich Zeit für

uns und unsere Hörer nehmen.

Vielen Dank, Herr Lohmann. Ich freue mich, heute hier sein zu dürfen.

Ich kann mir vorstellen, dass sich viele Menschen mit guten Ideen

unter unseren Hörern befinden. Aber oft hindert sie die Angst vor

dem Risiko. Hatten Sie am Anfang auch Sorgen, dass Sie mit Ihrer

Idee keinen Erfolg haben?

Natürlich hatten wir Angst vor dem Schritt, das ist ja ganz normal.

Schließlich geht es um viel Geld. Aber es gab noch ein anderes

Problem: Am Anfang hatte ich einfach zahlreiche Einfälle, was man

alles machen könnte. Alle waren interessant und für mich war es

wirklich schwierig, hier zu entscheiden und erst einmal nur eine Idee

zu verwirklichen. Doch dann habe ich mit dem Freund von meiner

Schwester gesprochen und er hat mir etwas von einem Projekt zu

überschüssigen Lebensmitteln erzählt. Mir gefiel der Gedanke, etwas

gegen die Verschwendung von Lebensmitteln zu tun und gleichzeitig

gesunde Lebensmittel zu verkaufen. Eine Freundin von mir machte

sich ebenfalls Gedanken wegen der ganzen Lebensmittel, die

weggeworfen werden und so beschlossen wir, zusammenzuarbeiten.

Bis zum Start unseres Geschäfts ist dann noch ungefähr ein Jahr

vergangen.

Sie haben dann ein Unternehmen gegründet, das ganz gezielt Obst

und Gemüse zu günstigen Preisen verkauft, das wegen seiner Form

oder leichter Druckstellen nicht in den normalen Handel gelangt.

Seit drei Jahren existiert Ihr Start-up und es ist schon beachtlich

gewachsen. Haben Sie trotzdem Fehler gemacht, wenn Sie heute

zurückschauen? Und wenn ja, welcher war der schlimmste?

Bestimmt eine ganze Menge, aber der größte Fehler war

eigentlich, dass wir uns nicht genügend mit unserer Zielgruppe

beschäftigt haben. Am Anfang dachten wir, dass wir nur BioLebensmittel verkaufen wollen, und da haben wir uns auf Menschen

mit höherem Einkommen und einem starken Umwelt- und

Gesundheitsbewusstsein konzentriert. Wir haben uns sehr viel Mühe

gemacht, diese Kunden zu gewinnen, doch überraschenderweise

waren die Erfolge sehr dünn. Wir haben nicht erkannt, dass diese

Zielgruppe ohne große Sorgen mehr Geld für Lebensmittel ausgibt,

und dazu auch gerne in spezielle Geschäfte geht.

Und wie haben Sie beide festgestellt, dass Sie falsch lagen, und was

haben Sie dann verändert?

Eigentlich hat mich meine Babysitterin auf die richtige Idee gebracht.

Sie war begeistert, dass wir Bio-Produkte verkaufen, die sie sich gut

leisten konnte. Im Nachhinein lachen wir heute noch darüber, dass

wir nicht von allein darauf gekommen sind. Glücklicherweise haben

wir unseren Fehler rechtzeitig eingesehen und das Konzept von

„Besondere Birne“ entsprechend verändert. Das hat noch mal eine

Menge Geld, Zeit und Nerven gekostet. Wir haben gezielt Menschen

mit niedrigerem Einkommen angesprochen und neben unserem

Ladengeschäft einen Online-Handel mit Lieferservice aufgebaut.

Unseren Idealen, keine Lebensmittel zu verschwenden und

nachhaltige Produktion zu unterstützen, sind wir aber treu geblieben.

Sie haben gerade die finanziellen Schwierigkeiten angedeutet, weil

es oft zu unerwarteten Ausgaben kommt. Als Gründerin müssen Sie

eine Finanzierung erreichen, also Kredite aufnehmen und genug

verdienen, um sie zurückzuzahlen. Wenn das Unternehmen wächst,

brauchen Sie Mitarbeiter – ein bedeutender Kostenfaktor. Wie sind

Sie damit umgegangen? War es schwierig, Mitarbeiter zu finden?

Das wichtigste Kapital eines Unternehmens sind seine Mitarbeiter.

Das haben wir sicher alle schon mal gehört. Doch wie findet man

gute Mitarbeiter, die zu Beginn vielleicht auch ein etwas niedrigeres

Gehalt akzeptieren? Für viele Menschen ist das keine Option. Es

hat daher lange gedauert, bis wir da die richtigen gefunden haben:

Menschen, die sich einerseits mit unserem Konzept identifizieren, aber

andererseits auch genug Engagement und Erfahrung mitbringen. Es

gab eine ganze Reihe Bewerber, die begeistert von der Idee waren,

aber wenig bis keine Erfahrung besaßen. Viele wollten auch gerne

in einem Start-up arbeiten und ihre eigenen Ideen verwirklichen, und

das war für uns schon interessanter. Am Ende haben wir einige sehr

gute Kolleginnen und Kollegen gefunden.

Bei Ihnen hat es ja am Ende wunderbar geklappt. Welche Tipps

würden Sie unseren Hörern geben, wenn es um die Gründung eines

Start-ups geht?

Es gibt zwar jede Menge Tipps, aber jedes Unternehmen entwickelt

sich anders und jeder Unternehmer macht seine eigenen Fehler.

Allgemein kann man vielleicht das sagen: Es ist nicht klug, mit einer

Idee zu lange zu warten. Man muss sie beurteilen und sich dann um

die Verwirklichung kümmern. Aber dieses Beurteilen ist auch wichtig.

Einfach so schnell wie möglich führt wahrscheinlich nicht zum Erfolg.

Dann gehört es heute dazu, im Internet sichtbar zu sein. Da sollte

man aber ehrlich bleiben. Falsche Follower und gekaufte positive

Kritiken können verlockend sein, sind aber gefährlich, weil sie das

Vertrauen in das Unternehmen zerstören können. Es ist viel wichtiger,

den Kunden zuzuhören und zu verstehen, was sie wirklich wollen.

Und wenn man das Unternehmen dann gegründet hat? Können

Sie sich dann endlich zurücklehnen und Ihren Erfolg genießen? Wie

sieht Ihre Arbeit heute aus?

Wenn Sie sich zurücklehnen, können Sie auch gleich aufhören. Gute

Unternehmer, also die, die sich über Jahre auf dem Markt behaupten,

investieren ständig in die Optimierung Ihrer Produkte. Jeden Tag

entstehen neue Möglichkeiten, neue Bedürfnisse und Interessen.

Wenn Sie das nicht berücksichtigen, verlieren Sie Ihre Kunden.

Wenn wir noch mal auf den Fehler schauen, den Sie am Anfang

gemacht haben, ist es auch wichtig, das eigene Geschäftsumfeld

genau zu kennen, oder? Sie müssen sich also auch immer wieder

Gedanken zu den wirtschaftlichen, sozialen und vielleicht kulturellen

Gegebenheiten Ihrer Kunden machen, nicht wahr?

Auf jeden Fall. Wir sind erst damit wirklich erfolgreich geworden. Eine

gute Idee befriedigt die Bedürfnisse von bestimmten Menschen.

Also müssen Sie als Unternehmer wissen, wo Sie sich bewegen.

Ja, liebe Frau Winters, ganz herzlichen Dank für dieses Gespräch. Wir

wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg mit Ihrem Geschäft.

Lektion 3

Aufgabe 1 b und e (Track 6)

Oh, ihr habt aber schnell abgenommen. Hallo, Oma und Opa!

Na, aber hallo. Wir sind doch noch fit!

Fit und trotzdem erfahren. Deshalb wollte ich euch auch fragen, ob

ihr mir bei einer Aufgabe für die Schule helfen könnt. Ich soll einen

Aufsatz über euer Leben schreiben. Habt ihr Zeit?

Na klar haben wir Zeit. Was willst du denn wissen?

Also, als Erstes würde ich gern etwas aus eurer Kindheit erfahren.

Wie seid ihr aufgewachsen?

Erika, fang du an.

Ich hatte eine sehr schöne und ruhige Kindheit. Ich bin ja das jüngste

Kind und ich war immer das Nesthäkchen. Meine drei Brüder waren

schon älter und interessierten sich nicht so sehr für mich. Aber ich

hatte viele Freundinnen in meinem Heimatdorf und wir liebten es,

im Wald hinter unserem Haus zu spielen. Wir haben uns eine ganz

eigene Welt ausgedacht: Dort gab es Feen, Prinzessinnen, aber auch

Hexen und böse Geister. Für uns Kinder war es das Paradies. Später

sind wir in die Stadt umgezogen und ich wurde an meiner neuen

Schule angemeldet. Das Leben auf dem Land war ganz anders

als das Leben in der Stadt. Das war nicht leicht für mich, in dieser

neuen Welt anzukommen. Der Gedanke an ein Leben auf dem Land

hat mich aber nie losgelassen und es war mir immer klar, dass ich

wieder zurückkommen werde. Ich habe dann Medizin studiert, bin

Landärztin geworden und habe auch deinen Großvater aus der Stadt

mit hergebracht.

Ja, das stimmt. Wir waren ja damals relativ jung, viel jünger als

die Berufseinsteiger heute. Ich hätte mir damals nicht vorstellen

können, dass ich auf dem Land glücklich werden kann. Ich bin in

der Stadt aufgewachsen und wollte immer in einer Stadt leben. Und

auch selbst Städte mit aufbauen, deshalb habe ich dann ja auch

Architektur studiert. Ich wollte reisen und an großen Projekten in der

ganzen Welt mitarbeiten. Aber ich habe dann schnell nachgegeben,

denn deine Oma gewinnt ja immer! Für mich war unser Dorf und

unser Haus seitdem mein Rückzugsort. Hier habe ich meinen Halt

und meine Ruhe gefunden, denn in meinem Beruf musste ich immer

flexibel und viel unterwegs sein. Ich habe mich in vielen Städten auf

der Welt schnell eingelebt, um dort meine Bauvorhaben umzusetzen.

Euer Haus hast du auch selbst geplant, Opa. Stimmt’s?

Oh ja, das hat er, und ich fühlte mich wie eine Prinzessin. Ich durfte

alle meine Wünsche einbringen und viele Skizzen entwerfen. Dein

Opa hat diese dann bearbeitet und so haben wir gemeinsam unser

Traumhaus gestaltet.

Ich würde sagen, das war das beste Projekt in meinem Leben. Für

das Projekt in Frankfurt habe ich zwar viel Anerkennung bekommen,

aber wirklich stolz bin ich nur auf dieses Haus hier.

Noch eine ganz andere Frage: Was ist euer Rezept für ein glückliches

Leben?

Liebe und Arbeit. Ja, es ist wirklich so einfach. Die meisten Menschen

in unserer Gesellschaft ertragen ihr Leben, ihre Arbeit und ihre

Beziehung. Sie haben verlernt, die Dinge zu genießen und wertzuschätzen.

Das stimmt. Werner hatte einen Beruf, in dem er was erschaffen

hat, und ich habe Menschen in Notsituationen zugehört, sie beraten

P:11

267

und ihnen geholfen. Daher weiß ich natürlich auch, dass es wichtig

ist, gesund zu sein und ohne finanzielle oder sonstige Probleme zu

leben. Dennoch glaube ich, dass viele Probleme und Sorgen von

jungen Menschen im Grunde sehr leicht lösbar wären. Meine Mutter

hat immer gesagt: „Liebe, was du hast.“ Sie hat das immer zu mir

gesagt, wenn ich beide Hände voll mit Keksen hatte und noch mehr

wollte. Aber ähnlich sehe ich viele Menschen heute. Sie haben so viel

und sehnen sich nach noch mehr.

Aber ist es falsch, strebsam zu sein?

Nein, Annika, ganz und gar nicht. Das hast du jetzt missverstanden.

Die wichtige Frage ist natürlich, wonach du strebst.

Und was ist das Geheimnis eurer Liebe? Wie kann man so lange so

glücklich miteinander leben?

Wir haben uns unser ganzes Leben sehr genau zugehört und immer

versucht, den anderen zu verstehen. Auch wir haben uns in all den

Jahren immer wieder verändert, aber wir haben den Partner nie

aus dem eigenen Leben ausgeschlossen, sondern alle Wünsche,

Gedanken und Sorgen direkt erzählt.

Das stimmt. Man darf das Interesse am Partner nicht verlieren. Ein

anderer wichtiger Punkt ist, dass man sich auch um die eigene

Zufriedenheit kümmert. Ich bin auch mal mit Freundinnen allein in

den Urlaub gefahren – das war damals absolut nicht üblich – aber so

konnte ich mich entfalten und Neues ausprobieren.

Wie sieht es heute mit euren Wünschen aus? Wie denkt ihr über die

Zukunft?

Ich sage immer, dass ich sehr dankbar dafür bin, dass man sich

in jungen Jahren kein Bild vom Alter machen kann. Das würde

sicher einen großen Teil der unbeschwerten Jugend zerstören. Wir

können nicht mehr bei allem mitmachen. Die Welt hat sich schneller

entwickelt als wir, ganz zu schweigen von unserer Gesundheit, die ja

auch nicht mehr so ist wie früher. Aber ich würde sehr gern noch mal

etwas Neues lernen. Dein Bruder will mir ja jetzt Englisch beibringen,

darauf freue ich mich wirklich sehr.

Ja, das ist eine tolle Idee. Ich wünsche mir und uns natürlich vor

allem Gesundheit und dass wir noch ein paar Reisen und Ausflüge

zusammen machen können. Das trifft sich doch gut, dann kann

Werner gleich sein Englisch ausprobieren.

Ach, das finde ich toll. Ich denke, ich habe jetzt ganz viele Ideen für

meinen Aufsatz, und danke euch! Ich wünsche euch noch einen

schönen Abend. Bis ganz bald!

Gerne. Mach es gut und viel Erfolg für dein Projekt!

Tschüss!

Aufgabe 6a (Track 7)

1

Hey, na, wie geht es dir? Du bist gerade mitten in der Prüfungsphase,

oder?

Oh ja, es ist gerade echt viel. Ich lerne und lerne und lerne. Aber

gleichzeitig suche ich auch nach Jobs. Das ist sehr frustrierend. Ach,

ich hätte auf meine Eltern hören und Naturwissenschaften studieren

sollen, dann hätte ich bessere Jobchancen gehabt.

2

Hallo Peter, wie geht’s dir denn? Schön, dass ich dich treffe, ich

wollte mit dir noch über unseren gemeinsamen Urlaub im Sommer

sprechen. Wie sieht es aus, bist du dabei?

Hi, schön, dich zu sehen. Du, mir geht es eigentlich ganz gut, aber

… hm … ganz ehrlich … der Urlaub … Ich werde nicht mitkommen

können.

Was? Warum denn nicht?

Du weißt doch, dass wir gerade ein Haus gekauft haben. Ich muss

jetzt auf sehr vieles verzichten, nicht nur auf unseren Urlaub. Ich hätte

einfach nicht so viel Geld für das Haus ausgeben dürfen, weil ich nun

kaum noch Geld für meine Freizeit habe.

Ach, wie schade. Aber weißt du was? Ich komme nächste Woche

vorbei, und dann genießen wir einen Abend auf deiner neuen Terrasse.

Oh schön, das würde mich freuen!

3

Guten Tag, Frau Doktor Meier.

Guten Tag, Herr Graf. Was kann ich für Sie tun?

Ach, ich bin seit Monaten müde, energielos und einfach nur kaputt.

Wie ist denn Ihre momentane Arbeitsbelastung?

Ich arbeite seit Monaten ohne Pause. Ach, ich hätte mehr auf mich

und meine Wünsche achten müssen, ich habe zu viel in meine

Karriere investiert, und nun kann ich einfach nicht mehr.

Sie müssen wirklich eine Pause einlegen und mehr auf sich selbst

achten.

Ja, ich weiß. Das ist nur leider gar nicht so einfach, wie es klingt …

4

Hallo Kathrin! Wie sieht es aus, gehen wir morgen wieder gemeinsam

joggen?

Hm, ja, ich komme gern mit, aber ich muss dir was gestehen: Ich

habe im Urlaub fünf Kilo zugenommen.

Und? Meinst du, du kannst deswegen nicht joggen?

Doch, aber ich bin bestimmt eine ganz lahme Ente. Ich hätte im

Urlaub sicher weniger essen können, dann hätte ich jetzt nicht

zugenommen, aber das Essen war einfach zu lecker.

Egal, dann laufen wir einfach ganz langsam, und in zwei Wochen bist

du wieder fit.

Lektion 4

Aufgabe 3a und c (Track 8)

Hallo, mein Name ist Lina. Ich bin die Autorin hinter dem Podcast „Auf

neuen Wegen“. „Auf neuen Wegen“ ist mein Herzensprojekt – ein persönlicher Podcast, auf dem ich über meinen Weg raus aus meinem 9-to-5-

Job und von meinen Reisen um die Welt berichte. In den letzten fünf

Jahren war ich in fast 35 Ländern unterwegs, und viele weitere sollen

noch folgen. Bereits in meiner Jugend war es mein Traum, verschiedene

Kulturen kennenzulernen. Nun ist dieser Traum Wirklichkeit geworden.

Manchmal kann ich das alles selbst noch gar nicht glauben. Mit meinem

Podcast möchte ich dich an meinen Reisen teilhaben lassen, dich in

fremde Kulturen mitnehmen und für deine eigenen Reisen inspirieren.

Am Anfang war das aber alles nicht ganz einfach. Bevor ich mit dem

Podcast begonnen habe, hatte ich meinen alten Job gekündigt und war

aus meiner Wohnung ausgezogen. Ich habe mir einen Plan gemacht, wie

ich leben möchte, und vor allem, wie ich arbeiten möchte. Nachdem ich

mir über alles ganz genau Gedanken gemacht hatte, konnte es losgehen.

Ich habe mir eine Internetseite erstellt und meine ersten Reisen

vorbereitet. Auf meinen Reisen wollte ich das authentische Leben in

den verschiedenen Ländern erleben und davon berichten. Als es dann

tatsächlich losging, war ich wirklich sehr aufgeregt, aber ich habe so viele

nette Leute kennengelernt und von vielen Seiten Unterstützung erhalten.

Meinen ersten Reisebericht habe ich dann mit viel Energie, Freude, aber

auch viel Arbeit erstellt. Nachdem ich den ersten Podcast online gestellt

hatte, war ich gespannt, wie die Menschen reagieren. Zuerst hatte ich

nicht viele Hörer, aber im Laufe der Zeit habe ich genügend Hörer

gewonnen und mittlerweile Einnahmen, von denen ich gut leben kann.

Meinen Schritt in die Selbstständigkeit habe ich keinen Tag bereut und

mittlerweile ist der Podcast sehr erfolgreich.

Hinter „Auf neuen Wegen“ steckt viel Energie, Freude und Arbeit. Wenn

du mich unterstützen möchtest, gib mir gern ein Feedback. Wenn dir ein

Beitrag gefällt, dann teile ihn oder hinterlasse einen Kommentar auf der

Seite. Wenn dich etwas stört, schreib mir das ganz ehrlich, zum Beispiel in

einer privaten Nachricht. Bis bald!

Aufgabe 6a (Track 9)

Das Thema „Migration nach Deutschland“ wird hier derzeit heftig

diskutiert und führt zu unterschiedlichen Ergebnissen. Einige sind mit

der Situation überfordert und fürchten negative Auswirkungen durch

diese Veränderung. Andere sehen in der Migration den Schlüssel,

um den gegenwärtigen Problemen wie fehlende Fachkräfte und

eine überalternde Gesellschaft entgegenzuwirken. Die Migration

nach Deutschland ist allerdings nur ein Bruchteil der weltweiten

Migrationsbewegungen. Wir haben heute Angela Michaelis zu Gast,

die zum Thema „weltweite Arbeitsmigration“ forscht und gerade ein

neues Buch zu diesem Thema veröffentlicht hat.

Frau Michaelis, einige Menschen in Deutschland haben derzeit das

Gefühl, dass die Einwanderungspolitik nicht sinnvoll geregelt ist und

dass die Regierung nicht genug tut, um der Bevölkerung die damit

verbundenen Sorgen zu nehmen. Wie sehen Sie das?

Wir beobachten, dass die Migrationsströme nach Europa grundsätzlich zunehmen. Diese Entwicklung gibt es seit Jahrzehnten und

sie ist weder neu noch ungewöhnlich. Deutschland zählt mittlerweile

zu den größten Einwanderungsländern. Viele Menschen verlassen

ihre Heimat, weil sie sich in einem anderen Land ein besseres Leben

erhoffen. Rund 216 Millionen Menschen, das sind etwa drei Prozent

der Weltbevölkerung, leben heute außerhalb ihrer Geburtsländer.

Ein großer Anteil davon wandert wegen der Arbeit oder der

Familie, also zum Familiennachzug, aus. Es ist natürlich richtig,

dass Einwanderung nicht an den Ländergrenzen abgeschlossen

ist, sondern dann eigentlich erst beginnt. Und ja, das sehe ich in

erster Linie als Aufgabe der Regierung, klar zu kommunizieren, was

Rechte und Pflichten der Migranten, aber auch der aufnehmenden

Gesellschaft, sind.

Sie sagen, dass ein großer Teil der Migranten auf der Suche nach

besserer Arbeit ist. Ist dies denn die einzige Motivation, um sein

Heimatland zu verlassen? Es ist doch sicherlich nicht leicht, sein

P:12

268

Hörtexte Kursbuch

Leben in der Heimat aufzugeben und gegen eine ungewisse Zukunft

einzutauschen.

Natürlich ist es nicht einfach, die Heimat zu verlassen und die

Familie zurückzulassen. Man tauscht die eigene Kultur, Traditionen

und die soziale Einbindung gegen ein Leben ein, das völlig fremd

und neu ist. Das kann sicherlich sehr spannend sein, aber oft

auch sehr ermüdend und anstrengend. Viele Menschen gehen auf

ihrem Weg auch große Risiken ein, etwa wenn sie auf illegale und

zum Teil lebensgefährliche Weise versuchen, in das neue Land

einzureisen. Eine solche Entscheidung fällt den meisten sicherlich

nicht leicht und hat auch einen wichtigen Grund. Zu den wichtigsten

Gründen zählen Kriege, große Armut und Not sowie politische

Krisen und bewaffnete Konflikte. Sicherlich erhoffen sich diese

Menschen auch finanziell eine bessere Zukunft. Im Vordergrund

steht jedoch, dass sie gezwungen sind, ihr Land zu verlassen, das

heißt, nicht freiwillig gehen. Ein weiterer Grund, den man nicht

unterschätzen sollte, sind die Auswirkungen des Klimawandels. Viele

Menschen sind gezwungen, ihren Heimatort zu verlassen, da sich

die Umwelt- und Lebensbedingungen dauerhaft verändert haben.

Die Schätzungen, wie viele Menschen in den nächsten 50 Jahren

aufgrund des Klimawandels ihre Heimat verlassen müssen, reichen

von 25 Millionen bis zu 1 Milliarde.

Egal, aus welchen Gründen die Menschen auswandern: Der

überwiegende Teil der weltweiten Migration findet nicht, wie

man vermuten könnte, zwischen Entwicklungsländern und

Industrieländern statt, sondern in der Regel zwischen benachbarten

Staaten der gleichen Entwicklungskategorie. Fast 55% der

Migranten weltweit wandern aufgrund besserer Arbeitsbedingungen

in den Nachbarstaat ab.

Würden Sie der Aussage zustimmen, dass Migration im Zeitalter

der Globalisierung zu einem festen Bestandteil unseres Lebens

geworden ist?

Ja, absolut. Die internationalen Arbeitsmärkte wachsen immer weiter

zusammen. Da ist in jedem Fall die Mobilität der Arbeitnehmer gefragt.

Neben internationalen Netzwerken werden Auslandsaufenthalte

zunehmend wichtiger, um in der globalisierten Welt bestehen zu

können. Viele Menschen sehen in ihrer Heimat für sich und ihre

Familien keine Perspektiven. Ursachen für die Perspektivlosigkeit

sind unter anderem fehlende Bildungschancen, hohe Arbeitslosigkeit

und politische oder soziale Konflikte. Da das Bevölkerungswachstum

in den Ländern häufig sehr hoch ist, suchen junge, gut ausgebildete

Leute oft vergeblich nach einem Arbeitsplatz. Die Abwanderung ist

häufig der einzige Ausweg aus Armut und Frustration.

Aufgabe 6c (Track 10)

Also, wenn ich Sie richtig verstehe, dann wandern in erster Linie gut

ausgebildete junge Menschen ins Ausland ab. Da stellt sich mir die

Frage, welche Auswirkungen dies auf die Heimatländer hat? Führt

dies nicht zu einem Ungleichgewicht?

In der Tat hat Migration auch ihre Schattenseiten. Wie Sie eben

beschrieben haben, ist die Mehrzahl der Menschen, die abwandern,

jung und gut ausgebildet. Für die Entwicklung des Herkunftslandes

bedeutet dies einen enormen Verlust an Wissen. Ihr Wissen und ihre

Arbeitskraft werden in den Herkunftsländern oft ebenso dringend

benötigt. Allerdings wissen die jungen Menschen auch, dass sie

in anderen Ländern besser bezahlte Stellen bekommen können.

Zudem stellt der Weggang auch für die Familien in der Heimat eine

große Belastung dar. Die Kinder müssen ohne Vater oder Mutter

aufwachsen und auch die Gemeinschaft verliert wichtige Mitglieder

ihrer Gesellschaft.

Macht sich denn die Migration bezahlt? Ich meine, es klingt so, als

wäre es alles ganz einfach? Ich entscheide mich für ein fremdes

Land und dort erfüllen sich dann all meine finanziellen Träume.

Einfach ist Migration nun wirklich nicht und oft gehen die Pläne auch

nicht auf, denn immerhin muss man sich ein komplett neues Leben

aufbauen. Niemand kann einem versichern, dass man wirklich Arbeit

findet. Und wenn dann die Berufsabschlüsse nicht anerkannt werden

oder Sprachkenntnisse fehlen, bleiben oft nur schlecht bezahlte

Aushilfsjobs. Auch die Frage, ob einen die neue Gesellschaft so

einfach akzeptiert, kann für Migranten ein Problem darstellen. Sie

erfahren mitunter Diskriminierung und Ausgrenzung.

Liebe Hörerinnen und Hörer, vielen Dank fürs Einschalten. Die

Entscheidung, in einem fremden Land neu zu beginnen, ist zwar

nicht leicht, wie wir gerade gehört haben, aber es gibt auch Positives

zu berichten. Im dritten Teil unseres Interviews haben wir mit Frau

Michaelis über die Chancen eines solchen Entschlusses gesprochen.

Nach einer kurzen Musikpause geht es dann auch schon weiter. Wir

haben das Interview bereits vor der Sendung aufgezeichnet. Wenn

Sie die Pause nicht abwarten wollen, können Sie den Text auch jetzt

schon auf unserer Webseite nachlesen.

Lektion 5

Aufgabe 2a und c (Track 11)

Wir sprechen heute mit dem Meteorologen Ralf Hundsberger vom

Deutschen Wetterdienst über den Klimawandel und seine Folgen.

Herzlich willkommen, Herr Hundsberger.

Guten Tag und vielen Dank für die Einladung.

Herr Hundsberger, alle reden über den Klimawandel, aber wie genau

wandelt sich das Klima eigentlich?

Der KIimawandel hat zur Folge, dass die Durchschnittstemperaturen

auf der Erde steigen. Das führt unter anderem zu extremen

Wetterereignissen und verschiebt auf lange Sicht auch die

Jahreszeiten, das heißt, die Abläufe in der Natur. Viele Pflanzen

blühen sehr früh im Jahr und auch viele Insekten beginnen den

Jahreszyklus früher. Das bringt die Beziehungen zwischen Pflanzen

und Tieren stark durcheinander.

Aber was genau lässt sich eigentlich beobachten? Kann man das

denn in Zahlen benennen?

Der Temperaturanstieg lässt sich natürlich am leichtesten messen.

Die 20 wärmsten Jahre, die seit Beginn der Wetteraufzeichnungen

im Jahr 1881 gemessen wurden, liegen in den letzten 22 Jahren.

Das heißt, dass diese Jahre die höchsten Durchschnittstemperaturen

aufweisen. In Zahlen ausgedrückt bedeutet das, dass die Temperaturen heute ca. 1,1  Grad Celsius über den Durchschnittstemperaturen der Jahre zu Beginn der Messungen liegen.

Aufgabe 2e (Track 12)

Das klingt wirklich alarmierend. Bevor wir uns näher mit den

Auswirkungen beschäftigen, habe ich eine Verständnisfrage: Was ist

eigentlich der Unterschied zwischen Klima und Wetter?

Das ist eine Frage, die sehr wichtig ist, wenn man über den

Klimawandel redet, denn ohne diese Unterscheidung ist es

schwer, eine gute Diskussion zu führen. Wetter und Klima

hängen natürlich eng zusammen und werden oft sogar synonym

verwendet. Das ist allerdings falsch. Richtig ist aber, dass Wetter

und Klima mit den gleichen Elementen beschrieben werden. Dazu

gehören zum Beispiel Temperatur, Niederschlag, Wind und so

weiter. Allerdings bezeichnet der Begriff „Wetter“ den Zustand

der Atmosphäre zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt an einem

ganz bestimmten Ort. Klima ist dagegen die Zusammenfassung

der Wettererscheinungen, die über einen längeren Zeitraum an

einem bestimmten Ort gemessen werden und für dieses Gebiet

charakteristisch sind. Klima wird daher statistisch beschrieben – also

wie hoch die Durchschnittstemperaturen sind oder wie häufig ein

Wetterphänomen eintritt. In der Regel braucht man einen Zeitraum

von ca. 30 Jahren, um wirklich fundierte Aussagen über das Klima

treffen zu können.

Danke für diese Unterscheidung. Kommen wir zurück zu den Folgen

des Klimawandels. Womit müssen wir in Zukunft rechnen?

Das wird von Region zu Region unterschiedlich sein. In erster Linie

werden wir sicher mit stärkeren Temperaturschwankungen und

auch mit Extremwetter rechnen müssen. Ob sich ein einzelnes

Ereignis wirklich auf den Klimawandel zurückführen lässt, kann

man schwer sagen. Für uns ist eher die Frage, wie oft es zu solchen

Erscheinungen im Vergleich zu früher kommt. In Deutschland werden

wir eventuell mit mehr Stürmen, Dürren, Hitze- und Kältewellen und

auch vermehrt mit Hochwasser rechnen müssen.

Werden sich auch unsere Jahreszeiten ändern?

Das lässt sich heute bereits gut mit Daten belegen. Was wir mit

Sicherheit sagen können, ist, dass sich Vegetationsperioden

verschieben. Also die Zeiträume, in denen Pflanzen blühen, wachsen

und Früchte tragen. Unsere Aufzeichnungen zeigen zum Beispiel,

dass eine bestimmte Pflanze in Hamburg 26 Tage früher blüht als

noch vor 50 Jahren. Tragisch ist, dass allein schon eine Änderung

von wenigen Tagen ganze Ökosysteme zerstören kann. Viele

Nahrungsketten können zusammenbrechen und Wissenschaftler

befürchten, dass bis zu 30% aller Insektenarten aussterben könnten.

So gibt es zahlreiche Beispiele für Veränderungen der Jahreszeiten.

Anzunehmen ist daher, dass sich die Zeitpunkte für den Beginn der

Jahreszeiten verschieben werden. Zudem wird sich der Charakter

der Jahreszeiten verstärken. All das sind Reaktionen der Natur auf

die veränderten Bedingungen. Wir können im Grunde nur hoffen,

dass sich die Tier- und die Pflanzenwelt anpassen werden und die

Befürchtung der Wissenschaftler nicht eintreten wird.

Herr Hundsberger, vielen Dank für das interessante und aufschlussreiche Gespräch.

Ich danke Ihnen.

P:13

269

Aufgabe 5a und c (Track 13)

Station 1

Das Wattenmeer erstreckt sich über die gesamte deutsche Nordseeküste

bis nach Dänemark und in die Niederlande. Das Wattenmeer an der

Nordsee ist etwa 9000 Quadratmeter groß und gilt als das größte

Wattenmeer der Welt.

Station 2

Das Wattenmeer ist gekennzeichnet durch den Wechsel von Ebbe und

Flut. Ebbe bedeutet, dass sich das Wasser zurückzieht und der Grund der

Nordsee freiliegt. Diesen weichen und nassen Boden bezeichnet man

als Watt. Bei Flut steigt das Wasser wieder an. Der Abstand zwischen

Ebbe und Flut beträgt im Mittel 6 Stunden und 12 Minuten. Seit 2009

gehört das Wattenmeer zum UNESCO-Weltnaturerbe. Besonders

bemerkenswert ist, dass es in der Region des Wattenmeers nachts noch

echte Dunkelheit gibt, ein Zustand, der in ganz Mitteleuropa ungewöhnlich

geworden ist. Auch dieser Aspekt gilt als besonders schützenswert.

Station 3

10 bis 12 Millionen Vögel ziehen jährlich durch das Wattenmeer. Darunter

sind auch Arten, die bedroht sind und deren Bestand abnimmt. Auch

gibt es hier besonders viele Seehunde und Wale, deren Population sich

stabilisiert. Dagegen ist der Bestand vieler Fischarten besorgniserregend,

da durch Überfischung viele Fischarten im Wattenmeer stark reduziert

wurden.

Station 4

Der Umstand, dass es im Wattenmeer viel Salz, Sand und regelmäßige

Überflutung gibt, macht es vielen Pflanzenarten schwer, sich hier dauerhaft

anzusiedeln. Daher müssen Pflanzen an die harten Bedingungen des

Watts angepasst sein, wie beispielsweise das Seegras. Das Seegras ist

eine Blütenpflanze, die unter Wasser wächst und sich hier nach einer

Epidemie im Jahr 1934 nun wieder weiter ausbreitet.

Station 5

Jährlich besuchen 40 bis 50 Millionen Menschen als Langzeit- oder

Tagesgäste das Wattenmeer. Besonders beliebt sind die Wattwanderungen, die allerdings nur gemeinsam mit erfahrenen Wattführern

unternommen werden dürfen. Wer ohne Sinn und Verstand ins Watt

läuft, riskiert, von der Flut überrascht zu werden und zu ertrinken. Der

Tourismus ist natürlich förderlich für die Region, allerdings zählt er

neben Fischerei und Schifffahrt zu den größten Verursachern von

Zerstörung im Wattenmeer. Dies führt zum Rückgang verschiedener

Tier- und Pflanzenarten. Besonders stark kann man diese Tendenz

bei den Zugvögeln beobachten. Der Vorstand des Nationalparks hat

nun entschieden, zusammen mit den internationalen Partnern weitere

Maßnahmen zum Schutz der Zugvögel zu ergreifen.

Lektion 6

Aufgabe 1d und e (Track 14)

Dialog 1

Ich glaube, die Globalisierung hat unser Leben in vielerlei Hinsicht

verbessert. Denken Sie nur an den internationalen Handel. Viele

Produkte aus anderen Ländern würden uns ohne die Globalisierung

nicht zur Verfügung stehen oder wir könnten sie nicht bezahlen.

Da haben Sie grundsätzlich recht, natürlich könnten wir heute ohne

internationalen Handel keine exotischen Früchte, Gewürze und

dergleichen kaufen, das ist schon eine positive Entwicklung. Aber ich

sehe da auch ein paar Nachteile.

Ja? Was stört Sie denn daran? Es ist doch toll, dass wir uns heute

alles Mögliche kaufen und vor allem auch leisten können.

Aus meiner Sicht ist der Transport der Waren problematisch für die

Umwelt. Wenn Sie Obst oder Kleidung mit dem Schiff oder Flugzeug

um die halbe Welt transportieren, entsteht sehr viel CO2. Das würde

nicht passieren, wenn man die Dinge vor Ort herstellen würde.

Richtig. Aber würden Sie auch auf die Produkte verzichten wollen?

Also ich denke, dass der internationale Handel auch positive Effekte

auf die Wirtschaft hat. Durch Transport entstehen auch Arbeitsplätze.

Außerdem sind viele Produkte, die wir importieren, billiger geworden.

Ich habe ja nichts gegen Importwaren. Aber wir sollten mehr darauf

achten, wie sie hergestellt und transportiert werden. Arbeiter auf

Plantagen und in Textilfabriken werden oft ausgebeutet, damit wir

hier billig einkaufen können. Außerdem wachsen viele Obstsorten

auch hier, nur eben nicht zu jeder Jahreszeit. Aber brauchen wir im

Winter unbedingt frische Erdbeeren?

Sicher nicht, das sehe ich genauso. Man sollte schon darauf achten,

ob Waren fair gehandelt werden und natürlich regionale Produkte

bevorzugen. Aber ein Leben ohne Kaffee mag ich mir auch nicht

vorstellen. Manchmal muss man eben auch Nachteile in Kauf

nehmen.

Klar, das würde mir auch schwerfallen. Aber ich achte eben

darauf, wer vom Verkauf profitiert. Da muss man manchmal klare

Entscheidungen treffen.

Da stimme ich Ihnen absolut zu!

Dialog 2

Durch die Globalisierung ist die Welt viel internationaler geworden.

Das finde ich toll. Es gibt heute viel mehr Möglichkeiten, Zeit in

anderen Ländern zu verbringen, und ich möchte das auch auf jeden

Fall mal machen.

Ja, das hat mit Sicherheit viele Vorteile. Aber die Anforderungen sind

auch größer geworden, das sollte man nicht vergessen.

Wie meinst du das?

Naja, denk nur mal an die Sprachkenntnisse, die du dafür brauchst.

Man kann ja nicht einfach in einem anderen Land leben und die

Sprache nicht sprechen.

Sicher, aber die kann man ja lernen. Und wenn man nur für eine

kürzere Zeit im Ausland lebt, kann man sich bestimmt auch auf

Englisch verständigen. Viele internationale Firmen kommunizieren

heute auf Englisch.

Und was ist mit der Verständigung in interkultureller Hinsicht? Also,

ich stelle mir das schwierig vor, wenn man sich mit ganz neuen

Traditionen, Werten und Regeln auseinandersetzen muss. Ich

hätte ständig Angst, etwas falsch zu machen und andere vielleicht

unbewusst in Verlegenheit zu bringen.

Vielleicht hast du recht, aber ich glaube, dass man viel erreichen

kann, wenn man offen für andere Gewohnheiten ist und versucht,

sie zu verstehen. Außerdem bin ich der Meinung, dass uns der

internationale Erfahrungsaustausch gute Dienste leisten kann.

Ja, wahrscheinlich ist das so. Offenheit von beiden Seiten ist auf jeden

Fall eine Voraussetzung. Und die Arbeit in einem internationalen

Team ist sicherlich eine sehr wertvolle Erfahrung. Für mich wäre

ein längerer Aufenthalt im Ausland trotzdem nichts. Ich habe eine

Familie und möchte nicht, dass meine Kinder ihre Freunde verlieren,

nur weil ich im Ausland arbeiten möchte.

Sie könnten im Ausland ja auch neue Freundschaften schließen.

Aber klar, es ist natürlich einfacher, wenn man unabhängig ist.

Allerdings gibt es ja auch hier viele internationale Firmen …

Dialog 3

Ich habe letzte Woche einen Zeitungsartikel gelesen, in dem der

Autor sagte, dass er einen Monat keine sozialen Netzwerke genutzt

hat. Das war sehr interessant.

Ein Monat ohne Neuigkeiten? Das könnte ich mir nicht vorstellen. Ich

sehe gern, was auf der Welt passiert, wie es meinen Freunden geht,

und ich schaue mir gern auch die Videos an, die sie gepostet haben.

Ja, das machen wir ja alle. Aber was der Autor hier geschrieben hat,

hat mich wirklich zum Nachdenken gebracht. Zum Beispiel schreibt

er, dass er viel mehr Zeit hatte und sich viel weniger Sorgen gemacht

hat.

Das kann ich mir vorstellen. Wahrscheinlich sehe und lese ich jeden

Tag auch viele Dinge, die nicht wichtig sind oder mir unnötig Angst

machen. Wenn ich allein an all die aggressiven Kommentare in

sozialen Medien denke …

Ja, darüber hat der Autor auch geschrieben. Bei schlechten

Nachrichten gibt es ja immer gleich eine Reihe von wütenden

Kommentaren, voll von Stereotypen und Hass. Mich macht das auch

traurig, wenn ich so was lese. Und dann die Nachrichten selbst. Man

könnte denken, dass jeden Moment auf der Welt nur Katastrophen

passieren. Da ist es vielleicht manchmal besser, gar nicht erst

hinzuschauen.

Also, das sehe ich anders. Die weltweite Vernetzung hat doch auch

den Vorteil, dass wir heute besser informiert sind. Durch das Internet

werden viele Ereignisse international bekannt. Das hilft vielleicht

auch, Verbrechen zu verhindern.

Ich weiß nicht. Man kann doch schon gar nicht mehr genau sagen,

welche Nachrichten wahr oder falsch sind, weil jeder im Netz

behaupten kann, was er will. Ich setze mein Vertrauen doch lieber in

Zeitungen.

Schon richtig, natürlich sollte man nicht alles glauben, was man

im Internet findet. Trotzdem ist die Verbreitung von Nachrichten

umfassender geworden, und das finde ich gut. Man kann dann ja

immer noch genauer nachlesen und sich eine Meinung bilden.

Dialog 4

Hast du schon gehört? Die europäische Union hat den Beschluss

gefasst, dass alle Europäer mindestens drei Sprachen sprechen

sollen.

P:14

270

Hörtexte Kursbuch

Ja, das stand ja schon öfter in der Zeitung. Ich habe ein bisschen

Mitleid mit den Kindern in der Schule.

Wieso? Als Kind lernt man eine Sprache doch ziemlich schnell. Ich

finde die Entscheidung ganz vernünftig.

Ich sehe das kritisch. Die Kinder haben heute schon so viel Stress mit

dem Lernen. Wenn jetzt noch alle Englisch und eine weitere Sprache

lernen sollen, wird das vielleicht irgendwann zu viel. Außerdem haben

wir eine enorme Sprachenvielfalt in Europa. Welche Sprache soll

denn da die wichtigste sein?

Ich bin der Ansicht, dass man das frei wählen sollte. Dann ist die

Motivation auch größer. Für einen späteren Beruf ist das mit

Sicherheit von Vorteil.

Das glaube ich nicht. Warum muss man denn in jedem Beruf drei

Sprachen sprechen?

Viele Unternehmen arbeiten nun mal international, und wenn man

zum Beispiel in einem Callcenter im Kundenservice arbeitet, rufen

bestimmt auch Kunden aus anderen Ländern an. Oder stell dir

den Tourismus vor, die Mitarbeiter in Hotels sprechen oft mehrere

Sprachen.

Vielleicht hast du recht, wahrscheinlich gibt es immer mehr Berufe,

in denen man mehrsprachig sein sollte. Ich habe zwar in der Schule

auch zwei Fremdsprachen gelernt, die zweite aber wirklich fast nicht

benutzt. Vielleicht sollte ich mal wieder Urlaub in Frankreich machen.

Siehst du? Auch privat kann eine Fremdsprache nützlich sein.

Aufgabe 5b (Track 15)

Liebe Hörerinnen und Hörer, jede achte Ehe wird heutzutage

zwischen Menschen mit verschiedener Herkunft geschlossen,

Tendenz steigend. Zu Gast im Studio sind heute Danbi aus Südkorea

und ihr Ehemann Masane aus Gambia. Hallo, ihr zwei.

und Hallo.

Ihr habt euch in einem Sprachkurs für ausländische Studierende

in Düsseldorf kennen- und lieben gelernt. Letztes Jahr habt ihr

geheiratet. Das war bestimmt ein tolles Fest.

Eigentlich waren es drei Feste. Wir haben offiziell hier in Deutschland

geheiratet, sind danach aber nach Südkorea zu einer weiteren

Hochzeitszeremonie geflogen und haben dann noch mal in Gambia

gefeiert.

Wir wollten mit allen unseren Freunden und Verwandten feiern,

aber nicht alle konnten nach Deutschland kommen. Also sind wir

zu unseren Gästen gereist. Das war ziemlich stressig, aber auch

wunderschön.

Das hört sich großartig an. Aber ich kann mir vorstellen, dass es auf

dem Weg dahin auch andere Situationen in eurem Leben gegeben

hat. Was sind die typischen Schwierigkeiten in einer internationalen

Beziehung?

Ich würde sagen, zuerst ist da die Sprache. Manche Dinge kann man

besser in der Muttersprache ausdrücken, besonders, wenn es um

Gefühle geht. Aber das konnten wir nicht. Ich habe zwar ein bisschen

Koreanisch gelernt, aber gut unterhalten kann ich mich noch nicht.

Danbi hat es da etwas leichter, meine Muttersprache ist Englisch.

Mein Englisch war aber damals auch nicht besonders gut. Eigentlich

haben wir immer Deutsch miteinander gesprochen, auch weil wir

hier in Düsseldorf leben. Wenn wir mal Kinder haben, möchte ich auf

jeden Fall, dass sie mehrsprachig aufwachsen.

Gab es noch andere Schwierigkeiten?

Die Entfernungen, denke ich. Wir müssen weite Reisen machen,

wenn wir unsere Familien besuchen wollen. Auch unsere kulturellen

Hintergründe sind sehr verschieden.

Ich erinnere mich noch daran, wie nervös ich war, als ich ihre Eltern

kennenlernen sollte. Ich habe gedacht, dass sie mich bestimmt nicht

mögen werden. Wir konnten uns kaum verständigen und ich wusste

auch nicht so viel über die Lebensgewohnheiten in Südkorea.

Aber sie haben ihn alle direkt ins Herz geschlossen. Ich denke,

meine Kultur ist zurückhaltender und vorsichtiger als seine. Trotzdem

fanden ihn alle sympathisch, weil er so offen und freundlich ist.

Aber bei euch ist das Essen besser.

Danbi, und wie war das bei dir? Wie haben Masanes Eltern auf dich

reagiert?

Sie haben sofort eine neue Tochter aus mir gemacht. Seine Mutter

hat mir jeden Tag so viel zu essen gegeben, dass ich beim ersten

Besuch drei Kilo zugenommen habe. Sein Vater hat mir die ganze

Stadt gezeigt und mich sehr stolz all seinen Freunden vorgestellt.

Das fand ich sehr rührend.

Ihr lebt immer noch in Deutschland, habt beide hier studiert und

arbeitet jetzt in Düsseldorf. Soll das so bleiben oder möchtet ihr

irgendwann woanders leben?

Im Moment sind wir sehr glücklich hier, und es hilft vielleicht auch ein

bisschen, dass wir beide in einem anderen Land leben. Wir müssen

beide offen für andere Lebensweisen sein. Eigentlich sind wir schon

ziemlich deutsch geworden.

Das stimmt, wir haben uns hier ganz gut eingewöhnt. Ich spiele

Badminton in einem Sportverein und liebe deutsche Brötchen.

Unsere gemeinsamen Freunde kommen aus verschiedenen

Ländern, aber es sind viele Deutsche dabei. Manchmal schimpfe ich

mit Masane, wenn er bei Rot über die Straße gehen will.

Das stimmt, da ist sie sehr deutsch geworden. Ich aber auch. Zum

Beispiel bin ich bei uns der Experte für Mülltrennung und Recycling.

Und er träumt heimlich von einem BMW …

Na, das klingt wirklich ziemlich deutsch. Ich hoffe, dass ihr auch

weiterhin eine gute Zeit zusammen in Deutschland habt. Alles Gute

für eure Zukunft und danke für das Gespräch!

Aufgabe 6a (Track 16)

Hallo zusammen, willkommen bei meinem Kanal zu veganen und

nachhaltigen Produkten, die die Welt ein bisschen besser machen.

Heute beschäftigen wir uns noch einmal mit veganer und unverpackter

Kosmetik. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich möchte klar

entscheiden, wofür ich mein Geld ausgebe, und so bin ich immer

auf der Suche nach Produkten, deren Konsum mir kein schlechtes

Gewissen bereitet. Der Gedanke an leidende Versuchstiere macht mich

traurig, und deshalb kaufe ich seit einigen Monaten nur noch vegane

Kosmetikprodukte und habe schon viele ausprobiert. Dazu erzähle ich

euch heute ein bisschen mehr. Mein erster Tipp heute ist dieses duftende

Duschgel. Seit zwei Wochen steht es in meiner Dusche und ich benutze

es jeden Tag. Meine Haut verträgt das seifenfreie Gel sehr gut. Das

beruhigende Wissen, ein faires Produkt zu verwenden, macht einfach

ein gutes Gefühl. Hinzu kommt der unverpackte Verkauf des Gels, keine

zusätzliche Plastikfolie, kein Papierkarton – auch die Abfallbilanz kann

sich sehen lassen. Zusammen mit dem angemessenen Preis kann ich

an diesem Produkt wirklich nichts Negatives finden. Ein weiteres, vegan

zertifiziertes Produkt ist diese Gesichtscreme, die ich allerdings nicht

nachkaufen würde. Es handelt sich zwar um eine gut pflegende Creme,

aber meine Gesichtshaut hat sie nicht so gut vertragen. Außerdem gibt

es sie nur in einem mit Plastikfolie umwickelten Karton, was ich aus

ökologischer Sicht nicht so gut finde. Ihr könnt euch aber natürlich ein

eigenes Urteil bilden, schreibt mir eure Erfahrungen doch unten in die

Kommentarspalte. Bis zum nächsten Mal!

Lektion 7

Aufgabe 2b (Track 17)

Liebes Publikum, ich begrüße Sie zu unserer heutigen

Gesprächsrunde. Deutschland schneidet bei der PISA-Studie seit

Jahren nur durchschnittlich ab. Da bleibt die Frage: Was macht

ein Schulsystem erfolgreich? Meine heutigen Gäste sind Herr

Prof. Schliemann von der Universität München, Frau Hengefeldt,

Gesamtschullehrerin in Köln, sowie Jannes und Kalle, Schüler einer

Werkstattschule.

Herr Prof. Schliemann, Sie forschen seit vielen Jahren zum Thema

„Bildung“ und sagen, dass der Lehrerberuf wieder attraktiver werden

muss, denn nur Lehrer, die motiviert sind und Freiräume bei der

Unterrichtsgestaltung haben, können etwas bewirken.

Guten Abend und erst einmal vielen Dank für die Einladung. Ja, es

ist richtig: Dem Lehrerberuf mangelt es derzeit an Attraktivität und

Anerkennung. Um mehr Fachkräfte zu gewinnen, muss nicht nur

die Ausbildung attraktiver werden, sondern auch der Berufsalltag

braucht mehr Anreize. Und damit meine ich nicht nur eine verbesserte

Bezahlung, auch eine bessere Work-Life-Balance ist wichtig.

Dann begrüße ich außerdem Frau Hengefeldt. Frau Hengefeldt ist

Lehrerin an einer sogenannten Brennpunktschule und fühlt sich in

ihrem Alltag oft alleingelassen und ausgebrannt.

Hallo. Sie sagen es. Als ich vor 25 Jahren mit dem Schuldienst

begonnen habe, habe ich viel Zeit in Projekte gesteckt, oft auch über

meine Arbeitszeit hinaus. Ich habe das damals gern gemacht. Heute

allerdings arbeite ich auch oft über die eigentliche Arbeitszeit hinaus,

aber nicht, weil ich will, sondern weil es anders nicht zu schaffen ist.

Wir Lehrer werden immer häufiger zum Sozialarbeiter, so kommt es

mir zumindest vor. Es ist kaum noch ein Kind bei uns an der Schule,

das keine zusätzliche Betreuung braucht. So jung, und doch haben

viele von ihnen schon ein Päckchen zu tragen. Verstehen Sie mich

bitte nicht falsch. Ich bin gern für meine Schüler da und unterstütze,

so gut ich kann, aber da bleibt kaum Zeit für die eigentliche

pädagogische Arbeit. Und dann wundert man sich über die PISAErgebnisse. Dabei ist doch schon lange klar, dass sich etwas ändern

muss.

Frau Hengefeldt, lassen Sie uns gern später noch darauf eingehen …

Darf ich kurz etwas ergänzen?

Ja, sicher.

Was Frau Hengefeldt da schildert, ist genau die Doppelbelastung,

die immer häufiger anzutreffen ist und gegen die endlich etwas

unternommen werden muss. Ich sage nicht, dass Lehrer nur für die

Vermittlung von Unterrichtsstoff da sind, aber sie können bei dem

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derzeitigen Stundenumfang, den sie unterrichten, alleine den Spagat

zwischen Lehren und individueller Betreuung nicht schaffen.

Herr Prof. Schliemann, Frau Hengefeldt, ich sehe schon, es gibt viel

Redebedarf, aber lassen Sie mich bitte noch unsere zwei jungen

Gäste vorstellen. Ich freue mich, dass ihr beide da seid und euch

bereit erklärt habt, mal etwas aus eurem Schulalltag zu berichten,

und uns hoffentlich erzählt, was ihr braucht, um gut lernen zu können.

Hallo Jannes, hallo Kalle.

Hallo. Ich hatte lange nicht wirklich Lust auf Schule. Ich meine nicht,

dass ich nicht interessiert war, aber so, wie der Unterricht an meiner

alten Schule war, mochte ich da nicht hin. In erster Linie haben wir für

irgendwelche Klassenarbeiten gelernt. Ich sehe keinen Sinn darin,

Unterrichtsstoff einfach nur zu reproduzieren.

Ja, genau. Es geht nie wirklich darum, etwas wirklich zu verstehen

und in anderen Zusammenhängen anzuwenden. Ich wünsche mir,

dass es mehr individuelle Förderung gibt und mir gezeigt wird,

wie ich am besten lerne. Jeder lernt doch anders und hat andere

Voraussetzungen. Man sagt über unsere Generation gern, dass wir

uns nicht mehr wirklich für etwas interessieren. Das sehe ich absolut

nicht so.

Ich sehe das auch so. Wir sind nicht weniger motiviert und interessiert

als alle Generationen vor uns. Wir wollen, dass man uns bei unserem

Weg besser unterstützt. An unserer Schule ist der Unterricht sehr

abwechslungsreich und die Lehrer nutzen verschiedene Methoden.

Ich denke, so wird jeder angesprochen.

Potenziale fördern und Lernen individualisieren: Diese Forderungen

sind nicht neu und klingen in der Theorie einfach, in der Umsetzung

sieht es aber ganz anders aus. Welche Rahmenbedingungen müssen

Ihrer Meinung nach dafür geschaffen werden, insbesondere vor dem

Hintergrund der zunehmend fehlenden Fachkräfte?

Was die beiden Jungen da ansprechen, ist ja etwas, das ich in

meinen Untersuchungen immer wieder erkenne. Die Individualität –

oder sagen wir besser: die Verschiedenheit – wird in Deutschland

immer noch nicht als Potenzial erkannt. Es werden weiterhin

Einzelkämpfer ausgebildet, die Fähigkeit zu Teamarbeit ist bei

uns nicht besonders gut ausgeprägt. Deutschland gelingt es im

Vergleich mit anderen Ländern nicht, alle Schülerinnen und Schüler

zu erreichen. In Shanghai beispielsweise ist das Schulsystem darauf

ausgerichtet, alle mitzunehmen. Schulen mit den größten Problemen

erhalten deshalb die besten Lehrer. Und die Ergebnisse sprechen

ja wohl für sich. In Deutschland allerdings bleibt es weiterhin ein

Fakt, dass sozialer Hintergrund und Bildungserfolg eng miteinander

zusammenhängen. Bildung ist jedoch der Schlüssel, um am

gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können.

Frau Hengefeldt, sie nicken ganz zustimmend. Ist das denn ein

Thema, das auch Sie bewegt und beschäftigt?

Ja, das kann man wohl sagen. Nicht nur die Schüler sind

Einzelkämpfer. Dies gilt auch für uns Lehrer. Es ist doch so, dass jeder

für sich allein bleibt, es kaum Raum gibt, neue Dinge auszuprobieren.

Ich denke, es ist mehr als überfällig, sich mit der Rolle des Lehrers

auseinanderzusetzen, denn Lehrer und auch Erzieher werden

meiner Ansicht nach immer mehr zu individuellen Lernbegleitern.

Jannes und Kalle haben dies ja vorhin bestätigt. Sie wollen nicht

nur auswendig lernen, sondern verstehen, was sie da lernen. Diese

stärkere individuelle Begleitung bedeutet allerdings auch, dass wir

mehr Personal benötigen. Dies setzt voraus, dass sich die Aus- und

Weiterbildung der Lehrer und Erzieher ändern muss und, wie Prof.

Schliemann eingehend gesagt hat, auch attraktiver wird.

Herr Prof. Schliemann, Frau Hengefeldt hat zu Beginn schon vom

PISA-Schock gesprochen. Ich erinnere mich noch gut, dass das

Ergebnis schon für einige Überraschung gesorgt hat. Hat sich denn

in der Zwischenzeit etwas getan? Und was können wir noch von

anderen Ländern lernen?

Ja, es hat sich definitiv etwas getan. Dies lässt sich auch an den

jüngeren Ergebnissen erkennen. Ob dies allerdings ausreicht,

um weiterhin mithalten zu können, das will ich bezweifeln. Andere

Länder, insbesondere einige Länder, die bei PISA sehr gut

abschneiden, setzen verstärkt darauf, den Lehrern Karriere- und

Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten. Lehrer bekommen die

Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen und gemeinsam mit

Kollegen Unterrichtskonzepte zu erarbeiten und auszuprobieren.

Dies ist ja auch das Rollenverständnis, was sich Frau Hengefeldt

wünscht. Gute Lehrer sind heute Coaches, Mentoren und eben

Begleiter, die innovative Lernumgebungen entwickeln und sich mit

der Verschiedenheit der Kinder befassen. Sie finden geeignete

Lernmethoden, damit die Schüler motiviert arbeiten und festgelegte

Lernziele erreichen.

In meiner jetzigen Schule gefällt mir unter anderem besonders gut,

dass die Lehrer jederzeit für uns da sind. Ich weiß, dass ich immer

einen Ansprechpartner habe, auch bei Problemen, die nichts mit der

Schule zu tun haben. Das motiviert natürlich auch.

Lehrer sollten mehr Zeit außerhalb des Klassenzimmers bekommen,

um die individuelle Betreuung zu ermöglichen. Ich weiß, ich wiederhole

mich jetzt, aber sowohl die Freiräume als auch die Verantwortung

der Lehrer müssen gestärkt werden. In Finnland haben Schulen

mehr Freiheiten als in anderen Ländern, Schulinspektionen gibt

es nicht. Und es wird viel Wert auf erstklassige Lehrer gelegt, die

sich regelmäßig weiterbilden, mit Kollegen austauschen und stärker

vernetzen. Lehrer sollten keine Einzelkämpfer bleiben.

Frau Hengefeldt, wir haben bislang über die Stärkung der Lehrer

gesprochen. Gibt es denn noch andere Akteure, die stärker in den

Prozess eingebunden werden sollten?

Ja, definitiv. Es sollte an einer besseren Verzahnung der

unterschiedlichen Akteure gearbeitet werden. Ich denke da zum

Beispiel an die frühkindliche Bildung, die stärker mit eingebunden

werden sollte. Ebenso sollte die Partizipation der Eltern

vorangetrieben werden. Bildung kann doch nicht ausschließlich in

der Schule stattfinden. Nur wenn Eltern und Lehrer gemeinsam

agieren, kann der Bildungsauftrag erfolgreich umgesetzt werden.

Frau Hengefeldt, da haben Sie ja mein Schlusswort schon vorweggenommen. Das lasse ich gerne so stehen. Ich bedanke mich für

diese anregende Gesprächsrunde bei meinen heutigen Gästen und

Ihnen, liebes Publikum, danke fürs Zuhören.

Aufgabe 6d (Track 18)

1 Mein Name ist Eduardo Rodriguez, ich bin 22 Jahre jung und

befinde mich momentan in einer Ausbildung zum Goldschmied in

Valencia, Spanien. Sie ist so angelegt, dass ich im Laufe der Ausbildung

verschiedene Praktika absolvieren muss. Durch die Lehrer meiner

Berufsschule habe ich von dem EU-Programm Erasmus+ erfahren, und

so war für mich schnell klar, dass dies eine tolle Möglichkeit wäre, um im

Ausland Berufserfahrung zu sammeln. Also war die Frage, in welchem

Land das Praktikum stattfinden soll. Da ich in der Schule schon Deutsch

gelernt hatte und viel von der Ausbildung in Deutschland gehört hatte,

war die Entscheidung schnell getroffen.

Ab hier begann die Vorbereitung auf das Praktikum. Zuerst musste

ich mich durch eine Flut von Informationen kämpfen, um die richtige

Organisation zu finden, welche mir bei der Planung und Durchführung

meines Praktikums helfen würde. Ich habe das Bildungswerk für

Wirtschaft kontaktiert und wurde daraufhin von Frau Petra Lent zu einem

persönlichen Gespräch eingeladen. Hier konnte ich alle Fragen stellen, die

mich beschäftigt haben: Kann ich überhaupt ein Praktikum in Deutschland

machen? Wie finde ich ein passendes Unternehmen? Welche Dokumente

brauche ich? Wo kann ich eine Unterkunft finden? Frau Lent hat sich viel

Zeit für mich genommen und mich gut beraten. Es ging dann alles sehr

schnell. Die Bewerbung war schnell geschrieben, die Unterkunft und der

Flug waren innerhalb kürzester Zeit gebucht. Ich konnte mithilfe von Frau

Lent eine relativ preisgünstige Wohnung finden und hatte direkt Kontakt

zu den Leuten vor Ort, was für mich von großem Vorteil war, da ich zum

ersten Mal in Deutschland war und dementsprechend niemanden kannte

– was sich aber schnell ändern sollte. Und dann war es geschafft: Die

kleine Goldschmiede im Schwarzwald gab mir grünes Licht und es stand

fest, dass ich im Mai und Juni ein achtwöchiges Praktikum machen

werde. Natürlich mussten auch noch verschiedene bürokratische Dinge

erledigt werden, der Praktikumsvertrag war schnell verschickt und von

mir unterschrieben, mein Betrieb musste mich für die Zeit freistellen

und bestimmte Versicherungen mussten abgeschlossen werden. Zu der

Vorbereitung lässt sich noch sagen, dass man sich genug Zeit nehmen

sollte, denn es ist wirklich viel zu organisieren.

Schließlich konnte mein Abenteuer beginnen – acht Wochen Praktikum

in einem neuen, unbekannten Land. Mein Praktikum habe ich in einem

kleinen Familienbetrieb gemacht und die Familie hat sich wirklich sehr

gut um mich gekümmert. Anders als bei meinem Betrieb in Spanien stellt

der Betrieb in erster Linie Schmuckstücke auf Anfrage her. Es gibt eine

größere Stammkundschaft, die schon lange bei der Familie bestellt. Für

mich ist dies eher ungewöhnlich, aber ich habe gesehen, wie wichtig

ein persönlicher Kontakt mit den Kunden ist und was es bedeutet,

Kundenbindung zu betreiben.

Die acht Wochen im Schwarzwald waren eine unheimlich intensive Zeit

für mich. Die Arbeit in dem Betrieb hat mir sehr gefallen, meine Kollegen

haben sich viel Zeit für mich genommen, mir die Arbeitsabläufe zu erklären

und haben mich schnell selbstständig arbeiten lassen, wodurch ich viel

Neues lernen und anwenden konnte. Ich habe eigene Schmuckstücke

bearbeitet und ein gutes Feedback für meine Arbeit bekommen. Jeder

Tag war mit neuen Erfahrungen und Einblicken verbunden. Ich habe

viele nette Menschen kennengelernt, auch wenn die Kommunikation am

Anfang wegen des Dialekts schwierig war. Die acht Wochen haben gar

nicht ausgereicht, um alle besonderen Orte zu besuchen, weshalb ich auf

jeden Fall noch mal wiederkommen möchte. Der Schwarzwald ist einfach

wunderschön!

Ich kann es nur jedem empfehlen, ein Praktikum mit Erasmus+ zu machen,

da man bei der Organisation toll unterstützt wird. Es war ein voller Erfolg

für mich, da ich die Möglichkeit bekommen habe, in einem fremden Land

Arbeitserfahrung zu sammeln, viele tolle Menschen kennenzulernen,

mein Deutsch zu verbessern und mich mit einer anderen Kultur vertraut

zu machen. Außerdem habe ich gelernt, selbstständiger zu arbeiten und

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Hörtexte Kursbuch

mich zu organisieren. Ich würde es jederzeit wieder tun! Vielen Dank an

alle Beteiligten für diese wunderbare Erfahrung.

2 Hallo, mein Name ist Luba Ivanova, ich bin 25 Jahre und studiere

in Sofia Maschinenbau. Letztes Wintersemester habe ich als ErasmusStudentin an der TU Braunschweig verbracht. Die Bewerbung an

der Hochschule war relativ unkompliziert. Dazu musste ich das

Bewerbungsformular auf der Internetseite der Fakultät für Maschinenbau

herunterladen und ausfüllen, notwendige Unterlagen einholen und alles

fristgerecht abgeben. Und schon war mein Platz an der Hochschule in

Braunschweig vorerst gesichert. Das Erasmus-Büro in Sofia hat mich und

die anderen Erasmus-Studenten zu einer Infoveranstaltung eingeladen,

wo alle Formalitäten, die Förderung und das Online-Portal ausführlich

erklärt wurden.

Als Nächstes musste ich mir dann meinen Stundenplan selbstständig

zusammenstellen. Auf der Internetseite der Fakultät in Braunschweig

habe ich eine übersichtliche Auflistung aller Seminare erhalten. Ich hatte

mich sowohl für Kurse auf Deutsch als auch auf Englisch entschieden, da

ich mir nicht sicher war, ob meine Deutschkenntnisse ausreichen würden.

In Braunschweig angekommen, ging es in den ersten Tagen zunächst

ins International Office. Mir wurde empfohlen, nicht erst kurz vor

Semesterbeginn in Braunschweig anzukommen, da es doch noch

einiges zu organisieren gibt. Deshalb bin ich bereits Mitte August nach

Deutschland. Die Entscheidung stellte sich auch als richtig heraus.

So hatte ich ausreichend Zeit, um in der Stadt und der Universität

anzukommen und mich zu orientieren.

Ich hatte mich schon vorab um ein Zimmer im Studentenwohnheim

beworben und hatte wirklich Glück. Die Zimmer sind eigentlich immer

sehr schnell weg. So hatte ich ein Zimmer in der Nähe der Uni, das auch

nicht viel kostete. Ich habe dann sehr schnell die ersten Kontakte knüpfen

können und das hat natürlich beim Einleben sehr geholfen.

Das Semester startete dann für die Erasmus-Studenten mit einer

Einführungswoche. Wir haben verschiedene Aktivitäten und Ausflüge

zusammen gemacht und auch noch viele interessante Informationen

über die deutsche Kultur erhalten.

Die Kurse, die ich belegt hatte, haben mir sehr gut gefallen. Die ersten

Vorlesungen auf Deutsch waren schon eine große Herausforderung, aber

meine Kommilitonen haben mich sehr unterstützt. Ich habe zusätzlich auch

noch einen Sprachkurs an der Uni belegt, der hat mir auch sehr geholfen.

Im Unterschied zu meinem Studium in Bulgarien sind die deutschen

Studierenden viel stärker auf sich allein gestellt. In Vorlesungen wird

nicht kontrolliert, ob man anwesend ist oder nicht. Das braucht schon viel

Disziplin. Die Kurse, die ich in Braunschweig belegt habe, konnte ich mir

alle in Sofia anrechnen lassen. So habe ich auch keine Zeit verloren und

werde mein Studium hoffentlich im Sommer abschließen.

Alles in allem hatte ich eine wirklich schöne Zeit in Braunschweig. Sowohl

meine Erfahrungen mit der Universität als auch mit den deutschen und

internationalen Studenten möchte ich nicht missen. Ich habe mich zwar

dagegen entschieden, noch ein Semester länger in Deutschland zu

bleiben, aber ich kann mir gut vorstellen, nach dem Studium für eine

längere Zeit in Deutschland zu leben und zu arbeiten.

Lektion 8

Aufgabe 2a (Track 20)

Liebe Studierende, in der letzten Sitzung haben wir uns schon umfassend

mit der Frage nach einer Definition für Konflikte beschäftigt. Heute

soll es um konkrete Beispiele und um deren Analyse gehen. Wenn

wir der Definition folgen, die wir gemeinsam entwickelt haben, dann

können wir Faktoren benennen, die uns helfen können, einen Konflikt

zu erkennen. Wir können uns zum Beispiel fragen, ob die Beziehung

zum Gesprächspartner bedroht ist. Eine andere Frage ist die nach den

Emotionen. Bin ich emotional angesprochen? Hier geht es natürlich in

erster Linie um negative Emotionen. Dazu gehört auch die Frage, ob ich

mich angegriffen oder unverstanden fühle. Daraus resultiert die wichtigste

Frage, nämlich: Helfen sachliche und rationale Argumente nicht mehr, um

zu einer Lösung zu gelangen? Je mehr Fragen Sie mit „Ja“ beantworten

können, desto wahrscheinlicher stecken Sie in einem Konflikt. Das

bedeutet, dass im Grunde jedes Thema zu einem Konflikt führen kann,

sobald es bei einem oder mehreren Gesprächsteilnehmenden negative

Emotionen auslöst. Nicht nur das Thema selbst, sondern auch die

Meinungen und Äußerungen des Gesprächspartners dazu können diese

negativen Emotionen hervorrufen. Bei einigen Menschen können also

Themen wie „Sport“ oder „Musik“ zu Konflikten führen, während andere

hier gelangweilt mit den Schultern zucken.

Aufgabe 2b (Track 21)

Emotionen spielen also eine zentrale Rolle in der Entstehung von

Konflikten. Um die emotionale Ebene der Konflikte näher zu betrachten,

habe ich Ihnen ein Beispiel mitgebracht: Es ist ein Gespräch eines Paares.

Der Mann hat sich verspätet und kommt 20 Minuten später als geplant

nach Hause, die Frau reagiert darauf. Hören wir uns das Gespräch einmal

an. Ich bitte Sie, im Anschluss die Emotionen der beiden zu beschreiben.

So, los geht’s.

Hi Schatz, ich bin jetzt da. Tut mir leid, das Treffen ging länger. Ich

konnte nicht früher weg.

Hallo. Mhm, das habe ich gemerkt. Warum hast du denn nicht kurz

Bescheid gegeben?

Na komm, das waren doch nur 20 Minuten. Da muss man doch jetzt

wirklich kein Drama draus machen.

Ich weiß, aber ich finde es nicht gut, wenn ich hier einfach rumsitze

und auf dich warte. Die Zeit könnte ich auch anders nutzen.

Na gut, du hast ja recht. Schreib mir beim nächsten Mal einfach eine

Nachricht. Du weißt doch, dass ich öfter mal die Zeit vergesse.

Ok, ich werde dich dann daran erinnern. Hast du denn jetzt Hunger?

Dann koche ich uns was Leckeres.

Das war der erste Konflikt, den ich Ihnen zeigen möchte. Also, wie würden

Sie das Verhalten und die Emotionen der beiden beschreiben?

Aufgabe 2c (Track 22)

Vielen Dank für Ihre Einschätzungen. Ich möchte diesen Konflikt kurz

analysieren. Wir haben ein Paar, das einen Termin ausgemacht hat. Nur

ein Partner hält sich an die Absprache. Aber im Grunde ist das noch nicht

der Konflikt. Der Konflikt entsteht durch die Emotionen, die allerdings

nicht direkt beim Namen genannt werden, sondern vor allem durch die

Wortwahl und Betonung ausgedrückt werden. Deutlich wird, dass die

Frau enttäuscht und verletzt ist. Ihr Interesse in diesem Konflikt ist die

Einhaltung des vereinbarten Termins. Mit Pünktlichkeit verbinden die

meisten Menschen auch Respekt und Wertschätzung. Ihre Enttäuschung

entsteht aus dem Erlebnis, dass sie genau dies nicht bekommt.

Doch wie sieht es beim Mann aus? Der Mann erlebt, dass seine

Entschuldigung nicht anerkannt wird. Er hat keine Möglichkeit, sich zu

erklären, und wird mit Vorwürfen konfrontiert. Er erkennt aber, dass sein

Verhalten zu einer Enttäuschung geführt hat, und tut das einzig Richtige:

Er respektiert die Gefühle der Frau, auch, wenn er selber diese Gefühle

nicht nachvollziehen kann. Somit entschärft er den Konflikt.

Dieses Beispiel ist ein klassisches Beispiel für einen Konflikt in einer

Partnerschaft. Der Konflikt liegt hier eindeutig auf der Gefühlsebene.

Denn während es für den Mann „kein großes Drama“ ist, wenn er

20  Minuten zu spät kommt, fühlt sich die Frau dadurch verletzt, weil

sie Unpünktlichkeit mit fehlendem Respekt in Verbindung bringt. Beide

nehmen denselben Sachverhalt ganz unterschiedlich wahr – übrigens die

Grundlage sehr vieler Konflikte. Der Konflikt ist ein schönes Beispiel für

einen Wertekonflikt, aber auch für einen wertschätzenden Lösungsansatz.

Aufgabe 2d (Track 23)

Neben dem Wertekonflikt sind weitere Konfliktarten unter anderem

der Interessenskonflikt und der Rollenkonflikt. Diese Bezeichnungen

stehen für verschiedene Konfliktebenen. Ein Interessenskonflikt besteht,

wenn die Ziele und Vorstellungen von zwei Parteien in nicht vereinbare

Richtungen gehen. Ein Rollenkonflikt ist gekennzeichnet durch das

Missachten von sozialen Hierarchien. Es ist dabei nicht wichtig, ob ich

meine eigene Rolle nicht erfülle oder die Rolle meines Gesprächspartners

nicht akzeptiere. Ich habe zwei weitere Hörbeispiele aus der Arbeitswelt

mitgebracht. Entscheiden Sie, bei welchem Konflikt es sich um einen

Interessenskonflikt und bei welchem es sich um einen Rollenkonflikt

handeln könnte. Begründen Sie Ihre Auswahl.

Sie hören das erste Gespräch zwischen einer Angestellten und ihrer

Chefin. Die beiden sind zudem befreundet:

Liebe Nina, ich weiß, dass ich mich immer auf dich verlassen kann und

du sehr gut und schnell arbeitest. Ich habe heute erfahren, dass wir

für unser Projekt Gelder bekommen könnten, allerdings müssen wir

bis übermorgen einen Antrag schreiben. Du bist hier in der Abteilung

die Einzige, der ich zutraue, dass sie es schnell und gut machen kann,

daher möchte ich dich fragen, ob du das bis übermorgen machen

könntest.

Claudia, natürlich kannst du dich auf mich verlassen und wir sind

eng befreundet, aber du weißt doch, dass ich morgen meinen

Familiennachmittag habe und ich kann jetzt einfach keine

Überstunden machen. Ich werde das definitiv nicht schaffen.

Nina, ich würde dich nicht bitten, wenn es nicht wirklich dringend

wäre, es geht ja hier auch um unsere Absicherung, wir brauchen das

Geld. Lass mich jetzt bitte damit nicht allein. Ich schaffe das einfach

nicht. Du bist die Einzige, die ich fragen kann, denn keiner kann das

so gut wie du.

Und meine Planung ist dir egal? Fragst du mich das jetzt eigentlich

als Chefin oder als Freundin? Ich habe langsam das Gefühl, dass

immer ich alles machen muss, weil du weißt, dass ich am Ende

sowieso Ja sagen werde.

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Das war das erste Gespräch. Jetzt hören Sie das zweite Gespräch

zwischen zwei Geschäftspartnern.

Hast du dir meinen Vorschlag angeguckt, den ich dir letzte Woche

per Mail geschickt habe?

Ja, habe ich, aber das ist wirklich keine gute Idee. Wenn wir dein

Konzept umsetzen, dann würde das bedeuten, dass ich am Ende nur

noch arbeite und gar keine Zeit mehr für meine Familie habe. Du

weißt, dass ich jetzt schon Probleme mit meiner Frau wegen meiner

Arbeitszeiten habe.

Mensch, Jürgen, aber wir beginnen ja gerade erst und wenn man

eine Firma gründet und ganz am Anfang steht, dann muss man

einfach mal eine Zeit lang mehr investieren. Das muss doch auch

deine Frau verstehen.

Das versteht sie schon seit zwei Jahren und langsam reicht es

einfach. Ich verstehe nicht, warum du immer weiter nach oben willst.

Unserer Firma geht es doch gut, wir verdienen genug, um unsere

Mitarbeiter gut bezahlen zu können und uns ein solides Leben zu

ermöglichen. Was willst du denn noch mehr?

Ich muss dir jetzt nicht die Grundlagen der Unternehmensführung

erklären, oder? Du weißt doch, dass Wachstum das Wichtigste ist.

Wir müssen die Produktion erhöhen, sonst kannst du noch zwei

Jahre dein schönes Leben genießen, aber dann ist unsere Firma

kaputt.

Du übertreibst maßlos. Du willst ja nur die Qualität verringern, um die

Produktion zu steigern. Das wird unsere Firma ruinieren.

Aufgabe 2e (Track 24)

Kommen wir zur Auflösung. Das Gespräch zwischen Nina und Claudia

ist ganz klar ein Rollenkonflikt. Nina wird hier von ihrer Chefin um eine

Extraleistung gebeten. Das Problem ist allerdings, dass Nina ihre eigene

Rolle nicht klar definieren kann, da Claudia nicht klar die Rolle der Chefin

einnimmt, sondern auch als Freundin zu Nina spricht. Nina kann so auch

keine Rolle für sich finden. Im Grunde möchte sie die Extraaufgabe nicht

annehmen, spürt aber auch den emotionalen Druck der Freundin.

Bei Jürgen und Susanne haben wir zwar eine ähnliche Situation,

allerdings geht es hier um die generelle Frage, wie das Unternehmen

geführt wird und welches Ziel beide Partner verfolgen. Hier treffen die

Vorstellung von Wachstum und Gewinnmaximierung auf das Bedürfnis

nach mehr Freizeit, weniger Arbeit und somit auch weniger Gewinn.

Kommen wir nun zum zweiten Schwerpunkt unseres Seminars. Wir

haben …

Lektion 9

Aufgabe 2c und e (Track 26)

Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer. Ich begrüße heute im

Studio Frau Hermine Ott aus Lahnstein und Herrn Enno Drechsler

aus Flensburg. Da bald die nächsten Wahlen stattfinden, unterhalten

wir uns heute über das Thema „Ist ein Wahlrecht auch eine

Wahlpflicht?“. Frau Ott, beteiligen Sie sich regelmäßig an Wahlen?

Selbstverständlich. Ich darf ja schon seit 40 Jahren wählen und bis

heute habe ich das auch jedes Mal getan. Meiner Meinung nach

sollten wir froh sein, dass wir politische Entscheidungen durch unsere

Wahl mitbestimmen können. Das war ja schließlich nicht immer so.

Sie haben wirklich immer gewählt?

Ja. Ich informiere mich vorher auch gründlich über die Ziele und

Absichten der Parteien. Und ich besuche öffentliche Auftritte der

Kandidaten. Man muss schließlich wissen, für wen man da stimmt.

Ich verstehe. Sie denken also, dass alle Bürger regelmäßig wählen

sollten?

Unbedingt. Wir beschäftigen uns zu wenig mit Politik. Das finde

ich sehr schade. Immerhin haben die Beschlüsse der Parteien im

Parlament einen Einfluss auf mein Leben. Da sollte ich mich doch

entscheiden.

Viele Menschen sind enttäuscht von der Politik und wählen deshalb

nicht. So wie unser anderer Studiogast, Herr Drechsler. Herr

Drechsler, Sie beteiligen sich nicht mehr an den Wahlen, und das

sagen Sie auch ganz ehrlich, stimmt’s?

Genau. Vor der Wahl bemühen sich alle Politiker um die Bürger.

Aber kaum sind sie gewählt, sind die Versprechen vergessen. Früher

habe ich mir vorgestellt, dass die Interessen der Bürger wichtig sind.

Aber das sehe ich heute anders, und seitdem halte ich mich aus den

Wahlen heraus.

Warum?

Ich glaube, wir machen uns etwas vor, wenn wir denken, dass unsere

Stimme zählt. Ich engagiere mich lieber in Vereinen und Initiativen.

Da kann man viel erreichen, vor allem lokal.

Können Sie uns ein Beispiel nennen?

Ich setze mich zum Beispiel für den Schutz des Meeres ein. Immerhin

wohne ich ja an der Küste. Meine Initiative sammelt Müll an den

Stränden, informiert die Touristen über Plastik im Meer und geht

manchmal sogar in Schulen, um die Kinder über Umweltschutz zu

informieren. Das hat für mich viel mehr Sinn, als wenn irgendwelche

Politiker über Umweltschutz diskutieren und am Ende doch nichts

tun.

Ich finde es toll, dass Sie sich so engagieren. Aber trotzdem glaube

ich, dass man wählen sollte. Wir leben immerhin in einer Demokratie,

und das bedeutet auch freie Wahlen.

Ich finde, dass die Bürger viel zu wenig mitbestimmen dürfen. Alle

vier Jahre eine Wahl und das war’s dann. Ich würde mich darüber

freuen, wenn ich auch bei wichtigen Entscheidungen eine Stimme

hätte. Also, zum Beispiel, ob irgendwo eine neue Autobahn gebaut

wird oder nicht. Das wird einfach entschieden. Egal ob die Leute

dafür sind oder nicht. Warum fragt uns da niemand?

Ich bin nicht sicher, ob ich das möchte. Es gibt so viele Themen, über

die ich nicht genug weiß, und da bin ich bestimmt nicht die Einzige.

Das macht mir ein wenig Sorgen. Deshalb finde ich es besser, wenn

Politiker die Experten fragen und dann entscheiden. Ich verspreche

mir davon Kompromisse, die gut für alle sind.

Ich frage mich, ob die Politiker das wirklich besser entscheiden

können. Außerdem gehören wir doch alle zu dieser Gesellschaft.

Da sollten wir auch gefragt werden. In manchen anderen Ländern

funktioniert das doch auch.

Frau Ott, Herr Drechsler, vielen Dank, dass Sie Ihre Meinung mit

unseren Hörerinnen und Hörern geteilt haben. Ich bin mir sicher,

dass Sie viele zum Nachdenken angeregt haben.

Lektion 10

Aufgabe 1d (Track 27)

Wer sich für ein Studium entscheidet, wird mit viel neuem Wissen

konfrontiert und muss sich Strategien erarbeiten, um sich Wissen zu

erschließen und sich dieses anschließend anzueignen. Ich pflege immer

zu sagen, Wissen ist nicht käuflich erhältlich, aber Sie können es erwerben.

Viel lässt sich schon an der Sprache ablesen: Sie können Wissen nicht

lernen oder üben. Fakten, Regeln und Formeln können Sie lernen. Wissen

lässt sich demzufolge auch nicht studieren. Man kann eine Fachrichtung

studieren oder einen Studiengang. Da ich in der Lehre tätig bin, muss ich

auch betonen, dass man Wissen keinesfalls von mir bekommen kann.

Ich vermittle Wissen und bereite es auf, aber ich bin kein Lieferant für

Wissen. Das wird leider oft missverstanden. Studierende neigen dazu,

dem Dozenten die vollständige Verantwortung für den Wissenszuwachs

zu übertragen. Aber wie und ob sich der Einzelne das Wissen aneignet,

entzieht sich meinem Einfluss.

Aufgabe 4d und e (Track 28)

Wir waren heute in der Stadt auf der Suche nach Profis. Wir haben

uns gefragt, wie viele Menschen eigentlich tagtäglich an uns

vorbeilaufen, die ganz unscheinbar wirken, aber heimliche Talente

und Fähigkeiten haben, die uns verblüffen. Wir fragten zufällig

ausgewählte Personen und trafen auf diese Überflieger.

Hallo, entschuldige. Wir suchen Talente. Hast du ein Talent?

Oh, hm, zufällig ja. Ich kann relativ gut Klavier spielen.

Genau so etwas interessiert uns. Erzähl uns davon.

Meine Eltern haben sehr viel Wert darauf gelegt, dass wir Kinder

ein Instrument lernen. Angefangen habe ich mit Geige, aber ich kam

nicht vorwärts und war oft frustriert. Mein Vater meinte, ich solle üben,

die Zähne zusammenbeißen und nicht aufgeben. Aber ich habe mich

irgendwann gewehrt und schlug meinem Vater vor, dass ich ein ganz

anderes Instrument wähle.

Und das war dann das Klavier?

Ja. Und dann ging alles fast wie von selbst. Also natürlich habe ich

viel geübt und hatte auch Rückschläge, aber ich hatte wieder Spaß

und durch meinen Geigenunterricht konnte ich ja zumindest schon

Noten lesen.

Und wie oft übst du?

Ich bin Musiklehrerin und spiele nebenbei in einer kleinen Jazzband.

Ich übe jeden Tag mindestens eine Stunde. Aber oft ist es auch kein

richtiges Üben. Ich spiele auch einfach nur zur Entspannung.

Was, denkst du, ist wichtiger für den Erfolg beim Lernen: Talent oder

Fleiß?

Ich kann das gar nicht so genau sagen. Ich habe wirklich viel Fleiß in

die Geige investiert, aber es gab keinen Erfolg. Ob ich nun Talent für

das Klavier habe oder ob es einfach nur Lust und Interesse ist, kann

ich nicht sagen.

Vielen Dank und hab noch einen schönen Tag.

So, da kommt schon der Nächste. Hallo, wir suchen Leute mit einem

Talent. Hast du eins?

P:18

274

Hörtexte Kursbuch

Ich hab nicht viel Zeit, aber ja.

Es geht ganz schnell. Was kannst du besonders gut? Lass mich

raten: Irgendwas mit Sport?

Sport mache ich auch, aber mein Talent liegt woanders.

Ja, wo denn?

Ich möchte mein Licht nicht unter den Scheffel stellen, aber ich

würde sagen, mein Talent ist meine Nase. Ich habe einen sehr

feinen Geruchssinn und hatte schon immer ein Näschen für

Gewürze und Düfte. Meine Freundin hat mir im letzten Jahr zum

Geburtstag die Teilnahme an einem Parfümseminar geschenkt.

Das war so spannend und erhellend für mich, weil ich wirklich

gute Kombinationen erstellen konnte. Selbst der Seminarleiter war

beeindruckt. Ich habe dann weitere Seminare belegt und trainiere

seitdem jeden Tag zu unterschiedlichen Tageszeiten meine Nase. So

lerne ich immer neue Düfte.

Wie lernt man denn Düfte?

Naja, wir alle wissen, wie zum Beispiel Vanille riecht, aber es gibt so

viele Nuancen und Abstufungen, dass man dieses Wissen ausbauen

muss. Das trainiere ich.

Das klingt ja total spannend. Braucht man dafür denn Talent oder

könnte ich das mit ein bisschen Fleißarbeit auch lernen?

Ich denke, meine gute Nase hilft mir sehr, das ist schon eine wichtige

Voraussetzung. Das Erlernen der Düfte ist eine Fleißfrage, aber sicher

gibt es da für jeden unterschiedliche Herausforderungen. Aber wie

sagt man so schön: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Ich plane mittlerweile einen kleinen Shop für meine Kreationen und

bin gespannt, wie meine Düfte ankommen.

Dabei wünsche ich dir viel Erfolg.

Wow, es gibt ja wirklich faszinierende Talente. Ich bin ganz begeistert

und gespannt, wen wir noch treffen. Ich frag mal hier im Café

nebenan. Entschuldige, darf ich dich kurz was fragen? Hast du ein

besonderes Talent?

Ich kann nichts besonders gut, aber mein Freund hier, der hat ein

Talent.

Oh spannend. Lass hören. Was kannst du?

Ähm, mir ist das immer so unangenehm zu erzählen.

Komm erzähl, du machst es ja spannend.

Ich habe ein sehr gutes Gedächtnis. Es fällt mir sehr leicht, mir

Zahlen und Fakten zu merken. Ich vergesse auch Personen und ihre

Geschichten nicht so schnell und ich brauche keinen Kalender. Ich

habe alles im Kopf.

Wow. War das schon immer so?

Ich denke schon. Bereits in der Schule habe ich gemerkt, dass mir

das Lernen leichter fällt als meinen Mitschülern. Ich konnte einfach

alles aus dem Ärmel schütteln.

Hast du dein Gedächtnis trainiert?

Ja, später. Meine Eltern haben mich dann gefördert und ich habe

an Wettbewerben teilgenommen. Dafür habe ich dann wirklich

viel trainiert und eigentlich immer Gedächtnisübungen gemacht,

solange ich nicht geschlafen habe. Heute mach ich das nicht

mehr und ich merke auch, dass ich mehr vergesse als früher.

Mein intensives Training war also ausschlaggebend für meine

gute Gedächtnisleistung.

Ich finde es toll. Er vergisst tatsächlich keine Geburtstage oder

Jahrestage, ich schreibe schon lange keine Einkaufslisten mehr,

sondern erzähle Christoph einfach, was wir brauchen. Er vergisst es

nicht. Nur eine Sache vergisst er immer wieder: die Zeit. (Alle lachen.)

Wir müssen jetzt nämlich los. Unser Zug wartet nicht auf uns.

Oh, dann schnell. Gute Fahrt und danke für eure Zeit!

Lektion 11

Aufgabe 2c (Track 29)

Sprecher 1

Also, ich beschäftige mich gerne mit Videospielen, wenn ich Zeit habe,

weil ich dabei am besten abschalten kann. Am liebsten spiele ich

Rennsimulationen. Da stellt man sich erst einmal das perfekte Rennauto

zusammen und dann fährt man Rennen gegen den Computer oder gegen

andere Spieler im Internet. Meiner Meinung nach verbessern diese Spiele

die Reaktion und man lernt auch einiges über Technik. Am wichtigsten

ist mir aber, dass man einfach mal die Wirklichkeit ausblenden kann.

Nach einem stressigen Tag kann ich bei einem Videospiel wunderbar

entspannen. Das ist spannend und man muss selbst etwas tun. Das

gefällt mir besser als zum Beispiel Fernsehen. Manche Leute glauben

ja, dass man auch im Straßenverkehr zu schnell fährt, wenn man öfter

diese Spiele spielt. Das halte ich für übertrieben. Ich zumindest weiß sehr

genau, wann ich im Auto und wann ich auf dem Sofa sitze.

Sprecherin 2

Mein Freund und ich sind absolute Film- und Serienfans, deshalb nutzen

wir zu Hause einen Streamingdienst. Da gibt es alle möglichen Filme und

Serien ohne lästige Werbung, und wenn man möchte, sogar in anderen

Sprachen mit Untertiteln. Aber natürlich schauen wir nicht, um Sprachen

zu lernen, sondern weil es uns Spaß macht, von einer anderen Welt zu

träumen oder uns ein anderes Leben vorzustellen. Am Wochenende

sehen wir manchmal eine ganze Serienstaffel ohne Pause, besonders

im Winter. Ich denke, dass Filme und Serien die Fantasie anregen, weil

sie oft in anderen Welten spielen. Wir mögen besonders gern ScienceFiction. Ich glaube zwar nicht an Außerirdische, aber ich mag trotzdem

Filme, in denen sie vorkommen. Ich stelle mir einfach gerne vor, wie es

zum Beispiel wäre, wenn Außerirdische auf unseren Planeten kämen.

Aber das macht mir keine Angst, weil es eben nur Fantasie ist. Ich denke,

alle Menschen brauchen hin und wieder eine Pause vom Alltag, um sich

zu erholen.

Sprecherin 3

Wann immer ich Zeit habe, lese ich ein Buch. Das habe ich als Kind schon

so gemacht. Damals dachte ich, dass die Geschichten in den Büchern

echt sind, dass es die Charaktere wirklich gibt und dass sie alle diese

Abenteuer erleben. Aber mit der Zeit habe ich natürlich verstanden, dass

Geschichten und Realität nicht das Gleiche sind. Heute lese ich gerne

Kriminalromane, weil sie spannend und nicht so kompliziert zu lesen sind.

Bücher sind mir auf jeden Fall lieber als zum Beispiel Filme. Manchmal

schaue ich mir zwar die Verfilmung von Büchern an, aber danach bin ich

meistens enttäuscht, weil ich die Geschichte beim Lesen ganz anders

gesehen habe. Das fängt schon damit an, wie die Charaktere aussehen.

Aus meiner Sicht ist Lesen die ideale Pause vom Alltag. Man taucht

in eine Geschichte ein, muss sich aber auch viele Dinge darin selbst

vorstellen. Der Kopf ist beschäftigt, ohne dass es uns anstrengend

erscheint. Das finde ich toll.

Lektion 12

Aufgabe 3a (Track 31)

Auf relevante Informationen achten

Sie finden die richtige Lösung schneller, wenn Sie wissen, auf welche

Informationen Sie achten müssen. Lesen Sie sich deshalb die Frage und

die möglichen Antworten durch, bevor die Tonaufnahme abgespielt wird.

Unterstreichen Sie beim Lesen wichtige Stichwörter im Aufgabenheft.

Die Zeit gut nutzen

Im Teil Hören ist der zeitliche Ablauf durch die Tonaufnahmen fest

vorgegeben. Trotzdem können Sie durch ein paar kleine Tricks Zeit

gewinnen, die Sie dann für die Bearbeitung der Aufgaben nutzen können:

Wenn Sie gut vorbereitet sind, kennen Sie die Arbeitsanweisungen zu

den Aufgaben schon aus dem Übungstest und wissen genau, was Sie

tun müssen. Da die Arbeitsanweisungen immer gleich sind, müssen Sie

dann nicht mehr so genau zuhören, wenn sie in der Prüfung abgespielt

werden. Sie können sich in dieser Zeit schon die ersten Fragen und die

möglichen Antworten durchlesen. Nutzen Sie auch die Pausen zwischen

den Hörtexten, um sich schon wieder die nächste Frage anzuschauen.

Lösungen nicht vorschnell ankreuzen

Hören Sie immer bis zum Ende zu, bevor Sie eine Antwort ankreuzen.

Die richtige Lösung wird manchmal erst am Schluss gesagt. Und seien

Sie vorsichtig, wenn Sie im Hörtext ein Stichwort hören, das genauso

in einer der Antwortoptionen vorkommt. Viele Teilnehmer kreuzen

dann automatisch diese Option an – und liegen oft falsch damit. In der

richtigen Antwort wird häufig eine andere Formulierung verwendet als

im Hörtext!

Arbeitsbuch

Lektion 1 Aufgabe 1b (Track 44)

1 Meine Freizeit ist mir heilig. Seit fünf Jahren bin ich jetzt im Ruhestand, und wie sagt man immer so schön, Rentner haben niemals

Zeit. Es klingt zwar komisch, aber ich habe in der Woche tatsächlich

einen vollen Terminkalender. Ich genieße natürlich auch die Möglichkeit, spontan zu machen, worauf ich gerade Lust habe. Sowohl der

Sport als auch kulturelle Aktivitäten sind in meinem Leben wichtiger

geworden und ich habe auch das Gefühl, dass dies für viele

Menschen zutrifft. Einerseits halte ich das für eine schöne

Entwicklung, andererseits übertreiben viele und denken nur an die

Optimierung vom eigenen Körper und Geist. Persönliche Kontakte

werden zwar nicht verschwinden, aber ich fürchte, dass sie weniger

werden.

2 Ich habe das Gefühl, dass Freizeit immer öfter zu Stresszeit wird.

Man will sowohl für die Familie da sein als auch Zeit für die Freunde

haben. Das führt dazu, dass man immer mehr in kürzerer Zeit

schaffen will. Das Ergebnis ist, dass man weder ausreichend für

P:19

275

Hörtexte Arbeitsbuch

die Familie da ist noch für die Freunde. Die eigene Erholung kommt

dann auch zu kurz und die Unzufriedenheit steigt. Ich wünsche mir

mehr Zeit für bewussten Genuss, für ein gutes Essen in entspannter

Atmosphäre. Oder auch Zeit, um einfach mal rumzuhängen und

meinen Gedanken nachzugehen.

3 Je älter und erfahrener ich werde, desto weniger lasse ich mich

in meinem Alltag stressen. Es sind doch die einfachen Dinge, die

wichtig sind. Auch in der Woche nehme ich mir Zeit für mich und bin

sehr aktiv. Entweder treibe ich Sport oder treffe spontan Freunde.

Ich will nicht nur arbeiten, sondern auch meine Freizeit genießen,

meine Work-Life-Balance ist mir wirklich wichtig. Das ist auch der

Grund, warum ich im letzten Jahr ein Sabbatjahr eingelegt habe. Ich

habe mir das lange überlegt und habe die Zeit dazu genutzt, mich

weiterzubilden und zu reisen.

Aufgabe 4a (Track 45)

1 Mir ist es wichtig, dass Kultur und Traditionen erhalten bleiben. Schon

meine Mutter war im Verein und hat mich zu den Festen mitgenommen.

Ich bin sozusagen in das Vereinsleben hineingewachsen. Heute bin ich

sehr stolz, wenn ich zum Beispiel auf den Volksfesten unsere traditionelle

Kleidung tragen darf.

2 Für mich war schon als Kind klar, dass ich in diesen Verein in meinem

Heimatort eintreten möchte. Ich liebe die Zeit, in der sich alle verkleiden

und gemeinsam die fünfte Jahreszeit feiern. Da ich gern tanze, habe ich

mich dafür entschieden, ein Funkenmariechen zu werden. Ich liebe die

Tänze, die bunten Kostüme und die fröhliche Musik.

3 Viele halten meinen Verein für spießig und langweilig, aber ich

liebe die Zeit in meinem eigenen kleinen Reich. Für mich gibt es nichts

Schöneres, als zu sehen, wie die Pflanzen wachsen und wie die Bienen

und Schmetterlinge überall herumfliegen. Und natürlich freue ich mich

auch, wenn ich mein eigenes Obst und Gemüse ernten kann – das

schmeckt einfach am besten!

4 Für mich ist mein Verein die richtige Wahl. Ich möchte mich

regelmäßig bewegen und freue mich natürlich darüber, wenn ich das mit

meinen Freunden zusammen tun kann. Ab und zu fahren wir auch auf

Wettkämpfe. Ich will dabei in erster Linie Spaß haben, aber es gibt auch

Leute, die in ihrer Disziplin gewinnen wollen.

5 Mein Verein ist mein Leben. Ich genieße die Zeit, in der ich gemeinsam

mit anderen fröhliche Musik machen kann. Ich verbringe in der Woche

mehrere Stunden im Verein, denn nur Übung macht den Meister. Auf

unsere Konzerte bereiten wir uns oft monatelang vor. Manchmal ist es zwar

sehr anstrengend, aber meistens haben wir gemeinsam sehr viel Spaß.

6 Ich will etwas für die Erde tun. Es ist leider nicht mehr selbstverständlich, dass die Bienen und Schmetterlinge durch unsere Wiesen

und Gärten fliegen. Aus diesem Grund habe ich mich für meinen Verein

entschieden. Ich denke, nur gemeinsam können wir etwas gegen die

Zerstörung der Umwelt tun. Ich will die Leute aufklären und auch selbst

aktiv sein.

Lektion 3 Aufgabe 6a (Track 46)

Wie sich die Werte einer Gesellschaft oder einer Generation verändern,

ist auch für die Forschung ein interessanter Untersuchungsgegenstand.

Das Sinus-Institut beschäftigt sich unter anderem mit dieser Frage.

Seit 40  Jahren untersucht das Institut die Alltagswirklichkeit der

Menschen und den soziokulturellen Wandel. Ein wichtiges Arbeitsfeld

des Instituts ist die Erstellung der sogenannten Sinus-Milieus. In

Form einer Grafik werden Gruppen von Menschen abgebildet, die

sich ähnlichen Werten verschreiben. Aktuell gibt es in Deutschland

10  verschiedene Gruppen, die anhand unterschiedlicher Faktoren

beschrieben werden. Zu diesen Faktoren gehören unter anderem

Werte, Lebensziele, Lebensstile, Einstellungen, aber auch der soziale

und der sozioökonomische Hintergrund werden in Betracht gezogen.

Der Vorteil dieser Untersuchungen besteht darin, dass der Mensch aus

verschiedenen Perspektiven beleuchtet wird. Zudem werden die Daten,

die das Institut erhebt, regelmäßig an den gesellschaftlichen Wandel

angepasst. Seit Jahren zeichnet sich beispielsweise deutlich ab, dass der

Anteil der Milieus im traditionellen Bereich deutlich zurückgeht, während

der der modernen und postmodernen Milieus ansteigt. Die Auffassungen

und Lebensstile dieser beiden Gruppen unterscheiden sich deutlich in

Bezug auf den Umgang mit neuen Medien, die Berufswahl, den Wunsch

sesshaft zu werden und an einem Ort Wurzeln zu schlagen. Die Resultate

und Ergebnisse des Sinus-Instituts sind aber nicht nur für Soziologen

interessant, sondern auch für Vertreter aus Wirtschaft und Politik, die

die gesellschaftlichen Trends der Zukunft aufgreifen wollen und somit

zielgruppengerecht agieren können.

1. Etappe: Zwischentest Hörverstehen Teil 2 (Track 47)

Einen schönen guten Morgen und herzlich willkommen zu unserer

Sendung „Nachhaltig leben“. Mein Name ist Moritz Rademacher und

ich spreche heute mit Pia Heinzel über sogenannte UnverpacktLäden. Sie hat sich vor zwei Jahren mit einem eigenen Laden

selbstständig gemacht.

Pia, „Unverpackt-Läden“ sind Geschäfte, in denen man Produkte

ohne Verpackung kaufen kann. Wie muss ich mir das genau

vorstellen?

„Unverpackt-Läden“ bieten ihre Waren lose an. Das heißt, die

Produkte werden in großen Behältern aufbewahrt und die Kunden

können sich die gewünschte Menge selbst abfüllen. Nudeln, Müsli,

Kaffee oder Reis packt man zum Beispiel in selbst mitgebrachte

Dosen, Obst und Gemüse in Stoffbeutel. Für flüssige Waren wie Öl

oder Essig bringt man Flaschen mit.

Ach so. Das heißt, man produziert viel weniger Müll. Die selbst

mitgebrachten Verpackungen kann man ja immer wieder benutzen…

Genau. Man hat praktisch null Verpackungsmüll. Das ist aber nicht

alles. Es landen auch viel weniger Lebensmittel im Abfall, weil man

ja nur so viel kauft, wie man auch wirklich braucht. Du möchtest nur

eine Handvoll Gummibärchen? Im Unverpackt-Laden kein Problem.

Im konventionellen Supermarkt musst du gleich eine ganze Tüte

nehmen.

Also, ich finde, verpackungsfreies Einkaufen ist eine tolle Sache. Wie

kommen die Unverpackt-Läden denn bei den Kunden an?

Sehr gut, jedenfalls theoretisch. Eine Studie hat gezeigt, dass über

80 Prozent der Kunden sich vorstellen können, verpackungsfrei

einzukaufen. Leider gibt es ein paar Einschränkungen. Nur 46 Prozent

der Befragten würden dafür auch einen längeren Anfahrtsweg auf

sich nehmen und lediglich zehn Prozent der Kunden wären bereit,

für verpackungsfreie Waren auch mehr zu bezahlen. Das sind also

echt wenige. Dass die Kunden ihre Waren selbst abfüllen und die

Behälter dafür von zu Hause mitbringen müssen, scheint dagegen

kein Problem zu sein.

Okay, das klingt doch schon mal ganz gut. Wie ist es eigentlich

dazu gekommen, dass du dich entschieden hast, einen eigenen

Unverpackt-Laden zu eröffnen?

Ich habe während meines Studiums eine Freundin in Berlin besucht.

In der Nähe von ihrer Wohnung gab es einen Unverpackt-Laden, in

dem wir regelmäßig eingekauft haben. Das Konzept hat mich total

überzeugt. Mir war gleich klar, dass ich so etwas auch in meiner

Heimatstadt auf die Beine stellen wollte. Ich hab sogar ernsthaft

darüber nachgedacht, mein Studium abzubrechen und sofort

loszulegen. Das fanden meine Eltern aber gar nicht gut – was ich

auch verstehen kann, wenn ich ehrlich bin. Als ich meinen Abschluss

dann endlich in der Tasche hatte, habe ich mich aber sofort daran

gemacht, meinen Plan in die Tat umzusetzen.

Und das hat ja auch geklappt. Vor zwei Jahren hast du dein eigenes

verpackungsfreies Geschäft eröffnet.

Ja!

Kann ich bei dir alles kaufen, was es in einem „normalen“ Supermarkt

auch gibt?

Im Prinzip schon. Bei mir gibt’s Kosmetikartikel, Reinigungsmittel,

Getränke und Lebensmittel – alles natürlich in Bio-Qualität.

Vielleicht ist die Auswahl nicht immer so riesig wie in manchen

Supermärkten, aber ich habe immerhin schon über 500 Artikel im

Sortiment. Seit Anfang des Jahres gibt’s sogar eine kleine Theke

mit Frischfleisch und Wurst. Das hat etwas länger gedauert, weil die

Hygienevorschriften da besonders streng sind und ich mir anfangs

echt nicht sicher war, wie ich das alles umsetzen soll.

Aber du hast eine Lösung gefunden.

Ja, so schnell geb ich nicht auf.

So schätze ich dich auch nicht ein. Und wie läuft das Geschäft im

Moment? Bist du zufrieden?

Ja, eigentlich schon. Inzwischen läuft das Geschäft so gut, dass

ich davon leben kann. Zu Beginn war das nicht so. In den ersten

Monaten habe ich jeden Euro, den ich verdient habe, sofort wieder

in den Laden investiert. Für mich ist da so gut wie nichts übrig

geblieben. Zum Glück haben meine Eltern mich in dieser Zeit

finanziell unterstützt. Aber jetzt stehe ich auf eigenen Füßen, und das

ist schon ein ziemlich gutes Gefühl.

Das glaube ich dir gerne. Pia, ich danke dir sehr für dieses Gespräch

und wünsch dir noch ganz viel Erfolg mit deinem Laden.

Vielen Dank.

Lektion 4 Aufgabe 2b (Track 48)

Hallo, Schatz. Na, wie war der Termin im Reisebüro, was hast du

erreicht?

Puh. Das war ein langer Termin, aber die Mitarbeiterin im Reisebüro

hat wirklich tolle Vorschläge gemacht. Wie du es dir gewünscht

hast, hat sie uns mehrere Reiseziele herausgesucht und mir für

jeden Vorschlag eine ganze Liste mit unterschiedlichen Hotels

zusammengestellt. Vorschlag Nummer 1 ist Peru, Nummer 2 ist

Bolivien und Nummer 3 Argentinien. Wir müssen uns jetzt überlegen,

wohin wir überhaupt reisen wollen. Die Flüge sollten wir dann als

Erstes buchen. Und wir sollten entscheiden, welches Hotel oder

welche Pension wir nehmen.

P:20

276

Hörtexte Arbeitsbuch

Die Prospekte sehen ja alle wirklich toll aus. Da fällt die Entscheidung

gar nicht so leicht. Was hältst du denn von Argentinien? Ein bisschen

Tango in Buenos Aires und dann durch die Pampa.

Ich finde Argentinien auch am interessantesten. Na, dann lass

uns doch mal die Hotels anschauen und herausfinden, welche

Tagestouren und Aktivitäten in den Städten empfohlen werden.

Ich möchte unbedingt einen Tangokurs belegen und in den

Weinbergen leckeren Rotwein testen.

Ja, da bin ich auf jeden Fall dabei. Ich sehe schon, das wird eine tolle

Reise.

Das glaube ich auch. Was müssen wir denn sonst vorbereiten? Hast

du schon geschaut, ob du noch versichert bist, für den Fall, dass du

während der Reise krank wirst? Beim letzten Mal hattest du doch

solche Magenprobleme …

Ja, ja. Schon erledigt. Unsere Auslandskrankenversicherungen

gelten auch für Argentinien. Ich habe auch bereits im Internet

geschaut, ob es Pflichtimpfungen für Argentinien gibt. Gibt es nicht.

Allerdings wird ein Schutz vor Tetanus und Hepatitis empfohlen.

Wann hast du das denn gemacht? Du überraschst mich immer

wieder. Dann sind wir ja gut vorbereitet, denn unsere Impfungen

haben wir ja vor der letzten Reise schon alle auffrischen lassen.

Und was machen wir mit Minka? Du weißt, dass deine Tante es bei

unserer letzten Reise gut gemeint hat und sich wirklich super um die

Katze gekümmert hat, aber ich glaube, dass es für deine Tante doch

auch sehr stressig war, immer zum Füttern vorbeizukommen.

Darum habe ich mich schon gekümmert. Minka geht dieses Mal auf

den kleinen Bauernhof am Stadtrand. Ich hatte mir verschiedene

Ferienunterkünfte für Haustiere angeschaut und denke, dass sie

sich dort sehr wohlfühlen wird.

Super. Dann haben wir ja fast alles geplant. Argentinien, wir kommen!

Lektion 6 Aufgabe 1a (Track 52)

Frau Johansson, Sie arbeiten im internationalen Kundenservice

einer deutschen Fluggesellschaft. Beschreiben Sie uns doch kurz

Ihre Tätigkeit.

Ich helfe unseren Fluggästen am Telefon bei allen Fragen und

Problemen rund um ihre Flüge. Meistens geht es darum, Flüge

umzubuchen oder gekaufte Tickets zu stornieren. Manchmal muss

ich auch schnell helfen, weil jemand zum Beispiel einen Flug verpasst

hat und irgendwo auf der Welt am Flughafen sitzt und nicht weiß, wie

er nach Hause kommen soll.

Bei Ihnen rufen ja bestimmt Menschen aus allen Ländern dieser Welt

an. Verstehen Sie denn alle diese Sprachen?

Nein, natürlich nicht. Aber glücklicherweise sprechen die meisten

Anrufer Englisch, oft auch Deutsch, weil wir eine deutsche Firma

sind und viele Flüge von Deutschen gebucht werden. Wenn ich

mit jemandem nicht sprechen kann, leite ich ihn an eine Kollegin

weiter. In unserem Servicecenter arbeiten viele Menschen, und alle

sprechen verschiedene Sprachen.

Welche Sprachen sprechen Sie und wie haben Sie die gelernt?

Ich spreche Schwedisch und Deutsch als Muttersprache, weil ich

in Schweden aufgewachsen bin, meine Mutter aber aus Österreich

kommt. Dann habe ich in der Schule Englisch und Französisch

gelernt und war nach dem Abitur noch zwei Jahre in Mexiko, da ist

dann noch Spanisch dazugekommen.

Das ist wirklich beeindruckend. Ist das bei all Ihren Kollegen so? Ich

meine, dass sie so viele Sprachen sprechen.

Sehr gutes Deutsch und sehr gutes Englisch sind Voraussetzung

für die Arbeit hier. Dann sollte mindestens noch eine weitere

Sprache vorhanden sein, aber mehr braucht man nicht unbedingt.

Die meisten, die hier arbeiten, haben wie ich eine Ausbildung zum

Fremdsprachenkorrespondenten absolviert oder Sprachen studiert.

Sehr interessant. Vielen Dank für die Informationen und weiterhin

viel Erfolg bei Ihrer Arbeit!

2. Etappe: Zwischentest Hörverstehen, Teil 1 (Track 53)

Die Nachrichten:

Aachen. Aufgrund anhaltender Proteste von Naturschützern ist der Bau

einer Wohnsiedlung an der deutsch-holländischen Grenze immer wieder

verschoben worden. Das Gelände, auf dem die Siedlung entstehen soll,

ist der Lebensraum einiger seltener Tier- und Pflanzenarten. Nachdem

mehrere Gutachter bestätigt hatten, dass das Bauprojekt in Konflikt

mit dem Artenschutz steht, reichte der örtliche Naturschutzbund

offiziell Klage gegen die Genehmigung des Baus ein. Nun gibt es eine

gerichtliche Einigung: Der Investor kann mit dem Bau beginnen, nachdem

er sich bereit erklärt hat, zum Ausgleich für die Tiere und Pflanzen einen

vergleichbaren Lebensraum in der Nachbarschaft einzurichten.

Hamburg. Die KaffeeExpo, eine der wichtigsten internationalen Fachmessen für Kaffee, wurde gestern eröffnet. Aussteller aus über

40 Ländern sind in den Hamburger Messehallen vertreten, um dort die

neuesten Trends aus der Kaffeebranche zu präsentieren und sich mit

Besuchern über fachspezifische Themen auszutauschen. Schwerpunkt

der diesjährigen Messe ist das Thema „Weltweiter Handel und Nachhaltigkeit“. Die KaffeeExpo dauert noch bis zum 8. August. Erwartet

werden über 1000 Kaffeeliebhaber pro Tag.

Wiesbaden. Eine Studie der Frankheimer-Stiftung hat untersucht, welche

Einstellung junge Menschen in Deutschland zum Thema „Globalisierung“

haben. Befragt wurden mehr als 6000 Jugendliche zwischen 14 und

18  Jahren in allen Bundesländern. Das Ergebnis der Studie: Zwar

schätzen viele junge Menschen die negativen Auswirkungen der

Globalisierung auf die Umwelt als kritisch ein und wünschen sich von

der Bundesregierung mehr Engagement für den Umweltschutz, aber

trotzdem sieht die Mehrheit der Befragten beim Thema „Globalisierung“

vor allem Vorteile. Als besonders positiv hervorgehoben wurden die

Annäherung der Kulturen, der Handel zwischen den Ländern und das

große Warenangebot.

Freiburg. Die Hitzewelle hat Deutschland weiterhin fest im Griff.

Besonders hoch sind die Temperaturen derzeit in Baden-Württemberg.

Der Rekord wurde gestern in Freiburg gemeldet mit einem Spitzenwert

von 39,2 Grad. In Stuttgart und Karlsruhe wurden 38 Grad gemessen.

Auch für die kommenden Tage sagt der Deutsche Wetterdienst

sommerliche Temperaturen voraus, allerdings nur noch mit Werten von

bis zu 34 Grad. Aufgrund der anhaltenden Hitze befürchten einige

Kommunen, dass das Trinkwasser knapp werden könnte, und rufen

deshalb zu einem bewussten Umgang mit Wasser auf.

Lektion 7 Aufgabe 5 (Track 54)

1 Ich habe lange nicht erkannt, wie wichtig Weiterbildungen für meine

berufliche Entwicklung sind. Doch wer in seinem Job weiterkommen

möchte und erfolgreich sein will, der kommt an dem Thema

„Weiterbildung“ nicht vorbei. Ich habe diese Erfahrung selbst vor einigen

Jahren gemacht. Bei meinem letzten Arbeitgeber bin ich an einen Punkt

gekommen, an dem es nicht mehr weiterging. Meine Aufgabe hat mich

nicht mehr erfüllt und ich bin immer unzufriedener geworden. Durch

einen Zufall habe ich dann meinen jetzigen Job gefunden und in diesem

Unternehmen ist lebenslanges Lernen selbstverständlich. Mein Chef

schickt mich regelmäßig zu Schulungen, damit ich auf dem Laufenden

bleibe. Was ich dort lerne, brauche ich nicht nur direkt bei meiner aktuellen

Stelle. Auch wenn ich mich auf eine neue Stelle bewerben möchte, sind

Zertifikate natürlich eine große Hilfe. Und ich merke auch, dass mir die

Weiterbildungen dabei helfen, mich persönlich weiterzuentwickeln.

2 Seit einigen Jahren bin ich selbstständig. Ich habe eine kleine

Agentur und zwei Mitarbeiter. Für mich ist es nicht nur persönlich wichtig,

sondern auch notwendig, dass ich regelmäßig an Weiterbildungen

teilnehme. In meiner Branche herrscht ein starker Wettbewerb. Dadurch,

dass ich weiß, was in der Arbeitswelt gerade wichtig und gefragt ist,

kann ich auch mit meiner kleinen Agentur am Markt bestehen und bin

konkurrenzfähig. Sobald sich der Markt ändert und andere Produkte

gefragt sind, muss ich darauf reagieren. Weiterbildungen helfen dabei,

ein Gespür für den Markt zu bekommen. Und natürlich knüpfe ich bei

solchen Veranstaltungen auch immer wichtige Kontakte zu möglichen

Kunden oder auch zur Konkurrenz.

3 Als Geschäftsführer eines Haushaltsgeräteherstellers habe ich schon

vor langer Zeit erkannt, dass die Schulung unserer Mitarbeiter essenziell

ist. Wir verkaufen die Geräte nicht nur, sondern wir investieren auch sehr

viele finanzielle und personelle Ressourcen in die Forschung. Für die

Entwicklung unserer Geräte ist es erforderlich, dass die Mitarbeiter auch

ungewöhnliche Wege gehen und neue Strategien ausprobieren. Deshalb

gibt es bei uns regelmäßig Inhouse-Schulungen, die nicht nur aktuelle

Inhalte vermitteln, sondern auch neue Arbeitsmethoden vorstellen. Das

führt dazu, dass wir innovativ bleiben. Ich halte es persönlich für wichtig,

dass man den eigenen Geist immer wieder herausfordert, nicht stehen

bleibt und Spaß an der Bildung behält. Und das ist es, was eine gute

Weiterbildung ausmacht: Sie begeistert.

Lektion 8 Aufgabe 4a (Track 55)

Hi, ich bin Lukas und studiere in Frankfurt am Main. Ich bin Tutor für

ausländische Studierende, das heißt, ich begleite sie nach ihrer Ankunft

in Deutschland und helfe bei allen möglichen Fragen rund ums Studium

und um das Leben in Deutschland. Eine Frage stellen mir aber wirklich

fast alle ausländischen Studierenden, die ich betreue – egal, aus welcher

Kultur sie kommen. Und zwar geht es um die Frage, wie die Deutschen

sich begrüßen und verabschieden. Sogar für mich als Deutschen ist die

Frage nicht leicht zu beantworten, daher habe ich mal meine Freunde und

Bekannten beobachtet und befragt. Die Antwort ist immer die gleiche:

Man muss es fühlen. Es gibt aber so viele verschiedene Arten der

Begrüßung und Verabschiedung, dass es schwer ist, die richtige zu finden.

Der klassische Handschlag gilt natürlich immer in formellen Kontexten,

zum Beispiel bei der Arbeit oder wenn man einer Person vorgestellt wird.

Aber unter Bekannten und Freunden? Küsschen links und rechts wie in

Spanien oder Frankreich? Diese Form ist noch sehr neu in Deutschland

und daher wissen die Deutschen oft nicht, auf welcher Seite sie beginnen

sollen und wie oft man sich ein Küsschen gibt. Und was mache ich in

P:21

277

dieser Zeit mit meinen Händen? Ebenso ist es bei Umarmungen. Auch da

kommen wir immer wieder durcheinander. Umarmen wir uns mit beiden

Armen? Diagonal oder beide Arme oben beziehungsweise unten? Die

letzte Variante ist aber eher für Paare, da das schon sehr nah ist. Die

diagonale Umarmung finden wir vor allem bei engen Freunden. Und

dann gibt es noch eine Begrüßung, die hauptsächlich junge Männer

benutzen, den sogenannten Schultergruß. Man gibt sich die Hand, als

würde man zum Armdrücken antreten und drückt dann die Schultern kurz

aneinander. Letztendlich sind der Variation dieser Begrüßungsformen

keine Grenzen gesetzt. Aber ich versuche immer zu erklären, dass

man da einfach beobachten und sich auf sein Gefühl verlassen muss.

Selbst wir Deutschen sind immer wieder überfordert mit dieser Situation.

Dieses Beispiel zeigt, dass die Probleme, mit denen die ausländischen

Studierenden hier zu kämpfen haben, eben oft nicht sprachlicher Natur

sind, sondern eher kulturell bedingt. Mir macht es sehr viel Spaß, mit

anderen Kulturen in Kontakt zu kommen, und ich lerne durch die Fragen

und Probleme der Studierenden viel mehr über Deutschland, als ich mir

zu Beginn meiner Tätigkeit als Tutor vorstellen konnte.

Lektion 9 Aufgabe 2b (Track 56)

Liebe Bürgerinnen und Bürger, ich stehe heute vor Ihnen als Kandidat

einer Partei, die sich schon immer für Ihre Lebensqualität eingesetzt hat.

Deshalb lassen Sie mich kurz unsere Hauptanliegen für die nächste

Bundestagswahl vorstellen.

Unser oberstes Ziel ist die Gesundheit aller Mitglieder dieser Gesellschaft.

Deshalb fordern wir eine grundlegende Reform der Krankenversicherung.

Wir werden – und das verspreche ich Ihnen hier an dieser Stelle – die

Beiträge zur Krankenversicherung senken und dafür sorgen, dass die

Krankenkassen alle Behandlungen bezahlen, die Sie, liebe Bürgerinnen

und Bürger, benötigen.

Vielleicht fragen Sie sich, wie das finanziell funktionieren soll. Ganz

einfach: Wir werden eine Steuer auf alle Dinge einführen, die schädlich

für die Gesundheit sind. Das beginnt bei den Lebensmitteln: Produkte mit

zu viel Fett, Zucker oder anderen gesundheitsschädlichen Stoffen werden

teurer. Das Gleiche gilt für Genussmittel wie alkoholische Getränke oder

Zigaretten. Mit diesem Geld werden die Krankenkassen unterstützt.

Außerdem haben wir die Absicht, den privaten Autoverkehr in den Städten

massiv zu reduzieren, liebe Bürgerinnen und Bürger! Dazu werden wir

günstige Tickets für Berufspendler und Stadtbewohner einführen. Es

muss sich lohnen, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen und so zu

sauberer Luft und mehr Lebensqualität in den Städten beizutragen. Ich

versichere Ihnen, dass wir die Mineralölsteuer erhöhen werden, damit

Bahnfahren wirklich günstiger wird als Autofahren.

Außerdem, meine lieben Bürgerinnen und Bürger …

3. Etappe: Zwischentest Hörverstehen Teil 3 (Track 57)

1 „Aktiv in unserer Gesellschaft“ – unter diesem Thema bietet die

Arbeitsgemeinschaft für Senioren im Herbst eine ganze Woche lang

Workshops und Vorträge an, zu denen namhafte Expertinnen und

Experten aus ganz Deutschland eingeladen sind. Abgerundet wird das

Programm jeden Tag durch ein leckeres kulinarisches Angebot. Eine

Terminübersicht mit allen Veranstaltungstagen und -uhrzeiten finden

Sie ab sofort auf der Webseite der Arbeitsgemeinschaft. Anmeldungen

sind ab dem 15. August möglich.

2 Da es im Fußballstadion in letzter Zeit immer wieder zu Konflikten

zwischen den Fans gekommen ist, gelten ab sofort schärfere Regeln.

Große Regenschirme, Tiere sowie Kinderwagen dürfen nicht mehr

mit ins Stadion genommen werden. Alle Besucher müssen auch

Ganzkörperkontrollen akzeptieren. Unerlaubte Gegenstände werden

einbehalten. Für die Bekleidung gibt es keine neuen Vorschriften. Große

Hüte, die die Sicht auf das Spiel versperren, sollten aber aus Rücksicht

auf die anderen Zuschauer abgenommen werden.

3 „Bildung ist Lesen“: Unter diesem Motto organisiert die HeisenbergSchule zum UNESCO-Welttag des Buches einen internationalen

Vorlesewettbewerb. Mitmachen können alle Schülerinnen und Schüler

der vierten Klassen. Die Kinder lesen etwa drei Minuten eine Passage

aus ihrem Lieblingsbuch vor – in welcher Sprache, bleibt ihnen

überlassen. Eine Jury ermittelt anschließend die Gewinner. Die drei

Besten erhalten eine Urkunde und einen Büchergutschein. Aber auch

alle, die es nicht unter die ersten drei geschafft haben, dürfen sich auf

eine kleine Überraschung freuen.

4 Hier noch ein wichtiger Hinweis für alle Studieninteressierten: Wie in

jedem Sommer laden auch in diesem Jahr zahlreiche Hochschulen zum

Tag der offenen Tür ein. Den Anfang machen die Technische Hochschule

und die Fachhochschule für Medien am Samstag, den 30.  Juni.

Studieninteressierte haben die Möglichkeit, sich umfassend über das

Studienangebot zu informieren und den Professoren Fragen zu stellen.

Zwischen 10 und 18 Uhr verbindet ein stündlich abfahrender Shuttlebus

die beiden Standorte. Die Veranstaltungen sind kostenlos und können

ohne Anmeldung besucht werden.

Lektion 10 Aufgabe 8c (Track 58)

Hallo, ich bin Silke. Ich habe letzte Woche an einem Assessment-Center

teilgenommen und möchte euch hier meine Erfahrungen mitteilen. Es

war mein erstes Assessment-Center und es war eine ziemlich intensive

Erfahrung.

Als Erstes muss ich sagen, dass ich dachte, dass wir die ganze Zeit

beobachtet werden und bereits beim gemeinsamen Frühstück analysiert

werden. Ich war so unglaublich angespannt und nervös, dass ich gar nicht

wusste, was ich machen sollte. Dann ging es eigentlich erst los und die

Beobachter stellten sich vor und erklärten den Ablauf. Da wurde mir dann

klar, dass ich mich erst mal beruhigen kann: Das gemeinsame Frühstück

war also nicht Teil des Tests. Uns standen nun vier verschiedene Aufgaben

bevor. Wir begannen mit der Postkorbübung. Hier wird untersucht, wie

gut wir Aufgaben filtern können und wie wir unter Zeitdruck mit anderen

interagieren und Entscheidungen treffen. Ich glaube, ich habe alles falsch

gemacht, weil ich noch zu angespannt war und auch die Aufgabe nicht

so recht verstanden habe. Alles in allem war es unmöglich, alle Aufgaben

im Postkorb zu bearbeiten, sodass man wirklich entscheiden musste, was

wichtig ist. Da kam ich ganz schön ins Schwitzen vor lauter Stress.

Bei der zweiten Übung sollten wir eine Präsentation halten. Das klingt an

sich nicht kompliziert, aber mein Publikum waren die Beobachter, und die

haben alles getan, was als unhöflich gilt: Sie haben mich unterbrochen,

Telefone haben geklingelt, es wurden provokante Zwischenfragen

gestellt. Es ging natürlich wieder darum zu schauen, wie gut meine

Ausdrucksfähigkeit ist, wie ich in Stresssituationen reagiere und ob ich

professionell bleibe. Kompromissfähigkeit, Durchsetzungsstärke und

soziale Kompetenz standen hier sicher im Mittelpunkt.

Ich hatte kein schlechtes Gefühl nach der Aufgabe. Im Anschluss daran

gab es noch ein Interview mit vielen sehr persönlichen Fragen. Dabei

wollten sie meine Interessen und Zukunftsvorstellungen herausfinden.

Das Gespräch fand ich eigentlich sehr angenehm, aber dann kam die

letzte Aufgabe: das Rollenspiel. Dabei musste ich jemanden überzeugen

und mich gleichzeitig entschuldigen. Es war hart. Mein Partner hat sich

so unsympathisch verhalten, dass ich mich wirklich zusammenreißen

musste.

In einer Woche kann ich meine Ergebnisse erfragen und bekomme

eine Auswertung meiner Leistungen. Ich bin gespannt, was dabei

rauskommt und ob ich was Neues über mich lerne. Dass ich mich nicht

gut organisieren kann, weiß ich im Grunde schon, aber ich halte mich

eigentlich für sehr sozial und professionell im Umgang mit anderen

Menschen. Wie allerdings mein Unternehmergeist eingeschätzt wird

und ob ich eine gut ausgeprägte Entscheidungsstärke habe, werde ich

hoffentlich nächste Woche erfahren.

Lektion 11 Aufgabe 1a und b (Track 59)

1 Für mich sind Gerüchte oder Geschichten über andere Leute

eigentlich nur ein Smalltalk-Thema. Ich glaube nicht unbedingt, was

da erzählt wird, aber ich beteilige mich manchmal schon an solchen

Gesprächen. Seien wir doch mal ehrlich – die Menschen lieben es, über

andere Menschen zu reden, und da ist auch nichts dabei, solange man

nicht alles glaubt oder bewusst negative Dinge erzählt, um sich über

andere lustig zu machen oder ihnen zu schaden.

2 Ich kann Klatsch und Tratsch über andere absolut nicht leiden.

Besonders bei der Arbeit stört es mich, wenn über Kolleginnen oder

Kollegen gelästert wird. Am Ende bringt das nur eine schlechte

Atmosphäre und großes Misstrauen im Kollegenkreis. Bei uns im

Unternehmen ist es nicht üblich, Gespräche über andere Mitarbeiter

zu führen, und die meisten halten sich daran. Wenn ich ein Problem mit

jemandem habe, sollte ich doch mit der Person direkt sprechen, nicht

wahr?

3 Ich finde Gespräche über andere Personen unfair, weil die

Person nicht dabei ist und nichts dazu sagen kann. Außerdem ist

es Zeitverschwendung, stundenlang über andere zu reden. Bei der

Arbeit sollte man sich lieber um seine Aufgaben kümmern, anstatt zu

diskutieren, ob einem die neue Frisur der Kollegin gefällt. Also, für mich

sind Klatschgespräche jedenfalls nichts. Schließlich möchte ich auch

nicht, dass andere über mich reden, wenn ich nicht dabei bin.

4 Ich lese gerne Klatschmagazine mit Geschichten über bekannte

Persönlichkeiten. Das entspannt mich einfach. Das Leben der Promis ist

doch wirklich aufregender als das eigene, und so kann ich es einfach nicht

lassen, die Geschichten zu lesen. Es passiert ja ständig was Neues! Beim

Arzt oder beim Frisör liegen ja auch immer ein paar von diesen Heften

herum, und wenn man warten muss, ist das ein schöner Zeitvertreib, finde

ich.

5 Gespräche über andere Personen oder über Prominente langweilen

mich normalerweise. Es ist immer das Gleiche: Wer hat geheiratet, wer

trennt sich, blablabla. Da gibt es wirklich interessantere Dinge. Ich bin mir

auch ziemlich sicher, dass die meisten Geschichten über andere erfunden

oder zumindest völlig übertrieben sind. Deshalb lese ich sie gar nicht erst

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278

Hörtexte Arbeitsbuch

oder höre nicht zu. Wenn ich mit anderen Menschen spreche, möchte ich

etwas über sie persönlich erfahren. Wie es meinem Gesprächspartner

geht, ist doch viel wichtiger als irgendwelcher Tratsch über Menschen, die

ich kaum oder gar nicht kenne.

4. Etappe: Zwischentest Hörverstehen Teil 2 (Track 60)

Hallo und herzlich willkommen zurück zum Thementag „Deutsch

lernen“. Viele Zugewanderte besuchen einen oder mehrere

Deutschkurse und legen am Ende eine Prüfung ab. Aber wie wichtig

sind diese Prüfungen eigentlich? Und wie schafft man es, erfolgreich

durch die Prüfung zu kommen? Ich begrüße heute zwei Gäste, mit

denen ich über diese Fragen sprechen möchte: Marie Luise Lauber,

Berufsschullehrerin und Deutschlehrerin an der VHS, und Florian

Niehoff, der einen Handwerksbetrieb mit zwölf Mitarbeitenden führt.

Herr Niehoff, in Ihrem Betrieb arbeiten Menschen unterschiedlicher

Nationalitäten …

Ja, wirklich, das ist richtig. Und tatsächlich haben es Zugewanderte

auf dem deutschen Arbeitsmarkt nicht immer leicht. Wir möchten

engagierten Menschen eine Chance geben und so – im Rahmen

unserer Möglichkeiten – einen Beitrag zur Integration leisten. Im

Moment haben wir eine Büroangestellte aus Albanien, und in der

Schreinerei arbeiten zwei Syrer, einer von ihnen ist noch in der

Ausbildung. In vier Wochen fängt noch ein weiterer Auszubildender

bei uns an, aus Eritrea.

Wenn sich Zugewanderte bei Ihnen bewerben, wie wichtig ist

es Ihnen, dass sie einen Deutschkurs besucht und eine Prüfung

abgelegt haben?

Na ja, wer bei uns arbeiten möchte, sollte schon gut Deutsch können.

Wo die Bewerberinnen und Bewerber ihr Deutsch gelernt haben, ist

nicht so wichtig, ein Zertifikat als offiziellen Sprachnachweis möchte

ich aber schon sehen. Die meisten legen ein B2-Zertifikat vor, es

haben aber auch schon Bewerber mit einem guten B1 einen Job bei

uns ergattert. Das kommt ein bisschen auf den Einzelfall an. Wenn

ich im Vorstellungsgespräch den Eindruck habe, dass jemand lernen

kann und will, dann bekommt er auch eine Chance.

Da möchte ich gerne noch mal einhaken: Sie sagen, dass der

persönliche Eindruck eine wichtige Rolle spielt. Warum möchten

Sie dann überhaupt ein Zertifikat sehen? Sie merken doch im

Vorstellungsgespräch, wie gut eine Bewerberin oder ein Bewerber

Deutsch spricht.

Ja, das stimmt zwar, aber wenn wir eine Stelle zu besetzen haben,

möchten wir natürlich möglichst schnell einen passenden Bewerber

finden. Ich hab nicht die Zeit, mich mit jedem stundenlang zu

unterhalten. Das Zertifikat hilft mir, die Sprachkenntnisse der Bewerber

einzuordnen. Es geht mir aber nicht nur um die Sprachkenntnisse.

Das Zertifikat zeigt mir auch, dass die Bewerber erfolgreich

eine Prüfungssituation gemeistert haben. Prüfungssituationen

gibt’s ja auch im Arbeitsleben, und ich möchte mit Menschen

zusammenarbeiten, die mit solchen Herausforderungen umgehen

können – Bewerber, die sich Ziele setzen und darauf hinarbeiten,

auch wenn es vorübergehend mal stressig wird. Verstehen Sie?

Ja, das verstehe ich sehr gut.

Frau Lauber, Sie unterrichten unter anderem in Deutschkursen an

der VHS. Ist Ihren Teilnehmerinnen und Teilnehmern immer so klar,

wie wichtig das Zertifikat – und damit die Prüfung – eigentlich ist?

Natürlich sprechen wir im Kurs darüber, und den meisten

Teilnehmenden ist die Bedeutung des Zertifikats schon sehr

bewusst. Gerade in den höheren Kursen – B2 und C1 – sitzen

oft Menschen, die von Anfang an ein klares Ziel vor Augen haben,

ein Studium zum Beispiel. Für sie ist die Prüfung ein wichtiger

Meilenstein, auf den sie systematisch hinarbeiten. Es gibt aber auch

immer wieder Teilnehmende, denen die Prüfung nicht so wichtig

ist: Der Prüfungstag ist noch weit weg, der Übungstest sieht nicht

so schwierig aus – es gibt viele Gründe. Zum Glück sind solche

Teilnehmende aber eher die Ausnahme als die Regel, in meinen

Kursen jedenfalls.

Und das sind bestimmt auch diejenigen, die die Prüfung am Ende

nicht schaffen, oder?

Oh ja, oft ist es tatsächlich so, dass jemand, der die Prüfung nicht

ernst nimmt, am Ende ohne Zertifikat nach Hause geht. Es gibt aber

natürlich unterschiedliche Gründe, warum Teilnehmende durch die

Prüfung fallen: schlechtes Zeitmanagement zum Beispiel, falsche

Vorbereitung oder extreme Nervosität am Prüfungstag.

Welcher von diesen Gründen ist Ihrer Meinung nach der häufigste?

Hm, also meine Erfahrung ist, dass einige Teilnehmer vor der Prüfung

plötzlich anfangen, wild draufloszulernen – ohne System. Dabei wär

es besser, erst einmal die eigenen Schwachstellen zu identifizieren

und sich zu fragen: Womit habe ich die größten Probleme? Sprechen?

Schreiben? Dann kann man gezielt lernen und Schwachstellen

ausgleichen. Außerdem machen viele den Fehler, sich nicht genug

mit dem Übungstest zu beschäftigen. Einmal Durchblättern reicht

nicht. Man muss das Prüfungsformat wirklich gut kennen, um in der

Prüfung zu punkten.

Wie stellen Sie sicher, dass Ihre Kurse optimal auf die Prüfung

vorbereitet sind?

Einerseits wiederholen wir im Unterricht systematisch wichtigen

Wortschatz und alle „großen“ Grammatikthemen. Und wir arbeiten

sehr intensiv mit den Übungstests. Dabei entwickeln wir Strategien,

wie man am besten an die einzelnen Aufgabentypen herangeht.

Andererseits ermutige ich meine Teilnehmenden natürlich, sich auch

außerhalb des Unterrichts auf die Prüfung vorzubereiten, am besten

in kleinen Lerngruppen. So können sie noch gezielter und noch

individueller üben.

Außerdem können sie sich gegenseitig unterstützen, wenn mal der

eine oder die andere einen kleinen Durchhänger hat.

Absolut.

Noch eine letzte Frage zum Schluss: Wenn ich richtig informiert bin,

hatte Ihr B2-Kurs am letzten Samstag die Prüfung. Wie ist es denn

gelaufen?

Hm, also, die Ergebnisse sind ja noch nicht da, aber die meisten

Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren ganz zufrieden und sind

optimistisch, bestanden zu haben.

Das freut mich. Ich drücke die Daumen, dass alle ein Zertifikat

bekommen. Wir machen jetzt ein wenig Musik und setzen unser

Gespräch gleich fort.

Übungstest Hörverstehen, Teil 1 (Track 61)

Die Nachrichten:

Köln. Verbraucher bewerten die Attraktivität deutscher Innenstädte im

Durchschnitt mit der Schulnote „Drei plus“. Das hat eine Befragung von

fast 60000 Personen in über 100 Städten ergeben. Die Kriterien, nach

denen die Stadtzentren bewertet werden sollten, waren unter anderem:

Sauberkeit, Auswahl im Einzelhandel, gastronomische Angebote,

Parkmöglichkeiten und Freizeitangebote. Große und mittelgroße Städte

schnitten bei der Befragung tendenziell besser ab als Kleinstädte.

Insgesamt waren die Besucherzahlen aber – wie auch schon in den

Jahren davor – rückläufig. Gelingt es den Innenstädten nicht, wieder

attraktiver zu werden, ist zu befürchten, dass sich dieser Trend fortsetzt

und die Kunden weiterhin fernbleiben.

Berlin. In einer aufsehenerregenden Aktion wurden im Januar letzten

Jahres zwei wertvolle Skulpturen aus einem Berliner Museum gestohlen.

Von den Tätern fehlte bislang jede Spur, doch nun kommt Bewegung in

den Fall. Die Polizei nahm letzten Dienstag einen 48-jährigen Mann fest,

der in dringendem Verdacht stand, an dem Diebstahl beteiligt gewesen

zu sein. Jetzt folgte der Rückschlag: Die Polizei musste den Verdächtigen

wieder freilassen, da sich der Tatverdacht nicht bestätigen ließ. Trotzdem

scheint es neue, vielversprechende Hinweise auf den oder die Täter zu

geben. Die Ermittlungen werden nach Angaben der Polizei noch einige

Zeit in Anspruch nehmen. Um die laufende Untersuchung nicht zu

gefährden, macht sie derzeit keine weiteren Angaben.

Düsseldorf. Am Düsseldorfer Flughafen sind im vergangenen Jahr so

viele Passagiere abgeflogen wie noch nie. Auch für das erste Quartal

dieses Jahres meldet der Flughafen neue Rekordzahlen. Es werden

auch neue Flugziele angeboten. So werden seit Februar letzten Jahres

sechs zusätzliche Ziele in den USA und Kanada angeflogen. Im April

kamen acht neue Strecken nach Asien und innerhalb Europas hinzu.

Man ist mit dem Streckennetz sehr zufrieden und kündigt für dieses

Jahr deshalb keine weiteren Veränderungen an. Bevor das Flugangebot

weiter ausgebaut wird, wolle man sich zunächst um dringend notwendige

Modernisierungsmaßnahmen im Bereich des Terminals A kümmern, so

ein Sprecher des Flughafens.

Hamburg. Musiker aus ganz Deutschland haben bei einem sechsstündigen Konzert in Hamburg kräftig für Stimmung gesorgt. Auf einer

großen Bühne im Stadtpark wurden am Samstagabend die größten

Klassiker der Rock- und Popgeschichte gespielt. Alle teilnehmenden

Musiker verzichteten auf ihre Gagen und auch die Einnahmen aus dem

Verkauf der Tickets kommen dem Hilfsprojekt „Lernen für alle“ zugute.

Durch das Projekt wird der Bau von Schulen in verschiedenen Ländern

weltweit finanziert. Das Konzert fand bereits zum dritten Mal statt und soll

auch im kommenden Jahr eine Fortsetzung finden.

Frankfurt. In der Nacht zum Samstag ist bei einem illegalen Autorennen

ein Sachschaden von mindestens 40000 Euro entstanden. Drei Autos

wurden komplett zerstört. Nach Zeugenaussagen waren zwei junge

Männer mit ihren Sportwagen vom Frankfurter Westend in Richtung

Innenstadt gerast. In einer Kurve verlor einer der beiden Fahrer die

Kontrolle über seinen Wagen und krachte in eine Reihe geparkter

Fahrzeuge. Der 26-jährige Fahrer blieb unverletzt, sein Auto war jedoch

nicht mehr fahrbereit. Das Fahrzeug wurde von der Polizei beschlagnahmt

und der Fahrer zur Vernehmung vorläufig festgenommen. Der zweite

Fahrer flüchtete zunächst, stellte sich aber am nächsten Morgen der

Polizei.

Und zum Schluss noch die Meldungen zum Sport. Bei den Olympischen

Winterspielen war der heutige Donnerstag wieder ein guter Tag für die

deutschen Athleten. Die Langläuferinnen wurden ihrer Favoritenrolle

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gerecht und holten nach einem spannenden Wettkampf die Goldmedaille.

Zudem gab es zweimal Silber im Biathlon und einmal Bronze im

Eisschnelllauf. Die deutschen Skispringer verpassten ihre Chance auf

eine weitere Medaille nur knapp. Gold ging an den Österreicher Felix

Habermann, der im zweiten Durchgang zum neuen Schanzenrekord von

142,5 Metern flog. Die für den Nachmittag geplante Super-Kombination

der Herren musste wegen Schneefall und Nebel verschoben werden.

Auch das Training der Damen konnte nicht stattfinden.

Das waren die Nachrichten.

Übungstest Hörverstehen, Teil 2 (Track 62)

Hallo, liebe Hörerinnen und Hörer, und herzlich willkommen beim

Frühstücksradio am Samstag. Bei uns geht es heute um das Thema

„Ehrenamt“. Zahlreiche ehrenamtliche Helfer arbeiten freiwillig und

ohne Bezahlung in Seniorenheimen, bei den Tafeln, in Tierheimen,

Kindergärten oder anderen sozialen Einrichtungen. Einer von diesen

freiwilligen Helfern ist Bernd Kemper, mit dem ich heute über seine

ehrenamtliche Tätigkeit sprechen möchte. Guten Morgen, Herr

Kemper. Schön, dass Sie da sind.

Guten Morgen und vielen Dank für die Einladung.

Herr Kemper, wie kam es zu Ihrer Entscheidung, sich ehrenamtlich

zu engagieren?

Wissen Sie, es gab mal eine Zeit in meinem Leben, in der es mir

nicht so gut ging. Ich hatte keinen Job und ziemliche finanzielle

Probleme. In dieser schweren Zeit habe ich sehr viel Unterstützung

von anderen bekommen, auch von fremden Menschen. Darüber

bin ich unglaublich froh und hoffe nun, durch meine ehrenamtliche

Arbeit etwas zurückgeben zu können.

Indem Sie nun anderen helfen …

Genau.

Das ist ein sehr schönes Motiv, wie ich finde. Herr Kemper, Sie haben

sich für eine ehrenamtliche Tätigkeit im Tierschutz entschieden. Darf

ich Ihnen die etwas provokative Frage stellen, warum Sie Tieren

helfen und nicht Menschen?

Für mich ist das keine Frage von Prioritäten. Mir geht es darum, mich

für die Schwachen einzusetzen – diejenigen, die Hilfe brauchen und

sich nicht selber helfen können. Ganz gleich, ob Tier oder Mensch.

Erzählen Sie uns doch etwas über Ihre Arbeit im Tierschutz. Wie sind

Sie ursprünglich dazu gekommen?

Das hat sich eher zufällig ergeben. Meine Nachbarin ist die Leiterin

des örtlichen Tierheims. Einmal fragte sie mich, ob ich ihr helfen

könnte, das Katzenhaus zu renovieren. Es war schon ziemlich in die

Jahre gekommen, aber weil kein Geld da war, konnten dringend

notwendige Reparaturarbeiten lange nicht gemacht werden. Ich

habe mir also mein Werkzeug geschnappt und losgelegt. Damit fing

alles an.

Und dann sind Sie dabei geblieben …

Ja. Ich habe danach öfter im Tierheim vorbeigeschaut und irgendwie

gab es immer etwas zu tun: Mal bin ich mit den Hunden spazieren

gegangen, mal habe ich Futter verteilt oder beim Saubermachen

geholfen. Es war nie langweilig und ich hatte immer das Gefühl, hier

werde ich gebraucht.

Wie viele freiwillige Helferinnen und Helfer arbeiten eigentlich bei

Ihnen im Tierheim? Und wer sind diese Leute?

Wir sind im Moment ein kleiner Kreis von fünf sehr engagierten

Personen, die regelmäßig mehrmals in der Woche hier mitarbeiten.

Die meisten sind schon in Rente, so wie ich auch. Sie haben viel

Zeit, sind zuverlässig und nehmen ihre Aufgabe ernst. Das ist für

unsere Arbeit sehr wichtig. Dazu kommen noch zahlreiche Helfer, die

aus unterschiedlichen Gründen nicht so viel Zeit investieren können.

Sie kommen vielleicht nur einmal in der Woche für zwei Stunden,

aber auch das ist super. Wir freuen uns wirklich über jede Art von

Unterstützung.

Das glaube ich gerne. Ich kann mir vorstellen, dass unter den

Helfern auch tolle Freundschaften entstehen, oder? Wenn man sich

gemeinsam so für eine Sache einsetzt …

Ja, das schweißt natürlich zusammen. Und das mit den Freundschaften

kann ich bestätigen. Ich habe hier sogar meine Partnerin kennengelernt: Greta. Sie hat vor zwei Jahren hier angefangen. Nachdem

sie von ihrer Firma in Frührente geschickt wurde, ist ihr zu Hause

ziemlich die Decke auf den Kopf gefallen. Sie hatte plötzlich nichts

mehr zu tun und hat nach einer Möglichkeit gesucht, ihre Zeit sinnvoll

zu füllen. Greta ist nicht der Typ, der den ganzen Tag vorm Fernseher

sitzt und eine Serie nach der anderen guckt, wissen Sie?

Ja, das kann ich gut verstehen. Mir wäre das auch zu langweilig.

Sie hatten bei unserem Vorgespräch noch eine andere Begegnung

erwähnt, die Sie sehr berührt hat …

Ja, das war Annika – eine junge Dame, gerade mal 16 Jahre alt,

die irgendwie auf die schiefe Bahn geraten war. Sie schwänzte

die Schule, bekam kaum Unterstützung von zu Hause und hatte

keine Perspektive. Aber sie war sehr tierlieb und kam öfter vorbei,

um mit den Katzen zu kuscheln. Ich bin dann so eine Art Mentor

für sie geworden. Irgendwie hat sie mir vertraut und wir haben

viel miteinander geredet. Sie ist dann wieder fleißig zur Schule

gegangen und hat die Realschule abgeschlossen. Jetzt macht sie

eine Ausbildung zur Tierpflegerin, die ihr sehr gut gefällt.

Das ist eine wirklich tolle Geschichte! Sie helfen also doch nicht nur

Tieren, sondern auch Menschen!

In diesem Fall schon, ja.

Sind Sie eigentlich der Meinung, dass jeder Mensch ehrenamtlich

arbeiten sollte?

Das würde ich mir natürlich wünschen, aber eine moralische

Verpflichtung sehe ich da nicht. Ehrenamtliche Arbeit basiert ja auf

dem Prinzip der Freiwilligkeit. Außerdem denke ich, dass nicht alle

Menschen in der Lage sind, ehrenamtlich zu arbeiten.

Wie genau meinen Sie das?

Na ja, es gibt Lebensphasen, in denen Menschen manchmal sehr

mit sich selbst beschäftigt sind – zum Beispiel, wenn sie große

Veränderungen in ihrem Leben bewältigen müssen, oder auch, wenn

es familiäre oder berufliche Probleme gibt. In solchen Krisenzeiten

hat man oft gar nicht die Energie, sich um andere zu kümmern.

Manchmal muss man sich einfach auf sich selbst konzentrieren –

zumindest für eine Weile.

Ja, das macht Sinn. Ich verstehe jetzt, was Sie meinen. Gestatten Sie

mir noch eine letzte Frage: Sie haben uns ja nun sehr begeistert über

Ihre Arbeit im Tierheim berichtet. Haben Sie eigentlich selbst auch

Haustiere?

Leider nicht. Ich würde liebend gern einen Hund oder eine Katze

aus unserem Tierheim adoptieren – einige sind mir richtig ans Herz

gewachsen. Aber das geht leider nicht, weil mein Vermieter keine

Tiere im Haus möchte. Ich ziehe aber demnächst um in ein Haus, in

dem Tierhaltung kein Problem ist, und dann: Mal sehen!

Das klingt doch sehr vielversprechend.

Ja, ich bin auch ganz optimistisch.

Herr Kemper, ich bedanke mich für dieses interessante Gespräch,

und wir machen jetzt noch ein bisschen Musik, bevor es dann mit den

Nachrichten weitergeht.

Übungstest Hörverstehen, Teil 3 (Track 63)

56 Die Fußball-WM geht in die nächste Runde! Auch am kommenden

Wochenende haben Fußballfans die Möglichkeit, alle Top-Spiele

kostenlos auf der großen Leinwand im Ostpark zu sehen. Dass es am

Wochenende sommerlich warm wird, ist nach der aktuellen Wetterlage

eher nicht zu erwarten, es soll aber voraussichtlich trocken bleiben. Der

Veranstalter versichert, dass die Spiele in jedem Fall im Freien übertragen

werden. Er empfiehlt seinen Gästen aber, vorsichtshalber Decken und

Regenschirme mitzubringen.

57 Liebe Kundinnen und Kunden, nehmen Sie an unserem Gewinnspiel

teil und gewinnen Sie mit etwas Glück einen Kurzurlaub für zwei

Personen! Einfach die Teilnahmekarte ausfüllen und bis Ende des

Monats in die Gewinnspielbox an der Information werfen. Oder online

teilnehmen unter www.supermarkt-gewinnspiel.de. Alle, die sich für

unseren Newsletter anmelden, erhalten außerdem eine zusätzliche

Gewinnchance! Unter unseren Newsletter-Abonnenten verlosen wir

monatlich einen Einkaufsgutschein im Wert von 50 Euro. Wir wünschen

Ihnen viel Glück!

58 Achtung, Achtung! Eine wichtige Durchsage: Wegen einer technischen Störung in unserer Filteranlage müssen wir heute leider schon

um 16.00 Uhr schließen. Wir bitten Sie deswegen, die Schwimmhalle

innerhalb der nächsten halben Stunde zu verlassen. Badegäste mit einer

Tageskarte erhalten als kleine Entschädigung einen Gutschein für ein

nichtalkoholisches Getränk in unserem Restaurant „Aquarelle“. Bitte

wenden Sie sich dafür an unser Personal am Eingang. Wir bitten um Ihr

Verständnis.

59 Herzlich willkommen bei Sport Schmitz, Ihrem Onlineshop für

Sportartikel. Leider ist unsere Telefon-Hotline während unseres

Firmenumzugs nicht besetzt. Unser Serviceteam ist aber ab Montag, den

3. Februar wieder für Sie da. Sie erreichen uns dann wie üblich von 8.30

bis 21 Uhr. Bestellungen werden ab dem 8. Februar wieder wie gewohnt

schnell und zuverlässig bearbeitet. In der Zwischenzeit können Sie uns

Ihr Anliegen gern per E-Mail an [email protected] zukommen lassen.

Vielen Dank!

60 Sie wollten schon immer mal einen Blick hinter die Kulissen der

Kinobranche werfen? Dann sind Sie im Filmmuseum an der richtigen

Adresse. Besucher erhalten hier einen Einblick in die wunderbare Welt

der Kinogeschichte und können hautnah miterleben, wie Filme gemacht

werden. Erwachsene zahlen regulär 11 Euro Eintritt, der Familiensonntag

lockt aber mit ermäßigten Preisen. Kleine Besucher unter 12 zahlen

wie immer 3 Euro und dürfen sich an diesem Tag außerdem auf ganz

besondere Aktionen freuen – die aber jetzt noch nicht verraten werden!

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