Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen

Page 1

Rätsch Christian

Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen

Botanik, Ethnopharmakologie und Anwendungen


Dem Gedenken an Marie Rosa Wilhelmine Pinckert geb. Reinhold (24.6.1896–27.1.1981) gewidmet.

Umschlagvorderseite Von links nach rechts: Blüte der amerikanischen Kermesbeere (Phytolacca americana), Teufelstabak (Lobelia tupa), Baldrian (Valeriana officinalis) sowie Fruchtkapsel des Schlafmohns (Papaver somniferum), zur Gewinnung von Rohopium angeritzt. Umschlagrückseite Von links nach rechts: Nicht identifizierte Nicotiana sp., Madagaskar-Immergrün (Catharanthus roseus), Schamhafte Sinnpflanze (Mimosa pudica) sowie »Baum der Zauberer« (Latua pubiflora). Buchdeckel innen Muster (quene), die in Visionen, ausgelöst durch den Genuß des psychoaktiven Ayahuascatrankes, auftauchen. Bestickter Stoff der Shipiboindianer (Laguna Yarinacocha, Amazonasgebiet, Peru). Seite 2 Die sich entfaltende Blüte der Datura innoxia, einer auch Toloache genannten Stechapfelart aus Mexiko. Die Pflanze wird in vielen Teilen der Welt von Schamanen als Halluzinogen, aber auch allgemein als Aphrodisiakum und Heilmittel genutzt. In Europa ist der Stechapfel auch als Zierpflanze geschätzt.

Bildnachweis Alle Fotos: C. Rätsch, soweit nicht anders angegeben Alle Illustrationen: Archiv des Autors 10. Auflage, 2012 © 1998 AT Verlag, Aarau/Schweiz Lektorat: Monika Schmidhofer Chemische Strukturformeln: Dr. Felix Hasler Lithos: AZ Print, Aarau Druck und Bindearbeiten: Firmengruppe APPL, aprinta Druck, Wemding Printed in Germany ISBN 978-3-03800-352-6 www.at-verlag.ch


Inhaltsverzeichnis 9 Einleitung 9 11 14 16 18 20

Was sind psychoaktive Pflanzen? Der Gebrauch psychoaktiver Pflanzen Psychoaktive Pflanzen und schamanisches Bewußtsein Die Angst vor psychoaktiven Pflanzen Die Erforschung psychoaktiver Pflanzen Psychoaktive Pflanzen als kulturschaffende Faktoren

23

Die psychoaktiven Pflanzen

24

Zum Aufbau der großen Monographien

27 Die wichtigsten Gattungen und Arten von A bis Z Große Monographien

545 Wenig erforschte psychoaktive Pflanzen Kleine Monographien

593 Angeblich psychoaktive Pflanzen »Legal highs«

603 Bisher nicht identifizierte psychoaktive Pflanzen

619

Psychoaktive Pilze

622 626

Zur Archäologie von entheogenen Pilzkulten Zum Anbau von Pilzen

628

Die Gattungen und Arten von A bis Z

689

Allgemeine Literatur zu psychoaktiven Pilzen

695

Psychoaktive Produkte

811

Pflanzenwirkstoffe

813

Pflanzenwirkstoffe und Neurotransmitter

815

Die Pflanzenwirkstoffe von A bis Z

871 Psychoaktive Pflanzen und Pilze nach botanischer Systematik

879 Allgemeine Bibliographie 879 879 880

Bibliographien Periodika Bücher und Artikel

907

Danksagung

909

Stichwortverzeichnis


Die psychoaktiven Pflanzen »Mein Herz trägt Blüten und Früchte inmitten der Nacht . . . Ich, Cinteotl [= Xochipilli], bin im Paradies geboren. Aus dem Blumenlande komme ich. Ich bin die neue, die ruhmreiche, die einzigartige Blume. Cinteotl ist aus Wasser geboren; als Sterblicher, als junger Mann wurde er geboren aus dem himmelblauen Haus der Fische. Ein neuer, siegreicher Gott. Er leuchtet wie die Sonne. Seine Mutter wohnte im Hause der Dämmerung, bunt wie ein Quetzal, eine neue, liebliche Blume.« Aztekische Hymne (NICHOLSON 1967: 115f.)

Der sich in Verzückung befindende Xochipilli, der »Blumenprinz«, war bei den Azteken der Gott der psychoaktiven Pflanzen, der Erotik, des Frühlings, der Inspiration und der Musik. Diese präkolumbianische Statue zeigt deutlich, welch hoher Wert der Vision zugeschrieben wurde und wie derartige Erfahrungen künstlerisch umgesetzt wurden.

Welche Pflanzen wurden in diese Enzyklopädie aufgenommen? Berücksichtigt sind alle Pflanzen, die ich durch eigene Forschungen und Erfahrungen als psychoaktiv erlebt habe, sowie die Pflanzen, von denen andere oder die Literatur berichten, daß sie »psychoaktiv« sind. Dabei ist zu beachten, daß es Pflanzen gibt, bei denen ein Großteil der Probanden keine psychoaktiven Wirkungen verspürt. Umgekehrt gibt es Pflanzen, die den Ruf genießen, ein Halluzinogen zu sein, die aber niemand probiert hat. Viele solcher Pflanzen sind bisher nur sehr dürftig erforscht worden. Auch gibt es eine Reihe von Pflanzen, die botanisch bisher nicht bestimmt oder identifiziert werden konnten. Zudem sind die botanischen Angaben in der ethnographischen Literatur oft falsch oder doch sehr ungenau. Bei einigen Pflanzen war die Entscheidung schwer, ob sie aufgenommen werden sollten oder nicht. Ein typischer Grenzfall ist das Johanniskraut (Hypericum perforatum L.). Es wurde bereits von den alten Germanen als Beruhigungsmittel verwendet und gilt heute allgemein in der Phytotherapie als natürlicher Tranquilizer (BECKER 1994). Das Johanniskraut bzw. das Johanniskrautöl übt tatsächlich eine psychoaktive Wirkung aus, allerdings nur dann, wenn es sich um einen Patienten mit einem geistigen oder seelischen Leiden handelt. Gesunde Personen empfinden in der Regel keine psychotrope Veränderung, selbst nach Einnahme großer Mengen.12 Solche Grenzfälle habe ich – soweit sie bekannt sind – nicht in die Monographien mit aufgenommen. Nach dem jeweiligen Stand der Kenntnis habe ich die psychoaktiven Pflanzen in verschiedener Form behandelt. Die gut bekannten und erforsch-

ten Pflanzen werden in großen Monographien sehr systematisch erfaßt. Die weniger gut erforschten oder kaum bekannten Pflanzen habe ich in formlosen kleinen Monographien beschrieben. Einige sehr gut bekannte und erforschte Pflanzen werden manchmal als »Legal Highs« bezeichnet und sollen angeblich psychoaktiv wirken können. Ihnen habe ich einen eigenen kleinen Abschnitt in formlosen Monographien eingeräumt. Dann folgt ein Abschnitt mit psychaoaktiven Pflanzen, die botanisch nicht bekannt sind. Den psychoaktiven Pilzen ist ein eigenes Kapitel gewidmet, da sie strenggenommen keine Pflanzen sind. Danach folgt ein Abschnitt mit den psychoaktiven Produkten, die durch komplizierte Verfahren oder Kombinationen aus Pflanzen gewonnen werden. Am Schluß findet sich ein knapper Abschnitt mit den psychoaktiven Pflanzenwirkstoffen. Er dient unter anderem auch dem Auffinden von Pflanzen in den Monographien.

Zum Aufbau der großen Monographien Die Monographien sind alphabetisch nach dem botanischen Namen geordnet. Unter dem wissenschaftlichen Namen steht die allgemein gebräuchliche deutsche Bezeichnung oder, wenn diese fehlt, ein international gebräuchlicher Name. Manche Monographien behandeln nicht eine einzige Art, sondern mehrere Arten aus einer Gattung, weil sie im traditionellen Gebrauch nicht unterschieden werden oder weil es sich um mehrere Arten handelt, die dieselben Wirkstoffe enthalten oder gleiche Produkte liefern.

Familie Hier wird die botanische Familie der betreffenden Pflanzen mit weiteren Details zur Taxonomie angeführt.

Formen und Unterarten Sofern es von der Pflanze Formen, Varietäten, Kultivare oder Unterarten gibt, werden sie hier genannt.

Synonyme Die meisten Pflanzen sind in der botanischen Literatur unter verschiedenen Namen beschrieben worden. An dieser Stelle werden die nicht gültigen botanischen Namen (auch Falschschreibungen in der Literatur) angeführt.

Volkstümliche Namen 12 Viele Psychopharmaka oder in der Psychiatrie eingesetzte Medikamente üben eine lindernde Wirkung auf Kranke aus, haben aber bei Gesunden keine Effekte (vgl. V. Faust 1994).

24

Hier werden die volkstümlichen und populären Namen, wenn möglich mit Angabe der jeweiligen Sprache und Übersetzung des Wortes, aufgelistet.


Die psychoaktiven Pflanzen

Geschichtliches

Medizinische Anwendung

An dieser Stelle werden die wichtigsten Daten zur Geschichte der Pflanze, ihrer Entdeckung, botanischen Beschreibung, historischen Verwendung usw. angeführt.

Hier wird das Verbreitungsgebiet bzw. das natürliche Vorkommen der betreffenden Pflanze genannt.

Viele psychoaktive Pflanzen haben auch medizinisch-therapeutische Bedeutung. Manchmal ist die medizinische Verwendung viel wichtiger als die psychoaktive. Deshalb werden hier möglichst viele Informationen zum medizinischen Nutzen der betreffenden Pflanzen zusammengetragen. Dabei werden sowohl ethnomedizinische, volksmedizinische, schulmedizinische wie auch homöopathische Anwendungen erwähnt.

Anbau

Inhaltsstoffe

In diesem Abschnitt werden die einfacheren und erfolgreichsten Anbau- bzw. Kultivierungsmethoden dargestellt. Zum erfolgreichen Anbau der Pflanzen gehört aber mehr als nur das Lesen dieser Angaben, so etwa ein »grüner Daumen«, Erfahrung, Geschick und eine tiefe Liebe zur Pflanzenwelt.

An dieser Stelle werden möglichst umfassend die Inhaltsstoffe angeführt.

Verbreitung

Aussehen Hier wird die Pflanze kurz beschrieben. Es wird auf Verwechslungsmöglichkeiten hingewiesen, und Erkennungsmerkmale werden hervorgehoben. Die an dieser Stelle gemachten Angaben sind keine standardisierten botanischen Beschreibungen (diese sind in der botanischen Fachliteratur nachzulesen).

Wirkung Schließlich wird die Wirkung bzw. das Wirkungsprofil der jeweiligen Pflanze beschrieben. Auch hierbei ist zu beachten, daß verschiedene Menschen mit derselben Pflanze sehr unterschiedliche Erfahrungen machen können.

Marktformen und Vorschriften Manche Pflanzen bzw. daraus gewonnene Rohdrogen sind über verschiedene Handelswege erhältlich. Einige Pflanzen unterliegen bestimmten Verordnungen oder Gesetzen. Sie werden an dieser Stelle erwähnt.

Droge

Literatur

An dieser Stelle werden jene Pflanzenteile, die Verwendung finden, angegeben (mitunter werden auch die pharmazeutischen Namen der Rohdrogen angeführt).

Hier wird die Spezialliteratur zu der betreffenden Pflanze aufgelistet.

Zubereitung und Dosierung Hier werden möglichst genaue Angaben zur Zubereitung und Dosierung der verschiedenen Rohdrogen gegeben. Dabei muß ausdrücklich davor gewarnt werden, diese Dosisangaben als endgültig zu betrachten. Die gleiche Dosierung kann bei manchen Individuen sehr unterschiedliche Wirkungen hervorbringen.

Die in den Monographien mit * gekennzeichneten Literaturangaben beziehen sich auf die Allgemeine Bibliographie am Ende des Buches (Seite 879–905). Die mit ** gekennzeichneten findet man in der Bibliographie zu den psychoaktiven Pilzen am Ende des ihnen gewidmeten Abschnitts (Seite 689–693). Fettschreibungen im Text verweisen auf andere Einträge.

Rituelle Verwendung An dieser Stelle werden traditionelle Verwendungen der jeweiligen Pflanze in schamanischen Ritualen, priesterlichen Zeremonien, häuslichen Festen usw. dargestellt.

Artefakte Soweit möglich werden drei Arten von Artefakten, die mit der jeweiligen Pflanze zusammenhängen, erwähnt: – Artefakte, die aus der Pflanze bestehen oder aus ihr hergestellt wurden – Künstlerische Darstellungen der Pflanze (auf Gemälden, in der Architektur usw.) – Durch Genuß der Pflanze inspirierte Kunstwerke (Malerei, Dichtung, Musik, Theaterstücke usw.) 25



Die wichtigsten Gattungen und Arten von A bis Z Große Monographien Die in den Großen Monographien erfaßten Gattungen im Überblick: Acacia, Aconitum, Acorus, Agave, Alstonia, Anadenanthera, Areca, Argemone, Argyreia, Ariocarpus, Artemisia, Arundo, Atropa Banisteriopsis, Boswellia, Brugmansia, Brunfelsia Calea, Calliandra, Camellia, Cannabis, Carnegiea, Catha, Cestrum, Cinnamomum, Coffea, Cola, Coleus, Convolvulus, Corynanthe, Coryphantha, Cytisus Datura, Desfontainia, Diplopterys, Duboisia Echinops, Ephedra, Erythrina, Erythroxylum, Eschscholzia

Mammillaria, Mandragora, Mesembryanthemum, Mimosa, Mitragyna, Mucuna, Myristica Nicotiana, Nuphar, Nymphaea Pachycereus, Papaver, Passiflora, Paullinia, Pausinystalia, Peganum, Pelecyphora, Petroselinum, Phalaris, Phragmites, Phytolacca, Piper, Psidium, Psychotria Rhynchosia Salvia, Sassafras, Sceletium, Scopolia, Solandra, Solanum, Sophora, Strychnos Tabernaemontana, Tabernanthe, Tagetes, Tanaecium, Theobroma, Trichocereus, Turbina, Turnera

Heimia, Humulus, Hyoscyamus Vaccinium, Veratrum, Virola, Vitis Ilex, Iochroma, Ipomoea Withania Juniperus, Justicia Lactuca, Latua, Ledum, Leonurus, Lolium, Lonchocarpus, Lophophora

Links: Der »Baum der Zauberer« (Latua pubiflora) ist eine der seltensten Schamanenpflanzen der Welt. Die Blüte des Nachtschattengewächses ist etwa 3 bis 4 cm lang. (In der Nähe von Osorno, Südchile fotografiert)

27


Acacia spp. Akazien Familie Leguminosae: Mimosaceae (Fabaceae) (Schmetterlingsblütengewächse)

Synonyme Viele Arten der Gattung Acacia wurden früher den Gattungen Mimosa, Pithecolobium, Senegalia oder Racosperma zugeordnet. Andererseits sind manche früher unter dem Gattungsnamen Acacia beschriebene Arten heute als Anadenanthera (siehe Anadenanthera colubrina) und Mimosa (siehe Mimosa tenuiflora, Mimosa spp.) reklassifiziert worden.

Allgemeines

Zahlreiche Akazien haben eine ethnopharmakologische und medizinhistorische Bedeutung. Manche Arten werden als Bindemittel (Gummi Arabicum) und Räucherstoffe, einige als Bierzusätze, andere als Lieferanten von DMT und anderen Tryptaminen verwendet. (Holzschnitt aus Tabernaemontanus 1731)

Links: Viele australische Akazien enthalten hohe Konzentrationen an N,N-DMT und eignen sich damit zur Herstellung von psychedelischen Ayahuascaanalogen. Die Erforschung der psychoaktiven Flora Australiens hat gerade erst begonnen und erweist sich als sehr vielversprechend. (Acacia sp., in Südostaustralien fotografiert) Rechts: Catechu, das Harz des Katechubaumes (Acacia catechu), einer der Hauptbestandteile des Betelbissens. (Foto: Karl-Christian Lyncker)

13 Dem dolo-Bier werden auch die Samen von Datura stramonium zugesetzt (Voltz 1981: 176).

28

Die Gattung Acacia umfaßt 750 bis 800 Arten (nach anderen Angaben ca. 130), die in den tropischen und subtropischen Gegenden weltweit verbreitet sind (Harnischfeger 1992). Es sind meist mittelgroße Bäume mit gefiederten, seltener glatten Blättern, büscheligen Blütenbällen und schotenartigen Früchten. Einige Arten kommen unter dem Namen »Mimose« als Schnittblumen auf den Markt. Aus Acacia farnesiana (L.) Willd. wird ein ätherisches Öl gewonnen, das als Duftstoff in der Aromatherapie und Parfümherstellung verwendet wird (Bärtels 1993: 89*). Einige Akazien werden seit dem Altertum als Trägersubstanzen (Gummi Arabicum) für zusammengesetzte Medikamente und Räucherwerk genutzt. Manche Arten dienen als Zusatz zu psychoaktiven Produkten (Betelbissen, Bier, Balche’, Pituri; zu Pulque vgl. Agave spp.). Mehrere Arten sind für die Herstellung von Ayahuascaanalogen geeignet. Zahlreiche australische Acacia-Arten (A. maidenii, A. phlebophylla, A. simplicifolia) enthalten in ihrer Rinde und/oder ihren Blättern höhere Konzentrationen an N,N-DMT (Fitzgerald und Sioumis 1965, Ott 1994: 85f.*, Rovelli und Vaughan 1967).

Acacia angustifolia (Mill.) Kuntze [syn. Acacia angustissima (Mill.) Kuntze, Acacia filiciana Willd.] – Pulquebaum, Timbre Die Wurzel dieser mexikanischen Akazie liefert einen eventuell psychoaktiv wirkenden Zusatz zu Pulque, dem aus Agave spp. gewonnenen, fermentierten Getränk. Die Azteken nannten den kleinen Baum ocpatl, »Pulquedroge«; heute heißt er im mexikanischen Spanisch noch palo de pulque, »Baum der Pulque«. Ebenso wurde Acacia albicans Kunth [syn. Pithecolobium albicans (Kunth) Benth.] als Pulquezusatz benutzt. Acacia baileyana F. von Muell. Diese australische Akazie kommt in Neusüdwales vor. Sie enthält psychoaktive β-Phenethylamine, darunter das Tetrahydroharman, und ist möglicherweise als MAO-hemmender Zusatz für die Bereitung von Ayahuascaanalogen geeignet. Acacia campylacantha Hochst. ex A. Rich [syn. Acacia polyacantha Willd. ssp. campylacantha] Die Blätter dieser altweltlichen Art enthalten N,N-DMT und andere Tryptamine (Wahba Khalil und Elkeir 1975). Die Rinde wird in Westafrika traditionell als psychoaktiver Zusatz zum dolo genannten Bier genutzt.13 Es wird aus Hirse (Sorghum spp., Penisetum spp.), manchmal unter Zusatz von Honig, gebraut. Der Alkoholgehalt liegt normalerweise bei 2 bis 4%, unter Honigzugabe bei bis zu 8 bis 10% (Voltz 1981: 176). Es wird als Trankopfer bei Opferzeremonien und anderen Riten genauso wie im täglichen Leben getrunken. Die Eigenschaften des dolo-Bieres werden hochgelobt: »Dolo gibt Kraft und Mut und bringt Lebensfreude. Bei mühseligen Arbeiten ist es üblich, dolo zu trinken. Der Bauer, der ein Stück Wildnis urbar macht, der Schmied, der schwer am Amboß arbeitet, der Krieger, der sich auf den Kampf vorbereitet, die Wöchnerin, der Tänzer, der die schwere, heilige Maske tragen wird …, alle bekommen Kraft


Acacia spp. und Mut durch dolo, das ihnen die Mutter, Ehefrau oder Schwester anbietet.« (Voltz 1981: 178) Acacia catechu (L. f.) Willd. – Katechubaum Diese aus Indien, Indonesien und Malaysia stammende, bis zu 20 Meter hoch wachsende Akazienart ist auch unter den Namen Cutch tree, Khair, Kath, Katha, Khadira und Ercha bekannt. Aus dem Kernholz wird durch zwölfstündiges Kochen mit Wasser und Eindicken ein Extrakt gewonnen, der unter den Namen Catechu, Katechu, Catechu nigrum, Extractum catechu, Succus catechu, Terra catechu, Terra japonica, Pegu, Black catechu, Cutch, Cachou, Katha, Khair, Terra giapponica, Khadira oder Cato de pegú bekannt ist. Es sind im wesentlichen vier Handelssorten üblich: Pegu Catechu (= Bombay Catechu), die gebräuchlichste Sorte, Bengalisches Catechu, Malakka Catechu und Camou Catechu (Harnischfeger 1992: 31). Catechu ist eine altindische Droge und auch bei uns noch offizinell (DAB6). In vedischer Zeit wurde die Rinde von Acacia catechu als somatvak bezeichnet und mit Soma assoziiert. Catechu ist an sich geruchlos, hat einen zusammenziehend bitteren Geschmack, der langsam ins Süßliche übergeht. Catechu ist weitgehend wasserlöslich und läßt sich wieder auskristallisieren. Es besteht aus Flavonolen bzw. Glykosiden (Fisetin; Quercetin [vgl. Psidium guajava, Vaccinium uliginosum], Quercitrin) und Flavanoiden (Catechine, Catechingerbstoffe) sowie roten Pigmenten (Harnischfeger 1992: 31). Catechu ist daher für die Rotfärbung des Speichels beim Kauen des Betelbissens verantwortlich (Atkinson 1989: 775*). In

Indien und Nepal wird Catechu zum Färben und Gerben benutzt und in der Ethnomedizin für Tonika, bei Verdauungsstörungen und Hautkrankheiten. Die größte ökonomische Bedeutung hat Catechu allerdings als (färbender) Zusatz zum Betelbissen (Storrs 1990: 5*). In der indischen Medizin ist Catechu ein Bestandteil von Rezepturen zur Behandlung von Geschwüren auf der Mundschleimhaut, Halsentzündungen und Zahnschmerzen (Harnischfeger 1992: 32). Catechu ist eine ausgesprochene Gerbstoffdroge, die sich zur Behandlung von Entzündungen auf den Schleimhäuten und Durchfällen eignet (Pahlow 1993: 453*). Catechu hat keine eigene psychoaktive Wirkung, es ist lediglich ein wichtiger Zusatz zu einem psychoaktiven Produkt; darin könnte es allerdings synergistische Effekte haben. Acacia confusa Merr. Diese Akazienart enthält N,N-DMT und ist als Zusatz für Ayahuascaanaloge brauchbar. Acacia cornigera (L.) Willd. [syn. Acacia spadicigera Cham. et Schlechtend.] – Stierhornakazie Diese auffällige Akazie hat kräftige, gepaarte Stacheln, die hohl sind und von Ameisen bewohnt werden. Der kleine Baum (auch akunte’ genannt) heißt auf Maya subin, »Drache«. Er spielt in der magischen Zubereitung des Ritualtrunkes Balche’ eine wichtige Rolle. Möglicherweise wurden Teile des Baumes früher dem Getränk zugesetzt. Eventuell enthält die Rinde N,N-DMT. Die Maya von San Antonio/Belize benutzen Wurzel und Rinde gegen Schlangenbisse. Die Wurzel wird als Tee

Der in Südasien heimische Baum Acacia catechu bildet eine Substanz namens Catechu aus, die einen wichtigen Bestandteil des Betelbissens darstellt. (Stich aus Pereira 1849)

Links oben: Die Stierhornakazie (Acacia cornigera) ist eine wichtige Zauberpflanze in der Magie der Lakandonen. (Fotografiert in der Selva Lacandona, Chiapas/Mexiko, 1996) Links unten: Die in New South Wales gesammelte Rinde der Acacia maidenii enthält hohe Konzentrationen an N,N-DMT. Rechts: Blüten und Blätter der australischen Acacia maidenii.

29


Acacia spp. auch als Aphrodisiakum und Heilmittel bei Impotenz getrunken. Weitere Zubereitungen werden zur Behandlung von Asthma und Kopfschmerzen gebraucht (Arvigo und Balick 1994: 81*). Acacia maidenii F. von Muell. – Maiden’s wattle Die ganze Pflanze, ein schöner, aufrechter Baum mit silbrigem Glanz, enthält Tryptamine. Die Rinde enthält 0,36% N,N-DMT (Fitzgerald und Sioumis 1967). Die Blätter sind als DMT-liefernder Bestandteil von Ayahuascaanalogen brauchbar (Ott 1993: 246*). Diese Akazie läßt sich gut in gemäßigten Zonen kultivieren (z.B. in Kalifornien oder Südeuropa). Acacia nubica Bentham – Nubische Akazie Die Blätter dieser afrikanischen Akazie enthalten u.a. N,N-DMT (Wahba Khalil und Elkeir 1975). Allerdings scheint die Konzentration nicht auszureichen, um damit Ayahuascaanaloge zu produzieren. Oben: Die australische Acacia phlebophylla ist wahrscheinlich die seltenste Akazienart der Welt. Ihre Blätter enthalten reichlich N,N-DMT. Unten: Fruchtschoten der Acacia phlebophylla.

Acacia phlebophylla F. von Muell. – Buffalo sallow wattle Diese australische Art ist reich an N,N-DMT. Die Blätter enthalten 0,3% N,N-DMT (Rovelli und Vaghan 1967); sie sind als DMT-liefernder Bestandteil von Ayahuascaanalogen brauchbar (Ott 1993: 246*). Diese Akazie ist vielleicht die seltenste Art ihrer Gattung. Sie kommt nur auf dem Mount Buffalo vor. Acacia polyantha Willd. [syn. Acacia suma (Roxb.) Buch.-Ham.] – Weißer Katechubaum Das Harz dieser indischen Akazie wird manchmal als Catechu bzw. Catechuersatz für Betelbissen verwendet (siehe oben). Die Blätter enthalten anscheinend N,N-DMT. Interessanterweise lautet ihr Sanskritname somavalkah und bringt diese Pflanze mit dem Göttertrank Soma in Verbindung. Auch der Malayam-Name somarayattoli deutet darauf hin (Warrier et al. 1993: 26*). Acacia retinodes Schlechtend. – Swamp wattle Diese australische Akazie, die hauptsächlich in sumpfigen und feuchten Gebieten vorkommt, enthält Nikotin (Bock 1994: 93*). Ein traditioneller Gebrauch ist bisher nicht bekannt geworden.

»In Kanaan war die Akazie der wichtigste Orakelbaum – der ›brennende Busch‹. Die Akazie ist noch heute in der arabischen Wüste ein heiliger Baum, und jeder, der auch nur einen Zweig von ihr abbricht, muß innerhalb eines Jahres den Tod gewärtigen.« Robert von Ranke-Graves Die Weiße Göttin (1985: 530f.*)

30

Acacia senegal (L.) Willd. [syn. Acacia verek Guill. et Perrott, Senegalia senegal (L.) Britt.] – Gummiarabikumbaum Diese afrikanische Akazie ist vor allem als Lieferant des Arabischen Gummis oder Gummi Arabicum bedeutsam, das u.a. als Bindemittel für Räucherwerk dient. Die Blätter enthalten N,N-DMT (Wahba Khalil und Elkeir 1975), allerdings in nur sehr geringer Konzentration. Sie sind wahrscheinlich nicht besonders gut geeignet für die Herstellung von Ayahuascaanalogen.

Acacia simplicifolia Druce In der Stammrinde dieser in Australien und Neukaledonien verbreiteten Akazie sind angeblich bis zu 3,6% Alkaloide enthalten; davon sind 40% MMT, 22,5% N,N-DMT (= 0,81% DMT-Gesamtkonzentration) und 12,7% 2-Methyl-1,2,3,4tetrahydro-β-carbolin. Die Blätter enthalten bis zu 1% N,N-DMT, daneben MMT, N-FormylMMT und 2-Methyl-1,2,3,4-tetrahydro-βcarbolin (Poupat et al. 1976). Rinde und Blätter eignen sich zur Herstellung von Ayahuascaanalogen. Acacia spp. – Wattle Mehrere in Australien wattle genannte Akazien enthalten nach den Berichten von »Kellerschamanen« auf jeden Fall N,N-DMT in Rinde und Blättern. Es sollen sich daraus rauchbare Extrakte bereiten lassen, die eindeutige Tryptaminhalluzinationen erzeugen. Die Aborigines haben einige Acacia-Arten zu Asche verkohlt und dem Pituri zugesetzt.

Marktformen und Vorschriften Samen von Akazien werden gelegentlich im ethnobotanischen Fachhandel angeboten. Gummi Arabicum ist frei verkäuflich und in der Apotheke zu beziehen.

Literatur Siehe auch Eintrag unter Ayahuascaanaloge Clarce-Lewis, J.W. und L.J. Porter 1972 »Phytochemical Survey of the Heartwood Flavonoids of Acacia Species from Arid Zones of Australia«, Australia Journal of Chemistry 25: 1943–1955. Fitzgerald, J. S. und A. A. Sioumis 1965 »Alkaloids of the Australian Leguminosae, V: The Occurence of Methylated Tryptamines in Acacia maidenii F. von Muell.«, Australian Journal of Chemistry 18: 433–434. Harnischfeger, Götz 1992 »Acacia«, in: Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis (5. Aufl.), Bd. 4: 26–43, Berlin: Springer. Poupat, Christiane, Alain Ahond und Thierry Sévenet 1976 »Alcaloïdes de Acacia simplicifolia«, Phytochemistry 15: 2019–2020. Rovelli, B. und G. N. Vaughan 1967 »Alkaloids of Acacia, I: N,N-Dimethyltryptamine in Acacia phlebophylla F. von Muell.«, Australian Journal of Chemistry 20: 1299–1300. Voltz, Michel 1981 »Hirsebier in Westafrika«, in: G. Völger (Hg.), Rausch und Realität, Bd. 1: 174–181, Köln: Rautenstrauch-Joest-Musuem. Wahba Khalil, S.K. und Y.M. Elkheir 1975 »Dimethyltryptamine from the Leaves of Certain Acacia Species of Northern Sudan«, Lloydia 38(2): 176–177.


Aconitum ferox Wallich ex Seringe Blauer Eisenhut Familie Ranunculaceae (Hahnenfußgewächse); Tribus Helleboreae

Formen und Unterarten Aconitum ferox ist vielleicht eine Unterart oder Variation von Aconitum napellus. In der tibetischen Medizin werden mehrere Formen von Aconitum ferox aufgrund ihrer pharmakologischen Eigenschaften unterschieden (Aris 1992: 233*).

Synonyme Aconitum ferox L. Aconitum napellus var. ferox Aconitum virorum Don Delphinium ferox Baill.

Volkstümliche Namen Aconite, Atis, Ativish (Nepali »sehr giftig«), Ativisha (Sanskrit »Gift«), Bachnag (Persisch), Bachnâg (Hindi), Bikh, Bis, Bis-h, Bish (Arabisch), Black aconite, Blue aconite, Bong-nag, Bong nga, Gsang-dzim, Himalayan monkshood, Indian aconite, Jádwár, Kalakuta, Mithavis (Hindi), Monk’s hood, Nang-dzim, Nilo bikh, Phyi-dzim, Singya, Sman-chen (Tibetisch »die große Medizin«), Valsanabhi (Malay), Vasanavi (Tamil), Vatsamabhah (Sanskrit), Vatsanabha, Vatsanabhi (Malayam), Visha (Sanskrit »Gift«), Wolfbane

2000 bis 3000 Meter Höhe vor (Manandhar 1980: 7*). Er ist eine typische Himalayapflanze und wurde schon auf 3600 Meter Höhe beobachtet (Polunin und Stainton 1985: 5*). Selbst auf 4500 Metern soll sie noch gedeihen können (Pabst 1887 III: 7*).

Anbau Die Vermehrung geschieht durch Samen. Sie können einfach ausgestreut oder in Saatbeeten angezogen werden. Der Blaue Eisenhut hat gerne einen steinigen oder felsigen Untergrund und kann auch gut in Ritzen und Hohlräumen zwischen Steinen gedeihen.

»Der Mann, der von einem Pfeil, der mit den Samen von shalmali [Bombax ceiba L.] und vidari [Ipomoea digitata L.], zusammen mit mula [Raphanus sativa L.] und vatsanabha [Aconitum ferox] und dem Blut der Moschusratte beschmiert wurde, getroffen wird, so wird er zehn Leute beißen, von denen wiederum jeder zehn weitere beißen wird.« Kautiliya Arthashastra (XIV, 1, Sutra 29)

Aussehen Das mehrjährige Kraut mit knolligen Wurzeln wird bis zu einem Meter hoch. Die unteren, langgestielten Blätter sind mehrfach tief eingebuchtet und gefiedert. Die Blätter werden nach oben hin kleiner und ihre Stiele immer kürzer. Am Ende des aufrechten, glatten Stengels stehen traubenartig die helmförmigen, blau-violetten Blüten. Die Blütenstiele wachsen aus den Blattachseln. Die Frucht ist eine fünfzipfelige, trichterförmig nach oben geöffnete Kapsel. Der Blaue Eisenhut blüht im Himalaya während des Monsuns (von Juli bis September; in höheren Lagen bis Oktober). Die sich jährlich erneuernden Wurzelknollen haben eine dunkelbraune Rinde und sind innen gelblich.

Geschichtliches Die Wurzel dieser Aconitum-Art wurde schon früh im alten Indien als Pfeilgift verwendet (vgl. Aconitum spp.). Davon zeugen die vedischen und späteren Sanskritschriften. Allerdings wurden die vergifteten Pfeile nicht – wie ursprünglich – zur Jagd, sondern zur Kriegsführung genutzt (Bisset und Mazars 1984: 19). Aconitum ferox wurde unter dem Namen vatsanabha in den ayurvedischen Schriften des Shushruta, dem Shushrutasamhita (ca. 300 n. Chr.), genannt. Heutzutage wird unter dem Namen vatsanabha meist Aconitum chasmanthum gehandelt (Bisset und Mazars 1984: 13). Im 10. Jahrhundert wird die Pflanze unter dem Namen bish von dem persischen Arzt Alheroo beschrieben. Die Europäer lernten Aconitum ferox erst im 19. Jahrhundert bei Nepalaufenthalten kennen. Im letzten Jahrhundert blühte ein Handel mit den Knollen von Aconitum ferox, die von Lhasa über Le (Mustang) nach Ladakh gebracht wurden (Laufer 1991: 57).

Verbreitung Der Blaue Eisenhut kommt in Nepal, Kaschmir (Nordindien), Garhwal, Sikkim und Bhutan auf

Die Blüte des Blauen Eisenhutes (Aconitum ferox); sein Kraut und seine Wurzeln werden von Tantrikern des Linken Pfades als starke Rauschmittel geraucht.

31


Aconitum ferox Aconitum ferox sieht dem Aconitum napellus sehr ähnlich. Er ist allerdings etwas kleiner und gedrungener und hat weniger Blüten, die in größerem Abstand zueinander stehen. Aconitum ferox kann leicht mit Aconitum heterophyllum Wall. ex Royle, der Bachnak, Atis oder Prativisa genannt wird, verwechselt werden (Bisset und Mazars 1984: 15). Allerdings hat Aconitum heterophyllum herzförmige Blätter mit gesägtem Rand, während Aconitum ferox die gleichen tief eingebuchteten und gefiederten Blätter wie Aconitum napellus hat. Der Blaue Eisenhut kann auch mit der im Himalaya verbreiteten, ebenfalls blau blühenden Art Aconitum spicatum (Brühl) Stapf verwechselt werden (Polunin und Stainton 1985: 6*).

Droge – Wurzelknolle (Tubera Aconiti ferocis, Bischwurzel) – Kraut

Zubereitung und Dosierung

Der Eisenhut ist eine der gefährlichsten Giftpflanzen; allerdings ist er – wie jedes Gift – auch eine wertvolle Medizin. Deshalb nannte man ihn früher »Heilgift« oder »Giftheil«. (Holzschnitt aus Tabernaemontanus 1731)

Für die Verwendung in der ayurvedischen Medizin werden die Knollen nach der Ernte zur »Reinigung« in Milch oder Urin von heiligen Kühen eingelegt. Dadurch wird der Wurzel ihr heftiges Gift genommen. Milch soll besser entgiften (Warrier et al. 1993: 44*).14 Für die äußerliche Verwendung bei Neuralgien wird die Wurzelknolle zu einer Paste zerstampft. Für tantrische und psychoaktive Zwecke wird die Wurzel natürlich nicht entgiftet. Sie wird einfach getrocknet und zerkleinert und in Rauchmischungen, normalerweise mit ganja (Cannabis indica) vermischt, geraucht. Die Blätter werden getrocknet und geraucht. Aconitum ferox ist die stärkste Giftpflanze des Himalaya; sie kann sehr leicht zu tödlichen Vergiftungen führen! Bereits 3 bis 6 mg Aconitin, dem entsprechen nur wenige Gramm des getrockneten oder sogar frischen Pflanzenmaterials, können einen Erwachsenen töten.

Rituelle Verwendung

14 »Eine äußerliche Veränderung der Droge tritt auch dadurch ein, daß es vielfach Sitte ist, die Knolle in Kuhharn zu kochen, wahrscheinlich um sie gegen Angriffe der Insekten zu sichern, denen sie sonst ziemlich stark ausgesetzt ist. In diesem Zustande färbt sie stark ab und giebt auch in Wasser schon nach kurzer Zeit eine dunkelbraune Lösung. Für medizinische Zwecke ist diese letztere Form der Droge gänzlich unbrauchbar; sie kann nur als Gift zur Tötung wilder Tiere verwendet werden, wie dies häufig in Indien geschieht.« (Pabst 1887 III: 8*)

32

Unter den indischen Tantrikern gibt es eine extreme Sekte, die sogenannten Aghoris. Sie wandeln auf dem Linken Pfad, der Sexualität und Drogen als wichtige Methoden der Bewußtseinserweiterung betrachtet. Die Aghoris nehmen die mit Shiva assoziierten Pflanzen (Hanf, Datura metel, Opium aus Papaver somniferum) und Gifte (Kobragift, Quecksilber, Arsenik) ein, um das göttliche Bewußtsein ihres Meisters zu erleben. Aghoris stellen für ihre großen Rauchrohre (chilam) Mischungen aus verschiedenen Pflanzen her. Eine Mischung für »Fortgeschrittene« besteht aus ganja (Blüten von Cannabis indica) und Aconitum-ferox-Wurzeln (Svoboda 1993: 175) Shiva ist der hinduistische Gott der Rauschmit-

tel und der Gifte. Er hat der Mythologie zufolge am Anfang der Welt alle Gifte an sich ausprobiert. Davon wurde er blau, so blau wie die Blüten des Blauen Eisenhuts. Der Tantriker gleicht sich dem Gott dadurch an, daß auch er alle Gifte einnimmt und erfolgreich überlebt (nach dem Motto »Was mich nicht umbringt, macht mich stark.«). In einer anderen Version dieser Geschichte kam beim Quirlen des Urozeans bzw. beim Buttern des Milchmeeres (samudramathana) nicht nur die heilige Kuh zum Vorschein, sondern brodelte auch die Essenz aller Gifte hoch. Die vor Furcht erstarrten Götter eilten zum Kailash, wo der meditierende Shiva saß. Sie baten ihn um Hilfe. Shiva nahm das Gift in die Hand und trank es. Seine Frau Parvati bekam Angst um ihn und drückte den Hals ihres Gemahls zu. Dadurch blieb das Gift im Halse stecken und färbte ihn ganz blau. Daher heißt Shiva auch Nilakanta, »Blauhals«. Durch diese Tat rettete Shiva alle Geschöpfe vor dem Gifttod. Nur etwas von dem Gift ist ihm über dem Himalaya von der Hand getropft. Es fließt bis heute in den Adern des Blauen Eisenhutes und anderer Giftpflanzen.

Artefakte Es gibt in der hinduistischen Kunst zahlreiche Bildnisse von Shiva. Oft wird er mit blauer Hautfarbe dargestellt. Manchmal ist nur sein Hals blau. In dem Saradatilaka Tantra wird Shiva in seiner Form als »Blauhals« so beschrieben: Er strahlt wie eine Myriade aufgehender Sonnen, hat einen glühenden Halbmond in seinem verfilzten, langen Haar. Seine vier Arme sind mit Schlangen verziert. Er hat fünf Köpfe mit jeweils drei Augen, ist nur mit einem Tigerfell bekleidet und mit seinem Dreizack bewaffnet. Möglicherweise sieht so der Pflanzengeist von Aconitum ferox aus. Aconitum ferox ist neben anderen Arten (auch Aconitum napellus) auf tibetischen Medizinthankas dargestellt. Auf dem Bild des tibetischen Medizinbaumes ist ihm ein Blatt geweiht, auf dem die Gewinnung einer Medizinalbutter aus der »Großen Medizin« gezeigt wird (Aris 1992: 179, 233*).

Medizinische Anwendung In der ayurvedischen Medizin werden die »gereinigten« Knollen bei Neuralgien, schmerzhaften Entzündungen, Husten, Asthma, Bronchitis, Verdauungsschwäche, Koliken, Herzschwäche, Lepra, Hautkrankheiten, Lähmungen, Gicht, Diabetes, Fieber und Erschöpfung verwendet (Warrier et al. 1993: 41ff.*). Diese und andere Eisenhutarten (Aconitum heterophyllum, Aconitum balfourii Stapf; vgl. Aconitum spp.) des Himalayaraumes werden vielfach in der tibetischen Medizin verwendet. Die Wurzeln gelten als Heilmittel bei Erkältungen und »Kälte«; das Kraut ist ein Heilmittel bei Erkrankungen


Aconitum napellus durch »Hitze«. Aconitum ferox heißt im tibetischen auch sman-chen, »Große Medizin«; die zermahlenen Knollen werden, mit Bezoarsteinen vermischt, als Universalantidot verwendet. Die Wurzel wird auch zur Behandlung von Krebsgeschwüren genutzt (Laufer 1991: 57). Die Große Medizin wird ebenfalls als Heilmittel für dämonische Besessenheit gepriesen (Aris 1992: 77*). In der nepalesischen Volksmedizin wird der Blaue Eisenhut bei Lepra, Cholera und Rheumatismus verwendet (Manandhar 1980: 7*).

Inhaltsstoffe Die ganze Pflanze enthält die Diterpenoid-Alkaloide Aconitin und Pseudoaconitin15 (Mehra und Puri 1970). Die Wurzelknolle ist am wirkstoffreichsten und dadurch am gefährlichsten (vgl. Aconitum napellus).

Wirkung In der ayurvedischen Medizin werden der Knolle süße, narkotische, betäubende, entzündungswidrige, harntreibende, nervenstärkende, appetitanregende, verdauungsfördernde, stimulierende, anaphrodisierende, beruhigende und fiebersenkende Wirkungen zugeschrieben (Warrier et al. 1993: 41*).

Die Wirkung einer tantrischen Rauchmischung mit Eisenhut soll extrem sein. Selbst erfahrene Tantriker warnen eindringlich vor dem Gebrauch (vgl. Aconitum napellus).

Marktformen und Vorschriften Die Samen sind gelegentlich im Blumenhandel zu erwerben. Literatur Siehe auch Einträge unter Aconitum napellus, Aconitum spp., Hexensalben Bisset, N.G. und G. Mazars 1984 »Arrow Poisons in South Asia, Part I: Arrow Poisons in Ancient India«, Journal of Ethnopharmacology 12: 1–24. Mehra, P.N. und H.S. Puri 1970 »Pharmacognostic Investigations on Aconites of ›ferox‹ Group«, Research Bulletin of the Punjab University 21: 473–493. Laufer, Heinrich 1991 Tibetische Medizin, Ulm: Fabri Verlag (Reprint von 1900). Rau, Wilhelm 1994 Altindisches Pfeilgift, Stuttgart: Franz Steiner Verlag. Svoboda, Robert E. 1993 Aghora: At the Left Hand of God, New Delhi: Rupa.

Aconitum napellus Linné Eisenhut, Sturmhut Familie

Synonyme

Ranunculaceae (Hahnenfußgewächse); Tribus Helleboreae

Aconitum compactum (Rchb.) Gayer Aconitum neomontanum Wulfen Aconitum pyramidale Mill.

Formen und Unterarten Der Eisenhut ist eine polymorphe Art mit vielen Unterarten und Zuchtformen; sie gilt als taxonomisch komplex (Colombo und Tomè 1993): Aconitum napellus ssp. compactum (Rchb.) Gayer Aconitum napellus ssp. napellus Aconitum napellus ssp. neomontanum (Wulfen) Gayer Aconitum napellus ssp. pyramidale (Mill.) Rouy et Fouc. Aconitum napellus ssp. tauricum Aconitum napellus ssp. vulgare Rouy et Fouc. Möglicherweise ist Aconitum ferox ein Synonym bzw. eine Unterart oder Varietät von Aconitum napellus (vgl. Warrier et al. 1993: 41*).

Volkstümliche Namen Abnehmkraut, Aconit, Aconit napel, Aconite, Aconito napello, Akonit, Akoniton, Altweiberkappe, Apolloniabraut, Apolloniakraut16, Apolloniawurz, Arche Noah, Blauelsterkraut, Blauer Akonit, Blaukappen, Blaumützen, Blue aconite, Casque-de-Jupiter (»Hut des Jupiter«), Eisenhütlein, Eisenkappe, Eliaswagen, Eysenhütlein, Fliegenkraut, Isenhübli, Fischerkiep, Franzosenkapp, Fuchskraut, Fuchsschwanz, Fuchswurz, Giftkraut, Goatsbane, Goekschl, Groß Eysenhütlein, Gupfhauben, Hamburger Mützen, Härrgottslotscha, Helm, Helmblume, Herrgottslatsche, Herrnhut, Heuhütli, Hex, Holtschoe, Hummelkraut, Jakobs-

15 Pseudoaconitin hat die gleichen Eigenschaften wie Aconitin und ist chemisch mit der Veratrumsäure verwandt (vgl. Veratrum album). 16 Dieser Name wird auch, d.h. in erster Linie dem Hyoscyamus niger gegeben.

33


Aconitum napellus leiter, Judenkappe, Jungfernschuh, Kalessen, Kappenblume, Kapuzinerchäppli, Kapuzinerkappe, Königsblume, Kutscherblume, Marienscheusäken, Mönchskappe, Mönchswurz, Monkshood, Münchskapffen, Muttergottesschühlein, Napellus major, Narrenkappe, Noarnkopp, Nonnenhaube, Odins Hut, Pantöffelchen, Pantöffelken, Papucha, Paterskappe, Pfaffenhütchen, Pferdchen, Poutsche, Ra-dug-gam’dzim-pa (Tibetisch), Ranunculus montana, Reiter-zu-Pferd, Reiterkapp, Rössel, Satanskraut, Schawwerhaube, Schlotfegerskappen, Schneppekapp, Steinkraut, Tauben, Taubenschnabel, Teufelswurz, Thora quasi Phtora Interitus (Latein »Verderben«), Totenblume, Trollhat (Nordisch »Hut des Trolls«), Tübeli, Tuifelkappe, Venuskutschen, Venuswägelchen, Venuswagen, Wolfgift, Wolfkraut, Wolfskraut, Wolfswurz, Würgling, Ziegenschuh, Ziegentod Der Eisen- oder Sturmhut (Aconitum napellus) war früher eine gefürchtete Gift- und Hexenpflanze; heute ist er als Garten- und Zierpflanze beliebt. (Holzschnitt aus Tabernaemontanus 1731)

Der Eisenhut (Aconitum napellus) war in der Antike ein gefürchtetes Gift; im Mittelalter und in der frühen Neuzeit soll er zur Bereitung der Hexen- und Flugsalben benutzt worden sein.

Geschichtliches Die Pflanze, ihre Wirkung und Herkunft ist schon genauestens von Theophrast (um 370 bis 287 v. Chr.) beschrieben worden. Der Eisenhut, Akonit, war im Altertum ein gefürchtetes Gift, das mit der legendären colchischen »Hexe« Medea (vermutlich eine skythische Schamanin; vgl. Cannabis ruderalis) und der düsteren Unterwelt assoziiert wurde. Die Pflanze soll, genau wie das Bilsenkraut (Hyoscyamus albus) – beide Pflanzen wurden apollinaris (»Apollonpflanze«) genannt –, aus dem Geifer des Höllenhundes Kerberos entstanden sein. Einer anderen Sage zufolge ist der Eisenhut aus dem Blut des Prometheus entstanden, das auf den Felsen tropfte, als der Adler kam und Prometheus’ Leber fraß (Gallwitz 1992: 111). Der Eisenhut wurde in der römischen Politik zu einer wichtigen »Kampfdroge«. So starb Kaiser Claudius im Jahr 54 n. Chr. an einer Akonitvergiftung (Schöpf 1986: 77*)17 Die Germanen nutzten die Pflanze vielleicht bei magischen Ritualen wie der Verwandlung der Berserker in Wölfe. Konrad von Megenberg beschrieb den Eisenhut und dessen Giftwirkung in seinem Buch der Natur (14. Jh.). Der Eisenhut gilt in Europa bis heute als die giftigste und gefährlichste Pflanze überhaupt (Roth et al. 1994: 89*).

Verbreitung Der Eisenhut ist von Italien bis nach Island, von Spanien bis in den Himalaya verbreitet. Er kommt oft in subalpinen Lagen vor. Er gehört zur typischen Alpenflora und ist (noch) häufig in der Schweiz anzutreffen.

Anbau 17 Der Legende nach wurde Claudius mit einem Pilz (Amanita phalloides) vergiftet (Deltgen und Kauer 1973, Wasson 1972). Der war aber nicht stark genug, so daß man mit Aconitum nachhelfen mußte.

34

Der Eisenhut kann mit Samen oder abgetrennten Wurzelknollen vermehrt werden. Das Hantieren mit den frischen Wurzelknollen kann zu gefährlichen Vergiftungen führen! Die Samen werden im Frühjahr entweder direkt in den Boden

gedrückt oder in Saatbeeten angezogen. Der Eisenhut hat gerne nährstoffreiche Böden, gute, humusreiche Erde und gedeiht auch in feuchten Gründen.

Aussehen Die ausdauernde, krautige Pflanze wird bis zu 150 cm hoch. Die 5- bis 7fach geteilten Blätter sind tief eingeschnitten. Am Ende des Stengels bildet sich der üppige Blütenstand (endständige Trauben) mit dunkelblauen, helmförmigen Blüten. Der Ausguß der Blüte hat exakt die Gestalt einer Hummel. Die Hummel ist auch der wichtigste oder vielleicht sogar einzige Bestäuber der Pflanze. Die Balgfrüchte sind mehrsamig. Die Blütezeit ist von Juni bis August. Die Pflanze bildet jedes Jahr eine neue knollige Wurzel aus, während die des Vorjahres abstirbt. Aconitum napellus kann sehr leicht mit Aconitum ferox und vielen anderen Aconitum spp. verwechselt werden. Pharmazeutisch gesehen ist dies nicht weiter schlimm, da die meisten AconitumArten sehr ähnliche Wirkstoffe enthalten. Manche Menschen verwechseln den Sturmhut auch mit dem Rittersporn (Delphinium spp.; vgl. Delphinium consolidum).

Droge – Wurzel (Tubera Aconiti, Radix Aconiti, Aconiti tuber, Sturmhutknollen, Eisenhutwurzel, Eisenhutknolle) – Kraut (Herba Aconiti, Aconiti herba, Eisenhutkraut)


Aconitum napellus Die Drogen dürfen nicht länger als ein Jahr – ganz dem Pflanzenwuchsverhalten entsprechend – aufbewahrt und benutzt werden (Roth et al. 1994: 88*).

Zubereitung und Dosierung Das getrocknete Kraut kann geraucht werden (siehe Aconitum ferox). Über Dosierungen ist allerdings nichts bekannt. Es muß dringend vor dem unsachgemäßen Gebrauch dieser Pflanze gewarnt werden! Bereits beim Pflücken der Blätter können die Wirkstoffe in den Körper gelangen und zu unerwünschten Vergiftungserscheinungen führen (Roth et al. 1994: 89*). Bereits 3 bis 6 mg Aconitin, dem entsprechen oft nur wenige Gramm des getrockneten oder sogar des frischen Pflanzenmaterials, sind für Erwachsene tödlich. Oral aufgenommen, können bereits 0,2 mg Aconitin toxische Erscheinungen auslösen. Von der Tinktur wurden früher bei Migräne und Neuralgien täglich bis zu fünf Tropfen eingenommen (Vonarburg 1997a: 65). Die Wurzeln wurden angeblich bei der Herstellung von Hexensalben verwendet. Auch wurden sie für Heil- und Berauschungszwecke in Wein (vgl. Vitis vinifera) eingelegt getrunken (Pahlow 1993: 117*). Obwohl die Pflanze als sehr giftig gilt, werden in Island die Blüten von Kindern wegen ihrer Honigsüße gegessen (Olafsson und Ingolfsdottir 1994).

Rituelle Verwendung Im Altertum wurde der Eisenhut offensichtlich als Ritualgift benutzt: »Ihm zum Tode mischt Medea das Gift Akonit, das sie einst von Skythiens Küsten gebracht hat; es soll aus den Zähnen des Höllenhundes entstanden sein. Eine Höhle mit finsterem Rachen gibt es und einen abschüssigen Weg, auf dem der Held von Tiryns [= Herakles/Herkules] den Cerberus an aus Stahl geflochtenen Ketten fortzerrte; der sträubte sich, verdrehte angesichts des Tageslichts und der blitzenden Strahlen die Augen, erfüllte in rasender Wut die Lüfte mit Gebell, das gleichzeitig aus drei Kehlen erklang, und besprengte die grünen Felder mit weißem Schaum. Dieser soll sich verdichtet und im fruchtbaren Boden Nahrung gefunden haben und Kraft zu schaden. Weil dieses zähe Gewächs auf hartem Felsen entsteht, nennen es die Bauern Steinkraut.« (Ovid, Metamorphosen VII, 406ff.) Vermutlich wurde er auch in anderen skythischen Präparaten und schamanisch-magischen Ritualen, z.B. zur Wolfsverwandlung, verwendet. Er diente vielleicht schon in der Antike zur Herstellung von Flugsalben. Seit der frühen Neuzeit zählt man den Eisenhut zu den wesentlichen Ingredienzien der Hexensalben. Viele seiner volkstümlichen Namen suggerieren eine rituelle und psychoaktive

Nutzung der Pflanze: Hut des Jupiter, Venuswagen, Wolfskraut, Hut des Trolls, Odins Hut, Hex usw.

Artefakte In der christlichen Kunst erscheint die Pflanze auf Gemälden (z.B. auf dem Bild »Maria lactans« des Meisters von Flémalle und in der »Beweinung Christi«) als Symbol des Todes (Gallwitz 1992: 113f.). In Europa dient die Pflanze als Symbol für die Giftigkeit der Natur. Der Eisenhut ist neben Aconitum ferox und Aconitum spp. auf tibetischen Medizinthankas dargestellt (Aris 1992: 233*). Der okkultistische und alchemistisch erfahrene Schriftsteller Gustav Meyrink (1868–1932), der über viele psychoaktive Pflanzen geschrieben hat (vgl. Cannabis indica, Lophophora williamsii, Veratrum album, Amanita muscaria), hat eine sehr aufschlußreiche Erzählung über den Eisenhut verfaßt: »Der Kardinal Napellus« (Meyrink 1984). Darin wird eine Sekte beschrieben, »die man die ›Blauen Brüder‹ nennt, deren Anhänger, wenn sie ihr Ende nahen fühlen, sich lebendig begraben lassen.« Der Ordensgründer Kardinal Napellus verwandelte sich nach seinem Tode in den ersten Eisenhut. Von ihm sollen alle Pflanzen abstammen. Das Zeichen des Ordens ist natürlich die Blüte von Aconitum napellus, und im Klostergarten liegt ein Eisenhutfeld. Die Pflanzen werden bei der Aufnahme von den Novizen eingepflanzt, mit Blut getauft und mit dem Blut begossen, das aus den Geißelwunden fließt. »Der symbolische Sinn dieser seltsamen Zeremonie der Bluttaufe ist, daß der Mensch seine Seele magisch einpflanzen soll in den Garten des Paradieses und ihr Wachstum düngen mit dem Blut seiner Wünsche.« Die Ordensbrüder nutzen die Pflanze psychoaktiv: »Wenn die Blumen im Herbst verdorrten, sammelten wir ihre giftigen Samenkeime, die kleinen menschlichen Herzen gleichen und nach der geheimen Überlieferung der Blauen Brüder das ›Senfkorn‹ des Glaubens vorstellen, von dem geschrieben steht, daß Berge versetzen könne, wer es hat, und aßen davon. So, wie ihr furchtbares Gift das Herz verändert und den Menschen in den Zustand zwischen Leben und Sterben bringt, so sollte die Essenz des Glaubens unser Blut verwandeln – zur wunderwirkenden Kraft werden in den Stunden zwischen nagender Todespein und ekstatischer Verzückung.« (Meyrink 1984) – Die Geschichte erinnert an den tantrischen Gebrauch von Aconitum ferox.

Medizinische Anwendung Volksmedizinisch hat der als starkes Gift gefürchtete Eisenhut keine große Bedeutung gewonnen. In der westlichen Phytotherapie werden Eisenhuttinkturen zur Schmerzlinderung bei Gicht, Ischias und Neuralgien und zur Behandlung aufkommender fiebriger Erkältungen äußerlich, seltener innerlich verwendet (Pahlow 1993: 116*). In der Homöopathie wird »Aconitum napellus

»Wer den Akonit denn gereicht drei Vatersbrüdern, dahinziehen Soll er auf schwebendem Flaum und auf uns von da oben herabsehen? Kommt er dir in den Weg, dann leg auf die Lippen den Finger; Als Ankläger erscheint, wer das Wort ›Der ist es!‹ gesprochen.« Juvenal Satiren (I, 158–161)

»Eisenhut ist mit dem nordischen Gott Odin und der Göttin Hel verbunden, er wurde in früheren Erzählungen als ›Odins Helm‹ erwähnt [und] wurde angeblich als Zutat zu ›Lykantropischen Verwandlungssalben‹ genutzt.« Magister Botanicus Magisches Kreutherkompendium (1995: 194*)

35


Aconitum napellus »Es ist bekannt, daß der Akonit am schnellsten aller Gifte wirkt und daß er, auch wenn man nur die Geschlechtsteile weiblicher Tiere damit berührt, noch am gleichen Tage den Tod eintreten läßt (…) Wie die Fabeln berichtet haben, soll der Akonit aus dem Geifer des Hundes Kerberos entstanden sein, als Herakles diesen aus der Unterwelt hervorschleifte, und er wachse deshalb im pontischen Herakleia, wo man diesen Zugang zur Unterwelt zeigt. Dennoch habe man auch diesen zum Gebrauch für das menschliche Wohl verwandt, indem man durch Erfahrung herausfand, daß er, in warmen Wein gegeben, gegen Skorpionstiche wirksam sei. Er hat die Eigenschaft, den Menschen zu töten, wenn er nicht etwas findet, das er im Menschen vernichten kann. Mit dem allein kämpft er, gleichsam schneller wirksam als das, was es vorfand. Dieser Kampf tritt nur dann ein, wenn er Gift in den Eingeweiden findet, und es ist erstaunlich, daß zwei tödlich wirkende Gifte im Menschen zusammen zugrunde gehen, damit der Mensch am Leben bleibe.«

hom.« ab D3 entsprechend dem Arzneimittelbild u.a. bei nervösen und psychischen Leiden, z.B. Folgen von Ärger, Schreck, Aufregung und Neuralgien, benutzt (Pahlow 1993: 116*, Roth et al. 1994: 89*). Hahnemann hat das Mittel hochgelobt, weil »seine Hülfskraft einem Wunder« gleicht (Buchmann 1983: 29*). Es wird heute noch vielseitig eingesetzt (Vonarburg 1997a und 1997b).

Plinius Naturgeschichte (XXVII, 4f.)

Auf die Haut aufgetragen, soll Eisenhut Kribbelgefühle und Halluzinationen auslösen können und soll aus diesem Grund auch eine wichtige Zutat der Hexensalben gewesen sein. Er soll das Gefühl vermitteln, ein Pelz- oder Federkleid zu tragen. Im Rheinland sagt man: »Die Nase schwillt an, wenn man nur riecht an der Pflanze.« (Gallwitz 1992: 113) Auf Pferde hat Eisenhut eine stark stimulierende oder berauschende Wirkung. Sie werden »schäumig«, d.h. feurig; darum haben früher (?) die Pferdehändler ihre Tiere vor dem Verkauf mit Eisenhut gefüttert. Die Beschreibung des Wirkungsverlaufes einer Eisenhutvergiftung klingt nicht gerade verlockend: »Die akute Akonitin- bzw. Akonitvergiftung wird um so ausgeprägter die lokale, sensible Nervenwirkung in Mund und Rachen zur Beobachtung bringen, je länger die Berührung mit Alkaloid und Droge im Munde währte. Im Anschluß an das Prickeln und Brennen tritt Vertaubung und das Gefühl der Lähmung in der Zunge und um den Mund herum auf, so daß das Sprechen schwerfällt. Resorptiv zeigt sich schon bald nach der Giftaufnahme als besonders charakteristisch das Gefühl von Kribbeln und Ameisenlaufen in Fingern, Hand und Füßen, manches Mal Zuckungen im Gesicht, später Lähmung der Gesichtsmuskeln. Weiter stört den Vergifteten besonders ein unerträgliches Kältegefühl (das Gefühl von ›Eiswasser in den Adern‹) mit Untertemperatur, bedingt durch Erregung von Kältezentren. Darauf folgt

Aconitin

Mesaconitin

36

Inhaltsstoffe Die ganze Pflanze enthält das Alkaloid Aconitin (= Acetylbenzoylaconin) und Aconitinsäure. Die Wurzel ist am wirkstoffreichsten und dadurch am gefährlichsten. Die Wurzelknollen enthalten reichlich Diterpenoid-Alkaloide vom sogenannten Aconitintypus (0,3 bis 2,0%). Manche sind strukturell noch gar nicht aufgeklärt (Bugatti et al. 1992). Aconitin ist das Hauptalkaloid, daneben finden sich Mesaconitin, Hypaconitin, Napellin, N-Diethylaconitin. In manchen Unterarten ist Mesaconitin das Hauptalkaloid (Olafsson und Ingolfsdottir 1994). Aconitin ist aber auch in allen anderen Pflanzenteilen, meist nur in geringer Konzentration, vorhanden. Sogar in den Honigdrüsen konnte Aconitin nachgewiesen werden. Möglicherweise kann dadurch ein psychoaktiver Honig entstehen.

Wirkung

Gefühllosigkeit, Lähmungserscheinungen an Armen und Beinen, erschwerte Atmung. Grünsehen, Schwindel, Ohrensausen, Trigeminusschmerzen wurden beobachtet. Übelkeit und Erbrechen können auftreten, aber auch fehlen, ebenso Durchfälle und gesteigerte Harnflut. Unter Atem- und namentlich eigentümlichen Herzstörungen (…) kann es zu Bewußtlosigkeit, Herz- oder Atemtod kommen. Doch kann auch das Bewußtsein bis zum Tode, der unter Umständen schon im Verlauf der ersten Stunde eintritt, erhalten sein.« (Fühner 1943: 217f.*)

Marktformen und Vorschriften Die Wildpflanze steht – wie übrigens alle Aconitum spp. – in Europa unter Naturschutz (Roth et al. 1994: 89*). Die Samen von verschiedenen Unterarten, Varietäten und Kultivaren sind im Blumenhandel erhältlich.

Literatur Siehe auch Einträge unter Aconitum ferox, Aconitum spp., Hexensalben Bauerreiss, Erwin 1994 Blauer Eisenhut, Bad Windsheim: Wurzel-Verlag. Bugatti, C., M. L. Colombo und F. Tomè 1992 »Extraction and Purification of Lipolalkaloids from Aconitum napellus Roots and Leaves«, Planta Medica 58, Supplement Issue 1: A 695. Colombo, M. L. und R. Tomè 1993 »Nuclear DNA Amount and Aconitine Content in Aconitum napellus Subspecies«, Planta Medica 59, Supplement Issue: A 696. Deltgen, Florian und Hans Gerd Kauer 1973 »The Claudius Case«, Botanical Museum Leaflets 23(5): 213–244. Gallwitz, Esther 1992 Kleiner Kräutergarten: Kräuter und Blumen bei den Alten Meistern im Städel, Frankfurt/M.: Insel TB. Meyrink, Gustav 1994 »Der Kardinal Napellus«, in: Fledermäuse, Bd.1, Berlin: Moewig, S. 101–113. Olafsson, Kjartan und Kristin Ingolfsdottir 1994 »Aconitine in Nectaries and Other Organs from Icelandic Populations of Aconitum napellus ssp. vulgare«, Planta Medica 60: 285–286. Vonarburg, Bruno 1997a »Blauer Eisenhut (1. Teil)«, Natürlich 17(1): 64–67. 1997b »Blauer Eisenhut (2. Teil)«, Natürlich 17(2): 64–67. Wasson, R. Gordon 1972 »The Death of Claudius or Mushrooms for Murderers«, Botanical Museum Leaflets 23(3): 101–128.


Aconitum spp. Akonitarten Die asiatische Akonitart Aconitum carmichaelii wird in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet. Aus den Wurzeln wurden früher lebensverlängernde Elixiere bereitet.

Familie Ranunculaceae (Hahnenfußgewächse); Tribus Helleboreae Viele Aconitum-Arten haben weltweit eine ethnobotanische Bedeutung als Heilmittel, psychoaktive Produkte und Pfeilgifte.

Verwendung als Heilmittel In der traditionellen chinesischen Medizin und in der japanischen Kampomedizin werden folgende Akonitarten (chuan wu tou) verwendet (nach Wee und Keng 1992: 16f., SchneebeliGraf 1992: 55): Aconitum carmichaelii Debeaux (chuan wu tou oder bushi); auch: var. wilsonii (Stapf ex Moltet) Munz (tsao wu tou) Aconitum chinense Sieb. et Zucc. Aconitum hemsleyanum E. Pritz Aconitum transsectum Diels Aconitum vulparia Rchb. ex Spreng. [syn. Aconitum lycoctonum auct. non L.] Es werden nur die getrockneten Wurzelstöcke genutzt, die durch das Trocknen ihre starke Giftigkeit verlieren. In der traditionellen chinesischen Medizin werden die Akonitknollen als stimulierend, herzstärkend, schmerzlindernd, narkotisch und örtlich betäubend charakterisiert. Sie stimulieren die Yang-Energie und werden bei allen YangErkrankungen verwendet. Die Dosierung beträgt 3 bis 8 g (Reid 1988: 115*). In Südchina ist die Art Aconitum carmichaelii weit verbreitet. Die Knollen werden in der dortigen Volksmedizin bei Kopfschmerzen, Lähmung einer Körperhälfte (Hemiplegie), Überhitzung des Körpers, Rheumatismus, Arthritis, Quetschungen, blauen Flecken und Knochenbrüchen verwendet. Pharmakologische Forschungen in China haben gezeigt, daß durch diese Droge das körpereigene Immunsystem stimuliert wird. Allerdings konnte kein hierfür verantwortlicher Wirkstoff isoliert werden. Möglicherweise handelt es sich um eine synergistische Wirkung mehrerer oder aller Wirkstoffe (Chang et al. 1994). Die chinesische Medizinaldroge (fu tzu) hat den höchsten Alkaloidgehalt (Bisset 1981). In der japanischen Kampomedizin, die auf die chinesische Kräuterkunde zurückgeht, werden die bushi genannten Wurzeln der Art Aconitum carmichaelii bei Verdauungsschwäche verwendet (vgl. Murayama und Hikino 1984). Bei pharmakologischen Untersuchungen konnte festgestellt werden, daß die sogenannten Aconitane A, B, C und D hypoglykämisch wirken, d.h., sie senken den Blutzuckerspiegel (Hikino et al. 1989 und 1983).

Psychoaktive Produkte Der Eisenhut (Aconitum napellus) soll ein wesentlicher Bestandteil der Hexensalbe gewesen sein. Die im Himalaya verbreitete Art Aconitum ferox ist eine drastisch wirkende Ingredienz tantrischer Rauchmischungen. Manche, leider nicht genauer bestimmte chinesische Arten, deren Wurzeldroge unter dem Namen fu tzu (u.a. Aconitum carmichaelii) bekannt ist, waren einer der Hauptbestandteile des Han-shih-Pulvers. Viele taoistische Unsterblichkeitselixiere enthielten neben ominösen Pilzen (Psilocybe spp.), Arsenik, Quecksilber, Hanf (Cannabis sativa) und Digitalis sp. (vgl. Digitalis purpurea) reichlich Akonit (Cooper 1984: 54*).

Verwendung als Pfeilgift Im antiken Europa, in Asien und Nordamerika (Alaska) wurde Aconitum als Pfeilgift verwendet (Bisset 1989). Im alten China war die Wurzel von Aconitum carmichaelii (wu tou, fu tzu, tsao wu) die wichtigste Quelle für Pfeilgift (Bisset 1979 und 1981). Viele Jägervölker des nördlichen Eurasien haben die giftigen Knollen folgender Akonitarten zur Herstellung von Pfeilgiften verwendet: Aconitum delphinifolium DC. ssp. chamissonianum (Reichb.) ssp. paradoxum (Reichb.) Hult. Aconitum fischeri Reichb. Aconitum japonicum Thunb.

Früher nannte man die als Giftpflanze verrufene, aber anscheinend kaum toxische Einbeere (Paris quadrifolia L.; Liliaceae) »Dollwurz« und zählte sie unter dem Namen Aconitum pardalianches zu den Akonitgewächsen. Da der volkstümliche Name »Dollwurz« in erster Linie die Wurzel der Tollkirsche (Atropa belladonna) bezeichnet und auf die halluzinogene Kraft eindeutig Bezug nimmt, ist es gut möglich, daß die Einbeere zu den vergessenen psychoaktiven Gewächsen gehört. (Holzschnitt aus Fuchs 1545)

37


Aconitum spp. Pfeilgifte verwendeten Spezies enthalten hohe Konzentrationen an Aconitinen (Bisset 1976). In China wurden früher die Wurzeln der fengfeng genannten Pflanze Siler divaricatum (Turcz.) Benth. et Hook. f. (Umbelliferae) als Antidot bei Akonitvergiftungen verwendet. Die Wurzel dieser Pflanze soll allerdings auch eine »Geistesgestörtheit« verursachen können (Schultes und Hofmann 1995: 56*). Manchmal wird angenommen, daß diese Siler divaricatum psychoaktiv ist. Dafür gibt es bisher leider keinerlei Belege.

Das Weiße Mönchskraut (Aconitum septentrionale).

Literatur Siehe auch Einträge unter Aconitum ferox, Aconitum napellus, Hexensalben

Alte chinesische Darstellungen verschiedener Akonitarten aus dem Ch’ung-hsiu cheng-ho pen-ts’ao.

»Mit dem Safte von Aconit werden Pfeile versehen. Sie töten den Getroffenen sehr schnell.« Avicenna (Canon Medic., 1608)

38

Aconitum kamtschaticum Reichb. Aconitum maximum Pall. ex DC. Aconitum napellus Thunb. non L. Aconitum sachalinense Fr. Schmidt Aconitum subcuneatum Nakai Aconitum yezoense Nakai Das Sammeln der Knollen ist oft von magischen Riten begleitet. Meist werden die Pfeilgifte unter Zusatz anderer Stoffe zubereitet. Die Ainu, die Ureinwohner Japans, fügten dem Grundbestandteil noch die Blätter von Artemisia vulgare, das Gift des Japanischen Stachelrochens (Dasyatis akajei Müller et Henle) und sogar Nicotiana tabacum bei (Bisset 1976). Einen Zusatzstoff für ein besonders starkes Pfeilgift lieferte der berüchtigte FuguFisch (Bisset 1976: 91; vgl. Zombiegift). Interessant für die Erklärung der Wirkung von Aconitum in Hexensalben ist die Prüfmethode der Ainu, mit der sie feststellten, ob das Gift brauchbar und stark genug ist. Dazu wurde auf dem Handballen unterhalb des Daumens ein kleiner Schnitt angebracht. Darauf wurde die frisch angeschnittene Wurzelknolle gehalten. Durch das Gift wird der Daumen gefühllos und (vorübergehend) gelähmt. An der Dauer erkennt der erfahrene Giftbereiter die Wirksamkeit der Akonitknolle (Bisset 1976: 91).

Inhaltsstoffe Die meisten Akonitarten enthalten die sehr toxischen Aconitintyp-Alkaloide sowie die kaum giftigen Alkamine. Die für medizinische Zwecke genutzten Arten sind reicher an Alkaminen, die als

Bisset, N. G. 1976 »Hunting Poisons of the North Pacific Region«, Lloydia 39(2/3): 87–124. (Enthält eine sehr ausführliche Bibliographie.) 1979 »Arrow Poisons in China. Part I«, Journal of Ethnopharmacology 1: 325–384. 1981 »Arrow Poisons in China. Part II: Aconitum – Botany, Chemistry, and Pharmacology«, Journal of Ethnopharmacology 4(3): 247–336. 1989 »Arrow and Dart Poisons«, Journal of Ethnopharmacology 25: 1–41. Chang, Jan-Gowth, Pei-Pei Shih, Chih-Peng Chang, Jan-Yi Chang, Fang-Yu Wang und Jerming Tseng 1994 »The Stimulating Effect of Radix Aconiti Extract on Cytokines Secretion by Human Mononuclear Cells«, Planta Medica 60: 576–578. Hikino, Hiroshi, Masako Kobayashi, Yukata Suzuki und Chohachi Konno 1989 »Mechanisms of Hypoglycemic Activity of Aconitan A, a Glycan from Aconitum carmichaelii Roots«, Journal of Ethnopharmacology 25: 295–304. Hikino, Hiroshi, Hiroshi Takata und Chohachi Konno 1983 »Anabolic Principles of Aconitum Roots«, Journal of Ethnopharmacology 7: 277–286. Murayama, Mitsuo und Hiroshi Hikino 1984 »Stimulating Actions on Ribonucleic Acid Biosynthesis of Aconitines, Diterpenic Alkaloids of Aconitum Roots«, Journal of Ethnopharmacology 12: 25–33. Murayama, M., T. Mori, H. Bando und T. Amiya 1991 »Studies on the Constituents of Aconitum Species«, Journal of Ethnopharmacology 35(2): 159–164. Rätsch, Christian 1996 »Das ›Heilgift‹ Akonit«, Dao 4/96: 68.


Acorus calamus Linné Kalmus Familie Araceae (Aronstabgewächse)18

Formen und Unterarten Es werden anhand der Genomunterschiede und der geographischen Verteilung einige Varietäten bezeichnet (Motley 1994: 397): Acorus calamus var. americanus (Raf.) Wulff (Nordamerika, Sibirien) Acorus calamus var. vulgaris L. (Europa, Indien, Himalaya) Acorus calamus var. angustatus Bess. (Südostasien, Japan, Taiwan) Acorus calamus var. calamus L. (Eurasien) Acorus calamus var. verus L. (tetraploide Form)

Synonyme Acorus aromaticus Gilb. Acorus odoratus Lam. Acorus vulgaris L. Acorus vulgaris (Willd.) Kerner

Volkstümliche Namen Ackermagen, Ackerwurtz, Ackerwurz, Acore, Acore aromatique, Acore odorant, Acore vrai, Acori, Acoro, Acoro verdadero, Acrois, Ajîl-i-turkî (Persisch), Akoron (Griechisch), Aksir-i-turki, A-notion ao-titara, Bach, Bacha, Bajegida (Kannada), Beewort, Belle angélique, Bhadra (Sanskrit), Bhuta-nashini (Sanskrit), Boja, Bojho (Nepali), Bueng, Calamo aromatico, Calamus, Canna cheirosa, Chalmis, Ch’ang (Chinesisch), Ch’ang-jung, Ch’ang-p’u, Cinnamon sedge, Dálau, Dárau, Déngau, Deutscher Ingwer, Deutscher Zittwer, Erba cannella, Erba di Venere (Italienisch »Pflanze der Venus«), Flagroot, Galanga des marais, Ganghilovaj (Gujarati), Gewürzkalmus, Ghorabach, Gladdon, Gora vatch (Hindi), Ighir iggur, Jammu, Jerangau, Kahtsha itu (Pawnee »Medizin, die im Wasser liegt«), Kalmoes, Kalmuß, Karmes, Karmsen, Kaumeles, Ki we swask, Kni (Ägyptisch), Kolmas, Kolmes, Lubigan (Tagalot), Magenwurz, Mongolian poison, Moskwas’wask, Muskrat root, Muskwe s uwesk, Musquash, Myrtle flag, Myrtle grass, Myrtle sedge, Nabuguck (Chippewa), Nagenwurz, Pai-ch’ang, Peze boao ka (Osage »flaches Kraut«), Pine root, Pow-e-men-artic (»Feuerwurzel«), Rat root, Reed acorus, Roseau aromatique, Roseau odorant, Safed-bach (Hindi), Schiemen, Schiemenwurz, Schwertenwurzel, Sete, Shui-ch’ang-p’u, Shyobu (Japanisch), Sih kpe-tawote, Sinkpe tawote (Lakota »Nahrung der Moschusratte«), Sunkae (Lakota »Hundepenis«), Sweet calomel, Sweet cane, Sweet cinnamon, Sweet flag, Sweet flagroot, Sweet grass, Sweet myrtle,

Sweet rush, Sweet segg, Tatar, Themeprü (Assamesisch), Ugragandha (Nordindien), Vaambu, Vacha, Vaj, Vasa (Telugu), Vasambu (Tamilisch), Vash (Arabisch), Vashampe (Malayam), Vekhand (Marathi), Venerea (Römisch), Venus plant, Venuspflanze, Wada-kaha, Warch, Watchuske mitsu in, Water flag, Wechel, Weekas, Wee-kees, Wehkes (»Moschusrattenwurzel«), Wekas, Wika, Wike, Wiken, Wye (Kashmiri), Yellow flag, Zehrwurzrhizome, Zwanenbrood (Holländisch »Schwanenbrot«)

Geschichtliches Die Geschichte des Kalmus liegt nach wie vor im dunkeln. Es ist mehr als fraglich, ob das akoron des Dioskurides wirklich den Kalmus bezeichnet (Schneider 1974 I: 42*). In der Antike glaubte man, daß das akoron in den sagenumwobenen Gärten von Kolchis (auf der Balkanhalbinsel am Schwarzen Meer) beheimatet war. Ob Kalmus schon im Altertum als Aphrodisiakum verwendet wurde, so wie im heutigen Ägypten, läßt sich nicht mit Bestimmtheit sagen. Die antiken Namen, sofern sie tatsächlich den Kalmus bezeichnen, sprechen aber für eine Verwendung als Aphrodisiakum (vgl. Plinius XXV, 157).19 In Italien gilt er bis heute als »Pflanze der Venus« (Samorini und Festi 1995: 33). Der biblische »Kalmus« wird heute als Andropogon aromaticus L. oder Cymbopogon sp. gedeutet (vgl. Cymbopogon densiflorum). Im Grab von Tutenkhamun wurden angeblich Reste von Acorus calamus gefunden (Motley 1994: 400; vgl. dazu Germer 1985: 238f.*). Der Kalmus wurde auch für eine Ingredienz der Hexensalben gehalten. Die vielleicht älteste Erwähnung des Kalmus findet sich in chinesischen Quellen. Die verwandte, aber kleinere Art Acorus gramineus Soland. (p’u) wird bereits in dem altchinesischen Shih Ching, dem »Buch der Lieder« (ca. 1000–500 v. Chr.), erwähnt (Keng 1974: 403*). Der Kalmus war im ausgehenden Mittelalter in Europa gut bekannt und seither als Heilpflanze geschätzt. Ob er in Amerika zu präkolumbischer Zeit heimisch war, ist nicht sicher. Auf jeden Fall wurde seine halluzinogene Wirkung aufgrund ethnobotanischer Forschungen unter nordamerikanischen Indianern bekannt (Motley 1994). Daß Kalmus halluzinogen wirkt, wurde erstmals von Hoffer und Osmond (1967: 55f.*) publiziert.

Verbreitung Der Kalmus stammt anscheinend aus Zentralasien oder Indien (Motley 1994) und ist auf Sri Lanka und im Himalaya gut vertreten. Er hat sich

Die Botanik des Acorus calamus wurde erst spät aufgeklärt. Das deutlichste Erkennungsmerkmal ist der fast phallisch wirkende Blütenstand. (Stich aus Pereira 1849)

18 Die Zugehörigkeit des Kalmus zur Familie Araceae wird in letzter Zeit von Botanikern angezweifelt (vgl. Grayum 1987). 19 »Das Akoron, einige nennen es Choros aphrodisias [= Reigen der Venuspflanze], die Römer Venerea [= Venuspflanze], auch Radix nautica [= Schiffswurzel], die Gallier Peperacium [= Wasserpfeffer], hat Blätter, denen der Schwertlilie ähnlich, aber schmaler, und ihr nicht unähnliche Wurzeln, die aber miteinander verflochten und nicht gerade gewachsen sind, sondern schief zu Tage treten und durch Absätze unterbrochen sind, weißlich, mit scharfem Geschmack und nicht unangenehmem Geruch. Den Vorzug verdient das dichte und weiße, nicht zerfressene und duftreiche. Ein solches ist das, welches in Kolchis und Galatien Splenion [= Mittel gegen Milzleiden] genannt wird.« (Dioskurides I, 2)

39


Acorus calamus »Ein Penobscot-Indianer hatte folgenden Traum: Eine Moschusratte sagte ihm, daß sie eine Wurzel sei und wo man sie fände. Als der Mann erwachte, machte er sich auf die Suche nach der Moschusrattenwurzel und machte daraus eine Medizin. Damit hat er seine Leute von der Pest geheilt.« Frank G. Speck Medicine Practices of the Northeastern Algonquians (1917)

durch Kultivierung in alle Welt verbreitet (Hooper 1937: 80*). In Mitteleuropa wurde die Pflanze aber erst im 16. Jahrhundert eingeführt und hat sich seither an Bächen und langsam fließenden Gewässern sowie an Seen verwildert.

Anbau Der Anbau erfolgt vegetativ durch abgetrennte Teile des Rhizoms oder durch Ableger mit Schößlingen. Kalmus benötigt einen sumpfigen oder sehr feuchten Standort, kann auch in stehenden Gewässern überleben und liebt besonders die feuchten Uferzonen von Teichen. In Nordamerika hat wahrscheinlich die Moschusratte (Ondatra zibethica) sehr zur Verbreitung und Vermehrung des Kalmus beigetragen. Sie wird »wie magisch« von dem Rhizom angezogen. Sie frißt nicht nur das Rhizom der frischen Pflanze, sondern sammelt auch Teile davon und legt damit einen Vorrat an. Dabei treibt die Wurzel unter Umständen erneut aus. Möglicherweise wird der typische Moschusgeruch der Moschusratte maßgeblich durch ihren Kalmusgenuß bestimmt (Morgan 1980: 237).

Aussehen Der Kalmus ist eine ausdauernde, bis ca. 120 cm hoch wachsende Pflanze mit kriechendem Wurzelstock (Rhizom). Die hell- bis saftiggrünen Blätter sind schwertförmig und zweizeilig gestellt. Reibt man sie, verströmen sie den typischen Kalmusgeruch. Die unscheinbaren, winzigen, gelbgrünen Blüten sitzen an einem 5 bis 8 cm langen Blütenkolben. Der Kalmus blüht in seinem Ursprungsge-

biet (Indien) von April bis Juni, in Mitteleuropa von Juni bis Juli. In Asien ist die sehr ähnliche, aber wesentlich kleinere Art Acorus gramineus Soland. verbreitet. Sie ist leicht an den sehr kleinen Blättern (10 bis 20 cm lang) erkennbar, die beim Verreiben ebenfalls den typischen Kalmusgeruch verströmen. In Nordamerika wird der Kalmus oft mit der Yellow flag genannten Iris pseudoacorus L. und der Blue flag genannten Iris versicolor L. verwechselt (Motley 1994: 400).

Droge – Rhizom (Rhizoma Calami, Calami rhizoma, Kalmuswurzel, Kalmuswurzelstock) – Kalmusöl (Calami aetheroleum, Oleum Calami)

Zubereitung und Dosierung Mit dem Kalmusöl werden Schnupfpulver und Schnupftabake (siehe Nicotiana tabacum) aromatisiert (Hooper 1937: 80*) und alkoholische Getränke (Liköre, Alkohol, Bier) versetzt (Motley 1994: 398). Ein Tee (Infusion oder Dekokt) aus dem zerkleinerten Wurzelstock (1 Teelöffel pro Tasse) kann bei Schwächezuständen, Nervosität, Magen-DarmKrämpfen und als Nervinum oder Aphrodisiakum getrunken werden (Frohne 1989). Ein starkes Dekokt eignet sich auch als Badezusatz. Kalmus ist Bestandteil vieler Magenbitter (vgl. Theriak). Als psychoaktive Dosierung geben nordamerikanische Indianer die Menge an, die einem Finger entspricht. Allerdings sind auch sehr hohe Dosierungen erprobt worden (200 bis 300 g des getrockneten Rhizoms).

Rituelle Verwendung

Oben: Der kleine chinesische Verwandte des Kalmus (Acorus gramineus). Rechts: Der charakteristische Blütenstand des Kalmus (Acorus calamus).

40

Im alten China wurde der Kalmus, wahrscheinlich aber die Ch’ang-p’u (auch Shi chang pu) genannte kleinere Art [Acorus gramineus Soland. oder Acorus gramineus Soland. var. pusillus (Sieb.) Engl.] offensichtlich im Schamanismus verwendet. Mêng Shen schrieb dazu: »Diejenigen, die Geister sehen wollen, benutzen die rohen Ma-Früchte [Cannabis sativa], Ch’angp’u [Acorus gramineus] und K’uei-chiu [Podophyllum pleianthum Hance, syn. Dysosma pleiantha (Hance) Woods.; vgl. Podophyllum peltatum], zu gleichen Teilen zerstoßen, und drehen sie zu Pillen von der Größe einer Murmel und nehmen sie jeden Tag, wenn sie in die Sonne blicken. Nach hundert Tagen kann man dann Geister sehen.« (Li 1978: 23*) In China gehört der Kalmus zu den ältesten glückverheißenden Pflanzen. Es heißt von dem Daoisten An-ch’i-sheng, daß er wilden Kalmus als Elixier verwendet hat und dadurch nicht nur unsterblich, sondern auch unsichtbar wurde. Leider ist nicht überliefert, wie der Kalmus für diesen Zweck zubereitet und eingenommen wird. Die


Acorus calamus Kalmusblätter werden noch heute zusammen mit Artemisia vulgaris (vgl. Artemisia spp.) als Talisman beim Drachenbootfest genutzt und zum Schutz vor bösen Geistern über die Haustür gehängt (Motley 1994: 402). In Kaschmir gilt die Wurzel als glückverheißend und soll am Morgen des traditionellen Neujahrsfestes (navroj) als erstes angeschaut werden (Shah 1982: 299*). In Indien werden Kalmuswurzelstücke von Schlangenbeschwörern zum Bannen der Kobras verwendet (Motley 1994: 403). Vielen nordamerikanischen Indianern gilt Kalmus als Panazee und Tonikum. Die Irokesen haben die Wurzel zum Aufspüren von Hexen und bösem Zauber verwendet. Viele nordöstliche Waldlandindianer halten die Wurzel für apotropäisch und hängen sie deshalb im Haus auf oder nähen sie den Kindern in die Kleidung ein. Die »Geister der Nacht« (Alpträume) bleiben dann fern. Die Winnebago, Ponca, Pawnee, Omaha und Dakota fertigen aus dem Kalmusgras Girlanden an, die bei geheimen Riten (wakan wacipi, »heiliger Tanz«) und als Jagdtalisman verwendet werden (Howard 1953, Morgan 1980: 235). Die Chippewa kombinieren Kalmus mit Aralia nudicaulis L. und kochen daraus ein Dekokt, mit dem sie ihre Fischnetze tränken, um einen guten Fang zu erzielen oder Klapperschlangen zu vertreiben (Motley 1994: 404). Die Cheyenne benutzen Kalmuswurzel als Räucherwerk bei ihrer Schwitzhüttenzeremonie. Dazu werden die Wurzelstücke einfach auf die glühenden Steine in der Schwitzhütte gestreut. Der Rauch soll reinigend und gesundheitsfördernd sein. Manchmal werden auch Kalmuswurzelstücke und Kalmusblätter den Rauchmischungen zugesetzt oder mit Tabak (Nicotiana spp.) vermischt (vgl. Kinnickinnick). Die Cree benutzten Kalmuswurzel angeblich als Halluzinogen. Es heißt, dazu kauten sie ein fingerlanges Wurzelstück aus. Die Echtheit dieser Information, die in der psychedelischen Literatur stets kolportiert wird, ist etwas zweifelhaft (vgl. Morgan 1980, Ott 1993*, Schultes und Hofmann 1995*), denn alle Experimente mit amerikanischem Kalmus, auch in sehr hohen Dosen (bis zu 300 g Rhizom!), waren völlig erfolglos. Wenn die Cree tatsächlich ein Halluzinogen besessen haben, dann war es vermutlich nicht Acorus calamus. Ein Creename für Kalmus – oder, wie es in der Quelle heißt, eine sehr ähnliche Pflanze – lautet pow-emen-arctic, »Feurige Pfefferwurzel«. In den Medizinbündeln der Cree befanden sich häufig Kalmuswurzelstücke, die hingegen wee-kees (»Moschusrattenwurzel«) genannt wurden (Johnston 1970: 308*). In den fünfziger Jahren wurde in Deutschland zu Ostern in einigen evangelischen Kirchen lutheranischer Gemeinden erstaunlicherweise Kalmus als Weihrauch verbrannt (Motley 1994: 402).

Artefakte Ein Teil der berühmten Gedichtsammlung Grashalme (Original Leaves of Grass) des naturalistischen nordamerikanischen Dichters Walt Whitman (1819–1892) ist mit »Calamus« überschrieben. Möglicherweise sind die darunter zusammengefaßten Gedichte vom Kalmus oder von dessen Wirkung inspiriert worden (Morgan 1980: 235f.).

Medizinische Anwendung In der ayurvedischen Medizin wird Kalmus bei Schlaflosigkeit, Melancholie, Neurosen, Epilepsie, Hysterie, Gedächtnisverlust und Fieber verwendet (Vohora et al. 1990: 53). Zusammen mit Safran (siehe Crocus sativus) und Milch dient Kalmus zur Einleitung der Geburt (Motley 1994: 403). Die nepalesischen Sherpa benutzen eine Paste aus dem frischen Wurzelstock als antiseptisches Mittel zur Behandlung von Tierwunden (Bhattarai 1989: 47*). Die Nepali verwenden die Wurzel bei Erkältungen und Husten (Manandhar 1980: 9*) sowie als Nerventonikum (Singh et al. 1979: 188*). Er stellt eine bedeutende, geistbewegende Heilpflanze der ayurvedischen und tibetischen Medizin dar: »Vacha bedeutet wörtlich ›Sprechen‹ und bezeichnet die Kraft des Wortes, der Intelligenz oder des Selbstausdruckes, die von dieser Heilpflanze angeregt wird.« (Lad und Frawley 1987: 175) Deshalb hat Kalmuswurzel als Räucherwerk eine geistaufhellende und stärkende Wirkung. Sie findet sich oft in tibetischen Räuchermischungen, die als Nervenstärkungsmittel und zur Steigerung der meditativen Konzentration verbrannt werden, auch gilt sie als Verjüngungsmittel und »Nahrung der Kundalini-Schlange« (Lad und Frawley 1987: 176*). Kalmus gehört in den nordamerikanischen Waldlandgebieten und angrenzenden Plains zu den von Indianern sehr vielseitig verwendeten Medizinen. Abkochungen der Wurzel dienen als Heilmittel bei Magen-Darm-Störungen, Verdauungsschwäche und Krämpfen. Bei Kopfschmerzen, Erkältungen, Halsentzündungen und Bronchitis werden die frischen Wurzelstücke ausgekaut. Die Wurzel wird aber auch getrocknet zu einem medizinischen und rituellen Schnupfpulver verarbeitet (Morgan 1980). Medizinisch wird Kalmus bei Kopfschmerzen, Husten und Erkältung geraucht oder geräuchert (Motley 1994: 404). Bei den Blackfeet, zu denen die Kalmuswurzeln über lange Handelswege gelangten, wurden sie zum Abtreiben benutzt. Die Wurzel wurde als Allheilmittel ausgekaut. Bei Kopfschmerzen wurde eine Räucherung aus der zermahlenen Wurzel und Tabak (Nicotiana spp.) inhaliert (Johnston 1970: 307f.*). Die Chippewa haben zur Behandlung von Erkältungen und Bronchitis eine Medizin aus Kalmuswurzel, der Rinde von Xanthoxylum americanum Mill., der Wurzelrinde von Sassafras albidum und der Wur-

Der Kalmus, auch unter dem Namen Magenwurz gut bekannt, ist eine fremdländische Pflanze, die über Jahrunderte hinweg nur in Form ihres Rhizoms bekannt war und in den Kräuterbüchern als »Acorus der Apotheker« bezeichnet wurde; die begleitenden Darstellungen entsprangen meist der Phantasie des Illustrators. (Holzschnitt aus Lonicerus 1679)

»Calmus Auf unbegangenen Pfaden, An den wuchernden Rändern sumpfiger Teiche, Dem Leben entschlüpft, das sich zu Markte trägt. Allen geltenden Regeln, Vergnügungen, aller Gewinnsucht, allem was sich nach anderen richtet Und was sich nur allzulange meiner Seele zur Nahrung bot, Klar erkennend bislang nicht geltende Regeln, klar erkennend, daß meine Seele, Daß die Seele des Mannes, für den ich spreche, ihre Lust hat an Kameraden, Einsam mit mir, fern von dem Lärm der Welt, Zwiesprache haltend mit aromatischen Zungen …« Walt Whitman Grashalme (1985: 161)

41


Acorus calamus zel von Asarum canadense L.20 hergestellt (Morgan 1980: 240). Der Wurzelstock von Acorus gramineus wird in der traditionellen chinesischen Medizin zur Behandlung von Vergeßlichkeit, Konzentrationsmangel, Schwerhörigkeit, Ohrensausen, Epilepsie, Geisteskrankheiten, Völlegefühl und Gastritis benutzt (Paulus und Ding 1987: 128*).

Inhaltsstoffe

Früher hieß die Gelbe Schwertlilie Acorus vulgaris, »Gemeiner Kalmus«; dadurch sollte sie vom »Kalmus der Apotheker«, dem echten Kalmus, unterschieden werden. (Holzschnitt aus Fuchs 1545)

Die Kalmuswurzel ist reich an ätherischem Öl mit Decadienal, Caryophyllen, Humulen, Curcumen und β-Asaron sowie den Bitterstoffen Acoron, Neoacoron und Acorin, Gerbstoffen und Schleim (der chinesische Kalmus enthält neben α-Asaron und β-Asaron noch Eugenol, Safrol, α-Humulen, Sekishon u.a.). Das ätherische Öl aus Acorus calamus var. americanus ist frei von β-Asaron (Motley 1994: 407). Vor allem indische Kalmuspflanzen sind reich an Asaron (Baxter et al. 1960, Vohora et al. 1990). Von indischen Pflanzen wird auch eine psychotrope Wirkung berichtet (Motley 1994: 405). Der Wurzelstock von Acorus gramineus enthält reichlich ätherisches Öl, bestehend aus α-Asaron, β-Asaron, Eugenol, Safrol, α-Humulen, Sekishon u.a. (Paulus und Ding 1987: 128*).

Wirkung

Asaron

Eugenol

20 Asarum canadense L. enthält genau wie die europäische Haselwurz (Asarum europaeum L.) Asaron (daher hat dieser Wirkstoff seinen Namen!). 21 »α- und β-Asaron können in hohen Dosen visuelle Halluzinationen und LSDähnliche Rauschzustände hervorrufen.« (Roth et al. 1994: 92*)

42

Das Asaron gilt als das berauschende Prinzip in der Rohdroge21 (Baxter et al. 1960, Motley 1994: 399). Laborversuche haben die Wirkung auf das Zentralnervensystem bestätigt (Vohora et al. 1990). Es hat auch berauschende Wirkungen, die vermutlich auf ein Stoffwechselprodukt, das TMA oder Trimethylmethamphetamin, zurückzuführen sind (vgl. Myristica fragrans). Das ätherische Öl ist tonisierend, magenstärkend und krampflösend. Es hat antibakterielle Wirkungen. Das β-Asaron soll zudem giftige und krebserregende Eigenschaften haben. Pharmakologisch soll sich Asaron ähnlich wie Papaverin verhalten (Motley 1994: 399, 405). Die Behauptung, der Kalmus sei ein Halluzinogen, entstammt wohl eher einer Wunschvorstellung als den tatsächlichen Erfahrungen mit der Pflanze. Ich habe auch bei sehr hohen Dosierungen (bis 100 g des ausgekochten, getrockneten Wurzelstockes) keinerlei halluzinogene, psychedelische, entheogene oder sonstwie visonäre Wirkungen bemerken können. Das Asaron hat anscheinend eher sedierende Eigenschaften. Ich kenne auch keinen experimentierfreudigen Psychonauten, der von erfolgreichen Versuchen mit Kalmus berichten könnte. Ich denke, man kann den Kalmus aus der Liste der sogenannten »Legal Highs« streichen, sofern nicht neue Beweise für seine Psychoaktivität erbracht werden.

Marktformen und Vorschriften Kalmuswurzel (Rhizoma Calami) ist über den Kräuter- und Apothekenhandel erhältlich. Das Kalmusöl ist wegen der (zweifelhaften) karzinogenen Wirkung aus dem Handel gezogen worden (Motley 1994: 407). In Deutschland darf Kalmus als Aromastoff für Schnäpse u.ä. verwendet werden, solange sich in einem Liter des damit versetzten Getränkes weniger als 1 mg Asaron befindet (Roth et al. 1994: 92*).

Literatur Siehe auch Eintrag unter Ätherische Öle Abel, Gudrun 1987 »Chromosomenschädigende Wirkung von β-Asaron in menschlichen Lymphocyten«, Planta medica 53: 251–253. Baxter, R.M., P.C. Dandiya, S.I. Kandel, A. Okany und G.C. Walker 1960 »Separating of Hypnotic Potentiating Principles from the Essential Oil of Acorus calamus L. of Indian Origin by Gas-liquid Chromatography«, Nature 185: 466–467, London. Frohne, Dietrich 1989 »Kalmuswurzelstock«, in: M. Wichtl (Hg.), Teedrogen, S. 260–262, Stuttgart: WVG. Grayum, M.H. 1987 »A Summary of Evidence and Arguments Supporting the Removal of Acorus from the Araceae«, Taxon 36: 723–729. Howard, James 1953 »Notes on Two Dakota ›Holy Dance‹ Medicines and Their Uses«, American Anthropologist 55: 608–609. Morgan, George R. 1980 »The Ethnobotany of Sweet Flag among North American Indians«, Botanical Museum Leaflets 28(3): 235–246. Motley, Timothy J. 1994 »The Ethnobotany of Sweet Flag, Acorus calamus (Araceae)«, Economic Botany 48(4): 397–412. (Sehr gute Bibliographie.) Samorini, Giorgio und Francesco Festi 1995 »Acorus calamus L. (calamon aromatico)«, Eleusis 1: 33–36. Speck, Frank G. 1917 »Medicine Practices of the Northeastern Algonquians«, Extract from Proceedings of the Nineteenth International Congress of Americanists, S. 303–321, Washington, DC. Vohora, S.B., Shaukat A. Shah und P.C. Dandiya 1990 »Central Nervous System Studies on an Ethanol Extract of Acorus calamus Rhizomes«, Journal of Ethnopharmacology 28: 53–62. Whitman, Walt 1985 Grashalme. Zürich: Diogenes.


Agave spp. Agaven, Mescalpflanzen Familie Agavaceae (Agavengewächse; Zander 1994: 95*), früher: Liliaceae (Liliengewächse)

Arten und Synonyme In Mexiko und den angrenzenden Gebieten gibt es ca. 136 Arten der Gattung Agave (Gentry 1982). Viele der größeren Arten haben ethnobotanische und ethnopharmakologische Bedeutung. Arten zur Herstellung von gegorenen Getränken (Pulque, Suguí, Tesgüino, Tizwin, Mesagoli) und destillierten Schnäpsen (Tequila, Mescal, Pisto): Agave americana L. (»Hundertjährige Aloe«, Teometl, Mescale) Agave americana L. var. expansa (Jacobi) Gentry (Mescal maguey) Agave asperimma Jacobi Agave atrovirens Karw. ex Salm. (Maguey, Metl, Tlacametl) Agave bocicornuta Gentry (Mescal luchuguilla, Sa’pulí) Agave cerulata Trel. spp. dentiens (Trel.) Gentry Agave durangensis Gentry Agave ferox Koch (Maguey) Agave hookeri Jacobi Agave latissima Jacobi [syn. Agave macroculmis Tod., A. coccinea hort. non Roezl ex Jacobi] Agave mapisaga Trel. (Maguey manso, Maguey mapisaga) Agave mescal Koch (Mescalagave) Agave multifilifera Gentry (Chahuí) Agave pacifica Trel. (Mescal del monte, Mescal casero, Gusime) Agave palmeri Engelm. Agave parryi Engelm. Agave polianthiflora Gentry (Ri’yéchili) Agave potatorum Zucc. [syn. Agave scolymus Karw.] (Tlacametl) Agave potatorum Zucc. var. verschaffeltii (Lem.) Berger [syn. Agave verschaffeltii Lem.] (Tlacametl) Agave rhodacantha Trel. Agave salmiana Otto ex Salm-Dyck [syn. Agave atrovirens Karw. var. salmiana (Otto ex SD.) Trel., Agave atrovirens Trel. und »of authors« (Gentry 1982: 13)] (Maguey de Pulque, Tlacametl) Agave shrevei Gentry (Mescal blanco, O’tosá) Agave tequilana Weber (Tequila-Agave, Maguey, Blaue Agave) Agave tequilana Weber cv. azul (‘blue variety’) Agave vivipara L. [syn. Agave angustifolia Haw.] (Babki, Mescal de maguey) Agave weberi Cels

Agave wocomahi Gentry (Mescal verde, Ojcome, Pine maguey) Agave zebra Gentry Für Fasern, Medikamente, Opferdornen (Pencas): Agave americana L. Agave sisalana Perrine (Henequen, Sisalagave, Kih) Agave fourcroydes Lem. [syn. Agave ixtlioides Lem.] (Henequen-Agave)

Volkstümliche Namen Chupalla, Henequen, Jahrhundertpflanze, Maguei, Maguey, Mescal plant, Meskalpflanze, Metl, Pita

Links oben: Die mexikanische Agave salmiana ist die wichtigste Art zur Gewinnung von Pulque und Tequila.

Der vergorenen Saft: Mescal beer, Pulque, Vino mescal, Octli, Metl, Tesgüino, Tizwin, Agavenwein, Wein, Sugui, Mesagoli, Iztac octli Der destillierte Schnaps: Mescal, Mezcal, Vino mescal, Tequila, Tuché (Huichol), Pisto, Agavenschnaps

Geschichtliches In den Höhlen von Tehuacán (Mexiko) wurden etwa 8000 Jahre alte geröstete Agavenreste gefunden (Wolters 1996: 28*). Agaven spielten schon in prähistorischer Zeit in Mexiko und dem süd-

Links unten: Die Blattfasern der Sisalagave (Agave sisalana) werden in Yucatán/Mexiko im großen Maße zur Herstellung von Faserprodukten verwendet. Nebenbei lassen sich auch aus dieser Art berauschende Getränke gewinnen. (Plantage bei San Antonio Tehuitz, Yucatán) Rechts: Der Blütenstand der Jahrhundertpflanze (Agave americana) treibt nach etwa 14 Jahren aus; danach stirbt die Pflanze.

43


Agave spp.

Was ist »Mescal«?

Die Blaue Agave (Agave tequilana) gilt als das edelste Gewächs zur Herstellung von Tequila.

Der Name Mescal hat sehr zur terminologischen Verwirrung unter den psychoaktiven Pflanzen und Produkten beigetragen. Zum einen wird eine Agave Mescalagave genannt, zum anderen wird der daraus destillierte Schnaps als Mescal oder Mezcal bezeichnet. In Südkalifornien wird die Yucca whipplei Torr. nicht nur Maguey, sondern auch Mescal genannt (Timbrook 1990: 247*). Der Peyotekaktus (Lophophora williamsii) selbst heißt Mescal oder Mescalito, die abgetrennten Buttons werden Mescalbuttons oder Mescalköpfe genannt. Zudem heißen die Samen von Sophora secundiflora Mesacalbeans oder Meskalbohnen. In der »Szene« werden Meskalintrips gerne als Mescalitos bezeichnet. Die Agave felgeri Gentry wird in Nordmexiko mescalito genannt. Bei so vielen Mescalassoziationen ist es kein Wunder, daß manche Leute fest davon überzeugt sind, daß der Mescalschnaps Meskalin enthält und psychedelisch wirkt. Außerdem kursiert das Gerücht, daß der im Mescal con gusano enthaltene Wurm, eigentlich eine Larve, besondere Wirkstoffe enthalte und halluzinogen wirksam sei, wenn man ihn ißt. Manche Leute behaupten, daß für eine effektive Dosis mehrere Würmer gegessen werden müssen.

westlichen Nordamerika eine wichtige Rolle als Nahrungs-, Rausch- und Werkstoffpflanzen. Einige Agaven wurden sogar als Fischgifte zum Betäuben von Fischen in abgetrennten Gewässern verwendet (Bye et al. 1975). Die mexikanischen Agaven wurden erstmals von Francisco Hernández um 1577 beschrieben. Der Gebrauch des fermentierten Saftes (Pulque) fiel schon den Konquistadoren auf (Gentry 1982). Nach der eigenen Geschichtsschreibung der Azteken wurde von ihnen zwischen 1172 und 1291 in Zentralmexiko die Pulque »erfunden«, nachdem sie aus dem Norden eingewandert waren (Gentry 1982: 8). Vermutlich ist der Gebrauch von Pulque wesentlich älter und vielen Völkern und Stämmen bekannt gewesen. Pulque und ähnliche alkoholische Getränke haben auch bei den Stämmen in Nordmexiko und im Südwesten Nordamerikas eine Rolle gespielt (vgl. Bier, Chicha). So haben auch die Apachen aus Agaven fermentierte Getränke (tiz-win) hergestellt, die bei Stammesfesten rituell getrunken wurden (Barrows 1967: 75*). Die mexikanischen Agaven sind heute vor allem für die Schnapsproduktion von Tequila bedeutsam und erfreuen sich weltweiter Beliebtheit als Zierpflanzen.

Verbreitung Die Gattung Agave ist in Mexiko und den südwestlichen USA heimisch. Zahlreiche Arten der Gattung stammen aus Mexiko und wurden schon zu präkolumbianischen Zeiten für verschiedene Zwecke kultiviert (Dressler 1953: 120f.*).

Anbau

Mayauel, die Göttin der Agave, in welcher das berauschende Pulquegetränk entsteht. (Codex Laud. 9)

Die Vermehrung der Agaven erfolgt über die Bulbillen, die kurz vor Beginn der Regenzeit in Anzuchtfelder gesetzt werden. Nach 12 bis 18 Monaten werden die Pflanzen in die Produktionsfelder umgepflanzt. Dabei werden alle Wurzeln vom Wurzelstock abgeschnitten (Rehm und Espig 1996: 328*). Agaven sind Sukkulenten (Photosynthese nach dem Crassulaceentyp) und können lange Trockenperioden problemlos überleben. Einige Arten gedeihen in Wüsten, andere im tropischen Regenwald. Die Qualität des Bodens ist nicht wichtig, aber er sollte gut dräniert sein.

Aussehen Oben: Der gusano de mescal, die in der Mescalagave lebende Insektenlarve, soll psychoaktiv wirken, wenn sie verspeist wird. Unten: Weil der Mescalwurm psychoaktiv sein soll und zudem (noch) legal ist, kam ein kalifornischer Hersteller auf die Idee, das unappetitliche Teil in einen Lutscher einzugießen.

44

Die meisten Agaven, vor allem die Arten, die zur Pulque- und Schnapsproduktion genutzt werden, sehen recht ähnlich und ziemlich einheitlich aus. Es sind ausdauernde Pflanzen mit dicken, fleischigen Wurzeln, aus denen die fleischige Blattrosette wächst. Die lanzett-, messer- oder speerspitzenförmigen Blätter laufen sehr spitz zu, haben meist einen gezackten Rand und eine sehr scharfe, hart verholzte Spitze. Am Ende der Lebenszeit treibt die Pflanze einen rispigen Blütenstand auf geradem, glattem Stengel aus. Die Bulbillen bilden sich in


Agave spp. den Achseln der Tragblätter der Blüten. An einem Blütenstand können 1000 bis 4000 Bulbillen entstehen (Rehm und Espig 1996: 327*).

Droge – Aguamiel (Spanisch »Honigwasser«), der zukkerreiche Saft, der sich im Inneren der Pflanze (Pflanzenschaft) ansammelt. Wenn die Pflanze kurz davor ist, ihren Blütenstand auszutreiben, sammelt sich unterhalb der Blattkrone im Pflanzenschaft ein stark zuckerhaltiger Saft (aguamiel, metl), der vermutlich durch Mikroben (Pseudomonas lindneri), wilde Hefen oder Pilze fermentiert (Gonçalves 1956). Die Pflanze bildet selbständig das gegorene Getränk, das unter dem Namen Pulque oder auch mezcal (vino mezcal) bekannt ist. Dieser Prozeß kann auch künstlich beeinflußt werden, indem ein Teil der Blätterkrone entfernt wird. Dann wird von der Pflanze weitaus mehr des berauschenden Saftes gebildet (ca. 2 Liter pro Tag); die Pflanze kann insgesamt bis zu einem Monat lang täglich neue Pulque produzieren (Bye 1979a: 152f.*). – Mescalwurm (gusano de mescal)

Zubereitung und Dosierung Der Pflanzensaft wird entweder schon in Gärung gezapft oder in einem abgedeckten, aber nicht fest verschlossenen Bottich fermentiert.22 Pulque enthält 3 bis 4% Alkohol (Havard 1896: 34*). Der Pulque wurden und werden verschiedene Pflanzen zur Verbesserung und Modifikation der psychoaktiven Wirkung zugefügt (siehe Tabelle). Die nordmexikanischen Seríindianer kochen die schmalen Blätter der heme genannten Agave cerulata Trel. ssp. dentiens (Trel.) Gentry, zerkleinern sie und legen sie in den Panzer einer Meeresschildkröte. Dann werden sie mit einem Stein zerdrückt, so daß sich der Saft im Panzer sammelt. Nach wenigen Tagen ist der Saft fermentiert. Zum Trinken wird er mit Wasser verdünnt (Felger und Moser 1991: 223*). Die Tarahumara stellen suguí oder tesgüino aus verschiedenen Agaven her. Dazu werden die Blätter in Wasser ausgekocht, die Agavenherzen (Meskalherzen) ausgedrückt oder die zerkleinerten Blätter ausgezogen. Die Gärung setzt von selbst ein (Bye et al. 1975: 88). Die Indianer von Arizona bereiteten ihr Mescalbier aus den Blütenständen von Agave parryi und Agave palmeri zu (Havard 1896: 34*) Schnäpse (Tequila, Mescal) werden entweder aus dem Pflanzensaft (aguamiel) oder aus den gekochten und gemaischten Blättern destilliert. Die Yaquiindianer verstärken ihren Mescalschnaps mit den Blättern von Datura innoxia. In Mexiko ist es auch üblich, Mescal mit Marijuanablüten (vgl. Cannabis sativa), Zucker und Chilischoten (siehe Capsicum spp.) zu versetzen (Reko 1936: 64*). Tequila lässt sich auch gut mit Damiana (Turnera dif-

Pulquezusatzstoffe (Nach Bye 1979a: 153* und 1979b: 38*, Bye et al. 1975, Furst 1974: 71*, Havard 1896: 39*, Marino Ambrosio 1966, Kuehne Heyder 1995; modifiziert) Anacardiaceae Rhus schinoides Willd. ex Schult. [syn. Schinus terebinthifolius Raddi]

Früchte23

Burseraceae Bursera bipinnata Engl.

Rinde, Harz

Cactaceae Lophophora williamsii

Kaktusfleisch »Wurzel«

Convolvulaceae Turbina corymbosa Ipomoea violacea [?]

Samen

Gramineae Triticum aestivum L.

Weizenmehl

Leguminosae Acacia angustifolia (Mill.) Kuntze [syn. Acacia angustissima (Mill.) Kuntze] [palo de pulque, »Baum der Pulque«, Ocpatl, »Pulquedroge«; vgl. Acacia spp.] Acacia albicans Kunth [syn. Pithecolobium albicans (Kunth) Benth.] Calliandra anomala (Kunth) McBride Mimosa spp. Phaseolus sp. [Frijolillo; eine wilde Bohnenart] Prosopis juliflora DC.25 [Mesquite] Sophora secundiflora (Ortega) Lag. ex DC.

Wurzel Wurzel Fruchtschoten Samen

Solanaceae Datura innoxia Datura lanosa (vgl. Datura spp.)

Wurzel Wurzel

Strophariaceae Psilocybe spp.

Fruktifikation

Wurzel24

fusa) ansetzen. Überhaupt gibt es viele Tequilarezepte (Walker und Walker 1994). Der in den Mescalschnaps eingelegte Mescalwurm (eine ca. 5 cm lange Larve) soll, um eine psychoaktive Wirkung zu erreichen, komplett gegessen werden. Als wirksame Dosis gelten 2 bis 3 Würmer. Neuerdings werden in Kalifornien zuckerfreie Lollies hergestellt, in die ein Mescalwurm eingegossen ist. Die Wurzeln einer Magueyagave (vielleicht Agave americana var. expansa) dienten in Yucatán als Zusatz für Balche’.

Rituelle Verwendung Pulque war den Azteken ein heiliges Getränk der Götter und durfte nur rituell getrunken werden. Dabei war die Dosis auf vier Schalen beschränkt. Allerdings durften Männer über 70 sich einen Rausch antrinken. Nach Opferfesten kam es zu rituellen Trinkgelagen: »Und am anderen Tage wurde Wein [= Pulque] getrunken und die Nachfeier des Festes abgehalten. Der Wein, der getrunken wurde, hieß blauer Wein. Alle, die alten Männer, die alten Frauen und die

22 Das zum Pulquezapfen verwendete siphonartige Kürbisgefäß heißt acacote. Der Pulquesack (bota) besteht aus einer Tierhaut und einem Kuhhorn. 23 Sog. Brazilian Pepper, gilt als Giftpflanze (Morton 1978). 24 In den Blättern konnte das Alkaloid N-Methyl-β-phenethylamin nachgewiesen werden (Argueta V. et al. 1994: 1338*); möglicherweise ist es auch in der Wurzel vorhanden. 25 Die nah verwandte Art Prosopis nigra (Grisebach) Hieron. enthält β-Carboline (Ott 1993: 263*).

45


Agave spp. Oben: Der als Giftpflanze bekannte Brasilianische Pfefferbaum (Schinus terebinthifolius) dient zur Verstärkung der aus Agaven gewonnenen Pulque. Unten: Die Fruchtschoten des Mezquitebaumes (Prosopis juliflora DC.) enthalten 25 bis 30% Zucker und sind dadurch ein idealer Gärstoff. Gekocht und in Wasser zerstoßen, werden sie zu einem frischen, süßen Getränk, das in Nordmexiko atole genannt wird. Läßt man es stehen, geht es schnell in Gärung über. Nach ein bis zwei Tagen entsteht daraus ein bierartiges Getränk (Chicha). Die Pflanze wird auch der mexikanischen Pulque zugesetzt.

Eine frühe europäische Darstellung der amerikanischen Agave, die als Verwandte der Aloe gedeutet wurde. (Holzschnitt aus Gerard 1633)

Die Meskalagave (Agave horrida Lem.); ihr Name leitet sich vom aztekischen Wort mexcalmetl ab. (Aus Hernández 1615)

46

Häuptlinge von Adel, die Verheirateten, die Erwachsenen und die Fürsten von Geblüt und die Anführer der Erwachsenen, tranken Wein. Und die Vorsteher der jungen Mannschaft, die schon stark waren, tranken Wein, aber sie tranken ihn heimlich, sie zeigten sich nicht, sie nahmen die Nacht zum Schutz, sie verbargen sich unter Gras, damit sie nicht gesehen würden. Aber wenn einer sie entdeckt, wenn es von ihnen bekannt wird, daß sie Wein getrunken haben, so schlagen sie sie mit dem Kieferknüttel, daß das Fleisch anschwillt, und scheren ihnen den Kopf als Sklaven, schleifen sie, treten sie mit Füßen, stoßen sie zu Boden, bewerfen sie mit Steinen, tun ihnen alles Böse an, bisweilen macht man es, daß sie getötet werden. Und nachdem sie ihre Lust gestillt haben, werfen sie sie hin, werfen sie hinaus aus dem Hause.« (Sahagun II, 34) Das berauschende Getränk diente als Trankopfer und Libation an die Götter und wurde auch beim Menschenopfer benötigt. Die aztekischen Menschenopfer mußten vor der Zeremonie vier Schalen Pulque, die wahrscheinlich mit Datura innoxia oder einem Rindendekokt aus dem Weihrauchbaum Bursera bipinnata versetzt war, trinken. Derart berauscht, durften sie sich auf dem Opferaltar vom Priester bei lebendigem Leibe die Herzen herausreißen lassen. Der Zusatz von ocpatli, wahrscheinlich Acacia angustifolia (vgl. Acacia spp.), wurde bereits von Motolinia angedeutet und in der Kolonialzeit verboten. Der Zusatz oder der entsprechende Trank wurde teoctli, »göttliche Pulque«, oder xochioctli, »Blütenpulque«, genannt (Ott 1996: 428*).

Die am Golf von Mexiko lebenden Huaxteken benutzten Pulque bei allen Ritualen und verherrlichten den dadurch erzeugten Rausch. Pulque wurde bei ihren sexualmagischen Riten zur Verehrung erotischer Götterbilder gebraucht. Dazu legten sich Männer und Frauen in Liebesvereinigung vor die Statuen und erhielten von den Priestern Klistiere mit Pulque – Pulque gilt noch heute als Aphrodisiakum. Anschließend wurde ein ritueller Analkoitus durchgeführt. Wahrscheinlich wurde die hierfür benutzte Pulque mit Stechapfelwurzeln (Datura innoxia) verstärkt (Kuehne Heyder 1995). Der aus Agaven destillierte Schnaps wird auch bei schamanischen Ritualen, besonders bei den Peyotefesten der Huichol (vgl. Lophophora williamsii), reichlich getrunken: »Der Schamane nahm ein paar Schluck aus einer Flasche mit einem starken Agavenschnaps, die er dann mir reichte. Ich hielt Schluck für Schluck mit ihm mit. Jetzt griff er nach der Schale mit dem Peyote-Gemisch und nahm einen langen Zug. Ich zählte jeden Schluck mit und trank dann die gleiche Menge. So ging es die ganze Nacht hindurch.« (Siegel 1995b: 32*) Dazu muß angemerkt werden, daß das im Peyotekaktus enthaltene Meskalin die Wirkung von Alkohol stark unterdrückt. Agaventeile werden aber auch bei rituellen Heilungen und Fruchtbarkeitszeremonien, meist als Amulette, verwendet (Bye et al. 1975: 91). In aztekischen Opferzeremonien wurden die Blattspitzen (penca) als Dornen den Opfern in die Haut getrieben. Sie wurden auch in der Erziehung der Knaben zu Edelleuten benutzt. Wer sich falsch verhielt, wurde mit den Agavenstacheln bestraft (Gentry 1982: 10).

Artefakte Es gibt in den aztekischen Bilderhandschriften viele Darstellungen der Pulquegöttin Mayahuel, des schäumenden Getränkes sowie der Trinkrituale, Trankopfer und Libationen (Gonçalves 1956). Pulque taucht auch in aztekischen Liedern und Gedichten auf (Guerrero 1985). In Cholula (Puebla) wurden präkolumbianische Wandmalereien entdeckt, die das rituelle Trinken von Pulque darstellen. Peter Furst erkennt in einer auf dem Gemälde dargestellten Blume die Blüte von Turbina corymbosa. Er nimmt an, daß ihre psychedelisch wirksamen Samen (Ololiuqui) der Pulque zugesetzt wurden (Furst 1974: 71*). Agaven, Tequilaflaschen und Tequilaräusche sind öfter auf den Malereien mexikanischer Künstler (Eugenia Marcos, Elena Climent, Joel Renón, Ricardo Martínez) verarbeitet worden. Tequila wird in vielen mexikanischen Gedichten und Liedern gepriesen (Artes de México 1994).


Agave spp.

Medizinische Anwendung Zahlreich sind die volksmedizinischen Verwendungen der verschiedenen Agaven. Sie werden bei Wunden, gegen Schlangenbisse, Hautkrankheiten, Fußpilz, Geschlechtskrankheiten, Zahnschmerzen, Rheuma, Durchfall usw. benutzt (Wolters 1996: 31f.*). In Mexiko ist der Glaube verbreitet, daß der Mescal con gusano aphrodisierend wirkt, weil der Wurm aktive Wirkstoffe enthalten soll. Überhaupt wird Tequila und Mescal gerne mit Sex und Erotik in Verbindung gebracht. Zubereitungen aus Agave americana werden auch in der Homöopathie verwendet (Wolters 1996: 35*).

Inhaltsstoffe Agaven enthalten Saponine, Steroidsaponine, Hecogeninglykoside, sehr viel Zucker (bis 8%), Vitamin C, Polysaccharide und Mineralstoffe (Wolters 1996: 34*). In Agave americana sind Saponin, ein scharfes ätherisches Öl, 0,4 bis 3% Hecogenin und Oxalsäure enthalten (Roth et al. 1994: 103*). Im Agavensaft sind 8% Zucker (Agavose), ätherisches Öl sowie etwas Papain vorhanden. Pulque enthält 2 bis 4% Alkohol, sehr viel Vitamin C und hat 204 Kalorien pro Liter.

Wirkung Reine Pulque wirkt ähnlich wie Balche’, Chicha oder Palmwein. Allerdings fällt die erfrischende Komponente auf. Im Pulquerausch bleibt man klarer als im Bierrausch. Wenn die Pulque mit Psilocybe spp. versetzt ist, wirkt sie nicht nur berauschend, sondern auch visionär. Besonders sollen sich Visionen von Schlangen einstellen (Havard 1896: 39*).

Marktformen und Vorschriften

Literatur Siehe auch Einträge unter Alkohol, Balche’, Bier, Chicha Artes de México 1984 »El Tequila«, Arte Tradicional de México 27. Barrios, Virginia B. de 1984 A Guide to Tequila, Mezcal and Pulque, Mexico: Minutae Mexicana. Benitez, Fernando 1973 Ki: el drama de un pueblo y de una planta, México, D.F.: Fondo de Cultura Econlanta. Bye, Robert A., Don Burgess und Albino Mares Trias 1975 »Ethnobotany of the Western Tarahumara of Chihuahua, Mexico. 1: Notes on the Genus Agave«, Botanical Museum Leaflets 24(5): 85–112. Castetter, E.F., W.H. Bell und A.R. Grove 1938 »The Early Utilization and the Distribution of Agave in the American Southwest«, University of New Mexico Bulletin (Biological Series) 5(4). Gentry, Howard Scott 1982 Agaves of Continental North America, Tucson: University of Arizona Press. Gonçalves de Lima, Oswaldo 1956 El maguey y el pulque en los Codices Mexicanos, México, D.F.: Fondo de Cultura Economica. Guerrero, Raúl 1985 El pulque, México: INAH. Kuehne Heyder, Nicola 1995 »Uso de alucinogenos de la huaxteca: La probable utilización de la Datura en una cultura prehispanica«, Integration 5: 63–71. Marino Ambrosio, A. 1966 The Pulque Agaves of Mexico, Ph. D. Thesis, Department of Biology, Harvard University. Morton, Julia F. 1978 »Brazilian Pepper – Its Impact on People, Animals and the Environment«, Economic Botany 32(4): 353–359. Nandra, K.S. und I.S. Bhatia 1980 »In vivo Biosynthesis of Glucofructosans in Agave americana«, Phytochemistry 19: 965–966. Walker, Ann und Larry Walker 1994 Tequila, San Francisco: Chronicle Books.

»Alle berauschenden Tränke, auch die Halluzinogene, standen unter dem Schutz der Göttin Mayahuel, die ursprünglich nur eine einfache Bauersfrau gewesen war. Der Mythos berichtet, daß sie eines Tages eine Maus auf dem Feld töten wollte. Das Tier aber entkam, tanzte furchtlos um sie herum und lachte sie aus. Die fassungslose Mayahuel bemerkte schließlich, daß die Maus an einer Magueypflanze genippt hatte, aus der ein trüber Saft getropft war. Sie fing ihn auf und nahm ihn mit nach Hause, um mit ihrem Mann davon zu kosten. Beide wurden nach dem Genuß heiter und völlig gelöst, und das Leben schien ihnen eine reine Freude zu sein. Weil sie das Getränk den Göttern weihten, wurde Mayahuel von ihnen zum Dank zur Göttin der Pulque erhoben, ihr Mann zu Xochipilli (›Blumenprinz‹), dem Herrn der Blumen und Spiele.« Aztekischer Mythos (Nicholson 1967: 69f.*)

Verschiedene Agavenarten sind weltweit als Zierpflanzen im Blumenhandel erhältlich. Pulque gibt es nur in Mexiko. Die entsprechenden Schnäpse (Tequila, Mescal) werden weltweit vertrieben und unterliegen den jeweiligen Bestimmungen für Alkoholika. Die beste Qualität von Tequila wird aus der Blauen Agave (Agave tequilana cv. azul) bereitet; sie gelangt aber nur selten in den internationalen Vertrieb. Auch lange abgelagerte Tequilasorten sind außerhalb Mexikos nur selten erhältlich.

Die Pulqueagave oder Maguey (Agave atrovirens Karw.) heißt auf Aztekisch metl. (Aus Hernández 1615)

47


Alstonia scholaris (Linné) R. Brown Ditabaum Familie Apocynaceae (Hundsgiftgewächse)

Formen und Unterarten Keine

Synonyme Echites malabarica Lam. Echites scholaris L.

Volkstümliche Namen

Oben: Blätter und Pseudoblüte des Ditabaumes (Alstonia scholaris). Unten: Die Rinde des Ditabaumes (Alstonia scholaris) ist reich an psychoaktiven und aphrodisierenden Alkaloiden. Rechts: Der in Indien und Nepal verehrte und gefürchtete Ditabaum (Alstonia scholaris).

Chatian (Hindi), Chatiun, Chattiyan, Chhatim, (Bengali), Chhation, Daivappala, Devil tree, Devil’s tree, Dirita, Dita (Tagalot), Ditta, Elilampala, Elilappalai, Maddale (Kannada), Milky pine (Australien), Nandani, Pala (Malayam, Tamil), Palai, Palimara, Pulai, Saittan ka jat, Saptaparna (Sanskrit »siebenblättrig«), Saptachadah, Saptaparnah, Saptaparni, Satvin (Marathi »siebenblättrig«), Schulholzbaum, Shaitan (Arabisch »Teufel«), Shaitan wood, Tanitan, Weißquirlbaum, Yaksippala

Geschichtliches Der Baum wird in Südasien von alters her zur Herstellung von Pergament zum Schreiben verwendet (Miller 1988: 20*). Aus dem Holz wurden früher Schreibtafeln für Schulkinder hergestellt

(Gandhi und Singh 1991: 89*). Ähnlich wurde auch die verwandte Art Alstonia venenata R. Br. [syn. Echites venenata Roxb.] verwendet. Obwohl die Samen im Tantrakult benutzt wurden, ist ein traditioneller Gebrauch als Halluzinogen nicht bekannt (Scholz und Eigner 1983: 77*). Der Baum ist nach dem Edinburgher Professor C. Alston (1685–1760) benannt worden. In Europa wurde die Rinde früher als »Febrifugum und Tonicum« geführt (Schneider 1974 I: 77*).

Verbreitung Der Baum stammt aus Indien und ist über ganz Südostasien (Burma, Philippinen, Thailand) verbreitet (Padua et al. 1987: 14). Er kommt auch in den tropischen Regenwäldern an der Ostküste Australiens und auf den Salomonen vor.

Anbau Die Vermehrung geschieht möglicherweise durch Samen. Am erfolgreichsten ist die Verpflanzung junger Bäumchen.

Aussehen Der bis zu 30 Meter hohe, immergrüne Baum hat eine rauhe, graue Rinde. Die Äste sind rund um den Stamm herum angeordnet, so daß die Krone wie ein Schirm aussieht. Die großen, lanzettförmigen Blätter stehen in Büscheln zu sieben und werden bis zu 25 cm lang. Die grünlich-gelben Blüten sind unscheinbar und klein; die Früchte hängen in Paaren und bilden leicht gewellte oder gebogene, dünne Schoten, die 20 bis 45 cm lang werden. In der Rinde fließt ein klebriger, bitterer Milchsaft. Die Gattung Alstonia umfaßt ca. 43 Arten, die in allen tropischen Zonen verbreitet sind. Sie sind z.T. nicht von Alstonia scholaris zu unterscheiden und werden vermutlich oft miteinander verwechselt.

Droge – Rinde, Wurzelrinde – Blätter – Latex (Milchsaft)

Zubereitung und Dosierung Für medizinische Zwecke wird in Indien die Rinde, die keine aphrodisischen Eigenschaften besitzt, zusammen mit Reis gekocht. Für aphrodisische oder psychoaktive Zwecke werden die Samen bevorzugt. Ein paar Gramm (2 g) der Samen werden zerstoßen und in etwas Wasser über Nacht ausgezogen. Am nächsten Tag wird die Flüssigkeit abfiltriert und getrunken. Die 48


Alstonia scholaris Dosierung für aphrodisische Zwecke ist individuell recht unterschiedlich. Man sollte mit 3 g pro Person beginnen, und die Dosis langsam steigern (Gottlieb 1974: 33*, Miller 1988: 21*). Die Blätter der verwandten Art Alstonia theaeformis (Bogotatee) werden wegen der stimulierenden Eigenschaften als Tee aufgebrüht (Lewin 1980: 352*).

Rituelle Verwendung In Indien gilt der Baum als »bösartig« und wird von den Stammesvölkern nicht nur gefürchtet, sondern auch gemieden. Sie glauben, daß in dem Baum ein böser Geist wohnt, der von einem Menschen, der unter ihm hindurchgeht oder in seinem Schatten schläft, Besitz ergreifen kann. Einige nehmen auch an, daß der Wächter des Baumes dem, der unter seinem Geäst einschläft, den Tod gibt. Diese Vorstellungen sind vermutlich eine Erinnerung daran, daß der Baum Visionen auslösen kann. Durch diese negative Folklore bleibt der Baum allerdings auch vor der Ausbeutung tropischer Hölzer bewahrt (Gandhi und Singh 1991: 89*). Im indischen Tantrakult hat der Same des Baumes eine sexualmagische Bedeutung, über die leider nur sehr wenig bekannt ist (Miller 1988: 21f.*). Die australischen Aborigines benutzten den Latex dazu, zeremonielle Verzierungen (z.B. Federn) für Rituale an der Haut festzukleben (Pearson 1992: 25*). Möglicherweise kannten und nutzten sie auch die psychoaktiven Eigenschaften des Ditabaumes. Ansonsten sind keine traditionellen Verwendungen für psychoaktive Zwecke bekannt geworden.

Artefakte Stücke des Rindenpergaments wurden in der tantrischen Zauberei mit Mantras (magischen Formeln) beschrieben und als Amulette verwendet.

Medizinische Anwendung Die Rinde gilt allgemein als Tonikum (Wright et al. 1993: 41), wird in der ayurvedischen Medizin aber auch bei Fieber, Malaria, Unterleibsbeschwerden, Durchfall, Dysenterie (Ruhr), Verdauungsschwäche, Lepra, Hautkrankheiten, Pruritus, Tumoren, chronischen Geschwüren, Asthma, Bronchitis und Gebrechlichkeit verwendet. Die zarten Blätter wie auch der Latex werden äußerlich bei Tumoren aufgetragen (Sala 1993 I: 97*). In Indien wird die Rinde und Wurzelrinde zusammen mit Reis gekocht und von Mädchen bei Weißfluß (Leukorrhöe) während ein bis zwei Wochen täglich eingenommen (Bhandary et al. 1995: 152*). In der Gegend von Ganjam und Godawari wird sie gegen Wahnsinn und Epilepsie (Scholz und Eigner 1983: 77*), in Nepal als Fiebermittel und zur

Behandlung von Malaria eingesetzt (Manandhar 1980: 15*). Auch in Assam wird ein Kaltwasserauszug aus der Rinde gegen Malaria getrunken (Boissya et al. 1981: 221*). Auf den Philippinen wird die Rinde als Tonikum und zur Behandlung von Durchfallerkrankungen aller Art verwendet. Ein Dekokt aus den jungen Blättern wird bei Beriberi getrunken (Padua et al. 1987: 14). Auch die Rinde der südostasiatischen Arten Alstonia angustifolia Wall., Alstonia macrophylla Wall. ex G. Don und Alstonia spathulata Bl. wird traditionell zur Behandlung von Malaria sowie als Tonikum verwendet (Padua et al. 1987: 13). In Afrika werden die Arten Alstonia congensis Engl. und Alstonia boonei De Wild. ebenfalls zu Malariamedikamenten verarbeitet (Wright et al. 1993: 41f.).

Inhaltsstoffe Die Samen enthalten halluzinogene Indolalkaloide (Alstovenin, Venenatin, Chlorogenin, Reserpin) sowie Chlorogensäure (Miller 1988: 20*). Die latexführende Rinde enthält die Alkaloide Ditamin, Echitamin (= Ditain) und Echitenin (Miller 1988: 20*, Rätsch 1992: 73*). Ditamin, Echitamin, Alstovenin und Venenatin kommen in allen Pflanzenteilen vor (Scholz und Eigner 1983: 77*). In den meisten Alstonia-Arten sind Indolalkaloide enthalten (Majumder und Dinda 1974, Mamatas-Kalamaras et al. 1975). In der neukaledonischen Alstonia coriacea Pancher ex S. Moore kommt sogar ein Yohimbinderivat vor (Cherif et al. 1989). Die malayische Art Alstonia angustifolia Wall. enthält 31 Alkaloide, wovon Yohimbin das Hauptalkaloid darstellt (Ghedira et al. 1988). Die australische Art Alstonia muelleriana Domin enthält ein komplexes Indolalkaloidgemisch (Burke et al. 1973).

»Der Schafhirte Ramu konnte bezaubernd Flöte spielen. Immer wenn er seine Herde grasen ließ, setzte er sich unter einen Ditabaum und spielte seine Flöte. Nun, in diesem Baum lebte ein wilder Geist. Als Ramu zum erstenmal unter dem Baum seine Flöte spielte, wäre er fast von ihm getötet worden, aber er wurde von der schönen Flötenmelodie bezaubert und wurde friedlich. Der Geist tanzte zwischen den Blättern und Zweigen. Als er sich daran gewöhnt hatte, daß Ramu jeden Tag kam, stieg er von dem Baum herab und stellte sich dem Schafhirten vor. Von da an spielte Ramu, und der Geist tanzte in großer Freude. Die beiden wurden gute Freunde.« Volksmärchen aus Madhya Pradesh (nach Gandhi und Singh 1991: 89f.*)

Wirkung Die Rinde soll aphrodisisch und durch MAOHemmung (siehe Ayahuasca) psychoaktiv wirken. Der Hauptwirkstoff »Alstovenin zeigt in geringen Dosen MAO-Hemmung und in höheren Dosen ZNS-stimulierende Wirkung, Stereotypie und Krämpfe. Der Effekt von Venenatin ist dazu im Gegensatz reserpinähnlich [vgl. Rauvolfia spp.]« (Scholz und Eigner 1983: 77*). Alstonia »unterstützt die Erektion beim Geschlechtsverkehr und verzögert den Orgasmus« (Miller 1988: 19*). Das Alkaloid Echitamin soll den Malariaerreger töten, es ist allerdings etwa zehnmal weniger wirksam als Chinin. Die Wirkung bei Malaria ist pharmakologisch bisher nicht eindeutig nachgewiesen worden (Wright et al. 1993).

Marktformen und Vorschriften Keine

»Der Same des Ditabaumes wurde im tantrischen Indien erstmals als Aphrodisiakum verwendet. Die Einnahme des Mittels wurde von einer Übung begleitet, die durch Kontrolle bestimmter Genitalmuskeln zu einer anhaltenden Erektion führte und den Orgasmus verzögerte.« Richard Alan Miller Liebestrank und Ritual (1988: 21*)

49


Anadenanthera colubrina Literatur Siehe auch Einträge unter Mitragyna speciosa, Yohimbin Burke, David E., Gloria A. Cook, James M. Cook, Kathleen G. Haller, Harvey A. Lazar und Philip W. le Quesne 1973 »Further Alkaloids of Alstonia muelleriana«, Phytochemistry 12: 1467–1474. Cherif, Abdallah, Georges Massiot, Louisette Le Men-Olivier, Jacques Pusset und Stéphane Labarre 1989 »Alkaloids of Alstonia coriacea«, Phytochemistry 28(2): 667–670. Gandhi, Manoj und Virender Kumar Vinayak 1990 »Preliminary Evaluation of Extracts of Alstonia scholaris Bark for in vitro Antimalarial Activity in Mice«, Journal of Ethnopharmacology 29(1): 51–57. Ghedira, K., M. Zeches-Hanrot, B. Richard, G. Massiot, L. Le Men-Olivier, T. Sevenet und S.H. Goh 1988 »Alkaloids of Alstonia angustifolia«, Phytochemistry 27(12): 3955–3962. Hawkins, W.L und R.C. Elderfield 1942 »Alstonia Alkaloids. II. A New Alkaloid, Alstoniline from A. constricta«, Journal of Organic Chemistry 7: 573–580.

26 Diese Varietät scheint nicht psychoaktiv genutzt worden zu sein (mündliche Mitteilung von C. Manuel Torres). 27 Dieser Name wird von manchen Autoren nicht als Synonym, sondern als Bezeichnung für eine eigene Art – Parapiptadenia excelsa (Griseb.) Burk. – betrachtet, die populär cebil, cebil blanco, sacha cebil oder horco-cebil genannt wird (Santos Biloni 1990: 18*). 28 Dieser Name hat möglicherweise eine linguistische Beziehung zu curupira, einem mythischen Schutzgeist des Waldes (vgl. Pavia 1995: 90*). 29 Der volkstümliche Name guayacán wird in Argentinien auch für andere Hartholzbäume, z.B. Caesalpinia paraguariensis (D. Parodi) Burkart, verwendet (Santos Biloni 1990: 100*). 30 Der Name quebracho wird in Chile auch für Cassia closiana Phil. (= Senna candoleana) benutzt (Donoso Zegers und Ramírez García 1994: 38*). 31 Meist wird in Peru der Krallendorn (Uncaria tomentosa) als uals ria to bezeichnet; er dient u.a. als Ayahuascazusatz. 32 In Peru heißt der weiße Quebrachobaum (Aspidosperma quebracho-blanco) ebenfalls willca (Santos Biloni 1990: 118*). 33 C. Manuel Torres hat bei Ausgrabungen in der Gegend von Jujuy (Argentinien) eine ca. 5000 Jahre alte chilamartige Pfeife gefunden, die noch eindeutig identifizierbare Reste der Samen enthielt. Leider ist das Objekt verlorengegangen, als es für chemische Analysen nach Schweden versandt wurde.

50

Hu, W., J. Zhu und M. Hesse 1989 »Indole Alkaloids from Alstonia angustifolia«, Planta Medica 55: 463–466. Mamatas-Kalamaras, Stylianos, Thierry Sévenet, Claude Thal und Pierre Potier 1975 »Alcaloïdes d’Alstonia vitiensis var. novo ebudica monachino«, Phytochemistry 14: 1637–1639. Majumder, Priya L. und Biswanath N. Dinda 1974 »Echinoserpidine: A New Alkaloid of the Fruits of Alstonia venenata«, Phytochemistry 13: 645–648. Padua, Ludivina S. de, Gregorio C. Lugod und Juan V. Pancho 1987 Handbook of Philippine Medicinal Plants, Vol.1, Laguna, Luzon: University of the Philippines at Los Baños. Wright, Colin W., David Allen, J. David Phillipson, Geoffrey C. Kirby, David C. Warhurst, George Massiot, Louisette Le Men-Olivier 1993 »Alstonia Species: Are They Effective in Malaria Treatment?«, Journal of Ethnopharmacology 40: 41–45.

Anadenanthera colubrina (Vellozo) Brennan Cebíl, Villca Familie

Volkstümliche Namen

Leguminosae (Hülsenfruchtgewächse); Sektion Mimosoideae: Eumimoseae

Aimpä, Aimpä-kid, Algarobo, Angico, Angico do cerrado, Cabuim, Cebil, Cébil, Cebíl, Cebil blanco, Cebil colorado, Cebilo, Cevil, Cevil blanco, Cevil colorado, Cibil, Curubu y, Curupai, Curupai-curú, Curupaí, Curupaù blanca, Curupaú barcino, Curupay28, Curupáy, Curupaytí, Guayacán29, Hataj (Wichiname des Schnupfpulvers), Hatax, Huilca, Huillca, Jataj, Kurupá, Kurupaî, Kurupaîraî, Kurupayara, Quebracho30, Sebil, Sébil, Sevil, Tara Huillca, Tek (Wichi), Tèék, Uillca, Uataj, Uña de gato (spanisch »Katzenkralle«)31, Vilca, Vilcas, Villca, Wilka, Wil’ka, Willca32, Willka, Xatax Meist sind die Namen des Baumes mit dem Namen für das daraus bereitete Schnupfpulver identisch.

Formen und Unterarten Es gibt zwei Varietäten oder Unterarten, die geographisch getrennt vorkommen (von Reis Altschul 1964): Anadenanthera colubrina var. colubrina Altschul: nur im östlichen Brasilien26 Anadenanthera colubrina var. cebil (Grisebach) Altschul: im südlichen Andenraum und anschließenden Gebieten (Argentinien, Bolivien, Paraguay, Peru, südöstliches Brasilien)

Synonyme Acacia cebil Grisebach Anadenanthera excelsa Grisebach27 Anadenanthera macrocarpa (Benth.) Spegazzini Piptadenia cebil Grisebach Piptadenia colubrina Benth. Piptadenia grata (Willd.) Macbr. Piptadenia macrocarpa Bentham = A. colubrina var. cébil

Geschichtliches Die Samen der Cebíl genannten Varietät wurden bereits vor über 4500 Jahren in der Punaregion von Nordwestargentinien in Pfeifen geraucht (Fernández Distel 1980)33. Der Gebrauch scheint sich besonders auf die Kultur von Tiahuanaco (wörtl. »Wohnstätte des Gottes«) ausgewirkt zu haben.


Anadenanthera colubrina Der Gebrauch als Schnupfpulver wurde im südlichen Andenraum erstmals um 1580 in der Relación des Cristobal de Albornoz erwähnt; der Gebrauch als Zusatz zum Maisbier (Chicha) ist 1571 von Polo de Ondegardo beschrieben worden. Die Matacoindianer sollen noch bis in dieses Jahrhundert hinein einen vino de cebil (Cebílwein) gebraut haben. Ob die kolonialzeitlichen Angaben über die Verwendung der Villcasamen tatsächlich die Samen der Anadenanthera colubrina bezeichnen, sei dahingestellt. Immerhin werden heute noch andere Bäume als vilca bezeichnet (Acacia visco, Aspidosperma quebracho-blanco).

Verbreitung Siehe »Formen und Unterarten« (oben). In Nordwestargentinien ziehen sich in der Gegend von Salta ganze Cebílwälder über die Berge und Hänge.

Anbau Die getrockneten Samen können zum Keimen gebracht und dann eingepflanzt werden. Der Baum wächst relativ schnell und läßt sich sowohl in tropischen als auch in subtropischen Klimata ziehen.

Aussehen Der nur 3 bis 18 Meter hoch wachsende Baum hat eine fast schwarze Rinde, die oft mit kegeligen Stacheln oder knotigen Schnüren besetzt ist. Die Blätter sind fein gefächert und bis zu 30 cm lang. Die weißgelblichen Blüten sind ballförmig. Die ledrigen, dunkelbraunen Fruchtschoten werden bis zu 35 cm lang und enthalten 1 bis 2 cm breite, sehr flache, rundliche bis rechteckige Samen von rotbrauner Farbe. Der Baum ist kaum von der nah verwandten Anadenanthera peregrina zu unterscheiden (von Reis Altschul 1964). Abends, in der Dämmerung, geht der Baum »schlafen«: die gefiederten Blätter falten sich zusammen. Am nächsten Morgen öffnen sie sich wieder. An den Stengeln der Blätter gibt es kleine Drüsen, die eine süße Flüssigkeit ausscheiden. Bestimmte Ameisen werden dadurch angezogen und trinken den Nektar. Bei dieser Gelegenheit vernichten die Ameisen andere Schädlinge, die für den Baum gefährlich werden könnten. Der Baum wird oft mit anderen Arten aus derselben Familie verwechselt. So wurde der in San Pedro de Atacama (Nordchile) vilca genannte Baum Acacia visco Lorentz ex Griseb. [syn. Acacia visite Griseb., A. platensis A. Manganaro, Manganaroa platensis (Mang.) Speg.] schon von professionellen Botanikern fälschlich als A. colubrina identifiziert (mündliche Mitteilung von C.M. Torres). Die botanische Identifikation ist nicht immer leicht, da die Art recht variabel auftritt. So kann die

var. colubrina Samenschoten ausbilden, die genau denen der Gattung Prosopis gleichen (von Reis Altschul 1964: 11).

Droge Samen (Semen Anadenanthera colubrina)

Zubereitung und Dosierung Die reifen Samen werden getrocknet und eventuell leicht geröstet, sodann möglichst fein zermahlen. Bereits 150 mg bis 0,5 g des Pulvers sind bei nasaler Applikation wirksam. 1 g (entspricht etwa dem Gewicht eines großen Samens) ist eine starke, visionäre Dosis. Zum Rauchen werden die reifen, getrockneten Samen leicht geröstet und grob zerstoßen. Etwa 5 bis 8 Samen werden, mit Schnittabak (Nicotiana tabacum) und eventuell den Blättern von Aromo [Amaranthus sp.; Acacia caven (Mol.) Molina oder Acacia farnesiana, vgl. Acacia spp.] vermischt, in eine Zigarette gedreht. Eine halbe Zigarette pro Person sollte reichen. Zur oralen Einnahme werden die Samen oder der daraus gepreßte Saft mit Chicha vermischt getrunken. Zwei bis drei Samen werden mit der Wurzel von Polypodium sp. in Wasser gekocht und getrunken. Die gekochten Samen können auch mit Honig vermischt gegessen werden; ein anderes Rezept nennt sechs zermahlene Samen, die mit etwas Flüssigkeit eingenommen werden (von Reis Altschul 1972: 38).

Rituelle Verwendung Die Villca genannten Samen müssen in der vorspanischen Zeit in Peru von größter ritueller und religiöser Bedeutung gewesen sein, denn die andinen Priester von hohem Rang sowie bestimmte Wahrsager (umu) wurden ebenfalls villca oder vilca camayo genannt (Cobo 1990: 267*, Salomon und Urioste 1991: 256*; villac [sic!] bei Arriaga 1992: 31*, von Reis Altschul 1967). Ein indianisches Heiligtum (huaca) wurde ebenfalls als villca, vilcacona oder vilcabamba, »Ort der Villcabäume« oder »Villcawald« bezeichnet, und ein besonders heiliger Berg hieß Villca Coto. Auf die Spitze dieses Berges zogen sich die überlebenden Menschen der Urzeit bei einer Sintflut zurück (ebd.: 51*). Es gibt noch zahlreiche weitere Beispiele dieser Art (vgl. von Reis Altschul 1972). Außerdem war villca anscheinend ein Name für Klistiere. Villca-Samen hatten eine große rituelle Bedeutung als Bierzusatz für zeremoniell getrunkene Chicha. Dazu wurde »der Saft« von Villca in das gegorene Getränk geträufelt und vom Wahrsager (umu) oder »Zauberer« (= Schamane) getrunken, um in die Zukunft blicken zu können (Cobo 1990*). Der rituelle oder schamanische Gebrauch von Schnupfpulvern aus dieser Anadenanthera-Art ist für folgende Stämme belegt: Quetschua, Piro, Chi-

Von oben nach unten: Der Cebílbaum (Anadenanthera colubrina var. cebil) bildet lange Fruchtschoten aus, die sich im August öffnen und den Boden mit Cebílsamen übersäen. (Fotografiert in den Cebílwäldern bei Salta, Nordwestargentinien) Die geöffnete Fruchtschote von Anadenanthera colubrina var. cebil mit den bufoteninhaltigen Samen. Die Samen der südbrasilianischen Anandenanthera colubrina var. colubrina.

51


Anadenanthera colubrina

Der oft mit Anadenanthera colubrina verwechselte Falsche Villcabaum ist eine Akazie (Acacia visco). (Fotografiert in San Pedro de Atacama, Nordchile)

riguano, Yabuti, Atacama (Kunza), Comechingón, Diaguita, Allentiac, Millcayac, Humahuaca (Omaguaca), Ocloya, Mataco (Mataguayo, Nocten), Vilela und Guaraní (von Reis Altschul 1972). In der Puna genannten Region in Nordwestargentinien finden sich die ältesten archäologischen Belege für einen rituellen oder schamanischen Gebrauch der Cebílsamen (Fernandez Distel 1980). Die Schamanen der in Nordwestargentinien lebenden Wichi (= Mataco) benutzen noch heute das hataj genannte Schnupfpulver (Califano 1975). Die Matacoschamanen rauchen die getrockneten und gerösteten Samen lieber in Pfeifen oder Zigaretten, als daß sie das Pulver schnupfen. Die Matacoschamanen glauben, daß sie nur durch hataj in die andere Wirklichkeit eindringen und auf sie einwirken können (Arenas 1992, Califano 1975, Domínguez und Pardal 1938). In den letzten Jahren sind einige Mataco zum Christentum bekehrt worden. Sogleich wurde der biblische Baum der Erkenntnis mit Cebíl identifiziert (Arenas 1992). Allerdings sehen die Mataco darin keine »verbotene Frucht«, sondern die Frucht eines heiligen Baumes, der von den Schamanen zum Heilen verwendet wird. Der Schamane Fortunato Ruíz bezeichnet die Cebílsamen als »Tore in die andere Welt«. Er raucht die Samen mit Tabak und Aromo – ganz wie seine Ahnen vor fünftausend Jahren. Somit ist Nordwestargentinien der Ort mit der längsten ununterbrochenen Tradition des rituellen/schamanischen Gebrauchs einer psychoaktiven bzw. psychedelischen Substanz.

Artefakte Darstellung einer schamanischen oder rituellen Jagd auf einem Keramikgefäß der Mochica (ca. 500 n. Chr.). Der Hirsch »hängt« in einem Villcabaum (Anadenanthera colubrina), der deutlich an seinen Fruchtschoten und den gefiederten Blättern zu erkennen ist.

Bufotenin 34 Die Autorin glaubt, die Fruchtschoten stammen von Anadenanthera peregrina, in Peru ist jedoch der präkolumbianische Gebrauch von A. colubrina wesentlich wahrscheinlicher. 35 Der Algorrobo (Prosopis chilensis) hat zwar auch Fruchtschoten, allerdings sind sie weder segmentiert wie die der Anadenanthera, noch haben sie die fein auslaufende, schmale Spitze. Algorrobo dient in Peru, Chile und Argentinien als Gärstoff für Bier oder Chicha.

52

In Nordwestargentinien (Puna) und Nordchile (Atacamawüste) sind zahlreiche präkolumbianische Schnupfpulverparaphernalia (Schnupftabletts, Schnupfröhren) gefunden worden, deren Ikonographie von den Visionen durch die Cebílsamen geprägt wurde (siehe Schnupfpulver). Auch mehrere Pfeifen aus Ton wurden dort entdeckt; die Pfeifenköpfe enthielten z.T. noch Cebílsamen. Die Petroglyphen und Geoglyphen in der Atacamawüste ebenso wie die Darstellungen auf der Keramik der argentinischen Punaregion erinnern deutlich an Cebílvisionen. Die von Cebíl ausgelösten Halluzinationen scheinen im wesentlichen die Ikonographie des sogenannten Tiahuanacostils beeinflußt zu haben. Auch die Ikonographie von Chavín de Huantar ist von ähnlichen Motiven durchzogen. So können etwa die ineinander verschlungenen und verknäulten Schlangen, die dem Orakelgott aus dem Kopf kommen, als Cebílhalluzinationen gedeutet werden. Auf einem zweitausend Jahre alten, schamanischen Textil aus der Chavínkultur sind Fruchtschoten dargestellt, die durchaus als Anadenanthera colubrina gedeutet werden können

(Cordy-Collins 1982*)34. Auch verschiedene ikonographische Elemente in der Chavínkultur wurden bereits als Darstellungen von Anadenanthera sp. gedeutet (Mulvany de Peñaloza, 1984*). Es gibt mehrere Malereien auf Keramiken der präkolumbianischen Moche oder Chimu, die Bäume zeigen, die aufgrund ihrer ikonographischen Zusammenhänge sowie der botanischen Darstellung durchaus als Anadenanthera colubrina gedeutet werden können (unter Archäologen werden diese Bäume üblicherweise als »Algarrobobaum«35 gedeutet; Kutscher 1977: 14*, Lieske 1992: 155). Die deutsche Künstlerin Nana Nauwald hat 1996 eine Erfahrung mit Cebílsamen in einem Gemälde dargestellt. Das Bild trägt den Titel »Nichts ist getrennt von mir« und zeigt die typischen »wurmartigen« Visionen. In dem Roman »Der Inka« wird mehrfach der psychoaktive Villcagebrauch beschrieben (Peters 1995*). Die Mataco stellen Taschen, Netze usw. aus Agavenfasern her, die z.T. mit Cebílrindenextrakten gefärbt werden. Aus den Samen wurden früher auch Armbänder gefertigt.

Medizinische Anwendung Der Tee aus den Cebílsamen und der Polypodium-Wurzel wird bei Verdauungsproblemen getrunken. In Chicha werden die Samen als Heilmittel bei Fieber, Melancholie und anderen mysteriösen Krankheiten getrunken. In Honig werden sie als Diuretikum oder zur Förderung der weiblichen Fruchtbarkeit benutzt (von Reis Altschul 1972: 38). Andererseits gilt Cebíl als Abtreibemittel (ebd.: 78). Das Gummiharz der var. colubrina wird ähnlich wie Gummi Arabicum (siehe Acacia spp.) verwendet und soll gut bei Husten wirken. Die sonnengetrockneten Samen der var. colubrina werden als Schnupfpulver zur Behandlung von Verstopfung, chronischer Grippe und Kopfschmerzen eingenommen (ebd.). Die Mataco benutzen ein Dekokt aus den frischen, d.h. noch grünen Cebílschoten zur Kopfwäsche bei Kopfschmerzen.

Inhaltsstoffe Die Samen enthalten Tryptamine, vor allem Bufotenin. Manche Varietäten enthalten ausschließlich Bufotenin (Pachter et al. 1959*). Die für Argentinien beschriebene »Piptadenia macrocarpa« (= Cebíl) enthält Bufotenin (Fish und Horning 1956). Anderen Analysen zufolge enthält die Samenprobe von »Piptadenia macrocarpa« 5-MeO-MMT, DMT, DMT-N-oxide, Bufotenin sowie 5-OH-DMT-N-oxide; die Samenprobe von »Piptadenia excelsa« DMT, Bufotenin und Bufotenin-N-oxide; und die Samenprobe von »Piptadenia colubrina« lediglich Bufotenin (Farns-


Anadenanthera colubrina worth 1968: 1088*). Alte Proben von Samen enthielten lediglich 15 mg/g Bufotenin (de Smet und Rivier 1987). Die frisch geernteten und schnell getrockneten Samen der im nordöstlichen Argentinien (Salta) verbreiteten Bäume enthalten nach einer bisher unveröffentlichten Analyse von Dave Repke hauptsächlich Bufotenin (über 4%), ein anderes Alkaloid (vielleicht Serotonin), ansonsten keine weiteren Tryptamine oder andere Alkaloide. In einer Probe konnte derselbe Chemiker 12% Bufotenin feststellen (mündliche Mitteilung von C.M.Torres)! Ob die Fruchtschoten oder die Wurzelrinde Tryptamine enthalten, ist bisher nicht untersucht worden. Die reifen Fruchtschoten enthalten etwas Bufotenin.

Wirkung Die Wirkung des Cebílschnupfpulvers hält ca. 20 Minuten an und umfaßt starke Halluzinationen, die oft nur schwarzweiß, seltener farbig erscheinen. Sie sind nicht oder nur in Ausnahmefällen geometrisch, sondern stark fließend und dezentralisiert. Sie erinnern deutlich an die Darstellungen der Tihuanacokultur. Geraucht wirken die Cebílsamen ebenfalls halluzinogen. Die Wirkung ist während ca. 30 Minuten sehr stark und klingt innerhalb von zwei Stunden völlig ab. Diese kurze Wirkdauer macht Cebíl zu einer idealen Droge zur schamanischen Diagnostik. Die Wirkung beginnt mit einem Gefühl körperlicher Schwere. Nach etwa 5 bis 10 Minuten treten bei geschlossenen Augen visuelle Halluzinationen auf, die entweder wie Phosphene (entoptische oder endogene Lichterscheinungen, die in Form charakteristischer Muster vom »inneren Auge« gesehen werden) erscheinen oder wurmund schlangenartig ineinanderfließen. Weniger häufig treten symmetrische, kristallographische Halluzinationen auf. In seltenen Fällen kommt es zu starken Visionen mit Wirklichkeitscharakter (Flugerlebnisse, Reisen in andere Welten, Tierverwandlungen). Es hat sich gezeigt, daß es sinnvoll ist, vor dem Rauchen oder Schnupfen Coca (Erythroxylum coca) zu kauen (oder etwas Kokain zu schnupfen). Die Visionen werden klarer, und mögliche Nebenwirkungen bleiben aus.

Marktformen und Vorschriften Keine Literatur Siehe auch Einträge unter Anadenanthera peregrina, Bufotenin, Schnupfpulver Altschul siehe von Reis Altschul Arenas, Pastor 1992 »El ›cebil‹ o el ›árbol de la ciencia del bien y del mal‹«, Parodiana 7(1–2): 101–114.

Brazier, J.D. 1958 »The Anatomy of Some Tombers Formerly Included in Piptadenia«, Tropical Woods 108: 46–64. Califano, Mario 1975 »El chamanismo Mataco«, Scripta Ethnologica 3(2): 7–60. Domínguez, J.A. und R. Pardal 1938 »El hataj, droga ritual de los indios Matako: Historia su empleo en América«, Ministerio del Interior, Comisión Honoraria de Reducciones de Indios (Buenos Aires), Publicación No. 6: 35–48. Dasso, María Cristina 1985 »El shamanismo de los Mataco de la margen derecha del Río Bermejo (Provincia del Chaco, Republica Argentina)«, Scripta Ethnologica, Supplementa 5: 9–35. de Smet, Peter A.G.M. und Laurent Rivier 1987 »Intoxicating Paricá Seeds of the Brazilian Maué Indians«, Economic Botany 41(1): 12–16. Fernández Distel, Alicia A. 1980 »Hallazgo de pipas en complejos precerámicos del borde de la Puna Jujeña (Republica Argentina) y el empleo de alucinógenos por parte de las mismas cultura« Estudios Arqueológicos 5: 55–79, Universidad de Chile. Fish, M.S. und E.C. Horning 1956 »Studies on Hallucinogenic Snuffs«, The Journal of Nervous and Mental Disease 124(1): 33–37. Flury, Lázaro 1958 »El Caá-pí y el Hataj, dos poderosos ilusios del borde de la América Indigena 18(4): 293–298. Giesbrecht, A.M. 1960 »Sobre a ocorrência de bufotenina em semente de Piptadenia falcata Benth.«, Anais da Associação Brasileira de Química 19: 117–119. Granier-Doyeux, Marcel 1965 »Native Hallucinogenic Drugs Piptadenias«, Bulletin on Narcotics 17(2): 29–38. Lieske, Bärbel 1992 Mythische Bilderzählungen in den Gefäßmalereien der altperuanischen Moche-Kultur, Bonn: Holos Verlag. Rendon, P. und J. Willy 1985 »Isolation of Bufotenine from Seeds of the Piptadenia macrocarpa Benth.«, Revista Boliviana de Química 5: 39–43. Torres, Constantino Manuel und David Repke o. J. Anandenanthera (Monographie), Miami, Ms. 1998 »The Use of Anadenanthera colubrina var. Cebil by Wichi (Mataco) Shamans of the Chaco Central, Argentina«, Jahrbuch für Ethnomedizin und Bewußtseinsforschung 5(1996): 41–58. von Reis Altschul, Siri 1964 »A Taxonomic Study of the Genus Anadenanthera«, Contributions from the Gray Herbarium of Harvard University 193: 3–65. 1967 »Vilca and Its Uses«, in Daniel H. Efron (Hg.), Ethnopharmacological Search for Psychoactive Drugs, S. 307–314, Washington, D.C.: U.S. Government Printing Office. 1972 The Genus Anadenanthera in Amerindian Cultures, Cambridge: Botanical Museum, Harvard University. Wassén, S. Henry und Bo Holmstedt 1963 »The Use of Paricá: An Ethnological and Pharmacological Review«, Ethnos 28(1): 5–45.

Eine Erfahrung mit Cebíl: »Wir verdunkelten das Zimmer unseres Bungalows im Regenwald. Das Pulver läßt sich vergleichsweise einfach und problemlos in die Nase saugen. Es brennt nicht so wie andere (z.B. Anadenanthera peregrina). Das leichte Stechen auf der Schleimhaut ist erträglich. Zunächst spürte ich, wie mein Körper, besonders Arme und Beine schwer wurden wie Blei; aber das Körpergefühl war warm und sehr angenehm (es erinnerte etwas an die anflutende Ketaminwirkung). Ich schloß die Augen und wartete gespannt auf die kommende Wirkung. Nach etwa 5 Minuten wirbelten tanzende Phosphene vor meinen Augen. Die hüpfenden und springenden Lichtpunkte vergesellschafteten sich zu fließenden Formen und Strukturen. Es war, als seien die Schleusen des Universums geöffnet worden: Fließende Muster stürzten in mein Blickfeld. Von jedem Punkt flossen Ströme, Flüsse aus sich schnell ineinander, durcheinander verflechtenden Leuchtschnüren, immer ineinander und durcheinander. Und alles in rasender Geschwindigkeit. Fließende Muster, ja, exakt die Muster, die dem Gott von Tiahuanaco aus dem Kopf schießen! Da wußte ich, daß es genau dieses Schnupfpulver gewesen sein muß, durch welches die Tiahuanacokünstler inspiriert wurden. Die sich schnell wandelnden Muster wurden zu einem chaotischen Strom von Spermien. Sie wuselten und züngelten und schnellten in alle Richtungen, so als wollten sie – fast aggressiv – das ganze Universum befruchten. Danach entstanden geometrische Figuren, die aus den Tiefen des Raumes hervorkamen und in meinem Gesichtsfeld tunnelartig zusammenfielen. Bis jetzt hatte ich keine Farben gesehen. Aber nun hatte ich blasse Farberscheinungen. Die Geschwindigkeit der Visionen nahm ab, und plötzlich waren sie vorbei. Als ich die Augen im verdunkelten Zimmer öffnete, änderte sich sprunghaft die Helligkeit um mich herum. Für einen Moment spürte ich den Hauch einer Übelkeit. Ich mußte rülpsen, und alles war bestens. Es war ein wirklich neues visionäres Erlebnis. Die Gesamtwirkung dauerte etwa 25 Minuten lang.«

53


Anadenanthera peregrina (Linné) Spegazzini Cohoba, Yopo Familie

Geschichtliches

Leguminosae (Hülsenfruchtgewächse); Sektion Mimosoideae: Eumimoseae

In Brasilien, Chile, Kolumbien, Costa Rica, Peru, Haiti, der Dominikanischen Republik und Puerto Rico sind archäologische Überreste von sicherlich rituell genutzten Samen gefunden worden (Ott 1996). Das Cohoba genannte Schnupfpulver aus Anadenanthera peregrina wurde mehrfach in frühen kolonialzeitlichen Quellen, z.B. von Fray Bartolomé de las Casas, erwähnt (Safford 1916). Daß das Pulver aus den Samen eines Baumes aus der Familie der Hülsenfruchtgewächse gewonnen wurde, hat erstmals Gonzalo Fernández de Oviedo y Valdés im frühen 16. Jahrhundert erwähnt (Torres 1988). Die Insel Kuba wurde sehr wahrscheinlich nach cohoba benannt. Botanisch wurde der Baum erstmals 1753 von Linné beschrieben.

Formen und Unterarten Es gibt zwei Varietäten, die geographisch getrennt vorkommen: Anadenanthera peregrina var. peregrina Altschul: Nordbrasilien bis Antillen Anadenanthera peregrina var. falcata (Benth.) Altschul: Südamerika (nur östliches Brasilien)

Synonyme Zum Schnupfen des Niopopulvers aus Anadenanthera peregrina verwendetes Gerät der Guajibos am oberen Orinoko, Venezuela. (Aus Hartwich 1911)

Links: Die Rinde von Anadenanthera peregrina ist oft von warziger Beschaffenheit. Daran läßt sich der Baum recht gut von der nah verwandten, sehr ähnlichen Anadenanthera colubrina unterscheiden. Mitte: Die typischen, feingefiederten Blätter von Anadenanthera peregrina. Rechts: Schoten und Samen der Anadenanthera peregrina, in Guyana gesammelt.

54

Acacia angustiloba DC. Acacia microphylla Willd. Acacia niopa (Kunth) Humb. Acacia niopo Humb. et Bonpl. Acacia paniculata Willd. Acacia peregrina Willd. Inga niopa Willd. Mimosa (?) acacioides Benth. Mimosa acacioides Schombrugk Mimosa niopo Poir. Mimosa peregrina L. Piptadenia falcata Spegazzini Piptadenia niopo Spruce Piptadenia peregrina (L.) Benth.

Volkstümliche Namen Acuja, Ai’yuku, Akúa, A’ku:duwha, Algarroba de yupa, Angíco, Angico rosa, Angico vermelho, Anjico, Black parica, Bois écorce, Bois rouge, Cahoba, Cajoba, Candelón, Caobo, Cehobbâ, Cogiba, Cogioba, Cohaba, Cohiba, Cohoba, Cohobba, Cohobbû Coiba, Cojiba, Cojobilla, Curuba, Curupa, Curupá, Dópa, Ebãnã, Ebena, Hakúdufha, Hisioma, Iopo, Jop, Khoba, Kohobba, Niopa, Niopo, Niupo, Noopa, Nopa, Nopo, Nupa, Ñiopo, Ñope, Ñopo, Ñupa, Parica, Paricá, Parica rana, Paricauva, Paricachí, Paricarama, Savanna Yoke, Tabaco-rapé, Tan bark, Yacoana, Yarupi, Yarupio, Yoco, Yop, Yopa, Yopo, Yópo, Yoto, Yu’a’, Yu’ä, Yupa, Yuuba, Zumaque

Verbreitung Der nur in den Tropen gedeihende Baum bevorzugt trockenere Standorte wie savannenartige Regionen (Grasland), offene Ebenen und Brachland. Am besten wächst er auf sandigen und/oder lehmigen Böden. Er kommt in Südamerika in Brasilien, British Guyana, Kolumbien und Venezuela natürlich vor. Der Baum wurde bereits in vorspanischer Zeit auf manchen Karibikinseln angepflanzt und hat sich dort selbständig verwildert. Die verhältnismäßig seltene Varietät falcata kommt nur im südlichen Brasilien und in Paraguay vor. Möglicherweise wächst diese Anadenanthera sogar in Belize (Zentralamerika; mündliche Mitteilung von Rob Montgomery).

Anbau Die reifen und getrockneten Samen lassen sich leicht zum Keimen bringen und einpflanzen. Der Baum benötigt arme und relativ trockene Böden. In den feuchten Tropen läßt er sich zwar anziehen, geht aber schnell ein.


Anadenanthera peregrina

Aussehen Dieser nur 3 bis 18 Meter hoch wachsende Baum hat eine graue bis schwarze Rinde, die oft mit kegeligen Stacheln besetzt ist. Die Blätter sind fein gefächert und bis zu 30 cm lang. Die Blüten sind klein und ballförmig. Die ledrigen, dunkelbraunen Fruchtschoten werden bis zu 35 cm lang und enthalten 1 bis 2 cm breite, sehr flache, rundliche Samen von rotbrauner Farbe. Der Baum ist sehr leicht mit Anadenanthera colubrina zu verwechseln.

Droge – Samen – Fruchtschoten (mit Samen) – Rinde (wird von den Yecuana benutzt; von Reis 1991)

manische Zwecke oder auch von Jägern zum Aufspüren der Beute eingenommen werden. Die Taino machten bei Heilritualen und Stammesfesten großen Gebrauch von diesem Schnupfpulver (Rouse 1992, Torres 1988). Der schamanische Gebrauch dieser Art in beiden Varietäten ist für folgende Stämme belegt: Arawak, Guahibo, CuivaGuajibo, Maipure, Otomaco, Taino, Tukano, Yanomamö/Waika, Yecuana, Ciguayo, Igneri, Chibcha, Muisca, Guane, Lache, Morcote, Tecua, Tunebo (= Tama), Achagua, Caberre (Cabre), Cocaima, Piapoco, Arekana, Avane, Bainwa, Bare, Carutana, Catapolitani, Caua, Huhuteni, Ipeca, Maipure, Siusi, Tariana, Airico, Betoi, Jirara (Girara), Lucalia, Situfa (Citufa), Otomac, Pao, Saruro, Sáliva, Yaruro, Chiricoa, Puinave, Guaipunavo, Macú, Guaharibo, Shirianá, Yecuana, Omagua, Mura, Maué, Mundurucú und verschiedene Stämme in Paraguay.

»›Piptadenia peregrina‹, sagte er monoton, ›das ist der Schlüssel‹ …« Reinmar Cunis Zeitsturm (1979: 205)

Zubereitung und Dosierung Meist werden die reifen, trockenen Samen leicht geröstet und zu einem feinen, graugrünen Pulver zermahlen, das oft mit einer alkalischen Pflanzenasche oder zermahlenen Schneckenschalen und anderen Zusätzen (z.B. Tabak) vermischt wird. Der Zusatz von basischen Stoffen setzt die Alkaloide frei (Brenneisen o.J.). Die Otomac sammeln die Fruchtschoten, zerbrechen sie, befeuchten sie und lassen sie fermentieren. Daraufhin werden sie, mit Maniokmehl (Manihot esculenta Crantz) und gelöschtem Kalk verschiedener Landschneckenarten vermischt, zu einer Paste verknetet und über dem Feuer erhitzt. Das getrocknete Produkt wird vor Gebrauch als Schnupfpulver fein zermahlen. Die Maué stellen ihr Paricá genanntes Schnupfpulver aus den Samen der var. peregrina, der Asche einer nicht näher bestimmten Liane und den Blättern einer Abuta sp. (Abuta ist ein Ayahuascazusatz) oder Cocculus sp. her. Die Dosis ergibt sich meist aus dem benutzten Schnupfgerät. »Die Eingeborenenvölker im Amazonasgebiet kannten schon lange vor Ankunft der Konquistadoren die Technik der Kautschukherstellung [aus dem Latex von Hevea spp.]. So benutzten die Omagua Gefäße aus Kautschuk, in die sie ein Rauschmittel [Anadenanthera-peregrina-Pulver] einfüllten. Durch den Boden war ein Loch gebohrt, durch das sie eine Kanüle einführten, um das Rauschmittel herauszuziehen und sich gegenseitig in ein Nasenloch zu blasen.« (Pavia 1995: 137*) Die Mindestdosis liegt bei etwa 1 g Samen (bei nasaler Applikation). Es können mehrere Schnupfpulverportionen hintereinander eingenommen werden. Die zermahlenen Samen werden auch in Form eines Klistiers verabreicht.

Rituelle Verwendung Die gerösteten Samen dienen vielen Stämmen zur Herstellung von Schnupfpulvern, die für scha-

Artefakte Die karibischen Taino schnitzten aus dem harten und dauerhaften Anadenanthera-Holz Götterfiguren (von Reis 1991). In der Dominikanischen Republik sind viele Schnupfpulverparaphernalia gefunden worden (Alcina Franch 1982). Unter anderem ist eine Schnupfröhre in Form einer nackten Frau, die die Beine spreizt und einen Totenschädel trägt, gefunden worden. Um diese Röhre zu benutzen, muß man den Schädel an die Nase setzen. Das andere Ende, mit dem das Pulver eingesaugt wird, ist die Öffnung der Vagina (Rouse 1992). Eine Schallplattenaufnahme eines Schnupfpulverrituals mit epená wurde unter dem Namen Hekura – Yanomamö Shamanism from Southern Venezuela publiziert (London, Quartz Publications, !QUARTZ004, 1980). Donna Torres hat ein Anadenanthera-peregrinaGemälde gemalt (abgedruckt auf dem Buchumschlag von Ott 1995*). In dem Science-Fiction-Roman Zeitsturm von Reinmar Cunis (1979) geht es um das Pendeln zwischen den Wirklichkeiten, das durch Tryptaminderivate aus »Piptadenia peregrina« ermöglicht wird.

5-MeO-DMT

β-Carbolin

Medizinische Anwendung Beide Varietäten bilden ein Gummiharz aus, das ähnlich wie Gummi Arabicum (siehe Acacia spp.) aussieht und ebenso benutzt wird. Die Rinde der var. peregrina wird als Dekokt zur Behandlung von Dysenterie (Ruhr) und Tripper getrunken. Die var. falcata wird bei Lungenentzündungen verwendet.

Inhaltsstoffe Die Samen beider Varietäten enthalten die Tryptamine N,N-DMT, 5-MeO-DMT und 5-OH-DMT (= Bufotenin) sowie deren N-Oxide. Daneben sind Spuren von β-Carbolinen nachgewiesen worden (Ott 1996). Charakteristisch für diese Art ist die Anwesen55


Anadenanthera peregrina heit nennenswerter Mengen von Bufotenin (Stromberg 1954). Bei altem Samenmaterial (aus Spruces Sammlung) konnte nur noch Bufotenin nachgewiesen werden (Schultes et al. 1977). Möglicherweise reichert sich das Bufotenin durch Hydrolyse von N,N-DMT und 5-MeO-DMT bei Lagerung an. Auch die Rinde enthält N-Methyltryptamin, 5Methoxy-N-methyltryptamin und 5-MethoxyN,N-dimethyltryptamin (Legler und Tschesche 1963). Einer anderen Analyse zufolge enthält die Rinde MMT, 5-MeO-MMT, DMT und 5-MeODMT (Farnsworth 1968: 1088*). Die Fruchtschoten enthalten ebenfalls DMT.

Wirkung Titelblatt eines deutschen ScienceFiction-Romans, bei dem eine aus Anadenanthera peregrina gewonnene Droge im Zentrum des Geschehens steht.

Die Wirkung des Samenpulvers ist, nasal aufgenommen, psychedelisch und erzeugt mehrdimensionale Visionen. Es kommt zu Ich-Auflösungen, Sterbe- und Wiedergeburtserlebnissen, Tierverwandlungen und Flugerlebnissen. Das Schnupfpulver wirkt etwa 10 bis 15 Minuten lang, kann aber für eine Stunde Nachwirkungen zeigen. Bei medizinisch-pharmakologischen Experimenten war es schwer, den psychoaktiven Effekt zu erkennen (Turner und Merlis 1959).

Marktformen und Vorschriften Keine Literatur Siehe auch Einträge unter Anadenanthera colubrina, Schnupfpulver Alcina Franch, José 1982 »Religiosidad, alucinogenos y patrones artisticos tainos«, Boletin de Museo del Hombre Dominicano 10(17): 103–117. Brenneisen, Rudolf o.J. »Anadenanthera«, in: Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis (5. Aufl.), Ergänzungsband, Berlin: Springer (im Druck). Coppens, Walter und Jorge Cato-David 1971 »Aspectos etnograficos y farmacologicos el yopo entre los Cuiva-Guajibo«, Antropología 28: 3–24. Cunis, Reinmar 1979 Zeitsturm, München: Heyne. Fish, M.S., N.M. Johnson und E.C. Horning 1955 »Piptadenia Alkaloids: Indole Bases of P. peregrina (L.) Benth. and Related Species«, Journal of the American Chemical Society 77: 5892–5895. Legler, Günter und Rudolf Tschesche 1963 »Die Isolierung von N-Methyltryptamin, 5-Methoxy-N-methyltryptamin und 5-Methoxyl-N,N-dimethyltryptamin aus der Rinde von Piptadenia peregrina Benth.«, Die Naturwissenschaften 50: 94–95. Ott, Jonathan 1996 Anadenanthera peregrina (Linnæus) Spagazzini, Xalapa/Veracruz: Unpublished File from Data Base. Rouse, Irving 1992 The Tainos: Rise and Decline of the People Who Greated Columbus, New Haven und London: Yale University Press.

56

Safford, William E. 1916 »Identity of Cohoba, the Narcotic Snuff of Ancient Haiti«, Journal of the Washington Academy of Sciences 6: 547–562. Schultes, Richard Evans, Bo Holmstedt, Jan-Erik Lindgren und Laurent Rivier 1977 »De Plantis Toxicariis e Mundo Novo Tropicale Commentationes XVIII: Phytochemical Examination of Spruce’s Ethnobotanical Collection of Anadenanthera peregrina«, Botanical Museum Leaflets 25(10)273–287. Stromberg, Verner L. 1954 »The Isolation of Bufotenine from Piptadenia peregrina«, Journal of the American Chemical Society 76: 1707. Torres, Constantino Manuel 1988 »El arte de los Taíno«, in: ders. (Hg.), Taíno: Los descubridores de Colón, S. 9–22, Santiago/Chile: Museo Chileno de Arte Precolombino. Turner, William J. und Sidney Merlis 1959 »Effect of Some Indolealkylamines on Man«, A.M.A. Archives of Neurology and Psychiatry 81: 121–129. von Reis, Siri 1991 »Mimosa peregrina Linnæus, Species Plantarum 520. 1753«, Integration 1: 7–9.


Areca catechu Linné Betelpalme Familie Arecaceae, Palmae (Palmen); Unterfamilie Ceroxylinae – Arecineae, Tribus Areceae

Formen und Unterarten Es werden zahlreiche Formen und Varietäten, die vielleicht nur lokale Rassen darstellen, beschrieben (vgl. Raghavan und Baruah 1958): Areca catechu f. communis (Philippinen) Areca catechu var. alba (Ceylon) Areca catechu var. batanensis (Philippinen) Areca catechu var. deliciosa (Indien) Areca catechu var. longicarpa (Philippinen) Areca catechu var. nigra (Java) Areca catechu var. silvatica (möglicherweise die Wildform) Oft werden den »Varietäten« von der Lokalbevölkerung eigene Namen gegeben, die sich meist auf das Aussehen und die Größe der Samen beziehen, die botanisch aber nicht relevant zu sein scheinen. Die kultivierte Palme stammt vermutlich von Areca catechu var. silvatica ab. Auf Sri Lanka werden die Varietäten ‘Hambanpuwak’ mit langer, ovaler Nuß, ‘Rata-puwak’ oder ‘Batavia-puwak’ mit großen, runden Nüssen unterschieden (Macmillan 1991: 427*).

Synonyme Areca guavaia nom. nud.

Volkstümliche Namen Adike, Arbor Areka, Areca, Arecanut tree, Arecanutpalm, Arecapalme, Arecca, Arekapalme, Arekpalme, Arequero (Portugiesisch), Aréquir, Aréquier, Arreck, Ataykkamaram, Avellana d’India, Betelnußpalme, Betelnut tree, Buoga, Bynaubaum, Catechupalme, Fobal, Fufal (Arabisch), Fûfal, Ghowa, Gooroaka, Goorrecanutpalm, Gouvaka (Sanskrit), Gurvaca, Kamuku, Kamunnu, Kavunnu (Malayam), Mak, Noix d’Arec, Paan supari, Pak-ku, Pakkumaram (Tamil), Pan of India, Papal (Persisch), Pinang (Malaiisch), Pinangpalme, Ping-lang, Pinlang, Puga, Pugah (Sanskrit), Puwak, Pynan, Pynanbaum, Sopari (Hindi), Supari, Surattu supary, Tambul, Tuuffel (Arabisch) Die Goldblattpalme (Chrysalidocarpus lutescens H. Wendl.; syn. Areca lutescens hort. non Bory) wird oft unter dem Namen »Arecapalme« als Zierpflanze angeboten (Bärtels 1993: 39*).

Geschichtliches Der Name areca leitet sich möglicherweise von dem Kanaresewort adeke oder von Malayalam adakka ab und bedeutet »Kavalier«. In frühen Sanskritwerken taucht die Palme unter dem Namen

gouvaka auf. Sie wird schon in Jataka- und Palischriften erwähnt. Angeblich soll die Palme erstmals aber von Herodot (ca. 340 v. Chr.) beschrieben worden sein. Später wurde die Palme ebenso wie das Betelkauen von den meisten arabischen und europäischen Reisenden (z.B. Abd Allah Ibn Ahmad, Marco Polo, Vasco da Gama, Garcia da Orta, Abul Fazal, Jacobus Bontius usw.) in ihren Reiseberichten mehr oder weniger genau dargestellt. Der britische Reisende R. Knox hat 1681 in seiner Historical Relation of the Island of Ceylon (London) – offensichtlich beeindruckt – den Gebrauch der Betelnuß und ihre ökonomische Bedeutung beschrieben. Die erste europäische bildliche Darstellung der Betelnuß ist ein Kupferstich von Carolus Clusius aus Aromatum et simplicium aliquot medicamentorum (…) historia (Antwerpen 1605).

Verbreitung Fast alle Betelpalmen sind angepflanzt. Die Herkunft einer angenommenen Wildform ist nicht ganz geklärt, möglicherweise stammt sie von den Sundainseln oder von den Philippinen (vgl. Raghavan und Baruah 1958). Da sie nur in tropischen Regenwaldgebieten gedeihen kann, ist sie auf solche Gebiete in Vorder- und Hinterindien, Pakistan, Sri Lanka (Ceylon), den Malediven, Madagaskar, Ägypten, Ostafrika, Arabien, Südchina, Taiwan, Indonesien, Malaysia, Fiji und Melanesien beschränkt (Stewart 1994: 39*). Wild kommen die Betelpalmen in Malabar (Indien) vor.

Die Betelpalme wurde in Europa für eine »trunken« machende Art der Dattelpalme gehalten. Während die botanische Darstellung nicht korrekt ist, ist doch die Betelnuß naturgetreu wiedergegeben. (Holzschnitt aus Gerard, 1633)

Die Betelpalmen (Areca catechu) können eine stolze Höhe erreichen.

Anbau Die Betelpalme wird in erster Linie wegen ihrer Samen (Betelnüsse), aber auch als Zierpalme angebaut. Zu fast allen Palästen und Parkanlagen in Indien gehören Betelpalmenalleen. Die Betelpalme kann auf verschiedenen Böden gedeihen. Der Anbau erfolgt durch vorgekeimte Samen. Die Schößlinge müssen im Schatten aufwachsen, da sie sonst von der intensiven tropischen Sonne zerstört werden könnten. Deswegen werden auf den Plantagen zunächst schattenspendende und schnellwachsende Bäume (z.B. Erythrina indica Lam.; siehe Erythrina spp.) angepflanzt. Die Palmen können nach 10 bis 15 Jahren Früchte tragen. Gewöhnlich werden nur die reifen Früchte geerntet. Eine Palme kann 45 bis 70 Jahre Früchte tragen (Raghavan und Baruah 1958: 328). In Betelkulturen werden die Palmen recht oft von Pilzen, besonders vom Ganoderma lucidum (Leys.) Karst. (siehe »Polyporus mysticus«) befallen (Raghavan und Baruah 1958: 330f.).

57


Areca catechu Links: Der quastenartige Fruchtstand der Betelpalme (Areca catechu). Mitte oben: Die sogenannten Betelnüsse sind die Samen der Arekafrucht (Areca catechu). Mitte unten: Fermentierte und gefärbte Betelnüsse aus Varanasi (Indien). Rechts oben: Die in Scheiben geschnittenen Betelnüsse offenbaren die erstaunliche, an Fraktale erinnernde Struktur ihrer natürlichen Innenwelt. Rechts unten: Das typische Blatt der Areca triandra, deren Nüsse als Betelersatz genutzt werden können.

Aussehen Diese Fächerpalme wird bis zu 25 Meter hoch und bekommt einen 30 bis 50 cm dicken Stamm. Die gefächerten Wedelblätter werden ca. 2 Meter lang. Unter den Blättern befinden sich die männlichen und weiblichen Blüten in kolbigen Blütenständen. Die Palme treibt bis zu drei Fruchtstände mit jeweils 150 bis 200 Früchten aus. Die bis zu 7 cm lange elliptische Frucht enthält einen 3 bis 10 g schweren, braunen, netzaderigen Samen (die eigentliche Betelnuß; Endosperm). Die Betelpalme kann leicht mit der aus der Karibik stammenden Königspalme (Roystonea regia; vgl. Anzeneder et al. 1993: 33*) und mit einigen Arten der philippinischen und ozeanischen Gattung Veitchia (Stewart 1994:196*) verwechselt werden. Sie ist kaum von den nah verwandten Arten Areca triandra Roxb. (Indien) oder Areca vestiaria zu unterscheiden.

Droge Arekanüsse (Arecae Semen, früher: Semen Arecae, Nuces Arecae); auch unter den Namen Betel nut, Areca nut, Noix d’arec, Puwag bekannt. In Ceylon (Sri Lanka) werden gelegentlich die Samen der nah verwandten Areca concinna Thwaites als Substitut für echte Betelnüsse gekaut (Raghavan und Baruah 1958: 318). Auf den Philippinen werden die Samen der Bungang-ipot genannten, ebenfalls nah verwandten Art Areca ipot als Ersatz verwendet (Stewart 1994:40*); auf den Andamanen sind die Palmsamen von Areca laxa Ham. ein Substitut; Areca nagensis Griff wird in Bengalen und Areca glandiformis Lam. sowie Calyptrocalyx spicatus Blume auf den Molukken ver-

36 »Ferner werden noch folgende Ersatzmittel genannt: bei den Weddas auf Ceylon die Rinde des Morabaumes (Nephelium longana Camb.), auf den Philippinen die Rinde von Psidium guajava Raddi, in Cochinchina die giftige, sonst als Pfeilgift benutzte Wurzel von Derris elliptica Lour. Ebn Baithar (13. Jh.) endlich nennt als Ersatzmittel der Arekanuß rotes Sandelholz und Koriander, spricht freilich dabei nicht speziell von einer Verwendung beim Betelkauen.« (Hartwich 1911: 529*)

58

wendet (Hartwich 1911: 529*). In Assam werden die Samen der jagingriube genannten Gnetum montanum Mark. [syn. G. scandens Roxb. (Gnetaceae)] als Ersatz für Arekanüsse gekaut (Jain und Dam 1979: 54*). In Indien wird auch die Rinde von Loranthus falcatus L. (Loranthaceae) als narkotisch wirkender Ersatz für Arekanüsse benutzt. Die Früchte von Pinanga dicksonii Blume werden in Indien ebenfalls als Arekaersatz genutzt, die von Pinanga kuhlii Blume auf dem Malaiischen Archipel (Hartwich 1911: 529*).36 In vielen Gebieten Indiens werden die frisch geernteten Betelnüsse bevorzugt. Um sie frisch zu halten, können sie über mehrere Monate in einem Gefäß mit Wasser aufbewahrt werden. Wenn die Nüsse trocknen, werden sie sehr hart und lassen sich dann nur schwer zerkauen. Manchmal gelangen aber auch getrocknete Betelnüsse auf den Markt. Sie wurden vor der Verbreitung 6 bis 7 Wochen in der Sonne getrocknet (sogenannte ChaliNüsse). In Malaysia werden die aufgebrochenen Betelnüsse mit Benzoeharz beräuchert und erhalten dadurch ein angenehmes Aroma; sie kommen unter dem Namen Pinang ukup auf den Markt (siehe Räucherwerk). Daneben werden ganze, reife, getrocknete Nüsse (Pinang kossi), halbe, getrocknete Nüsse (Pinang blah), geräucherte Nüsse (Pinang salai) und halbreife, gesalzene Nüsse (Pinang asin) auf den Markt gebracht. Manchmal werden fast reife Betelnüsse geerntet und in einem Sud aus Betelblättern (Piper betle L.), Rindenstücken von Szyzygium jambolanum DC., Pterocarpus santalinus L., Adenanthera pavonia L. und Ficus religiosa L., etwas gelöschtem Kalk und Ölen gekocht. Dadurch nehmen sie eine


Areca catechu rötliche Färbung (vom Roten Sandelholz) und einen schönen Glanz an. Sie schmecken aromatischer und bleiben länger weich (Raghavan und Baruah 1958: 332f.). Gelegentlich werden die frisch geernteten Nüsse in Kalklauge gekocht, getrocknet und exportiert. Die zu Scheiben geschnittenen, zarten, unreifen Nüsse kommen getrocknet unter dem Namen kali in den Handel (Macmillan 1991: 427*).

Zubereitung und Dosierung Betelnüsse haben die größte ethnopharmakologische Bedeutung als Hauptbestandteil des Betelbissens. Aus den Früchten kann sogar durch Fermentierung ein Arekawein gewonnen werden (Raghavan und Baruah 1958: 316). Die mit Bierhefe (Saccharomyces cerevisiae) geimpften Blätter werden zur alkoholischen Gärung eingesetzt. Ein Betelbissen enthält etwa eine viertel oder halbe Nuß. Roth et al. (1994: 141*) geben als maximale Einzeldosis 4 g an. 8 bis 10 g der pulverisierten Samen können bereits tödliche Auswirkungen haben. Das isolierte Hauptalkaloid Arecolin hat eine stark stimulierende Wirkung in einer Dosis von 2 mg. Die Einzelgabe sollte 5 mg nicht überschreiten.

Rituelle Verwendung Die wichtigste rituelle Verwendung der Betelnuß findet bei Zeremonien mit Betelbissen statt (siehe dort; vgl. auch Piper betle). In Melanesien gelten die Betelnüsse als magische Substanz, wenn sie von einem Zauberer besprochen wurden. Sie tragen dann die magische Kraft der Worte in sich und können sie auf ein Ziel (eine Person, eine Handlung, einen Gegenstand) übertragen. Oft dienen sie als Träger von Liebeszaubern. In Indien gehören die Blüten der Betelpalme zu den zeremoniellen Opferblumen. Der Baum an sich soll symbolisch als Ganesha verehrt werden (Gupta 1991: 79*). Auch die Blätter der Betelpalme haben rituelle Bedeutung. So werden sie in buddhistischen Zeremonien und bei Initiationen verwendet. Auf Sri Lanka (Ceylon) werden aus den Blättern wasserdichte Schüsseln geflochten, in denen die neugeborenen Knaben rituell gebadet werden. In Südostasien (Indonesien) werden die Betelpalmenblätter den Jungvermählten vor die Tür gelegt und am Haus angebracht, um sie zu ehren (Meister o.J.: 57*).

Medizinische Anwendung In Indien wird die Betelnuß vor allem zum Austreiben von Bandwürmern verabreicht (Raghavan und Baruah 1958: 338). Früher war die Betelnuß auch in Europa ein beliebtes Wurmmittel, besonders in der Tiermedizin (Macmillan 1991: 426*, Pahlow 1993: 430*). Volksmedizinisch wird die Betelnuß auch bei Durchfallerkrankungen verwendet. In den beiden traditionellen Medizinsystemen Indiens und angrenzender Gebiete, Ayurveda und Unani, wird die Betelnuß vielseitig verwendet. Sie kommt bei Verdauungsstörungen und Nervenleiden zur Anwendung; ein Dekokt davon wird aber auch als Tonikum und Aphrodisiakum (vor allem in Verbindung mit weiteren Substanzen) geschätzt (Raghavan und Baruah 1958: 338). Ähnlich werden Betelnüsse auch in der traditionellen chinesischen Medizin und in Kambodscha benutzt. Die malaiischen Zauberer und Giftmörder benutzen eine Mischung aus Betelnuß und Opium (siehe Papaver somniferum), um ihre Opfer zu vergiften und auszurauben. In Persien werden Arekanüsse, mit Zucker und Koriander vermischt, zur Einleitung der Geburt gegeben (Hooper 1937: 86*).

Inhaltsstoffe Die Samen enthalten verschiedene Alkaloide (0,3 bis 0,6%) von recht einfacher chemischer Struktur: 0,1 bis 0,5% Arecolin (Hauptalkaloid) sowie Arecain, Arecaidin, Arecolidin, Guvacolin, Isoguvacin und Guvacin. Daneben sind Gerbstoffe (Tannine: Galotanninsäure, Gallsäure, D-Catechol, Phlobatannin), Schleim, Harz, Kohlenhy-

Aus den frischen Früchten der Betelpalme kann durch Fermentation ein berauschendes Getränk gewonnen werden.

»Seine Früchte sind wie MuscatenNüsse, wenn diese Frucht Areka aus ihren rot-gelben Bossen gebrochen wird. Sie wird durchgehends in Indien von den Einwohnern, von Königen bis zu dem geringsten Bettler, in großem Wert gehalten, dieweil sie diese Frucht, sowohl grün als dürr, mit Betel-Blüten und ein wenig Muschelkalk bestrichen, so sie mehr aus hergebrachter Gewohnheit ihrer Vor-Eltern gesehen als aus Notwendigkeit, kauen. Und ist wahr, daß es einen wohlriechenden Atem und purpurrote Lippen machet. Dahero das portugiesische Frauenzimmer keinem Europäer einen Kuß vergönnen will, unangesehen sie sonst so ekel nicht sein, ehe und bevor er von dieser Frucht, oder insgemein ein Betel genannt, gekauet, vorgebend, es stänke den Holländern oder Teutschen, wenn sie diese Frucht nicht käueten, aus dem Halse.« George Meister Der Orientalisch-Indianische Kunstund Lustgärtner (1692, Kap.VIII, 1)

Artefakte In Indien werden aus den harten Arekanüssen kleine Fläschchen oder Döschen für die Aufbewahrung von Räucherwerk geschnitzt. Die Palme wird gelegentlich in der indischen und siamesischen Kunst abgebildet.

Die der Betelpalme zum Verwechseln ähnliche Areca vestiaria. Auch ihre Früchte und Samen scheinen den stimulierenden Wirkstoff Arekolin zu enthalten.

59


Areca catechu

Pin-lang, die Betelpalme, samt ihrem Fruchtstand in einer alten chinesischen Darstellung. (Aus dem Nan-fang ts’ao-mu chuang)

drate (Saccharose, Galactan, Mannan), Proteine, Saponine, Carotene, Mineralstoffe (Calcium, Phosphor, Eisen) und Fette (Sitosteriol) enthalten (Raghavan und Baruah 1958: 335ff.). Wenn Betelnüsse mit gelöschtem Kalk zusammen gekaut werden, wird das Alkaloid Arecolin in Arecaidin umgewandelt. Kürzlich wurden in den Areca-Samen vier neue polyphenolische Substanzen (NPF-86IA, NPF86IB, NPF-86IIA, NPF-86IIB) entdeckt, die ein membrangebundenes Enzym (5’-Nucleotidase) hemmen können (Uchino et al. 1988).

Wirkung

Arecolin

»Nach einigen Tagen sollte ein großes Fest stattfinden. Von nah und fern kamen die Leute zum Fest. Mongumér-anim [ein Urzeitwesen, Kulturheros] sollte das Schwein töten, aber in der Nacht vor dem Fest verführte Mana Monguméranims Frau. Daher fürchtete er sich vor Mongumér-anim und ließ seine Keule nicht aus den Händen. Nachts (…), als der Gesang in vollem Gange war, benützte Mana die Gelegenheit, um Monguméranim zu töten. Mit einer Keule versetzte er ihm einen Schlag auf den Kopf und floh darauf. (…) Man betrauerte Mongumér-anim. Seine Nakari [unverheiratete Mädchen seiner Totemgruppe] wickelten ihn in Eukalyptusrinde und legten ihn ins Grab. Am andern Morgen war auf dem Grab eine Arekapalme gewachsen, ein schöner, schlanker Baum, der bereits reife Früchte trug und der ehedem unbekannt war. Alle Leute kamen herbei, bewunderten den Baum und probierten von den Nüssen. (…) Das Betelkauen war auf einmal zur allgemeinen Gewohnheit geworden.« Ursprungsmythe aus Neuguinea (Wirz 1922 I: 126)

60

Das Hauptalkaloid Arecolin ist ein Parasympathomimetikum. Es wirkt stimulierend, regt den Speichelfluß stark an und hat anthelmintische (wurmtötende) Eigenschaften; es kann auch Bradykardie (Verlangsamung der Herztätigkeit) und Tremor hervorrufen. 8 bis 10 g der Samen können tödlich wirken. Dabei tritt der Tod durch Herzoder Atemlähmung ein (Roth et al. 1994: 140*). Die polyphenolischen Stoffe (NPF-86IA, NPF86IB, NPF-86IIA, NPF-86IIB) haben eine tumorhemmende und immunsystemstärkende Wirkung (Uchino et al. 1988). Das Öl der Arekanuß hat antifertile Eigenschaften (Roth et al. 1994: 140*). Ein wäßriger Extrakt stärkt das körpereigene Immunsystem (Raghavan und Baruah 1958: 339). Zur Psychoaktivität der reinen Arekanuß: »Die Wirkung der gewöhnlichen Arekanuß ist nur eine schwache, sie erzeugt höchstens ein kurz andauerndes Schwindelgefühl. Daneben gibt es aber einige Formen, die stark giftig wirken. Der Same der Areca catechu L. var. nigra auf Java (akar pining hitam) erzeugt Schlafsucht und Betäubung und kann den Tod herbeiführen. Andere Formen wirken rauscherzeugend: so eine als ›toung-noo‹ bezeichnete aus Burma, eine als ›pinang-mabok‹ bezeichnete von den Molukken, eine andere aus Ceylon.« (Hartwich 1911: 528f.*)

Marktformen und Vorschriften »Da Betel nicht suchterzeugend ist, wird es in keiner internationalen Suchtdrogenliste aufgeführt« (Roth et al. 1994: 141*). Betelnüsse sind frei verkäuflich in allen asiatischen Ländern leicht zu erhalten. Sie kommen auch gelegentlich in Europa in den Apothekenhandel.

Literatur Siehe auch unter Betelbissen sowie Balick und Beck 1990*; zudem erscheint eine eigene Zeitschrift namens Arecanut and Spices Bulletin. Bavappa, K. V. A. (Hg.) 1982 The Areca Nut Palm, Kasaragod: Central Plant Crop Research Institute Publication. Chang, C. S. C. und C. E. De Vol 1973 »The Effects of Chewing Betel Nuts in the Mouth«, Taiwania 18(2): 123–141. Chaudhuri, S. K. und D. K. Ganguly 1974 »Neuromuscular Pharmacology of Harmine and Arecoline«, Indian Journal of Medical Research 62(3): 362–366. Johnston, G. A. R., P. Krogsgaard-Larsen und A. Stephanson 1975 »Betel Nut Constituents as Inhibitors of γ-aminobutyric Acid Uptake«, Nature 258: 627–628. Rätsch, Christian 1996 »Betel, die Palme mit der erregenden Frucht«, Dao 5/96: 68. Raghavan, V. und H. K. Baruah 1958 »Arecanut: India’s Popular Masticatory – History, Chemistry and Utilization«, Economic Botany 12: 315–345. (Enthält eine ausgezeichnete Bibliographie älterer Arbeiten.) Uchino, Keijiro, Toshiharu Matsuo, Masaya Iwamoto, Yashuhiro Tonosaki und Akira Fukuchi 1988 »New 5’-Nucleotidase Inhibitors, NPF-86IA, NPF-86IB, NPF-86IIA, and NPF-86IIB from Areca catechu. Part I. Isolation and Biological Properties«, Planta Medica 54: 419–425. Wirz, Paul 1922 Die Marind-anim von Holländisch-Süd-NewGuinea (2 Bde.), Hamburg: Abhandlungen aus dem Gebiet der Auslandskunde, Völkerkunde, Kulturgeschichte und Sprachen, Bde. 10 und 16.


Argemone mexicana Linné Mexikanischer Stachelmohn Familie Papaveraceae (Mohngewächse)

Formen und Unterarten Neben der gewöhnlichen, gelbblühenden Argemone mexicana L. var. typica Prain gibt es eine weißblühende Form, die in Mexiko chicalote heißt und die meist als Argemone mexicana L. var. ochroleuca Sweet. bezeichnet wird (Martínez 1987: 1050*). Es gibt eine Form, die fast stachellos ist und unter dem Namen Argemone mexicana L. f. leiocarpa (Greene) G.B. Ownb. beschrieben wurde (Lucas 1962: 3, Grey-Wilson 1995: 74*). Es gibt nur eine benannte Züchtung, die durch ihre sehr großen und schönen Blüten auffällt (Grey-Wilson 1995: 74*): Argemone mexicana L. cv. Yellow lustre. Drei früher beschriebene Varietäten werden heute als eigenständige Arten gesehen (Grey-Wilson 1995: 75, 78*): Argemone mexicana var. hispida Wats. = Argemone munita Dur. et Hilg. Argemone mexicana var. rosea (Hook.) Reiche = Argemone rosea Hook. Argemone mexicana var. rosea Coulter ex Greene = Argemone sanguinea Greene

Synonyme Argemone alba var. leiocarpa Fedde Argemone leiocarpa Greene Argemone mexicana L. var. leiocarpa Prain Argemone mexicana var. ochroleuca Britton Argemone mucronata Dum. Argemone ochroleuca Sweet.37 Argemone ochroleuca L. var. barclayana Prain Argemone spinosa Moench Argemone sulphurea Sweet ex London Argemone versicolor Salisb. Ectrus mexicanus Nieuwland Papaver spinosum Bauhin

Volkstümliche Namen Amapolas del campo (Spanisch »Feldmohn«), Bhatbhamt (Hindi), Bermuda thistle, Bird-in-thebush, Brahmadanti (Sanskrit), Carbincho, Cardo, Cardo lechero, Cardo santo (Spanisch »Heilige Distel«), Cardosanto, Cardui flava, Carhuinchu, Carhuinchunca, Carquincho, Caruancho, Chadron béni, Chadron mabré, Chicallotl, Chicalote38, Chichicallotl, Chichilotl (Aztekisch), Chillazotl, Donkey thistle, Fischgemüse, Fischkraut, Flowering thistle, Gailshe, Gamboge thistle, Gold thistle of Peru, Guechinichi (Zapotekisch), H-am (Maya), Hierba loca39 (Spanisch »verrücktes Kraut«), Infernal fig, Ixkanlol (Maya »gelbe Blume«), Jamaican

thistle, Kantankattiri (Malayam), Kawinchu (Quetschua), K’í’ix k’an lòl (modernes Maya »stachelige gelbe Blume«), K’í’ix sák lòl (modernes Maya »stachelige weiße Blume«), Kutiyotti (Tamil), Mexican poppy, Mexican prickly poppy, Mexican thistle, Mexican thorn poppy, Mihca:da:c (Mixe), Mizquitl, Pavero messicano (Italienisch), Pavot du mexique, Pavot espineux (Französisch), Pharamgi dhattura (Hindi), Pili katili (Hindi), Ponnummattai (Tamil), Ponnummattu (Malayam), Prickly pepper, Prickly poppy, Queen thistle, Satayanasi, Shate (Zapotekisch), Stachelmohn, Stinking thistle, Svarnasiri (Sanskrit), Teufelsfeige, Thistle, Thistley-bush, Tlamexaltzin (Nahuatl), Tsolich (Huastekisch »verloren«), XaSáokS (Serí), Xaté (Taraskisch), Xicólotl, Yellow thistle (Englisch »Gelbe Distel«), Zèbe dragon (Kreolisch »Drachenkraut«)

Geschichtliches Der Stachelmohn war zur Zeit der Azteken als »Nahrung der Toten« bekannt; daran labten sich die Seelen im Totenreich und im regenreichen Paradies (Rätsch 1985). Der Stachelmohn taucht in sehr vielen kolonialzeitlichen Dokumenten (Sahagun, Hernandez, Yerbas y hechizerias usw.) auf und war bereits 1597 in Europa gut bekannt, wo er von John Gerard beschrieben wurde. Zu Beginn dieses Jahrhunderts sollen angeblich Chinesen in Mexiko aus dem Stachelmohn eine Art Opium gewonnen und als legalen Ersatz für Papaver somniferum genutzt haben (Reko 1938: 94f.*). Heute wird die getrocknete Pflanze als Marijuanaersatz (siehe Cannabis indica) und Aphrodisiakum geraucht. In Indien wird die Pflanze wegen ihrer psychoaktiven Eigenschaften pharamgi dhattura genannt und als Schwester von Datura metel betrachtet (Warrier et al. 1993: 169*).

Der auf Aztekisch chicallotl, »Stachel«, genannte Mexikanische Stachelmohn (Argemone mexicana L.). (Aus Hernández 1615)

Verbreitung

Bernardino de Sahagun (in: Seler 1927: 302f.*)

Die Pflanze stammt aus den amerikanischen Tropen, ist aber heute weltweit verbreitet (Franquemont et al. 1990: 89*). Sie kommt häufig im tropischen Afrika (Lucas 1962) sowie in Indien und Nepal vor.

Anbau Der Stachelmohn ist sehr einfach aus Samen zu ziehen. Sie werden entweder im Frühjahr einfach ausgestreut oder in Saatbeeten angezogen. Die Pflanze bevorzugt leichte, sandige Böden, kann sich aber bei genügend Sonnenbestrahlung an jeden Boden gewöhnen (Grubber 1991: 23*). Die Pflanze kann sowohl tropisch-feuchtes, heißtrockenes, subtropisches wie gemäßigtes Klima

»Und alle Giftkräuter werden gegessen in der Unterwelt. Und alle, die nach der Unterwelt gehen, essen Stachelmohn (Argemone mexicana). Und alles, was hier auf der Erde nicht gegessen wird, wird in der Unterwelt gegessen. Und man sagt, es wird nichts anderes gegessen.«

37 Manche Autoren sehen in diesem Taxon eine eigene Art (Grey-Wilson 1995: 74, 75*). 38 Mit diesem Namen wird auch die weißblühende mexikanische Argemone platyceras Link et Otto bezeichnet (Grey-Wilson 1995: 76f.*). Auch das mexikanische Mohngewächs Bocconia arborea Wats. wird chicalote oder chicalote de árbol genannt (Martínez 1987: 1058*). 39 Mit diesem Namen werden auch andere psychoaktive Pflanzen, z.B. Datura spp., bezeichnet.

61


Argemone mexicana vertragen. In Kultur kann sie auch zwei- oder mehrjährig gedeihen.

Aussehen Das einjährige, bis zu einem Meter hoch wachsende, etwas verzweigte Kraut führt einen gelblichen Latex. Die bläulichen Blätter sind mehrfach, z.T. tief eingebuchtet und bilden stachelige Spitzen aus. Die einzeln stehenden Blüten werden 4 bis 6 cm breit und haben sechs gelbe Blütenblätter. Die Der mexikanische Stachelmohn vier- oder sechskammrigen Früchte sind stark be(Argemone mexicana) war eine stachelte, nach oben stehende Kapseln, die mit heilige Pflanze des aztekischen kleinen, schwarzen Samen gefüllt sind. Oftmals haRegengottes Tlaloc. ben Pflanzen gleichzeitig Blüten und Früchte. In (Codex Vaticanus 3773, Bl. 23) den Tropen blüht das Kraut das ganze Jahr hindurch. Die Pflanze kann leicht mit der nah verwandten, ebenfalls in Mexiko verbreiteten Argemone platyceras Link et Otto verwechselt werden; ebenso mit den nordamerikanischen Arten Argemone albiflora Hornemann und Argemone polyanthemos Links: Die weißblühende Varietät (Fedde) G. Ownb. [syn. Argemone alba James]. Sie des mexikanischen Stachelmohns (Argemone mexicana var. ochroleuca). ist auch der in Südamerika (Argentinien) verbreiteten Art Argemone subfusiformis Ownb. ssp. subfusiformis sehr ähnlich, die im lokalen Spanisch Rechts oben: Die typische, gelbe Blüte des mexikanischen Stachelebenfalls cardo santo oder cardo amarillo genannt mohns (Argemone mexicana) zeigt wird (Bandoni et al. 1972). Ebenfalls sehr ähnlich die Verwandtschaft zum Mohn. sieht der Blaue Stachelmohn von Hawaii [Argemone glauca (Prain) Pope] aus, der praktisch Rechts unten: Der nordamerikanikaum von der weißblühenden Argemone mexicana sche Stachelmohn (Argemone albivar. ochroleuca zu unterscheiden ist. Er weist ledigflora) hat ähnlich narkotische Eigenlich eine etwas bläulichere Farbe der Blätter auf. schaften wie sein mexikanischer Gelegentlich wird der Stachelmohn mit der MaVerwandter. riendistel Silybum marianum (L.) Gaertn. ver(Fotografiert in den Badlands, wechselt (Grey-Wilson 1995: 74*). South Dakota)

62

Droge – – – –

Blätter Blüten Kapseln Latex, getrocknet

Zubereitung und Dosierung Das getrocknete Kraut kann pur oder in Rauchmischungen geraucht werden. Der aus den Früchten gezapfte Saft wird getrocknet und geraucht. Über die Dosierung ist nichts bekannt (Gottlieb 1973: 9*). In Urubamba (Peru) werden die getrockneten Blüten von gringos als Marijuanasubstitut geraucht (Franquemont et al. 1990: 89*). Die entsprechenden Dosierungen müssen noch genauer erforscht werden.

Mexikanisches Opium? Chicalote, el opio mexicano oder »ChicaloteOpium« soll angeblich dann entstehen, wenn Argemone mexicana durch Papaver somniferum bestäubt wird und »Kapseln hervorbringt, aus denen sich im unreifen Zustand sehr wohl ein Produkt gewinnen läßt, das wie Opium seliges Selbstvergessen und vollständige Wunschlosigkeit hervorruft« (Reko 1938: 94*). Botanische Experimente haben gezeigt, daß dies nicht möglich und anscheinend der Phantasie des Autors entsprungen ist (Emboden 1972: 63f.*, Tyler 1966: 278*).

Rituelle Verwendung Ob der Stachelmohn von den Azteken oder anderen mesoamerikanischen Völkern psychoaktiv genutzt wurde, ist nicht eindeutig belegt. Da er als »Nahrung der Toten« galt, wurde sein Verzehr oder Gebrauch möglicherweise unterbunden oder verhindert, auf jeden Fall auf eine priesterliche Anwendung beschränkt. Vielleicht wurde er für schamanische Reisen in die jenseitigen Welten benutzt (Rätsch 1985). Der Stachelmohn war die heilige Pflanze des aztekischen Regengottes Tlaloc, der in Tlalocan, dem »Reich der Träume«, herrschte (Knab 1995: 67*): »Dem Regengott, dem Regenpriester wurde der Regen zugeschrieben. Er schuf, ließ herabkommen, streute aus den Regen und den Hagel, ließ aufblühen, aufsprossen, grün werden, aufplatzen, wachsen die Bäume, das Gras, den Mais. Und ferner wurde ihm zugeschrieben, daß Leute im Wasser ertranken und von dem Blitz erschlagen wurden. Und folgendermaßen wurde er geschmückt: Im Gesicht eine dicke Maske aus Ruß, im Gesicht mit flüssigem Kautschuk bemalt, er ist mit Ruß eingerieben; im Gesicht hat er Flecke mit Teig aus den Samen des Stachelmohns; er trägt das Taugewand, er trägt das Nebelgewand, er trägt eine Krone aus Reiherfedern, ein Halsband aus grünen Edelsteinen, er trägt die Schaumsandale, dazu Schellen, er trägt das weiße Binsenhaar.« (Sahagun I, 4)


Argemone mexicana Ansonsten war Tlaloc mit zwei anderen psychoaktiven Pflanzen assoziiert: iztauhiatl (Artemisia mexicana) und yauhtli (Tagetes lucida; siehe Tagetes spp.) (Ortiz de Montellano 1980). Bei verschiedenen Zeremonien wurden Opferspeisen mit den Samen des Stachelmohns zubereitet (Sahagun II, 21). Die Azteken stellten aus den Stachelmohnsamen einen Teig her, der so fein zermahlen wurde, daß er zu einer Art Teer wurde. Aus diesem Teig formten sie ein Bildnis ihres (höchsten) Gottes Huitzilopochtli. Bei der Verehrung des Gottes wurde das Bildnis vom Priester mit einem Speer »getötet«. Sein »Fleisch« hieß »Gottessen« und wurde unter den Verehrern verteilt (Sahagun III, 1, 2).

Artefakte Es gibt zahlreiche präkolumbianische Skulpturen, Wandmalereien, Fresken, Keramiken und Bilderhandschriften mit Darstellungen des Regengottes Tlaloc (García Ramos 1994). Allerdings scheint nirgends der Stachelmohn im Zusammenhang damit abgebildet worden zu sein (vgl. Turbina corymbosa). Ein botanisch einwandfreies Porträt der Pflanze hat der Hamburger Blumenmaler Hans Simon Holtzbecker für den Gottorfer Codex (um 1650) gemalt (de Cuveland 1989: Tafel 52*).

Medizinische Anwendung Weit verbreitet ist der medizinische Gebrauch des Stachelmohnsaftes bei Augenleiden, so z.B. bei den Mixe und den Maya (Lipp 1991: 187*, Roys 1976: 94*). Die nordmexikanischen Seríindianer kochen aus den in Leinentuch eingewickelten Blättern einen Tee, der bei Nierenschmerzen getrunken wird. Dieser Tee soll auch das »schlechte« Blut, das sich während der Geburt ansammelt, austreiben (Felger und Moser 1974: 427*). Der Gebrauch der Blätter bei Nierenleiden ist auch bei den nordmexikanischen Pimaindianern bekannt (Pennington 1973: 221*). Bei Schwierigkeiten beim Urinieren wird ein Dekokt getrunken (Eldridge 1975: 316*). Die yucatekischen Maya benutzen die Pflanze bei Gallenleiden (Pulido S. und Serralta P. 1993: 47*). In Peru verwendet man Stachelmohnpflaster gegen Muskelschmerzen (Chavez V. 1977: 192*). Die Bewohner der Karibikinseln nehmen den Milchsaft zur Entfernung von Warzen und ein Dekokt bei Schlafstörungen und Schlaflosigkeit. Ein Tee aus den Blättern wird bei Asthma getrunken (Seaworth 1991: 128*). In Ladakh wird ein wäßriger Extrakt der zermahlenen Blätter äußerlich zur Behandlung von Augenkrankheiten und Ekzemen verwendet (Navchoo und Buth 1989: 141*). In Uttar Pradesh (Indien) wird aus dem Latex, Öl und Cuminpulver (Cuminum cyminum L.) eine Paste zur Behandlung von Hautkrankheiten, Ekzemen und Fleisch-

würmern gewonnen (Siddiqui et al. 1989: 484*). In Nigeria und Senegal wird der Stachelmohn wegen seiner beruhigenden Wirkung geschätzt. Der Gebrauch der Blätter als Sedativum war sogar in Europa bekannt (Schneider 1974 I: 123*, Watt 1967). Auf Hawaii wurde der gelbliche Milchsaft aus Argemone glauca zur Behandlung von Zahnschmerzen, Neuralgien und Geschwüren verwendet (Krauss 1981: 44*).

Inhaltsstoffe Es wurde immer wieder von einem Morphinvorkommen im Stachelmohn berichtet; die Angabe ist aber stark umstritten (Blohm 1962: 25*). Dennoch ist die ganze Pflanze reich an Alkaloiden, in Wurzeln und Stengeln in einer Konzentration von 0,125% (Roth et al. 1994: 142*). In den Blättern, Stengeln und Samen sind die Alkaloide Berberin und Protopin (Fumarin, Macleyin) enthalten (Oliver-Beven 1982: 30). In der Wurzel kommen zusätzlich Coptesin, bis zu 0,099% α-Allocryptopin (= α-Fagarin), Chelerythrin und Dihydrochelerythrin. In den Samen sind auch das recht toxische Sanguinarin und Dihydrosanguinarin vorhanden (Bose et al. 1963). In den Blättern und Kapseln wurde Argemonin isoliert und als NMethylpavin identifiziert (Martell et al. 1963). Die ganze Pflanze enthält die Isochinolinalkaloide (–)-Canadanin, Queilantifolin, Queleritrin, Allocryptatopin, (–)-Tetrahydropalmatin, Reticulin, Sanguinarin, Esculerin, Meta-hydroxy-(–)-estilopin (Lara Ochoa und Marquez Alonso 1996: 37*).

Die Samen der Argemone mexicana wurden von den Azteken rituell genutzt und standen mit der Unterwelt in Verbindung. (Foto: Karl-Christian Lyncker)

Berberin

Wirkung Über die psychoaktiven Wirkungen ist nur wenig bekannt: »Die Samen haben einen cannabisähnlichen Effekt, und das Kraut, der Saft und die Blüten gelten in vielen Ländern als Narkotika« (Oliver-Bever 1982: 30). Aus Mexiko mehren sich die Nachrichten über aphrodisierende und euphorisierende Effekte beim Rauchen des getrockneten Krautes. Der eingedickte Saft hat schon starke narkotische Wirkungen und Delirium verursacht.

Protopin

Marktformen und Vorschriften Die Samen sind gelegentlich im Blumen- oder ethnobotanischen Fachhandel erhältlich. Es liegen keine Vorschriften oder gesetzlichen Einschränkungen vor.

Literatur Siehe auch Einträge unter Papaver somniferum, Papaver spp. Bandoni, A.L., R.V.D. Rondina und J.D. Coussio 1972 »Alkaloids of Argemone subfusiformis«, Phytochemistry 11: 3547–3548.

Allocryptopin

»Der Stachelmohn ist so voller scharfer und giftiger Stacheln, daß derjenige, der davon einen in der Kehle stecken hat, zweifellos direkt in den Himmel oder zur Hölle fährt.« John Gerard The Herball (1597)

63


Argyreia nervosa »Wir rauchten zu viert [den Stachelmohn] und taten uns damit mehr als einfach nur Gutes an. Schon als der Stick die zweite Runde machte, setzte bei mir ein angenehmer Rausch ein. Mein Kopf wurde freigeblasen, mein Körper wohlig warm, und mein Blut peitschte spürbar durch die Bahnen. Die Runde der Freunde gab mir zusätzliche Behaglichkeit, zumal sie im Licht der Abendsonne von besonderem Glanz erschien. Ich befand mich unter geliebten Menschen. Dieses Gefühl suchte nicht lange nach einem Ausdruck – es fand ihn mit sanfter und doch rasender Geschwindigkeit. Die Augen verloren ihr Ziel, alle anderen Sinne waren aufs köstlichste erregt. Auch nach der Zeit der Körper verblieben die Sinne noch lange in jenem phantastischen Zustand, der es ihnen verbietet, all jene Obszönitäten wahrzunehmen, die Realitäten zu nennen, wir gewohnt sind. Es fiel mir schwer, die Schritte durch Straßen zu lenken, die Gabel und das Messer bei Tisch angemessen zu nutzen, den Wein aus einem Glas zu genießen. Der knapp bemessene Schlaf dieser Nacht – er dauerte kaum länger als vier Stunden – ließ uns den Morgen in vollkommener und ausgeruhter Frische erleben.« Ossi Urchs Ein ganz besonderer Rausch (in: Müller-Ebeling und Rätsch 1986: 142f.*)

Bose, B.C., R. Vijayvargiya, A.Q. Saifi und S.K. Sharma 1963 »Chemical and Pharmacological Studies of Argemone mexicana«, Journal of Pharmaceutical Sciences 52: 1172. García Ramos, Salvador 1994 Tlaloc: El dios de la lluvia, México, D.F.: GV Editores. Lucas, G. Ll. 1962 »Papaveraceae«, in: Flora of Tropical East Africa, London: The Secretary for Technical Cooperation. Martell, M.J., T.O. Soine und L.B. Kier 1963 »The Structure of Argemonine, Identification as (–)-Methylpavine«, Journal of the American Chemical Society 85: 1022–1023. Oliver-Bever, B. 1982 »Medicinal Plants in Tropical West Africa«, Journal of Ethnopharmacology 5(1): 1–71.

Argyreia nervosa (Burman f.) Bojer Hawaiianische Holzrose, Silberkraut Familie Convolvulaceae (Windengewächse)

Formen und Unterarten

Verbreitung Synonyme Argyreia speciosa (L. f.) Sweet Convolvulus speciosus L. f.

Baby Hawaiian wood rose, Bastantri (Sanskrit), Chamang-pins-dansaw, Elefantenwinde, Elephant creeper, Holzrose, Hawaiian baby woodrose, Hawaiian woodrose, Jamang-pi-danok, Jatapmasi, Marikkunni, Marututari, Mile-a-Minute, Miniature wood-rose, Monky rose, Samandar-ka-pat (Hindi), Samudrappacca, Samudrasos, Samuttirappaccai (Tamil), Samuttirappalai, Silver morning-glory, Soh-ring-kang, Vrddhadarukah (Sanskrit), Wolly morning glory, Woodrose Die Argyreia nervosa wird oft mit der Ipomoea tuberosa L.40 [= Merremia tuberosa (L.) Rendle; syn. Operculina tuberosa (L.) Meissn.], die auch unter dem Namen Hawaiian woodrose bekannt ist und gehandelt wird, verwechselt. Sie heißt auf Hawaiianisch pili-kai.

Geschichtliches

64

bisher nicht entdeckt worden. Die Erkenntnis, daß es sich bei der Holzrose um ein potentes Psychedelikum handelt, ist der phytochemischen Forschung zu verdanken (Shawcross 1983).

Vielleicht gibt es eine afrikanische Varietät.

Volkstümliche Namen

40 Die Ipomoea tuberosa L. enthält keine Lysergsäurederivate und hat auch keine bekannte psychoaktive Wirkung (Ott 1993: 140*).

Ortiz de Montellano, Bernardo 1980 »Las hierbas de Tláloc«, Estudios de Cultura Náhuatl 14: 287–314. Ownbey, G. 1961 »The Genus Argemone in South America and Hawaii«, Brittonia 13: 91–109. Rätsch, Christian 1985 Argemone mexicana – Food of the Dead, Unveröffentlichtes Vortragsmanuskript. Stermitz, F.R., D.K. Kim und K.A. Larson 1973 »Alkaloids of Argemone albiflora, Argemone brevicornuta and Argemone turnerae«, Phytochemistry 12: 1355–1357. Watt, J.M. 1967 »African Plants Potentially Useful in Mental Health«, Lloydia 30: 1–22. Z[ubke], A[chim] 1997 »Argyreia nervosa: Viel Wind um eine psychedelische Winde«, HanfBlatt 4(35): 18–21.

Die Pflanze stammt aus Indien, wo sie seit alten Zeiten medizinisch genutzt wird. Sie muß schon sehr früh nach Hawaii eingeführt worden sein, da ihre »Heimat« heutzutage auf den Pazifikinseln liegt. Ein traditioneller Gebrauch als Entheogen ist

Die Holzrose kommt überall in Indien und auf Sri Lanka bis auf einer Höhe von 900 Metern vor. Sie ist in Uttar Pradesh (Nordindien) sowohl wild als auch kultiviert weit verbreitet. Die Holzrose gehört in Australien zur einheimischen Flora und kommt ebenfalls in Afrika vor. Sie wird heute in allen tropischen Gebieten als Zier- oder Rauschpflanze angebaut (Bärtels 1993: 214*).

Anbau Die Pflanze ist leicht aus den Samen zu ziehen. Diese werden entweder vorgekeimt eingepflanzt oder in Quellknöpfen angesetzt. Die Pflanze benötigt viel Wasser und warmes, am besten tropisches Klima. Als Zimmerpflanze bildet sie leider fast nie Blüten (also auch keine Samen) aus. Sie kann auch durch Stecklinge vermehrt werden (Grubber 1991: 33*).

Aussehen Die mehrjährige, starkwüchsige, bis zu 10 Meter hoch kletternde Winde führt in ihren Zellen einen latexartigen Milchsaft. Die gegenständigen, gestielten, bis zu 27 cm langen, herzförmigen Blätter sind an der Unterseite behaart und haben eine silbrige Erscheinung (daher der deutsche Name Silberwinde). Die trichterförmigen, violetten oder lavendelfarbenen Blüten stehen in Trugdolden.


Argyreia nervosa Ihre Kelchblätter sind behaart. Die rundlichen Früchte sind beerenartig und enthalten glatte, braune Samen. In einer Samenkapsel befinden sich 1 bis 4 Samen (also eine Dosis). Die Gattung Argyreia umfaßt ca. 90 Arten (Bärtels 1993: 214*), von denen viele der Argyreia nervosa zum Verwechseln ähnlich sehen. Sie kann auch leicht mit der Winde Calystegia sepium (L.) Brown verwechselt werden. Mitunter wird sie sogar mit der großen Hawaiianischen Holzrose Merremia tuberosa verwechselt.

Droge – Samen – Wurzel

Zubereitung und Dosierung 4 bis 5 Samen sind eine gute Dosis zum Beginnen (Ott 1993: 140*). Gemeinhin gelten 4 bis 8 Samen (dies entspricht etwa 2 g) als ausreichend für eine LSD-ähnliche Erfahrung (Gottlieb 1973: 17*). Als Höchstmenge werden 13 bis 14 Samen angegeben. Die Samen müssen vor Gebrauch zermahlen werden (Ott 1979: 58*) und werden mit Wasser heruntergespült. Man kann die Samen auch auskauen (Jackes 1992: 13*). Die höchste in der Literatur berichtete Dosis sind 15 Samen (Smith 1985). Die Samen werden auch für eine Zubereitung namens Utopian bliss balls (»Utopische Glückseligkeitsbälle«) verwendet. Sie bestehen aus 5 Argyreia-Samen, Damianakraut (Turnera diffusa), Ginsengwurzel (Panax ginseng), Fo-ti-tieng (Cen-

tella asiatica, vgl. Herbal Ecstasy) und Bienenpollen. Als Dosis für Merremia tuberosa werden ebenfalls 4 bis 8 Samen angegeben (Gottlieb 1973: 18*), allerdings ist die Psychoaktivität ungewiß (Schuldes 1995; vgl. Grierson 1996: 88).

Rituelle Verwendung Es sind bisher keine traditionellen Verwendungen dieser psychoaktiven Pflanze bekannt geworden (Brown und Malone 1978: 14*). Möglicherweise war sie die als Rankgewächs beschriebene Somapflanze. Ob die Samen in der schamanischen Hunareligion als Entheogene, Zauber- oder Heilmittel verwendet wurden, ist unbekannt, aber möglich. In Hawaii wurden und werden die Samen von armen Leuten, die die überhöhten Schwarzmarktpreise für das Hawaiianische Marijuana (Cannabis indica) nicht zahlen wollen oder können, als Rauschmittel verwendet (Brown und Malone 1978: 15*, Emboden 1972*). In der traditionellen Ethnobotanik Hawaiis taucht die Pflanze hingegen nicht auf (vgl. Krauss 1993). Die Samen werden heutzutage in Australien in der weißen Drogenszene als Psychedelika verwendet. Ob die Aborigines jemals davon Gebrauch machten, ist unbekannt. In der kalifornischen Subkultur werden die Samen oder damit versetzte Zubereitungen bei sexualmagischen Ritualen à la Crowley benutzt.

»Mir fiel auf, daß ich während der Woodrose-Session [14 Samen] in der Echtwelt geblieben war, ich verstand sie allerdings wesentlich besser. Dadurch blieben mir zwar viele interessante Aspekte eines regulären Trips verschlossen (fremde Welten, Abenteuer . . .), dafür war die Sache aber bei weitem nicht so anstrengend. Wer die Echtwelt nicht verläßt, hat auch keine Schwierigkeiten, sich wieder in sie zu integrieren.« Krik Argyreia-nervosa-Erfahrung (in Schuldes 1995: 98*)

Links: Das tropische Windengewächs Calystegia sepium wird oftmals mit der Holzrose (Argyreia) verwechselt; die Samen von Calystegia scheinen ebenfalls psychoaktive Wirkstoffe zu enthalten. (Fotografiert in Palenque, Mexiko) Mitte oben: Der Fruchtstand der Hawaiianischen Holzrose (Argyreia nervosa). (Fotografiert auf Oahu, Hawaii)

Artefakte Keine

Mitte unten: Die Große Hawaiianische Holzrose (Meremmia tuberosa) soll ähnlich wirken wie Argyreia nervosa. (Fotografiert auf Oahu, Hawaii) Rechts: Der Same von Argyreia nervosa ist reich an psychoaktiven Mutterkornalkaloiden. (Foto: Karl-Christian Lyncker)

65


Argyreia nervosa

Medizinische Anwendung

Ergin

Die Pflanze wird von alters her in der ayurvedischen Medizin verwendet. Die Wurzel gilt als Tonikum für Nerven und Gehirn und wird als Verjüngungsmittel, Aphrodisiakum und zur Steigerung der Intelligenz eingenommen. Sie wird auch bei Bronchitis, Husten, Ejakulationsschwäche, Nervosität, Syphilis, Diabetes, Tuberkulose, Arthritis und genereller Schwäche verordnet (Warrier et al. 1993 I: 173*). In Assam wird die Holzrose volksmedizinisch verwendet (Jain und Dam 1979: 53*). Viele Argyreia-Arten, z.B. Argyreia pilosa Arn., werden in Indien ebenfalls volksmedizinisch bei Fieber verwendet (Bhandary et al. 1995: 153*).

Inhaltsstoffe Chanoclavin

Lysergol

Die Samen enthalten 0,3% Mutterkornalkaloide, sind also die potenteste Windendroge (Hylin und Watson 1965). Es konnten die Mutterkornalkaloide Agroclavin, Ergin, Isoergin (= Isolysergsäureamid), Chanoclavin-I und -II, racemisches Chanoclavin-II, Elymoclavin, Festuclavin, Lysergen, Lysergol, Isolysergol, Molliclavin, Penniclavin, Stetoclavin, Isosetoclavin, Ergometrinin, Lysergsäure-α-hydroxyethylamid, Isolysergsäure-α-hydroxyethylamid und Ergonovin (Ergometrin) nachgewiesen werden (Brown und Malone 1978: 15*, Chao und Der Marderosian 1973b: 2436f.). Chanoclavin-I ist einer der Hauptbestandteile, nicht nur in Argyreia nervosa, sondern in den meisten Argyreia-Arten sowie an-

deren Vertretern der Convolvulaceae (Chao und Der Marderosian 1973b: 2437). Im Ganzen erinnert die Alkaloidzusammensetzung an Turbina corymbosa. Die verwandte Winde Stictocardia tiliafolia (Desr.) Hallier f. aus Panama enthält ebenfalls reichlich viele Mutterkornalkaloide (Ergin, Chanoclavin-I, Chanoclavin-II, Festuclavin, Lysergol, Ergometrinin, Lysergsäure-α-hydroxyethylamid und Ergonovin (Ergometrin); Chao und Der Marderosian 1973b: 2437).

Wirkung Die Wirkung von 4 bis 8 Samen wird von den meisten Psychonauten als stark LSD-ähnlich bezeichnet (Smith 1985). Das heisst, es treten die gewohnten psychedelischen Muster und Empfindungen auf. Es wurde von farbenprächtigen Visionen mit mystischem Charakter gesprochen. Die normale Wirkdauer liegt zwischen 6 und 8 Stunden oder sogar länger (Ott 1979: 58*). Argyreia gilt auch als Aphrodisiakum: »Der Benützer wird nach Einnahme einen euphorischen Zustand erreichen, dem bald ein angenehmes Kribbeln im ganzen Körper folgt, das etliche Stunden anhält« (Stark 1984: 28*). Es kann aber auch zu leichten Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erschöpfung und anschließender Verstopfung kommen (Jackes 1992: 13*). Bei hohen Dosierungen beginnt der Trip manchmal mit heftiger Übelkeit (Smith 1985).

Marktformen und Vorschriften

Ergometrin

Viele Argyreia-Arten enthalten psychoaktive Wirkstoffe; das silbrige Blatt ist typisch für die Gattung. (Argyreia sp., fotografiert bei Varanasi, Indien) 41 Die entheogene Wirkung dieser Art, die wahrscheinlich nur eine afrikanische Varietät oder Rasse von Argyreia nervosa ist, ist erwiesen, es liegen aber keine chemischen Studien vor (Ott 1993*).

66

Argyreia-Arten mit nennenswerten Konzentrationen an psychoaktiven Mutterkornalkaloiden (Ergolinen) (Nach Chao und Der Marderosian 1973b, Hylin und Watson 1965, Ott 1993: 158f.*) Name

Verbreitung

Argyreia acuta Argyreia barnesii (Merr.) Oostroom Argyreia cuneata (Willd.) Ker-Gawl Argyreia hainanensis Argyreia luzonensis (Hall. f.) Oostr. Argyreia mollis (Burm. f.) Choisy Argyreia nervosa (Burm. f.) Bojer Argyreia obtusifolia Loureiro Argyreia philippinensis (Merrill) Oostr. Argyreia speciosa (L. f.) Sweet Argyreia splendens (Hornem) Sweet Argyreia wallichi Choisy

Asien Philippinen Südindien China Philippinen Sumatra Pazifik, Asien China Philippinen Afrika41 China Asien

Die Samen sind im Blumenhandel erhältlich und unterliegen keinen weiteren Vorschriften.

Literatur Siehe auch Einträge unter Ipomoea violacea, Turbina corymbosa Chao, Jew-Ming und Ara H. Der Marderosian 1973a »Ergoline Alkaloidal Constituents of Hawaiian Baby Wood Rose, Argyreia nervosa (Burm. f.) Bojer«, Journal of Pharmaceutical Sciences 62(4): 588–591. 1973b »Identification of Ergoline Alkaloids in the Genus Argyreia and Related Genera and Their Chemotaxonomic Implications in the Convolvulaceae«, Phytochemistry 12: 2435–2440.« Grierson, Mary und Peter S. Green 1996 A Hawaiian Florilegium: Botanical Portraits from Paradise, Lawai, Kaui, Hawaii: National Tropical Botanical Garden. Hylin, John W. und Donald P. Watson 1965 »Ergoline Alkaloids in Tropical Wood Roses«, Science 148: 499–500. Shawcross, W.E. 1983 »Recreational Use of Ergoline Alkaloids from Argyreia nervosa«, Journal of Psychoactive Drugs 15(4): 251–259. Smith, Elvin D. 1985 »Notes on the Proposed Experiment with Argyreia nervosa«, Psychedelic Monographs and Essays 1: 30–37 [ohne Seitenzählung].


Ariocarpus fissuratus (Engelm.) K. Schum. Falscher Peyote, Wollfruchtkaktus Familie Cactaceae (Kaktusgewächse)

Formen und Unterarten Die variable Art wird in zwei Varietäten aufgeteilt: Ariocarpus fissuratus var. fissuratus (Engelm.) K. Schum. Ariocarpus fissuratus var. lloydii (Rose) Anderson

Synonyme Anhalonium engelmanni Lem. Anhalonium fissuratum (Engelm.) Engelm. Ariocarpus intermedius Ariocarpus lloydii Rose Mammillaria fissurata Engelm. Roseocactus fissuratus (Engelm.) Berger Roseocactus intermedius Roseocactus lloydii (Rose) Berger

Ariocarpus fissuratus kann sehr leicht mit dem nah verwandten Ariocarpus retusus Scheidw. verwechselt werden. Auch diese Art wird von den Huicholindianern tsuwíri, »schlechter Peyote«, und auf Spanisch falso peyote, »falscher Peyote«, genannt und möglicherweise als Peyoteersatz verwendet. Sehr ähnlich, violett oder weiß blühend, ist Ariocarpus kotschoubeyanus (Lem.) K. Schum., der in den mexikanischen Staaten Durango, Nuevo León und San Luis Potosí vorkommt (PrestonMafham 1995: 16*). Auch er wird als falscher Peyote oder »Hirschpfote« bezeichnet (Bravo Hollis und Scheinvar 1995: 63*).

Droge Buttons (oberirdisches Kaktusfleisch)

Zubereitung und Dosierung

Chaute, Chautle, Dry Whiskey, Falso Peyote, Hikuli sunamí (Tarahumara »falscher Peyote«), Lebender Stein, Living rock (»lebender Stein«), Living star, Pata de venoda (Spanisch »Hirschpfote«), Peyote, Peyote cimarrón (Spanisch »wilder Peyote«), Pezuña de venado, Star cactus, Star rock, Sternenkaktus, Sunami, Tsuwíri (Huichol)

Unbekannt; wird wahrscheinlich frisch oder getrocknet so lange verspeist, bis man eine Wirkung merkt. Der Kaktus soll früher angeblich von den Bewohnern entlang der texanisch-mexikanischen Grenze zum Verstärken des tizwin genannten Maisbiers (Chicha) verwendet worden sein und so zu »vorübergehend verrücktem und unkontrolliertem Verhalten« geführt haben (Havard 1896: 38*).

Geschichtliches

Rituelle Verwendung

Der Kaktus, gewöhnlich als »falscher oder gefährlicher Peyote« (siehe Lophophora williamsii) betrachtet, war bestimmt schon in vorspanischer Zeit gut bekannt. In den kolonialzeitlichen Quellen wird er allerdings nicht genannt. Heute gehört er bei vielen Kakteenfreunden und -züchtern zu den gesuchten Arten.

Wenn es für diesen Kaktus überhaupt eine rituelle Verwendung gibt, dann nur als Peyotesubstitut (siehe Lophophora williamsii). Die Huicholindianer warnen sehr davor, diesen Kaktus zu essen, denn er steht im Ruf, in Zaubereien verwickelt zu sein (Furst 1971).

Volkstümliche Namen

Der blühende Ariocarpus trigonus aus Mexiko auf einer Briefmarke aus dem südostasiatischen Laos.

Hordenin

N-Methyltyramin

Artefakte Verbreitung Diese Art kommt nur in Südwesttexas, New Mexico und Nordmexiko vor.

Eine verwandte Ariocarpus-Art ist auf einer laotischen Briefmarke abgebildet.

Anbau Er läßt sich aus Samen ziehen und benötigt durchlässige Kakteenerde (ansonsten wie Lophophora williamsii).

Aussehen Ariocarpus fissuratus ist ein kleiner, nur wenige Zentimeter hoch wachsender Knollenkaktus, dessen Knoten zu spitzen Dreiecken auslaufen und dem Gewächs ein sternartiges Aussehen verleihen. Die Blüte ist rosa-violett. Die var. lloydii hat wesentlich kleinere Furchen und wirkt dadurch nicht so gezackt (Preston-Mafham 1995: 15*).

Oben: Der als Peyoteersatz genutzte Ariocarpus-Button. Links: Der relativ seltene nordmexikanische Ariocarpus fissuratus gilt als »falscher« oder »gefährlicher« Peyote.

67


Vaccinium uliginosum Linné Rauschbeere Familie Ericaceae (Heidekrautgewächse); Vaccinioideae, Tribus Vaccinieae

Formen und Unterarten Diese Pflanze kann je nach Standort stark variabel erscheinen. Im Tiefland wird sie ein stattlicher Busch, im Hochgebirge hat sie eine gedrungene Form (Hecker 1995: 288*).

Synonyme Keine

Volkstümliche Namen Airelle uligineuse (Französisch), Bog bilberry, Bog whortleberry, Bogbilberry, Lausbeere, Mirtillo falso (Italienisch), Moorbeere, Moorheidelbeere, Moosbeere, Rausch, Rauschbeere, Rijsbes (Holländisch), Saftbeere, Schwindelbeere, Schwindelbeeri, Sumpfheidelbeere, Tollbeere, Trunkelbeere

Geschichtliches Der berühmte Paläoanthropologe Björn Kurtén hat die nordeuropäische Urgeschichte des Menschen in Romanform rekonstruiert. Darin legt er die Erfindung eines aus Heidekrautgewächsen bereiteten Rauschtrankes in die frühe Steinzeit. Im Mittelalter wurden in Skandinavien aus Rauschbeeren Weine gekeltert. In Sibirien benutzten die Schamanen die Beeren zusammen mit Fliegenpilzen (Amanita muscaria), ein Gebrauch, der auch in Europa bekannt gewesen sein könnte. In Tirol heißt es heute noch, Kinder würden den Verstand verlieren, wenn sie von den Rauschbeeren essen (Engel 1982: 109*).

Verbreitung Die Rauschbeere ist zirkumpolar, auch in Nordamerika und Sibirien, verbreitet. In den Alpen kommt sie häufig in Zwergstrauchheiden und Arvenwäldern, z.B. auf der Bettmeralp und an anderen Orten im Wallis, vor (Hecker 1995: 288*).

Anbau Die Vermehrung erfolgt mit Samen. Sie können in feucht gehaltenen Saatbeeten angezogen werden. Die kleinen Pflänzchen werden dann an den gewählten Standort umgepflanzt.

Aussehen Der bis zu 1 Meter hoch wachsende Halbstrauch hat wechselständige, sommergrüne Laubblätter. Die rosa-weißlichen Blüten hängen in Trauben herab. Die runden, blaubereiften Früchte sehen wie Blaubeeren aus, haben einen farblosen Saft

Andere Rauschbeeren Der Name »Rauschbeere« wird mehreren Pflanzen gegeben, vor allem dem auch Krähenbeere oder Black crow berry genannten, immergrünen Zwergstrauch Empetrum nigrum L. (Empetraceae/Krähenbeerengewächse). Von dieser Rauschbeere gibt es zwei Unterarten: ssp. hermaphroditum (Lange) Böcher [syn. Empetrum hermaphroditum (Lange) Hagerup] und ssp. nigrum (Zander 1994: 558*). Die skandinavische Pflanze wurde schon früh als Rauschmittel verwendet: »In Norwegen hat man aus dem Safte der Trunkelbeere oder Rauschbeere (Empetrum nigrum L.) Wein gemacht. Der König Sverre (12. Jahrhundert) suchte durch solchen heimischen Wein den von deutschen Kaufleuten eingeführten fremden Wein zu verdrängen. Der Bischof Jon lehrte 1203 die Isländer solchen Wein machen, wie er es von König Sverre gelernt hatte. Wahrscheinlich handelte es sich um diesen oder einen anderen aus Beeren bereiteten Wein, als die norwegische und isländische Geistlichkeit den Papst Gregor IX. bat, zu gestatten, im Lande selbst hergestellten Wein beim Gottesdienst zu benutzen, da echter Wein im Lande nicht vorhanden sei. Obschon der Papst diese Erlaubnis nicht gab, soll nach der Tradition auf Island solcher Rauschbeerenwein beim Abendmahl benutzt worden sein.« (Hartwich 1911: 761*) Noch heute hat die Pflanze die Reputation eines »Halluzinogens«: »Die Rauschbeere der Nordseeküste, die roh und gekocht verzehrt wird, führt Rauschzustände und Halluzinationen herbei, ist aber kein BtM [= Betäubungsmittel].« (Körner 1994: 1572*) In der ganzen Pflanze sind Quercetin, Ursolsäure, Rutin, Isoquercitrin, Ellagsäure, Andromedotoxin und Alkaloide vorhanden. Honig von dieser Pflanze kann toxisch sein (Roth et al. 1994: 319*). Auch die Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea L.) wird im Volksmund »Rauschbeere« genannt. Vermutlich deshalb, weil auch aus ihren Beeren berauschende Getränke bereitet werden (z.B. Kroatzbeerenlikör). Die in Bolivien beheimatete, mit Vaccinium uliginosum nah verwandte Art Vaccinium floribundum H.B.K. var. ramosissimum (D. Don) Sleuner wird macha-macha genannt – genau wie die verwandte Pernettya spp. – (von Reis Altschul 1975: 215*) und trägt ebenfalls berauschende Früchte (vgl. Chicha).

Die in den Alpen heimische Rauschbeere (Vaccinium uliginosum) kann berauschend wirken. (Wildpflanze, fotografiert am Aletschgletscher, Bettmeralp, Schweiz)

Die Rauschbeere trägt ihren Namen zu Recht, denn die Früchte können beim reichlichen Genuß einen rauschartigen Zustand erzeugen. (Holzschnitt aus Tabernaemontanus 1731)

523


Vaccinium uliginosum »Die Trunkelbeere sieht der Heidelbeere sehr ähnlich. Sie gedeiht im Mittelgebirge und auf Torfheiden. Sie bewirkt Rauschzustände und Halluzinationen, ist aber kein BtM [= Betäubungsmittel].« Harald Hans Körner Kommentar zum Betäubungsmittelgesetz (1994: 1572*)

und einen säuerlich-süßen Geschmack. Die Blütezeit liegt im Juni und Juli, die Früchte reifen im Herbst (August bis September). Die Pflanze kann, besonders vor der Reifezeit, leicht mit der echten Blaubeere (Vaccinium myrtillus L.) und anderen Heidekrautgewächsen (z.B. Vaccinium vitis-idaea L., Vaccinium oxycoccus L.) verwechselt werden.

Droge – Früchte (Uliginosi fructus, Fructus Uliginosi, Rauschbeeren, Rauschbeerfrüchte) – Blätter (Uliginosi folium, Folia uliginosi, Rauschbeerblätter)

Artefakte Vielleicht sind einige Skaldengesänge und Stabreime vom Rauschbeerenwein inspiriert worden (vgl. Met).

Medizinische Anwendung Volksmedizinisch wurden die Rauschbeerenblätter genau wie Heidelbeer- oder Bärentraubenblätter (Arctostaphylos uva-ursi, vgl. Kinnickinnick) benutzt. Ein Tee (Kaltwasserauszug) von Rauschbeerenblättern und/oder -früchten wird bei Durchfall und Blasenleiden getrunken (Pahlow 1993: 245f.*).

Inhaltsstoffe Zubereitung und Dosierung Es werden die frischen Beeren oder der aus ihnen gepreßte Saft eingenommen. Als rauscherzeugende Dosis wird eine Handvoll der Beeren angegeben. Die Reputation als Rauschmittel hat die Rauschbeere auch erhalten, weil aus ihr ein Wein bereitet wird: »In Norwegen läßt man den Saft der Früchte von Vaccinium uliginosum L., der Moorheidelbeere, mit etwas Zucker, den man übrigens auch sonst bei der Herstellung von Beerenwein gern zusetzt, zu einem Wein vergären.« (Hartwich 1911: 761*) Der aus den frischen Rauschbeeren gepreßte Saft wurde in Sibirien, mit getrockneten Fliegenpilzen (Amanita muscaria) vermischt, getrunken (Lewin 1980: 168*, Schultes 1969: 246*). Das Gemisch wurde eventuell auch mit Wasser und Hefe zu einer Art Bier vergoren. Möglicherweise dienten die Beeren auch als zusätzlich berauschendes Additiv zum germanischen Met und Bier. Die Beeren können durch Trocknen haltbar gemacht werden. Dazu werden sie zur Reifezeit gesammelt und an der Sonne oder an einem warmen Ort bzw. unter Wärmezufuhr getrocknet. Die getrockneten Blätter können geraucht (vgl. Rauschmischungen, Kinnickinnick) oder als Tee, sog. Batumtee, aufgebrüht werden (Lewin 1980: 352*).

Die ganze Pflanze enthält Flavanole, flavonoide Verbindungen, Gerbstoffe, Vitamine (besonders C), Mineralstoffe, ein Glykosid und Arbutinderivate (Pahlow 1993: 254*). Die berauschenden Wirkstoffe der Beeren sind wahrscheinlich die Stoffwechselprodukte oder Inhaltsstoffe eines schmarotzenden Pilzes (Sclerotina megalospora Wot.), der oft die Früchte befällt (Frohne und Pfänder 1983: 111*). Der Wirkstoff konnte bisher aber weder isoliert noch identifiziert werden (Roth et al. 1994: 718*). Da es vermutlich das Stoffwechselprodukt eines Pilzes ist, könnte es sich um Mutterkornalkaloide handeln. Die Blätter enthalten Hyperosid, Ursolsäure, αAmyrin, Friedelin, Oleanolsäure, (+)-Catechin und organische Säuren (Roth et al. 1994: 718*). Das in den Blättern vorhandene Quercetinderivat Quercetin-3-glucuronid (Gerhardt et al. 1989) könnte ein narkotischer Wirkstoff sein (vgl. Psidium guajava).

Wirkung Nach dem Verzehr der Früchte kommt es zu rauschartiger Erregung, Pupillenerweiterung, Schwindelgefühl, aber auch Erbrechen und Benommenheit wurden berichtet (Frohne und Pfänder 1983: 111*, Roth et al. 1994: 719*, Zipf 1944). Manchmal wird als einzige Wirkung »Übelkeit« genannt (Root 1996: 32f.*).

Rituelle Verwendung Der aus der Rauschbeere gekelterte Wein wurde wahrscheinlich in altgermanischer Zeit bei bestimmten Trinkritualen eingenommen. Denn er diente in der frühchristlichen Zeit als Meßwein. Da die katholische Kirche zur Durchsetzung ihrer Machtposition immer traditionell heidnische Gebräuche in die lokale Liturgie integrierte, liegt die Vermutung nahe, daß der Rauschbeerenwein früher ein Trankopfer für die germanischen Götter war, z.B. für Odin/Wotan, der laut Edda unter den Göttern der »Weintrinker« ist (vgl. Met). Zum schamanischen Gebrauch der Rauschbeere in Sibirien siehe Amanita muscaria.

524

Marktformen und Vorschriften Keine Literatur Gerhardt, G., V. Sinnwell und Lj. Kraus 1989 »Isolierung von Quercetin-3-glucuronid aus Heidelbeer- und Rauschbeerblättern durch DCCC«, Planta medica 55: 200ff. Moeck, Sabine 1994 »Vaccinium«, in: Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis (5. Aufl.), Bd. 6: 1051–1067, Berlin: Springer. Zipf, K. 1944 »Vergiftungen durch Rauschbeeren: Sammlung von Vergiftungsfällen«, Archiv für Toxikologie 13: 139–140.


Veratrum album Linné Weißer Germer Familie Liliaceae (Liliengewächse), früher: Melanthiaceae

Formen und Unterarten Der amerikanische Germer wird manchmal als eigene Art, neuerdings aber auch als Unterart des Weißen Germers betrachtet (Roth et al. 1994: 725*): Veratrum album L. ssp. viride Ait. Veratrum album var. viride Baker

Synonyme Veratrum viride Baker

Volkstümliche Namen Brechwurz, Condision, Elabro bianco (Italienisch), Elleborus albus, European white hellebore, False hellebore, Fieberstellwurzel, Gärwere, Gentiana maior, Germander, Germar, Germara, Germâra, Germaren, Germarrun vel hemerun, Germer, Germerra, Germerwurzel, Gonos aetou (Griechisch »Adlerbrust, Sommervogelkind«), Heimwurz, Helleboros leukos, Helleborus albus, Hemer, Hemera, Hemerum, Kondochi, Kundush (Persisch), Läusekraut, Lagnion (Gallisch »Arztkraut«), Langwort, Lüppwurzel, Marsithila (»Sitz eines Mardämons«), Melampodium, Nieskraut, Nieswurz, Politizon, Rumex albus, Scamphonie, Schampanierwurtzel, Sichterwurtz alba, Sitterwurz, Sittirwurz, Süttirwurz, Somphia (Ägyp-

tisch), Veladro, Vératre blanc (Französisch), Veratro bianco (Italienisch), Weiß Nießwurtz, Weiße Nieswurz, White flowered veratrum, White hellebore, Winterwurz, Wis nisworz, Wiswurz, Witte nieswortel (Holländisch)

Geschichtliches Im prähistorischen Griechenland war laut Theophrast die Nieswurz, die helleboros, in ihren zwei Spielarten als Schwarze Nieswurz (Helleborus niger L.) und Weiße Nieswurz (Veratrum album), die wichtigste Heilpflanze überhaupt. Sie war das zentrale Medikament der Rhizotomen, der Wurzelgräber, die sich der magischen Pflanze mit schamanischen Ritualen näherten. Die Nieswurz war eine heilige »Pflanze der Götter«. Der Name helleboros leitet sich möglicherweise von hella-bora, »Speise der Göttin Helle«, ab. Helle war eine pelasgische Göttin, nach der der Hellespont benannt wurde (Ranke-Graves 1985: 529*). Die wichtigste Applikation der Wurzel war nasal, als Schnupfpulver. Durch das künstlich ausgelöste Niesen sollten die Krankheitsdämonen den Körper verlassen. »Am besten ist die weiße Nieswurz, die sehr schnell das Niesen hervorruft; sie ist aber weit schrecklicher als die Schwarze [Helleborus niger L.]« (Plinius XXV, 23, 56). Der Gebrauch als Schnupfpulver hat sich bis in unsere Zeit gehalten, ist aber zunehmend profanisiert worden. So wurde die Germerwurzel unter den Schneeberger Schnupftabak, der als Genußmittel geschnupft wird, ge-

»Wir haben giftige Schwämme gegessen und Veratrum album dabei; das Kraut des weißen Germers. Das alles sind Nachtgesichte! Ich wollte es laut rufen und konnte nicht. Ich wollte zur Seite gehen und konnte nicht. (…) Einmal noch drehte sich Albine Veretrine nach mir um und machte eine obszöne Bewegung. Ich wollte meine Augen zur Seite drehen oder die Lider schließen und konnte nicht …« Gustav Meyrink Bal Macabre (in: 1984: 63*)

Links: Typische Wildform des Weißen Germers (Veratrum album) mit weißen Blüten. (Wildpflanze, auf dem Weissenstein, Jura, Schweiz, fotografiert) Rechts: Eine grünblühende Form des alpinen Veratrum album. (Wildpflanze, im Wallis, Schweiz, fotografiert)

525


Veratrum album Der Weiße Germer kann leicht mit der nah verwandten, nordamerikanischen Art oder Unterart Veratrum viride Ait. verwechselt werden. Der Germer sieht tragischerweise auch dem Großen Enzian (Gentiana lutea L.) täuschend ähnlich, kann aber durch die Anordnung der Blätter unterschieden werden: Beim Germer sind je drei Blätter auf einem Stengelumfang angeordnet; der Enzian trägt kreuzgegenständige, mit starken Bogennerven durchzogene Blätter, deren Stiele von unten nach oben immer kürzer werden (Pahlow 1993: 122*). Der Germer ist auch leicht mit der westindischen Sabadille [Schoenocaulon officinale (Cham. et Schlecht.) A. Gray; syn. Veratrum sabadilla] zu verwechseln (vgl. Pereira 1849: 111*, Wolters 1996: 230*).

Links: Der Wurzelstock des Weißen Germers (Veratrum album) ist reich an hochaktiven Wirkstoffen. Rechts: Fruchtstand des amerikanischen Germers (Veratrum viride = Veratrum album ssp. viride).

Droge – Wurzelstock mit Wurzeln (Rhizom, Rhizoma Veratri albi, Radix Veratri albi, Veratri albi rhizoma, Germerwurzel, Weiße Nieswurzel, Radix ellobori albi, Radix campanica) – Blätter (Folia Veratri albi; Germerblätter, Nieswurzblätter) mischt (Höfler 1990: 85*, Schneider 1974 III: 386*). Die Wurzel wurde oft als Niespulver für Scherze, z.B. in der Silvesternacht, gebraucht (vgl. Calliandra anomala). Als psychoaktive Substanz hatte der Germer im Okkultismus eine gewisse Bedeutung (Werner 191: 469*).

Verbreitung Die Pflanze kommt überall in Eurasien, besonders in den Alpen, den Pyrenäen, Zentralasien, Skandinavien, Finnland, Sibirien, Nordamerika und Alaska vor. Die Pflanze ist häufig in Hochstaudenfluren, auf Gebirgswiesen und Lichtungen anzutreffen. In der Schweiz gehört der Germer zur typischen Flora des Juras.

Anbau

Botanische Darstellung des Weißen Germers (Veratrum album). (Stich aus Pereira 1849)

314 »Der Schneeberger Schnupftabak – er enthält nur wenig Nieswurz – kann in kleinen Mengen ohne Bedenken verwendet werden. Wer zu häufig oder zuviel schnupft, bekommt gelegentlich Nasenbluten.« (Pahlow 1993: 242*)

526

Der Anbau erfolgt mit den Samen oder mit Ablegern bzw. Wurzelsegmenten. Die Pflanze liebt kalkhaltige Böden, auch humusreiche und nährstoffhaltige Erde bekommt ihr gut.

Aussehen Die ausdauernde, bis zu 1,5 Meter hoch wachsende Staude hat einen geraden, dicken, runden, fleischigen Stengel, an dem direkt wechselständig die breiten, eiförmigen, ganzrandigen, 25 bis 30 cm langen Blätter sitzen. Die Pflanze hat einen walzenförmigen Wurzelstock, von dem zahlreiche, bis 20 cm lange, fleischige, aber dünne Wurzeln ausgehen. Die nur 1 cm großen, grünen oder weißen Blüten sitzen in dichten, endständigen, langen Rispen. Die Blütezeit dauert meist von Juni bis August. Die Früchte sind kleine, samengefüllte, braune, rundliche Kapseln.

Zubereitung und Dosierung Die Wurzel wird im September oder Oktober von wilden Pflanzen gesammelt, gut getrocknet und pulverisiert. Das Wurzelpulver ist neben Nicotiana tabacum u.a. Bestandteil des »Schneeberger Schnupftabaks«, eines neuzeitlichen, europäischen Schnupfpulvers.314 Die getrockneten Blätter werden pur, als Bestandteil von Kinnickinnick oder in anderen Rauchmischungen geraucht. Anscheinend läßt sich Germerwurzel für psychoaktive Zwecke gut mit Amanita muscaria kombinieren (Meyrink 1984*). Aus der Wurzel wird (aus Versehen) auch ein »Enzianschnaps« (vgl. Alkohol) gebrannt (Hruby et al. 1981), der verheerende Wirkungen entfalten kann (Roth et al. 1994: 723*). Manchmal wird angenommen, daß der Weiße Germer auch Bestandteil der Hexensalben war. Er diente in der frühen Neuzeit als berauschender Zusatz zu Bier, möglicherweise auch zu Met und Wein. Der unkundige Gebrauch von Veratrum album ist sehr gefährlich! Die tödliche Dosis (Atem- und Kreislauflähmung) liegt bei etwa 1 bis 2 g der getrockneten Wurzel (Frohne und Pfänder 1983: 153*, Roth et al. 1994: 723*). Über Dosierungen beim Rauchen ist nichts bekannt.

Rituelle Verwendung Die Griechen und Römer benutzten die Weiße Nieswurz, die nach einem ähnlichen Ritual wie die Mandragora officinarum gegraben werden mußte, als rituelles Reinigungsmittel, das nicht nur ge-


Veratrum album schnupft, sondern auch in Wohnungen und auf Herdstätten ausgestreut wurde (Höfler 1990: 82*). Die Propheten und Magier der Spätantike nannten die Pflanze »Samen des Herakles« (Dioskurides IV, 148), assoziierten sie also mit dem halbgöttlichen Sperma. Leider existieren über die magische Anwendung nur vage Angaben. Wahrscheinlich sind in der Quelle mit »Propheten und Magiern« die keltischen Druiden gemeint. Immerhin erfreute sich Herakles/Herkules im spätantiken Gallien großer Beliebtheit und wurde Gegenstand der keltischen Mythologie und Weiherituale (Botheroyd 1992: 157). Vielleicht wurden deshalb Germerzweige als apotropäischer Schutz ans Haus gehängt. Sicher ist bei den Galliern die Verwendung der Wurzel als Pfeilgift (Plinius XXV, 25, 61). Möglicherweise wurde der Germer von den Kelten psychoaktiv genutzt. Die keltische Muttergöttin Cerridwen, verwandt mit Demeter oder Ceres, kannte das Geheimnis vom »Trunk der Inspiration und aller Weisheit«. Wer davon trank, erlangte die Erleuchtung und konnte Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft als Einheit erleben (vgl. Met). Der mythisch und rituell bedeutende »Kessel der Cerridwen«315 enthielt »wahrscheinlich eine Maische aus Gerste, Eicheln, Honig, Stierblut und heiligen Pflanzen wie Efeu [Hedera helix], Nieswurz und Lorbeer [Laurus nobilis]« (Ranke-Graves 1985: 529*). Für das schamanisch anmutende »Fest der Anderswelt« wurde im Kessel Honigmet gebraut (Botheroyd 1992: 182). Anscheinend war das Ziel dieses Rituals, mit Hilfe des Trankes in die Anderswelt reisen zu können, denn sie ist »der Born aller Weisheit; hier lernten die Helden ihre magischen Kunststücke, holen sich die Dichter Inspiration und die Druiden ihre Zauber, mit denen sie die reale Welt beschwören. Hier wird auch der wunderbare Schatz gehütet, den Beherzte heben wollen: hier wohnt die absolute Wirklichkeit.« (Botheroyd 1992: 18) Der germanische Name der Pflanze, germâr, ist »vermutlich der Name eines speerberühmten, altgermanischen Helden« (Höfler 1990: 84*). Die Germanen betrachteten die Wurzel als »Marrensitz«, d.h. als Aufenthaltsort von Elben (ebd.: 85*). Vielleicht benutzten auch sie den Germer für Reisen in jenseitige Welten, zur Kontaktaufnahme mit den Elben, d.h. den Alben, die als Lichtalben im Himmel oder als Schwarzalben in der Erde wohnen. Möglicherweise wurde der Germer schon in germanischer Zeit als Räucherwerk inhaliert oder geraucht, eine Anwendung, die sich bis ins späte 19. Jahrhundert gehalten hat (Werner 1991: 468f.*). Die »getrockneten Blätter des Germers werden in Tirol ab und zu geraucht« (Höfler 1990: 84*). Die Flatheadindianer nennen den nordamerikanischen Germer (Veratrum viride) steso’o, »Niesen«, und benutzten die pulverisierte Wurzel als

Schnupfpulver, um durch Niesen eine Klärung der Atemwege zu bewirken (Hart 1979: 273*). Die getrockneten Wurzeln wurden mit Tabak (Nicotiana spp.) oder Bärentraubenblättern geraucht (siehe Kinnickinnick). Die Blackfeet nennen den nahe verwandten Veratrum eschscholtzii A. Gray etarva-asi, »was dich niesen läßt«, und schnupften die getrocknete, pulverisierte Wurzel gegen Kopfschmerzen (Johnston 1970: 309*). Bei den Quinault heißt der nordamerikanische Germer tcî’ai nix, bei den Cowlitzindianern mimu n316 und hatte anscheinend eine gewisse Bedeutung im Schamanismus. Es heißt, daß ein Stückchen der Wurzel ausgekaut wurde. Der entstandene Speichel wurde auf das Wasser gespuckt, »um Seemonster verschwinden zu lassen« (Gunther 1988: 24*)!

Artefakte Obwohl der helleboros im alten Griechenland eine so zentrale Bedeutung als Heilmittel hatte, taucht er doch nicht in der griechischen Kunst auf. Auch sind keine Schnupfpulverparaphernalia entdeckt oder beschrieben worden. Der Schriftsteller Gustav Meyrink (1868–1932) hat sich offensichtlich vom Germer zu einigen Literaturstücken inspirieren lassen (Meyrink 1984*). In der französischen Comic-Serie Die Schlümpfe von Peyo bereitet der Oberschlumpf ständig Zaubertrünke aus Nieswurz zu. Die Wirkungen dieser alchemistischen Gebräue werden als turbulent und spaßig gezeichnet (vgl. Cannabis indica).

Medizinische Anwendung Der Germer wurde in der Antike medizinisch bei vielen Leiden, besonders psychischer Art, verwendet: »Der Körper muß vorher sieben Tage lang durch scharfe Speisen und Enthaltung des Weines, am vierten und dritten Tag durch Erbrechen, am Tage vorher durch Fasten vorbereitet werden. Die weiße Nieswurz gibt man auch in etwas Süßem, am besten aber in Linsen oder in einem Brei. (…) Ungefähr nach vier Stunden begint die Entleerung; die ganze Behandlung ist in sieben Stunden beendet. Die Nieswurz heilt auf diese Weise die Epilepsie, (…) den Schwindel, die Schwermut, den Wahnsinn, die Besessenheit, die weiße Elefantiasis, den Aussatz, den Starrkrampf, das Zittern, die Fußgicht, die Wassersucht, beginnende Trommelwassersucht, die Magenschwäche, den Hundskrampf, das Hüftweh, das Viertagefieber, wenn dies nicht anders vergehen will, hartnäckigen Husten, Blähungen und widerkehrendes Bauchgrimmen.« (Plinius XXV, 24, 59f.) Hildegard von Bingen benutzte den Germer ähnlich: »Die weiße Sichterwurtz vertreibt, vermischt mit Quendel [Thymus pulegioides L.] und Fenchel [Foeniculum vulgare] und Fett (…), sogar

Der Weiße Germer (Veratrum album) wird auch »Weiße Nieswurz« genannt, obwohl er mit der echten Nieswurz (Helleborus) gar nicht verwandt ist. Früher hat man zwei Formen unterschieden und sie als »Männlein« und »Weiblein« bezeichnet. (Holzschnitt aus Tabernaemontanus 1731)

315 »Abgesehen vom profanen Gebrauch war der Kessel, wie archäologische und schriftliche Quellen bestätigen, das heilige, rituelle Gefäß der Kelten schlechthin, vergleichbar mit dem christlichen Kelch, den der Mythos vom Haushalts- zum sakralen Gegenstand erhebt. Er wurde zum vielschichtigen Symbol, zu einem wahren Brennpunkt der Mythologie« (Botheroyd 1992: 180). Kessel wurden bei den Kelten auch zum Brauen von Bier und Met verwendet. 316 Beide Namen werden auch für Veratrum eschscholtzii Gray [= Veratrum eschscholtzianum (R. et S.) Rydb.] gebraucht.

527


Veratrum album »Nießwurtz gepulvert in die nasen gethan reynigt das hirn und macht niesen.« Leonard Fuchs Kreutterbuch (1543, Kap. CIII)

»Die weiße Nieswurz hat in der Zauberkunde als narkotisches, zu Räucherungen und Hexensalben viel verwendetes Mittel Bedeutung.« Helmut Werner Lexikon der Esoterik (1991: 469*)

den Wahnsinn im Menschen« (Physica I, 130). Die Germanen benutzten die Wurzel u.a. zur Abtreibung (Höfler 1990: 84*). In Persien (Iran) wird aus der frischen Wurzel eine Paste gewonnen, die bei Kopfschmerzen und Neuralgien äußerlich aufgetragen wird (Hooper 1937: 183*). In der russischen Volksmedizin wurde die Wurzel, in Honig eingelegt, Kindern als wurmtreibendes Mittel verabreicht (Rowell 1978: 265*). In der Volksmedizin der Alpenländer wird die Weiße Nieswurz innerlich und äußerlich, bei Mensch und Tier verwendet. Salben, Umschläge und Waschungen mit Germerauszügen werden zur Behandlung von Krätze, Läusen, Schuppenflechte und anderen Hautkrankheiten äußerlich benutzt. Das Wurzelpulver wird bei Schwermut (= Depression), Asthma, Wassersucht, Lähmungen, Rheuma und Fieber innerlich gebraucht (Pahlow 1993: 242*). In der Homöopathie wird eine Tinktur aus dem getrockneten Wurzelstock gewonnen und unter dem Namen »Veratrum – Weiße Nieswurz« gehandelt. Veratrum wird erst ab D3 entsprechend dem Arzneimittelbild u.a. bei Gemütsleiden, Depression, Folgen von Schreck, Zorn und Migräne verwendet (Pahlow 1993: 242*, Schneider 1974 III: 386*).

Inhaltsstoffe

Protoveratrin A

In der ganzen Pflanze sind Steroid- und steroidähnliche Alkaloide mit einem C27-Steroidgerüst (Protoverin, Jervin, Protoveratrin, Germerin, Pseudojervin, Veratrosin, O-Acetyljervin, Jervinon, 1Hydroxy-5,6-dihydrojervin) enthalten (Attar-urRahman et al. 1993, Morton 1977: 63*). Die Wurzel hat einen Alkaloidgehalt von 1,2 bis 1,6%, in den Blattbasen sind 0,9 bis1,5% Alkaloide anwesend. Als Hauptwirkstoffe gelten drei Esteralkaloide: Protoveratrin A und B sowie Germerin. Der Alkaloidgehalt ist in den Pflanzen, je nach Standort und Höhenlage, sehr schwankend. Grundsätzlich gilt: je höher der Standort der Pflanze, desto geringer die Alkaloidkonzentration (Roth et al. 1994: 723*). Neben den Alkaloiden kommen das Glykosid Veratramin, Chelidon- und Veratrumsäuren sowie Fett vor (Morton 1977: 63*). Der Weiße Germer ist sehr giftig. Schon 1 bis 2 g der getrockneten Wurzel (entspricht etwa 20 mg der Esteralkaloide) sind tödlich.

Wirkung In Mexiko und auf den Antillen wächst eine sehr nah verwandte Art (oder Unterart, Varietät?) des Germers (Veratrum sabadilla). Ob diese Pflanze psychoaktiv wirkt und genutzt wurde oder wird, muß noch erforscht werden. (Stich aus Pereira 1849)

528

Durch die Dämpfung der sympathischen Zentren und eine starke Blutdrucksenkung kann Veratrum album leicht zum Koma führen (Attar-urRahman et al. 1993, Frohne und Pfänder 1983: 152*). Als typische Symptome gelten Brennen und Kribbeln im Rachenraum mit anschließendem Gefühl des Taub- und Pelzigseins (ähnlich wie die Aconitum-Symptome; vgl. Aconitum napellus).

Das Bewußtsein bleibt bis zum Kollaps und Eintritt des Todes erhalten; allerdings kommt es dabei zu Halluzinationen (Hruby et al. 1981). In der toxikologischen Literatur ist ein Fall bekannt, bei dem ein 13jähriger Junge die getrockneten Blätter als »Tabak« geraucht hat; die einzige beschriebene Wirkung war ein einwöchiger Durchfall (Roth et al. 1994: 723*).

Marktformen und Vorschriften Der Weiße Germer wird im Apothekenhandel nur in homöopathischen Potenzen abgegeben. Pharmakologisch aktive Präparate sind nicht erhältlich. Niespulverzubereitungen aus Veratrum album sind nach der Spiel- und Scherzartikelverordnung verboten (Roth et al. 1994: 723*).

Literatur Siehe auch Einträge unter Bier, Hexensalbe, Schnupfpulver Attar-ur-Rahman, Rahat Azhar Ali, Anwar-ul-Hassan Gilani, M. Iqbal Choudhary, Khalid Aftab, Bilge Sener und Songol Turkoz 1993 »Isolation of Antihypertensive Alkaloids from the Rhizomes of Veratrum album«, Planta Medica 59: 569–571. Botheroyd, Sylvia und Paul f. 1992 Lexikon der keltischen Mythologie, München: Diederichs. Hruby, K., K. Lenz und J. Krausler 1981 »Vergiftungen mit Veratrum album (weißer Germer)«, Wiener Klinische Wochenschrift 93(16): 517–519. Kaneko, K., M. Wataname, S. Taira und H. Mitsuhashi 1972 »Conversion of Solanidin to Jerveratrum Alkaloids in Veratrum grandiflorum«, Phytochemistry 11: 3199–3202.


Virola spp. Parikabaum, Talgmuskatnußbaum Familie

Oben: Die Virola-Rinde enthält N,N-DMT, 5-MeO-DMT und andere Tryptamine.

Myristicaceae (Muskatnußgewächse); 6 Sektionen

Unten: Ein Baum aus der neotropischen Gattung Virola.

Psychoaktiv genutzte Arten (und Synonyme) Die Gattung Virola umfaßt ca. 40 Arten, die alle im tropischen (Süd-)Amerika heimisch sind (Plotkin und Schultes 1990: 357). Andere nennen 45 bis 60 Arten (Holmstedt et al. 1982: 217). Virola-Arten, die zu psychoaktiven Schnupfpulvern verwendet werden (Schultes 1979): Virola calophylla Warb. [syn. Myristica calophylla Spruce, Virola incolor Warb., Otoba incolor Karsten ex Warb.] Virola calophylloidea Markgraf [syn. Virola lepidota A.C. Smith] Virola cuspidata (Benth.) Warb. Virola elongata (Spruce ex Benth.) Warb. [syn. Virola cuspidata (Spruce) Warb, Virola rufula Warb.] Virola loretensis A.C. Smith Virola pavonis (DC.) A.C. Smith Virola rufula (Mart. ex A. DC.) Warb. (fraglich) Virola surinamensis (Rol.) Warb. Virola theiodora (Spruce ex Benth.) Warb. [Einige Autoren betrachten V. calophylla und V. elongata als Synonyme von V. theiodora (Brenneisen und Hasler 1994: 1157)] Virola venosa (Benth.) Warb. Virola-Arten, die als oral aktive Halluzinogene verwendet werden: Virola duckei A.C. Smith (Huapa blanca) Virola elongata (Spruce ex Benth.) Warb. Virola loretensis A.C. Smith Virola pavonis (DC.) A.C. Smith Virola peruviana (A. DC.) Warb. Virola surinamensis (Rol.) Warb.

ziger Jahren dieses Jahrhunderts vom amerikanischen Ethnobotaniker Richard Evans Schultes entdeckt, der sich selbst darüber wunderte, daß dieser Tatbestand nicht vorher bemerkt wurde (Schultes 1954). Die einzige frühere Angabe stammte von dem brasilianischen Botaniker Adolpho Ducke, der schrieb, daß die Indianer am Rio Negro aus den Blättern von Virola theiodora und Virola cuspidata ein Schnupfpulver namens paricá herstellen (Holmstedt et al. 1982: 216). Erstaunlicherweise hatte Richard Spruce bereits zwischen 1851 und 1854 botanisches Material verschiedener Virola-Arten gesammelt, ohne daß ihm der psychoaktive Gebrauch der Rinde aufgefallen war (Schultes 1983c*).

Volkstümliche Namen

Verbreitung

Are-de-yé, Camaticaro, Cedrillo, Cozoiba, Cuajo, Cudo rebalsero, Cumala317, Cumala caspi, Ebene, Epena, Épena, Huapa, Isioma, Jakuana, Jeajeamadou, K-de'-ko, Ko-gá, Koó-na, Krüdeeko, Machfara-a, Nyakwana, Pa-ree-ká, Paricá318, Parika, Parikana, Parikaraná, Rapá, Ra-se-nẽ-mee, Rosenameti, Rose-nemee, Sangerino, Shomiá, Tchkiana, Trompillo, Tsu-nem, Ucuba, Ucufe-ey, Ucuúba preta, Uucuba, Vihó, Yá-kee, Yakee, Yakoana, Yakohana, Yakohana-hi, Yá-to, Yeag aseiiñ

Das Hauptverbreitungsgebiet liegt vor allem in Amazonien und angrenzenden tropischen Gebieten (Brasilien, Kolumbien, Peru, Venezuela). Manche Arten kommen auch in den tropischen Zonen Zentralamerikas vor (Brenneisen und Hasler 1994: 1154, Schultes 1955: 79f.*). Selbst in Südmexiko und Guatemala gibt es eine Art [Virola guatemalensis (Hemsl.) Ward.]; sie heißt in Chiapas cacao volador, »Kakao-Fluggerät«319 (Martínez 1987: 1238*).

Geschichtliches

Anbau

Der Gebrauch von verschiedenen Virola-Arten als rituelle Schnupfpulver wurde erst in den fünf-

In Amazonien werden die Bäume anscheinend nicht angebaut; Informationen über mögliche

317 Dieser Name wird auch für die ebenfalls als orale Halluzinogene verwendeten Osteophloeum platyspermum (DC.) Warburg und Iryanthera macrophylla (Benth.) Warburg gebraucht (Schultes et al. 1977: 264). 318 In Amazonien werden folgende Bäume mit demselben Namen Paricá bezeichnet: Cassia fastuosa Willd., Cedrelinga catenaeformis Ducke, Parkia spp., Piptadenia spp., Pithecolobium spp., Schizolobium amazonicum (Hub.) Ducke, S. parahybum (Vell.) Blake, Senegalia spp. und andere Leguminosen (Schultes 1954: 257f.). 319 Dieser Name könnte auf einen psychoaktiven Gebrauch hindeuten. Interessant ist auch die Assoziation mit Theobroma cacao.

529


Virola spp. Ethnobotanisch bedeutsame Virola-Arten (Nach Duke und Vasquez 1994: 174ff.*; sowie Beloz 1992, Schultes et al. 1977; modifiziert und ergänzt) Botanischer Name

Indianische(r) Name(n) (andere als cumala)

Gebrauch

epená

Schnupfpulver (Bora, Huitoto)

anya huapa ko-de-ko

Dekokt aus Zweigspitzen für arthritische Schwellungen (Barasana); Schnupfpulver; orales Halluzinogen (Bora) Insektenschutzmittel

Arten, die als cumala blanca bekannt sind: Virola calophylla Warb. Virola divergens Ducke Virola elongata (Benth.) Warb.

Virola flexuosa A.C. Smith Virola loretensis A.C. Smith Virola peruviana (DC.) A.C. Smith

Virola sebifera Aubl. [syn. Myristica sebifera (Aubl.) S.W.] Virola surinamensis (Rol.) Warb. Oben: Die Samen der Ucuba genannten Virola surinamensis. Unten: Die Samen der Virola oleifera.

caupuri de altura huapa, pucuna huapa sacha annona sacha avio ichilla muyu sebu

Halluzinogen (Huitoto) Rinde als Halluzinogen

Volksmedizin Nyakwana, Ucuba Diaru Caupuri Cumala colorada

Schnupfpulver (Bora, Huitoto) Latex zur Behandlung von Backengeschwüren (Warao) Ayahauscaadditive (Iquitos) orales Halluzinogen (Bora)

ila yura

Blättersaft zum Zähneschneiden (Jíbaro) Nutzholz

Arten, die als cumala negra bekannt sind: Virola decorticans Ducke Virola multinerva Ducke Arten, die als aguano cumala bekannt sind: Virola albidiflora Ducke Virola pavonis (DC.) A.C. Smith

caupuri del bajo cedro ajua puliu huapa pucuna huapa huachig caspi

Kultivierungsformen liegen nicht vor. Bisher ist anscheinend niemandem die Kultivierung gelungen (mündliche Mitteilung von Rob Montgomery).

Aussehen Die Virola-Arten sind große, bis zu 30 Meter hohe Bäume mit ungeteilten, ganzrandigen, fiedernervigen Blättern ohne Nebenblätter. Die winzigen Blüten, die in Rispen stehen, sind zweihäusig. Die Früchte sind rundlich-oval. Die Blätter können eine Länge von über 30 cm erreichen. Die einzelnen Arten lassen sich nur sehr schwer voneinander unterscheiden.

Droge Harze (= Latex, Exsudat) bzw. Innenrinde (Kambium) 530

Harz zur Wundbehandlung (Kumeo, Tukano) Schnupfpulver (Bora, Huitoto)

orales Halluzinogen (Bora)

Zubereitung und Dosierung Das Harz bzw. Latex (meist oom oder yá-keeoom genannt) der Virola-Arten kann auf verschiedene Weise gewonnen werden. Man kann die Rinde ritzen oder flächenweise abtragen oder die Innenrinde (Kambium) erwärmen und so das Harz ausschwitzen lassen. Da das reine Harz klebrig ist, wird es meist mit Pflanzenasche, z.B. von der Rinde eines wilden Kakaobaumes (Theobroma subincanum Mart.; vgl. Theobroma spp.) oder auch mit Muschelkalk (von gebrannten Süßwassermuscheln) vermischt und dann zermahlen (Schultes 1954: 247ff.). Ohne Beigabe von (alkalischer) Pflanzenasche hat das Schnupfpulver anscheinend keine Wirkung. Die Indianer sagen, daß man die Rinde am frühen Morgen, noch bevor die Sonne auf den


Virola spp. Stamm fällt, ernten muß, da sonst die Kraft des Pulvers verfliegt. Die Sonnenstrahlen sollen die Wirkung stark beeinträchtigen (Schultes 1954: 248). Die Dosis für schamanische Zwecke wird mit einem leicht gehäuften Teelöffel des mit Pflanzenasche vermischten Harzpulvers angegeben. Diese Menge wird gewöhnlich in kurzen Intervallen (15 bis 20 Minuten) dreimal hintereinander geschnupft (Schultes 1954: 250). Manche Amazonasstämme stellen ihre Schnupfpulver aus dem eingetrockneten Rindensaft der verschiedenen Virola-Arten und der Asche von Theobroma subincanum Martius oder getrockneten Blättern der Justicia pectoralis Jacquin her (Schultes und Holmstedt 1968). Die Desana vom kolumbianischen Vaupés benutzen die Innenrinde der Arten Virola calophylla, V. calophylloidea und V. theiodora für ihre Schnupfpulver. Entsprechend dem rituellen Anlaß und der gewünschten Wirkung werden der feingemahlenen Rinde pulverisierte Tabakblätter (Nicotiana tabacum), pulverisierte Cocablätter (Erythroxylum coca var. ipadu), die Asche von CecropiaBlättern, pulverisierte Rindenstücke von Banisteriopsis spp. oder der von Stalaktiten gekratzte Kalk zugesetzt (Reichel-Dolmatoff 1979: 32f.). Zur oralen Einnahme werden andere Rezepte verwendet. Die kolumbianischen Huitoto kochen den Saft so lange ein, bis er eine sirupartige Konsistenz annimmt. Der eingedickte Saft wird dann zu bohnengroßen Kugeln gerollt und mit der Asche von Gustavia poeppigiana Berg ex Martius umhüllt. Drei bis sechs dieser Kügelchen werden geschluckt oder in Wasser aufgelöst und getrunken (Schultes 1969). Der orale Gebrauch scheint jedoch durch erhöhten Akkulturationsdruck im Verschwinden begriffen zu sein (Schultes et al. 1977: 259). Auch die peruanischen Bora und Huitoto kannten den oralen Gebrauch. Sie haben die Innenrinde (Kambium) verschiedener Arten (besonders Virola elongata) aus- und eingekocht, bis eine ko’do genannte Paste entstand, die ohne weitere Verarbeitung geschluckt wurde. Die Paste wird andernorts auch mit der Asche von einer Art der Gattung Carludovica (Cyclanthaceae; vgl. Bristol 1961) und den Blättern einer Palme der Gattung Scheelea vermischt (Schultes et al. 1977: 262f.). Zudem wird die »Salz« genannte Asche von der Rinde des großen Baumes Eschweilera itayensis Kunth (Lecythidiaceae) sowie die Asche aus Knospen und Blättern von Spathiphyllum cannaefolium (Dryand.) Schott (Araceae) für den selben Zweck zugesetzt (Schultes 1979: 228). Manche Virola-Arten dienen als Ayahuascaadditive: So wird von einigen Schamanen in Iquitos dem Ayahuascatrank Virola surinamensis zugesetzt, damit durch den Ayahuascagenuß »Medizin gelehrt« wird.

Rituelle Verwendung Die Bora und Huitoto im Orinokogebiet benutzen Virola calophylla als Schnupfpulver sowie auch oral als Halluzinogen. Auch aus dem Kambium von Virola elongata und Virola surinamensis stellen sie ein Schnupfpulver her. Die Art Virola pavonis wird von ihnen ebenfalls halluzinogen genutzt. Meist nehmen nur Schamanen dieses anscheinend heftig wirkende Schnupfpulver, um Krankheiten zu diagnostizieren. Bei den Desana ist der Gebrauch von VirolaSchnupfpulvern (vihó) sehr häufig. Meist wird es nur vom Schamanen zur Diagnose von Krankheiten geschnupft. Allerdings müssen alle Knaben, die zum Manne initiiert werden, bei der Einweihungsfeier lernen, wie das Pulver zubereitet wird, und müssen es erstmals benutzen (Reichel-Dolmatoff 1979). Viele Männer nehmen es zusätzlich zu Ayahuasca ein. Die Quichua von Ecuador benutzen das gekochte Rindensekret von Virola duckei A.C. Smith als oral wirksames Halluzinogen (Bennett und Alarcón 1994). Leider sind die genauen rituellen Anwendungen bisher nicht dokumentiert worden. Die Yanomamö (= Waika) benutzen Virola theiodora nicht nur als schamanisches Halluzinogen, sondern ebenfalls als Pfeilgift (Soares Maia und Rodrigues 1974). Auch Virola elongata wird zur Herstellung von Pfeilgiften gebraucht (Macrae und Towers 1984). Stämme, die Virola-Arten zur Bereitung psychoaktiver Drogen benutzen, sind: Puinave vom Río Inirida, Kuripakos vom Río Guainía, Kubeo, Tukano, Desana, Papurí, Barasana, Makuna vom Río Piraparaná, Taiwanos vom Río Kananarí, Tukanos vom brasilianischen Abschnitt des Río Vaupés, verschiedene kleine Stämme vom Rio Issana, brasilianische und venezolanische Yanomamö/Waika, Mundurukú320, Huitoto (= Witoto), Bora und vermutlich noch weitere Stämme oder Ethnien.

Zwei Schnupfpulvergeräte (aus Knochen und Schnecken) zum Einsaugen des Virola- oder ParikaPulvers aus dem nordwestlichen Brasilien. (Nach Koch-Grünberg 1921)

Artefakte Außer gewissen Schnupfröhren und anderen Paraphernalia ist bisher nichts bekannt (vgl. Schnupfpulver).

Medizinische Anwendung Die getrocknete Innenrinde von Virola sebifera wird von venezolanischen Schamanen bei Tänzen zur Behandlung von Fiebererkrankungen geraucht (Altschul 1973: 76*, Plotkin und Schultes 1990: 357). Die Rinde, unter den Namen wircaweiyek oder erika-bai-yek bekannt, wird zur Vertreibung böser Geister gekocht (Altschul 1973: 76*). Eine bisher nicht näher bestimmte Virola-Art soll als Verhütungsmittel im Gebrauch sein (Plotkin und Schultes 1990: 357). Verschiedene Virola-Arten gelten als Hirnstimulantien und sollen sowohl das Erinnerungsvermö-

320 Es ist nicht klar, ob die Mundurukú ihr Parika tatsächlich aus einer Virola oder doch aus einer Anadenanthera herstellen. In einem frühen Bericht wird von einer Leguminose als Stammpflanze (Acacia angico) gesprochen, deren Samen mit dem Saft der Blätter eines abuta genannten Mondsamengewächses (»Cocculus«; vgl. Anarmita cocculus) vermischt werden (Schultes 1954: 257).

531


Virola spp. Ein Desana über das VirolaSchnupfpulver bei der Initiation: »Ihr Meister [der Schamane] saugt zuerst das Schnupfpulver ein, denn er ist darin erfahren. Sie bereiten das Schnupfpulver zu, reichlich davon. Ist dies getan, so blasen sie es sich in die Nasenlöcher. Eine Dosis in dieses Nasenloch, eine Dosis ins andere Nasenloch. Haben sie dies erst einmal aufgenommen, so mahlen sie weiteres. Das Schnupfrohr ist aus einem Knochen des Harpienadlers (…) Damit nehmen sie die Virola-Rinde auf. Ist dies getan, so werfen sie einige weiße Federn in die Luft und singen, wenn sie sich erheben …« (Reichel-Dolmatoff 1979: 31)

gen als auch die Intelligenz steigern (Plotkin und Schultes 1990: 357.) Viele Virola-Arten [z.B. V. elongata, V. melinonii (Benth.) A.C. Smith, V. sebifera, V. surinamensis] werden volksmedizinisch zur Behandlung von Hautkrankheiten verwendet (Brenneisen und Hasler 1994: 1158, Plotkin und Schultes 1990: 358ff.). Die Urtinktur aus Virola sebifera (Arzneimittelgehalt 1/10) wird unter dem Namen »Myristica sebifera hom. HAB 34« (auch HPUS88) in der Homöopathie, u.a. bei Eiterungen, verwendet (Brenneisen und Hasler 1994: 1157). Das Mittel gilt als eine »Arznei von großer antiseptischer Kraft« (Boericke 1992: 532*). Es wird auch in zusammengesetzten homöopathischen Mitteln, z.B. »Sulfur Pentarkan«, bestehend aus Schwefel, Atropa belladonna, Quecksilber, »Myristica sebifera« und Kieselsäure, benutzt.

Inhaltsstoffe

DMT

5-MeO-DMT

β-Carbolin

532

Früher glaubte man, daß das wirksame Prinzip in den Paricádrogen das Myristicin (vgl. Myristica fragrans) sei (Schultes 1954: 247). Diese Vermutung konnte aber nicht bestätigt werden. Viele Virola-Arten enthalten Tryptamine (N,NDMT, 5-MeO-DMT u.a.) und β-Carboline; manche, z.B. Virola cuspidentata, sogar Harmanderivate (6-Methoxyharmalan, 6-Methoxyharman, 6-Methoxytetrahydroharman) sowie Diarylpropane vom Typus des Virolans und des Virolins (Brenneisen und Hasler 1994: 1154). Die meisten untersuchten Virola-Arten enthalten Tryptamine, am häufigsten DMT (Holmstedt et al. 1982). Virola calophylla enthält N,N-DMT, MMT, 5-MeO-DMT, 5-MeO-MMT und β-Carboline (Duke und Vasquez 1994: 174). Erstaunlicherweise sind im Latex der Arten oder Individuen, die reichlich rotes Harz produzieren, keine psychoaktiven Indole und Tryptamine gefunden worden (Schultes et al. 1977: 260). In der Rinde sind MMT, DMT und 5-MeO-DMT nachgewiesen worden (Farnsworth 1968: 1088*). Im Harz von Virola theiodora sind 8% 5-MeODMT enthalten (Soares Maia und Rodrigues 1974). Die Rinde von Virola elongata enthält neben Harz Sesartemin und Yaugambin, Substanzen, die angeblich die Aggressivität hemmen. Obwohl in Virola surinamensis bisher kein eigentlicher Wirkstoff gefunden wurde (im Latex sind Diarylpropanoide, Neolignane und langkettige Ester enthalten; Barata et al. 1978, Gottlieb et al. 1973), ist die pharmakologische Aktivität doch experimentell bewiesen (Beloz 1992). Langkettige Ester sind in vielen Virola-Arten enthalten (Kawanishi und Hashimoto 1987). Die Samen enthalten reichlich Öl, das unter den Namen Virola fat, Ucuúba oder Ucuúba butter ge-

handelt wird und an Kakaobutter erinnert (daraus werden sogar Kerzen hergestellt; Plotkin und Schultes 1990: 357).

Wirkung Die Wirkung des Virola-Schnupfpulvers wird als sehr heftig und als nicht unbedingt angenehm beschrieben. Schultes berichtet bei seinem Selbstversuch fast nur von unangenehmen Nebenwirkungen (starker Kopfschmerz, Augendruck, Koordinationsstörungen usw.). Schamanen fallen gewöhnlich in einen schlafähnlichen Trancezustand, der von Träumen und Halluzinationen begleitet wird. Es wurde sogar berichtet, daß ein Schamane unter dem Einfluß des Virola-Pulvers gestorben sei (Schultes 1954: 251). Die kolumbianischen Desana beschreiben die Wirkung des Schnupfpulvers so: »Diese VirolaRinde, diese lichtvollen Tupfen, sie dringen in uns ein und machen uns schwindelig/benommen.« (Reichel-Dolmatoff 1979: 36). Die Harze verschiedener Virola-Arten, besonders Virola elongata, haben pilzhemmende Wirkungen (Duke und Vasquez 1994). Ob die orale Einnahme tatsächlich zu halluzinatorischen Erfahrung führen kann, ist ungewiß: »Die Wirksamkeit der peroralen Applikationsform (Pillen, Pasten etc.) ist vor allem hinsichtlich der Rolle der Monoaminooxidase und damit die metabolische Inaktivierung der Tryptaminderivate hemmenden β-Carbolinderivate umstritten, da diese Alkaloide in der Regel biogen nur in geringen Mengen vorliegen. Es ist allerdings denkbar, daß diese Alkaloide größtenteils erst bei der Verarbeitung des Rindenexsudates als Artefakte von Tryptaminealkaloiden entstehen. Es wird vermutet, daß andere Virola-Inhaltsstoffe, z.B. Flavonoide, Neolignane und Diarylpropane, als Antioxidantien den oxidativen First-pass-Abbau der Tryptaminalkaloide durch MAO, mischfunktionellen Oxigenasen, unspezifisch hemmen und damit die perorale Wirksamkeit erhöhen können.« (Brenneisen und Hasler 1994: 1158)

Marktformen und Vorschriften Keine, außer für die Herstellung der »Myristica sebifera« genannten Urtinktur (vgl. Brenneisen und Hasler 1994: 1157).


Virola spp. Literatur Siehe auch Einträge unter Justicia pectoralis, Schnupfpulver Agurell, S., B. Holmstedt, J.-E. Lindgren und R.E. Schultes 1969 »Alkaloids in Certain Species of Virola and Other South American Plants of Ethnopharmacologic Interest«, Acta Chemica Scandinavica 23: 903–916. Barata, L.E., P.M. Baker, O.R. Gottlieb und E.A. Ruveda 1978 »Neolignans of Virola surinamensis«, Phytochemistry 17: 783–786. Beloz, Alfredo 1992 »Brine Shrimp Bioassay Screening of two Medicinal Plants Used by the Warao: Solanum straminifolium and Virola surinamensis«, Journal of Ethnopharmacology 37: 225–227. Bennet, B.C. und Rocío Alarcón 1994 »Osteophloeum platyspermum and Virola duckei (Myristicaceae): Newly Reported as Hallucinogens from Amazonian Ecuador«, Economic Botany 48(2): 152–158. Brenneisen, Rudolf und Felix Hasler 1994 »Virola«, in: Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis (5. Aufl.), Bd. 6: 1154–1159, Berlin: Springer. Bristol, Melvin Lee 1961 »Carludovica palmata in Broommaking«, Botanical Museum Leaflets 19(9): 183–189. Fernandes, João B., M. Nilce de S. Ribeiro, Otto R. Gottlieb und Hugo E. Gottlieb 1980 »Eusiderins and 1,3-Diarylpropanes from Virola Species«, Phytochemistry 19: 1523–1525. Fernandes, João Batista, Paulo Cezar Vieira und Regina Lúcia Fraga 1988 »Transformações químicas de liganas isolodas de Virola sebifera em análogos de podofilotoxina«, Supl. Acta Amazônica 18(1-2): 439–442. Gottlieb, Otto R. 1979 »Chemical Studies on Medicinal Myristicaceae from Amazonia«, Journal of Ethnopharmacology 1: 309–323. Gottlieb, O.R., A.A. Loureiro, M. Dos Santos Carneiro und A. Imbiriba Da Rocha 1973 »Distribution of Diarylpropanoids in Amazonian Virola Species«, Phytochemistry 12: 1830. Holmstedt, B., J.E. Lindgren, T. Plowman, L. Rivier, R.E. Schultes und O. Tovar 1982 »Indole Alkaloids in Amazonian Myristicaceae: Field and Laboratory Research«, Botanical Museum Leaflets 28(3): 215–234. Kawanishi, K. und Y. Hashimoto 1987 »Long Chain Esters of Virola Species«, Phytochemistry 26(3): 749–752. Lai, A., M. Tin-Wa, E.S. Mika et al. 1973 »Phytochemical Investigation of Virola peruviana, a New Hallucinogenic Plant«, Journal of the Pharmaceutical Society 62: 1561–1563. Macrae, W. Donald und G.H. Neil Towers 1984 »An Ethnopharmacological Examination of Virola elongata Bark: A South American Arrow Poison«, Journal of Ethnopharmacology 12: 75–92.

Plotkin, Mark J. und Richard Evans Schultes 1990 »Virola: A Promising Genus for Ethnopharmacological Investigation«, Journal of Psychoactive Drugs 22: 357–361. Reichel-Dolmatoff, Gerardo 1979 »Some Source Materials on Desana Shamanistic Initiation«, Antropológia 51: 27–61. Rodrigues, William A. 1977 »Novas espécies de Virola Aubl. (Myristicaceae) da Amazônia«, Acta Amazônica 7(4): 459–471. 1980 »Revisão taxonômica das especies de Virola Aublet (Myristicaceae) do Brasil«, Acta Amazônica 10(1), Supplemento: 1–127. Schultes, Richard Evans 1954 »A New Narcotic Snuff from the Northwest Amazon«, Botanical Museum Leaflets 16(9): 241–260. 1969 »De Plantis Toxicariis e Mundo Novo Tropicale Commentationes IV: Virola as an Orally Administered Hallucinogen«, Botanical Museum Leaflets 22: 133–164. 1979 »Evolution of the Identification of the Myristicaceous Hallucinogens of South America«, Journal of Ethnopharmacology 1(2): 211–239. Schultes, Richard Evans und Bo Holmstedt 1968 »De Plantis Toxicariis e Mundo Novo Tropicale Commentationes II: The Vegetable Ingredients of the Myristicaceous Snuffs of the Northwest Amazon«, Rhodora 70: 113–160. 1971 »De Plantis Toxicariis e Mundo Novo Tropicale Commentationes VIII: Miscellaneous Notes on Myristicaceous Plants of South America«, Lloydia 34: 61–78. Schultes, Richard Evans und Tony Swain 1976 »De Plantis Toxicariis e Mundo Novo Tropicale Commentationes XIII: Further Notes on Virola as an Orally Administered Hallucinogen«, Journal of Psychedelic Drugs 8: 317–324. Schultes, Richard Evans, Tony Swain und Timothy C. Plowman 1977 »De Plantis Toxicariis e Mundo Novo Tropicale Commentationes XVII: Virola as an Oral Hallucinogen Among the Boras of Peru«, Botanical Museum Leaflets 25(9): 259–272. Soares Maia, J. G. und William A. Rodrigues 1974 »Virola theiodora como alucinógena e tóxica«, Acta Amazônica 4: 21–23.

»Die westliche Medizin kennt trotz ihrer zahlreichen Wundermedizinen bisher keine effektive Behandlungsmöglichkeit bei von Pilzen verursachten Hautkrankheiten. Für viele Krebs- und Aidspatienten wird dies zum ernsten Problem, da sie oft regelrecht von Pilzen verseucht sind. Da Pilzkrankheiten im feuchtwarmen Regenwald häufig sind, haben die Eingeborenen viele Behandlungsmethoden entwickelt. Dabei scheint der Saft des Muskatnußbaumes [Virola sp.] am effektivsten zu sein.« Mark J. Plotkin Der Schatz der Wayana (1994: 253*)

533


Vitis vinifera Linné Weinrebe »Im dionysischen Rausche, im ungestümen Durchrasen aller Seelen-Tonleitern bei narkotischen Erregungen oder in der Entfesselung der Frühlingstriebe äußert sich die Natur in ihrer höchsten Kraft; sie schließt die Einzelwesen wieder aneinander und läßt sie sich als eins empfinden …« Friedrich Nietzsche Die dionysische Weltanschauung

Familie

Volkstümliche Namen für Wein

datiert. Dies ist der älteste Beleg für die Weinkultur überhaupt (McGovern et al. 1995). In Mesopotamien blühte bald darauf die erste, gut dokumentierte Weinkultur (Rebstockanbau, Weinkelterei). Von Kleinasien hat sie sich schon früh nach Ägypten, Kreta und Griechenland ausgebreitet (Lesko 1978). In der Antike wurde der Weinbau von den Römern in allen Gebieten ihres Imperiums, die über geeignete Klima- und Bodenbedingungen verfügten, eingeführt. In Ägypten setzte sich der Weinbau erst im Neuen Reich durch. Es wurde fleißig gekeltert und abgefüllt. Es sind zahlreiche Weinkrüge mit Angaben des Jahrgangs, der Qualität, der Lage und des Namens des Oberwinzers entdeckt worden (Lesko 1978). Der Wein war im Niltal ein Getränk der Oberschicht; er wurde bei privaten Gelagen genauso genossen wie bei religiösen Opferfesten (Libationen). Die nachantike Ausbreitung der Weinkultur ist in Europa sehr eng mit der »von oben« befohlenen Christianisierung verbunden (Marzahn 1994: 90, 96*). War die dionysische Religion noch ein Kult der Ekstase, verkam das Christentum zu einer Alkoholikerreligion (Daniélou 1992*). Heutzutage ist der Weinbau weltweit verbreitet und stellt ein ökonomisch bedeutungsvolles Gewerbe dar. Die Pflanze an sich ist nicht psychoaktiv lediglich ihre wichtigsten Produkte, Wein und destillierter Alkohol (Weinbrand, Branntwein, Brandy, Cognac usw.).

Aqua vitae, Oinos, Sharab, Vin, Vinho, Vino, Vinum, Wein, Woinos

Verbreitung

Vitaceae (Weinrebengewächse), früher auch: Ampelideae

Formen und Unterarten Es werden verschiedene Unterarten und Varietäten der Weinrebe beschrieben: Vitis vinifera L. ssp. caucasia Vavilov Vitis vinifera L. ssp. sativa DC. (Kulturform für Obstertrag) Vitis vinifera L. ssp. sylvestris (C.C. Gmel.) Berger (Wildform) Vitis vinifera L. ssp. vinifera (Kulturunterart) Vitis vinifera L. var. apyrena L. Zusätzlich gibt es zahlreiche Kultivare (Rebsorten), die vor allem in der Weinkelterei wegen ihres unterschiedlichen Geschmacks von Bedeutung sind (Pabst 1887 II: 211*).

Synonyme Vitis sylvestris C.C. Gmel.

Volkstümliche Namen Angur (Hindi), Drakh, Draksha (Sanskrit), Duracina, Grape vine, Gvid (Keltisch »Strauch«), ‘Inab (Irak), Khamr (Arabisch)321, Palmes, Parra, Reba, Rebe, Rebo, Rebstock, Vigne, Vine, Vitis sativa (Römisch), Weinranke, Weinstock, Wynreben, Zame Weinreben

Geschichtliches

Links: Eine Weinrebe (Vitis vinifera), die in Kreta angebaut wird. Rechts: Eine wilde Weinrebe (Vitis sp.) aus dem mexikanischen Regenwald. (In Naha’, Chiapas, Mexiko, fotografiert)

321 Man findet häufig die Angabe, daß der Name »Kaffee« von dem arabischen Wort für »Wein«, also von khamr oder gahwa, abgeleitet worden sein soll (vgl. Catha edulis, Coffea arabica, Wein). Khamr bedeutet soviel wie »berauschend«.

534

Der Weinstock stammt aus Asien und wurde anscheinend schon sehr früh zur Bereitung berauschender Getränke verwendet. Im Sommer 1990 wurden in Godin Tepe (Iran) tönerne Trinkgefäße gefunden, die nach chemischen Analysen eindeutig nachweisbar zum Weingenuß dienten. Die sensationellen Funde werden auf 3500 bis 2900 v. Chr.

Nach heutiger Kenntnis stammen weder Weinrebe noch Weinbau aus Griechenland, sondern aus Kleinasien. Möglicherweise auch aus der Gegend zwischen dem Kaukasus und dem Hindukusch, wo heute noch wilde Reben auftreten (Pabst 1887 II: 212*). Heute ist der Wein durch Kultivierung in allen Erdteilen verbreitet (auch in Nord- und Südamerika, Australien, Südafrika).


Vitis vinifera

Anbau Die Vermehrung der Weinrebe geschieht in erster Linie mit Stecklingen. Sie werden in Wasser zum Wurzeln gebracht und eingepflanzt. Die Weinrebe kann nur in gemäßigtem Klima, wo die Jahresmitteltemperatur 17° C nicht übersteigt, gut gedeihen. Schon in der Antike haben viele Autoren den »rechten« Weinbau beschrieben (Hagenow 1982: 171ff.).

Aussehen Der schlingende Kletterstrauch kann über zehn Meter lang werden. Er hat einen verholzten, oft verdrehten Stamm, der mit einer holzigen, verästelten Wurzel tief in der Erde wächst. Der Strauch bildet viele rankende Zweige aus, die sich gabelig teilen. Die langgestielten, herzförmigen Blätter sind drei- bis fünflappig eingebuchtet und haben meist einen gezackten oder gesägten Rand. An den unteren Ranken enstehen die Blütenrispen mit den gelblich-grünen, winzigen, meist zwittrigen Blüten. Daraus entstehen die charakteristischen, in Trauben stehenden grünen, rötlichen, roten oder blauen Früchte (Weintrauben). Vitis vinifera kann leicht mit wilden Vitis spp. verwechselt werden.

Droge – Früchte (Weintrauben) – Wein

Zubereitung und Dosierung Der aus den Trauben gepreßte Saft wird zu Wein vergoren. Im Laufe der Geschichte sind zahlreiche Methoden des Kelterns entwickelt worden. Wein an sich ist schon eine psychoaktive Droge. Zusätzlich wurden dem Wein im Altertum viele psychoaktive Pflanzen beigefügt (siehe Tabelle folgende Seite), um seine Wirkung auf den Menschen in die gewünschte Richtung zu lenken (Ruck 1995*). Diese Zusätze wurden als die »Blume des Weines« bezeichnet (Ruck 1982). Grundsätzlich gab es zwei Methoden: Bei der einen wurde der Zusatz dem Ferment beigefügt, bei der anderen wurde der fertige Wein als Lösungsmittel zur Mazeration bestimmter Substanzen genutzt. Berühmt war der Mandragorenwein. Er wurde aus Traubenmost unter Zugabe von frischen oder getrockneten Alraunenwurzeln (Mandragora officinarum) gekeltert. Nach anderen Rezepten wurden Wurzelstücke in den fertigen Wein eingelegt. Da der mit »Blumen« versetzte Wein viel stärkere Wirkungen hat, wurde er sehr vorsichtig dosiert. Die alten Griechen waren sich sehr wohl der Bedeutung der Dosierung des Weines bewußt. In der Komödie Dionysos oder Semele des Dichters Eubulos (4. Jh. v. Chr.) heißt es: »Für vernünftige Leute bereite ich nur drei Mischkrüge [mit Wein und Wasser] vor: einen für

die Gesundheit (hygíeia), den sie als ersten austrinken; den zweiten für die Liebe und das Vergnügen, und den dritten für den Schlaf. Wenn der geleert ist, gehen die Leute, die man weise nennt, nach Hause. Der vierte Mischkrug gehört nicht mehr mir, sondern zur Maßlosigkeit. Der fünfte ist voll von Schreien; der sechste läßt schwärmen und grölen; der siebente bringt blaugeschlagene Augen; der achte ruft den Gerichtsdiener; der neunte ist voll Zorn und Ekel. Der zehnte führt zum Wahnsinn (manía) und läßt straucheln. Denn füllt man ihn in ein kleines Gefäß, so schlägt er dem, der es leert, leicht die Beine weg und wirft ihn zu Boden.« Ganz allgemein erachteten die Griechen ihre verschiedenen Weine für zu berauschend, um sie unverdünnt trinken zu können. Meist wurde er im Verhältnis 1:2 oder 1:3 mit Wasser vermischt genossen. Zudem wurde der Wein selten pur getrunken. Zahlreiche aromatische, medizinische und berauschende Zusätze (aromatites) sind aus der Antike bekannt (Weeber 1993: 35). Obwohl die meisten Zubereitungsformen geheimgehalten wurden, sind doch ein paar Rezepte überliefert, nach denen dem Wein Oleander (Nerium oleander L.; vgl. Honig), Hanf (»Wein des Demokrit«; vgl. Cannabis sativa), Opium (vgl. Papaver somniferum), Nachtschattengewächse, vor allem die Alraune (Mandragora officinarum) – die »Rebe des Feldes« genannt –, aber auch Bilsenkraut (Hyoscyamus niger) zugesetzt wurde. Im alten Italien war Crapula, »Rauschharz«, ein wichtiger Zusatz (Weeber 1993: 41). Im Mittelalter wurden Weine auch mit Pflanzen versetzt, um eine gewisse psychoaktive Wirkung zu erzielen: »Ein Mensch, in dem die Melancholie wächst, der hat ein finsteres Gemüt und ist immer traurig. Und dieser trinke oft den Wein mit der abgekochten Aronwurzel [Aaron aculatum = Arum maculatum L.], und sie mindert die Melancholie in ihm, das heißt, sie verschwindet, wie auch das Fieber.« (Hildegard von Bingen, Physica I, 49) Noch im 15. und 16. Jahrhundert erfreuten sich gewürzte Weine großer Beliebtheit. Berühmt wurde der in Bremen und Norddeutschland reichlich genossene Clareth oder Lutertrank. Dies war ein schwerer Würzwein, mit Honig, Zucker, Safran (Crocus sativus), Nelken und Muskat (Myristica

»Der Wein hat sich in Nektar verwandelt und so den Fluch gebrochen, der von alters her an ihm haftete. Er ist nun magisches Getränk, das beim Überschreiten der Schwelle hilft; er ist das Blut der Sonne und des Mondes.« Miguel Serrano El/Ella – Das Buch der Magischen Liebe (1982: 32)

Die Weinrebe stammt aus Asien, wo sie aus einer Wildform hervorgegangen ist. Wilde Reben (Vitis spp.) werden schon in der frühesten chinesischen Literatur unter dem Namen Chien-sui-tzû beschrieben. (Illustration aus Nan-fang ts’ao-mu chuang)

Der Triumphzug des aus Asien stammenden Weingottes Dionysos. (Fußbodenmosaik, Römerzeit, Zypern)

535


Vitis vinifera »Bacchus hab auf entlegenen Felsen ich, glaubt mir’s, ihr Späteren, Lieder lehren gesehn, lernende Nymphen auch und die gespitzten Ohren von bockfüßigen Satyrn. Himmel, mir bebt noch der Sinn von dem eben Erlebten, voll von Bacchus die Brust fühle ich taumelnde Freude, Himmel, geh schonend um, Liber, schonend um, Furchtbarer, mit deinem wirkmächtigen Thyrsusstab. Singen muß ich seitdem von wild nie ermüdenden Thyaden, davon, wie Wein aus den Quellen fließt, Bäche von Milch überströmen, wieder und wieder besingen den Honig, wie er aus Höhlen von Baumstämmen träuft …« Horaz Ode II, 19

Psychoaktive Zusätze zum Wein (Nach Krug 1993*, Macmillan 1991: 427*, Pabst 1887: 216*, Root 1996*, Ruck 1992, Weeber 1993; ergänzt) Name/Droge

Stammpflanze

Ort/Verwendung

Alraune

Mandragora officinarum

Antike (Griechenland, Rom, Ägypten) Antike Mittelalter

Aronstab Bilsenkraut

Brechnußwurzel Cocablätter Crapula (»Rauschharz«) Efeublätter Eisenhutwurzel Hanfblüten (weibl.) Harmelsamen Hornmohnabkochung Kakaopulver Kampfer Kolanüsse Koriander Kubeben Muskatnuß, Macis Mutterkorn Nachtschatten Nieswurz Nelken Olibanum Opium Pilze Safran Tollkirschen Teichrosenwurzel Wermut

Mandragora spp. Arum maculatum L. (vgl. Arisaema dracontium) Hyoscyamus albus Hyoscyamus muticus Hyoscyamus niger Strychnos nux-vomica Erythroxylum coca ? Hedera helix Aconitum napellus Cannabis indica Cannabis sativa Peganum harmala Glaucium flavum Crantz (vgl. Papaver spp.) Theobroma cacao Cinnamomum camphora Cola acuminata (vgl. Cola spp.) Coriandrum sativum (vgl. Ätherische Öle) Piper cubeba (vgl. Piper spp.) Myristica fragrans Claviceps purpurea Solanum dulcamara (vgl. Solanum spp.) Veratrum album Syzygium aromaticum (vgl. Ätherische Öle) Boswellia sacra Papaver somniferum Amanita muscaria Psilocybe spp. Crocus sativus Atropa belladonna Nuphar lutea Artemisia absinthium

fragrans) versetzt. Er wurde sowohl im Bremer Ratskeller als auch in der Ratsapotheke verkauft (Marzahn 1994: 96*).

Rituelle Verwendung

Die Weintrauben liefern nicht nur den Saft, der zum Wein vergärt, sondern stellen auch ein sehr gesundes Nahrungsmittel dar. (Holzschnitt aus Tabernaemontanus 1731)

536

Der aus Weintrauben gekelterte Wein stand im Mittelpunkt der Kulte und Mysterien des Dionysos (= Bacchus). Dionysos war zum einen ein Fruchtbarkeitsgott, der in ländlichen Festen als Herr der Pflanzen verehrt wurde; zum anderen war er ein schamanischer Gott der Psychopharmaka, der in ekstatischen Kulten gefeiert wurde und sich in geheimen Mysterien offenbarte (Merkelbach 1988).

Antike Ägypten Mittelalter Antike Vin Mariani (19. Jh.) Italien Antike/Dionysoskult Volksmedizin Neuzeit/Indien Spätantike Marokko: Harmelwein Spätantike Succolade (17. Jh./Europa) Vinum camphoratum (19. Jh.) Afrika: kola-wine Altes Ägypten Antike, Ostindien (17. Jh.) Clareth/Lutertrank Vinum Ergotae (19. Jh.) Antike ungewiß Clareth/Lutertrank Antike; Orient Antike/Spätantike, Indien; Vinum Opii (19. Jh.) Antike Clareth/Lutertrank Mittelalter Antike Antike bis Neuzeit; Wermutwein; Vinum de Absinthio (19. Jh.)

Dionysos war der Prototyp des Schamanen in der Antike (Emboden 1977). In seiner Mythologie geht es um Leben und Tod, Heil, Ekstase und Raserei. Er wurde zwei- oder dreimal geboren und einmal von den Titanen durch Zerstückeln getötet. Da er aber ein Gott und per definitionem unsterblich ist, wurde er wissend wiedergeboren. Die Erfahrung der Zerstückelung verleiht ihm die Erkenntnis von der Unendlichkeit des Lebens. Der zerstückelte Gott zeigt, daß – ganz gleich, was passiert – eigentlich nichts zu befürchten ist. Am Ende jedes Grauens leuchtet das Heil. Dionysos gebärdet sich auch sonst als Schamane. Er hat Tierhilfs-


Vitis vinifera geister oder Tieridentitäten (Panther, Luchs, Löwe, Tiger, Delphin, Schlange, Stier, Bock), verfügt über ekstatische Musik (Trommeln, Tamburine, Cymbeln, Flöten), die ihn in Verzückung versetzt, kleidet sich oft – wie die sibirischen Schamanen – in Frauenkleider und huldigt transsexuellen Ausschweifungen. Er ist ein Maskenträger, ein Sänger, berühmt ist sein Bocksgesang (tragödia), der Gründer des Theaters und Stifter der bakchantischen Mysterien. Zudem ist er ein Kräuterkundiger und Heiler. Ihm zu Ehren wurden überall orgiastische Weinfeste gehalten, die sich oft zu wilden Bacchanalen steigerten. Der Dionysostempel im Pompeji hatte einen Weingarten, wo die Gelage des rauschhaften Gottes stattfanden. Dort floß reichlich der Wein, die Gabe des Dionysos, die ehrfurchtsvoll »das Blut der Erde«, auch das »Blut des Dionysos« oder einfach nach dem Gotte selbst Dionysos genannt wurde. Von ihm erhoffte man sich Anteil an der Unsterblichkeit. So spricht der seherische Tiresias: »Zwei Güter, junger Herr, besitzen für die Menschen höchsten Wert: Demeter, das ist die Erde, kannst sie nennen, wie du willst; sie nährt die Sterblichen mit ihren trocknen Gaben. Gleichwertiges erfand Semeles Sohn und führte es bei den Menschen ein, den Traubensaft, den Trank, der die geplagten Sterblichen vom Leid befreit, wenn sie am Strom der Reben sich erquicken, und den Schlummer bringt, Vergessen aller Qual des Tages; er ganz allein schafft Hilfe gegen jede Not. Er, selbst ein Gott, wird Göttern dargebracht als Spende, so daß durch ihn der Mensch das Gute ernten kann.« (Euripides, Bakchen 274ff.) Dionysos hat der Mythologie zufolge überall in die Welt, wo heute noch der Wein wächst, die ersten Stöcke gebracht und selbst gepflanzt (Daniélou 1992a*). In der griechisch-römischen Welt wurde beim Anpflanzen von Weinstöcken ein Zicklein geopfert, damit die Reben prall werden und Dionysos das Blut seines Lieblingstieres erhielt. Der Wein war eines der Mittel zur Erzeugung der dionysischen Ekstase322 (Detienne 1992, Emboden 1977, Evans 1988). Sowohl in Griechenland als auch später im römischen Reich wurden Trinkgelage abgehalten (Murray 1990). Das Gelage hieß Symposion oder Symposium, »Zusammentrinken«. Auf lateinisch heißt der Leiter des Symposiums Magister, »Meister«. Er war für die Dosierung, das Mischungsverhältnis von Wein und Wasser und gegebenenfalls weitere psychoaktive Zusätze verantwortlich. Xenophon sagte treffend: »So ist’s am schönsten, vom Trinken nach

Hause zu kommen: Nüchtern bin ich nicht mehr, aber auch nicht zu berauscht.« – Ein Symposion war in erster Linie ein gemeinschaftliches Trinkgelage, oft mit intellektuellem Anspruch. Es war der Ort, an dem die antike Philosophie (z.B. eines Platon und Sokrates) geschaffen wurde. In Indien und im Himalayagebiet ist der Wein dem Shiva heilig (vgl. Aconitum ferox, Cannabis indica, Papaver somniferum, Alkohol). Shiva wurde schon in der Antike mit Dionysos identifiziert (Daniélou 1992a*). Der Wein hat auch eine wesentliche Bedeutung im Tantrakult (Serrano 1982). Da es in dem Kult u.a. darum geht, rituell gesellschaftliche Tabus zu brechen, gehört das Trinken von Wein zu den wesentlichen Möglichkeiten des Übertritts, da den Hindus eigentlich der Genuß von Alkohol verboten ist. Bis heute wird Wein in der katholischen Kirche beim Ritual des Abendmahls getrunken: »War der Wein schon um des Abendmahls willen in der Kirche unentbehrlich, so spielte er auch noch aus andren Gründen daselbst eine Rolle. Der deutsche Heide nämlich hatte seine Götter und volkstümlichen Heroen durch Zutrinken geehrt, der neubekehrte deutsche Christ aber trank auf jener Heiligen Gedächtniß, die ihm durch Proben geistiger oder leiblicher Stärke Bewunderung abgewannen; und die Kirche in ihrer Duldsamkeit nahm dieses sog. Minnetrinken in ihr Ritual auf, nachdem sie sich Jahrhunderte hindurch vergeblich bemüht hatte, dasselbe zu unterdrücken; kaum gelang es den Bischöfen, die Zahl der Heiligen zu beschränken, deren Gedächtnis oder Minne man trank.« (Schultze 1867: 104) Viele Weinkenner machen sich heutzutage selbst einen Kult um den Wein, die sogenannte »Weinkultur«. Es geht dabei aber weniger um psychoaktive oder berauschende Wirkungen, sondern um Feinschmeckertum, Sammelleidenschaft und Besitzstreben.

»Der Weingott Dionysos hatte einst keinen Vater. Seine Geburt war anscheinend die eines früheren Dionysos, des Fliegenpilzgottes; denn die Griechen glaubten, daß Pilze und Fliegenpilze durch den Blitz gezeugt würden und nicht aus Samen entstünden wie alle anderen Pflanzen. Als die Tyrannen von Athen, Korinth und Sikyon den DionysosKult in ihren Städten legalisierten, beschränkten sie die Orgien anscheinend, indem sie den Fliegenpilz durch Wein ersetzten; daher wurde der Fliegenpilz-Dionysos mit dem Wein-Dionysos verbunden …« Robert von Ranke-Graves Die Weiße Göttin (1985: 183*)

Der Formenschatz, 1885, Nr. 105

Artefakte Zahlreich sind die antiken Darstellungen der Weinrebe, der Weinernte, des Weingenusses und der Weinwirkung. Eine Marmorskulptur aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. zeigt den trunkenen Herkules, der nackt ist und seinen Penis zwischen den Fingern hält, als ob er uriniere (Herkulaneum, Haus der Hirsche). Die mit Wein begangenen dionysischen Mysterien sind auf den Wandmalereien von Pompeji abgebildet (Grimal und Kossakowski 1993). Dionysos, seine Gefolgschaft, seine Feste und Gelage sind Themen der Kunst seit der Antike (Hamdorf 1986). Manche Darstellungen beziehen sich wahrscheinlich auf Amanita muscaria. Dionysos-Bacchus, sein Wein, seine Feste und Mysterien sind in zahlreichen antiken Dichtungen beschrieben (Brommer 1959, Merkelbach 1988, Preiser 1981a und 1981b, Weeber 1993).

322 Noch die Derwische, die gewisse Elemente des orgiastischen, orphischen Dionysoskultes in ihrer Tradition bewahrt haben, schätzten und »schätzen den Wein (sharab) als Mittel zur Ekstase« (Frembgen 1993: 198*).

537


Scopolamin Andere Namen Hyoscin, (–)-Hyoscin, Hyoscine, l-Hyoscine, Hyoszin, Scopolamine, Skopolamin, Tropansäureester des Skopolins; l6(–),7-Epoxytropin-tropat, [7(S)-(1a,2b ,4b ,5a,7b )]-a-(hydroxymethyl)benzeneacetic acid 9-methyl-3-oxa-9-azatricyclo[3.3.1.02,4]non-7-ylester Summenformel: C17H21ON4 Scopolamin

Stoffklasse: Tropanalkaloide Das Scopolamin wurde erstmals 1888 von E. Schmidt aus der Wurzel von »Scopolia atropoides« (= Scopolia carniolica) isoliert. Es ist sehr nahe mit Atropin verwandt und ist ein charakteristischer Inhaltsstoff der Nachtschattengewächse (Solanaceae), besonders der psychoaktiven Arten. Für die pharmazeutische Industrie sind die wichtigsten Scopolaminlieferanten die australischen Duboisias (Duboisia spp.), die bis zu 7% Alkaloide in den getrockneten Blättern aufweisen können. Scopolamin entsteht auch beim Umkristallisieren des Hyoscyamins. Scopolamin wird für medizinische Zwecke im Dosisbereich von 0,5 bis 1 mg, Tageshöchstdosis 3 mg gegeben. Die niedrigste letale Dosis liegt beim Menschen bei 14 mg (Roth et al. 1994: 921*).

Pflanzen, in denen Scopolamin vorkommt (Nach Festi 1995*, Hagemann et al. 1992, Ripperger 1995; ergänzt) Loranthaceae Benthamia alyxifolia Solanaceae Anthoceris ilicifolia Hook. Atropa belladonna (l-Scopolamin) Atropanthe sinensis (Hemsl.) Pascher Brugmansia (alle Arten) Datura stramonium Datura spp. Duboisia hopwoodii Duboisia spp. Hyoscyamus niger Hyoscyamus spp. Iochroma fuchsioides Iochroma spp. Latua pubiflora Lycium barbarum L. [syn. Lycium halimifolium Mill.] Mandragora officinarum Mandragora chinghaiensis Kung et Lu (vgl. Mandragora spp.) Scopolia carniolica = Scopolia atropoides Solandra spp.

862

Blätter Wurzel Wurzel Früchte, Wurzel ganze Pflanze ganze Pflanze ganze Pflanze Blätter Blätter, Rinde ganze Pflanze ganze Pflanze Blätter ? ganze Pflanze ganze Pflanze Wurzel Wurzel Wurzel ganze Pflanze

Scopolamin ist ein sehr starkes Halluzinogen, das aufgrund seiner gleichzeitig halluzinogenen wie narkotisch-bewußtseinstrübenden Wirkung von Leuner (1981*) als »Halluzinogen II. Ordnung« klassifiziert wurde (vgl. auch Dittrich 1996*). Laut Hunnius (5. Aufl. 1975) wird es in der Medizin als Hypnotikum, besonders bei »Erregungszuständen Geisteskranker, bei Parkinsonismus und Paralysis agitans sowie bei Entziehungskuren der Morphinisten« benutzt (Hunnius 1975: 609*): »Gegenüber dem anfänglich zentral erregenden Atropin überwiegt beim Skopolamin von vornherein die narkotische Lähmung, weshalb es bei aufgeregten Geisteskranken als ›chemische Zwangsjacke‹ dient. Nicht selten werden bei therapeutischer Anwendung (…) Delirien und Sinnestäuschungen gesehen. (…) Chronische Skopolaminvergiftung mit allmählich steigenden Dosen führt zu Psychosen mit Halluzinationen.« (Fühner 1943: 202f.*) In der ehemaligen DDR wurde noch bis in die achtziger Jahre hinein Scopolamin als »chemische Zwangsjacke« benutzt (Ludwig 1982: 148*, Schwarz 1984). Zum selben Zweck wird Scopolamin mit Morphin kombiniert (Römpp 1950: 264*). Ein Basisnarkotikum besteht aus Scopolaminhydrobromid und Morphinhydrochlorid (vgl. Schlafschwamm). Kürzlich wurde festgestellt, daß Scopolaminhydrobromid im Gegensatz zu Scopolaminmethylbromid bei Mäusen deutlich angststeigernd wirkt (Rodgers und Cole 1995). Gegen Reisekrankheit – zu diesem Zweck wurde es schon früher benutzt (Römpp 1950: 265*) – wurde ein Pflaster entwickelt, das 1,5 mg Scopolamin enthält und bei Bedarf hinters Ohr geklebt wird. Der Wirkstoff dringt dann durch die Haut in die Blutbahnen der Ohrgegend ein und wirkt auf das im Ohr liegende Gleichgewichtsorgan ein. Aus dieser Eigenschaft des Scopolamins schließt man auch auf eine Wirkstoffübertragung durch die Haut beim Auftragen der Hexensalbe. Scopolamin war in der Münchner Jazzszene der fünfziger Jahre eine beliebte Rauschdroge. Bei zu hohen Dosierungen mußten die Konzerte meist abgebrochen werden.

Marktformen und Vorschriften Das Alkaloid liegt als Scopolaminhydrobromid und Scopolaminhydrochlorid vor und wird im Apothekenhandel gewöhnlich in Injektionsfläschchen vertrieben. Die Substanz ist verschreibungspflichtig.


Scopoletin Literatur Siehe auch Einträge unter Atropa belladonna, Kokain, Tropanalkaloide Flicker, C., M. Serby und S.H. Ferris 1990 »Scopolamine Effects on Memory, Language, Visuospatial Praxis and Psychomotor Speed«, Psychopharmacology 100: 243–250. Hagemann, K., K. Piek, J. Stöckigt und E.W. Weiler 1992 »Monoclonal Antibody-Based Enzyme Immunoessay for the Quantitative Determination of the Tropane Alkaloid, Scopolamine«, Planta Medica 58: 68–72. Heimann, Hans 1952 Die Skopolaminwirkung, Basel, New York: S. Karger.

Keeler, M.H. und F.J. Kane 1968 »The Use of Hyosciamine as a Hallucinogen and Intoxicant«, American Journal of Psychiatry 124: 852–854. Ripperger, Helmut 1995 »(S)-Scopolamine and (S)-Norscopolamine from Atropanthe sinensis«, Planta Medica 61: 292–293. Rodgers, R.J. und J.C. Cole 1995 »Effects of Scopolamine and Its Quaternary Analogue in the Murine Elevated Plus-Maze Test of Anxiety«, Behavioural Pharmacology 6: 283–289. Schwarz, H.-D. 1984 »Hyoscin (= Scolpolamin) statt Zwangsjacke«, Zeitschrift für Phytotherapie 5(3): 840–841.

Scopoletin Andere Namen Chrysatropasäure, Gelseminsäure, b-Methylesculetin; 7-Hydroxy-6-methoxycumarin, 6-Methoxyumbelliferon; Scopoletina, Scopolétine, Skopoletin Summenformel: C10H18O4 Stoffklasse: Cumarine Das Cumarinderivat Scopoletin ist erstmals aus der Gattung Scopolia isoliert und danach benannt worden (Chaubal und Iyer 1977). Scopoletin kommt in zahlreichen Pflanzen vor, die medizinisch oder psychoaktiv genutzt werden. Es ist der charakteristische Inhaltsstoff von Brunfelsia spp. (Mors und Ribeiro 1957).

Scopoletinhaltige Pflanzen: – Acanthaceae Justicia pectoralis – Apocynaceae Nerium oleander L. (siehe Honig) – Convolvulaceae Convolvulus scammonia L. (vgl. Convolvulus tricolor) – Loganiaceae Gelsemium sempervirens – Rosaceae Prunus serotina Ehrh. (siehe Kinnickinnick) – Rutaceae Casimiroa edulis Llave ex Lex. (siehe Lucuma salicifolia) – Solanaceae Atropa belladonna Atropa spp. (siehe Atropa belladonna) Brugmansia arborea Brunfelsia brasiliensis (siehe Brunfelsia spp.)

Brunfelsia chiricaspi (siehe Brunfelsia spp.) Brunfelsia grandiflora (siehe Brunfelsia spp.) Brunfelsia pauciflora (siehe Brunfelsia spp.) Fabiana imbricata Mandragora officinarum Markea formicarium Dammer (siehe Ayahuasca) Nicotiana tabacum Scopolia carniolica Scopolia spp. (siehe Scopolia carniolica) – Urticaceae Urtica dioica L. – Rubiaceae Randia dumetorum Lam. Randia malabaricum Lam.

Scopoletin

Bekannt ist, daß das Scopoletin das Pflanzenwachstum hemmt. Es hat möglicherweise im Menschen eine gewisse psychoaktive Wirkung, allerdings liegen hierzu keine Daten vor. Weitere Erforschung des Scopoletins ist unbedingt wünschenswert.

Marktformen und Vorschriften Chemikalienhandel

Literatur Siehe auch Einträge unter Fabiana imbricata, Cumarine Chaubal M. und R.P. Iyer 1977 »Carbon-13 NMR Spectrum of Scopoletin«, Lloydia 40: 618. Mors W.B. und O. Ribeiro 1957 »Occurrence of Scopoletin in the Genus Brunfelsia«, Journal of Organic Chemistry 22: 978–979. Schilcher, H. und St. Effenberger 1986 »Scopoletin und b-Sitosterol – zwei geeignete Leitsubstanzen für Urtica radix«, Deutsche ApothekerZeitung 126: 79–81.

863


Strychnin Andere Namen Estricnina, Stricnina, Strychnine; Strychnidin10-on; 2,4a,5,5a,8,15a,15b,15c-Decahydro-4,6-methano-14H,16H-indolo[3,2,1,ij]oxepino-[2,3,4de]-pyrrolo[2,3-h]chinolin-14-on Summenformel: C21H22N2O2 Strychnin

Die Brechnüsse oder Krähenaugen (die Samen von Strychnos nux-vomica) enthalten hohe Konzentrationen an Strychnin. (Stich aus Pereira 1849)

»Beim Strychnin ist das Wirkungsbild gekennzeichnet durch spontane Zuckungen und Schreckhaftigkeit der Tiere.« (Haas und Zipf 1949: 685)

864

Stoffklasse: Indolalkaloide, Strychnosalkaloide Strychnin wurde 1818 erstmals von Caventou und Pelletier aus der philippinischen Ignatiusbohne (Strychnos ignatii Berg.; vgl. Strychnos spp.) isoliert. Strychnin kommt in zahlreichen StrychnosArten (Loganiaceae) vor, die Hauptlieferanten sind Strychnos nux-vomica und Strychnos ignatii. Entgegen verbreiteter Fehleinschätzungen ist in den Haaren von Lophophora williamsii kein Strychnin enthalten! Strychnin gehört zu den Analeptika, also jenen Substanzen, die in niedrigen Dosierungen gewisse Teile des zentralen Nervensystems aktivieren, in höheren Dosierungen als Krampfgifte wirken: »Milligrammgaben von Strychninnitrat innerlich oder subkutan bewirken Steigerung der Sinnesempfindungen (Gefühl verschärften Sehens, Hörens, Schmeckens, Riechens) und Steigerung der Reflexe.« (Fühner 1943: 221*) Strychnin bindet sich an den Glycinrezeptor. In niedrigen Dosierungen ist es eindeutig psychoaktiv, ganz ähnlich wie Yohimbin. Als therapeutische Dosis für tonisierende Zwecke werden 1 bis 3 mg angegeben, 5 mg sind aphrodisisch-psychoaktiv; bei 10 mg können Krämpfe auftreten, über 30 mg können zu Atemnot und heftigen Angstgefühlen führen (Neuwinger 1994: 527*). Gewöhnlich gelten 100 bis 300 mg als tödliche Dosis für Erwachsene, für Kleinkinder können bereits 1 bis 5 mg tödliche Auswirkungen haben (Roth et al. 1994: 935*). Strychnin ist ein ausgesprochen stabiles Molekül, man kann es bei exhumierten Leichen noch nach vier Jahren nachweisen (Roth et al. 1994: 935*). Als Antidot bei Vergiftung bzw. Überdosierung wird Diazepam empfohlen (Moeschlin 1980). Ebenfalls können Kawapyrone und Kava-Kava als Antidote zu Strychnin wirksam sein (vgl. Piper methysticum). Strychnin ist ein aphrodisisch wirksames Alkaloid – aber nur bei genauester Dosierung: »Auf die Reizwirkung des Strychnins auf den Geschlechtsapparat ist in der Literatur häufig hingewiesen worden. Bei vielen traten prompt Erektionen ein. Die außerordentliche Giftigkeit des Mittels macht es aber zu einem besonders gefährlichen Aphrodisiacum. In der Kriminalität hat des-

halb das Strychnin auch in dieser Beziehung schon immer eine gefährliche Rolle gespielt.« (Hirschfeld und Linsert 1930: 210*) Ein hochwirksames Potenzmittel wird aus Strychnin und anderen Substanzen gemischt (nach Gottlieb 1974: 81*) 5 mg Yohimbin-HCL 5 mg Methyltestosteron 25 mg Pemolin 2 mg Strychninsulfat Strychnin soll die Lieblingsdroge von Adolf Hitler gewesen sein, der anscheinend auch Kokainist war (Schmidbauer und v. Scheidt 1984: 260*): »Auch werden wir nie erfahren, ob und wie Hitlers Strategie und Kriegführung sich geändert hätten, wenn er seine Entscheidungen nicht in euphorischen Trancezuständen getroffen hätte, die von dem hochdosierten Strychnin herrührten (…).« (Irving 1980: 135) Strychnin hat auch im Sport eine wichtige Rolle als Dopingmittel gespielt (Schmidbauer und vom Scheidt 1984: 289*). Strychnin ist ein beliebtes Rattengift und wird auch heute noch dafür benutzt. In den USA gibt es radikale christliche Sekten, die bei ihrem Gottesdienst solches Rattengift als Ordal und Rauschmittel trinken. Der Heilige Geist wird die wahrhaft Gläubigen vor dem Tod durch Vergiftung schützen, heißt es. Erstaunlicherweise sind diese Sekten immer noch nicht ausgestorben.

Marktformen und Vorschriften Die Substanz kommt als Base, als Strychninhydrochlorid, Strychninnitrat, Strychninphosphat und Strychninsulfat auf den Markt. Alle Formen unterliegen der Gefahrstoffverordnung und fallen unter die Giftklasse I der Schweizer Giftliste: Die Substanz ist aber im Prinzip legal.

Literatur Siehe Einträge unter Strychnos nux-vomica, Strychnos spp. Haas, Hans und Hans Friedrich Zipf 1949 »Über die erregende Wirkung von Barbitursäureabkömmlingen und ihre Beeinflussung durch Strychnin, Pervitin und Cardiazol«, Archiv für experimentelle Pathologie und Pharmakologie 206(5/6): 683–697. Irving, David 1980 Wie krank war Hitler wirklich?, München. Moeschlin, S. 1980 Klinik und Therapie der Vergiftung (6. Aufl.), Stuttgart: Thieme. Seeger, R. und H.G. Neumann 1986 »Strychnin/Brucin«, Deutsche ApothekerZeitung 126(26): 1386–1388.


THC Andere Namen ∆1-3,4-trans-Tetrahydrocannabinol, ∆9-THC, ∆9Tetrahydrocannabinol, Delta-9-THC, trans-THC, Tetrahydro-6,6,9-trimethyl-3-pentyl-6H-dibenzo[b,d]pyran-1-ol Summenformel: C21H30O2 Stoffklasse: Cannabinoide, Pyranderivate, Pyranolderivate THC ist der Hauptwirkstoff der drei Hanfarten Cannabis indica, Cannabis ruderalis und Cannabis sativa. Ob THC tatsächlich auch in anderen Pflanzen vorkommt, ist bisher nicht nachgewiesen worden. Die Angaben über pyrochemische THCSynthese beim Verbrennen von Olibanum, dem Harz von Boswellia sacra, sind widersprüchlich. Auch ist bisher kein Nachweis von THC oder Analogen im Hopfen (Humulus lupulus) gelungen. THC bzw. Metabolite davon wurden in ägyptischen Mumien aufgefunden (Balabanova et al. 1992*). Nur trans-THC ist psychoaktiv, nicht aber das Isomer cis-THC (Smith und Kempfert 1977): »Die wirksame Dosis von THC, wenn es geraucht wird, liegt zwischen 2 und 22 mg und bei oraler Einnahme zwischen 20 und 90 mg. Wenn es unter normalen Bedingungen geraucht wird, werden 16 bis 19% des THC konsumiert. Der Rest davon pyrolisiert. Eine letale Dosis ist nicht bekannt. Tierversuche deuten jedoch darauf hin, daß das Verhältnis zwischen der effektiven und der tödlichen Dosis auf 4000 zu 40 000 geschätzt werden kann. Im Vergleich dazu ist dieses Verhältnis bei Alkohol 4 zu 10.« (Fromberg 1996: 37) Das THC wird im Blut in das aktive Metabolit 11-Hydroxy-D 9-THC umgewandelt. Dieser Stoff wird nach ca. 30 Minuten vom Fettgewebe aufgenommen und danach wieder ins Blut abgegeben, metabolisiert und ausgeschieden. Nach kurzer Zeit (nur wenige Tage!) ist die Substanz völlig ausgeschieden. Bei chronischem Gebrauch lagert sich das 11-Hydroxy-THC im Fettgewebe und in der Leber an und kann über längere Zeit nachgewiesen werden (Urintest! Vgl. Rippchen 1996). THC-Rezeptoren konnten sowohl im Zentralnervensystem als auch in den peripheren Nervenbahnen entdeckt werden (Compton 1993, Devane et al. 1989, Matsuda et al. 1990). Der THCbzw. Cannabinoidrezeptor im Nervensystem ist inzwischen sehr gut bekannt und erforscht worden (Pertwee 1995). Normalerweise binden sich die körpereigenen Neurotransmitter, die Anandamide, an diese Rezeptoren (Devane et al. 1992,

Devane und Axelrod 1994, Kruszka und Gross 1994). Wenn der Körper nicht genug Anandamide produziert, kann es zu Nervenkrankheiten kommen. Solche Krankheiten (wie Multiple Sklerose) können bei Anandamidmangel vermutlich erfolgreich mit THC therapiert werden (Mechoulam et al. 1994). Anandamid (= Arachidonylethanolamid) – der Name leitet sich von Sanskrit ananda, »Glückseligkeit« ab – bindet sich an den THC-Rezeptor im Hirn und ist das natürliche, im Körper vorkommende THC-Analog, obwohl es von seiner inneren Struktur ganz anders aufgebaut ist. Kürzlich wurde Anandamid in der Schokolade bzw. der Kakaobohne (Theobroma cacao) sowie im Rotwein (vgl. Vitis vinifera) nachgewiesen (Grotenhermen 1996). Seit 1971 werden Cannabisprodukte experimentell als Medikamente bei Alkoholismus, Heroin- und Amphetamin-Abhängigkeit, emotionalen Störungen, Muskelspasmen und Glaukom getestet. 1990 entdeckte der Mikrobiologe Gerald Lancs von der University of South Florida, daß Marihuana den Herpesvirus tötet (afp-Meldung vom 16.5.90). Damit wird das alte römische Rezept gegen Herpes wissenschaftlich bestätigt. Die traditionelle Anwendung von Hanfpräparaten bei Asthma wurde inzwischen ebenfalls wissenschaftlich bestätigt: »THC erweitert die Bronchien. Es kann, wie andere Medikamente, gegen Asthma Bronchiale als Aerosol inhaliert werden und wirkt ebensogut.« (Maurer 1989: 48) Die medizinische Verwendung von THC und dessen Analogen bei Glaukom hat sich zwischenzeitlich etabliert. Es konnte gezeigt werden, daß es dafür kein besser verträgliches und wirkungsvolleres Medikament als THC gibt (Maurer 1989). Eine Schweizer Forschungsgruppe konnte beweisen, daß THC bei zentralnervös bedingter Spastizität (Muskelkrämpfe, z.B. bei Multipler Sklerose oder Rückenmarksschädigungen) krampflindernd wirkt (Maurer et al. 1990). Die Forschergruppe stellte fest, daß THC (in einer Dosis von 5 mg) ähnlich wie Codein, aber besser wirkt und zudem verträglicher ist. Es gibt inzwischen einige ermutigende Ansätze zum Einsatz von THC in der klinischen Behandlung von Spastik und damit verbundenen Schmerzen (Hagenbach 1996). »Die potentiellen Verwendungsmöglichkeiten [des synthetischen THCs] reichen von der Behandlung von Epilepsie, chronischen Schmerzen, Multipler Sklerose und Appetitlosigkeit bis hin zur Verringerung des ›Suchtdrucks‹ bei Opiatabhängigkeit.« (Schmidt 1996: 30)

THC

»Cannabis und Schokolade enthalten zwar nicht die gleichen Stoffe, aber sie bewirken ähnliches. Zudem produziert der Körper selbst den Schokoladeninhaltsstoff. Nach Ananda, dem Sanskrit-Wort für Glückseligkeit, werden diese Substanzen Anandamide genannt.« Franjo Grotenhermen (1996: 14)

THC ist der Hauptwirkstoff im Harz, das von der Hanfpflanze gebildet wird. (Stich aus Pereira 1849)

865


THC »Während man sich mit Cannabis höchstens in den Schlaf kiffen kann und eine Überdosierung ausgeschlossen ist, reicht eine Handvoll THC-Pillen aus, um eine Person für lange Zeit in die Bewußtlosigkeit zu befördern. Neben diesem Makel sprechen auch die teilweise auftretenden Anzeichen einer Psychose sowie Nebenwirkungen wie wochenlange Schlafstörungen, Reizbarkeit und Durchfall gegen die Verwendung der synthetischen Substanz. Es scheint, als wäre aus der sanften Droge im Labor eine bittere Pille geworden.« Sebastian Schmidt (1996: 31)

Das synthetische THC ist besser unter dem Namen Marinol bekannt. 20 bis 45 mg Marinol ergeben nur ein ca. 1- bis 11⁄2stündiges »High«. Viele US-amerikanische Patienten, die Marinol einnehmen, beklagen sich, daß das Medikament im Vergleich zum gerauchten oder gegessenen Marihuana wirkungslos sei (mündliche Mitteilung von Jack Herer). Die pharmakologische Forschung bemüht sich zur Zeit um die Entwicklung synthetischer THCAnaloge, die sich als Medikamente vermarkten lassen. Dabei ist das Ziel, die medizinischen Eigenschaften des THCs zu erhalten, aber die psychoaktiven Wirkungen zu verhindern (Evans 1991). Es wurde u.a. ein Cannabinoidanalog unter der Bezeichnung HU-210, chemisch (–)11-OH-∆8THC-dimethylheptyl, synthetisiert, das nicht nur psychoaktiv ist, sondern ca. 100- bis 800mal potenter als natürliches THC wirkt (Ovadia et al. 1995). Die Gesundheitsminister und die pharmazeutischen Firmen sind allerdings eher an THC-Analogen interessiert, die keine psychoaktive Wirkung haben. Kritiker dieser Haltung sind der Meinung, daß die therapeutische Qualität des THCs gerade in seiner Psychoaktivität liegt.

Marktformen und Vorschriften Im Prinzip ist THC weltweit eine illegale Substanz (vgl. Cannabis indica). In den USA gibt es seit einigen Jahren THC-haltige, verschreibungspflichtige Medikamente mit den Namen Canasol und Marinol. Sie werden nach ärztlicher Verordnung bei Glaukom verabreicht. In Europa sind diese Medikamente nur über die Internationale Apotheke zu horrenden Preisen zu beziehen. Bei Drucklegung dieses Buches konnte noch nicht abgesehen werden, ob THC ein zugelassenes Medikament wird oder nicht.

Literatur Siehe auch Einträge unter Cannabis indica, Cannabis sativa

Der Kakaobaum bildet in seiner Frucht Anandamid (oder einen Vorläufer davon), also jenen Stoff, der sich im menschlichen Gehirn an die THC- oder Cannabinoid-Rezeptoren bindet. (Stich aus Pereira 1849)

866

Compton, David R., Kenner C. Rice, Brian R. de Costa, Raj K. Razdan, Lawrence S. Melvin, M. Ross Johnson und Billy R. Martin 1993 »Cannabinoid Structure-Activity Relationships: Correlation of Receptor Binding and in Vivo Activities«, The Journal of Pharmacology and Experimental Therapeutics 265: 218–226. Devane, William A. und Julius Axelrod 1994 »Enzymatic Synthesis of Anandamide, an Endogenous Ligand for the Cannabinoid Receptor, by Brain Membranes«, Proceedings of the National Acadamy of Science, USA 91: 6698–6701. Devane, William A., Francis A. Dysarz III, M. Ross Johnson, Lawrence S. Melvin und Allyn C. Howlett 1988 »Determination and Characterization of a Cannabinoid Receptor in Rat Brain«, Molecular Pharmacology 34: 605–613.

Devane, William A., Lumir Hanus, Aviva Breuer, Roger G. Pertwee, Lesley A. Stevenson, Graeme Griffin, Dan Gibson, Asher Mandelbaum, Alexander Etinger und Raphael Mechoulam 1992 »Isolation and Structure of a Brain Constituent That Binds to the Cannabinoid Receptor«, Science 258: 1946–1949. Evans, Fred J. 1991 »Cannabinoids: The Separation of Central from Peripheral Effects on a Structural Basis«, Planta Medica 57, Suppl.1: 60–67. Fromberg, Erik 1996 »Die Pharmakologie von Cannabis«, in: Jürgen Neumeyer (Hg.), Cannabis, S. 36–42, [München]: Packeispresse Verlag Hans Schickert. Grotenhermen, Franjo 1996 »Schokolade, Haschisch und Anandamide«, Hanf! 12/96: 14–15. Hagenbach, Ulrike 1996 »Spinale Spastik und Spasmolyse: Ist die Therapie mit THC eine unerwartete Bereicherung?«, Jahrbuch des Europäischen Collegiums für Bewußtseinsstudien 1995: 199–207. Iversen, Leslie L. 1993 »Medical Uses of Marijuana?«, Nature 365: 12–13. Kettenes-van den Bosch, J.J. und C.A. Salemink 1980 »Biological Activity of the Tetrahydrocannabinols«, Journal of Ethnopharmacology 2: 197–231. (Sehr gute Bibliographie.) Kruszka, Kelly K. und Richard W. Gross 1994 »The ATP- and CoA-independent Synthesis of Arachidonoylethanolamide: A Novel Mechanism Underlying the Synthesis of the Endogenous Ligand of the Cannabinoid Receptor«, The Journal of Biological Chemistry 269(20): 14345–14348. Matsuda, Lisa A., Stephen J. Lolait, Michael J. Brownstein, Alice C. Young und Tom I. Bonner 1990 »Structure of a Cannabinoid Receptor and Functional Expression of the Cloned cDNA«, Nature 346: 561–564. Maurer, Maja 1989 »Therapeutische Aspekte von Cannabis in der westlichen Medizin«, in: M. Schlichting und H. Leuner (Hg.), 3. Symposion über psychoaktive Substanzen und veränderte Bewußtseinszustände in Forschung und Therapie, S. 46–49, Göttingen: ECBS. Maurer, M., V. Henn, A. Dittrich und A. Hofmann 1990 »Delta-9-tetrahydrocannabinol Shows Antispastic and Analgesic Effects in a Single Case Doubleblind Trial«, European Archives of Psychiatry and Clinical Neuroscience 240: 1–4. Mechoulam, Raphael, Zvi Vogel und Jacob Barg 1994 »CNS Cannabinoid Receptors: Role and Therapeutic Implications for CNS Disorders«, CNS Drugs 2(4): 255–260. Mestel, Rosie 1993 »Cannabis: the Brain’s Other Supplier«, New Scientist 7/93: 21–23. Ovadia, H., A. Wohlman, R. Mechoulam und J. Weidenfeld 1995 »Characterization of the Hypothermic Effect of the Synthetic Cannabinoid HU-210 in the Rat. Relation to the Adrenergic System and Endogenous Pyrogens«, Neuropharmacology 34(2): 175–180.


Tropanalkaloide Pertwee, Roger (Hg.) 1995 Cannabinoid Receptors, New York: Harcourt Brace Jovanovich. Rippchen, Ronald (Hg.) [1996] Mein Urin gehört mir, Löhrbach: Edition Rauschkunde. Schmidt, Sebastian 1996 »Die THC-Pille auf Rezept«, Hanfblatt 3(20): 30–31.

Smith, R. Martin und Kenneth D. Kempfert 1977 »D 1-3,4-cis-Tetrahydrocannabinol in Cannabis sativa«, Phytochemistry 16: 1088–1089. Zeeuw, Rokus A. de und Jaap Wijsbeek 1972 »Cannabinoids with a Propyl Side Chain in Cannabis: Occurence and Chromatographic Behavior«, Science 175: 778–779.

Tropanalkaloide Andere Namen

Der typische Inhaltsstoff fast aller Nachtschattengewächse (Solanaceae) sind die Tropanalkaloide. (Lycianthes sp. aus Südamerika)

Tropane, Tropane Alkaloids, Tropeine Tropanalkaloide sind Ester des Tropanals mit verschiedenen Säuren. Sie kommen vor allem in den Nachtschattengewächsen (Solanaceae) vor, besonders in den psychoaktiven Arten. Die wichtigsten psychoaktiven Tropanalkaloide sind Atropin, Scopolamin und Hyoscyamin. Sie »werden schnell über Schleimhäute, aber auch über die intakte Haut, resorbiert« (Roth et al. 1994: 944*). Deswegen können Pflanzenzubereitungen in Salbenform psychoaktive Wirkungen auslösen (vgl. Datura innoxia, Hexensalbe). Diese Tropanalkaloide kommen in den Gattungen Atropa, Brugmansia, Datura, Hyoscyamus, Iochroma, Mandragora, Solandra, Scopolia, Juanulloa vor. Das psychoaktive Tropanalkaloid Hyoscyamin (vgl. Hyoscyamus niger) kommt in folgenden Nachtschattengewächsen in Konzentrationen vor, die diese Pflanzen für psychoaktive Zwecke brauchbar erscheinen lassen (Festi 1995: 132f.*): Anthoceris littorea Labill. (Kraut), Crenedium spinescens Haegi (Blätter), Cyphanthera anthocercidea (F.v. Muell.) Haegi (Blätter), Mandragora caulescens C.B. Clarke (ganze Pflanze; vgl. Mandragora spp.), Physochlaina praealta (Decne.) Miers (ganze Pflanze), Scopolia lurida Dunal (Wurzel; vgl. Scopolia carniolica). Das Hyoscyamin wandelt sich beim Trocknen der Pflanzen meist in das analoge Scopolamin um. Hyoscyamin hat im wesentlichen das gleiche Wirkungsprofil wie Scopolamin. Tropane und Kokain sind chemisch verwandt und haben gegebenenfalls ähnliche pharmakologische Effekte (Sauerwein et al. 1993). Das Tropan 2-Tropanon ist ein Abbauprodukt von Kokain. Tropanalkaloide kommen in den meisten, vielleicht sogar allen Erythroxylum-Arten vor (AlSaid et al. 1989). In der Rinde von Erythroxylum zambesiacum N. Robson wurden verschiedene Tropane nachgewiesen (Christen et al. 1993). In

der Wurzelrinde von Erythroxylum hypericifolium Lam., einer auf Mauritius heimischen Art, die bei Nierenproblemen volksmedizinisch verwendet wird, kommt neben anderen Tropanen (z.B. Cuscohygrin) reichlich Hygrin vor (Al-Said et al. 1989). Beide Stoffe kommen auch in den Blättern und Rinden der beiden Coca-Arten Erythroxylum coca und Erythroxylum novogranatense vor (ElSaid et al. 1989: 672). In den Blättern der südostasiatischen Art Erythroxylum cuneatum (Wall.) Kurz, die in Malaya als Tonikum benutzt wird, ist das Hauptalkaloid (±)-3a,6b-Dibenzoyloxytropan entdeckt worden; die Blätter enthalten daneben vor allem Nikotin. In den Blättern einer anderen ethnomedizinisch genutzten südostasiatischen Art, Erythroxylum ecarinatum Burck., ist das Hauptalkaloid Tropacacain nachgewiesen worden. In der Wurzelrinde der australischen Art Erythroxylum australe F. v. Muell. sind ebenfalls viele Tropane (Meteloidin) enthalten (El-Imam et al. 1988). Tropanalkaloide kommen anscheinend auch in der Familie Proteaceae vor, z.B. in der Art Knightia strobolina (El-Imam et al. 1988: 2182). Mehrere Arten der Gattungen Hakea und Banksia werden in Australien zur Herstellung von Wein benutzt. Hochinteressant ist das kürzlich entdeckte Vorkommen von Tropanalkaloiden (Tropin, Tropinon, Cuskohygrin, Hygrin) in der Ackerwinde

Tropangerüst

»Wie aber kommt es, daß Fieberkranke oder Menschen, die ihr Nervensystem durch Rauschgifte zerstören, also – es, mit anderen Worten, empfindlicher machen – in Anfällen von Bewußtseinstrübung grauenhafte Gesichter zu sehen ›wähnen‹? Wie kommt es, daß Mäuse, wenn man ihnen Hyosciamin einspritzt, sich auf die Hinterbeine aufrichten – was sie sonst nie tun, wenn sie einen Feind erblicken – und durch Gebärden äußersten Entsetzens verraten, daß sie etwas wahrnehmen, was unsern Sinnen verborgen bleibt?« Gustav Meyrink Südsee-Masken/Das Haus zur letzten Latern 1

867


Withanolide Convolvulus arvensis L. (vgl. Convolvulus tricolor), in der außerdem Mutterkornalkaloide anwesend sind (Todd et al. 1995). In der Zaunwinde Calystegia sepium (L.) R.Br. [syn. Convolvulus sepium L.] sind ebenfalls Tropanalkaloide nachgewiesen worden (Goldmann et al. 1990). Literatur Siehe auch Einträge unter Atropin, Scopolamin Al-Said, Mansour S., William C. Evans und Raymond J. Grout 1989 »Alkaloids of Erythroxylum hypericifolium Stem Bark«, Phytochemistry 28(2): 671–673. Bauer, Eduard 1919 Studien über die Bedeutung der Alkaloide in pharmakognostisch wichtigen Solanaceen, besonders in Atropa Belladonna und Datura Stramonium, Bern: Hallwag. Christen, P., M.F. Roberts, J.D. Phillipson und W.C. Evans 1993 »Recent Aspects of Tropane Alkaloid Biosynthesis in Erythroxylum zambesiacum Stem Bark«, Planta Medica 59, Suppl.: A 583–A 584.

Goldmann, Arlette, Marie-Louise Milat, Paul-Henri Ducrot, Jean-Yves Lallemand, Monique Maille, Andree Lepingle, Isabelle Charpin und David Tepfer 1990 »Tropane derivatives from Calystegia sepium«, Phytochemistry 29(7): 2125–2127. El-Imam, Yahia M.A., William C. Evans und Raymond J. Grout 1988 »Alkaloids of Erythroxylum cuneatum, E. ecarinatum and E. australe«, Phytochemistry 27(7): 2181–2184. Sauerwein, M., F. Sporer und M. Wink 1993 »Allelochemical Properties of Derivatives from Tropane and Ecgonine«, Planta Medica 59 Suppl.: A662. Todd, G. Fred, F.R. Stermitz, P. Schultheiss, A.P. und J. Traub-Dargatz 1995 »Tropane Alkaloids and Toxicity of Convolvulus arvensis«, Phytochemistry 39: 301–303. Xiao, P. und L.Y. He 1983 »Ethnopharmacologic Investigation on Tropane Containing Drugs in Chinese Solanaceous Plants«, Journal of Ethnopharmacology 8:1–18.

Withanolide Andere Namen

Physalis peruviana L. [syn. Physalis edulis Sims]

Withanolides Withanolide sind keine Alkaloide, sondern C28 steroidale Lactone. Bis heute sind über hundert Withanolide isoliert und beschrieben worden (Christen 1989). Withanolide kommen nur (oder hauptsächlich) in Nachtschattengewächsen (Solanaceae) vor (Christen 1989, Evans et al. 1984, Lavie 1986):

Acnistus arborescens (L.) Schlechtend. Acnistus (Dunalia) spp. Datura metel Datura quercifolia H.B.K. (vgl. Datura spp.) Datura stramonium var. violacea Datura stramonium ssp. ferox Datura ferox · D. quercifolia F1 Hybrid Dunalia australis Griseb.

Die aus Peru stammende Giftbeere (Nicandra physalodes, Solanaceae) enthält vor allem Withanolide und hat eine ähnliche Wirkung wie Hyoscyamin. Möglicherweise heißt sie deshalb im Französischen Belladonne de pays, »Tollkirsche des Landes«.

868

Iochroma coccineum Scheidw. (vgl. Iochroma fuchsioides) Jaborosa spp.

Withaferin A Acnistine Daturilin Withaferoxolide Withaferoxolide Withaferoxolide Withaferoxolide Dunawithanin A und B

Jaborosalactone, Jaborosalatole Withanolide Nicandrenon

Lycium spp. Nicandra physalodes (L.) Gaertn. Nicandra spp. Physalis ixocarpa Brot. ex Hornem. Ixocarpalactone [syn. Physalis edulis hort. non Sims]

Physalis peruviana var. varanasi Physalis spp.

Trechonaetes laciniata Miers. Trechonaetes sativa Miers. Trechonaetes spp. Withania frutescens Pauq. Withania somnifera Withania spp. Witheringia spp.

Withanolide, Withaperuvine, Perulactone, Physalolacton B-3-O-glucosid Perulacton Withaphysaline, Physaline, Ixocarpalactone, Physalolactone, Withaperuvine Trechonolid A Trechonolide Trechonolide Withanolide Withaferin A, Withanolid Withaferine


Yohimbin Literatur Siehe auch Eintrag unter Withania somnifera

Die Withanolide Withaferin A und Withanolid E haben sehr interessante biologische und pharmakologische Wirkungen; sie sind entzündungshemmend, immunsystemstimulierend und antitumoral (Christen 1989). Obwohl viele psychoaktiv wirkenden Pflanzen nur oder hauptsächlich Withanolide enthalten, ist bisher kein einzelner psychoaktiver Wirkstoff dieser Stoffgruppe isoliert oder beschrieben worden.

Buddhiraja, R.D. und S. Sudhir 1987 »Review of Biological Activity of Withanolides«, Journal of Scientific and Industrial Research 46: 488–491. Christen, P. 1989 »Withanolide: Naturstoffe mit vielversprechendem Wirkungsspektrum«, Pharmazie in unserer Zeit 18(5): 129–139. Evans, William C., Raymond J. Grout und Merlin L.K. Mensah 1984 »Withanolides of Datura spp. and Hybrids«, Phytochemistry 23(8): 1717–1720. Lavie, David 1986 »The Withanolides as a Model in Plant Genetics: Chemistry, Biosynthesis, and Distribution«, in: William G. D’Arcy (Hg.), Solanaceae: Biology and Systematics, S. 187–200, New York: Columbia University Press.

Die in Mitteleuropa heimische Zaunwinde (Calystegia sepium) enthält psychoaktive Tropanalkaloide. (In Schönbühl bei Bern fotografiert)

Yohimbin Andere Namen

Yohimbin ist ein charakteristischer Inhaltsstoff in der Rinde vieler Alstonia-Arten. Manche werden traditionell als Aphrodisiaka verwendet. (Alstonia macrophylla, auf Hawaii fotografiert)

Aphrodin, Corymbin, Corynin, Hydroergotocin, Johimbin, Quebrachin, Quebrachina, Yohimbenin, Yohimbina, Yohimbine, Yohimbinum, Yohimvetol Summenformel: C21H26N2O3 Stoffklasse: Aspidosperma-Alkaloide, Indolalkaloide Yohimbin wurde erstmals im 19. Jahrhundert aus der Rinde von Pausinystalia yohimba extrahiert und beschrieben. Es ist ein typisches Alkaloid in Pflanzen der Familie Apocynaceae und mit den Rauwolfia-Alkaloiden verwandt. In Alstonia angustifolia ist es sogar das Hauptalkaloid (1%). Yohimbin kommt in einigen Arten der Gattung Rauvolfia, besonders in der afrikanischen Rauvolfia macrophylla Stapf vor (Timmins und Court 1974). Früher zählte man Yohimbin zu den MAOHemmern, was aus heutiger Sicht wohl nicht mehr zutrifft. Es ist lediglich ein a-adrenerger Blocker und stimuliert dadurch die Ausschüttung von Noradrenalin an den Nervenenden, wodurch es im Schwellkörper frei wird und zur Erektion führt (Roth et al. 1994: 955*, Wren 1988: 292*): »Als Sympathicolyticum erweitert es peripher die Gefäße und senkt den Blutdruck. Die Wirkung

als Aphrodisiacum wird mit einer Blutgefäßerweiterung der Genitalorgane und mit erhöhter Reflexerregbarkeit im Sakralmark erklärt.« (Roth et al. 1994: 545*) Die aphrodisierende und potenzsteigernde Wirkung sowie die therapeutische Wirksamkeit bei Impotenz sind in mehreren klinischen Doppelblind-Studien bewiesen worden (Buffum 1982, Miller 1968, Sobotka 1969).505 Deswegen ist Yohimbin-HCl auch als spezifisches Medikament zur Behandlung der Potenzschwäche (sexuelle Neurasthenie) zugelassen. Die Dosierung ist 3mal täglich 5 bis 10 mg kurmäßig über 3 bis 4 Wochen. Bei höheren Einzelgaben (15 bis 25 mg) kommt es zu psychoaktiven Wirkungen, die in gewisser Weise an LSD erinnern, aber weitaus weniger emotional ablaufen und bei

Yohimbin

505 Manchmal werden diese Ergebnisse angezweifelt: »Immerhin konnte der Verfasser im Tierversuch eine Zunahme der Kopulationsfrequenz und der Penisdurchblutung nach Yohimbin-Praemedikation nachweisen.« (Weyers 1982: 64)

869


Yohimbin »Yohimbin wirkt sowohl als Stimulans des zentralen Nervensystems wie auch als mildes Halluzinogen. (…) Die erste Wirkung besteht in einer lethargieähnlichen Gliederschwäche und unbestimmter Unruhe, ähnlich den Anfangswirkungen des LSD. Kalte und warme Schauer laufen den Rücken auf und ab, begleitet von einem leichten Schwindelgefühl und Übelkeit. (…) Danach kommt es zu einem entspannten, etwas rauschähnlichen Gefühl in Kopf und Körper, das mit leichten auditiven und oder visuellen Halluzinationen einhergeht. Daraufhin erreicht es die Spinalganglien, was die Erektion der Geschlechtsorgane bewirkt. Diese Wirkung hält zwei bis vier Stunden an.« Richard Alan Miller Liebestrank und Ritual (1988: 143*)

Yohimbinhaltige Pflanzen (Nach Geschwinde 1996: 145f.*, Hofmann 1954, Lewin 1992*, Römpp 1995: 5093*, Roth et al. 1994*; ergänzt) Stammpflanze

Vorkommen

Alstonia spp. Alstonia angustifolia Alstonia scholaris

Alte Welt Südostasien

Aspidosperma quebracho-blanco

Südamerika

Catharantus lanceus

Nordamerika

Corynanthe spp.

Afrika

Mitragyna stipulosa (vgl. Palmwein)

Afrika

Pausinystalia yohimba Pausinystalia trillesii Pausinystalia macroceras

Westafrika

Rauvolfia spp. R. macrophylla Stapf R. volkensii R. serpentina Benth. Vinca spp. (vgl. Catharanthus roseus)

Afrika Afrika Afrika

denen mehr die körperlichen Phänomene (sexuelle Lust, erotisches Vergnügen, Genußsteigerung) im Vordergrund stehen. Überdosierungen können unangenehm werden, aber sind anscheinend nicht besonders gefährlich (vgl. Lewin 1992: 750*): »Ein Chemiker hatte fast die 1000fache Dosis (1,8 g) eingenommen. Er wurde für einige Stunden bewußtlos (hierbei trat starker Priapismus auf), konnte aber innerhalb eines Tages aus dem Krankenhaus entlassen werden.« (Roth et al. 1994: 956*)

Marktformen und Vorschriften Das Alkaloid liegt als Yohimbinhydrochlorid vor. Es ist ein verschreibungspflichtiges Medikament.

Literatur Siehe auch Einträge unter Alstonia scholaris, Corynanthe spp., Pausinystalia yohimba Buffum, John 1982 »Pharmacosexology: The Effects of Drugs on Sexual Function – A Review«, Journal of Psychoactive Drugs 14(1–2): 5–44. Finch, N. und W.I. Taylor 1962 »Oxidative Transformation of Indole Alkaloids. 1: Preparation of Oxindoles from Yohimbine«, Journal of the American Chemical Society 84: 3871–3877. Hofmann, Albert 1954 »Die Isolierung weiterer Alkaloide aus Rauwolfia serpentina Benth.«, Helvetica Chimica Acta 37: 849–865.

870

Lambert, G.A., W.J. Lang, E. Friedman, E. Meller und S. Gershon 1978 »Pharmacological and Biochemical Properties of Isomeric Yohimbine Alkaloids«, European Journal of Pharmacology 49: 39–48. Leary, Timothy 1985 »Auf der Suche nach dem wahren Aphrodisiakum und Elektronischer Sex«, Sphinx Magazin 35. Miller, W.W. 1968 »Afrodex in the Treatment of Male Impotence: A Double-Blind Cross-Over Study«, Current Therapeutic Research 10: 354–359. Poisson, J. 1964 »Recherches récentes sur les alcaloïdes du Pseudocinchona et du Yohimbine«, Ann. Chim. 9: 99–121. Porst, H. 1996 »Orale und intracavernöse Pharmakotherapie«, TW Urologie Nephrologie 8(2): 88–94. Sobotka J.J. 1969 »An Evaluation of Afrodex in the Management of Male Impotency: A Double-Blind Cross-Over Study«, Current Therapeutic Research 11: 87–94. Timmins, Peter und William E. Court 1974 »Alkaloids of Rauwolfia macrophylla«, Phytochemistry 13: 281–282. Weyers, Wolfgang 1982 Die Empfehlung in der Selbstmedikation, Heusenstamm: Keppler Verlag.


Psychoaktive Pflanzen und Pilze nach botanischer Systematik Die folgende Übersicht enthält alle Pflanzen, die in dieser Enzyklopädie in den großen und kleinen Monographien sowie im Abschnitt über psychoaktive Pilze vorkommen. Bei manchen Arten ist die psychoaktive Wirkung nicht gesichert oder nur angenommen, ja sogar falsch beschrieben worden. Sie werden hier der Vollständigkeit halber mit angeführt (denn weitere Forschung kann oft erstaunliche Entdeckungen mit sich bringen). Die Systematik folgt den Darstellungen bei Dörfelt 1989*, Frohne und Jensen 1992*, Roth et al. 1990**, Zander 1994*.

Pilze – Fungi Klasse Deuteromycetes – imperfekte Pilze Schimmelpilze Aspergillus fumigatus

Klasse Ascomycetes – Schlauchpilze Ordnung Clavicipitales Balansiae Balansia cyperii Hypocreaceae (= Clavicipitaceae) Claviceps paspali Claviceps purpurea Claviceps spp. Cordyceps spp.

Klasse Basidiomycetes – Ständerpilze Ordnung Lycoperdales Lycoperdaceae Lycoperdon marginatum Lycoperdon mixtecorum Scleroderma verrucosum Vascellum pratense Ordnung Phallales Phallaceae Dictyophora spp. Ordnung Russulales Russulaceae Russula Ordnung Agaricales Amanitaceae Amanita muscaria Amanita pantherina Amanita spp. Bolbitiaceae Agrocybe farinacea Conocybe cyanopus Conocybe siligineoides Conocybe spp.

Pholiotina spp. Boletaceae Boletus flammeus Boletus kumaeus Boletus manicus Boletus nigroviolaceus Boletus reayi Heimiella anguiformis Heimiella retispora Coprinaceae Copelandia spp. Naematoloma popperianum Panaeolina spp. Panaeolus (Copelandia) cyanescens Panaeolus subbalteatus Panaeolus spp. Psathyrella candolleana Cortinariaceae Galerina steglichii Gymnopilus spectabilis (= Pholiota spectabilis) Gymnopilus spp. Inocybe aeruginascens Inocybe spp. Hygrophoraceae Hygrocybe psittacina Pluteaceae Pluteus spp. Strophariaceae Psilocybe azurescens Psilocybe (Stropharia) cubensis Psilocybe cyanescens Psilocybe mexicana Psilocybe semilanceata Psilocybe spp. Stropharia coronilla Stropharia spp. Tricholomataceae Gerronema spp. Mycena spp Ordnung Polyporales/Poriales Polyporaceae/Ganodermataceae Ganoderma sp. Laetiporus sulphureus Polyporus spp. Ordnung Cantharellales Hydnaceae Hydnum repantum

Flechten – Lichenes Basidiolichenes Dictyonemataceae Dictyonema sp. Bisher ohne Familienzuordnung Lichene non ident. 871


Psychoaktive Pflanzen und Pilze nach botanischer Systematik

Farnpflanzen – Pteridophyta

Echte Pflanzen – Angiospermae

Klasse Lycopsida

Klasse Dicotyledoneae – Zweikeimblättrige

Lycopodiaceae Huperzia selago Lycopodium clavatum Lycopodium spp.

Klasse Filicopsida – Farne Polypodiaceae Polypodium spp.

Klasse Equisetatae Equisetaceae Equisetum arvense

Nacktsamer – Gymnospermae Klasse Cycadopsida Cycadaceae Dioon edule

Klasse Coniferopsida Cupressaceae Juniperus recurva Juniperus spp.

Klasse Taxopsida Taxaceae Taxus baccata Taxus spp.

Klasse Chlamydospermae (= Gnetopsida) Ephedraceae Ephedra alata Ephedra altissima Ephedra americana Ephedra andina Ephedra breana Ephedra campylopoda Ephedra distachya Ephedra equisetina Ephedra gerardiana Ephedra helvetica Ephedra intermedia Ephedra major Ephedra nevadensis Ephedra sinensis Ephedra torreyana Ephedra trifurca Ephedra spp.

872

Unterklasse Archichlamydeae Fagaceae Castanopsis acuminatissima Moraceae Brosimum acutifolium ssp. obovatum Cecropia mexicana Cecropia spp. Helicostylis tomentosa Maquira sclerophylla Cannabaceae Cannabis indica Cannabis ruderalis Cannabis sativa Humulus lupulus Olacaceae Liriosma ovata Ptychopetalum olacoides Santalaceae Comandra pallida Santalum murrayanum Metteniusaceae Metteniusa edulis Loranthaceae Benthamia alyxifolia Phrygilanthus eugenioides Phytolaccaceae Phytolacca acinosa Nyctaginaceae (= Nictaginaceae) Mirabilis multiflorum Aizoaceae Mesembryanthemum expansum Mesembryanthemum spp. Sceletium tortuosum Sceletium spp. Amaranthaceae Amaranthus caudatus Amaranthus spinosus Amaranthus spp. Iresine spp. Cactaceae Ariocarpus fissuratus Ariocarpus retusus Ariocarpus spp. Armatocereus laetus Carnegia gigantea Coryphantha compacta Coryphantha macromeris Coryphantha macromeris var. runyonii Coryphantha palmerii Coryphantha spp. Echinocereus salm-dyckianus Echinocereus triglochidiatus Echinopsis spp. Epithelantha micromeris Lophophora diffusa Lophophora echinata Lophophora williamsii


Psychoaktive Pflanzen und Pilze nach botanischer Systematik Mammillaria craigii Mammillaria grahami var. oliviae Mammillaria spp. Neoraimonida macrostibas Pachycereus pecten-aboriginum Pelecyphora aselliformis Trichocereus atacamensis Trichocereus bridgesii Trichocereus cuscoensis Trichocereus fulvinanus Trichocereus macrogonus Trichocereus pachanoi Trichocereus pasacana Trichocereus peruvianus Trichocereus taquimbalensis Trichocereus terscheckii Trichocereus validus Trichocereus werdermannius Trichocereus spp. Magnoliaceae Drimys winteri Magnolia dealbata Magnolia virginiana Himantandraceae Galbulimima belgraveana Annonaceae Cymbopetalum penduliflorum Myristicaceae Iryanthera juruensis Iryanthera longiflora Iryanthera macrophylla Iryanthera ulei Myristica fragrans Myristica spp. Osteophloeum platyspermum Virola calophylla Virola calophylloidea Virola cuspidata Virola duckei Virola elongata Virola lorentensis Virola pavonis Virola peruviana Virola rufula Virola surinamensis Virola theiodora Virola venosa Virola spp. Monimiaceae Atherosperma moschatum Gomortegaceae Gomortega keule Lauraceae Cinnamomum camphora Laurus nobilis Persea indica Peumus boldo Sassafras albidum Umbellularia californica

Ranunculaceae Aconitum ferox Aconitum napellus Aconitum spp. Clematis virginiana Delphinium nudicaule Ranunculus acris var. japonicum Ranunculus sp. Podophyllaceae Podophyllum peltatum Menispermaceae Anamirta cocullus Cocullus spp. Nymphaeaceae Nuphar lutea Nymphaea ampla Nymphaea caerulea Piperaceae Macropiper excelsum Peperomia spp. Piper amalago Piper angustifolium Piper auritum Piper betle Piper cubeba Piper elongatum Piper interitum Piper longum Piper methysticum Piper plantagineum Piper spp. Actinidiaceae Actinidia polygama Theaceae Camellia sinensis Papaveraceae Argemone mexicana Argemone spp. Eschscholzia californica Glaucium flavum Papaver bracteatum Papaver orientale Papaver somniferum Papaver rhoeas Papaver spp. Cruciferae (frĂźher: Brassicaceae) Cardamine sp. Saxifragaceae Hydrangea paniculata Rosaceae Spiraea caespitosa Leguminosae (frĂźher: Fabaceae) Acacia angustifolia Acacia campalycantha Acacia confusa Acacia catechu Acacia cornigera Acacia maidenii Acacia phlebophylla Acacia retinodes 873


Psychoaktive Pflanzen und Pilze nach botanischer Systematik Acacia simplicifolia Acacia spp. Anadenanthera colubrina Anadenanthera colubrina var. cebil Anadenanthera peregrina Anadenanthera peregrina var. falcata Astragalus amphioxys Astragalus besseyi Astragalus cagopus Astragalus mollissimus Astragalus spp. Caesalpinia decapetala (= C. sepiaria) Calliandra anomala Calliandra spp. Canavalia maritima Crotalaria sagittalis Cytisus canariensis Cytisus scoparius Cytisus spp. Dimorphandra parviflora Erythrina americana Erythrina flabelliformis Erythrina berteroana Erythrina corallodendron Erythrina falcata Erythrina fusca Erythrina glauca Erythrina indica Erythrina mulungu Erythrina poeppigiana Erythrina standleyana Erythrina vespertilio Erythrina spp. Lonchocarpus violaceus Lotus wrightii Lupinus albus Lupinus angustifolius Lupinus luteus Mimosa pudica Mimosa scabrella Mimosa tenuiflora (= M. hostilis) Mimosa verrucosa Mimosa spp. Mucuna pruriens Mucuna spp. Oxytropis lamberti Oxytropis spp. Pithecellobium diversifolium Pithecellobium laetum Pithecellobium spp. Rhynchosia longeracemosa Rhynchosia phaseoloides Rhynchosia pyramidalis Rhynchosia spp. Sophora secundiflora Sophora spp. Spartium junceum Swainsonia galegifolia Wisteria sinensis Zornia latifolia 874

Zygophyllaceae Peganum harmala Tribulus terrestris Erythroxylaceae Erythroxylum coca Erythroxylum novogranatensis Erythroxylum spp. Euphorbiaceae Alchornea castaneifolia Alchornea floribunda Elaeophorbia drupifera Jatropha grossidentata Manihot anomala ssp. anomala Monadenium lugardae Pedilanthus itzaeus Pedilanthus tithymaloides Pedilanthus spp. Sebastiania pavonia Rutaceae Dictyoloma incanescens Evodia bonwickii Thamnosma montana Simaroubaceae Ailanthus altissima Burseraceae Boswellia sacra Boswellia spp. Bursera bipinnata Malpighiaceae Banisteriopsis argentea Banisteriopsis caapi (= B. quitensis) Banisteriopsis inebrians (= B. caapi) Banisteriopsis maritiniana var. laevis Banisteriopsis muricata Banisteriopsis spp. Diplopterys cabrerana (= Banisteriopsis rusbyana) Mascagnia psilophylla var. antifebrilis Tetrapteris methystica Tetrapteris mucronata Tetrapteris spp. Coriariaceae Coriaria ruscifolia Coriaria thymifolia Coriaria spp. Anacardiaceae Sclerocarya caffra Sclerocarya schweinfurthiana Sapindaceae Matayba guianensis Nephelium topengii Paullinia cupana Paullinia yoco Paullinia spp. Ungnadia speciosa Polygalaceae Polygala tenuifolia Aquifoliaceae Ilex cassine Ilex guayusa


Psychoaktive Pflanzen und Pilze nach botanischer Systematik Ilex paraguariensis Ilex vomitoria Ilex spp. Celastraceae Catha edulis Vitaceae Vitis vinifera Vitis sp. Elaeocarpaceae Sloanea laurifolia Malvaceae Malva rotundifolia Sida acuta Sida rhombifolia Bombacaceae Bernoullia flammea Pseudobombax ellipticum Quararibea funebris Quararibea spp. Sterculiaceae Brachychiton diversifolius Cola acuminata Cola nitida Cola spp. Theobroma bicolor Theobroma cacao Theobroma grandiflorum Theobroma subincanum Theobroma spp. Violaceae Gloeospermum sphaerocarpum Turneraceae Turnera diffusa Turnera pumilla Turnera ulmifolia Passifloraceae Passiflora involucrata Passiflora spp. Cucurbitaceae Echinocystis lobata Monodora myristica Lythraceae Heimia salicifolia Heimia spp. Myrtaceae Backhousia myrtifolia Psidium guajava Combretaceae Combretum mucronatum Terminalia bellirica Araliaceae Hedera helix Panax ginseng Panax spp. Umbelliferae (frĂźher: Apiaceae) Anethum graveolens Conium maculatum Daucus carota Ferula asafoetida Ferula sumbul

Foeniculum vulgare Petroselinum crispum Peucedanum japonicum Siler divaricatum Unterklasse Sympetalae Ericaceae Arctostaphylos uva-ursi Arctostaphylos spp. Gaultheria anastomosans Gaultheria phyllyreifolia Gaultheria spp. Ledum palustre Ledum spp. Pernettya furens Pernettya mucronata Pernettya parvifolia Pernettya prostrata Pernettya spp. Rhododendron caucasicum Rhododendron lepidotum Rhododendron ponticum Rhododendron spp. Vaccinium floribundum Vaccinium uliginosum Plumbaginaceae Limmonium macrorhabdos Sapotaceae Lucuma salicifolia Oleaceae Jasminum spp. Loganiaceae Gelsemium sempervirens Mostuea gabonica Mostuea stimulans Mostuea spp. Sanango racemosum Strychnos ignatii Strychnos nux-vomica Strychnos spp. Desfontainiaceae Desfontainia spinosa Apocynaceae Alchornea floribunda Alstonia scholaris Alstonia venenata Alstonia spp. Aspidosperma quebracho-blanco Aspidosperma spp. Carissa edulis Catharanthus roseus Catharanthus roseus var. albus Malouetia tamaquarina Rauvolfia serpentina Rauvolfia tetraphylla Rauvolfia vomitoria Rauvolfia spp. Tabernaemontana coffeoides Tabernaemontana crassa Tabernaemontana dichotoma 875


Psychoaktive Pflanzen und Pilze nach botanischer Systematik Tabernaemontana heterophylla Tabernaemontana muricata Tabernaemontana sananho Tabernaemontana spp. Tabernanthe iboga Tabernanthe spp. Thevetia sp. Vinca minor Voacanga africana Voacanga bracteata Voacanga dregei Voacanga grandiflora Voacanga spp. Rubiaceae Coffea arabica Coffea spp. Corynanthe spp. Mitragyna speciosa Mitragyna spp. Pausinystalia yohimba Pausinystalia spp. Psychotria brachypoda Psychotria carthaginensis Psychotria colorata Psychotria poeppigiana Psychotria psychotriaefolia Psychotria viridis Psychotria spp. Convolvulaceae Argyreia nervosa Argyreia tuberosa Argyreia acuta Argyreia barnesii Argyreia cuneata Argyreia hainanensis Argyreia luzonensis Argyreia mollis Argyreia nervosa Argyreia obtusifolia Argyreia philippinensis Argyreia speciosa Argyreia splendens Argyreia wallichi Argyreia spp. Calonyction muricatum Convolvulus arvensis Convolvulus tricolor Ipomoea batatas Ipomoea calobra Ipomoea carnea Ipomoea crassicaulis Ipomoea hederacea Ipomoea involucrata Ipomoea muricata Ipomoea murucoides Ipomoea nil Ipomoea pes-caprae Ipomoeae purpurea Ipomoea rubrocaerulea Ipomoea tricolor 876

Ipomoea violacea Ipomoea spp. Merremia tuberosa Stictocardia titiaefolia Turbina corymbosa Boraginaceae Borago officinalis Cordia boissieri Trichodesma zeylanicum Labiatae (früher: Lamiaceae) Coleus blumei Coleus pumilus Lagochilus inebrians Leonotis leonurus Leonurus sibiricus Mentha pulegium Nepeta cataria Ocimum micranthum Salvia divinorum Salvia sp. Scutellaria arvense Scutellaria lateriflora Solanaceae Atropa belladonna Atropa spp. Brugmansia arborea Brugmansia aurea Brugmansia · candida Brugmansia · insignis Brugmansia sanguinea Brugmansia suaveolens Brugmansia versicolor Brugmansia vulcanicola Brugmansia spp. Brunfelsia australis Brunfelsia chiricaspi Brunfelsia grandiflora Brunfelsia grandiflora ssp. schultesii Brunfelsia maritima Brunfelsia mire Brunfelsia uniflora (= B. hopeana) Brunfelsia tastevinii Brunfelsia spp. Capsicum spp. Cestrum laevigatum Cestrum nocturnum Cestrum parqui Cestrum spp. Datura ceratocaula Datura discolor Datura ferox Datura innoxia (= D. meteloides) Datura leichhardtii Datura metel Datura kymatocarpa Datura pruinosa Datura quercifolia Datura reburra Datura stramonium Datura velutinosa


Psychoaktive Pflanzen und Pilze nach botanischer Systematik Datura villosa Datura wrightii Duboisia hopwoodii Duboisia leichhardtii Duboisia myoporoides Fabiana imbricata Fabiana spp. Hyoscyamus albus Hyoscyamus aureus Hyoscyamus bohemicus Hyoscyamus boveanus Hyoscyamus desertorum Hyoscyamus ¡ gyÜrffyi Hyoscyamus muticus Hyoscyamus niger Hyoscyamus niger var. chinensis Hyoscyamus pallidus Hyoscyamus physaloides Hyoscyamus pusillus Hyoscyamus reticulatus Hyoscyamus spp. Iochroma fuchsioides Iochroma spp. Juanulloa ochracea Latua pubiflora Mandragora autumnalis Mandragora officinarum Mandrogora turkomanica Mandragora spp. Methysticodendron amesianum Nicotiana acuminata Nicotiana attenuata Nicotiana benthamiana Nicotiana bigelovii Nicotiana clevelandii Nicotiana glauca Nicotiana gossei Nicotiana ingulba Nicotiana megalosiphon Nicotiana palmeri Nicotiana plumbaginifolia Nicotiana quadrivalvis Nicotiana rustica Nicotiana stimulans Nicotiana sylvestris Nicotiana tabacum Nicotiana trigonophylla Nicotiana undulata Nicotiana velutina Nicotiana spp. Petunia violacea Petunia sp. Physalis spp. Scopolia carniolica Scopolia spp. Solandra brevicalyx Solandra guerrerensis Solandra guttata Solandra nitida Solandra spp.

Solanum dulcamara Solanum hirtum Solanum niger Solanum villosum Solanum spp. Withania somnifera Scrophulariaceae Digitalis purpurea Lancea tibetica Scoparia dulcis Bignoniaceae Tanaecium nocturnum Acanthaceae Justicia pectoralis var. stenophylla Pseuderanthemum sp. Teliostachys lanceolata var. crispa Lentibulariaceae Utricularia minor Valerianaceae Valeriana officinalis Valeriana spp. Campanulaceae Isotoma longiflora Lobelia inflata Lobelia tupa Lobelia spp. Goodeniaceae Goodenia lunata Goodenia spp. Compositae (bisher: Asteraceae) Artemisia absinthium Artemisia mexicana Artemisia spp. Cacalia cordifolia Calea zacatechichi Cineraria aspera Helichrysum foetidum Helichrysum stenopterum Hieracium pilosella Lactuca sativa Lactuca virosa Lactuca spp. Matricaria chamomilla Mikania cordata Senecio hartwegii Senecio spp. Stephanomeria pauciflora Tagetes erecta Tagetes lucida Tagetes minuta Tagetes patula Tagetes pusilla Tagetes spp. Trichocline dealbata Trichocline exscapa Trichocline reptans Trichocline spp. Urmenetea atacamensis

877


Stichwortverzeichnis 2-CB 160, 858 5-MeO-DMT 55, 79, 221, 370, 427, 432, 433, 434, 436, 532, 556, 562, 586, 716, 719, 725, 791, 794, 797, 813, 822, 823, 824, 831, 833, 834, 835f., 841 5-MeO-MMT 52 5-OH-DMT 798, 822 A A’neglakya 194, 199 A-Lobelin 387, 565 Aaron aculatum 535 Abessinischer Tee 156 Abiana spp. 783 Abies alba 786 Abies cephalonica 560 Abies sibirica 662 Abies spp. 91, 382 Abrus precatorius 175, 241, 245, 266, 460f., 481 Absinth 69, 698 Absinthium majus 69 Absinthium officinale 69 Absinthium vulgare 69 Absinthschnaps 72 Abuta grandifolia 706 Acacia albicans 28, 45 Acacia aneura 393, 778 Acacia angico 531 Acacia angustifolia 28, 45, 46 Acacia angustiloba 54 Acacia angustissima 28, 45 Acacia aroma 734 Acacia baileyana 28, 718 Acacia campylacantha 28f., 736 Acacia catechu 28, 29, 729, 731, 802 Acacia catechuoides 729 Acacia caven 51 Acacia cebil 50 Acacia chundra 729 Acacia complanata 718 Acacia confusa 833 Acacia coriacea 778 Acacia cornigera 29f., 725 Acacia decurrens 549 Acacia farnesiana 28, 51 Acacia filiciana 28 Acacia georginae 778 Acacia greggii 154 Acacia kempeana 778 Acacia lebbeck 808 Acacia lingulata 778 Acacia maidenii 29, 30, 719, 833 Acacia manguim 778 Acacia microphylla 54 Acacia niopa 54 Acacia niopo 54 Acacia nubica 30, 833 Acacia paniculata 54 Acacia peregrina 54

Acacia phlebophylla 30, 717, 719, 833 Acacia platensis 51 Acacia polyacantha ssp. campylacantha 28f. Acacia polyantha 30, 729, 802 Acacia pruinocarpa 778 Acacia retinodes 30, 855 Acacia salicina 778 Acacia senegal 30 Acacia simplicifolia 30, 719, 833 Acacia spadicigera 29f. Acacia spp. 28ff., 30, 51, 119, 393, 725, 796, 802, 804, 825, 833, 855 Acacia suma 30 Acacia tenuiflora 362 Acacia tenuifolia var. producta 362 Acacia verek 30 Acacia visco 51, 52 Acacia visite 51 Acer spp. 549, 605 Achaemenidon 604 Achaimenis 604, 609 Achango 606 Achillea 231 Achillea millefolium 372, 818 Achterkorn 645 Achuma 505, 507, 511 Ackerschachtelhalm 597 Ackerwinde 184, 867 Ackerwurz 39, 752 Acnistus arborescens 868 Acnistus spp. 868 Aconitin 32, 33, 36, 831 Aconitum balfourii 32 Aconitum carmichaelii 37 Aconitum chinense 37 Aconitum compactum 33 Aconitum delphinifolium 37 Aconitum ferox 31ff., 33, 35, 37, 128, 129, 130, 205, 788, 789, 831 Aconitum fischeri 37 Aconitum hemsleyanum 37 Aconitum heterophyllum 32 Aconitum japonicum 37 Aconitum kamtschaticum 38 Aconitum lycoctonum 37 Aconitum maximum 38 Aconitum napellus 31, 32, 33ff., 528, 536, 606, 632, 647, 752, 757, 826, 831 Aconitum napellus ssp. compactum 33 Aconitum napellus ssp. napellus 33 Aconitum napellus ssp. neomontanum 33 Aconitum napellus ssp. pyramidale 33 Aconitum napellus ssp. tauricum 33 Aconitum napellus ssp. vulgare 33

Aconitum napellus var. ferox 31 Aconitum neomontanum 33 Aconitum pardalianches 37 Aconitum pyramidale 33 Aconitum sachalinense 38 Aconitum septentrionale 38 Aconitum spicatum 32 Aconitum subcuneatum 38 Aconitum transsectum 37 Aconitum virorum 31 Aconitum vulparia 37 Aconitum yezoense 38 Aconitum spp. 37f., 130, 647, 731, 744, 753, 836 Acorus aromaticus 39 Acorus calamus 39ff., 70, 347, 372, 382, 405, 586, 594, 600, 736, 752, 759, 783, 794, 797, 804, 818 Acorus calamus var. americanus 39, 42 Acorus calamus var. angustatus 39 Acorus calamus var. calamus 39 Acorus calamus var. verus 39 Acorus calamus var. vulgaris 39 Acorus gramineus 40, 42, 818 Acorus gramineus var. pusillus 40 Acorus odoratus 39 Acorus vulgaris 39, 42 Acremonium 584 Acrocomia aculeata 774 Acrocomia mexicana 671, 774 Acrocomia vinifera 774 Acrodiclidium puchurymajor 373 Actinidia chinensis 594 Actinidia polygama 594 Actinidin 588 Actinodaphne obovata 397 Adam-kökü 344 Adara 801 Adenanthera pavonia 58 Adiantum capillus-veneris 750 Adonis vernalis 455 Adriana glabrata 387 Aegle marmelos 827 Aegle spp. 827 Aeonium arboreum 616 Aesculus californicus 404 Aesculus glabra 404 Aesculus hippocastanum 455 Aesculus pavia 404 Aethusa 82 Aethusa cynapium 430, 752 Affenrindenbaum 573 Afion/Affion 402, 406 Afrikanische Hirse 801 Afrikanische Juckbohne 368 Afrikanischer Düngerling 658 Afromomum sanguineum 491 Afterkorn 645, 646 Afzelia bijuga 446 Agaricus appendiculatus 685

Agaricus callosus 659 Agaricus campestris 348, 682 Agaricus glutinosus 673 Agaricus muscarius 631, 638 Agaricus pantherinus 641 Agaricus semilanceatus 673 Agaricus sphinctrinus 659 Agaricus violaceus-lamellatus 685 Agarikon 615 Agastianis secundiflora 479 Agave americana 43, 47 Agave americana var. expansa 43, 45, 725 Agave angustifolia 43 Agave asperimma 43 Agave atrovirens 43, 47 Agave bocicornuta 43 Agave cerulata 43, 45 Agave cocui 383 Agave durangensis 43 Agave felgeri 44 Agave ferox 43 Agave fourcroydes 43 Agave hookeri 43 Agave horrida 46 Agave ixtlioides 43 Agave latissima 43 Agave macroculmis 43 Agave mapisaga 43 Agave mescal 43 Agave multifilifera 43 Agave pacifica 43 Agave palmeri 43, 45 Agave parryi 43, 45 Agave polianthiflora 43 Agave potatorum 43 Agave rhodacantha 43 Agave salmiana 43 Agave scolymus 43 Agave shrevei 43 Agave sisalana 43 Agave tequilana 43, 44 Agave verschaffeltii 43 Agave vivipara 43 Agave weberi 43 Agave wocomahi 43 Agave zebra 43 Agave spp. 43ff., 239, 474, 480, 515, 698, 725, 734, 763, 764 Agaven 43ff., 119, 239 Agavenschnaps 43 Ageria 284, 294 Aglaophotis 350, 604, 610 Agrimonia eupatoria 751, 752 Agrocybe farinacea 684 Agrocybe spp. 628 Aguacolla 505 Aguano cumala 530 Aguardiente 71, 73, 113, 149, 248, 439, 515 Ägyptischer Lotus 398

909


Stichwortverzeichnis Ägyptisches Bilsenkraut 274ff., 613 Ahorn 605, 549 Ailanthus altissima 81, 546 Ailanthus glandulosa 546 Ailanthus peregrina 546 Ajenjo del país 73 Ajouea tambillensis 607 Ajwan-Kümmel 174 Akazien 28, 119, 222, 364, 778 Akaziensaft 804 Akonit/Aconit 36, 37, 130, 744 Akonitarten 37f. Akoron 39 Albaca 572 Albizia anthelmintica 557 Albizia julibrissin 814 Albizia lebbeck 808 Albizia zygia 808 Alcea rosea 605 Alchimilla 647 Alchornea castaneifolia 546, 705 Alchornea cordifolia 546 Alchornea floribunda 141, 491, 546, 776 Alchornea spp. 545, 546, 776, 841 Alchornin 546 Alfenkraut 477 Algarrobo(baum) 738, 739, 740 Algenkolonien 168 Alkohol 9, 11, 12, 15, 28, 40, 46, 69, 71, 82, 99, 107, 113, 124, 128, 131, 136, 147, 155, 171, 204, 248, 267, 271, 312, 319, 321, 323, 329, 334, 348, 351, 374, 379, 384, 406, 423, 430, 439, 444, 449, 455, 466, 470, 478, 497, 520, 526, 534, 547, 550, 554, 558, 563, 597, 600, 606, 633, 634, 637, 644, 647, 671, 675, 687, 698ff., 710, 731, 733, 743, 744, 746, 769, 770, 771, 776, 791, 809, 826, 827, 828, 830, 836, 842, 844, 846, 851 Allamandra cathartica 474 Allermannsharnisch 347, 612 Allheilkraut(wurzel) 354, 600, 611 Alligatorkakao 499 Allium dioscoridis 612 Allium magicum 612 Allium moly 612 Allium nigrum 612 Allium sativum 384, 612 Allium siculum 612 Allium victorialis 347, 612 Allocryptopin 262 Allyltetramethoxybenzol 431 Alnus spp. 669 Aloe vera 772, 783, 809 Aloe sp. 496, 661 Aloeholz 167, 204, 781, 783, 787, 792, 817 Alopecurus pratensis 646 Aloysia triphylla 250, 610, 611 Alpen-Bärentraube 761 Alpenrose 579f., 756, 757 Alpinia galanga 347, 520, 564

910

Alpinia officinarum 347, 520, 564, 772, 819 Alpinia speciosa 562 Alpinia sp. 452 Alpranke 477 Alraun(en)wurzel 345, 405 Alraune 12, 80, 81, 82, 273, 275, 280, 344ff., 364, 386, 387, 399, 408, 437, 472, 535, 536, 541, 590, 596, 600, 609, 611, 612, 613, 647, 773, 781, 783, 789, 793, 806, 857 Alraune des Nordens 347 Alraune des Ostens 347, 600 Alraune des Südens 347 Alraunenarten 358ff. Alraunenfrüchte 632 Alraunenweibchen 358 Alraunmännchen 345, 351, 352, 749 Alrune 345 Alstonia angustifolia 49, 869, 870 Alstonia boonei 49 Alstonia congensis 49 Alstonia coriacea 49 Alstonia macrophylla 49, 869 Alstonia muelleriana 49 Alstonia scholaris 48ff., 423, 595, 841, 870 Alstonia spathulata 49 Alstonia theaeformis 49 Alstonia venenata 48 Alstonia spp. 870 Alstonin 595 Alstovenin 49, 367 Alternanthera lehmannii 704 Althaea rosea 604 Altsitzerkraut 471 Amanita caesarea 633, 690 Amanita citrina 642, 822, 833 Amanita cothurnata 641, 642 Amanita formosa 631 Amanita gemmata 642 Amanita gemmata · A. pantherina 642 Amanita mappa 642 Amanita mexicana 631 Amanita muscaria 12, 82, 83, 128, 186, 236, 319, 386, 523, 524, 526, 536, 537f., 560, 588, 621, 622, 624, 627, 629, 631ff., 641, 659, 662, 683, 685, 688, 699, 736, 745, 746, 751, 752, 766, 788ff., 800f., 822, 825, 840, 853 Amanita muscaria 272 Amanita muscaria ssp. flavivolvata 631 Amanita muscaria var. alba 631 Amanita muscaria var. aureola 631 Amanita muscaria var. camtschatica 631 Amanita muscaria var. formosa 622, 631, 633 Amanita muscaria var. mexicana 631 Amanita muscaria var. muscaria 631

Amanita muscaria var. umbrina 633 Amanita pantherina 621, 622, 624, 627, 629, 633, 635, 641f., 792, 822, 840, 853 Amanita pantherina var. abietinum 641 Amanita pantherina var. multisquamosa 641, 642 Amanita parcivolvata 642 Amanita phalloides 629, 653 Amanita porphyria 642, 833 Amanita regalis 633 Amanita rubens 641 Amanita rubescens 641 Amanita strobiliformis 642, 840 Amanita tomentella 642 Amanita spp. 642, 833 Amanita verna 641 Amapola 119, 402, 404, 415, 416, 603, 604f. Amapola blanca 549f. Amapolas del campo 61 Amarant 546f. Amaranthus caudatus 546 Amaranthus hybridus 546 Amaranthus spinosus 547 Amaranthus spp. 51, 247, 546f., 788, 790 Amarón borrachero 578 Amaryllis disticha 550 Amasisa 239 Amatlaxiotl 437 Amazonische Koka 244 Amberbaum 669 Ambi-huasca 86 Ambíl 383, 422 Ambrosia 584, 620, 628, 632, 659, 717, 745, 749, 800 Ambrosia peruviana 192 Amburana cearensis 607 Ameisen 215 Ameisenbaum 552f. Amentoflavon 597 American Mandrake 347, 600 Amerikanische Alraune 600 Amerikanische Kermesbeere 437 Amerikanischer Ballonwein 609 Amerikanischer Basilikum 572f. Amerikanischer Ginseng 600 Amerikanischer Korallenbaum 234ff. Amerikanischer Nachtschatten 437 Amerikanischer Safran 189 Amerikanischer Wacholder 782 Amerikanischer Zimtbaum 607 Aminosäuren 853 Ammocallis rosea 595 Ammodendron spp. 829 Ammophila maritima 651, 652, 664 Amomum melegueta 452 Amomum subulatum 729 Amomyrtus luma 740 Amorpha fruticosa 759 Amorphophallus maculatus 491

Amphetamin 160, 184, 449, 493, 549, 729, 747, 813, 836, 845 Amrita/Amrta 130, 584, 620, 628, 717, 745, 800 Amrtavallî 802 Amsonia tabernaemontana 718 Amsúmat 802 Amyris maritima 809 Amyris papyrifera 92 Anabasin 379, 387, 388, 391, 779, 789 Anacardium occidentale 581, 806, 808 Anadenanthera colubrina 12, 28, 50ff., 55, 246, 364, 531, 548, 577, 607, 736, 738, 740, 764, 788, 789, 794, 795, 797, 798, 806, 822, 833 Anadenanthera colubrina var. cebil 788, 790, 794, 797, 806 Anadenanthera colubrina var. colubrina 797 Anadenanthera excelsa 50 Anadenanthera macrocarpa 50 Anadenanthera peregrina 51, 52, 53, 54ff., 364, 719, 764, 778, 796, 822, 831, 833, 835 Anadenanthera peregrina var. falcata 54, 797 Anadenanthera peregrina var. peregrina 54, 797 Anadenanthera spp. 28, 52, 310, 531, 794, 797 Anagyris spp. 829 Anahuasca 716 Ananas 806 Ananas comosus 721, 806 Ananas nanus 806 Ananassaft 721 Anandamid 503, 538, 813, 865, 866 Anarmita baueriana 547 Anarmita cocculus 210, 531, 547, 736 Anarmita jucunda 547 Anarmita paniculata 547 Anarmita populifolia 547 Anarmita toxifera 547 Anarthrophyllum andicola 263 Andoke 165 Andorn 751f. Andromeda polifolia 756 Andropogon aromaticus 39 Andropogon sp. 801 Anellaria separata 659 Anellaria sepulchralis 658 Anethol 818 Anethum 816 Anethum graveolens 141, 174, 594, 729, 786, 818 Angelica archangelica 70, 805 Angelica dahurica 748 Angelikawurzel 70, 805 Angelito 669 Angíco 54 Angraecum fragrans 827 Anhalonium engelmanni 67 Anhalonium fissuratum 67


Stichwortverzeichnis Anhalonium furfuraceum 68 Anhalonium kotschoubeyanus 68 Anhalonium lewinii 326, 327, 330 Anhalonium retusum 68 Anhalonium trigonum 68 Anhalonium williamsii 326 Anis 70, 252, 383, 416, 728, 729, 772, 804 Anisillo 495 Anisodus humilis 359 Annona senegalensis 768 Annone 768 Antennaria microphylla 759 Antennaria rosea 759 Anthoceris hopwoodii 222 Anthoceris ilicifolia 862 Anthoceris littorea 867 Anthoceris spp. 222, 224 Anthodiscus pilosus 705 Anthotroche spp. 224 Anthoxanthum odoratum 827 Antiaris toxicaria 563 Antillen-Düngerling 658 Anya huapa 573 Apemon crassicaule 217 Apfelbaum 455 Aphenam 402 Apigenin 417 Apiol 430, 431, 467, 818 Apium 429 Apium graveolens 632, 752, 753, 785 Apium hortense 429 Apium laetum 429 Apium petroselinum 429 Apium romanum 429 Apium vulgare 429 Apium spp. 82 Apocynum cannabinum 718 Apollinaris 34, 271, 272, 277, 781 Apolloniakraut 33 Apollonpflanze 34, 273 Apomorphin 397, 449 Aporphin 397, 467, 856 Aporphinal 547, 785 Aqillaria malaccensis 817 Aquifolium carolinesse 284 Aquilaria agallocha 123, 167, 204, 729, 781, 783, 817 Aquilaria malaccensis 783 Aquiztli 421 Arabischer Kaffee 173 Arabischer Tee 156 Arachidonylethanolamid 865 Arachis hypogaea 452, 734 Aralia nudicaulis 41 Araucaria araucana 739, 740 Araucaria imbricata 740 Araukarie 739, 740 Arbutin 758, 759, 760, 789 Arbutus parviflora 610 Arbutus uva-ursi 758 Arcanum 83 Archangelica officinalis 805 Archontophoenix cunninghamiana 547 Arctostaphylos alpina 759, 761

Arctostaphylos arguta 758 Arctostaphylos glauca 210, 759 Arctostaphylos manzanita 215 Arctostaphylos media 758 Arctostaphylos officinalis 758 Arctostaphylos procumbens 758 Arctostaphylos pungens 759 Arctostaphylos uva-ursi 389, 524, 758, 759, 789, 760 Areca catechu 57ff., 325, 366, 377, 382, 384, 453, 455, 609, 727, 728, 729, 731, 732, 744, 752, 772, 774, 786, 806 Areca catechu f. communis 57 Areca catechu var. alba 57 Areca catechu var. batanensis 57 Areca catechu var. deliciosa 57 Areca catechu var. longicarpa 57 Areca catechu var. nigra 57, 60 Areca catechu var. silvatica 57 Areca concinna 58 Areca glandiformis 58 Areca ipot 58 Areca laxa 58 Areca lutescens 57 Areca macrocalyx 729 Areca nagensis 58 Areca triandra 58 Areca vestiaria 58, 59 Arecapalme 57 Arecolin 59, 60, 729 Arekanuß 325, 771 Arenaria spp. 759 Arenga pinnata 773, 774 Arenga saccharifera 774 Argemone alba 62 Argemone alba var. leiocarpa 61 Argemone albiflora 62 Argemone glauca 62, 63 Argemone mexicana 61ff., 74, 141, 198, 404, 413, 514, 517, 604, 851, 856 Argemone mexicana f. leiocarpa 61 Argemone mexicana var. hispida 61 Argemone mexicana var. ochroleuca 61, 62 Argemone mexicana var. rosea 61 Argemone munita 61 Argemone platyceras 61, 404 Argemone polyanthemos 62 Argemone rosea 61 Argemone sanguinea 61 Argemone subfusiformis 62 Argyreia acuta 66 Argyreia barnesii 66 Argyreia cuneata 66 Argyreia hainanensis 66 Argyreia luzonensis 66 Argyreia mollis 66 Argyreia nervosa 64ff., 515, 719, 801 Argyreia obtusifolia 66 Argyreia philippinensis 66 Argyreia pilosa 66 Argyreia speciosa 64, 66 Argyreia splendens 66

Argyreia wallichi 66 Argyreia spp. 66 Ariocarpus agavoides 68 Ariocarpus fissuratus 67f., 329, 337, 663, 736, 740 Ariocarpus fissuratus var. fissuratus 67, 68 Ariocarpus fissuratus var. lloydii 67, 68 Ariocarpus kotschoubeyanus 67, 68, 337 Ariocarpus retusus 68, 337 Ariocarpus retusus var. furfuraceus 68 Ariocarpus scaphorostrus 68 Ariocarpus strobiliformis 428 Ariocarpus trigonus 67, 68 Ariocarpus williamsii 326 Ariocarpus spp. 857 Arisaema dracontium 594 Aristeguietia discolor 247 Aristolochia foetida 300 Aristolochia gigas 300 Aristolochia grandiflora 300 Aristolochia triangularis 790 Aristolochia spp. 300 Aristotelia chilensis 740 Aristotelia maqui 806 Arizonin 401 Armatocereus laetus 548 Armesünderblume 345 Aroma 790 Aromo 247, 790 Aromosia laxiflora 241 Aronstab 536 Aronwurzel 535 Arrow root 759 Arrow wood 761 Arsenik 19, 32, 37 Artanthe elongata 452 Artemisia abrotanum 71 Artemisia absinthium 69ff., 74, 142, 455, 536, 698, 699, 733, 736, 755, 789, 791, 817, 818 Artemisia annua 75 Artemisia arbuscula arbuscula 76 Artemisia argyi 75 Artemisia caerulescens ssp. gallica 75 Artemisia cana 76 Artemisia copa 75 Artemisia dubia 75 Artemisia frigida 75 Artemisia herba alba 75 Artemisia klotzchiana 73 Artemisia ludoviciana 75f., 759, 782 Artemisia ludoviciana ssp. albula 75 Artemisia ludoviciana ssp. mexicana 73, 75 Artemisia ludoviciana var. ludoviciana 75 Artemisia mexicana 63, 70, 71, 73ff., 141, 142, 162, 783, 789, 818

Artemisia mexicana var. angustifolia 73 Artemisia nilagirica 76 Artemisia pallens 522 Artemisia pontica 71, 75 Artemisia scoparia 75 Artemisia sieversiana 75 Artemisia tilesii 76, 818 Artemisia tournefortiana 76, 736 Artemisia tridentata 76, 818 Artemisia vulgaris 38, 41, 75, 736, 782, 789, 817, 818 Artemisia vulgaris ssp. mexicana 73 Artemisia spp. 75ff., 142, 307, 330, 355, 675, 736, 782, 783, 787, 789, 791, 818 Artemisiaarten 75ff. Arum 594 Arum maculatum 535, 536, 594, 855 Arundo bambusifolia 77 Arundo bengalensis 77 Arundo donax 77ff., 436, 606, 718, 719, 822, 825, 833 Arundo glauca 77 Arundo isiaca 435 Arundo mauritanica 79 Arundo phragmites 435 Arundo sativa 77 Arundo vulgaris 435 Asa foetida 281 Asa foetida 786 Asango-espingo 607 Asaron 452, 818 Asarum canadense 42 Asarum europaeum 42, 818 Aschantipfeffer 582 Aschenbornia heteropoda 116 Asclepias acida 801 Asclepias syriaca 855 Ashango 605 Ashwagandha 540ff. Asiatischer Maiapfel 600 Aspalathus linearis 123 Asparagus africanus 768 Aspergillus fumigatus 684 Aspergillus oryzae 791 Aspergillus spp. 628, 684 Asperula odorata 827, 828 Asperula spp. 387 Aspidium filix-mas 577 Aspidosperma chakensis 548 Aspidosperma crotalorum 548 Aspidosperma quebracho 548 Aspidosperma quebracho-blanco 50, 51, 548, 563, 841, 870 Aspidosperma triternatum 548 Asselkaktus 428f. Assiflora edulis var. kerii 415 Astraeus spp. 686 Astragalus amphioxys 548, 549 Astragalus besseyi 548 Astragalus cagopus 548 Astragalus gummifer 549 Astragalus lentiginosus 755 Astragalus microcephalus 549

911


Stichwortverzeichnis Astragalus miser var. serotinus 548 Astragalus mollissimus 548 Astragalus spp. 198, 548f., 567, 573 Astrocaryum munbaca 247 Astrophytum asterias 336, 337 Astrophytum myriostigma 336, 337 Atappalme 774 Äthanol 698, 723 Äther 763 Ätherisches Öl 28, 42, 69, 71, 74, 75, 76, 92, 93, 120, 124 150, 135, 159, 168, 172, 188, 189, 230, 231, 251, 264, 270, 293, 308, 310, 319, 321, 355, 374, 387, 399, 427, 429, 431, 439, 440, 442, 448, 451, 452, 455, 466, 467, 501, 508, 521, 536, 555, 558, 563, 564, 568, 569, 570, 571, 572, 573, 574, 575, 577, 580, 583, 586, 594, 597, 598, 599, 610, 698, 699, 707, 725, 729f., 736, 741, 746, 759f., 765, 772, 781, 784, 786, 787, 789, 815, 816ff., 826, 827, 831, 861 Atherosperma moschatum 373, 466, 549, 736, 819 Ativish 31 Ativisha 31 Atractylodes macrocephala 792 Atropa aborescens 85 Atropa acaulis 85, 344 Atropa acuminata 80, 85 Atropa baetica 85 Atropa belladonna 37, 80ff., 115, 129, 135, 149, 208, 225, 313, 345, 347, 350, 356, 359, 437, 452, 471, 472, 532, 536, 609, 616, 635, 698, 736, 751, 752, 757, 784, 785, 789, 790, 791, 793, 821, 826, 861, 862, 863 Atropa belladonna ssp. gallica 80 Atropa belladonna ssp. grandiflora 80 Atropa belladonna ssp. minor 80 Atropa belladonna var. acuminata 85 Atropa belladonna var. belladonna 80 Atropa belladonna var. flava 80 Atropa belladonna var. lutea 80, 83 Atropa caucasica 85 Atropa cordata 85 Atropa digitaloides 85 Atropa komarovii 85 Atropa lethalis 80 Atropa lutescens 80 Atropa mandragora 85, 344 Atropa pallida 80 Atropa pallidiflora 85 Atropa rhomboidea 85 Atropa spp. 85, 821, 863, 867 Atropa · martiana 85 Atropanthe sinensis 862 Atropin 15, 81, 82 84, 95, 97, 100, 102, 105, 108, 163, 165, 200, 207, 217, 225, 276, 281, 282, 316, 355,

912

423, 471, 475, 485, 756, 789, 813, 821, 836, 852, 861, 867 Attalea cohune 774 Attalea speciosa 774 Atzmann 345, 351 Aureliana canadensis 347 Australischer Kahlkopf 677 Australischer Stechapfel 217 Ava (ava) 443, 445, 446 Aveledoa tessmanniana 570 Avena sativa 734 Avocado 383, 384, 576 Awa 446 Ayahuasca 9, 12, 14f., 19, 21, 55, 86, 89, 102, 107, 109, 111, 113, 114, 119, 168, 220, 221, 239, 240, 249, 289, 292, 297, 302, 310, 363, 377, 384, 385, 419, 421, 456, 459, 487, 488, 491, 492, 503, 531, 546, 551, 552, 555, 562, 563, 573, 575, 577, 578, 584, 585, 606, 609, 614ff., 642, 662, 702ff., 716, 717, 724f., 735, 745, 770, 778, 781, 789, 798, 825, 832, 838, 863 Ayahuasca borealis 716 Ayahuasca negro 221 Ayahuascaanaloge 20, 28, 29, 30, 78, 79, 135, 192, 362, 365, 369, 374, 416, 425, 426, 434, 435, 436, 459, 485, 556, 716ff., 801, 825, 832 Ayahuascaliane 9, 18, 86ff. Ayañ beyem 557 Azalea pontica 757 Azalee 756, 757, 852 Aztekensalbei 462 Aztekischer Kahlkopf 677 Aztekisches Traumgras 116ff. Aztekium riterii 336, 337 Azureus-Kahlkopf 664f. B b-Asaron 42 b-Carbolin 55, 87, 89, 221, 363, 365, 370, 387, 388, 416f., 427, 532, 577, 584, 586, 700, 701, 703, 706, 713, 718, 720, 789, 813, 825, 832, 837, 838, 841 b-Phenethylamin 28, 68, 150, 155, 185, 225, 334, 336, 337, 344, 401, 427, 429, 503, 508, 513, 572, 583, 663, 813, 849, 857f. b-Yohimbin 579 Baaras 345, 349, 352 Babassupalme 774 Baby Hawaiian wood rose 64 Baccharis boliviensis 263 Baccharis glutinosa 266 Baccharis halimifolia 755 Baccharis tola 263 Baccharis tricuneata 247 Bachminze 759, 760, 765 Backhousia myrtifolia 819 Bacopa monniera 801 Bacopa monnieri 801, 803 Bactris gasipaës 738, 774

Bactris major 774 Bactris spp. 383, 734, 774 Badoh 514, 516 Badoh blanco 514 Badoh negro 299, 515 Baeocystin 628, 652, 653, 655, 657, 660, 664, 667, 668, 676, 677, 679, 858, 859 Bahera 584 Bakana 337, 338, 581 Bakánowa 581 Balamte’ 504 Balanocarpus maximus 204 Balansia claviceps 642 Balansia cyperi 555, 556, 642f., 841 Balansia epichloë 642 Balansia henningsiana 642 Balansia strangulans 642 Balansia spp. 628 Balche’ 12, 28, 47, 163, 240, 324, 325, 329, 384, 396, 397, 496, 502, 504, 515, 517, 552, 721ff., 755, 763, 764, 769, 781, 787, 823, 835 Balchebaum 324ff. Baldingera arundinacea 432 Baldrian 10, 270, 416, 449, 556, 587f., 733, 783 Banane 141, 348, 382, 383, 447, 599f., 734 Bangi 611 Banisteria acanthocarpa 89 Banisteria caapi 86 Banisteria muricata 89 Banisteria quitensis 86 Banisteria rusbyana 220 Banisteria tomentosa 89 Banisterin 837 Banisteriopsis argentea 89, 833 Banisteriopsis caapi 18, 86ff., 220, 221, 249, 288, 384, 421, 457, 459, 549, 584, 702, 703, 704, 712, 716, 789, 797, 825, 837 Banisteriopsis caapi var. caupari 86 Banisteriopsis caapi var. tukonaka 86 Banisteriopsis cabrerana 220 Banisteriopsis inebrians 86, 89 Banisteriopsis maritiniana 89 Banisteriopsis membranifolia 87 Banisteriopsis muricata 87, 89, 719 Banisteriopsis quitensis 86, 90 Banisteriopsis rusbyana 90, 220, 706, 833 Banisteriopsis spp. 89f., 113, 531, 605, 716, 718, 719, 764, 822, 825 Banisteriopsisarten 89f. Bankakri 600 Banksia spp. 734, 806, 829, 867 Barbasco 89, 325, 557 Bärentrauben 389, 527, 758, 789 Bärentraubenblätter 524 Bärlapp 508, 562, 568, 855 Bartflechten 565 Basella cordifolia 801 Basilikum 572f., 789 Bassia scoparia 718, 719

Basuko 845 Batauapalme 734 Bauerntabak 376ff., 406, 662, 788, 855 Bauhinia guianensis 706 Baum der Zauberer 314ff. Baum-Camphera 166 Baumdatura 94 Bäume mit besonderen Früchten 605 Baumfarn 577f. Baumlieb 576f. Baumpilz 662 Baumstechapfel 94 Baumtabak 393 Becherpflanze 603 Befaria glauca var. coarctata 610 Behaartes Habichtskraut 561 Behangener Faserling 685 Behangener Glockendüngerling 659 Behensäure 304 Beifuß 71, 75, 355, 782, 787, 789 Bejuco de la vibora 783 Bejuco de San Pedro 514 Beleño 277 Belladonna 80ff., 134, 149, 472, 790 Belladonna baccifera 80 Belladonna tree 103 Belladonna trichotoma 80 Belladonne de pays 868 Bellerische Myrobalane 584 Bellis perennis 141 Bengalischer Hanf 555 Beni-tengu-take 631 Benthamia alyxifolia 225, 549, 600, 862 Benzodiazepin 449, 478, 493,815, 830 Benzoe(baum) 782, 784, 786, 787 Benzoin officinale 782 Berauschendes Hasenlippenkraut 564 Berberis actinacantha 219 Berberis chilensis 219 Berberis congestiflora 740 Berberis darwinii 219, 739, 740 Berberis dentata 219 Berberis linearifolia 740 Berberis serrata 219 Berberis vulgaris 806 Berberis spp. 219, 759 Bereifter Stechapfel 217 Bergkaffee 173 Berglorbeer 598, 755, 756, 760, 761 Beringter Flämmling 654 Bernoullia flammea 404, 549f., 604, 605 Besasa 425, 426, 612 Beschreikraut 751, 752 Besenginster 191, 789 Besenginsterarten 191ff. Besenkraut 719 Bestäubter Kahlkopf 678 Bestäubter Schüppling 684 Beta vulgaris 175, 729


Stichwortverzeichnis Betel 19, 174, 179, 366, 441, 453, 727, 806 Betelbissen 28, 29, 30, 59, 167, 171, 373, 384, 388, 441, 442, 444, 446, 453, 455, 727ff., 744 Betelblätter 58, 727 Betelnuß 58, 729, 752, 786 Betelpalme 57ff., 377 Betelpfeffer 441ff., 453 Betula alba 806 Betula lenta 759 Betula spp. 382, 633, 662, 734, 749 Bhadra 39 Bhang 126, 128, 130, 145, 406, 483, 771 Bhang 274 Biangán borrachera 98 Bibernelle 609 Bienenscheide 317 Bier 9, 12, 28, 40, 71, 76, 80, 82, 87, 104, 105, 129, 134, 147, 184, 197, 211, 214, 248, 269, 270, 275, 278, 279, 280, 283, 302, 318f., 323, 329, 347, 349, 353, 354, 371, 384, 399, 406, 409, 430, 448, 466, 471, 478, 480, 481, 524, 526, 527, 538, 547, 549, 552, 553, 554, 557, 566, 578, 579, 585, 586, 589, 598, 600, 607, 632, 634, 644, 657, 674, 700, 724, 731, 733ff., 763, 769, 773, 775, 791, 800, 806, 809, 816, 830 Bierhefe 59, 735 Bierhopfen 269 Bigelowia veneta 519 Bilsenkraut 12, 18, 34, 129, 130, 134, 149, 271ff., 300, 318, 347, 353f., 355, 471, 472, 535, 536, 553, 559, 634, 701, 733, 735, 736, 746, 769, 772, 773, 781, 782, 783, 785, 786, 788ff., 792, 793 Bilsenkrautarten 283f. Binse 805 Binsengewächse 651 Birke 382, 633, 660, 662, 734, 749, 806 Birkenporling 660f. Birnenstäubling 686 Bischofsmütze 336 Bitter Quandong 581 Bittere Fiebernuß 485 Bittersilche 429 Bittersüßer Nachtschatten 81, 477 Bixa orellana 420 Biznaga 327, 336, 337, 343 Biznaga de piña 185 Black crow berry 523 Black Drink 12, 285, 286, 294, 295 Black drink plant 285 Black Sassafras 466, 549 Blasser Düngerling 659 Blätter der Hirtin 462 Blaubeere 524 Blaue Agave 43, 44 Blaue Passionsblume 415, 417 Blaue Seerose 398 Blaue Trichterwinde 298

Blauender Düngerling 656f. Blauender Helmling 684 Blauender Stäubling 624 Blauer Eisenhut 31ff. Blauer Kahlkopf 678 Blauer Lotus 398ff., 409 Blauer Tabak 145, 390 Blaufärbender Kahlkopf 668f. Blaufüßiges Samthäubchen 652 Blauregen 601 Blausäure 499 Blaustern 298 Blauwurzeliger Helmling 684 Blechon 569 Blitzpilz 635 Blue Gum 583 Blumen des Toten 496 Blumenrohr 603, 609 Blutfarbene Engelstrompete 103ff. Blutroter Stechapfel 103 Blutwurz 347 Boccawurzel 489 Bocconia arborea 61 Bockshorn 645 Bodhibaum 802 Bogotatee 49 Boldin 397, 784 Boldo(baum) 397, 783, 784 Boletus caudicinus 663 Boletus edulis 623, 687 Boletus flammeus 687 Boletus frondosus 655 Boletus kumaeus 687 Boletus laricis 661 Boletus luridus 687 Boletus manicus 687, 688 Boletus nigerrimus 687 Boletus nigroviolaceus 687 Boletus reayi 687 Boletus satanas 687, 688 Boletus sulphureus 663 Boletus spp. 552, 623, 624, 628, 687, 840 Bolivianische Coca 242 Bombax ceiba 31 Bombax ellipticum 604 Bombayhanf 555 Bonafousia tetrastachya 488 Bondeswurzel 484 Bonduc 772 Boophane 783 Boophane disticha 550, 582, 601, 783 Boophane toxicaria 550 Borago officinalis 595 Borassus aethiopium 774 Borassus flabellifer 698, 774 Borneo-Kampfer 166 Borrachera 94, 98, 112, 296, 322, 477, 498, 556, 558, 575, 704 Borrachera andoke 165, 296 Borrachera de páramo 219 Borracherita 575 Borracherito 575 Borrachero 96, 98, 103, 105, 106, 112, 296, 297, 575, 579, 707

Borrachero rojo 103 Borretsch 595 Boswellia bhau-dajiana 90 Boswellia carteri 90 Boswellia frereana 92 Boswellia glabra 92 Boswellia papyrifera 91, 92 Boswellia sacra 90ff., 143, 281, 406, 427, 536, 752, 764, 772, 781, 783, 785, 865 Boswellia serrata 91, 92 Boswellia thurifera 90, 92 Boswellia spp. 783 Botrychium lunaria 752 Bovachero 103 Böhmischer Kahlkopf 668, 677 Böhmischer Rosmarin 317 Bracaatinga 365 Brachychiton diversifolius 843 Brachyclados stuckeri 790 Brandkorn 645 Brandpilze 752 Brasilianische Muskatnuß 373 Brasilianischer Kahlkopf 677 Brasilianischer Kakaobaum 418 Brasilianisches Sassafras 466 Brauerkraut 317 Brauntaler 482 Brechnuß 209, 483, 484, 485, 603, 647, 772 Brechnußbaum 482ff. Brechnußwurzel 536 Brechwurz 525 Breitwegerich 647 Brennessel 281, 789 Breuzinho 246, 247, 712, 781, 782 Brombeeren 348, 806 Brosimum acutifolium ssp. obovatum 550 Brot der Träume 646 Brucin 483 Bruder des großen Soma 802 Brugmansia arborea 94ff., 97, 99, 105, 107, 129, 473, 508, 740, 742, 764, 863 Brugmansia aurantiaca 111 Brugmansia aurea 95, 96f., 98, 99, 102, 104, 109, 740 Brugmansia bicolor 103 Brugmansia candida 94, 95, 96, 97 Brugmansia chlorantha 111 Brugmansia coccinea 111 Brugmansia cornigera 110 Brugmansia dolichocarpa 110 Brugmansia floribunda 111 Brugmansia insignis 707 Brugmansia longifolia 111 Brugmansia lutea 103 Brugmansia mollis 110 Brugmansia parviflora 111 Brugmansia rosei 111 Brugmansia sanguinea 103ff., 111, 476, 508, 733, 736, 740, 757 Brugmansia sanguinea ssp. vulcanicola 103, 104, 106, 297

Brugmansia sanguinea var. flava 105 Brugmansia suaveolens 101, 102, 104, 106ff., 111, 113, 128, 201, 211, 385, 386, 387, 474, 574, 704, 707, 764 Brugmansia suaveolens · versicolor 111 Brugmansia versicolor 98, 101, 102, 109f. Brugmansia vulcanicola 103, 105, 111 Brugmansia waymannii 202 Brugmansia · candida 98ff., 105, 109, 361, 508, 670, 742 Brugmansia · insignis 101ff., 107, 109, 474, 764 Brugmansia spp. 12, 84, 110f., 111, 135, 165, 247, 288, 297, 302, 316, 476, 498, 506, 508, 556, 573, 574, 699, 742, 755, 789, 797, 798, 821, 861,862, 867 Brunfelsia americanum 112, 113 Brunfelsia australis 112, 113 Brunfelsia bonodora 113 Brunfelsia brasiliensis 115, 863 Brunfelsia calycina var. macrantha 112 Brunfelsia chiricaspi 112, 113, 707, 863 Brunfelsia grandiflora 112, 115, 707, 863 Brunfelsia grandiflora ssp. schultesii 113, 114, 707 Brunfelsia hopeana 112, 113, 115, 797 Brunfelsia latifolia 113 Brunfelsia maliformis 114 Brunfelsia maritima 112, 113 Brunfelsia mire 114 Brunfelsia pauciflora 113, 114, 115, 863 Brunfelsia pauciflora var. calycina 114 Brunfelsia pilosa 112, 113 Brunfelsia plicata 114 Brunfelsia tastevinii 112 Brunfelsia undulata 112 Brunfelsia uniflora 112, 114, 115 Brunfelsia spp. 112ff., 224, 798, 863 Brunfelsie 112ff. Brunsvigia toxica 550 Brutblatt 807 Bryonia alba 347 Bryonia cretica ssp. dioica 347 Bryonia dioica 347 Bryonia sp. 348 Bryophyta 557 Buchholzia macrophylla 491 Bufane toxicaria 550 Buffalosallow wattle 30 Büffelgras 827 Bufotenin 52f., 55f., 79, 221, 370, 436, 553, 638, 642, 725, 737, 789, 791, 794, 797, 798, 803, 808, 813, 814, 822ff., 833, 835, 841, 852

913


Stichwortverzeichnis Bull Durham 385, 790 Buntblatt 181f., 464, 789, 790 Bunte Ackerwinde 183 Buntnessel 181 Buphane 550 Buphane toxicaria 550 Burkea africana 718 Bursera bipinnata 45, 46, 199, 520, 550f., 671, 783 Bursera spp. 520, 781, 786 Bush Tobacco 586 Bushi 37 Butea frondosa 802 Butea monosperma 802, 803 Butterblume 578 Bwyd-Ellyllon 621 C Caá 290 Caapi 86, 584, 702 Caapi-pinima 584, 708 Cabalonga 478, 484, 585, 606, 607, 704 Cabalonga blanca 585, 606 Cabalonga de la huasteca 585, 606 Cabalonga de la selva 606 Cabalonga de tabasco 606 Cabalonga negra 605f. Cabello de angel 118 Cabi paraensis 706, 718 Cabomba aquatica 706 Cacahuatl 499 Cacahuaxochitl 504 Cacalia cordifolia 327, 337 Cacalia decomposita 338 Cacalia spp. 338 Cacao 499f., 502 Cacao guianensis 499 Cacao minus 499 Cacao sativa 499 Cacaoaquavitl 502 Cacauaxochitl 500 Cachiri 738 Caesalpinia bonduc 551, 772, 801 Caesalpinia cristata 551 Caesalpinia decapetala 281, 551, 784 Caesalpinia echinata 551, 706 Caesalpinia japonica 551 Caesalpinia paraguariensis 50 Caesalpinia pulcherrima 551 Caesalpinia sepiaria 551 Caesalpinie 551 Cají 15 Calamus 77, 752 Calamus vallaris 435 Calathea veitchiana 706 Calciumoxalat 594 Calea cordifolia 117 Calea rugosa 116 Calea ternifolia 116 Calea urticifolia 116, 117 Calea urticifolia var. axillaris 116 Calea zacatechichi 116ff., 118, 141, 566 Calea zacatechichi var. calyculata 116

914

Calea zacatechichi var. laevigata 116 Calea zacatechichi var. macrophylla 116 Calea zacatechichi var. rugosa 116 Calea zacatechichi var. xanthina 116 Calendula officinalis 189, 750 California buckeye 404 California laurel 586 California Sassafras 466, 586 Californian poppy 261 Callaeum antifebrile 706, 718 Calliandra 120 Calliandra angustifolia 119, 120, 706 Calliandra anomala 45, 118ff., 501, 526, 797 Calliandra fulgens 119 Calliandra grandiflora 118 Calliandra houstoniana 120 Calliandra pentandra 119, 120, 706, 718 Calliandra portoricensis 120 Calligonum minimum 718 Callitris quadrivalvis 91 Calonyction muricatum 120, 303, 801 Calotropis gigantea 801, 802 Caltha palustris 790 Calycanthus occidentalis 718 Calycophyllum spruceanum 707 Calydermos rugosus 116 Calyptrocalyx spicatus 58 Calystegia sepium 65, 183, 868 Camellia assamica 121 Camellia assamica ssp. lasiocalyx 121 Camellia bohea 121 Camellia chinensis 121 Camellia japonica 121 Camellia kissi 121 Camellia oleosa 121 Camellia sinensis 12, 121ff., 135, 158, 179, 245, 251, 292, 294, 409, 444, 465, 731, 748, 767, 772, 781, 792, 809, 828, 843 Camellia sinensis ssp. assamica 121 Camellia sinensis var. assamica 121 Camellia sinensis var. sinensis 121 Camellia sinica 244 Camellia thea 121 Camellia thea var. lasiosalyx 121 Camellia viridis 121 Camotillo 557 Campana 98, 106 Campanilla 98 Campanitas 296, 297 Campanularius anomalus 656 Campanularius westii 656 Camphora camphora 166 Campsiandra laurifolia 113, 706 Cananga odorata 729, 817, 818 Canangium odoratum 817 Canarium balsamiferum 92 Canary Sassafras 466

Canavalia maritima 140, 141 Canavalia obtusifolia 141 Canbanguchepalme 774 Candicin 513 Canela 501 Canella winterana 252, 501, 818 Canelo 314, 315, 782, 783, 784, 785 Canna 468 Canna edulis 347 Canna indica 609 Canna spp. 603 Cannabis 70, 93, 118, 182, 561, 609, 699, 771, 826 Cannabis americana 145 Cannabis chinensis 145 Cannabis culta 145 Cannabis erratica 145 Cannabis foetens 126 Cannabis generalis 145 Cannabis gigantea 145 Cannabis indica 12, 32, 82, 95, 99, 108, 126ff., 145, 146, 147, 149, 152, 158, 204, 205, 210, 247, 269, 272, 273, 276, 310, 320, 354, 360, 375, 384, 402, 405, 406, 417, 444, 483, 519, 536, 539, 541, 546, 560, 565, 581, 605, 608, 609, 613, 615, 634, 636, 667, 712, 729, 731, 736, 746, 764, 772, 773, 783, 786, 788, 790, 792, 794, 803, 865 Cannabis indica var. spontanea 126 Cannabis intersita 142, 145 Cannabis lupulus 145, 269 Cannabis macrosperma 126, 145 Cannabis orientalis 126 Cannabis pedemontana 145 Cannabis ruderalis 131, 134, 142ff., 147, 148, 152, 783, 788, 865 Cannabis sativa 37, 40, 45, 95, 123, 126, 145ff., 164, 179, 191, 204, 206, 229, 246, 269, 270, 272, 280, 283, 320, 351, 406, 409, 439, 469, 470, 491, 508, 536, 557, 560, 600, 605, 611, 615, 747, 752, 767, 782, 783, 786, 788, 790, 792, 865 Cannabis sativa monoica 145 Cannabis sativa spp. culta 145 Cannabis sativa spp. indica 126, 145 Cannabis sativa ssp. spontanea 142 Cannabis sativa var. a Kif 145 Cannabis sativa var. b vulgaris 145 Cannabis sativa var. d chinensis 145 Cannabis sativa var. g pedemontana 145 Cannabis sativa var. indica 126, 145 Cannabis sativa var. kafiristanica 145 Cannabis sativa var. ruderalis 142 Cannabis sativa var. sativa 145 Cannabis sativa var. spontanea 142, 145 Cannabis spontanea 142 Cannabis spp. 12, 126, 760 Cannabis · 152f.

Canyí 570 Capirona decorticans 707 Capparis cynophyllophora 809 Capparis indica 241 Capparis speciosa 385 Capparis sp. 809 Capsaicin 501, 552, 707 Capsicum annuum 501, 552 Capsicum annuum var. annuum 210 Capsicum chinensis 552 Capsicum fructescens 141, 189, 502 Capsicum fructescens var. grossum 552 Capsicum spp. 45, 247, 343, 383, 385, 446, 501, 551f., 552, 707, 709, 710, 725, 736, 764, 782 Cardamine concatenata 552 Cardamine pratensis 552 Cardamine sp. 552 Cardiospermum halicacabum 609 Cardo santo 61 Carex brevicollis 718 Careya arborea 382 Carica papaya 790 Carissa edulis 552 Carlina sp. 750 Carludovica divergens 705 Carludovica spp. 531 Carnaûba-Wachspalme 774 Carnegia gigantea 12, 153ff., 337 Carnegin 155, 337 Carpinus caroliniana 760 Carpobrotus edulis 361 Carthamus tinctorius 187, 188, 189, 729, 748 Carum bulbocastanum 729 Carum carvi 699, 729 Carum petroselinum 429 Caryota urens 774 Casimiroa edulis 566, 863 Casimiroa sapota 566 Casine yapon 294 Cassava 246 Cassave 733 Cassena 294 Cassia closiana 50 Cassia fastuosa 529 Cassia spp. 558, 778 Cassina 285, 286, 294 Cassinabaum 284ff. Cassine 12, 294 Castanea sativa 791 Castanopsis acuminatissima 552 Castilleja arvenis 520 Castilleja canescens 520 Cat 156 Catclaw 154 Catechu 28, 29, 455, 728, 729, 731 Catha abbottii 157 Catha cassinoides 157 Catha edulis 12, 123, 156ff., 173, 175, 179, 273, 292, 501, 534, 613, 699, 731, 781, 783, 787, 789, 836, 842 Catha forskalii 156


Stichwortverzeichnis Catha inermis 156 Catha spinosa 157 Catha transvaalensis 157 Catharanthus roseus 141, 595, 841 Catharanthus roseus f. albus 595 Catharantus lanceus 870 Cathin 159 Cathinon 158, 159, 160 Catnip 572 Cavanillesia hylogeiton 705 Cavanillesia umbellata 705 Cebil/Cebíl 12, 50ff., 806 Cecropia asperrima 552 Cecropia ficifolia 247 Cecropia mexicana 141, 552, 553 Cecropia obtusifolia 141, 552 Cecropia palmata 247 Cecropia peltata 247, 248, 552 Cecropia schiedeana 552 Cecropia sciadophylla 245, 247 Cecropia spp. 246, 247, 531, 552f., 797 Cedrela odorata 809 Cedrelinga castaneiformis 706 Cedrelinga catenaeformis 529 Cedrillo 529 Cedro ajua 562 Cedrus atlantica 817, 819 Cedrus libani 354 Cedrus spp. 787 Ceiba pentandra 705, 709 Celastrus edulis 156 Cempoal 495 Cempoalxochitl 495, 496, 501 Centaurea solstitialis 231 Centella asiatica 65, 396, 747, 748 Centipeda spp. 779 Centrathera anthelmintica 801 Cephaelis ipecacuanha 458 Cephalis tinctoria 383 Cephalis williamsii 383 Ceratocaulis ceratocaula 217 Ceratocaulus daturoides 217 Ceratocystis fimbriata 302 Cereus atacamensis 513 Cereus giganteus 153, 505 Cereus jamacaru 843 Cereus pecten-aboriginum 400 Cereus peruvianus 505, 510 Cereus pringlei 400 Ceropegia decaisneana 801 Ceropegia elegans 801 Cestrum aurantiacum 162, 163, 164 Cestrum diurnum 163 Cestrum elegans 164 Cestrum hirtellum 162 Cestrum laevigatum 141, 164, 165 Cestrum latifolium 162 Cestrum matthewsii 164 Cestrum nocturnum 162f., 167, 208, 855 Cestrum nocturnum var. mexicanus 162 Cestrum nocturnum · diurnum 163 Cestrum ochraceum 164, 165

Cestrum ochraceum var. macrophyllum 165 Cestrum parqui 164f., 208, 315, 316, 387, 390, 563, 783, 784, 785, 855 Cestrum purpureum 164 Cestrum rubrum 165 Cestrum salicifolium 164 Cestrum virgatum 164 Cestrum spp. 165, 296, 855 Ceylon Huanuco 243 Ceylonzimtbaum 166 Chachalana 140, 141 Chacruna 456ff., 703, 707f. Chaerophyllum temulentum 323, 405 Chaetonium kunzeanum 322 Chagropanga 220, 456 Chai 121 Chakmolche’ 234, 240 Chakruna 220 Chalice vine 473 Chamaecereus 226 Chamaedorea 383 Chamairo(-Liane) 245, 247 Chamico 98, 103, 208, 211, 212, 508 Chamomilla recutita 70, 354, 599 Champignon 348, 667 Chañar 734, 739 Chandu 402, 406 Channa 360, 468, 606 Chanoclavin 301, 303 Chanoclavin 517 Chapote 116 Charas 126, 128, 129, 134 Charin pecó 606, 614 Chat 156 Chattra 624 Chaute 67, 327, 337 Chavica auriculata 441 Chavica betle 441 Chavica chuvya 441 Chavica densa 441 Chavica roxbhurgii 452 Chavica sarmentosa 452 Chavica sibirica 441 Chelidonium majus 347, 353, 413, 604, 753 Chelonanthus alatus 246, 247, 387 Chenopodium ambrosioides 247, 768 Chenopodium arequipensis 252 Chenopodium hircinum 247 Chenopodium pallidicaule 247 Chenopodium quinoa 247, 734 Chenopodium spp. 247 Chhang 733 Chicallotl/Chicalote 61, 62, 404 Chicha 12, 46, 47, 51, 67, 87, 95, 97, 104, 105, 107, 113, 154, 192, 197, 198, 219, 245, 323, 329, 343, 390, 401, 421, 451, 454, 478, 487, 515, 523, 546, 558, 559, 573, 575, 586, 589, 606, 607, 710, 722, 733, 735, 737, 738ff., 763, 773, 823 Chichibeh 583

Chilenische Guava 454, 739 Chilenische Muskatnuß 373 Chilenischer Hammerstrauch 164f. Chilenischer Sauerdorn 739 Chili 19, 148, 343, 383, 385, 446, 501, 502, 671, 709, 710, 782 Chilicote 237 Chilipfeffer 551f. Chilitos 330, 336, 343 Chimaphila umbellata 760 Chimó 240, 309, 310, 382f., 386 Chinese cat powder 594 Chinesische Alraune 359, 600 Chinesische Kermesbeere 436 Chinesischer Löwenschwanz 320 Chinesischer Wacholder 306 Chinesisches Mutterkraut 320 Chinesisches Tollkraut 471 Chiococca nocturna 162 Chiricaspi 112, 114, 707 Chiricsanango 112, 707 Chlorogensäure 49, 176, 289, 293, 472, 485, 503 Chocolate 500 Chontaduropalmen 245 Chontapalme 738, 774 Chontaruco borrachera 98 Chontay huasca 415 Chorisia insignis 705, 709, 770 Chorisia speciosa 705, 709 Christwurz 795 Chrysactinia mexicana 519, 520, 522 Chrysalidocarpus lutescens 57 Chrysanthemum morifolium 792 Chrysanthemum spp. 123 Chryseis californica 261 Chrysophyllum lacourtianum 718 Chuan wu tou 37 Chuquicaylla 192 Cichorium intybus 175, 750 Cicuta maculata 752 Cicuta virosa 471, 751, 752, 757 Cicuta sp. 750 Cimitrkwurzel 347 Cimora 95, 99, 104, 147, 384, 508, 562, 565, 572, 574, 735, 742, 778 Cineraria aspera 596 Cinnamomum aromaticum 167, 521 Cinnamomum camphora 17, 166ff., 536, 598, 647, 710, 727, 729, 731, 772, 783, 819, 826 Cinnamomum camphora ssp. formosana 166 Cinnamomum camphora ssp. japonicum 166, 167 Cinnamomum camphora ssp. newzealanda 166 Cinnamomum camphora var. linaloolifera 166 Cinnamomum camphoriferum 166 Cinnamomum cassia 281, 354, 452, 521, 730, 786, 804 Cinnamomum ceylandicum 166 Cinnamomum glanduliferum 819

Cinnamomum oliveri 549 Cinnamomum tetragonum 167 Cinnamomum verum 70, 166, 174, 195, 267, 348, 403, 405, 406, 452, 520, 730, 772, 787, 789, 793, 796, 805, 819 Cinnamomum sp. 405 Cinnamonwood 549 Circeon 611 Cissampelos cocculus 547 Cissampelos mucronata 558 Cistus creticus 787 Cistus incanus 787 Cistus ladaniferus 319, 787, 818 Citronella mucronata 291 Citronelle 555 Citrus medica 348 Citrus spp. 827 Cladomeris frondosa 655 Cladomeris sulphurea 663 Clavarius clavus 645 Clavatin 568 Claviceps fusiformis-paspali 643 Claviceps gigantea 651 Claviceps glabra 651 Claviceps microcephala 645 Claviceps nirgicans 652 Claviceps paspali 643f., 652, 736, 766, 801, 841, 854 Claviceps purpurea 188, 249, 322, 407, 514, 536, 538, 555, 632, 644, 645ff., 652, 751, 752, 766, 801, 823, 841, 854 Claviceps purpurea var. glyceriae 645 Claviceps rolfsii 643 Claviceps sesleriae 645 Claviceps setulosa 645 Claviceps spp. 628, 642, 651f., 664, 757, 841, 854 Clavis secalinus 645 Clavohuasca 705 Clematis virginiana 553 Clematis vitalba 553 Clerodendrum floribundum 387 Cleveland’s Tabak 390 Clibadium sp. 89 Clusia sp. 705 Coanenepilli 415 Coatlxihuitl 514 Coca 10, 19, 95, 123, 141, 192, 220, 223, 242ff., 302, 367, 382, 383, 384, 446, 461, 478, 496, 504, 511, 512, 513, 519, 531, 536, 546, 553, 577, 582, 587, 608, 647, 700, 701, 768, 783, 789ff., 846, 867 Coca del Inca 577 Coca del Suri 587 Coca pura 844 Coca-Cola 256, 519 Cocain 844 Cocculus 531 Cocculus cordifolius 802 Cocculus lacunosus 547 Cocculus leaeba 547 Cocculus pendulus 547

915


Stichwortverzeichnis Cocculus populifolius 547 Cocculus suberosus 547 Cockoo Flower 552 Cocollolpalme 775 Coconut 169 Cocos butyracea/butyraceum 169, 170, 774 Cocos eriospatha 774 Cocos nana 169 Cocos nucifera 168, 169ff., 178, 408, 443, 446, 447, 562, 698, 729, 772, 773, 774 Cocos nucifera var. nana 169 Cocos nucifera var. typica 169 Cocos nucifera var. viridis 169 Codein 76, 367, 411, 413, 414, 813, 826, 836, 852, 856, 865 Coffea arabica 12, 156, 172ff., 275, 288, 294, 420, 444, 458, 471, 501, 534, 567, 699, 731, 743, 764, 809, 842, 843 Coffea arabica var. abyssinica 172 Coffea arabica var. arabica 172 Coffea arabica var. bourbon 172 Coffea arabica var. mokka 173 Coffea arabica var. stuhlmannii 174 Coffea bukobensis 174 Coffea canephora 174, 843 Coffea canephora var. canephora 174 Coffea canephora var. nganda 174 Coffea congoensis 174 Coffea dewevrei 174 Coffea eugenioides 174 Coffea kouilouensis 174 Coffea laurentii 174 Coffea laurifolia 173 Coffea liberica 174, 843 Coffea maclaudii 174 Coffea mauritiana 173 Coffea racemosa 174 Coffea robusta 174 Coffea ugandae 174 Coffea vulgaris 173 Coffea welwitschii 174 Coffea spp. 843 Coffein 845 Cohoba 54ff., 794 Cola acuminata 177ff., 180, 536, 767, 843 Cola acuminata var. latifolia 177 Cola acuminata var. trichandra 177, 178 Cola anomala 177, 179 Cola astrophora 179 Cola ballayi 177 Cola cordifolia 177 Cola digitata 179 Cola lepidata 179 Cola nitida 177ff., 843 Cola nitida var. alba 177 Cola nitida var. mixta 177 Cola nitida var. pallida 177 Cola nitida var. rubra 177 Cola nitida var. sublobata 177 Cola pachicarpa 179

916

Cola pseudoacuminata 177 Cola quinqueloba 178 Cola sphaerocarpa 177 Cola supfiana 179 Cola vera 177 Cola verticillata 177 Cola spp. 12, 177ff., 256, 501, 519, 546, 572, 748, 775, 796, 797, 843 Colchicum autumnale 187, 606 Coleus atropurpureus 182 Coleus barbatus 182 Coleus blumei 181f., 463, 464, 790, 831 Coleus forskohlii 181, 182 Coleus pumila 464 Coleus pumilus 181 Coleus rehneltianus 181 Coleus spp. 181, 464, 789, 831 Collenia sinensis 168 Colombian coca 255 Colorines 235, 238, 239, 240, 241, 437, 460, 461, 479, 480 Colutea arborescens 829 Colutea spp. 829 Comandra pallida 553 Combretum micranthum 707 Combretum mucronatum 843 Combretum spp. 843 Comfreyblätter 759 Commiphora molmol 146, 772 Commiphora spp. 354, 785, 818 Comocladia glabra 808 Concombre zombi 807 Cóndor misha 508 Condorillo 506, 568 Condoro 508, 568 Congona 550 Congonha 290 Coniin 553 Conium maculatum 430, 553f., 598, 632, 736, 751, 752, 783, 785, 792 Connarus 614 Conocybe cyanopus 652 Conocybe kuehneriana 652 Conocybe siligineoides 652 Conocybe smithii 652 Conocybe spp. 628, 652 Conostegia xalapensis 384 Consolida ajacis 632 Consolida regalis 556 Contra-alergica 554 Contrayerba 586, 587 Convolvulus arvensis 183, 184, 867 Convolvulus corymbosa 513 Convolvulus corymbosus 513 Convolvulus domingensis 513 Convolvulus hederaceus 303, 304 Convolvulus pseudocantabricus 184 Convolvulus scammonia 183, 184, 863 Convolvulus sepium 183, 868 Convolvulus sidaefolia 513 Convolvulus sidaefolius 513 Convolvulus speciosus 64 Convolvulus tricolor 183f., 301,

560, 766, 863, 868 Conyza anthelmintica 801 Conyza filaginoides 116 Conyza sp. 751, 752 Copa de oro 473 Copa-Copa 75 Copal 199, 463, 520, 550f., 671, 781, 782, 783, 786, 787 Copelandia anomalus 653 Copelandia bispora 653 Copelandia cambodginiensis 658 Copelandia chlorocystis 653 Copelandia cyanescens 656 Copelandia mexicana 653 Copelandia papilionacea 656 Copelandia tropicales 659 Copelandia westii 653, 656 Copelandia spp. 628, 653 Copernicia cerifera 774 Copernicia prunifera 698, 774 Coprinarius semilanceatus 673 Corallodendron americanum 234 Corallodendron occidentale 239 Corallodendron triphyllum 234 Cordia boissieri 554 Cordia dichotoma 382 Cordia myxa 382 Cordia nodosa 252 Cordia obliqua 382 Cordiceps ophioglossoides 684 Cordiceps purpurea 645 Cordyceps capitata 684 Cordyceps sinensis 684 Cordyceps spp. 17, 628, 684 Cordyline fruticosa 554, 734 Cordyline terminalis 554 Cordyline ti 554 Coriandrum sativum 70, 281, 536, 729, 772, 783, 785, 818 Coriaria arborea 757 Coriaria ruscifolia 554 Coriaria thymifolia 554, 576 Coriolus maximus 718 Corkwood 223, 224 Cornus alba 760 Cornus amomum 760, 761 Cornus rugosa 760 Cornus sanguinea 760 Cornus sericea 760 Cornus sericea var. sericea 761 Cornus stolonifera 758, 759, 760 Cornus spp. 791 Cornutia odorata 708 Coro 586, 783, 789 Cortaderia atacamensis 247 Corynanthe johimbe 422 Corynanthe macroceras 184 Corynanthe mayumbensis 184 Corynanthe pachyceras 184, 736, 776 Corynanthe spp. 184, 423, 841, 870 Corynanthin 579 Corypha silvestris 774 Coryphantha compacta 185, 337, 736 Coryphantha cornifera 185 Coryphantha cornifera var. echinus

185 Coryphantha durangensis 185 Coryphantha echinus 185 Coryphantha elephantidens 185 Coryphantha greenwoodii 185 Coryphantha macromeris 185, 337 Coryphantha macromeris var. runyonii 185 Coryphantha ottonis 185 Coryphantha palmeri 185 Coryphantha pectinata 185 Coryphantha ramillosa 185 Coryphantha recurva 185 Coryphantha vivipara var. arizonica 185 Coryphantha spp. 119, 185f., 329, 663, 740, 857 Costus amazonicus 247 Costus erythrocoryne 247 Costus lucanusianus 491 Costus sp. 804 Cotyledon sp. 338 Coula edulis 179 Couma macrocarpa 252 Coumarouna odorata 383, 827 Couroupita guianensis 705, 709 Coussapoa tessmannii 706 Coussarea hydrangeaefolia 292 Coyolpalme 774 Coyotetabak (Coyote Tobacco) 390, 389 Cozquelite 234 Cozticzápotl 566 Crack 847 Crapula 535, 536 Crataegus laevigata 455 Crenedium spinescens 867 Crescentia alata 267 Crescentia cujete 250, 379, 724 Criollo 499, 503 Crocus autumnalis 186 Crocus hispanicus 186 Crocus luteus 186 Crocus orientalis 186 Crocus sativus 142, 186ff., 273, 281, 347, 348, 354, 403, 406, 495, 501, 535f., 612, 616, 632, 647, 661, 729, 736, 752, 770, 772, 775, 783, 785, 791, 805, 818, 831 Crocus sativus ssp. cartwrightianus 186 Crocus sativus var. a autumnalis 186 Crocus sativus var. cashmirianus 186 Crotalaria incana 555 Crotalaria juncea 555 Crotalaria sagittalis 554f. Croton oblongifolius 698 Croton roxburghii 698 Croton sp. 705 Cryogenin 268 Cryophytum crystallinum 360 Cryptocarya moschata 373 Cryptomeria japonica 306 Cubeba officinalis 451


Stichwortverzeichnis Cucacuca 577 Cuchuma 510 Cucumis aegypticus reticulatus 348 Cucumis dudaim 348 Cucumis melo 729 Cucurbita pepo 257, 734, 772 Culebra-borrachero 98 Cumala 529 Cumala blanca 530 Cumala colorada 530 Cumala negra 530 Cumarin 281, 310 Cumarin 85, 95, 212, 265, 355, 388, 417, 431, 472, 550, 552, 558, 560, 565, 566, 569, 576, 583, 584, 597, 598, 752, 760f., 781, 789, 827f., 863 Cuminum cyminum 63, 729, 772 Cundur-cundur 582 Cupana 418 Cupressus benthamii 781 Cupressus torulosa 306, 307 Cupuassú 504 Curare 484 Curcuma domestica 728 Curcuma longa 187, 189, 452, 728, 729, 772 Cuskohygrin 251, 259, 355, 359, 475, 867 CY-19 859 Cycaden 597 Cyceon 765 Cydonia oblonga 252 Cydonia vulgaris 252, 806 Cymbopetalum penduliflorum 501, 555, 613 Cymbopogon densiflorus 141, 545, 555, 801 Cymbopogon nardus 372 Cymbopogon sp. 39 Cynanchium viminale 801 Cynoglossum virginianum 759, 760 Cynosurus coracanus 801 Cyperus articulatus 555, 556, 642 Cyperus articulatus var. nodosus 642 Cyperus digitatus 705 Cyperus odoratus 555 Cyperus prolixus 555f., 642, 705 Cyperus pseudovegetus 642 Cyperus rotundus 642, 705 Cyperus surinamensis 642 Cyperus virens 642 Cyperus spp. 508, 555f., 575, 642, 705 Cyphanthera anthocercidea 867 Cyphomandra hartwegii 711 Cyphomandra spp. 855 Cypripedin 556 Cypripedium calceolus 556 Cypripedium luteum var. pubescens 556 Cypripedium parviflorum 556 Cypripedium pubescens 556 Cytisin 191, 192, 387, 480, 481, 567, 601, 828f., 855 Cytisus alpinus 829

Cytisus attleyanus 190 Cytisus australis 193 Cytisus canariensis 190f., 192, 829 Cytisus laburnum 828, 829 Cytisus ramosissimus 190 Cytisus scoparius 191, 192, 789 Cytisus spp. 191ff., 250, 387, 571, 783, 829 CZ-74 859 D Dacha 564 Dachpilze 660 Dactylis glomerata 646 Dagams 552 Dagga 145, 148, 469, 557, 703 Dahoon 285 Daime 790 Dalbergaria picta 387 Dalechampia scandens 808 Dallisgras 643 Dama de noche 162 Damascenon 304, 305 Damiana 12, 45, 65, 141, 256, 313, 432, 519ff., 572, 759, 760, 783, 787, 789, 790, 835 Damianatee 388 Danta borrachera 98, 101, 707 Daphne 598, 781 Daphne 598, 603 Daphne cannabina 307 Daphne indica 446 Daphne papyracea 307 Dasyatis akajei 38 Dasylirion spp. 734 Dasyphyllum diacanthoides 314 Datisca cannabina 128 Dattel 275 Dattelpalme 773f., 776 Datura 15, 202 Datura affinis 98, 111 Datura alba 202, 203, 213 Datura arborea 94, 98, 508 Datura aurea 96 Datura aurea · versicolor 98 Datura bernhardii 208 Datura bertolonii 208 Datura bojeri 202 Datura candida 98 Datura capensis 208 Datura carpa 110 Datura cathaginensis 202 Datura ceratocaula 195, 217, 218, 473, 764 Datura chlorantha 110, 202 Datura cornigera 94, 110 Datura cornucopaea 202 Datura d’Egypt 106 Datura discolor 194f., 196, 197, 199, 200, 217 Datura dolichocarpa 110 Datura dubia 202 Datura fastuosa 202, 206, 213 Datura fastuosa var. a glabra 202 Datura fastuosa var. b parviflora

202 Datura fastuosa var. b tuberculosa 202 Datura fastuosa var. flaviflora 202 Datura fastuosa var. g rubra 202 Datura ferox 195, 208, 214 Datura ferox · quercifolia 868 Datura gardneri 106 Datura guayaquilensis 196 Datura huberiana 202 Datura humilis 202 Datura hummatu 202 Datura hybrida 196 Datura indica 202, 203 Datura inermis 208 Datura innoxia 21, 45, 46, 96, 100, 104, 162, 194, 195, 196ff., 203, 209, 210, 211, 212, 213, 214, 217, 218, 334, 346, 382, 384, 386, 473f., 508, 514, 548, 551, 557, 651, 699, 723, 725, 729, 733, 736, 740, 758, 760, 764, 771f., 786, 788, 790, 867 Datura innoxia ssp. lanosa 196, 217 Datura innoxia ssp. quinquecuspidata 196 Datura inoxia 196 Datura insignis 101 Datura kymatocarpa 217 Datura laevis 208 Datura lanosa 45, 196, 217 Datura leichhardtii 214, 217, 777, 779 Datura longifolia 111 Datura loricata 208 Datura lurida 208 Datura macrocaulis 217 Datura maxima 473 Datura metel 32, 61, 94, 107, 128, 129, 130, 134, 167, 171, 196, 195, 197, 199, 200, 202ff., 209, 213, 214, 240, 303, 354, 384, 406, 446, 448, 453, 487, 557, 700, 729, 736, 771, 772, 776, 788, 790, 791, 855, 868 Datura metel f. pleniflora 202, 204 Datura metel var. alba 202, 204, 205, 471 Datura metel var. fastuosa 202, 204, 207 Datura metel var. quinquecuspida 196, 214 Datura meteloides 194, 196, 214 Datura mollis 110 Datura muricata 202 Datura nigra 202 Datura nilhummatu 202 Datura parviflora 208 Datura peregrinum 208 Datura pittieri 98, 111 Datura pruinosa 217 Datura pseudo-stramonium 208 Datura pubescens 202 Datura quercifolia 195, 207, 208, 218, 868 Datura reburra 217

Datura rosei 103, 111 Datura rubella 110 Datura sanguinea 103 Datura sarmentosa 473 Datura scandens 473 Datura sinuata 217 Datura spinosum 208 Datura stramonium 28, 100, 129, 149, 162, 195, 196, 198, 200, 203, 208ff., 214, 217, 273, 277, 318, 359, 386, 390, 472, 482, 508, 616, 632, 634, 647, 670, 725, 729, 733, 736, 751, 752, 758f., 760, 764, 772, 777, 786, 790, 807, 808, 862 Datura stramonium spp. ferox 207, 208, 209, 210, 211, 212, 508, 777, 868 Datura stramonium spp. quercifolia 208, 217 Datura stramonium spp./var. villosa 217 Datura stramonium var. b canescens 208 Datura stramonium var. b chalybea 208 Datura stramonium var. godronii 208, 210 Datura stramonium var. inermis 208 Datura stramonium var. stramonium 208 Datura stramonium var. tatula 208, 209, 210, 212, 214 Datura stramonium var. violacea 868 Datura suaveolens 106 Datura suaveolens b macrocalyx 106 Datura suaveolens · versicolor 101 Datura tatula 208 Datura thomasii 194 Datura timoriensis 202 Datura velutinosa 218 Datura versicolor 109 Datura villosa 208, 217 Datura vulcanicola 103 Datura wallichii 208 Datura wrightii 196, 197, 199, 203, 205, 208, 214ff., 390, 572, 622, 783 Datura spp. 12, 21, 61, 84, 95, 135, 200, 217f., 376, 406, 475, 476, 550, 564, 736, 752, 755, 771, 783, 786, 789, 797, 798, 821, 861, 862, 867 Daturicarpa elliptica 490 Daturicarpa elliptica · Tabernanthe iboga 490 Daturicarpa firmula 490 Daturicarpa lanceolata 490 Daucus carota 141, 347, 805 Daucus carota ssp. carota 596 Daucus carota ssp. sativus 596 Davana 522 Day jessamine 163 De-twa’ 478

917


Stichwortverzeichnis Deadly nightshade 80 Dedalea elegans 662 Deervetch 566 Delinquentenöl 793 Delosperma sp. 470, 833 Delphinium ajacis 632 Delphinium brunonianum 377, 556 Delphinium consolida 556, 632 Delphinium elatum 556 Delphinium ferox 31 Delphinium nudicaule 556 Delphinium tricorne 556 Delphinium spp. 34, 556, 831 Dendrocnide sp. 779 Dendrophtoe falcata 801 Dentaria sp. 552 Depgul 564 Derris elliptica 58, 325 Derrumbe 665, 678, 680 Desert Datura 194 Desfontainia 219 Desfontainia obovata 219 Desfontainia parvifolia 219 Desfontainia spinosa 219f., 580, 740, 789 Desfontainia spinosa var. hookeri 219 Desfontainia spinosa var. parvifolia 219 Desmanthus illinoensis 717, 719, 833 Desmanthus leptolobus 719 Desmanthus pulchellus 720 Desmembre 808 Desmodium adscendens 719, 833 Desmodium caudatum 387, 833 Desmodium gangeticum 802, 803, 833 Desmodium gyrans 833 Desmodium lasiocarpum 387 Desmodium pulchellum 718, 719, 833 Desmodium racemosum 833 Desmodium tiliaefolium 832, 833, 858 Desmodium triflorum 833 Deutscher Ginster 192 Deutscher Hanf 145 Deutscher Ingwer 39 Deutsches Weidelgras 323 Devil tree 48 Devil’s foot root 616 Dhatur/Dhatura/Dhaturo 196, 199, 203, 205, 208, 772, 790 Dhupi 306 Dialyanthera otoba 373 Dianthera pectoralis 309 Diatenopteryx sorbifolia 548 Diazepam 270, 449, 478, 587, 616, 701, 812, 813, 829f., 855, 864 Dictamnus spp. 827 Dictyoloma incanescens 556, 719, 834, 835 Dictyonema 565 Dictyonema sp. nov. 556f. Dictyophora indusiata 685 Dictyophora phalloides 685

918

Dictyophora spp. 685 Die Fließende 803 Dieffenbachia 594 Dieffenbachia sequine 808 Digitalis purpurea 596, 612, 821 Digitalis sp. 37 Dill 141, 594, 729, 816 Dillonia abyssinica 156 Dimorphandra mora 179 Dimorphandra parviflora 557 Dinkel 734 Dionysonymphas 606, 609 Dioon edule 597 Dioscorea composita 557 Dioscorea daemona 557 Dioscorea hirsuta 557 Dioscorea sativa 734 Dioscorea triphylla 204, 557 Diperix odorata 828 Diplopteris 220 Diplopterys cabrerana 87, 220f., 703, 706, 719, 833 Diplopterys involuta 221, 706 Diplopterys mexicana 221 Diplotropis martiusii 247 Diptamdost 70 Dipteryx odorata 383, 827 Dipteryx oppositifolia 827 Distictella pulverulenta 247 Dita(baum) 48ff., 423 Ditamin 49 Diterpen 182, 321, 440, 464, 560, 563, 565, 576, 582, 789, 861 Diterpen 292 Ditta 48 Divi Kaduru 487 Divinorin 464 DMT 16, 28, 52, 55f., 79, 88, 89, 120, 221, 310, 361, 362, 363f., 364, 365, 370, 387, 417, 426, 427, 433, 434, 436, 457, 458, 459, 470, 517, 532, 584, 702, 703, 704, 705ff., 713, 716, 719f., 725, 746, 778, 779, 789, 794, 796, 797, 798, 803, 808, 812, 813, 822, 825, 831ff., 834, 835, 841 Dodecatheon/Dodecatheum 311, 606 Dodonea viscosa 252 Dog’s testicles 486 Dogwood 759, 760 Dolicholus minimus 461 Dolicholus phaseoloides 460 Dolichos pruriens 368 Dolichothele longimamma 337, 342 Dolichothele uberiformis 342 Dollkörner 547 Dollwurz 37, 345 Dolo-Bier 28 Donax 77, 606 Donnerkeil/Donnerkeilpilz 631, 635 Donnerkugel 208 Donnerzähne 678 Dopamin 155 Dopingmittel 845 Doppelter Espresso 844

Dormidero 578 Dormilona 141, 267 Dornäpfel 203, 208 Dornkraut 208 Doryphora sassafras 466, 549, 819 Douglasfichte 455 Doxké-mo-reri-dá 708 Dracaena cinnabari 752 Drachenblut 752 Drachengehirn 168 Drachenkraut 273, 277 Drachenpuppe 345 Drachenwurz(el) 594 Dracunculus 594 Dream herb 116 Dreifarbige Prunkwinde 298 Dreifarbige Winde 183f. Drimys winteri 314, 315, 782, 783, 784 Drosanthemum hispidum 361 Drudenfuß(chrut) 567 Drudenkraut 567 Drudenmehl 567 Drüsiger Sumpfporst 318 Drutenfußmehl 567 Dry whiskey 327 Dryobalanops aromatica 167, 729 Dschungeltee 418 Duboisia hopwoodii 222ff., 404, 777, 855, 862, 789 Duboisia leichhardtii 224, 225 Duboisia myoporoides 224, 225, 549, 779 Duboisia myoporoides · leichhardtii 225 Duboisia piturie 222 Duboisia spp. 222, 224f., 475, 855, 862 Dudaim 345 Duftende Engelstrompete 106ff. Duftende Verbene 610 Duftender Schraubenbaum 574 Duguetia odorata 741 Dulacia inopiflora 599 Dulacia ovata 599 Dulcamara 479 Dulcamara flexuosa 477 Dulces clavitos del Señor 678 Dulldill 277 Dumpalme 774 Dunalia australis 868 Dunalia spp. 868 Düngerlinge 656ff., 658f. Dungkahlkopf 679 Dunkelrandiger Düngerling 657f., 770 Dunkler Düngerling 658 Dünnblättrige Kreuzblume 601 Dürrkorn 645 Dutaillyea drupacea 834 Dutaillyea oreophila 834 ~ Duxtú-sarenõ-dá 708 Dwarf morning glory 183 Dysosma pleiantha 40, 600 Dyssodia porophylla 384 E

Ebena 54 Eboga 489 Ecbolium caracasana 383 Echinocactus lewinii 326 Echinocactus williamsii 326, 327 Echinocactus spp. 185 Echinocereus salm-dyckianus 337 Echinocereus triglochidiatus 337 Echinocereus spp. 329 Echinopsis pachanoi 505 Echinopsis peruvianus 510 Echinopsis spp. 226, 505, 511, 850 Echinosophora koreensis 828 Echites malabarica 48 Echites scholaris 48 Echites venenata 48 Echte Kamille 599 Echte Passionsblume 415 Echter Tabak 380ff. Echter Weihrauchbaum 90 Eclobium pectorale 309 Ectrus mexicanus 61 Edeltannenrinde 786 Efeu 275, 353, 527, 536, 559f., 647, 793 Eibe 751, 752, 757, 758, 836 Eiche 192, 455, 669, 684 Eicheln 82, 527, 734 Eichenblättriger Stechapfel 217 Einbeere 37, 81 Eintagblume 606f. Einweihungstrank 765 Eisenhut 32, 33ff., 536, 647, 757, 831 Eisenkraut 82, 610, 611, 647, 750, 751 Eiskraut 360f. El ahijado 181 El nene 181 El Trauco 220 Elaeagnus angustifolia 718 Elaeagnus hortensis 718 Elaeagnus orientalis 718 Elaeagnus spinosa 718 Elaeagnus sp. 760 Elaeis guineensis 774 Elaeis melanocca 774 Elaeophorbia drupifera 491, 557 Elaphomyces cervinus 684 Elaphomyces granulatus 684 Elaphomyces muricatus 684 Elaphomyces spp. 684 Elaphrium bipinnatum 550 Elaphrium pubescens 465 Electarium theriacale 804 Electuarium theriaca 804 Electuarium theriaca con opii 805 Elektrum 604 Elettaria cardamomum 174, 452, 729, 731, 772 Eleusine coracana 801, 802 Elfenpilz 621 Elfenringe 621 Elfentanzplätze 621 Elionurus muticus 644 Elizabetha leiogyne 797


Stichwortverzeichnis Elizabetha princeps 796, 797 Emetila ramulosa 294 Emmer 734 Empetrum hermaphroditum 523 Empetrum nigrum 523, 769, 806 Encephalocarpus strobiliformis 428 Endoconidium temulentum 322, 323 Endohuasca 720 Endorphine 813, 852 Endun 423 Energy Drinks 180, 418, 743, 747 Engelshaupt 118 Engelstrompete 12, 100, 203, 244, 297, 506, 574, 733, 755, 789, 791 Engelstrompetenarten 94ff., 110ff. Engelstrompetenbaum 94ff. Engelsüß 577 Engelwurz 576, 805 English Tobacco 272 Enterolobium cyclocarpum 501, 555 Enzian 526, 661, 698 Enzianwurzel 804 Epena/Epená 55, 309, 530, 796, 798 Ephedra alata 231 Ephedra altissima 231 Ephedra americana 232 Ephedra americana var. andina 231, 232 Ephedra andina 232 Ephedra breana 232 Ephedra campylopoda 232 Ephedra ciliata 746, 801 Ephedra distachya 229, 232, 801, 836 Ephedra distachya ssp. distachya 232 Ephedra distachya ssp. helvetica 232 Ephedra equisetiformis 233 Ephedra equisetina 229, 230 Ephedra foliata 231, 801 Ephedra fragilis ssp. campylopoda 231, 232 Ephedra gerardiana 226ff., 229, 783, 801, 803, 836 Ephedra gerardiana var. gerardiana 226 Ephedra gerardiana var. saxatilis 226, 797 Ephedra gerardiana var. sikkimensis 226 Ephedra helvetica 232 Ephedra intermedia 229, 230, 233, 746, 748, 801 Ephedra likiangensis 229 Ephedra major 233 Ephedra major ssp. procera 233 Ephedra maxima 232 Ephedra microsperma 233 Ephedra minima 233 Ephedra monosperma 233, 748 Ephedra multiflora 232 Ephedra nebrodensis 233, 746 Ephedra nevadensis 9, 233, 234 Ephedra pachyclada 377, 746, 801 Ephedra przewalskii 229

Ephedra saxatilis 227 Ephedra scoparia 233 Ephedra shennungiana 229 Ephedra sinensis 836 Ephedra sinica 228ff., 747, 748 Ephedra torreyana 233 Ephedra trifurca 233 Ephedra vulgaris 226, 232, 801 Ephedra spp. 123, 231ff., 481, 578, 617, 686, 699, 701, 736, 746, 789, 791, 800, 836 Ephedrakraut 231 Ephedrin 17, 159, 227, 230, 231, 485, 493, 521, 583, 701, 746, 747, 748, 789, 813, 826, 836f., 846, 847 Ephemeron 606f. Epidendron sp. 508 Epilobium angustifolium 634 Epimedium grandiflorum 748 Epiphyllum spp. 705 Epithelantha micromeris 330, 336, 337 Eppich 750, 752, 781, 785 Equisetum arvense 597, 801, 855 Equisetum fluvatile 597 Equisetum hymenale 597 Equisetum myriochaetum 597 Equisetum palustre 597, 855 Equisetum sp. 801 Erba di Venere 39 Erdblättriger Rißpilz 629 Erdblume 565 Erdburzeldorn 585f. Erdmännchen/-männlein 345 Erdnuß 452, 734 Eremophila longifolia 819 Ereriba 561f. Ergin 66, 517, 518, 854 Ergoline 854 Ergometrin 301 Ergonovin 649 Ergot 645, 646 Ergotalkaloide 854 Ergotamin 646, 649, 834 Eriodictyon californicum 760 Eriogonum sp. 760 Eriostemon spp. 827 Erle 669 Ervatamia pandacaqui 487 Ervatamia spp. 486 Eryngium aquaticum 285 Eryngium maritimum 611 Erythoxylum coca 778 Erythran 236 Erythratin-N-oxid 238 Erythrina americana 119, 234ff., 240, 241 Erythrina berteroana 237f., 241 Erythrina breviflora 241 Erythrina carnea 234 Erythrina chiapasana 234 Erythrina corallifera 239 Erythrina corallodendron 239, 241 Erythrina corallodendron var. occidentalis 239 Erythrina coralloides 241

Erythrina crista-galli 239 Erythrina edulis 239 Erythrina enneandra 234 Erythrina esculenta 239 Erythrina falcata 239, 240, 797 Erythrina flabelliformis 237, 239, 241, 736 Erythrina fulgens 203, 234 Erythrina fusca 706 Erythrina glauca 239, 706 Erythrina herbacea 241 Erythrina indica 203, 240 Erythrina indica var. variegata 240 Erythrina inermis 239 Erythrina lanata 241 Erythrina lepthorriza 241 Erythrina lorenoi 239 Erythrina megistophylla 239 Erythrina mexicana 18, 235 Erythrina mulungu 240 Erythrina occidentalis 241 Erythrina phaseloides 241 Erythrina poeppigiana 240, 706 Erythrina purpusi 239 Erythrina rubrinervia 236, 635 Erythrina spinosa 239 Erythrina standleyana 235, 240 Erythrina stricta 387 Erythrina variegata 206, 240, 451 Erythrina vespertilio 240 Erythrina spp. 119, 239ff., 266, 383, 461 Erythroxylon peruvianum 242 Erythroxylum acuminatum 252 Erythroxylum areolatum 243 Erythroxylum australe 867 Erythroxylum bolivianum 242 Erythroxylum cataractarum 252 Erythroxylum coca 95, 115, 123, 179, 192, 220, 223, 242ff., 255, 256, 367, 384, 478, 511, 536, 553, 571, 577, 587, 647, 700, 701, 710, 729, 731, 736, 744, 764, 783, 786, 789, 791, 797, 806, 844, 855, 867 Erythroxylum coca var. coca 242, 244, 246, 253, 255, 790, 844 Erythroxylum coca var. ipadú 242, 245, 248, 255, 257, 382, 383, 384, 531, 705 Erythroxylum coca var. novogranatense 255 Erythroxylum coca var. spruceanum 255 Erythroxylum cumanense 608 Erythroxylum cuneatum 867 Erythroxylum ecarinatum 867 Erythroxylum fimbriatum 252 Erythroxylum gracilipes 252 Erythroxylum hardinii 255 Erythroxylum hondense 608 Erythroxylum macrophyllum 252 Erythroxylum novogranatense 178, 179, 242, 250, 255ff., 519, 608, 701, 797, 844, 867 Erythroxylum novogranatense var.

novogranatense 255 Erythroxylum novogranatense var. truxillense 255, 260, 510 Erythroxylum peruvianum 242 Erythroxylum rotundifolia 248 Erythroxylum tortuosum 243 Erythroxylum truxillense 255 Erythroxylum spp. 12, 797, 855 Erytrhina indica 442 Esche 452 Eschscholtzia californica 261 Eschscholtzia douglasii 261 Eschscholtzia maritima 261 Eschscholtzia mexicana 261 Eschscholzia caespitosa 262 Eschscholzia californica 261ff., 404, 413, 604, 759, 760, 856 Eschscholzia californica f. dentata 261 Eschscholzia californica ssp. mexicana 261 Eschscholzia californica var. alba 261 Eschscholzia californica var. crocea 261 Eschscholzia californica var. douglasii 261 Eschscholzia californica var. maritima 261 Eschscholzia lemmonii 262 Eschscholzia tenuifolia 262 Eschweilera itayensis 531 Espingo 503, 508, 578, 605, 606, 607f., 705 Essigbaum 787 Estafiate 73, 141 Ethanol 698, 791 Eucalyptus gunnii 806 Eucalyptus microtheca 393, 778 Eucalyptus spp. 393, 778, 786 Eugenia caryophyllata 787 Eugenia caryophyllus 748 Eugenia cumini 484 Eugenia jambolana 484 Eugenia jambosa 767 Eugenia ugni 454 Eugenia sp. 384, 767 Eugenol 442, 467, 501, 573, 598, 729, 748, 787, 816, 817, 818 Eukalyptus 60, 790 Eukalyptus-Kahlkopf 678 Euodia spp. 827 Euonymus atropurpurea 760 Euonymus spp. 759 Eupatorium berlandieri 760 Eupatorium discolor 247 Eupatorium sp. 247 Euphorbia antiquorum 604 Euphorbia cooperi 205 Euphorbia cotinifolia 508, 742 Euphorbia hermentiana 491 Euphorbia marginata 755 Euphorbia obesa 328 Euphorbia spp. 382, 404, 705, 753, 757, 784 Euphorbium 273

919


Stichwortverzeichnis Europa-Sumpfporst 317 Euryangium sumbul 615 Euterpe edulis 774 Euterpe oleracea 774 Euterpe precatoria 774 Euterpe spp. 734, 774 Evodia alata 597 Evodia beleha 597 Evodia bonwickii 597 Evodia hupehensis 597 Evodia rutaecarpa 834 Evodia viteflora 597 Evolvulus alsinoides 779 Ewe 177 F Faba indica 485 Fabiana barriosii 263 Fabiana bryoides 264, 265, 780 Fabiana densa var. ramulosa 265 Fabiana denudata 263, 265 Fabiana ericoides 263 Fabiana friesii 264 Fabiana imbricata 220, 263ff., 315, 316, 455, 767, 782, 783, 784, 786, 863 Fabiana squamata 265 Fabiana spp. 782 Fabianakraut 782, 785 Fabianastrauch 263ff. Fabianin 264 Fächerförmiger Korallenstrauch 239 Fagara bombacifolium 566 Fagonia cretica 718 Fagonia indica 718 Faham-/Fahantee 19, 827 Falscher Peyote 67f., 185, 343, 428 Falscher Sternanis 598 False Damiana 519 Falterdüngerling 656 Fang-K’uei 576 Färberdistel 187, 188, 189 Färberginster 192 Farn 179, 577f., 578, 686, 736, 738 Faserhanf 145 Feigenfrüchte 175 Feldmohn 402, 411 Fenchel 70, 281, 527, 597f., 729, 772, 786 Fenchelholz 465, 466 Fenchelsaft 612 Fenchelsamen 786 Fenetyllin 845 Fentanyl 852 Ferocactus spp. 185, 336 Feronia elephantum 369, 802 Feronia limonia 802 Ferraria glutinosa 148, 469, 557f., 747 Ferula asafoetida 615, 752, 784 Ferula moschata 615 Ferula narthex 784 Ferula sumbul 615, 784 Festuca arundinacea 718 Fetischpflanze 582

920

Fettpflanze 606 Feuerbohne 814 Feuermohn 404, 408, 413, 414 Feuerpalme 547 Fichte 382 Ficus carica 175 Ficus hypogaea 406 Ficus insipida 706 Ficus religiosa 58, 801, 802 Ficus ruiziana 706 Ficus spp. 382, 706 Fieberstellwurzel 525 Filices 577 Fingerhirse 801, 802 Fingerhut 596 Fingerkraut 752 Firmiana simplex 843 Fischkörner 547 Fischkraut 61 Flame of the Forest 802 Flämmling 654f., 662 Flammula purpurata 654 Flaschenbaum 770 Flaschenbovist 633 Flechte 556, 565, 796 Fliegenpilz 12, 19, 82, 186, 236, 300, 319, 354, 523, 524, 622, 624, 627, 631ff., 637, 641, 659, 662, 683, 685, 688, 690, 699, 745, 751, 752, 766, 788, 789, 790, 791, 800, 853 Fliegenpilzgeist 841 Fliegenschwamm 631, 638 Fliegenteufel 631 Flohkraut 317 Flor de campana 98, 106 Flor de la virgen 514 Flor de tila 616 Flor del muerto 495, 496 Floripondia 106 Floripondio 96, 98, 101, 103, 379, 508, 707 Floripondio boliviano 104 Floripondio del monte 473 Flotowia diacanthoides 314 Flötenrohr 77 Flugsalbe 749 Fo-ti-tieng 65, 747, 748 Foeniculum officinale 597 Foeniculum vulgare 70, 281, 527, 597f., 612, 729, 772, 818 Foeniculum vulgare var. vulgare 597 Folterknechtwurzel 345 Fomes fomentarius 662 Fomes igniarius 662 Fomitopsis officinalis 661 Fomitopsis spinicola 661 Four o’clocks 571 Fragaria chilensis 734 Fragaria virginiana 759, 760, 761 Franciscea uniflora 112, 114 Frangipani 726 Frankincense 90 Frauenhaar 750 Fraxinus sp. 452 French lactucarium 313

French Marigold 495 Frijolillo 460, 479, 480, 577 Fröhlichkeitspillen 771 Frühblühende Trichterwinde 305 Frühlings-Teufelsauge 455 Frühlingsmandragora 349 Fu tzu 37, 744 Fuchsia fulgens 297 Fuchsia spp. 298, 508 Fuchskraut 384 Fünf-Mineralien-Pulver 743 Fungi lethales 641 Fungus muscarius 631, 632f., 638 Fungus secalis 645 Fusarium heterosporum 645 G Gagel 279, 733, 736, 769 Gaise Noru Noru 557f. Galanga major 564 Galanga(wurzel) 452, 564 Galangan 563f., 772 Galbanum 805 Galbulimima 562 Galbulimima belgraveana 561 Galerina autumnalis 653 Galerina steglichii 629, 653 Galerina spp. 628 Galgant 347, 520, 564, 770, 772 Galgenmännlein 345, 351 Galium odoratum 827 Gallische Narde 804 Gambir 729 Gamopetalae nuculiferae 570 Gandschakini 771 Ganja 32, 126, 128, 129, 131, 134, 145, 772, 790 Ganna 610 Ganoderma lobatum 662 Ganoderma lucidum 57, 662 Ganoderma sp. 662 Garcinia cola 179 Garcinia floribunda 179 Gartenmohn 402 Gartenpetersilie 429 Gartensalat 312, 313 Gartensalbei 818 Gartenstrychnos 478 Gasoul crystallinum 360 Gasparitos 234 Gaultheria acuminata 610 Gaultheria phyllireaefolia 739, 740 Gaultheria procumbens 558, 740, 758 Gaultheria spp. 558, 610, 740 Gefleckter Aronstab 855 Gefleckter Schierling 430, 553f. Gelbbilsenkraut 376 Gelbe Baumdatura 96 Gelbe Schwertlilie 42 Gelbe Teichrose 394f. Gelber Enzian 699 Gelber Frauenschuh 556 Gelber Hornmohn 414 Gelber Jasmin 563 Gelber Knollenblätterpilz 642, 822

Gelber Mummel 394 Gelber Oleander 585 Gelber Stechapfel 203 Gelbes Bilsenkraut 271ff. Gelbwurz(el) 452, 728 Geldmännlein 345 Gelee Royal 348 Gelotophyllis 608 Gelsemin 558, 572 Gelsemium nitidum 558 Gelsemium sempervirens 558, 563, 572, 755, 841, 863 Gemeine Ackerwinde 183 Gemeiner Fischfänger 324 Gemeiner Hopfen 269 Gemeiner Stechapfel 208ff. Gemeiner Wacholder 306 Gemeines Bilsenkraut 277 Gemeines Krähenauge 482 Gemeines Rohr 435 Gemeines Schilfrohr 435f. Genista angulata 191 Genista canariensis 190 Genista ephedroides 231 Genista germanica 192, 829 Genista glabra 191 Genista hirsuta 191 Genista scoparia 191 Genista scoparius 191 Genista tinctoria 192, 829 Genista vulgaris 191 Gentiana lutea 526, 661, 698, 699 Gentiana maior 525 Geoffrea decorticans 739, 740 Geophila crobula 678 Geophila cyanescens 668 Geophila semilanceata 673 Gerberstrauch 554 Germer(wurzel) 525, 527, 698, 769, 783, 789 Gerronema fibula 685 Gerronema solipes 685 Gerronema swartzii 685 Gerronema spp. 628 Gerste 289, 323, 527, 620, 643, 646, 649, 651, 652, 733, 734, 800 Gewürze 771, 772, 780, 791, 805 Gewürzkaffee 12 Gewürznelke 174, 452, 729, 816 Gewürzsafran 186 Gewürzsumach 787 Gezonter Düngerling 657 Gichttanne 317 Giftbeere 868 Giftheil 32 Giftiger Kahlkopf 680 Giftjasmin 558, 755 Giftkorn 645 Giftlattich 141, 311ff., 789 Giftlorbeer 598 Giftsalat 311 Giftsumach 744, 784, 787 Gigantin 155 Ginger lily 783 Ginkgo biloba 747, 748 Ginkgobaum 748


Stichwortverzeichnis Ginseng 65, 347, 405, 437, 521, 541, 542, 600, 684, 748, 790 Ginsenoside 600 Ginster 190ff., 783 Glanzgras 432, 434 Glaucin 414 Glaucium flavum 414, 536 Glaucium luteum 414 Glechon 569, 765 Gleditsia triacanthos 770 Gliricidia sepium 324 Glockenbilsenkraut 471 Glockendüngerling 659 Glockenschüppling 684 Gloeospermum sphaerocarpum 558 Glycin 483, 813 Glycine max 601 Glycosmis citrifolia 204, 557 Glycyrrhiza glabra 207, 227, 563 Glycyrrhiza uralensis 748 Glyzine 369, 601 Gnaphalium dysodes 607 Gnetum montanum 58 Gnetum nodiflorum 705 Go 178 Gold top 658, 665 Goldbilsenkraut 283 Goldblattpalme 57 Goldene Baumdatura 96 Goldene Engelstrompete 96f. Goldenes Bilsenkraut 283 Goldgelbe Alpenrose 580 Goldkelch 261, 473ff., 789 Goldmohn 261ff., 404 Goldpfeffer 141, 439f. Gomara racemosa 580 Gomaranthus racemosus 580 Gomortega keule 545, 558f., 740 Gomortega nitida 558 Goodenia lunata 559, 777, 779 Goodenia spp. 393, 559 Goodenie 559 Gotteskraut 471 Gotu-Kola 748 Gourleia spinosa 734 Gouvaka 57 Götterbaum 81, 546 Götterspeise 500 Göttlicher Dungpilz/Düngerpilz 665ff. Gral 632 Gramin 433, 436, 717 Granadilla 415, 417 Granadilla incarnata 415 Granatapfel 746, 806 Gras 145 Graubehaarte Zistrose 787 Grauer Dachpilz 660 Grenadilla incarnata 415 Grevillea striata 778 Grifola frondosa 655 Grindelia robusta 790 Große Galangawurzel 564 Große Macisbohne 373 Großer Enzian 526 Großer lachender Pilz 654

Großer Stechapfel 94 Großes Meerträubchen 233 Grönland-Sumpfporst 317 Grönländischer (Sumpf-)Porst 317 Grönlandtee 317, 757, 760 Grünblättriger Schwefelkopf 664 Grüne Fee 69 Grüne Schlange 514 Grüner Drachen 594 Grünes Gold 290 Grünlichverfärbender Rißpilz 655 Grünroter Rißpilz 656 Grünscheiteliger Rißpilz 656 Grutbier 318, 319 Gruut 317 Guaco 571 Guaiacum officinale 809 Guaiacum spp. 467 Guaijaverin 455, 456 Guajavabaum 454ff. Guamuco 103 Guando 573 Guanguára 608 Guaraná 9, 10, 19, 220, 293, 418ff., 735, 743, 747, 748, 796 Guaranáliane/-strauch 418ff. Guaranin 842 Guarea trichilioides 607 Guaruma 552 Guarumo 247 Guava 384, 454ff. Guayaba 455 Guayusa 12, 287ff., 453, 705, 710 Guduchi 802 Guettarda ferox 707 Guettarda sabiceoides 383 Guiera senegalensis 718 Guilielma gasipaes 774 Guilielma speciosa 245 Gujaco 478 Gumbo 466, 467, 468 Gummi Arabicum 28, 91, 187, 804 Gummiarabikumbaum 30 Gunjah 126 Gura 178 Gustavia poeppigiana 531 Gymnocactus mandragora 857 Gymnocactus spp. 857 Gymnocalycium gibbosum 850 Gymnocalycium leeanum 850 Gymnopilus aeruginosus 654 Gymnopilus braendlei 654 Gymnopilus intermedius 654 Gymnopilus leteoviridis 654 Gymnopilus liquiritae 654 Gymnopilus luteofolius 654 Gymnopilus luteus 654 Gymnopilus purpuratus 654, 662 Gymnopilus spectabilis 654, 655 Gymnopilus spectabilis var. junonius 654 Gymnopilus validipes 654 Gymnopilus ventricosus 654 Gymnopilus viridans 654 Gymnopilus spp. 628, 654f., 659, 662 H

Habichtskraut 561, 789 Haemadyction amazonicum 704 Haemanthus lemairei 550 Haemanthus toxicarius 550 Hafer 734 Hagebutte 793 Hahnenfuß 578 Hahnensporn 645 Hakea spp. 223, 806, 867 Halicacabon 540, 577, 608f. Halicacabum 609 Halicacabum peregrinum 609 Halicacabum vulgare 609 Halluzipilz 673 Hamelia xorullensis 241 Hammada leptoclada 718 Hammerstrauch 162f. Han-shi(-Pulver) 37, 743f. Hanf 12, 18, 21, 32, 37, 82, 131, 134, 136, 139, 142, 146, 151, 204, 205, 206, 269, 272, 280, 312, 351, 354, 384, 406, 409, 483, 535f., 560, 600, 605, 615, 634, 636, 667, 745, 752, 757, 760, 767, 771, 773, 782, 783, 786, 788, 791, 794 Hanfarten 865 Hanfhybriden 152f. Haoma 12, 131, 227, 231, 233, 280, 359, 425, 426, 608, 612, 617, 620, 632, 645, 647, 745f., 766, 800, 827 Haplopappus discoideus 519 Haplopappus laricifolius 519 Haplopappus spp. 522 Håret høgeurt 561 Harîtaki 584 Harmal/Harmala 425, 612 Harmalaalkaloide 837 Harmalin 87, 89, 230, 416f., 426, 427, 484, 700, 703, 713, 716, 720, 746, 789, 798, 813, 825, 837f., 841 Harmalol 427 Harmel/-kraut/-raute 425 Harmelsamen 427, 536 Harmin 87f., 89, 230, 416, 426, 427, 484, 585, 638, 700, 713, 716, 720, 725, 746, 789, 798, 813, 825, 837f., 841 Harrisia adscendens 843 Hartheu 804 Hartriegel 761, 791 Hartweizen 734 Harundo 435 Haschisch 11, 19, 21, 88, 124, 128, 131ff., 147ff., 158, 278, 313, 382, 406, 426, 444, 520, 560, 613, 729, 731, 745, 747, 771, 772, 788, 790 Haschischpflanze 126, 145 Haselwurz 42, 819 Hasenkohl 250 Hasenkraut 252 Hataj 50, 790 Häubling 653 Hauma 745 Hausväterchen 345

Hawaiian copelandia 656 Hawaiian woodrose 64 Hawaiianische Holzrose 64ff. Hawkweed 561 Hayo 608 Heckenysop 562 Hedera caucasigena 559 Hedera chrysocarpa 559 Hedera colchica 559 Hedera helix 275, 353, 527, 536, 559f., 632, 647, 736, 793 Hedera helix ssp. caucasica 559 Hedera helix var. chrysocarpa 559 Hedera helix var. taurica 559 Hedera himalaica 560 Hedera nepalensis 560 Hedera pastuchovii 559 Hedera taurica 559 Hediondilla 162, 164 Hedyosmum 287 Heftelnabeling 685 Heidekahlkopf 679 Heidenbienenkraut 317 Heilgift 32 Heilige Datura 194 Heilige Pflanze 610 Heiliger Kahlkopf 680 Heiliger Stechapfel 194f. Heiliges Basilikum 573 Heiliges Copal 550f. Heimia montana 267 Heimia myrtifolia 267 Heimia salicifolia 266ff. Heimia syphillitica 266 Heimiella 628, 687 Heimiella anguiformis 688 Heimiella retispora 688 Heims Kahlkopf 678 Heimwurz 525 Helenium mexicanum 266 Helianthocereus atacamensis 513 Helianthocereus pasacana 511 Helianthus annuus 247, 248 Helichrysum foetidum 141, 560f. Helichrysum serpyllifolium 560 Helichrysum stenopterum 560 Helichrysum spp. 141, 560, 831 Heliconia stricta 703, 705 Heliconia sp. 247, 705 Helicostylis pedunculata 561 Helicostylis tomentosa 561 Helleboros 525, 527 Helleborus albus 525 Helleborus niger 525, 612, 795 Helleborus spp. 752 Helles Bilsenkraut 271 Helmgras 651, 652 Helmkraut 601, 790 Helosciadium oppositifolium 429 Hemlock 553 Hemp 126 Hen and chickens 401 Henbane 277, 540 Henequen 43 Henkerswurzel 345 Henna 147, 266

921


Stichwortverzeichnis Heptaphyllum 347 Heraclea pontica 757 Herba proserpinacia 647 Herbal Ecstasy 601, 743, 747ff., 817, 836 Herbe à charpentier 309 Herbstalraune 358 Herbstzeitlose 187, 606 Heritiera litoralis 179 Herkuleskeule 752 Hermelkraut/-raute 425 Hermesias 616 Heroin 124, 404, 482, 729, 813, 826, 839, 845, 852, 856 Herpestris monniera 801 Herrania breviligulata 383 Herrania sp. 703, 708 Herzgespann 320 Hestiateris 606, 609 Heterostemon mimosoides 741 Heterpterys argentea 89 Heudüngerling 658 Heuschnittpilz 658 Hevea spp. 55 Hexenbeere 80 Hexenkraut 80, 567 Hexenmehl(kraut) 567 Hexenpflanzen 346 Hexenring 621, 633 Hexensalbe 35, 36, 37, 38, 39, 81, 82, 129, 149, 192, 278, 280, 312, 322, 323, 348, 355, 384, 394, 430, 471, 477, 478, 479, 526, 528, 547, 553, 598, 606, 634, 647, 749ff., 754, 770, 772, 781, 790, 793, 826, 831, 862, 867 Hexenstaub 567 Hexentomate 479 Hibiscus rosa-sinensis 767 Hibiscus tiliaceus 446 Hibiscus sp. 767 Hículi 327 Hiera botane 610, 751 Hieracium pilocella 141 Hieracium pilosella 561, 789 Hierba de la pastora 519 Hierba del sapo 477 Hierba hedionda 196 Hierba loca 61, 322, 565, 573, 575, 597 Hierba luisa 252 Hierba maestra 73 Hierba María 514 Hierba mora 478 Hierba santa 69, 126, 162, 439 Hierochloë australis 827 Hierochloë odorata 759, 760, 827 Hierophyllus 294 Híkuli 327, 336, 337f., 343 Hikuli sunamí 67 Híkuri 581 Himalaya-Efeu 560 Himalayan monkshood 31 Himalayazypresse 307 Himantandra belgraveana 561 Himatanthus sucuuba 704

922

Himbeere 759 Himmelblaue Seerose 398 Himmelblauer Rißpilz 656 Hindu Datura 203 Hinguru-piyali 563 Hipomosa carnea 561 Hippobroma longiflora 508, 565, 742, 779 Hippomanes 632 Hippophae rhamnoides 718 Hippophobos 604, 609 Hirschkolbensumach 787 Hirschtrüffeln 684 Hirse 28, 157, 204, 383, 496, 651, 698, 733, 734 Hirtentäschel 805 Hisioma 54 Hochgebirgsrhododendron 579 Hochgebirgswacholder 306ff., 782 Hoja santa 439 Holzrose 64 Homa 240 Homalomena belgraveana 561 Homalomena cordata 562 Homalomena versteegii 562 Homalomena sp. 561f., 563, 590 Honig 28, 51, 81, 106, 119, 120, 128, 142, 154, 158, 179, 279, 289, 303, 304, 309, 348, 372, 229, 414, 421, 446, 453, 501, 514, 516f., 518, 523, 527, 528, 535, 536, 541, 573, 579, 580, 582, 588, 608, 612, 615, 616, 620, 643f., 667, 670, 721, 722, 723, 734, 754ff., 765, 769, 772, 800, 804, 805, 806, 863 Honig-Kwass 769 Honigbier 769 Honigmet 348 Honigwasser 769 Honigwein 769 Hopfen 10, 269ff., 416, 455, 587, 733ff., 816, 818, 830, 851, 865 Hopi Tobacco 390 Hopi-Halluzinogen 571 Hordenin 68, 150, 185, 334, 337, 344, 469, 508, 513, 663, 760, 857 Hordeum distichon 175, 734 Hordeum hexastichon 734 Hordeum vulgare 733, 734 Hornamo 506, 508, 568 Hornamo morado 587 Hornmohn 536 Horsefieldia australiana 372 Hortensie 598 Hottentottentee 560 Hovea acutifolia 829 Höllenkraut 80 Huacacachu 96, 106 Hualhual 558 Huama 98 Huanaco 242, 844 Huanarpo macho 563 Huanto 94 Huapa 562, 573 Hueynacaztli 501, 555 Huflattich 387, 789, 790

Hum(a) 801 Humulus americanus 269 Humulus cordifolius 269 Humulus japonicus 152, 269 Humulus lupulus 147, 152, 269ff., 416, 455, 587, 736, 790, 801, 816, 818, 830, 851, 865 Humulus lupulus var. brachystachyus 269 Humulus lupulus var. cordifolius 269 Humulus lupulus var. lupuloides 269 Humulus lupulus var. neomexicanus 269 Humulus lupulus var. pubescens 269 Humulus neomexicanus 269 Humulus scandens 269 Humulus volubilis 269 Humulus vulgaris 269 Humulus yunnanensis 269 Hundsapfel 345 Hundspetersilie 430, 752 Hungerkorn 645 Hunnemannia fumariaefolia 604 Huperzia selago 562, 567 Hutkih 498 Hydnum repandum 685 Hydnum repandum var. rufescens 685 Hydnum rufescens 685 Hydrangea paniculata 141 Hydrangea paniculata var. grandiflora 598 Hydrangea sp. 141 Hydrangin 598 Hydrastis canadensis 814 Hydrocotyle asiatica 747 Hydrocotyle umbellata 396 Hydrocotyle sp. 748 Hydromel 769, 770 Hygrocybe psittacina 684 Hygrocybe psittacina var. californica 684 Hygrocybe psittacina var. psittacina 684 Hygrocybe spp. 628, 684 Hyoscarpus niger 277 Hyoscin 862 Hyoscyamin 84, 85, 95, 97, 100, 200, 207, 212, 223, 224, 225, 273, 276, 281f., 283, 313, 316, 355, 359, 471, 472, 475, 638, 813, 821, 862, 867 Hyoscyamus agrestis 277 Hyoscyamus albus 34, 271ff., 279, 283, 471, 536, 598, 647, 781, 782, 785, 792 Hyoscyamus albus var. albus 271 Hyoscyamus albus var. canariensis 271 Hyoscyamus albus var. desertorum 271, 283 Hyoscyamus aureus 283 Hyoscyamus auriculatus 277

Hyoscyamus betaefolius 274 Hyoscyamus bohemicus 277, 283 Hyoscyamus boveanus 283 Hyoscyamus datura 274 Hyoscyamus de Peru 196 Hyoscyamus desertorum 283, 284 Hyoscyamus insanus 274 Hyoscyamus lethalis 277 Hyoscyamus luteus 271, 272 Hyoscyamus muticus 81, 272, 274ff., 279, 353, 536, 613, 792 Hyoscyamus muticus ssp. falezles 274 Hyoscyamus niger 12, 33, 129, 130, 135, 149, 208, 271, 272, 273, 275, 277ff., 318, 353, 354, 355, 393, 472, 535, 536, 540, 541, 551, 553, 559, 613, 634, 701, 733, 735, 736, 746, 751, 752, 764, 769, 772, 773, 783, 785f., 788, 790, 793, 861, 862, 867 Hyoscyamus niger var. a agrestis 277, 278 Hyoscyamus niger var. annuus 277, 278 Hyoscyamus niger var. chinensis 277, 281, 283, 471, 783 Hyoscyamus niger var. niger 277, 278 Hyoscyamus niger var. pallidus 277 Hyoscyamus officinalis 277 Hyoscyamus pallidus 277, 283 Hyoscyamus persicus 277 Hyoscyamus peruvianus 272, 376, 389 Hyoscyamus physaloides 283, 736 Hyoscyamus pictus 277 Hyoscyamus pusillus 283 Hyoscyamus reticulatus 284 Hyoscyamus scopolia 471, 472 Hyoscyamus sinensis 277 Hyoscyamus syspirensis 277 Hyoscyamus verviensis 277 Hyoscyamus vulgaris 277 Hyoscyamus · györffyi 283 Hyoscyamus spp. 12, 134, 283f., 567, 750, 751, 752, 773, 783, 789, 821, 862, 867 Hypericum cernuum 716 Hypericum choisianum 716 Hypericum perforatum 24, 348, 416, 448, 449, 716 Hyphaene coriacea 698 Hyphaene natalensis 774 Hyphaene thebaica 698, 774 Hyphaene ventricosa 774 Hypholoma caerulescens 665 Hypholoma coprinifacies 668, 677, 678 Hypholoma cyanescens 668, 679 Hypholoma fasciculare 629, 664 Hypocistis 805 Hypogaeum cervinum 684 Hypomyces spp. 684 Hyptis emoryi 195 Hyssopus officinalis 819 I


Stichwortverzeichnis Iberische Tollkirsche 85 Ibo-tengu-take 642, 840 Iboga 12, 423, 485, 489, 546, 572, 588, 776, 808 Iboga vateriana 489 Ibogain 486, 487, 488, 490, 493, 588, 595, 701, 838ff. Ibogain-Pflanze 489 Ibogaine 838 Ibogantyp 838 Ibogastrauch/-kraut 489ff., 494 Ibogawurzel 489, 492, 493 Ibotensäure 168, 588, 628, 638, 641, 688, 746, 813, 840f., 853 Ignatia amara 485 Ignatia philippinensis 485 Ignatiana phillippinica 485 Ignatiusbohne 210, 485, 606, 647, 864 Ikaja 484 Ilalapalme 774 Ilex affinis 286 Ilex amara 286 Ilex ambigua 843 Ilex aquifolium 219, 285, 291, 598 Ilex aquifolium carolinianum 284 Ilex argentina 286, 291 Ilex atramentaria 294 Ilex bonplandiana 290 Ilex brevicuspis 286, 291, 293 Ilex caroliniana 286, 294 Ilex carolinianum 294 Ilex cassene 284 Ilex cassinaefolia 284 Ilex cassine 12, 123, 179, 219, 284ff., 294, 295, 503, 843 Ilex cassine f. aureo-bractea 284 Ilex cassine var. angustifolia 284 Ilex cassine var. cassine 284 Ilex cassine var. mexicana 284 Ilex cassine var. myrtifolia 284 Ilex cassinoides 284 Ilex castaneifolia 284 Ilex chinensis 284 Ilex congonhas 290 Ilex congonhinha 286 Ilex conocarpa 286, 291 Ilex curtibensis 290 Ilex cuyabensis 286 Ilex dahoon 284 Ilex diuretica 286 Ilex domestica 290 Ilex dumosa 286, 291, 293 Ilex fertilis 286 Ilex floridana 294 Ilex glabra 286 Ilex glazioviana 286 Ilex gongonha 290 Ilex guayusa 12, 87, 123, 175, 286, 287ff., 422, 503, 703, 704, 705, 710, 764, 843 Ilex guayusa var. utilis 287 Ilex lanceolata 284 Ilex ligustrina 284 Ilex mata 290 Ilex mexicana 284

Ilex microdonta 286, 291 Ilex myrtifolia 284 Ilex opaca 294 Ilex paraguariensis 123, 179, 245, 246, 286, 288, 290ff., 295, 315, 420, 843 Ilex paraguariensis var. genuina 290 Ilex paraguariensis var. paraguariensis 290 Ilex paraguariensis var. sincorensis 290 Ilex paraguariensis var. vestita 290 Ilex paraguayensis 290 Ilex paraguensis 290 Ilex perado 286 Ilex peragua 294 Ilex phillyreifolia 284 Ilex pseudobuxus 286, 291 Ilex pseudothea 286 Ilex quercifolia 286 Ilex ramulosa 284 Ilex religiosa 294 Ilex sorbilis 290 Ilex tarapotina 286 Ilex theaezans 290 Ilex theezans 286 Ilex tucumanensis 286, 291 Ilex verticillata 286, 292 Ilex vestita 290 Ilex vitis-idaea 286 Ilex vomitoria 12, 123, 179, 285, 286, 294f., 843 Ilex vomitoria f. pendula 294 Ilex vomitoria ssp. chiapensis 294 Ilex watsoniana 284 Ilex yunnanensis 286 Ilex yunnanensis var. eciliata 286 Ilex spp. 123, 288, 843 Illicium anisatum 598, 698 Illicium religiosum 598 Illicium verum 70, 818 Illyrischer Iris 804 Incapcocam 577 Indiandertabak/Indian tobacco 387, 389, 565, 758, 760 Indianisch Bilsenkraut 376 Indianisch Wundkraut 380 Indianischer Beinwell 381 Indianischer Mohn 261 Indischer Hanf 126ff., 146, 360, 608, 790, 792 Indischer Safran 187 Indischer Stechapfel 202ff. Indischer Wacholder 306, 786 Indischer Weihrauchbaum 91 Indolalkaloide 184, 367, 424, 433, 483, 484, 486, 487, 488, 493, 517, 552, 558, 582, 583, 588, 595, 651, 661, 684, 688, 704, 707, 798, 822, 825, 831, 835, 837, 838f., 841f., 854, 858, 864, 869 Indolalkaloide 301, 305 Indole(s) 841 Indras Rauschtrank 801 Indrasura 801 Inga niopa 54

Ingwer 167, 174, 206, 372, 374, 379, 452, 545, 563, 589f., 717, 729, 770, 771, 772, 791, 805 Inhambanekaffee 174 Inocybe aeruginascens 655f. Inocybe calamistrata 655 Inocybe coelestium 656 Inocybe corydalina 656 Inocybe corydalina var. corydalina 656 Inocybe corydalina var. erinaceomorpha 656 Inocybe erubescens 655 Inocybe geophylla 629, 670, 674 Inocybe haemacta 656 Inocybe patouillardii 655, 656 Inocybe spp. 628, 629, 655f., 821 Inonotus hispidus 662 Inonotus obliquus 662 Intoxicating mint 564 Intsia bijuga 446 Inula japonica 748 Iochroma coccineum 296, 297, 298, 868 Iochroma cyaneum 297 Iochroma fuchsioides 94, 98, 104, 105, 219, 296ff., 498, 556, 707, 862 Iochroma gesnerioides 296 Iochroma grandiflorum 296, 297, 508 Iochroma lanceolatum 296, 297 Iochroma tubulosum 296, 297 Iochroma umbrosa 296 Iochroma spp. 297, 862, 867 Ipadu/Ipadú 242, 246, 705, 710, 786 Ipecacuanha 289, 458 Ipomoea alba 498 Ipomoea antillana 513 Ipomoea barbigera 303 Ipomoea batatas 247, 302, 734 Ipomoea biloba 304 Ipomoea burmanni 513 Ipomoea carnea 300, 302, 561, 604, 705, 709 Ipomoea coerulea 303 Ipomoea cornicalyx 300 Ipomoea corymbosa 513 Ipomoea crassicaulis 303 Ipomoea cuspidata 304 Ipomoea desertorum 303 Ipomoea digitata 31, 582 Ipomoea dominguensis 513 Ipomoea fastigata 302 Ipomoea fistulosa 302, 303, 604 Ipomoea githaginea 304 Ipomoea guineense 797 Ipomoea hederacea 303, 304 Ipomoea heterophylla 303 Ipomoea involucrata 303 Ipomoea leptophylla 305 Ipomoea mauritiana 582, 797 Ipomoea maxima 303 Ipomoea medium 305 Ipomoea mexicana 305

Ipomoea muelleri 305 Ipomoea muricata 120, 303, 801 Ipomoea murucoides 304 Ipomoea nil 304 Ipomoea orizabensis 266 Ipomoea paniculata 582 Ipomoea pes-caprae 304, 767 Ipomoea piureusis 642 Ipomoea punctata 303 Ipomoea purpurea 298, 299, 304, 305 Ipomoea rubrocaerulea 298 Ipomoea seleri 300 Ipomoea sepiaria 303 Ipomoea sidaefolia 513 Ipomoea sp. aff. calobra 302 Ipomoea thryanthina 266 Ipomoea tiliacea 302 Ipomoea tricolor 183, 301 Ipomoea triloba 303, 757 Ipomoea tuberosa 64 Ipomoea turbinata 801 Ipomoea violacea 45, 183, 298ff., 305, 460, 515, 517, 643, 670, 700, 764 Ipomoea violacea var. rubrocaerulea 298 Ipomoea violacea var. tricolor 298 Ipomoea spp. 120, 299, 302ff., 485, 498, 518, 734, 755, 757 Iresine celosia 94, 508, 742 Iresine herbstii 94, 562 Iresine spp. 508, 562, 704, 742 Iriartea exorrhiza 247 Iris pseudoacorus 40 Iris versicolor 285 Iris versicolor 40 Iris sp. 752 Iriswurzel 347 Irrwurz 577 Iryanthera juruensis 562, 797 Iryanthera longiflora 562 Iryanthera macrophylla 529, 562 Iryanthera ulei 562, 833 Ishpingo 508, 607, 705, 708 Ishpino 607 Islaya minor 850 Isoleosiberin 321 Isolysergsäureamid 66, 517 Isothujon 76 Isotoma anethifolia 779 Isotoma axillaris 779 Isotoma longiflora 508, 742, 779 Isotoma petraea 778, 779 Isotoma senecioides 779 Ispingo 607 Italienisches Raygras 323 Itztauhyatl/Iztauhiatl 63, 73, 74 Iva iva 562 Iyacxihuitl 163 J Jaborosa spp. 868 Jacaranda copaia 607 Jaderanke 829 Jagera pseudorhus 734

923


Stichwortverzeichnis Jahrhundertpflanze 43 Jakobskahlkopf 679 Jakobskreuzkraut 756, 757 Jalapischer Kahlkopf 680 Jamaica Nutmeg 571f. Jambur(pilze) 656, 657 Jamu 563 Jangida 359, 540 Japanische Meisterwurz 576 Japanische Teichrose 394, 395 Japanische Winde 303 Japanischer Gelächterpilz 662 Japanisches Tollkraut 471 Jasmin 174, 348, 377, 558, 563 Jasminum abyssinicum 563 Jasminum arabicum laurifolia 173 Jasminum floribundum 563 Jasminum officinale 819 Jasminum spp. 174, 348, 563 Jatamansi 588 Jatropha curcas 755 Jatropha grossidentata 385, 548, 563, 831 Jatropha macrantha 563 Jatropha multifida 733 Java coca 255 Jénen-Joni-Rau 609, 708 Jessenia bataua 738 Jesuitentee 290, 291 Jievut hiawsik 565 Jimsonweed 200, 208, 209, 211, 760 Johanniskraut 24, 348, 416, 448, 449, 716 Johimbe 422 Jordanniana 326 Juanulloa aurantiaca 111 Juanulloa ochracea 563, 708 Juanulloa parasitica 111 Juanulloa spp. 111, 867 Jubaea chilensis 698, 774 Jubaea spectabilis 774 Juckbohne 368ff. Juckfasel 368 Judenkirsche 80, 577, 608, 609 Juniperus chinensis 306 Juniperus communis 70, 142, 306, 308, 382, 781, 698 communis var. saxatilis 306 Juniperus excelsa 306, 307 Juniperus indica 786 Juniperus macropoda 306 Juniperus polycarpa 306 Juniperus pseudosabina 782 Juniperus recurva 142, 226, 306ff., 736, 782, 784, 785, 786, 818 Juniperus recurva var. squamata 306 Juniperus sabina 781, 782, 786, 787, 818 Juniperus scopulorum 781 Juniperus squamata 306, 781 Juniperus thurifera 781 Juniperus virginiana 330, 782 Juniperus wallichiana 306 Juniperus spp. 142, 143, 781ff., 307 Jupitersbohne 277, 280

924

Jurema 362ff., 577 Jurema branca 364, 577 Jurema negro 362 Jusquiame d’Egypt 274 Justicia caracasana 309, 383 Justicia ideogenes 310 Justicia pectoralis 309f., 383, 531, 616, 767, 789, 796, 827, 863 Justicia pectoralis var. stenophylla 309, 797 Justicia spicigera 384 Justizia 309f., 383, 391, 789 K K’oa 263, 265 Kaapi 86, 88, 702 Kachubong 203 Kaempferia galanga 562, 563f., 590, 772, 783 Kaffee 9, 10, 12, 16, 19, 104, 105, 124, 156, 158, 173, 175,275, 288, 294, 420, 444, 458, 471, 534, 567, 657, 743, 748, 809, 843 Kaffee-Ersatz 418 Kaffeebaum/-strauch 9, 172ff. Kaffeebohne 842 Kahi 220 Kahlköpfe 677ff. Kaiserling 633, 690 Kaiserwinde 298 Kakao 9, 10, 19, 119, 157, 179, 383, 419, 452, 474, 499ff., 504, 529, 536, 552, 555, 667, 674, 722, 755, 782 Kakaobaum 499ff., 530, 866 Kakaoblüte 501, 504, 578 Kakaoblütenbaum 501, 503 Kakaobohne 725, 865 Kakaomütter 500 Kaktusschnaps 497 Kalamos 435 Kalanchoe pinnata 807 Kalebassen-Muskatnußbaum 571f. Kalebassenbaum 250 Kalebassenmuskat 373 Kalifornische Kastanie 404 Kalifornische Muskatnuß 373 Kalifornischer Lorbeer 586, 598 Kalifornischer Mohn 261ff., 413, 760 Kalifornischer Stechapfel 214 Kalmia angustifolia 760, 761 Kalmia angustifolia var. angustifolia 760 Kalmia latifolia 479, 756, 759, 760, 761 Kalmia spp. 598, 755 Kalmus(wurzel) 39ff., 70, 347, 372, 382, 586, 594, 600, 783, 794, 804 Kamille 70, 252, 354, 455 Kamm-Baumkaktus 400f. Kampfer 17, 72, 75, 76, 167ff., 467, 536, 599, 647, 710, 727, 729, 731, 771, 772, 783, 787, 792, 826 Kampferbaum/-lorbeer 166ff., 598 Kãna-puri 708

Kanadischer Tee 558 Kanarischer Ginster 190f. Kancha 615 Kanna 141, 347, 360, 468, 469, 564, 581, 606, 609f. Kapokbaum 709 Kapstachelbeere 577 Kapur 166 Kardamom 128, 142, 174, 377, 452, 501, 729, 731, 772, 804 Karengro-Wurzel 347 Karnaubawachspalme 698 Karotte 596 Karottenwurzel 347 Kartoffel 245, 247, 478, 698, 734, 735, 830 Kaschiri 769 Kaschmir-Kahlkopf 679 Kaschubaum 581, 734, 806 Kasignete 609 Kässchwamm 631 Kassia-Zimt 167, 804 Kassia/Kassie 354, 452, 786 Kastanie 791 Kat 10, 12, 156, 160, 161, 175, 292, 783, 789 Katechubaum 28, 29 Katstrauch 156ff. Katzenkraut 587 Katzenminze 141, 572, 759, 789 Kaukasische Alpenrose 579f. Kaukasische Tollkirsche 85 Kaukasischer Rhododendron 580 Kautschuk 498 Kava/Kava-Kava 12, 19, 204, 313, 440, 443ff., 552, 568, 587, 610, 729, 796, 864 Kawain 448 Kawalactone 448, 453, 610 Kawang 552 Kawapfeffer 443 Kawapyrone 325, 446, 448, 449, 830, 846, 853, 864 Kaxpi-puri 708 Kechubong/Kecubong 203, 729 Kempferia galanga 563 Kermesbeere 81 Kermesbeerspinat 436ff. Kernkeule 684 Ketamin 464, 763, 812, 813 Keu 446, 610 Keule 558f. 740 Keulenbärlapp 567f. Kevada 574 Khat 161 Kiefer 632, 633 Kienporst 317 Kiéri/Kieri 96, 97, 196, 326, 475 Kif 145 Kindesmord 645 Kinkelebaum 424 Kinnickinnick 12, 41, 76, 149, 195, 211, 377, 385, 389, 524, 526, 527, 565, 587, 589, 751, 758ff., 788, 790 Kirsche 348

Kirschlorbeer 598 Kitulpalme 774 Kiwistrauch 594 Klatschmohn 83, 408, 413f. Klebhaut-Kahlkopf 679 Klein Nicotianskraut 376 Kleinblütiger Basilikum 572f. Kleine Affenapfelsine 485 Kleine Galangawurzel 564 Kleine Studentenblume 495 Kleiner Prinz 673 Kleiner Rauch 670 Kleiner Wasserschlauch 587 Kleines Immergrün 595, 596 Kleines Zwergenmützchen 673 Kletterkörffel 586 Klistier 12, 16, 176, 188, 287, 333, 348, 354, 377, 384, 385, 387, 392, 405, 409, 474, 710, 763f., 855, Knabenkraut 347 Knaulgras 646 Knightia strobolina 867 Knoblauch 384 Knollenblätterpilz 629, 641, 653 Knotengras 643 Koa 782, 783 Kobra 41 Kobragift 32, 129, 788 Kochia scoparia 718, 719 Kodagras 801 Kodahirse 644 Kodo 644 Kodoh 12 Koffein 19, 123, 124, 159, 160, 174, 176, 178, 180, 285, 286, 287, 288, 289, 291, 293, 294, 295, 418, 419, 420, 421, 422, 503, 504, 521, 705, 707, 743, 747, 789, 815, 842f., 847 Kojischimmelpilz 791 Koka 12, 17, 19, 72, 132, 135, 174, 242, 243, 246, 250, 251, 252, 255, 256, 257, 259, 361, 419, 424, 449, 482, 608, 683, 701, 729, 731, 743, 747, 763, 789, 796, 809, 813, 815, 821, 839, 844ff. 867 Kokain 17, 53, 72, 132, 135, 174, 175, 186, 242, 243, 245, 246, 250, 251, 252, 253, 256, 259, 260, 409, 419, 424, 482, 608, 701, 705, 729, 731, 743, 747, 764, 789, 796, 809, 813, 815, 821, 836, 839, 844ff.1 Kokastrauch 242ff., 844 Kokkelskörner 547 Kokkelstrauch 547 Kokosnuß 178, 408, 443 Kokospalme 169, 170, 773 Kola 796 Kolabaum 177ff. Kolanuß 12, 256, 520, 536, 546, 572, 775 Kolbenhirse 734 Kolchikon 606 Kolumbianischer Kokastrauch 255ff. Kolumbischer Kahlkopf 678 Kompaßpflanze 603


Stichwortverzeichnis Kondorpflanze 567, 568 Kongokaffee 174 Kopfige Kernkeule 684 Korallenbaum/-strauch 18, 234ff., 239ff. Koriander 58, 70, 536, 729, 772, 781, 783, 785f., 787, 818 Koriandersamen 281 Koribón-nafuni 498 Koriboranke 498f. Korkholzbaum 224 Korkrindenbaum 224f. Kornmuhme 645 Kornmutter 645 Kornzapfen 645 Kosteletzkya paniculata 604 Kostwurz 804 Kougoed(wurzel) 141, 347, 360, 468ff., 789, 790 Königsfliegenpilz 633 Königskokosnuß 170 Königspalme 58, 774 Krähenaugen(baum) 128, 134, 210, 482, 483, 729, 731, 864 Krähenbeere 523 Krähenkopf 645 Krainer Tollkraut 471 Kratom 366ff., 404, 729 Kraut der Ambassadoren 376 Krebsaugenbohne 460ff. Kretische Möhrensamen 805 Kretische Zistrose 787 Kreuzblume 601 Kreuzkräuter 582 Kreuzkümmel 772 Kriebelkorn/Kriekelkorn 645 Kroatzbeeren 523 Krönchen-Träuschling 684 Krötenpilz 631, 635 Krötenstuhl 631 Kubanischer Kahlkopf 665 Kubanischer Träuschling 665 Kubeben(pfeffer) 240, 451, 536, 772 Kuehneromyces mutabilis 657 Kuhkrätze 368 Kumarin 827 Kumin 729 Kümmel 699, 729, 772 Kürbis 734, 772 Kurkuma 128, 187, 189, 729, 772 Kwala 583 Kwashi 573 Kwass 733 Kykeon 12, 183, 569, 623, 643, 645, 659, 765ff. Kyphosus fuseus 117 L La Santa Rosa 126, 131 Labradortee(strauch) 317, 318, 558 Laburnin 828 Laburnum alpinum 829 Laburnum anagyroides 828, 829 Laburnum vulgare 829 Lachender Pilz 655, 659

Lachpilz 681 Lack-Zistrose 787 Lacmellea cf. peruviana 252 Lacmellea lactescens 252 Lacmellea spp. 252 Lactuca agrestis 311, 404 Lactuca quercina 404 Lactuca sativa 141, 311, 312, 313, 404, 752 Lactuca sativa var. capitata 313 Lactuca scariola 311, 312, 404 Lactuca serriola 141, 311, 312, 404 Lactuca sylvestris 311 Lactuca virosa 141, 179, 311ff., 404, 606, 751, 752, 789, 793, 851 Lactuca spp. 606 Lactucarium 19, 311, 312, 404, 789 Lactucin 313 Ladanum 787 Laetiporus sulphureus 663 Laetiporus spp. 628 Lagenaria spp. 258, 446, 447, 730 Lagochilus inebrians 564, 831 Lak(ha)shmana 303, 345 Lampionblume 577 Lamprolobium fruticosum 829 Lamprolobium grandiflorum 829 Lancea tibetica 564 Lancepod 324 Lang-tang 277, 283, 551 Langer Pfeffer 452, 453, 772, 805 Langhaariges Habichtskraut 561 Languas galanga 564 Languas officinarum 564 Langwort 525 Lanzenförmiger Düngerling 673 Laportea crenulata 206 Lärchenporling 660f. Lärchenschwamm 615 Laricifomes officinalis 615, 661 Larrea divaricata 520 Larrea tridentata 267, 520 Lattich 179, 444, 606, 793 Lattichopium 311 Latua pubiflora 27, 164, 219, 264, 314ff., 476, 478, 783, 784, 785, 789, 862 Latua venenata 314 Latua venenosa 314 Latua spp. 821 Latúe 314ff., 783 Latuy 219f., 314 Laudanum 187, 403, 406, 793 Laurelia sempervirens 373 Laurentia axillaris 779 Laurentia longiflora 742, 779 Laurus benzoin 782 Laurus camphora 166 Laurus camphorifera 166 Laurus cerasi 598 Laurus nobilis 273, 527, 586, 598, 647, 781, 783, 785, 819 Laurus sassafras 465 Lausbeere 523 Läusekraut 525 Lavandula angustifolia 267, 452,

827 Lavandula officinalis 267, 827 Lavendel 267, 452 Lawsonia alba 147 Lawsonia inermis 147, 266 Lebender Stein 67, 336 Lecythis 383 Lederhülsenbaum 770 Ledol 319, 760, 787, 818 Ledum decumbens 317 Ledum glandulosum ssp. columbianum 318 Ledum groenlandicum 317, 757, 760, 818 Ledum latifolium 317 Ledum palustre 142, 317ff., 455, 477, 634, 701, 733, 736, 757, 760, 769, 782, 784, 787, 818 Ledum palustre ssp. groenlandicum 317 Ledum palustre ssp. palustre 317 Ledum palustre ssp. sibiricus 317 Ledum spp. 318, 784 Ledumkampfer 319 Leichhardts Corkwood 224 Leichhardts Stechapfel 217 Leocereus bahiensis 843 Leonotis leonurus 140, 141, 146, 564f., 790, 831 Leonotis nepetaefolia 565 Leonotis ovata 564 Leonotis quinquelobatus 320 Leonurus artemisia 320 Leonurus cardiaca 320 Leonurus cardiaca spp. villosus 321 Leonurus heterophyllus 320 Leonurus japonicus 320, 321 Leonurus lanatus 320 Leonurus quinquelobatus 321 Leonurus sibiricus 141, 320f., 831 Leonurus villosus 320 Leosiberin 321 Leosibiricin 321 Lepidocoryphantha macromeris 185 Lepidophyllum cupressiforme 263 Lepidophyllum quadrangulare 263 Lepista nuda 621 Leptactinia densiflora 718 Lespedeza bicolor 833 Lespedeza bicolor var. japonica 833 Lespedeza capitata 719, 833 Lettuce opium 313 Levante-Safran 661 Levisticum officinale 816, 818 Lexarza funebris 578 Libanotis 90 Liberiakaffee 174 Liberty Cap 622, 673 Lichene non ident. 565 Liebesapfel 345, 348, 351, 354 Liebesbaum 422 Liebeswurzel 345 Liebstöckel 816 Ligusticum levisticum 429 Lilie 348, 752 Lilly pilly leaves 387

Limmonium macrorhabdos 565 Limonia acidissima 369, 719, 802, 834 Lincuala paludosa 366 Linde 616, 830, 815 Lindenblüten 617 Ling chih 662 Lingna 587 Linum marginale 778 Lippia citridoria 250, 610, 611 Lippia spp. 610 Liquidambar officinalis 781 Liquidambar orientalis 792 Liquidambar styraciflua 377, 384, 669 Liquidambar spp. 787 Liriosma inopiflora 599 Liriosma micrantha 599 Liriosma ovata 423, 521, 599 Lithocarpus benzoin 782 Lithrea caustica 740 Litsea sebifera 397 Litsea wightiana 397 Llipta 245, 252, 504, 511, 513, 546, 553, 587 Lobelia cliffordtiana 565 Lobelia excelsa 566 Lobelia inflata 129, 149, 285, 287, 387, 389, 565, 566, 758, 759, 760, 779, 783, 786, 788, 789, 790 Lobelia longiflora 565, 742, 779 Lobelia nicotianaefolia 376, 389, 565, 759 Lobelia polyphylla 566 Lobelia salicifolia 566 Lobelia tupa 387, 389, 565f., 789 Lobelie 285, 286, 565, 783, 788ff. Lobelin 566, 760, 779, 789 Lobivia 226 Lochnera rosea 595 Locoweed 198, 548f., 573, 755 Lodoicea maldivica 171 Lodoicea seychellarum 171 Loganiaceae 841 Lolch 752 Loliin 323 Loliolid 323 Lolium 752 Lolium italicum 323 Lolium maximum 322 Lolium multiflorum 322, 323 Lolium perenne 323, 718 Lolium spp. 670 Lolium temulentum 322f., 353, 405, 646, 651, 698, 734, 736, 740, 751, 752, 766, 769, 804 Lolium temulentum var. macrochaeton 322 Lomariopsis japurensis 705 Lonchocarpus castilloi 324 Lonchocarpus floribundus 325 Lonchocarpus longistylus 324 Lonchocarpus maculatus 324 Lonchocarpus nicou 325 Lonchocarpus punctatus 324 Lonchocarpus rariflorus 325

925


Stichwortverzeichnis Lonchocarpus santarosanus 324 Lonchocarpus sericeus 325 Lonchocarpus utilis 325 Lonchocarpus violaceus 324ff., 662, 721, 764 Lonchocarpus yucatanensis 324 Longistylin 325, 448, 662 Lophophora diffusa 328, 334, 337, 850 Lophophora echinata 326, 850 Lophophora echinata var. diffusa 328 Lophophora echinata var. lutea 326 Lophophora fricii 326, 337, 850 Lophophora jourdaniana 850 Lophophora lewinii 326 Lophophora lutea 326 Lophophora williamsii 14, 18, 21, 44, 45, 46, 67, 74, 134, 155, 201, 326ff., 377, 401, 426, 428, 460, 462, 474, 479f., 497, 505, 508, 514, 581, 586, 615, 621, 686, 699, 717, 725, 736, 740, 758, 763, 764, 783, 786, 789, 790, 796, 849, 850, 864 Lophophora williamsii var. decipiens 326 Lophophora williamsii var. lewinii 327 Loranthus falcatus 58 Loranthus oleaefolius 558 Lorbeer(baum) 527, 586, 557, 598, 780, 781, 783, 785, 787 Lorbeerrose 598 Lotus 351, 806 Lotus wrightii 566, 736 Lotusbaumfrüchte 348 Lotusblumen 408 Lotusblüte 400 Löwenohr 564f. Löwenschwanz 564f., 790 Löwenzahn 175, 313, 750 LSD 13, 20, 299, 301, 302, 331, 334, 426, 508, 514, 517f., 584, 621, 628, 638, 644, 646, 648, 661, 669, 683, 701, 743, 747, 812, 823, 854, 870 Lucuma mammosa 179 Lucuma salicifolia 116, 566, 863 Lung-li 572 Lupana 798 Lupanin 567 Lupine 566f. Lupinen 175 Lupinus albus 566 Lupinus angustifolius 566 Lupinus elegans 567 Lupinus luteus 566, 567 Lupinus spp. 175, 566f., 606, 612, 736, 828 Lüppwurzel 525 Lupulon 270 Lupulus communis 269 Lupulus humulus 269 Lupulus scandens 269 Lupuna 705, 706

926

Lustholz 422 Luteolin 417 Lycianthes sp. 867 Lycioplesium pubiflorum 314 Lycium barbarum 862 Lycium chinense 792 Lycium fuchsioides 296 Lycium halimifolium 862 Lycium spp. 868 Lycoperdon candidum 686 Lycoperdon hiemale 686 Lycoperdon marginatum 686 Lycoperdon mixtecorum 686 Lycoperdon pedicellatum 686 Lycoperdon perlatum 633, 686 Lycoperdon pusillum 687 Lycoperdon pyriforme 686 Lycoperdon qudenii 686 Lycoperdon umbrium 686 Lycoperdon spp. 578, 624, 628, 632, 686f. Lycopodium affine 508, 568 Lycopodium cernuum 567 Lycopodium clavatum 567f., 855 Lycopodium contigum 568 Lycopodium crassum 568 Lycopodium gayanum 568 Lycopodium hamiltonii 567 Lycopodium magellanicum 508, 567, 568 Lycopodium paniculatum 568 Lycopodium reflexum 508, 568 Lycopodium saururus 508, 568 Lycopodium selago 562 Lycopodium serratum 567 Lycopodium spurium 568 Lycopodium subulifolium 568 Lycopodium tetragonum 508, 568 Lycopodium vestitum 568 Lycopodium spp. 508, 567f., 574, 855 Lycorin 574 Lygodium venustum 707 Lysergol 303, 517, 854 Lysergsäure 15 Lysergsäureamid 301, 517, 584, 643, 644, 649, 725, 854 Lysergsäurederivate 560 Lysergsäurediethylamid 854 Lytta versicatoria 278 M Ma-huang 226, 228ff., 747 Ma-kaxpi-dá 708 Macaglia quebracho 548 Macaglia quebracho-blanco 548 Macagua 570 Macha(-macha) 523, 575, 610 Machorka 376 Maconha 141, 145, 165 Maconha brava 141 Macromerin 857 Macropiper excelsum 444, 568f., 819 Macropiper latifolium 443 Macropiper methysticum 443

Macropiper puberulum 445 Macrozamia spiralis 734 Macuchi 390 Macuilxochitl 496 Mad-dog skullcap 601 Mada shaunda 373 Madagaskar-Immergrün 595f. Madegassische Muskatnuß 373 Madre (del) cacao 234, 239 Madzokamedizin 12, 767f., 781, 807 Magic mushroom 665ff., 673, 675, 676, 789 Magnoflorin 262, 569 Magnolia dealbata 613 Magnolia glauca 568 Magnolia virginiana 466, 568f., 797, 819 Magnolie 569 Maguey-Agave 47, 725 Mahagoni 245 Maiapfel 347, 600f. Maiden’s wattle 30 Mairania uva-ursi 758 Mais 9, 239, 267, 300, 326, 330, 382, 480, 496, 500, 502, 586, 589, 607, 651, 698, 734, 737, 738, 761, 830 Maisbier 51, 67, 97, 113, 329, 343, 401, 497, 515, 738, 823 Maitake 655 Majoran 70 Majorana hortensis 70 Majun 771 Makoli 791, 792 Malabarnüsse 372 Malabathron 805 Malakkanüsse 372 Malande 546 Malouetia tamaquarina 704 Malus spp. 455 Malus sylvestris 455, 698 Malva rotundifolia 569 Malvasierwein 647 Mambog 366 Mammillaria anniana 342 Mammillaria aurihamata 342 Mammillaria bocasana 342 Mammillaria brevicrinata 342 Mammillaria compressa 342 Mammillaria craigii 337, 342 Mammillaria crinita 342 Mammillaria duwei 342 Mammillaria erythrosperma 342 Mammillaria fissurata 67 Mammillaria fittkaui 342 Mammillaria gilensis 342 Mammillaria grahamii 337, 342 Mammillaria grahamii var. oliviae 343 Mammillaria heyderi 336, 337, 342, 343 Mammillaria lewinii 327 Mammillaria limonensis 342 Mammillaria longimamma 337, 342 Mammillaria mathildae 342

Mammillaria micromeris 337 Mammillaria monancistracantha 342 Mammillaria ojuelensis 342 Mammillaria puberula 342 Mammillaria pygmaea 342 Mammillaria schwarzii 342 Mammillaria senilis 337, 342 Mammillaria standleyi 337 Mammillaria uberiformis 342 Mammillaria variabilis 342 Mammillaria wildii 342, 343 Mammillaria williamsii 327 Mammillaria zeilmanniana 342, 343, 344 Mammillaria spp. 17, 185, 329, 330, 342ff., 740 Mammillarienarten 342ff. Mammillopsis senilis 337, 342 Manaca/Manaka 112ff. Manadarabaum 442 Mandara 240 Mandel 501 Mandevilla scabra 704 Mandragora acaulis 344 Mandragora autumnalis 347, 358 Mandragora caulescens 359, 867 Mandragora caulescens ssp. brevicalyx 359 Mandragora caulescens ssp. flavida 359 Mandragora caulescens ssp. purpurascens 359 Mandragora chinghaiensis 359, 862 Mandragora circaea 611 Mandragora der Hekate 350 Mandragora foemina 358 Mandragora haussknechtii 344, 358 Mandragora hispanica 344 Mandragora hybrida 344 Mandragora mas 344 Mandragora microcarpa 358 Mandragora morion 359 Mandragora neglecta 344 Mandragora officinalis 344, 358 Mandragora officinarum 80, 85, 273, 275, 280, 344ff., 386, 387, 399, 405, 406, 408, 437, 471, 472, 526, 535, 536, 541, 553, 590, 596, 600, 604, 609, 611, 612, 613, 632, 647, 699, 733, 736, 749, 764, 773, 781, 783, 789, 792, 793, 805, 857, 862, 863 Mandragora officinarum var. haussknechtii 344 Mandragora officinarum var. hybrida 344 Mandragora officinarum var. officinarum 344 Mandragora officinarum var. vernalis 344 Mandragora praecox 344 Mandragora shebbearei 359 Mandragora turcomanica 359, 746, 801 Mandragora vernalis 344


Stichwortverzeichnis Mandragora spp. 12, 81, 345, 358ff., 536, 609, 750, 752, 773, 793, 801, 821, 845, 862, 867 Mandrake 345, 352, 356, 600 Manganaroa platensis 51 Manihot anomala 385 Manihot anomala ssp. anomala 569 Manihot aypi 734 Manihot dulcis 734 Manihot esculenta 55, 383, 419, 487, 644, 734, 797 Manihot utilissima 734 Maniok 9, 419, 644, 734 Mannträgerin 345 Manschetten-Helmling 684 Mansoa alliacea 705 Manzanita 215 Mao-ken 578 Maori-Kava 568 Mapacho 383, 708 Maqui 806 Maquira 798 Maquira sclerophylla 569, 797 Maraba 562, 563 Maracuja 362, 363, 415, 416 Maranta arundinacea 383, 734 Maranta galanga 520, 564 Marari 610 Margosae 734 Mariendistel 62 Marienkraut 765 Marigold 495 Marihuana 836 Marihuanilla 320 Marijuana 21, 126, 135, 140, 145, 147, 152, 223, 310, 390, 439, 508, 565, 596, 598, 599, 628, 747, 790 Marijuanaersatz 61, 65, 73, 141, 165, 261, 312, 430, 440, 519, 546, 552, 561, 581, 583, 588, 595, 601 Marijuanillo 141 Markea formicarium 708, 863 Marmaritis 350, 604, 610 Marmorkraut 350, 604 Marplan 720 Marrubium candidissimum 384 Martynia louisiana 199 Marula 581 Mascagnia psilophylla var. antifebrilis 706 Masha-hiri 309 Masho-hara 453 Masili 611 Massoja aromatica 466 Mastix 91, 793 Matayba guianensis 569 Mate 290ff. Mate de coca 250, 252 Mate/Maté 9, 10, 19, 123, 246, 315, 420, 831, 843 Mateteestrauch 290ff. Maticin 501 Matico/Maticopfeffer 451, 452, 501 Matricaria chamomilla 70, 252, 264, 599

Matricaria recutita 455, 599 Maulbeere 793 Mauritia flexuosa 738, 774 Mauritia minor 421, 738, 774 Mauritia vinifera 774 Mauritia spp. 734 Mayauel 44 Maytenus ebenifolia 705 Maytenus laevis 705 Maytenus parviflora 157 Mazatekischer Salbei 462 MDA 430, 816, 858 MDE 816, 858 MDMA 331, 374, 430, 440, 467, 621, 743, 747, 748, 796, 812, 813, 816, 817, 836, 837, 857, 858 Mecaxochitl 501 Meconium 402 Medeaka 611 Meditationspilz 673 Meeresbohne 140, 141 Meeresdistel 611 Meereskokosnuß 171 Meerträubel/Meerträubchen 10, 231, 232, 746, 836 Meerträubelarten 231ff. Meerzwiebel 611, 612 Mehlmutter 645 Melaleuca sp. 778 Melampodium 525 Melatonin 822 Melicope leptococca 719, 834 Melilotus officinalis 827, 828 Melilotus spp. 827 Melissa officinalis 70, 281, 416, 789 Melisse 70, 416, 789 Melocactus sp. 858 Melone 348, 729 Memory root 594 Menispermum cocculus 547 Menispermum glabrum 802 Menispermum heteroclitum 547 Menispermum lacunosum 547 Menschenwurzel 345 Mentha aquatica 759, 760, 765, 819 Mentha piperita 70 Mentha pulegium 263, 355, 569f., 613, 765, 767, 783, 819 Mentha sativa 767 Mentha spicata 759, 760, 790 Mentha virides 252 Mentha · nana 123 Mentha spp. 70, 82, 252, 355, 416, 729, 782, 789 Mercurialis annua 750 Merremia tuberosa 64, 65, 305 Mescal 43, 148, 327, 329, 333, 335, 439, 480, 515, 671, 698, 699 Mescal buttons 849 Mescalito 44, 327, 480 Mescalpflanzen 43ff. Mescalwurm 44 Mesembrin 360, 361, 469, 789 Mesembryanthemum anatomicum 361, 469 Mesembryanthemum barbatum 361

Mesembryanthemum crystallinum 360 Mesembryanthemum edule 361 Mesembryanthemum expansum 361, 469 Mesembryanthemum hispidum 361 Mesembryanthemum intonsum 361 Mesembryanthemum mahonii 360, 736 Mesembryanthemum stellatum 361 Mesembryanthemum tortuosum 361, 468, 609 Mesembryanthemum spp. 133, 148, 360f., 564, 609, 794, 797, 833 Meskalagave 46 Meskalbohne 44, 239, 241, 330, 461, 479ff., 586 Meskalin 15, 16, 17, 18, 19, 44, 46, 325, 327, 328f., 333, 334, 335, 344, 426, 506, 507f., 510, 511, 512, 513, 701, 705, 725, 789, 806, 813, 815, 838, 849ff, 857 Mespilodaphne sassafras 466 Met 9, 20, 82, 353, 406, 446, 484, 524, 526, 609, 644, 657, 721, 754, 755, 769f., 800 Metelapfel 203 Metelnuß 203 Meth 769 Methamphetamin 836, 856 Methylergonovin 649 Methysticin 448 Methysticodendron amesianum 98, 99, 100, 361 Metl 43, 45, 47 Metopium toxiferum 755 Metroxylon sagu 729 Mets-kwai borrachero 98 Metteniusa edulis 570 Metteniusa nucifera 570 Metteniusa tessmanniana 570 Mexcalmetl 46 Mexican liberty 669 Mexikanische Roßkastanie 586f. Mexikanische Seerose 396ff. Mexikanische Zauberpilze 666, 669ff., 686, 766 Mexikanischer Kahlkopf 669 Mexikanischer Palmfarn 597 Mexikanischer Stachelmohn 61ff. Mexikanischer Stechapfel 196ff. Mexikanischer Wermut 73ff. Mexikanisches Traubenkraut 768 Mezia includens 221, 706 Mhlebe 571 Michai/Michay 219, 740 Mii 89, 702 Mikania cordata 545, 570f. Mikania scandens 192, 571 Mimosa acacioides 54, 797 Mimosa albida 141 Mimosa cabrera 362 Mimosa hostilis 362, 577, 833 Mimosa jurema 362 Mimosa lebbeck 808 Mimosa nigra 362, 833

Mimosa niopo 54 Mimosa peregrina 54 Mimosa pigra 141, 491 Mimosa pudica 141, 267, 364f., 767 Mimosa scabrella 365, 719, 833 Mimosa tenuiflora 362ff., 416, 417, 577, 717, 833 Mimosa verrucosa 365, 833 Mimosa spp. 28, 45, 141, 364f., 577, 770, 790, 796, 814, 833 Mimosenarten 364f., 770, 814 Mimosin 365 Mimusops elengi 699 Minthostachys andina 252 Minze 252, 312, 355, 416, 781, 789 Miraa 156 Mirabilis jalapa 571 Mirabilis multiflora 199, 571 Mirabilis nyctaginea 571 Miritypalme 774 Mis kok 519, 521 Misha 103, 506, 508, 574 Misho chaqui 561 Mistel 82, 225, 549, 600 Mistkahlkopf 678, 680 Mistletoe 549 Mithridatium 804 Mitragyna brunonis 366 Mitragyna parvifolia 367 Mitragyna religiosa 366 Mitragyna speciosa 366ff., 404, 729, 776, 841 Mitragyna stipulosa 367, 776, 870 Mitragyna spp. 611 Mitragyne speciosa 366 Mitragynin 367 Mitskway-borrachero 98 Mittagsblume 360f. Mixitl 211 Mixtekischer Stäubling 686 Miyaya 211 MMDA 816, 858 Mohn 10, 351, 399, 401ff., 483, 514, 751, 752, 765, 772, 783, 789, 793, 804, 814 Mohnarten 413f. Mohnsamen 772 Mohodu-wa-pela 596 Moksha/Mokshai 682 Molle 734 Moly 350, 425, 426, 567, 603, 606, 608, 611f. Momoy 214, 215 Monadenium lugardae 571 Mondpflanze 801 Monkshood 34 Monniera cuneifolia 801 Monodora myristica 373, 571f., 818 Monotropa uniflora 404 Montrichardia arborescens 705 Montrichardia sp. 577 Moor(heidel)beere 523, 524 Moor-Rosmarin 317 Moos 382, 557 Moosbeere 523

927


Stichwortverzeichnis Morabaum 58 Morinda citrifolia 453 Morion 80, 354, 359, 608 Mormonentee 9, 233, 234 Morning glory 298, 300 Morphin 16, 128, 206, 403, 404, 406, 410, 411, 413, 550, 700, 729, 813, 814, 821, 823, 826, 842, 851ff., 856, 862 Morphium 160, 851ff., 856 Moscada 371 Moschus 772 Moschusrattenwurzel 759 Mostuea gabonica 572 Mostuea spp. 572 Mostuea stimulans 572 Mota 565 Mottenkraut 317 Mountain laurel 479 Möhre 596 Mönchspfeffer 452 Muchípu-gahpí-dá 708 Muchomor 631 Mückenpfeffer 631 Mückenschwamm 631 Mucuna deeringianum 368 Mucuna pruriens 368ff., 718, 802, 808, 822, 825, 833, 855 Mucuna pruriens f. gigantea 369 Mucuna prurita 368, 369 Mucuna utilis 368 Mucuna spp. 641, 833 Muira puama 521, 599 Mukamor 631 Mukuyasku 703, 708 Mulgaakazie/Mulgabaum 393, 778 Mulungu 240 Mumio 143 Musa sapientum 247 Musa · paradisiacum 141, 247, 348, 382, 383, 599f., 734, 814 Musa spp. 247, 383 Muscari sp. 231 Muscarin 655, 656 Muscimol 449, 588, 628, 638, 641, 688, 746, 789, 840, 853 Muscinery 633 Muskat 70, 128, 501, 535, 606, 727, 770, 772 Muskatellersalbei 816 Muskatnuß 12, 141, 142, 172, 281, 325, 358, 383, 452, 536, 571, 605, 607, 729, 796, 797 Muskatnußbaum 371ff., 533 Mussatia hyacinthina 245, 247 Mutterkorn 322, 407, 536, 555, 645ff., 766 Mutterkornalkaloide 20, 66, 183f., 300, 303, 305, 367, 514, 515, 517, 524, 550, 555f., 581, 582, 584, 628, 642, 643, 644, 646, 649, 651, 684, 705, 768, 841, 854, 868 Mutterkornpilz 643, 645ff., 651f. Mutterkörner 249 Mutterkraut 317 Muttertagskaktus 343

928

Mutterzapfen 645 Mycena amicta 684 Mycena cyanescens 684 Mycena cyanorrhiza 684 Mycena spp. 628 Myrica cerifera 736 Myrica gale 733, 736, 769 Myrica pubescens 192 Myrica stornatatoria 794 Myrica spp. 279 Myristica amboinensis 371 Myristica americana 371 Myristica argentea 372 Myristica aromatica 371 Myristica calophylla 529 Myristica fatua 372 Myristica finschii 372 Myristica fragrans 12, 70, 128, 141, 142, 172, 281, 325, 358, 371ff., 383, 431, 452, 501, 520, 532, 535f., 571, 594, 606, 607, 727, 729, 736, 770, 772, 796, 797, 816, 819 Myristica impressinerva 372 Myristica iners 372 Myristica insipida 372 Myristica malabarica 372, 374 Myristica malaccensis 372 Myristica moschata 371 Myristica officinalis 371 Myristica philippensis 371 Myristica radja 372 Myristica resinosa 372 Myristica schefferi 372 Myristica sebifera 530, 532 Myristica speciosa 372 Myristica succedanea 372 Myristica umbellata 372 Myristicin 374, 375, 388, 430, 431, 467, 532, 568, 594, 787, 816, 818 Myrmacomecocystus 572 Myrobalane 584 Myrodia funebris 578 Myroxylon balsamum 787 Myroxylon pereira 787 Myrrhe 146, 354, 476, 608, 616, 772, 785, 805, 818 Myrtillocactus geometrizans 850 Myrtus cumini 484 Myrtus ugni 454 N N,N-DMT 574, 831ff., siehe auch DMT Naab 396 Nabelinge 685 Nacahuita 554 Nachthyazinthe 817, 820 Nachtschatten 192, 536 Nachtschattenarten 476ff. Nachtschaumbaum 162, 163 Nacktes Fabianakraut 265 Naematoloma caerulescens 665 Naematoloma popperianum 684 Naematoloma spp. 628 Nambicuara 607

Nanacatl 21, 670 Nanaminze 123 Nananthus albinotus 361, 797 Napoleona imperialis 179 Narde 805 Nardostachys jatamansi 588 Narom 233 Narrenpilz/-schwamm 631, 673 Nasturtium sp. 752 Natalaea ligustrina 224 Natalensischer Kahlkopf 679 Natem(a) 86, 702, 715 Natre 478 Nauclea diderrichii 718 Nawait 154 Nectandra cinnamomoides 607 Nectandra sp. 606 Nectaroscordum siculum 612 Neea theifera 843 Nektar 620, 659, 754, 755, 800, 802 Nelken 167, 355, 372, 383, 406, 501, 535, 536, 727, 729, 772, 787, 788, 793 Nelkenpulver 403 Nelkenzimtbaum 465 Nenendape 556 Nenuphar luteum 394 Neolloydia mandragora 857 Neolloydia pseudopectinata 428 Neoraimondia arequipensis 572, 742 Neoraimondia macrostibas 572, 742 Neoraimondia roseiflora 742 Nepenthe 771 Nepenthes 18, 156,275, 277, 570, 603, 612f., 771 Nepenthes maxima 613 Nepenthes sanguinea 613 Nepeta cataria 141, 215, 572, 587, 759, 765, 789 Nepeta spp. 141 Nephelium longana 58 Nephelium topengii 572 Neptunia oleracea 141 Nerium oleander 535, 598, 755, 757, 772, 863 Nesaea salicifolia 266 Nesaea syphilitica 266 Netzpilze 685 Netzstieliger Hexenröhrling 687 Neurotransmitter 814 Newbouldoia laevis 718 Ngandakaffee 174 Niando(strauch) 141, 491, 546, 776 Nicandra physalodes 868 Nicotiana acuminata 385, 389, 393 Nicotiana alata 391, 392 Nicotiana alata var. persica 392 Nicotiana angustifolia 392 Nicotiana attenuata 215, 389, 393, 759, 760 Nicotiana benthamiana 392, 777 Nicotiana bigelovii 215, 390, 760 Nicotiana chinensis 380 Nicotiana clevelandii 390

Nicotiana fragrans 224 Nicotiana fruticosa 380 Nicotiana glauca 145, 387, 390, 393, 740 Nicotiana glutinosa 392 Nicotiana gossei 392, 777 Nicotiana ingulba 392, 777 Nicotiana lancifolia 380 Nicotiana langsdorffii 377, 390, 391 Nicotiana latissima 380 Nicotiana loxensis 380 Nicotiana macrophylla 380 Nicotiana maior 381 Nicotiana megalosiphon 392, 393, 777 Nicotiana mexicana 380, 392 Nicotiana minor 277 Nicotiana multivalvis 391, 760 Nicotiana nepalensis 380 Nicotiana ondulata 725 Nicotiana palmeri 391 Nicotiana paniculata 376, 392 Nicotiana pilosa 380 Nicotiana plumbaginifolia 391 Nicotiana plumbaginifolia var. bigelovii 390 Nicotiana pusilla 392 Nicotiana quadrivalvis 391, 760 Nicotiana repanda 392 Nicotiana rustica 12, 87, 99, 100, 128, 272, 286, 330, 376ff., 385, 392, 406, 474, 496, 505, 507, 515, 556, 574, 635, 662, 708, 710, 725, 729, 760, 764, 784, 788, 789, 797, 855 Nicotiana stimulans 392, 777 Nicotiana suaveolens 224 Nicotiana sylvestris 381, 391, 831 Nicotiana tabacum 38, 51, 87, 107, 113, 129, 130, 158, 197, 199, 205, 224, 233, 247, 257, 272, 273, 277, 281, 288, 330, 346, 377, 380ff., 392, 406, 426, 453, 466, 470, 496, 498, 515, 519, 520, 526, 531, 547, 555, 564, 565, 566, 574, 580, 589, 611, 614, 635, 662, 708, 710, 725, 727, 729, 731, 736, 744, 752, 758, 759, 760, 763, 764, 782, 784, 786, 788, 789, 790, 796, 797, 801, 825, 828, 831, 855, 863 Nicotiana tabacum var. undulata 392 Nicotiana tomentosiformis 831 Nicotiana trigonophylla 392, 760 Nicotiana undulata 197, 376, 392, 764 Nicotiana velutina 392, 393, 777 Nicotiana ybarrensis 380 Nicotiana spp. 12, 41, 222, 224, 385, 389ff., 392, 481, 491, 527, 559, 577, 662, 758, 763, 764, 777, 779, 782, 783, 784, 788, 789, 797, 798, 831, 855 Nicotidendron glauca 390 Nieskraut 525 Niespulver 119, 526, 768, 794, 796


Stichwortverzeichnis Nieswurz 348, 525, 527, 536, 752, 760 Nigella sativa 452, 729 Nigerin 831 Nikotin 30, 115, 124, 135, 163, 223, 224, 225, 370, 376, 377, 379, 384, 387, 391, 393, 470, 491, 565, 568, 597, 701, 708, 725, 729, 760, 779, 789, 809, 813, 815, 828, 842, 846, 855, 867 Niños 621 Niopa 54 Nipapalme 698, 774 Niphogeton scabra 508 Nirwana-Wein 792 Nonda 624, 687f. Nopal-Kakteen 155 Nopilus junonius 654 Nornikotin 223, 225, 379, 387, 393, 404, 779, 789 Notholeana nivea 387 Notocactus ottonis 857, 858 Nubische Akazie 30 Nuphar advena 394 Nuphar japonica 394, 395 Nuphar lutea 394f., 423, 536, 752, 856, 857 Nuphar lutea ssp. lutea 394 Nuphar lutea ssp. orbiculata 394 Nuphar lutea ssp. ozarkana 394 Nuphar lutea ssp. polysepala 394 Nuphar lutea ssp. pumila 394 Nuphar lutea ssp. sagittifolia 394 Nuphar lutea ssp. ulvacea 394 Nuphar lutea ssp. variegata 394 Nuphar luteum 394 Nuphar microphylla 394 Nupharidin 395 Nupharin 395 Nußgras 642 Nutmeg 371, 748 Nutzhanf 145ff., 150 Nux vomica 482, 483, 772 Nyakwana 529, 530 Nymphaea alba 394, 396, 752 Nymphaea ampla 99, 396ff., 477, 725, 785, 856 Nymphaea ampla var. pulchella 396 Nymphaea ampla var. speciosa 396 Nymphaea caerulea 351, 398ff., 408, 612, 764, 806 Nymphaea coerulea 398 Nymphaea lotus 398, 399, 806 Nymphaea lutea 394 Nymphaea luteum 394 Nymphaea nouchali 399 Nymphaea stellata 399 Nymphaea spp. 612 Nymphaia 394 Nymphea lotus 399 Nypa fructicans 698, 774 O Obi 178 Obregonia denegrii 336, 337 Oca 734

Ochrosia nakaiana 718 Ocimum basilicum 789 Ocimum guatemalense 572 Ocimum micranthum 74, 572f., 705, 732, 767 Ocimum sanctum 573, 732 Ocimum tenuiflorum 573 Oco yáge 220 Ocotea cymbarum 466, 819 Ocotea jelskij 607 Ocotea quixos 607 Octea opifera 247 Octea simulans 247 Octli 43 Odermennig 751 Oenocarpus spp. 734 Ohio buckeye 404 Oink 668 Oleander 535, 598, 755, 757, 772, 775 Olibanum 90ff., 281, 347, 406, 427, 536, 752, 764, 772, 781, 783, 785f., 865 Olibanumbaum 90 Oliven 632 Olivenöl 620 Olmedioperebea sclerophylla 569 Ololiuqui/Ololiuhqui 12, 15, 46, 74, 211, 218, 299, 378, 462, 513ff., 796 Omphalia fibula 685 Oncidium ascendens 338 Oncidium cebolleta 338 Oncidium longifolium 338 Ondatra zibethica 40 Onoseris sp. 508 Oolongtee 123, 285 Operculina tuberosa 64 Ophiocordin 684 Ophiorrhiza japonica 718 Ophiussa 613, 648 Opiat 397, 409, 414, 456, 813, 856, 865 Opio 402 Opium 10, 11, 19, 21, 32, 59, 61, 62, 82, 91, 124, 128, 129, 132, 134, 135, 136, 146, 149, 186, 189, 204, 206, 223, 240, 261, 262, 273, 275, 283, 284, 311, 313, 353, 354, 366, 367, 374, 383, 384, 401ff., 412, 414, 416, 444, 467, 535, 536, 539, 549, 557, 604, 605, 608, 611, 613, 627, 634, 684, 729, 731, 737, 751, 752, 754, 758, 763, 764, 765, 771, 772, 781, 783, 785f., 788, 792f., 804, 805, 821, 826, 851 Opium-Lattich 312 Opiumalkaloide 410, 413, 456, 729, 772, 789, 813, 826, 851, 856, 857 Opobalsamum 805 Opopanax 805 Opuntia acanthocarpa 850 Opuntia basilaria 850 Opuntia clavata 857 Opuntia cylindrica 850

Opuntia echinocarpa 850 Opuntia ficus-indica 806, 850 Opuntia imbricata 850 Opuntia soerensii 734 Opuntia spinosior 850 Opuntia sulphurea 734 Opuntia tuna 806 Opuntia sp. 705, 806, 857 Orangenblüten 501, 520 Orangenwurzel 814 Orbignya cohune 774, 775 Orbignya spp. 774 Orchidee 338, 556, 588, 852 Orchis mascula 347 Orchis spp. 347 Oreganillo 519 Oregano 19, 70, 789 Orejadel diablo 459 Oreocereus hendriksenianus 511 Oreophila myrtifolia 294 Oriental poppy 413 Orientalische Fröhlichkeitspillen 12, 92, 127, 134, 142, 146, 171ff., 187, 204, 275, 406, 409, 452, 453, 483, 613 Orientalischer Mohn 413 Origanum dictamnus 70 Origanum majorana 70 Origanum vulgare 70, 789 Oripavin 413 Ormosia istmensis 241 Ormosia laxiflora 241 Ormosia macrocalyx 241 Ormosia toledana 241 Ormosia sp. 241 Orthodon sp. 819 Oryza sativa 698, 734, 791, 830 Osmorhiza longistylis 270 Osmorhiza occidentale 760 Osteophloeum platyspermum 529, 573, 833 Ostindische Brennpalme 774 Ostindischer Hanf 555 Otoba incolor 529 Otobamuskatnuß 373 Ottermennige 752 Oxalis tuberosa 734 Oxalis sp. 315 Oxytropis lamberti 573 Oxytropis spp. 548, 573 Oyo-ha’-o 477 P Paan 442, 727 Pachycereus emarginatus 400 Pachycereus pecten-aborgininum 155, 329, 337, 400f., 736, 740 Pachycereus pringlei 400, 401 Pachycereus weberi 400 Pachycereus spp. 736 Paederia foetida 802 Paederia scandens 802 Paeonia veitchii 748 Paeonia sp. 604 Pagamea 798 Pagamea macrophylla 246, 797

Paique 164 Pajarito 669 Pajarito de monte 678 Palasabaum 802, 803 Palaspalme 366 Palicourea 383 Palicourea chimó 383 Palmen 169, 247 Palmwein 12, 47, 80, 82, 170f., 172, 184, 204, 295, 367, 484, 491, 546, 547, 608, 613, 616, 671, 698, 699, 738, 773ff., 805 Palmyrapalme 774 Palo borracho 705, 709, 770 Palo de pulque 28, 45 Palo de San Antonio 585 Palqui/-strauch 164f., 316, 390, 783 Pampa Anis 495, 496 Pamprama 184 Pan 727, 731 Pan of India 57 Panaeolina castaneifolius 658 Panaeolina foenisecii 658 Panaeolina spp. 628, 684 Panaeolus acuminatus 658 Panaeolus africanus 658 Panaeolus anomalus 656 Panaeolus antillarum 658 Panaeolus ater 658 Panaeolus cambodginiensis 653, 656, 658 Panaeolus campanulatus 659 Panaeolus campanulatus var. sphinctrinus 659 Panaeolus castaneifolius 658 Panaeolus cinctulus 657-658 Panaeolus cyanescens 627, 653, 656f., 659, 858 Panaeolus fimicola 658 Panaeolus foenisecii 658 Panaeolus olivaceus 659 Panaeolus papilionaceus 655, 659, 766 Panaeolus phalaenarum 658 Panaeolus retirugis 659 Panaeolus rickenii 658 Panaeolus semilanceatus 673 Panaeolus semiovatus 659 Panaeolus separatus 659 Panaeolus sepulcralis 658 Panaeolus sphinctrinus 659 Panaeolus subalteatus 657 Panaeolus subbalteatus 600, 604, 657f., 725, 736 770, 792, 814 Panaeolus tropicales 653, 656, 659 Panaeolus venenosus 657, 725 Panaeolus westii 656 Panaeolus spp. 12, 622, 624, 628, 629, 658f. Panakeia 611 Panax ginseng 347, 405, 437, 521, 541, 542, 600, 684, 748, 790 Panax notoginseng 748 Panax pseudochinseng 347 Panax pseudoginseng var. notoginseng 748

929


Stichwortverzeichnis Panax quinquefolium 600 Panax schinseng 600 Panax spp. 347 Panaxwurzel 405 Pancratium maritimum 573, 574 Pancratium trianthum 573f. Pandaca retusa 838 Pandaca spp. 488 Pandanus antaresensis 574 Pandanus furcatus 574 Pandanus nepalensis 574 Pandanus odoratissimus 377, 574 Pandanus spiralis 574, 806 Pandanus tectorius 377, 574 Pandanus spp. 574, 687, 806 Panicum miliaceum 733 Panicum spp. 734 Panirac 569 Pankrazlilie 573f. Pantherpilz 624, 627, 633, 634, 641f., 853 Papageienbaum 802 Papaver bracteatum 413, 826 Papaver caucasicum 856 Papaver cornutum 414 Papaver decaisnei 826, 851 Papaver dubium 851 Papaver floribundum 856 Papaver fugax 397, 856 Papaver glaucum 401f., 404 Papaver hybridum 851 Papaver modestum 851 Papaver nigrum 402 Papaver obtusifolium 851 Papaver officinale 402, 408, 413 Papaver orientale var. bracteatum 413, 414 Papaver pollakii 413 Papaver rhoeas 83, 399, 404, 408, 413f., 604, 751, 752, 856 Papaver rhoeas var. oblongatum 413f. Papaver setigerum 402 Papaver somniferum 32, 61, 62, 128, 146, 231, 351, 354, 383, 399, 401ff., 483, 536, 598, 604, 611, 729, 737, 751, 752, 764, 765, 766, 772, 783, 785f., 788f., 792, 804, 826, 851 Papaver somniferum ssp. setigerum 401 Papaver somniferum var. album 401 Papaver somniferum var. apodocarpum 401 Papaver somniferum var. glabra 401 Papaver somniferum var. glaucum 401, 404 Papaver somniferum var. hortense 401 Papaver somniferum var. nigrum 401, 403 Papaver spinosum 61 Papaver strigosum 413 Papaver spp. 413f., 514, 825, 851, 856

930

Papaverin 42, 305, 410, 411, 856, 857 Papaya 790 Papaya des Jaguars 477 Pappelsalbe 750 Paprika 141, 552 Papua-Kahlkopf 679 Papuanüsse 372 Para-Para 569, 708 Paradieskörner 452 Paraguay-Tee 290 Parapiptadenia excelsa 50 Paricá/Parica 54, 55, 529ff., 557, 798 Parika(baum) 529ff., 531 Paris quadrifolia 37, 81 Parkia spp. 529 Parodia ottonis 857 Parquetina 491 Parqui(strauch) 162, 164 Parquin 165, 563, 708 Parrot 802 Pasakana(kaktus) 511, 512 Pashaquillo 577 Paspalinin 643 Paspalum commersonii 644 Paspalum dilatatum 643, 644 Paspalum distichum 643 Paspalum paspaloides 643 Paspalum plicatulum 643, 757 Paspalum scrobiculatum 644, 801 Paspalum staggers 643 Paspalum unispicatum 643, 757 Paspalum spp. 643, 644, 651, 652 Paspalum-Mutterkorn 643f., 644, 800 Passiflora actinea 718 Passiflora aff. foetida 416 Passiflora aff. ruberosa 718 Passiflora alata 718 Passiflora alba 718 Passiflora amethystina 415 Passiflora bryonoides 718 Passiflora caerulea 415, 416, 718, 830 Passiflora capsularis 718 Passiflora decaisneana 718 Passiflora edulis 416, 417, 718 Passiflora edulis var. edulis 415 Passiflora edulis var. flavicarpa 415 Passiflora eichleriana 718 Passiflora foetida 415, 416, 604, 718 Passiflora incarnata 415, 416, 718, 759, 760, 789, 790 Passiflora involucrata 415, 416, 417, 718 Passiflora jorullensis 415, 417 Passiflora kerii 415 Passiflora laurifolia 415, 416 Passiflora lutea 415 Passiflora macrocarpa 415 Passiflora quadrangularis 415, 416, 718 Passiflora quadriglandulosa var. involucrata 415 Passiflora rosea 416

Passiflora rubra 415, 417, 807 Passiflora subpeltata 718 Passiflora vitifolia var. involucrata 415 Passiflora spp. 210, 266, 415ff., 725, 825, 830 Passionsblume 210, 415ff., 759, 760, 789, 790 Passionsfrucht 415ff. Pastinaca sativa 818 Pastinaca spp. 752, 816 Pastinak 752, 816 Pastora 89 Paternostererbse 241, 245, 460 Pati 76 Paullinia angusta 421 Paullinia australis 421, 757 Paullinia carpopodea 421 Paullinia cupana 220, 293, 418ff., 735, 737, 743, 747, 748, 796, 843 Paullinia cupana ssp. [oder var.] sorbilis 418 Paullinia cupana var. typica 418 Paullinia curruru 421 Paullinia emetica 421 Paullinia fuscescens 421 Paullinia nitida 421 Paullinia pinnata 421 Paullinia sorbilis 418 Paullinia yoco 289, 383, 421, 478, 707, 740, 843 Paullinia spp. 421f., 843 Paullinia-Arten 421f. Pauridiantha callicarpoides 718 Pauridiantha dewevrei 718 Pauridiantha lyalli 718 Pauridiantha viridiflora 718 Pausinystalia johimbe 422 Pausinystalia macroceras 422, 423, 424, 870 Pausinystalia pachyceras 184 Pausinystalia trillesii 423, 870 Pausinystalia yohimba 12, 184, 313, 395, 422ff., 483, 485, 491, 748, 790, 839, 841, 869, 870 Pavot espineux 61 PCP 763, 807, 813 Pedilanthus carinatus 742 Pedilanthus retusus 508, 574 Pedilanthus tithymaloides 508, 742 Pedilanthus spp. 574 Pegano(n) 349, 425, 426, 612 Peganum harmala 78, 79, 131, 230, 273, 307, 349, 354, 359, 362, 370, 405, 425ff., 432, 435, 436, 508, 536, 586, 611, 617, 632, 645, 716ff., 745, 746, 766, 783, 785, 789, 797, 800, 801, 825, 837 Pelecyphora aselliformis 337, 428f., 850 Pelecyphora pseudopectinata 337, 428 Pelecyphora strobiliformis 428 Pelecyphora valdezianus 428 Pelig 783 Pellaea cordata 578, 686

Pelzporling 662 Pemolin 864 Penisetum spp. 28, 734 Penka 142 Penscha 142 Pentadesma butyraceum 179 Pentandria monogynia 570 Pentaphyllum 752 Peperomia emarginella 575 Peperomia flavamenta 508 Peperomia galioides 508, 574, 575 Peperomia spp. 508, 575, 707, 574f, Pepper Root 552 Pereskia corrugata 850 Pereskia tampicana 850 Pereskiopsis scandens 850 Pericopsis laxiflora 241 Periploca aphylla 801 Periwinkle 595f. Perlhirse 734 Perlpilz 641 Pernettya furens 264, 575 Pernettya insana 740 Pernettya mucronata 575, 740, 756 Pernettya myrtilloides 740 Pernettya parvifolia 575 Pernettya prostrata var. pentlandii 575 Pernettya prostrata var. purpurea 575 Pernettya spp. 498, 506, 508, 523, 558, 575f., 610, 740 Perpétua do mato 459 Persea americana 383, 384, 576 Persea camphora 166 Persea indica 576 Persea sassafras 465 Peruanische Brechpflanze 458 Peruanischer Kaktus 510 Peruanischer Nachtschatten 476 Peruanischer Pfefferbaum 451 Peruanischer Stangenkaktus 510f. Peruanischer Tabak 243, 250 Peruanisches Bilsenkraut 376, 389 Perubalsam 787 Peruvian tobacco 243, 250 Peschiera campestris 488 Peschiera van heurkii 488 Peschiera spp. 486 Pespibata 390 Petalostylis cassioides 833 Petalostylis labicheoides 718, 833 Peterlein/Peterling/Petersilie 70, 140, 141, 429ff., 783, 785f., 804, 816 Petiveria alliacea 706, 809 Petrophyton caespitosum 583 Petroselinum crispum 70, 141, 167, 429ff., 594, 737, 783, 785f., 804, 816, 818, 827 Petroselinum crispum ssp. crispum 429 Petroselinum crispum ssp. tuberosum 429 Petroselinum hortense 429 Petroselinum macedonicum 429


Stichwortverzeichnis Petroselinum petroselinum 429 Petroselinum sativum 429 Petroselinum segetum 430 Petroselinum vulgare 429 Petum 381 Petunia patagonica 576, 831 Petunia violacea 554, 576 Petunie 576 Peucedanum decursivum 576 Peucedanum japonicum 576 Peucedanum praeruptorum 576 Peumus boldus 397, 783, 784 Peyote 15, 16, 21, 46, 74, 155, 191, 201, 299, 333, 335, 337f., 377f., 379, 385, 428, 460, 473, 474f., 479, 491 492, 497, 505, 511, 515f., 581, 585, 586, 621, 675, 699, 758, 781, 783, 786, 789, 796 Peyote cimarrón 67, 336, 337 Peyote de Querétaro 328 Peyote de Tepíc 338 Peyote xochimilcensis 327, 337 Peyote/Peyotl zacatecensis 327, 329 Peyoteersatz 154, 185, 337f., 342, 343, 401, 428, 429, 585, 615, 686 Peyotekaktus 14, 17, 18, 44, 326ff. Peyotemusik 334 Peyotillo 337, 428f. Peyotl 21, 327, 329, 333, 460, 462 Pfaffenpint 387 Pfaffia iresinoides 704 Pfahlrohr 77ff. Pfeffer 19, 128, 130, 169, 179, 354, 405, 570, 608, 633, 752 Pfefferarten 451ff. Pfefferminze 70, 82, 790 Pfeifenblumen 790 Pfeilrohr 77 Pfeilwurz 734 Pferdemuskat 372 Pferdewahn 632 Pfifferling 631, 770 Pfingstrose 604 Pfirsichpalme 774 Pflanze der Persephone 649 Pflanze der Venus 39 Pflanzenwirkstoffe 811ff. Pflaumenmuskatnuß 373 Phalaris aquatica 432, 434, 717 Phalaris arundinacea 426, 432f., 434, 717, 719, 746, 789, 825, 833 Phalaris bulbosa 434 Phalaris canariensis 432 Phalaris commutata 434 Phalaris nodosa 434 Phalaris tuberosa 434, 719, 833 Phalaris spp. 434, 825 Phalaroides arundinacea 432 Pharamgi dhattura 61 Pharbitis hederacea 303 Pharbitis nil 304 Pharbitis purpurea 305 Pharbitis rubrocaerulea 298 Pharbitis spp. 302 Pharmahuasca 716ff., 719, 838 Pharmakon 611, 612

Phaseolus coccineus 814 Phaseolus multiflorus 814 Phaseolus radiatus 374 Phaseolus spp. 45, 737 Phellinus nigricans 662 Phenax integrifolius 105 Phenethylamine 15, 725 Pheromone 787, 827 Philodendron scandens 576f. Phoenix dactylifera 274, 773, 774 Phoenix reclinata 774, 775 Phoenix spinosa 774 Phoenix sylvestris 774, 775 Phoenix spp. 775 Pholidocarpus ihur 774 Pholiota adiposa 654 Pholiota aeruginosa 654 Pholiota luteofolia 654 Pholiota spectabilis 654 Pholiotina cyanopus 652 Pholiotina spp. 628, 684 Phragmites australis 78, 79, 390, 435f., 719, 734, 746, 822, 833 Phragmites australis ssp. altissimus 435 Phragmites australis ssp. stenophyllus 435 Phragmites communis 435 Phrygilanthus eugenioides 600, 706 Phtirusa pyrifolia 706 Phyllanthus lathyroides 141 Phyllanthus sp. 438 Phyllodium pulchellum 719, 833 Physalis alkekengi 81, 577, 608, 609 Physalis angulata 577 Physalis edulis 868 Physalis heterophylla 270 Physalis ixocarpa 868 Physalis minima 577 Physalis peruviana 577, 737, 868 Physalis peruviana var. varanasi 868 Physalis pubescens 577 Physalis somnifera 540 Physalis spp. 217, 346, 540, 541, 577, 616, 868 Physalisarten 577 Physochlaina praealta 867 Phytelephas macrocarpa 774 Phytolacca acinosa 81, 85, 347, 436ff., 600, 706, 792 Phytolacca acinosa var. esculenta 436, 438 Phytolacca americana 81, 437 Phytolacca bogotensis 438 Phytolacca decandra 437 Phytolacca esculenta 436 Phytolacca rivinoides 438 Picea obovata 662 Picea omorika 382 Picea spp. 91 Pichi-Pichi 263ff., 783 Picietl 376, 377, 381 Pilocarpus alvaradoi 98 Pilocarpus organensis 719, 834 Pilocereus gounellei 843

Pilocereus macrostibas 742 Piloncillo 267 Pilostegia mexicana 284 Pilz der Unsterblichkeit 662 Pilzatropin 840 Pilze 15, 20, 37, 322, 350, 501, 502, 516, 536, 538, 552, 584, 683, 766, 769, 770, 800, 801 Piment 501 Pimenta cubeba 451 Pimenta dioica 501, 819 Pimenta officinalis 501 Pimpinella anisum 70, 252, 383, 416, 698, 729, 772 Pimpinella borrachera 101 Pimpinella major 609 Pimpinella minor 609 Pinang 57 Pinanga dicksonii 58 Pinanga kuhlii 58 Pinellia pedatisecta 718 Pingo-pingo 231, 232 Pinguicula vulgaris 606, 751 Pinie 616, 632, 684, 781, 782 Pinima 584 Piñon Pine 782 Pinus cembroides 782 Pinus edulis 782 Pinus nigra 632 Pinus picea 786 Pinus pinaster 632 Pinus pinea 632 Pinus spp. 329, 632, 633, 760, 781, 782 Pipe tree 559 Piper abutiloides 451 Piper amalago 439, 451, 819 Piper angustifolium 451, 501 Piper auritum 141, 381, 439f., 445, 451, 453, 495, 819, 831 Piper betle 58, 174, 441ff., 453, 727, 728, 729, 731, 772, 819 Piper betle var. bangla 441 Piper betle var. metha-thakpala 441 Piper callosum 287 Piper cincinnatoris 451 Piper cubeba 240, 451, 536, 772 Piper decumanum 443 Piper divaricatum 451 Piper elongatum 451, 452, 819 Piper futokadsura 451 Piper guineense 582 Piper inebrians 443 Piper interitum 385, 387, 452, 797 Piper latifolium 445 Piper lindbergii 451 Piper longum 452f., 541, 771, 772 Piper macgillivrayi 445 Piper malamiris 441 Piper manassausense 451 Piper medium 451 Piper methysticum 9, 12, 135, 171, 179, 204, 319, 325, 439, 440, 443ff., 484, 568, 587, 610, 662, 701, 729, 731, 796, 803, 830, 853, 864

Piper nigrum 273, 405, 451, 452, 453, 570, 752 Piper pinguispicum 441 Piper plantagineum 440, 445, 453 Piper puberulum 445, 446 Piper sanctum 439, 819 Piper sarmentosum 451, 452 Piper siriboa 441 Piper spp. 128, 130, 169, 179, 240, 354, 405, 451ff., 501, 610, 707, 728, 729, 737, 797, 805, 819 Piper tristachyon 446 Piper tutuilae 445 Piper umbellatum 439 Piper wichmannii 444 Piperidinalkaloide 566 Pipiltzintzintli 613 Pipiltzitzintli 462 Pipilzíntli 460 Piptadenia cebil 50 Piptadenia colubrina 50, 52 Piptadenia constricta 796 Piptadenia excelsa 797 Piptadenia falcata 54 Piptadenia flava 796 Piptadenia grata 50 Piptadenia macrocarpa 50, 797 Piptadenia niopo 54 Piptadenia peregrina 54, 55 Piptadenia spp. 529, 822 Piptoporus 628 Piptoporus betulinus 661 Piri(-)piri 384, 508, 555f., 574, 575, 642, 705 Piscidia americana 241 Piscidia erythrina 324, 325 Piscidia piscipula 324, 325 Piscidia spp. 266 Pishicol 548 Pistacia lentiscus 91, 793 Pistazien 501 Pisto 43 Pisum sativum 814 Pitahaya 153, 154, 155 Pitarilla 324, 721 Pithecellobium arboreum 577 Pithecellobium diversifolium 577 Pithecellobium donnell-smithii 577 Pithecellobium laetum 113, 577, 706 Pithecellobium/Pithecolobium spp. 28, 416, 529, 577 Pithecolobium albicans 28, 45 Pithecolobium diversifolium 363 Pito 234, 635 Pito-Korallenbaum 237 Pituri 12, 28, 217, 223, 225, 393, 508, 559, 777ff., 788, 789 Pituribissen/-priem 777 Pituristrauch 222ff. Piule 298, 460, 514, 515, 680 Piule de churis 669 Plagiocarpus axillaris 829 Plantago major 647 Plantago spp. 649 Platanen 669

931


Stichwortverzeichnis Platanus lindeniana 669 Pleurothallis sp. 508 Plumbago coerulea 247 Plumbago zeylanica 558 Plumeria alba 725, 726 Plumeria rubra 725, 726 Pluteus atricapillus 660 Pluteus cervinus 660 Pluteus cyanopus 660 Pluteus ephebeus 660 Pluteus lepiotoides 660 Pluteus murinus 660 Pluteus nigriviridis 660 Pluteus pearsonii 660 Pluteus salicinus 660 Pluteus salicinus var. achloes 660 Pluteus villosus 660 Pluteus spp. 628, 660 Poa pratensis 646 Pockholz 809 Podophyllin 600 Podophyllum emodi 600 Podophyllum hexandrum 600 Podophyllum peltatum 347, 600f. Podophyllum pleianthum 40, 600 Podophyllum spp. 601 Poinciana pulcherrima 551 Pokeweed 436 Polaskia chende 850 Polaskia sp. 850 Polei 765 Poleiminze 263, 569f., 765, 767 Polianthes tuberosa 722, 725, 817, 820 Polium 18 Polycodium stamineum 760 Polygala sibirica 601 Polygala spp. 601 Polygala tenuifolia 601, 748 Polygonum muliflorum 792 Polypodium incapcocam 577 Polypodium vulgare 577 Polypodium spp. 51, 179, 577f. Polyporus berkeleyi 663 Polyporus betulinus 660, 661 Polyporus caudicinus 663 Polyporus frondosus 655 Polyporus guaraniticum 662 Polyporus hispidus 662 Polyporus mysticus 615, 660ff., 744, 745, 794, 801 Polyporus officinalis 615, 661 Polyporus sulphureus 663 Polyporus spp. 628, 801 Polytrichum 382 Pontederia cordata 578, 707 Pontische Alpenrose 579, 757 Pontischer Rhododendron 580, 756 Pontischer Wermut 75 Poowa 577 Popoton sacaton 583 Populus nigra 752 Porlinge 615, 648, 660ff., 794 Porphyrbrauner Wulstling 642 Porst 317, 319

932

Portulaca sp. 752 Portulacca oleracea 247 Potamaugis 613, 616 Potentilla erecta 347 Potentilla fulgens 729 Potentilla spp. 729, 752 Potenzbaum 422 Potenzholz 422, 599 Potenzrinde 422 Poterium sanguisorba 609 Pothomorphe peltata 439 Pourouma cecropiaefolia 245, 247 Poyomatli 555, 569, 578, 613 Prächtige Engelstrompete 101ff. Prachtwinde 298 Prämuscimol 840 Präriebeifuß 75f., 789 Preiselbeere 523 Prestonia amazonica 704 Prickly poppy 61 Primula elatior 606 Primula veris 606 Prinos cassinoides 284 Prinos glaber 294 Procain 844 Prosopis alba 740 Prosopis chilensis 52, 738, 739, 740 Prosopis juliflora 45, 46, 328, 809 Prosopis nigra 45, 718 Prosopis pallida 738 Prosopis tamarugo 740 Prosopis spp. 51, 734, 739 Protium copal 671, 781, 782, 786 Protium heptaphyllum 246, 247, 377, 712, 781, 782 Protium spp. 520, 781 Protomedia 609 Protopin 262 Protoveratrin 528 Prunkwinde 298ff. Prunus armeniaca 698 Prunus domestica 698 Prunus dulcis 772 Prunus laurocerasus 129, 149 Prunus serotina 759, 760, 762, 863 Prunus virginiana 760 Psacadocalymma pectorale 309 Psathyra pelliculosa 679 Psathyrella candolleana 685 Psathyrella sepulchralis 460 Psathyrella spp. 628, 684, 685 Pseuderanthemum sp. 578 Pseudoaconitin 33 Pseudobombax ellipticum 119, 604, 605 Pseudocinchona africana 184 Pseudocinchona pachyceras 184 Pseudomonas lindneri 45 Pseudotsuga menziesii 455, 782 Psidium acutangulum 455 Psidium guajava 58, 159, 384, 454ff. Psilocin 15, 620, 627, 628, 652, 653, 654, 656f., 658, 664, 667, 668, 669, 672, 674, 676, 677, 679, 725, 813, 814, 822, 831, 841, 858ff.

Psilocybe acutipilea 677 Psilocybe acutissima 624, 680 Psilocybe aerugineomaculans 680 Psilocybe aeruginosa 677 Psilocybe angustispora 677 Psilocybe argentipes 677, 681 Psilocybe armadii 677 Psilocybe astoriensis 664 Psilocybe atrobrunnea 677 Psilocybe atrorufa 679 Psilocybe aucklandii 677 Psilocybe augustipleurocystidiata 677 Psilocybe australiana 677 Psilocybe aztecorum 141, 461, 501, 669, 670, 677 Psilocybe aztecorum var. bonetti 677 Psilocybe azurescens 620, 626, 651, 652, 664f., 677 Psilocybe baeocystis 677 Psilocybe banderiliensis 677 Psilocybe bohemica 668, 677 Psilocybe bolivari 680 Psilocybe brasiliensis 677 Psilocybe brunneocystidia 677 Psilocybe caerulea 677 Psilocybe caeruleoannulata 678 Psilocybe caerulescens 671, 678 Psilocybe caerulescens var. albida 678 Psilocybe caerulescens var. caerulescens 678 Psilocybe caerulescens var. mazatecorum 678 Psilocybe caerulescens var. nigripes 678 Psilocybe caerulipes 678 Psilocybe caerulipes var. gastonii 678 Psilocybe caesioannulata 678 Psilocybe caespitosa 679 Psilocybe callosa 680 Psilocybe candidipes 680 Psilocybe carbonaria 678 Psilocybe collybioides 678 Psilocybe columbiana 678 Psilocybe coprinifacies 678 Psilocybe coprophila 678, 680 Psilocybe cordispora 671, 678 Psilocybe crobula 678 Psilocybe cubensis 620, 621, 622, 626, 627, 629, 664, 665ff., 677, 680, 681, 719, 725, 737, 766, 784, 786, 800, 801 Psilocybe cubensis var. caerulescens 665 Psilocybe cubensis var. cyanescens 665 Psilocybe cyanescens 331, 580, 621, 622, 626f., 664, 668f., 677, 679, 680, 747, 858 Psilocybe cyanofibrillosa 664, 678 Psilocybe dumontii 678 Psilocybe ecbola 679 Psilocybe eucalypta 678 Psilocybe fagicola 678

Psilocybe fagicola var. fagicola 678 Psilocybe fagicola var. mesocystidiata 678 Psilocybe farinacea 678 Psilocybe fasciata 680 Psilocybe fimetaria 678 Psilocybe fuliginosa 678 Psilocybe furtadoana 678 Psilocybe galindii 678 Psilocybe gastoni 678 Psilocybe goniospora 678 Psilocybe graveolens 678 Psilocybe heimii 678 Psilocybe hoogshagenii 671, 678 Psilocybe hoogshagenii var. convexa 678 Psilocybe hoogshagenii var. hoogshagenii 678 Psilocybe inconsicua 679 Psilocybe inquilina 679 Psilocybe inquilina var. crobula 678, 679 Psilocybe isauri 624, 680 Psilocybe jacobsii 679 Psilocybe kashmeriensis 679 Psilocybe kumaenorum 679 Psilocybe liniformans 679 Psilocybe liniformans var. americana 679 Psilocybe lonchopharus 679 Psilocybe luteonitens 679 Psilocybe magnivelaris 679 Psilocybe maire 679 Psilocybe mairei 668, 677, 679 Psilocybe makarorae 679 Psilocybe mammillata 679 Psilocybe merdaria 679 Psilocybe mexicana 211, 396, 460, 463, 492, 501, 516, 620, 626, 666, 667, 669ff., 674, 677, 678, 685, 686, 766, 858 Psilocybe mexicana f. angulata-olivacea 669 Psilocybe mexicana f. distorta-intermedia 669 Psilocybe mexicana f. galericulataconvexa 669 Psilocybe mexicana f. galericulataviscosa 669 Psilocybe mexicana f. grandis-gibbosa 669 Psilocybe mexicana f. navicula-viscosa 669 Psilocybe mexicana f. reflexa-conica 669 Psilocybe mexicana var. brevispora 679 Psilocybe mexicana var. longispora 669 Psilocybe moellerii 679 Psilocybe montana 679 Psilocybe muliericula 679, 680, 684 Psilocybe mutans 678 Psilocybe natalensis 679 Psilocybe ochreata 679 Psilocybe papuana 679


Stichwortverzeichnis Psilocybe pelliculosa 670, 674, 679 Psilocybe percevalii 679 Psilocybe physaloides 679 Psilocybe pintonii 679 Psilocybe pleurocystidios 679 Psilocybe plutonia 679 Psilocybe pseudobullacea 679 Psilocybe pseudocyanea 680 Psilocybe pugetensis 680 Psilocybe quebecensis 680 Psilocybe rhododendronensis 678 Psilocybe rzedowski 680 Psilocybe samuensis 620, 680 Psilocybe sanctorum 680 Psilocybe schultesii 680 Psilocybe semiglobata 680 Psilocybe semilanceata 331, 501, 621, 622, 623, 629, 664, 667, 668, 670, 673ff., 677, 680, 719, 747, 766, 770, 784, 786, 801, 806 Psilocybe semilanceata var. caerulescens 673 Psilocybe semilanceata var. microspora 673, 680 Psilocybe semilanceata var. obtusa 673 Psilocybe semperviva 678 Psilocybe serbica 668, 680 Psilocybe silvatica 680 Psilocybe singeri 680 Psilocybe spp. 12, 21, 37, 45, 47, 334, 352, 426, 462, 501, 502, 517, 536, 620, 624, 628, 629, 632, 654, 664, 665, 674, 677ff., 692, 725, 737, 766, 789, 791, 792, 800 Psilocybe squamosa 680 Psilocybe squamosa var. thrausta 680 Psilocybe strictipes 673, 680 Psilocybe stuntzii 653, 680 Psilocybe subaeruginascens 680, 681 Psilocybe subaeruginascens var. septentrionalis 680 Psilocybe subaeruginascens var. subaeruginascens 680 Psilocybe subaeruginosa 680 Psilocybe subcaerulipes 680, 681 Psilocybe subcoprophila 678 Psilocybe subcubensis 665, 666, 680, 801 Psilocybe subfimetaria 680 Psilocybe subviscida 680 Psilocybe subyungensis 680 Psilocybe tampanensis 680 Psilocybe tasmaniana 680 Psilocybe thrausta 680 Psilocybe uruguayensis 680 Psilocybe uzpanapensis 680 Psilocybe venenata 655, 680 Psilocybe veraecrucis 680 Psilocybe washingtonensis 680 Psilocybe wassonii 679, 680 Psilocybe wassoniorum 680 Psilocybe weilii 680 Psilocybe weldenii 680 Psilocybe wrightii 680

Psilocybe xalapensis 680 Psilocybe yungensis 624, 662, 671, 680 Psilocybe zapotecorum 460, 678, 680 Psilocybe zapotecorum f. elongata 680 Psilocybin 13, 15, 16, 334, 367, 501, 560, 620, 627, 628, 652, 653, 654, 655, 656, 657f., 659, 660, 664, 666, 667, 668, 669, 672, 674, 676, 677, 679, 682, 684, 685, 701, 725, 789, 800, 813, 814, 822, 831, 838, 841, 849, 858ff. Psilocybinpilz 673 Psychotria acuminata 458 Psychotria brachypoda 459 Psychotria carthaginensis 459, 707, 719, 834 Psychotria colorata 459 Psychotria emetica 458 Psychotria involucrata 458 Psychotria ipecacuanha 458 Psychotria nudiceps 458 Psychotria poeppigiana 458, 459, 719, 834 Psychotria psychotriaefolia 456, 457, 459, 707 Psychotria tenuifolia 458 Psychotria ulviformes 458 Psychotria viridis 87, 456ff., 459, 702, 703, 704, 707, 712, 717, 719, 834 Psychotria spp. 175, 383, 458f., 707, 796, 825 Psychotria-Arten 458f. Psychotrophum 457 Pterocarpus santalinus 58, 189, 729 Pterocaulon serrulatus 779 Pterocaulon sphacelatum 779 Pterocereus gaumeri 850 Pterocereus sp. 850 Ptychopetalum olacoides 599 Ptychosperma cunninghamiana 547 Puccinia 645 Pucho 605, 606 Pucuna huapa 562 Puderquastenstrauch 118ff. Pueraria hirsuta 744 Pueraria lobata 744 Pueraria thunbergiana 744 Pulegon 570 Pulque 43, 45, 47, 119, 197, 198, 211, 267, 329, 497, 515, 551, 670, 722, 763, 764 Pulqueagave/-baum 28, 47 Pulvis parturiens 649 Puneeria coagulans 541 Punica granatum 746, 806 Pupunhapalme 734 Pupusa 140, 141 Purgiernuß 563 Purpur-Granadille 415 Purpur-Prunkwinde 305 Purpurflämmling 654 Purpurweide 760 Purpurwinde 298

Put balam 477 Pûtika/Pûtîkâ 687, 801 Puya weberbaueri 247 Pycnoporus sanguineus 662 Pyrenocarpus lichen 796, 797 Pyrethrum 273 Q Qat 156 Quamoclidion multiflorum 571 Quamoclit coccinea 305 Quamoclit spp. 302 Quararibea funebris 501, 503, 578, 613 Quararibea putumayensis 578 Quararibea spp. 578, 607, 705, 737 Quebec-Kahlkopf 680 Quebrachillo 548 Quebrachin 869 Quebracho blanco chico 548 Quebracho colorado Chaqueño 548 Quebracho colorado Santiagueño 548 Quebracho(baum) 548, 563 Quecksilber 37 Quendel 527, 786 Quercetin 29, 72, 264f., 270, 271, 319, 456, 523, 524, 758 Quercus spp. 82, 455, 669, 734 Queule 558 Quinchora borrachera 98 Quinde 98 Quinde borrachero 98 Quino 734 Quitte 252 R Rabaiea albinota 361, 797 Rabenbrot 631, 632, 634 Racosperma 28 Radix Pedis Diaboli 616 Rainfarn 816 Ranunculus acris 578 Ranunculus acris var. japonicum 578 Ranunculus sp. 578 Rapé dos Indios 569, 794 Raphanus sativa 31 Raphia hookeri 774 Raphia vinifera 774 Raphithamnus spinosus 315 Ras el Hanout 82 Rasend machende Strychnos 615 Rase(n)wurz 80, 82, 277 Ratabulath 729 Rattentöter 554 Rattle Box 554f. Rauchapfel 203, 206 Räucherstoffe 12, 28, 317, 318, 496 Räucherungen 12, 18, 528 Räucherwerk 28, 30, 41, 59, 73, 75, 76, 82, 90, 92, 123, 131, 142, 156, 158, 164, 167, 188, 192, 199, 204, 205, 206, 209, 210, 215, 216, 227, 246, 263, 264, 270, 273, 275, 279,

281, 306, 307, 329, 330, 331, 347, 350, 376, 377, 384, 387, 397, 404, 406, 407, 425, 426, 427, 430, 463, 502, 520, 527, 541, 549, 550, 552, 563, 565, 570, 581, 582, 586, 598, 605, 610, 647, 662, 671, 686, 710, 712, 747, 760, 767, 780ff., 827 Rauchkräuter 788 Rauchmischungen 32, 37, 41, 75, 76, 82, 95, 97, 99, 104, 107, 128, 129, 135, 149, 158, 163, 164, 181, 191, 195, 197, 204, 211, 215, 246, 262, 272, 275, 276, 279, 297, 310, 329, 330, 347, 373, 377, 379, 382, 384, 385, 396, 416, 423, 426, 439, 463, 469, 472, 474, 496, 520, 524, 526, 541, 565, 566, 572, 586, 589, 599, 600, 601, 634, 758, 780, 788ff. Rauchtabak 381 Rausch 317 Rauschbeere 523f., 634, 758, 769, 789, 790, 806 Rauschgiftkaktus 327, 505 Rauschgras 322 Rauschharz 535 Rauschpfeffer 443ff. Raute 426, 611f., 746 Rautenbaum 349 Rauvolfia caffra 579, 734 Rauvolfia canescens 579 Rauvolfia heterophylla 579 Rauvolfia hirsuta 579 Rauvolfia macrophylla 869, 870 Rauvolfia natalensis 579 Rauvolfia serpentina 579, 870 Rauvolfia tetraphylla 579 Rauvolfia volkensii 870 Rauvolfia vomitoria 579 Rauvolfia spp. 579, 841, 870 Ravensara aromatica 373 Real Sassafras 466 Rebe/Rebstock 534, 805, 806 Red buckeye 404 Red Willow 759 Regenwaldkaffee 174 Rehbrauner Dachpilz 660 Reinweißer Stechapfel 98 Reis 698, 734, 791, 830 Reisbier 791 Reiswein 791 Remo caspi 577 Reserpin 49, 579 Retanilla ephedra 587 Retiniphyllum concolor 781 Rhabarber(wurzel) 348, 647, 661, 805, 806 Rhamnus prinoides 770 Rhamnus quitensis 290 Rheum emodi 801 Rheum officinale 348, 661, 801, 806 Rheum palmatum 387, 348, 801, 806 Rheum rhaponticum 801 Rheum spp. 647, 801, 805 Rhododendron aureum 580 Rhododendron campanulatum 384

933


Stichwortverzeichnis Rhododendron caucasicum 579f., 783 Rhododendron chrysanthum 580, 756 Rhododendron cinnabarinum 579, 580, 783 Rhododendron ferrugineum 580, 756, 757 Rhododendron flavum 757 Rhododendron lepidotum 579, 580, 783, 786 Rhododendron officinale 580 Rhododendron ponticum 579, 580, 755, 757 Rhododendron ponticum cv. variegatum 756 Rhododendron ponticum ssp. ponticum 756 Rhododendron simsii 756, 757 Rhododendron · sochadzeaee 580 Rhododendron spp. 226, 317, 387, 580, 783, 797 Rhus aromatica 759, 760, 787 Rhus canadensis 787 Rhus glabra 330, 758, 759, 760, 790 Rhus radicans 784 Rhus schinoides 45 Rhus toxicodendron 744, 755, 787 Rhus typhina 787 Rhus spp. 762 Rhynchosia longeracemosa 338, 460 Rhynchosia minima 460, 461 Rhynchosia phaseoloides 460 Rhynchosia pyramidalis 241, 460ff., 514, 515, 669, 680 Rhynchosia spp. 266, 460 Rhytiglossa caracasana 383 Rhytiglossa pectoralis 309 Ricinus communis 755 Rickenella fibula 685 Ried 77, 435 Riedgräser 651 Riesenkaktus 153ff. Riesenlebensbaum 817 Riesenmutterkorn 651 Riesenschilf 77ff. Ringelblume 189, 750 Rinorea viridiflora 708 Ris pseudacorus 347 Rispenhirse 734 Rispige Hortensie 598 Rißpilze 629, 655f., 670 Ritalin 836, 845 Rittersporn 34, 556 Rivea corymbosa 513 Rivina humilis 241, 437 Robinia nicou 325 Robustakaffee 174 Rock Isotome 778, 779 Roggen 626, 644ff., 651, 652, 734 Roggenbrand 645 Roggenmutter/Rockenmutter 645, 646 Roggenmutterkorn 751 Rohr 77, 435 Rohr-Glanzgras 432f., 789

934

Rohrkolben 387 Rohrwurzeln 734 Romero 263 Rooibostee 123 Root Beer 465 Rosa canina 793 Rosa gallica 187 Rosa spp. 252, 452 Rosen 452 Rosenblätter 804 Rosenlorbeer 598 Roseocactus fissuratus 67, 337 Roßkastanie 455 Rosmarin 19, 192, 263, 267, 787, 816 Rosmarinheide 756 Rosmarinkraut 317 Rosmarinus officinalis 192, 263, 267, 787, 816 Rostblättrige Alpenrose 580 Rote Beete 729 Rote Datteln 792 Rotenon 325, 761 Roter Fingerhut 596 Roter Fliegenschwamm 631 Roter Keulenkopf 645 Roter Pfeffer 451, 739 Roter Tengupilz 631 Rotes Sandelholz 189 Rotgelber Semmelstoppelpilz 685 Rotwein 394, 538, 632, 865 Roystonea regia 58, 774 Roystonea venezuelana 774 Rübe 805 Rubiaceae 841 Rubus idaeus 759, 760 Rubus sp. 759 Ruderalhanf 142ff. Rudgea refifolia 707 Rumex albus 525 Rumex pulcher 218 Runzeliger Glockendüngerling 659 Ruß 750, 752 Russian belladonna 471 Russischer Hanf 142 Russula agglutinata 688 Russula kirinea 688 Russula maenadum 688 Russula nondorbingi 688 Russula pseudomaenadum 688 Russula spp. 552, 628, 687 Ruta graveolens 405, 611, 746, 801, 802, 827 Ruta montana 349 Ruta spp. 827 S Sabadille 526 Sabal 295, 424, 520, 806 Sabal bermudana 774 Sabal serrulata 806 Sabal sp. 775 Sabalpalme 774 Sabicea amazonensis 707 Saccharomyces cerevisiae 59, 721, 735, 769, 791

Saccharum officinale 734 Saccharum officinarum 383, 698, 699, 730, 772 Sacha ayahuasca 89 Sacha cacao 562 Sacha-toé 101, 109 Sacred Datura 194, 196 Sadebaum 781, 786, 787 Saflor 187 Safran 41, 142, 273, 281, 347, 348, 354, 403, 406, 495, 501, 536, 560, 612, 616, 647, 729, 731, 752, 772, 775, 783, 785, 805 Safranal 188 Safrankrokus 186ff. Safranwurz 187 Safrol 168, 374, 439, 440, 451, 466, 467, 549, 569, 760, 787, 816, 817, 818 Saftbeere 523 Sage 75, 675, 759, 782, 787, 789 Sägepalme 775 Sagoblätter 729 Saguaro(kaktus) 153ff., 337 Saguarowein 12 Sakaka 614 Sake 124, 187, 204, 205, 636, 743, 744, 791f., 809, 830 Salamandra salamandra 701 Salap 773, 775, 776 Salat 141, 312 Salbei 19, 785, 787, 789 Salbeitee 719 Salicylsäure 583 Salisburia adiantifolia 747 Salix lasiolepis 760 Salix nigra 760 Salix purpurea 760 Salix spp. 760 Saloop 466 Salparni 803 Salpichroa origanifolia 85 Salsola dealata 610 Salsola sp. 155 Salvadortee 740 Salvia cyanea 463 Salvia divinorum 12, 131, 181, 182, 462ff., 519, 563, 613, 784, 785, 789, 790, 831, 861 Salvia miltiorrhiza 748 Salvia officinalis 785, 789, 818 Salvia sclarea 737, 816, 818 Salvia spp. 464, 787 Salvinorin A 182, 321, 464, 497, 789, 831, 861 Salztiegel 540, 608f. Samenhanf 145 Sameruca 459 Sammetblume 495 Samoa-Kahlkopf 680 Samthäubchen 652 Samtiger Stechapfel 218 San Isidro Labrador 665 San Pedro (Kaktus) 12, 78, 95, 99, 182, 210, 245, 297, 360, 376, 377, 378, 379, 505ff., 510, 511ff., 548,

562, 568, 574, 575, 587, 719, 735, 789 Sanango 112, 487, 488, 580, 706 Sanango durum 580 Sanango racemosum 580 Sananho 573 Sandarak 91 Sandelholz 58, 168, 307, 377, 581, 729, 782, 785, 786 Sanguisorba minor 609 Sanikel 751 Sankt-Ignatius-Bohne 485 Santa María 112, 439, 495, 712 Santa Rosa 145 Santalum album 167, 307, 377, 581, 729, 731, 782, 785f. Santalum lanceolatum 581 Santalum murrayanum 581 Santo Daime 702, 711, 781 Santonin 74 Sapapenum 804 Saponine 163, 230, 231, 293, 363, 438, 577, 582, 583, 598, 768 Sarasvati 803 Sarcostemma acidum 801 Sarcostemma brevistigma 801 Sarcostemma viminale 801 Sarothamnus ericetorum 191 Sarothamnus junceus 192 Sarothamnus obtusatus 191 Sarothamnus scoparius 191, 737 Sarothamnus vulgaris 191 Sarsaparilla/Sarsaparille 423, 467 Sassafras 382, 440, 468, 549, 758 Sassafras albidum 41, 167, 382, 465ff., 549, 586, 598, 758, 760, 816, 819 Sassafras albidum var. albidum 465, 467 Sassafras albidum var. molle 465, 467 Sassafras goesianum 466 Sassafras officinale 465, 467 Sassafras officinalis 465 Sassafras randaiensis 466 Sassafras sassafras 465 Sassafras tzumu 466 Sassafras variifolium 465 Sassafrasbaum 465ff., 598, 816 Sata mbwanda 572 Satanskraut 34, 80 Satanspilz 687f. Saticu 488 Satureja spp. 252 Saubohnen 277, 567 Saudistel 250 Säulenkaktus 511ff. Sauma 745 Saumya 802 Sautanne 317 Saxifrax 465 Scabiosa succisa 751, 752 Scaevola taccada 559 Scammonium 183 Sceletium anatomicum 361, 469 Sceletium expansum 361, 469


Stichwortverzeichnis Sceletium joubertii 469 Sceletium namaquense 469 Sceletium strictum 468, 469 Sceletium tortuosum 141, 146, 148, 360, 361, 468ff., 564, 609, 789, 790, 794, 797 Sceletium spp. 797 Schachtelhalm 801 Schamhafte Sinnpflanze 364, 365 Schampanierwurtzel 525 Scharlach-Erdbeere 761 Scheelea princeps 774 Scheelea spp. 531 Scheinbeere 610 Scheinhanf 128 Schellenbaum 584f., 709 Schierling 553f., 598, 750, 751, 752, 757, 783, 785, 792, 793 Schilf 435 Schilfrohr 435 Schimmelpilz 684 Schinopsis balansae 548 Schinopsis haenkeana 548 Schinopsis quebracho-colorado 548 Schinus dependens 738, 740 Schinus latifolius 734 Schinus molle 247, 451, 582, 734, 739, 740, 741 Schinus montanus 740 Schinus polygamus 734, 740 Schinus terebinthifolius 46 Schizolobium amazonicum 529 Schizolobium parahybum 529 Schlafbeere 80, 81, 82, 347, 540ff., 751, 783 Schlafgras 583f., 651 Schlafmachende Schlutte 540 Schlafmohn 401ff. Schlafsalbe 749 Schlafschwamm 83, 353, 402, 405, 749, 763, 781, 792f., 826, 852, 856, 862 Schlafstrychnos 471, 477, 482, 540 Schlangenkraut 514, 515 Schlangenmoos 567 Schlangenpflanze 514 Schlangenwurzel 579 Schlauchpilze 841, 854 Schlüsselblume 606 Schmalblättrige Lorbeerrose 761 Schmalblättriges Weidenröschen 634 Schnapskopf 327 Schneeball 598, 762 Schnupfpulver 9, 12, 40, 41, 50, 52, 54, 55, 119, 134, 227, 239, 257, 287, 309, 360, 361, 373, 378, 383f., 385, 387, 426, 452, 453, 469, 477, 496, 499, 513, 516, 525, 526, 527, 529, 530, 547, 552, 557, 562, 568, 569, 580, 582, 586, 661, 663, 778, 794ff., 822, 827 Schnupftabak 40, 361, 525, 526 Schnurbaum 479ff. Schoenocaulon officinale 526 Schokolade 17, 500, 501, 502, 503,

637, 667, 670, 671, 674, 735, 737, 865 Schokoladenbaum 500 Schöllkraut 347, 353, 413 Schöner Stechapfel 206 Schraubenbaum 574 Schraubenpinie 574 Schuhblüte 574 Schultes Kahlkopf 680 Schutt-Bingelkraut 750 Schwarze Cabalonga 605f. Schwarze Myrobalane 584 Schwarze Nieswurz 525, 612, 795 Schwarzer Düngerling 658 Schwarzer Magsaamen 402 Schwarzer Nachtschatten 81, 437, 478 Schwarzer Pfeffer 451, 452, 453 Schwarzer Trank 285 Schwarzes Bilsenkraut 277ff., 751 Schwarzes Tollkraut 471 Schwarzkopf 645 Schwarzkorn 645 Schwarzkümmel 208, 452 Schwarzwurzel 647 Schwefelporling 663 Schweizer Meerträubchen 232 Schweizertee 69 Schwindelbeere 523 Schwindelhafer 322 Schwindelweizen 322 Scilla maritima 612 Scirpus spp. 338, 581 Scleletium tortuosum 347, 468ff. Sclerobium setiferum 706 Sclerocarya caffra 581, 609 Sclerocarya schweinfurthiana 581, 609 Scleroderma verrucosum 686 Scleroderma spp. 628, 686, 687 Sclerotina megalospora 524 Sclerotium clavus 645 Scoparia dulcis 581f., 707, 831 Scopolamin 15, 95, 97, 100, 102, 104, 105, 108, 194, 196, 200, 207, 209, 212, 217, 223, 224, 225, 273, 276, 281, 283, 316, 355, 359, 472, 475, 549, 558, 763, 778, 779, 789, 796, 813, 821, 852, 861, 862f., 867 Scopoletin 85, 95, 115, 265, 310, 355, 472, 566, 707f., 827, 863 Scopolia anomala 471, 472 Scopolia atropoides 862 Scopolia carniolica 81, 208, 345, 347, 470ff., 737, 752, 789, 862, 863, 867 Scopolia carniolica f. hladnikiana 471 Scopolia carniolica var. brevifolia 470 Scopolia carniolica var. carniolica 470 Scopolia carniolica var. concolor 470 Scopolia carniolica var. hladnikiana 470

Scopolia carniolica var. longifolia 470 Scopolia carniolicoides 471 Scopolia datora 274 Scopolia hladnikiana 471 Scopolia japonica 279, 471 Scopolia longifolia 471 Scopolia lurida 471, 867 Scopolia mutica 274 Scopolia sinensis 279 Scopolia spp. 81, 863, 867 Scopolie 471 Scopolina atropoides 471 Scopolina hladnikiana 471 Scopolina viridiflora 471 Scutellaria arvense 601 Scutellaria lateriflora 601, 790 Seafortia elegans 547 Sebastiania pavonia 601 Secale cereale 175, 645, 646, 734 Secale cornutum 644, 645, 646, 647 Secale temulentum 645 Securidaca longepedunculata 550, 582, 768, 783, 797 Securin 582 Seeblume 394 Seeigelkaktus 226, 336 Seelenliane/-ranke 86 Seerose 394, 722, 752 Seibo 239, 240 Seidelbast 603 Selago 562 Selinum petroselinum 429 Selloa glutinosum 266 Semmelstoppelpilz 685 Semnios 614, 616 Sempervivum arboreum 616 Sempervivum tectorium 750 Sencha 125 Senecio canicida 338 Senecio cardiophyllus 338, 582 Senecio eriophyton 141 Senecio fuchsii 582 Senecio grayanus 338 Senecio hartwegii 338 Senecio jacobaea 756, 757 Senecio praecox 338 Senecio tephrosioides 508 Senecio tolucanus 338 Senecio spp. 231, 247, 508, 568, 582, 782, 783 Senegalia senegal 30 Senegalia spp. 28, 529 Señores principales 678 Serbischer Kahlkopf 680 Serenoa repens 295, 424, 774, 775, 806 Serenoa serrulata 295, 774, 806 Serjania 421 Serjania curassavica 421 Serjania lethalis 755 Serotonin 53, 503, 599, 638, 658, 659, 725, 813, 814, 823 Serratula anthelmintica 801 Setaria glauca 801 Setaria italica 801

Setaria spp. 734 Setiechinopsis 226 Shahuán-peco 606, 609, 614f., 616 Shaitan wood 48 Shang Lu/luh 347, 436ff. Shanín 576 Shanshi 554 Shepherdia argentea 718 Shepherdia canadensis 718 Shimbillo 577 Shlain 129, 615 Shui lang 578 Sibirische Alpenrose 756 Sibirischer Löwenschwanz 320f. Sibirischer Sumpfporst 317 Sibirisches Herzgespann 320 Sibirisches Mutterkraut 320 Sichterwurtz 527 Sichterwurtz alba 525 Sida acuta 141, 583, 827, 836 Sida rhombifolia 141, 583, 836 Sida spp. 827, 836 Sienejna 569 Sil 804 Silberkraut 64ff. Silbertanne 560, 662 Siler divaricatum 38 Silphion 615, 661 Silphium 603, 615 Silybum marianum 62 Simira klugii 718 Simira rubra 718 Símora 505 Simse 581 Sindora-Früchte 563 Singers Kahlkopf 680 Sinicuiche 266ff., 460 Sinsimilla 152 Siparuna eggersii 287 Siphaulax glabra 390 Sirih 727 Sium oppositifolium 429 Sium spp. 82 Skopolie 471 Skythisches Feuer 148 Sloanea laurifolia 583 Smilax calophylla 729 Smilax regellii 467 Smilax spp. 423, 729 Soehrensia spp. 226, 511 Sojabohne 601 Solandra brevicalyx 473, 474, 475, 764 Solandra grandiflora 473, 474 Solandra guerrerensis 473 Solandra guttata 473, 475 Solandra hartwegii 473 Solandra herbacea 473 Solandra hirsuta 473 Solandra macrantha 473 Solandra maxima 473, 474 Solandra nitida 473, 474, 475 Solandra spp. 12, 94, 96, 108, 198, 261, 326, 331, 379, 473ff., 501, 725, 789, 862, 867 Solanum americanum 478

935


Stichwortverzeichnis Solanum caribaeum 478 Solanum dulcamara 81, 477, 482, 536 Solanum elaeagnifolium 477, 797 Solanum ellipticum 779 Solanum hirtum 477 Solanum hispidum 476 Solanum hypomalacophyllum 477 Solanum laxum 477 Solanum leptopodum 477 Solanum ligustrinum 478 Solanum lyratum 477 Solanum mammosum 478 Solanum mauritianum 392 Solanum nigrum 81, 179, 206, 240, 315, 437, 477, 478, 482 Solanum nodiflorum 478, 479 Solanum pectinatum 477 Solanum rostratum 477 Solanum scandes 477 Solanum sessiliflorum 478, 540 Solanum subinerme 478, 737 Solanum topiro 247, 478 Solanum tuberosum 247, 478, 698, 734, 735, 830 Solanum varbascifolium 478 Solanum villosum 479 Solanum spp. 359, 476ff., 616, 752 Solisia pectinata 337 Som(a)lata 226ff., 783, 801f. Soma 12, 29, 79, 126, 130, 226, 360, 369, 444, 551, 584, 597, 603, 612, 615, 616, 620, 624, 631, 632, 645, 647, 662, 666, 680, 687, 719, 745, 766, 769, 800ff., 806, 827 Somahuasca 801 Somalitee 156 Somalutâ 801 Somapflanze 801f. Somasaft 802 Somatvak 802 Somavalli 802 Sommerlorbeer 465, 598 Somniferin 541 Sonchus oleraceus 250, 252 Sonchus spp. 312 Sonnenblume 247, 248 Sonnenwende 750 Sophora conzatti 241, 480 Sophora purpusii 241, 480 Sophora secundiflora 44, 45, 239, 241, 330, 333, 461, 479ff., 577, 586, 601, 737, 829 Sophora secundiflora f. xanthosoma 479 Sophora tomentosa 241, 480, 481, 829 Sophora spp. 828 Sophorin 828 Sorbus domestica 358 Sorghum spp. 28, 157, 383, 496, 734 Sorona 795 Southern Sassafras 466, 549 Spacelia segetum 645 Spanischer (Besen)Ginster 192, 193

936

Spartein 192, 789 Spartianthus junceus 192 Spartina alternifolia 649 Spartium angulosum 191 Spartium glabrum 191 Spartium junceum 192, 193, 829 Spartium scoparium 191 Spartium spp. 190 Spathiphyllum cannaefolium 531 Spawn 645 Speed 729 Speierling 358 Sphagnum 677 Spica nardi 273 Spierstrauch 583 Spigelia pedunculata 103 Spinacia oleracea 70 Spinat 70 Spiraea caespitosa 583 Spiraea caespitosum 583 Spiraea spp. 831 Spitzkegeliger Kahlkopf 622, 673ff., 770 Spongia somnifera 792 Sport 845 Spuren 843 Squash blossom 199, 200 Stacheliger Amarant 547 Stachelmohn 63, 141, 413 Stachelnuß 208 Starkbewehrter Stechapfel 195 Staspak 565 Stäublinge 578, 633, 686f. Stechapfel 12, 19, 95, 100, 130, 134, 149, 167, 192, 200, 300, 303, 312, 318, 359, 384, 446, 453, 476, 482, 634, 729, 733, 751, 755, 758, 772, 777, 783, 786, 788, 789, 790f. Stechapfelarten 194ff., 217f. Stechpalme 285, 598 Steffensia elongata 452 Steinlorbeer 598 Steinpilz 623, 687, 840 Stemodia lythrifolia 387 Stenocereus beneckei 850 Stenocereus eruca 850 Stenocereus stellatus 850 Stenocereus treleasei 850 Stenocereus spp. 850 Stephanomeria pauciflora 583 Steppenraute 307, 354, 425ff., 586, 719, 745, 783, 785, 789 Sterculia acuminata 177 Sterculia excelsa 383 Sterculia nitida 177 Sterculia pruriens 383 Sternanis 70, 698 Sternenkaktus 67 Stethoma pectoralis 309 Stetsonia coryne 850 Stevia rebaudiana 292, 831 Stictocardia tiliafolia 66 Stictocardia titiaefolia 305 Stiefmütterchen 455 Stierhornakazie 29f. Stinkasant 615

Stinkende Hofart 495 Stinkende Strohblume 560f. Stinksalat 311 Stipa ichu 583 Stipa robusta 583, 584 Stipa vaseyi 583 Stipa viridula 583 Stipa spp. 583f., 651 Stizolobium deeringianum 368 Stizolobium pruriens 368 Stizolobium pruritum 368 Stizolobium spp. 641 Stockschwämmchen 657 Storax 781, 784, 785, 791, 792 Strahlengriffel 594 Stramonia 203 Stramonio 208 Stramonium fastuosa 202 Stramonium ferox 208 Stramonium foetidum 208 Stramonium spinosum 208 Stramonium vulgare 208 Stramonium vulgatum 208 Stranddistel 611 Strandwinde 304 Streblus asper 382 Strohblume 560f. Strombocactus disciformis 337 Strongylodon macrobotrys 829 Strophanthus 491 Stropharia aeruginosa 677 Stropharia albocyanea 680 Stropharia caerulea 677 Stropharia caerulescens 655, 665, 678, 680 Stropharia coronilla 684 Stropharia cubensis 626, 665ff., 680, 725, 786, 801 Stropharia cyanea 677 Stropharia cyanescens 665 Stropharia fimetaria 678 Stropharia magnivelaris 679 Stropharia merdaria 679 Stropharia merdaria var. macrospora 679 Stropharia percevalii 679 Stropharia pseudocyanea 680 Stropharia semiglobata 680 Stropharia subcubensis 801 Stropharia subcyanescens 665 Stropharia umbonatescens 679 Stropharia venenata 655, 680, 681 Stropharia spp. 628 Strychnin 17, 165, 448, 483ff., 491, 520, 558, 572, 582, 615, 701, 772, 807, 813, 828, 844 Strychninbaum 482 Strychnos 608 Strychnos balansae 485 Strychnos beccarii 485 Strychnos blay-hitam 485 Strychnos brachiata 606 Strychnos cabalonga 484, 606 Strychnos colubrina 482 Strychnos cooperi 485 Strychnos cuspidata 485

Strychnos dewevrei 484 Strychnos distichophylla 485 Strychnos dundusanensis 484 Strychnos hainanensis 485 Strychnos hypnoticos 471 Strychnos icaja 484, 485, 491, 776 Strychnos ignatii 485, 606, 864 Strychnos ikaja 484 Strychnos kipapa 484 Strychnos krabiensis 485 Strychnos lanceolaris 485 Strychnos lucida 482 Strychnos manikos 80, 209, 359, 482, 484, 608, 615f. Strychnos micans 485 Strychnos mildbraedii 484 Strychnos nux-vomica 128, 134, 209, 210, 423, 448, 478, 482ff., 487, 520, 536, 615, 616, 647, 729, 731, 770, 772, 841, 864 Strychnos ovalifolia 485 Strychnos panamensis 606 Strychnos philippensis 485 Strychnos potatorum 484 Strychnos pseudo-tieuté 485 Strychnos pusilliflora 484 Strychnos spireana 482 Strychnos tieuté 485 Strychnos usambarensis 485, 718 Strychnos venulosa 484ff. Strychnos vomica 482 Strychnos spp. 210, 423, 484ff., 603, 776, 825, 841, 864 Strychnosgewächse 484ff. Studentenblume 495ff., 788 Stuntzis Kahlkopf 680 Sturmhut 33ff. Stygmaphyllon fulgens 706 Stylogyne amplifolia 247, 252 Styrax 377, 787, 805 Styrax anthelminticum 247 Styrax benzoin 782, 784 Styrax officinalis 785 Styrax tessmannii 782, 784 Styrax tonkinensis 782 Suaeda aff. divaricata 247 Succisa pratensis 751 Südlicher Ginster 193 Südseetee 290 Suguí 45 Suíja 616 Sukkulenten 801 Sumach 330, 758, 787 Sumbul 784 Sumpf-Sassafras 569 Sumpfdotter 790 Sumpfheidelbeere 523 Sumpfporst 142, 317ff., 733, 757, 769, 782, 784, 787 Sumpfschachtelhalm 597, 855 Supari 727 Sur-a 800 Suri 773 Süßer Besenstrauch 581f. Süßer Lorbeer 569 Süßgras 651, 759


Stichwortverzeichnis Süßholz 207, 227, 275, 541, 563, 775 Süßkartoffel 247, 302 Swainsonia galegifolia 601 Swamp Sassafras 466 Swamp wattle 30 Swartzia nitida 473 Sweet bay 569 Sweet belladonna 436 Sweet flag 39 Swida sanguinea 760 Swida sericea 760 Swietenia mahagoni 245 Symplocos racemosus 718 Syrische Raute 425, 427 Syrische Seidelpflanze 855 Syryboa 453 Syzygium aromaticum 167, 174, 372, 383, 403, 406, 452, 455, 536, 729, 748, 772, 787, 788, 793, 816, 819 Syzygium cumini 484 Syzygium jambolana 484 Syzygium spp. 387 T Ta’a’ya 652 Tabaco del diablo 566 Tabak 9, 12, 19, 87, 100, 105, 113, 129, 130, 158, 164, 190, 192, 197, 199, 204, 212, 215, 223, 240, 244, 247, 257, 272, 273, 277, 281, 283, 285, 287, 288, 330, 346, 376ff., 406, 422, 426, 436, 452, 453, 466, 469, 470, 474, 481, 496, 498, 507, 515, 519, 520, 527, 528, 531, 547, 553, 555, 564, 565, 566, 577, 580, 586, 587, 589, 614, 635, 660, 662, 686, 710, 727, 729, 731f., 752, 758, 759, 763, 778, 782, 784, 786, 788f., 796, 801, 855 Tabakarten 389ff. Tabakkampfer 388 Tabebuia bahamensis 292 Tabebuia caraiba 292 Tabebuia heteropoda 705 Tabebuia incana 705 Tabebuia pentaphylla 604 Tabebuia spp. 245, 705 Tabernaemontana campestris 488 Tabernaemontana coffeoides 487 Tabernaemontana crassa 487 Tabernaemontana dichotoma 487 Tabernaemontana heterophylla 487 Tabernaemontana muricata 487, 740 Tabernaemontana pandacaqui 487 Tabernaemontana retusa 838 Tabernaemontana rimulosa 487 Tabernaemontana sananho 488, 704 Tabernaemontana tetrastachys 488 Tabernaemontana van heurkii 488 Tabernaemontana wallichiana 487 Tabernaemontana spp. 486ff., 490, 493, 573, 838, 841

Tabernaemontana-Arten 486ff. Tabernanthe albiflora 489 Tabernanthe bocca 489 Tabernanthe elliptica 490 Tabernanthe elliptica · Tabernaemontana (Pterotabera) inconspicua 490 Tabernanthe iboga 12, 148, 423, 485, 488, 489ff., 546, 557, 572, 588, 595, 776, 838, 839, 841 Tabernanthe iboga var. iboga 489 Tabernanthe iboga var. manii 489 Tabernanthe mannii 489 Tabernanthe pubescens 489, 493 Tabernanthe subsessilis 489 Tabernanthe tenuiflora 489 Tabernanthes eboka 489 Tacamahaca 246 Tachia guianesis 246, 248 Tachigalia cavipes 248, 251 Tachigalia paniculata 248 Tachigalia ptychophysca 248 Tagetes congesta 495 Tagetes erecta 495, 496, 497, 725 Tagetes erecta nana 495 Tagetes filifolia 495 Tagetes glandulifera 495 Tagetes lucida 63, 74, 267, 330, 377, 378, 495, 496, 497, 501, 725, 784, 788 Tagetes minuta 495, 496, 497 Tagetes multifida 495 Tagetes patula 495, 496, 497 Tagetes pusilla 245, 252, 495, 496 Tagetes spp. 189, 495ff., 670, 789, 827 Tageteskraut 789 Taglli 575 Taique 219 Takini 561 Talgmuskatnußbaum 529ff. Tamago-tengu-take 641 Tamarillo 558 Tamarindus indica 729 Tanacetum vulgare 816, 818 Tanaecium crucigerum 498 Tanaecium exitiosum 498 Tanaecium nocturnum 498f., 797 Tanne 91, 382 Tannen-Pantherpilz 641 Tannenbärlapp 562 Tanzender Pilz 655 Taque 583 Taraxacum officinale 175, 313, 750 Tary-ak 804 Tasmanischer Kahlkopf 680 Tasmannia glancifolia 819 Tatula 208 Taumelkerbel 323, 405 Taumellolch 322f., 353, 405, 651, 698, 734, 751, 769, 804 Tava 611 Taxus baccata 751, 752, 757, 831, 836 Taxus brevifolia 758, 760, 831 Taxus canadensis 831

Taxus cuspidata 831 Taxus spp. 759, 760 Taxus wallichiana 831 Tayu 314, 316 Technodroge 418f. Tecomaxochit(l) 98, 473, 501 Tectona grandis 382 Tee 10, 12, 19, 135, 158, 244, 245, 294, 409, 444, 465, 764, 772, 792, 809, 843 Teebaum/-strauch 121ff. Teichrose 394, 536 Telepathin 837 Teliostachys lanceolata var. crispa 584, 704 Tempelbaum 726 Templetonia spp. 829 Temulin 323 Tengu 841 Tengu take/dake 635, 641, 642 Tengupilz 635, 641 Tenkech 656, 665 Teonacaztli 501, 555 Teonanacatl 501, 620, 659, 669ff. Tepescohuite 362ff. Tephrosia piscatoria 446 Tequila 43, 44, 47, 73, 474, 520, 698 Terebinthen 805 Terminalia bellirica 584 Terminalia chebula 584 Tesgüino 45, 197, 329, 401, 497, 738 Tessaria absinthioides 795 Testulea gabonensis 834 Tesvino 733 Tetraclinis articulatia 91 Tetrahydroharman 28 Tetrahydroharmin 798 Tetrapteris methystica 584 Tetrapteris mucronata 584 Tetrapteris styloptera 584 Tetrodotoxin 807f. Tetsipfeffer 452 Teucrium polium 765 Teufelsabbiß 751, 752 Teufelsapfel 208 Teufelsauge 80, 277 Teufelsbeere 80 Teufelsdreck 281, 404, 615, 752, 784 Teufelsfeige 61 Teufelsfußwurzel 616 Teufelsklaue 562, 567 Teufelsklee 562 Teufelskrallenmehl 567 Teufelskraut 194, 196, 198, 211 Teufelspilz 628, 631 Teufelsschutt 567 Teufelstabak 389, 565f., 789 Texas buckeyes 586 Thalassaigle 613, 616 Thamnosma montana 584, 827 Thamnosma spp. 827 Thandai 129 Thapsia garganica var. silphium 615

Thapsia silphium 615 THC 72, 93, 129, 135, 136, 144, 146, 149f., 270, 456, 491, 508, 538, 615, 729, 746, 760, 770, 772, 791, 813, 817, 842, 861, 865ff. Thé du Paraguay 291 Thea chinensis 121 Thea sinensis 121, 124 Thea viridis 121 Theangelis 616 Theaphylla assamica 121 Theaphylla viridis 121 Thebain 404, 410, 413 Thelycrania sanguinea 760 Thelypteris glandulosolanosa 738 Thelypteris rufa 738 Theobroma angustifolium 500 Theobroma bicolor 504, 725 Theobroma cacao 248, 419, 474, 499ff., 529, 536, 578, 725, 735, 737, 782, 783, 843, 857, 865 Theobroma cacao f. lacandonense 499 Theobroma cacao f. leiocarpum 499 Theobroma cacao f. pentagonum 499 Theobroma cacao ssp. cacao 499 Theobroma cacao ssp. sphaerocarpum 499 Theobroma cacao var. catonga 499 Theobroma caribaea 499 Theobroma glaucum 383 Theobroma grandiflorum 504 Theobroma interregima 499 Theobroma kalagua 499 Theobroma leiocarpa 499 Theobroma pentagona 499 Theobroma saltzmanniana 499 Theobroma sapidum 499 Theobroma sativa 499 Theobroma sphaerocarpa 499 Theobroma subincanum 383, 385, 530, 796f. Theobroma spp. 504, 725, 796, 797, 843 Theobromin 124, 176, 180, 285, 286, 289, 293, 295, 420, 502, 503, 504, 725 Theombrontion 614, 616 Theophyllin 124, 176, 293, 295, 420, 503 Thephrosia purpurea 446 Theriaca 804 Theriak 40, 187, 405, 430, 587, 596, 661, 793, 804f., 826 Theriakwurzel 805 Thermopsis 829 Thevetia neriifolia 585 Thevetia peruviana 585, 606 Thevetia thevetioides 585 Thevetia spp. 584f., 606, 704, 709 Thibaudia 610 Thle-pela-kano 116, 117 Thuja occidentalis 818 Thuja orientalis 818 Thuja plicata 817, 818

937


Stichwortverzeichnis Thujon 71f., 74, 75, 76, 467, 787, 789, 816f., 818 Thujonpflanzen 817 Thymian 142, 570, 782, 784, 785f. Thymus pulegioides 527 Thymus serpyllum 786 Thymus spp. 142, 570, 782, 784, 785, 786, 819 Ti 734, 554 Tibetische Alraune 359 Tibetische Kermesbeere 436 Tila 310, 616, 830 Tilia mexicana 616 Tilia tomentosa 830 Tilia spp. 616 Tillandsia inflata 585 Tillandsia mooreana 337, 585 Tillandsia purpurea 585 Tillandsia recurvata 585 Tillandsia usneoides 585 Tillandsia spp. 337, 338, 508, 585, 615 Tillandsien 585 Tilo 310, 616 Timbó 325 Timbo-sipo 421 Timbre 28 Timora 508, 562, 742 Tinospora bakis 582 Tinospora cordifolia 802 Tinqui 556f. Tintlingsarten 653 Tipuru 708 Tiswin 154, 480 Tiz-win 44 Tlacopétatl 554 Tlacoxiloxochitl 501 Tlanchalahua 233 Tlapatl 21, 217, 218 Tli(t)liltzin 298, 299 TMA 42 Toa-toé 101 Tobacco root 587 Tobgerste 322 Tobobaum 616f. Todtenkorn 645, 646 Toé 106, 109, 302, 709, 757 Toé negro 584 Tollbeere 80, 523 Tollkirsche 18, 37, 80ff., 134, 313, 347, 350, 354, 359, 437, 452, 471, 472, 536, 698, 751, 752, 756, 757, 784, 789, 791, 821, 868 Tollkirschenarten 85 Tollkorn 210, 322, 547, 645, 646 Tollkraut 80, 208, 277, 322, 347, 470ff., 752, 789 Tollrübe 471 Toloa 21 Toloache 194, 196ff., 201, 208, 211, 214, 217, 334 Tolubalsam 786, 787 Tomate 346 Tonga 103, 105, 106 Tonkabohnen 383, 827, 828 Torfkahlkopf 677

938

Torfmoos 677 Torfmyrte 575f., 756 Tormentill 750 Tormentilla erecta 347 Toro-maique 508, 575 Torreya californica 373 Totenblumenkraut 277 Totenkraut 311 Totenliane 86 Tournefortia angustiflora 705, 710 Tournefortia spp. 709 Tovomita spp. 705 Toxicodendron quercifolium 744, 787 Toxicodendron radicans 784, 787 Trachyspermum ammi 174 Tragant 549 Traumfisch 117 Traumkraut 274, 276 Traumpilz 673, 674 Trautrau 219, 220 Trébol 607 Trechonaetes laciniata 868 Trechonaetes sativa 868 Trechonaetes spp. 868 Tremblador 808 Tribulus alatus 586 Tribulus longipetalus 586 Tribulus terrestris 585f., 716, 718, 737, 825 Trichilia hirta 808 Trichilia tocacheana 384, 706, 798 Trichilia sp. 797 Trichocereus atacamensis 511, 512, 513, 794 Trichocereus bridgesii 510, 512, 850 Trichocereus candidans 511 Trichocereus cuscoensis 511, 850 Trichocereus fulvinanus 511, 850 Trichocereus huanucensis 511 Trichocereus macrogonus 511, 850 Trichocereus pachanoi 12, 95, 99, 104, 147, 182, 210, 297, 328, 376, 384, 426, 492, 505ff., 511, 513, 548, 562, 568, 575, 578, 587, 719, 742, 789, 850, 855 Trichocereus pasacana 245, 248, 511, 512, 513 Trichocereus peruvianus 510f., 850 Trichocereus peruvianus var. truxilloensis 510 Trichocereus poco 511 Trichocereus spachianus 511, 850 Trichocereus spp. 226, 245, 248, 251, 376, 511ff., 663, 850, 857 Trichocereus strigosus 850 Trichocereus taquimbalensis 511, 850 Trichocereus tarijensis 511 Trichocereus terscheckii 511, 513, 850 Trichocereus validus 511, 850 Trichocereus werdermannianus 511, 850 Trichocline argentea 790 Trichocline dealbata 586

Trichocline exscapa 586 Trichocline reptans 586 Trichocline spp. 586, 737, 783, 789 Trichodesma zeylancium 387, 393, 586, 779 Trichodiadema barbatum 361 Trichodiadema bulbosum 361 Trichodiadema intonsum 361 Trichodiadema stellatum 361, 737 Trifolium sp. 607 Trigonotheca serrata 156 Tripiliponi 288 Triplaris surinamensis 707 Triplaris surinamensis var. chamissoana 707 Triticum aestivum 45, 734, 830 Triticum boeoticum 734 Triticum dicoccoides 734 Triticum dicoccum 734 Triticum durum 734 Triticum monococcum 734 Triticum spelta 734 Triticum spp. 698 Trockener Kahlkopf 679 Trompillo 529 Tropanalkaloide 83, 85, 95, 97, 100, 102, 105, 108, 109, 184, 197, 200, 207, 212, 223, 224, 251, 259, 272, 273, 275, 276, 281, 283, 316, 355, 358, 376, 387, 472, 475, 477, 501, 508, 550, 577, 638, 707, 725, 729, 746, 772, 779, 808, 813, 821, 862, 867f. Tropischer Düngerling 659 Tropischer Oleander 584 Trüffel 621, 632, 684, 787 Trujillo-Koka/Trujillo coca 255, 259, 510 Trunkelbeere 523, 524 Tryptophan 859 Tsemtsem 574f. Tshulu 571 Tsuwíri 67 Tubawurzel 325 Tuber spp. 621, 787 Tulasi 573 Tulpenmohn 401, 404 Tulsi 573, 732 Tumbo 416 Tupa 565f. Tüpfelfarn 577f. Turbina corymbosa 12, 45, 46, 74, 184, 211, 298, 299, 378, 460, 462, 475, 513ff., 616, 643, 670, 723, 725, 737, 755, 756, 757, 796 Turbina spp. 515 Turbinicactus pseudomacrochele 337 Turbinicarpus lophophoroides 328 Turbinicarpus pseudopectinatus 428 Turbinicarpus valdezianus 428 Türkentabak 376 Turkmenische Alraune 359 Turkmenische Tollkirsche 85 Turnera aphrodisiaca 519, 790

Turnera diffusa 12, 45, 65, 128, 141, 256, 313, 388, 423, 519ff., 572, 759, 760, 783, 789, 790, 806, 835, 843 Turnera diffusa var. aphrodisiaca 519 Turnera humifusa 519 Turnera pringlei 519 Turnera pumilla 519 Turnera ulmifolia 519, 520, 521, 522, 843 Turpentine Broom 584 Tussilago farfara 387, 789, 790 Tutu 757 Tynanthus panurensis 705 Typha latifolia 387 Typhoides arundinacea 432 Tzicta 573 Tzompantli(baum) 119, 234, 235, 236, 237 U Uchu-Sanango 488 Ucuba 529, 530 Ugni candollei 219, 740 Ugni molinae 454, 739, 740 Ugni philippii 740 Ugni poeppigii 740 Ulex europaeus 829 Umbelliferon 789 Umbellularia californica 466, 586, 598, 819, 833 Umuhoko 485 Uncaria attenuata 718 Uncaria canescens 718 Uncaria gambir 729 Uncaria guianensis 707 Uncaria orientalis 718 Uncaria tomentosa 50, 363, 707 Ungernia minor 601 Ungernie 601 Ungnadia speciosa 479, 586f. Unguentum populeum 410 Unguentum populi 749 Ungulina betulina 661 Unmata 203 Urera baccifera 808 Urginea maritima 612 Urmenetea atacamensis 252, 587, 789 Urostachys selago 562 Urostigma doliarium 767 Urtica dioica 281, 789, 863 Urtica urens 281 Uruguay-Kahlkopf 680 Urupagua 570 Usticia mexicana 384 Ustomycetes spp. 752 Utricularia minor 587 Uva maritima 231 Uva-ursi buxifolia 758 Uva-ursi procumbens 758 Uwar magunguna 582 V Vaccinium floribundum var. ramo-


Stichwortverzeichnis sissimum 523 Vaccinium myrtillus 524 Vaccinium oxycoccus 524 Vaccinium stamineum 760 Vaccinium uliginosum 455, 523f., 634, 639, 737, 758, 760, 769, 789, 790, 806 Vaccinium vitis-idaea 523, 524 Vaccinium spp. 610 Vacha 39 Vacoa 574 Vacourinha 581f. Vaí-gahpí 708 Valeranon 588 Valeriana adscendens 508, 587 Valeriana jatamansi 587f. Valeriana officinalis 270, 416, 449, 556, 587f., 733, 783, 805, 830 Valeriana sitchensis 587, 760 Valeriana spp. 586 Valeriana wallichii 587 Valium 478, 812, 829, 830 Vanda roxburghii 588 Vanda tesselata 588 Vanda spp. 588 Vanilla fragrans 501 Vanilla planifolia 348, 383, 501, 520, 725, 787 Vanille 348, 383, 480, 501, 520, 607, 725, 787, 827 Vanillengras 827 Vanillin 501 Vascellum pratense 686 Vascellum qudenii 686 Vascellum spp. 686 Veilchen 452 Veilchenstrauch 296ff. Veilchentabak 376 Veilchenwurzel 786 Veitchia spp. 58 Ventilago viminalis 393, 559, 778 Venuspflanze 39 Venuswagen 34 Vepris ampody 719, 834 Veracruz-Kahlkopf 680 Veratrum album 119, 348, 383, 525ff., 536, 698, 699, 737, 752, 769, 783, 789, 794, 797 Veratrum album ssp./var. viride 525, 526 Veratrum californicum 755 Veratrum eschscholtzianum 527 Veratrum eschscholtzii 527, 760 Veratrum sabadilla 526, 528 Veratrum viride 525, 526, 758f., 760 Verbascum thapsus 759, 761 Verbascum spp. 761 Verbena officinalis 82, 610, 611, 750, 751, 753, 785 Verbena spp. 610, 647 Verbene 610, 611 Vernonia anthelmintica 801 Vernonia bahiensis 767 Vernonia conferta 776 Vernonia spp. 248, 755

Vertin 268 Verwilderter Hanf 142 Viburnum acerifolium 761 Viburnum trilobum 762 Viburnum spp. 598, 759, 761 Vicia faba 248 Vihó 9, 529, 531 Vilca/Villca 50ff., 607 Viñatigo 576 Vinca minor 595, 596 Vinca rosea 595 Vinca spp. 841, 870 Vinho da (do) Jurema 362, 363, 417, 577 Vino palmeo 773 Viola odorata 372, 374, 452, 632, 786 Viola tricolor 455 Violettblaue Engelstrompete 203 Violettblauer Stechapfel 203 Violetter Ritterling 621 Virgineischer Tabak 381 Virginia-Magnolie 568f. Virginia-Waldrebe 553 Virginiatabak 385 Virola albidiflora 530 Virola calophylla 529, 530, 531, 532, 797, 833 Virola calophylloidea 529, 531, 797, 833 Virola carinata 833 Virola cuspidata 529, 718, 797 Virola cuspidentata 532 Virola decorticans 530 Virola divergens 530, 833 Virola duckei 529, 531 Virola elongata 499, 529, 530, 531, 532, 796, 797, 834 Virola flexuosa 530 Virola guatemalensis 529, 796 Virola incolor 529 Virola lepidota 529 Virola loretensis 529, 530, 797 Virola melinonii 532, 834 Virola multinerva 530, 834 Virola oleifera 530 Virola pavonis 529, 530, 797, 834 Virola peruviana 529, 530, 834 Virola rufula 529, 797, 834 Virola sebifera 530, 531, 719, 834 Virola surinamensis 529, 530, 531, 532, 706, 797 Virola theiodora 529, 531, 532, 719, 796, 797, 834 Virola venosa 529, 834 Virola spp. 310, 385, 488, 529ff., 533, 557, 706, 719, 764, 788, 795, 797, 825, 834 Virolabaum 9 Viscum album 82, 549, 600 Visha 31 Vismia cayennensis 767 Vismia guinensis 767 Vitex agnus-castus 452 Vitex negundo 801 Vitex pubescens 204

Vitex triflora 708 Vitis sativa 534 Vitis sylvestris 534 Vitis vinifera 406, 426, 534ff., 559, 636, 698, 746, 801, 805, 806, 865 Vitis vinifera ssp. caucasia 534 Vitis vinifera ssp. sativa 534 Vitis vinifera ssp. sylvestris 534 Vitis vinifera ssp. vinifera 534 Vitis vinifera var. apyrena 534 Vitis spp. 534, 535, 729, 801 Voacamin 588 Voacanga africana 588 Voacanga africana var. glabra 588 Voacanga bracteata 588 Voacanga dregei 588 Voacanga eketensis 588 Voacanga glaberrima 588 Voacanga glabra 588 Voacanga grandiflora 588, 589 Voacanga magnifolia 588 Voacanga schweinfurthii var. parviflora 588 Voacanga talbotti 588 Voacanga spp. 487, 488, 588f., 595, 841 Voacangin 486, 493, 588, 595 Voacangostrauch 588f. Voaphyllin 493 Vochysia ferruginea 248 Vochysia laxiflora 250 Vochysia lomatophylla 741 Vouacapoua americana 706 W Wacholder 70, 142, 143, 306, 318, 330, 382, 699, 781, 782, 784, 785, 786 Wacholderbeeren 698 Wahrsagesalbei 462ff., 784, 785, 789, 790 Wald-Bingelkraut 750 Wald-Lattich 311 Walddattel 774, 775 Waldkakao 562 Waldmeister 827, 828 Waldnachtschatten 80 Waldrebe 553 Waldrosmarin 317 Walkenbaum 471 Walkerbaum 80, 82 Waltheria americana 447 Wanzenkraut 317 Waraitake 659 Waráruwi 337, 585 Warzenkakteen 185f., 342ff. Warziger Tengupilz 642 Washington-Kahlkopf 680 Wassereppich 82 Wasserlilie 394 Wasserrohr 79 Wasserschierling 471 Wassons Kahlkopf 680 Wattle 30 Wee-kees 41 Weed 146

Wegerich 649 Wegwarte 175, 750 Weihrauch 16, 41, 495, 502, 550, 588, 671, 752, 782, 788 Weihrauchbaum/-strauch 90ff. Weihrauchholz 143 Weils Kahlkopf 680 Wein 9, 12, 35, 71, 92, 124, 139, 146, 154, 172, 173, 179, 187, 205, 209, 211, 229, 272, 273, 275, 279, 280, 295, 347, 351, 353, 354, 356, 358, 399, 403, 405, 406, 410, 414, 426, 452, 483, 484, 497, 501, 523, 524, 526, 534ff., 559, 560, 562, 570, 574, 594, 598, 604, 605, 606, 608, 609, 612, 632, 634, 639, 648, 670, 671, 698, 724, 731, 743, 744, 746, 753, 763, 764, 765, 771, 773, 791, 792, 793, 800, 804, 805f., 828, 851 Weinpalme 775 Weinranke 534, 538 Weinraute 802 Weinrebe 534ff. Weintrauben 535, 536, 636 Weißdorn 455 Weiße Cabalonga 606 Weiße Engelstrompete 98ff., 106 Weiße Nieswurz 525ff. Weiße Seerose 752 Weiße Trichterwinde 514 Weißer Germer 525ff., 699 Weißer Katechubaum 30 Weißer Lotus 398 Weißer Quebracho 548 Weißer Stechapfel 208, 471 Weißes Bilsenkraut 271 Weißes Mönchskraut 38 Weißes Sandelholz 167, 787 Weißes-Ei-Tengu-Pilz 641 Weißquirlbaum 48 Weizen 315, 348, 643, 646, 649, 651, 652, 734, 830 Weldens Kahlkopf 680 Welsch Schlutten 609 Wermut 69ff., 455, 536, 698, 699, 733, 755, 789, 791 Werneria dactylophylla 252 Wiesen-Champignon 682 Wiesen-Staubbecher 686 Wiesenfuchsschwanz 646 Wiesenkönigin 192 Wiesenrispe 646 Wiesensafran 187 Wild dagga/Wilde Dagga 140, 141, 564 Wild tobacco 565 Wilde Möhre 596 Wilde Raute 425, 612 Wilde Rebe 535 Wildeinkorn 734 Wilder Hanf 142, 564 Wilder Kaffee 175, 458f. Wilder Kakao 504 Wilder Klatschmohn 413 Wilder Lattich 141, 311

939


Stichwortverzeichnis Wilder Lorbeer 598 Wilder Rhabarber 801 Wilder Rosmarin 317, 318 Wilder Tabak 376, 389ff., 391, 559 759, 777, 782 Willca 548 Windbaum 473 Winden(arten) 15, 298ff., 302ff. Wintergrün 740, 758 Winterkirsche 540 Wirikocha 250, 252 Wistarin 601 Wisteria chinensis 601 Wisteria sinensis 369, 601 Withania aristata 541 Withania coagulans 541 Withania frutescens 541, 868 Withania somnifera 81, 347, 359, 540ff., 609, 616, 751, 752, 783, 868 Withania spp. 868 Withanolide 207, 212, 298, 540, 541, 868f. Witheringia spp. 868 Wodkazusatz 827 Wohlgemutkraut 595 Wohlriechender Stechapfel 106 Wohlriechendes Ruchgras 827 Woi 617 Wolf(s)zahn 645 Wolfsbeere 80 Wolfsbohne 566f. Wolfskraut 34 Wolfsmilch 753 Wolfswurz 647 Wollfruchtkaktus 67f. Woodrose 64 Wright’s Hornklee 566 Wrights Kahlkopf 680 Wrights Stechapfel 214ff. Wunderblume 571 Wunderholz 489 Wüstenbilsenkraut 283 Wüstenlavendel 195 Wüstentabak 392 Wutbeere 80, 82 Wydleria portoricensis 429 Wysoccan 209, 211 X Xanthorrhoea sp. 806 Xanthoxylum americanum 41 Xayápa 101 Xochinacaztli 501, 555 Xocolatl 500 Xtabentum 514, 516f., 518, 755f. XTC 796 Y Yagé 12, 14, 86f., 89, 99, 220f., 702 Yagé yoco 421 Yagein 837 Yagona 443 Yahé-Liane 220f. Yajé 704 Yaji 220

940

Yakee 529 Yams 734 Yaquitabak 392 Yasbaum 296ff. Yauhtli 63, 495, 496, 501, 784 Yaupon 12 Yaupon 285, 294f. Yellow Sassafras 466 Yerba María 462 Yerba Santa 164, 381, 439, 760 Yerbabaum 290 Yesterday, Today, and Tomorrow 113 Ylang-Ylang 729, 817 Yoco 114, 421, 422, 707 Yocoyoco 478 Yohimbe/Yohimbé 12, 184, 313, 422ff., 485, 491, 747, 790, 839 Yohimbin 184, 367, 395, 422, 423, 424, 491, 546, 579, 776, 813, 845, 864, 869f. Yolixpa 73 Yopo 54ff., 798 Ysop 70 Yspincu 607 Yuan-zhi 601 Yucca baccata 698 Yucca macrocarpa 698 Yucca treculeana 698 Yucca whipplei 44 Yucca spp. 154, 699, 734 Yuccafrüchte 698 Yün-shih 551, 784 Z Zacatechichi(c) 116ff., 141 Zahnkraut 277 Zahnwurz 552 Zama 585 Zame Weinreben 534 Zanthoxylum aracifolium 566 Zanthoxylum arborescens 719, 834 Zanthoxylum bombacifolium 566 Zanthoxylum martinicense 808 Zanthoxylum procereum 834 Zanthoxylum spp. 827 Zapfenkorn 645 Zapote blanco 566 Zapote borrachero 116 Zapote borracho 566 Zapotekischer Kahlkopf 680 Zauberlauch 612 Zauberpilze 16, 620, 628, 659, 662, 665ff., 671, 673, 784, 786, 800 Zaubersalbei 462 Zauberwurzel 345 Zaunrübe 347, 348 Zaunwinde 183, 868 Zea mays 239, 248, 267, 326, 382, 480, 500, 583, 589, 651, 671, 698, 734, 737, 738, 740, 761, 830 Zeder 143, 354, 781, 782, 787, 817 Zeitheil 317 Zenko 576 Zichorienkaffee 175 Ziegelroter Rißpilz 655

Zieria spp. 816, 819 Zierlicher Hammerstrauch 164 Ziertabak 391-392 Zigeunerapfel 209 Zigeunerkraut 277 Zimt 19, 70, 174, 195, 267, 348, 354, 403, 405, 406, 452, 501, 520, 730, 772, 787, 789, 793, 796, 805 Zimtkassie 521 Zingiber officinale 167, 174, 206, 372, 374, 379, 452, 453, 545, 563, 589f., 717, 729, 771, 772, 791, 805 Zingiber zerumbet 562, 590 Zingiber spp. 590 Zistrose 319 Zitrone 426, 555 Zitronengras 141, 372 Zitronenkraut 610 Zitronenmelisse 281 Zitronenstrauch 611 Zizyphus jujuba 377, 748, 792 Zizyphus vulgaris 377, 748 Zizyphus spp. 348 Zombi weed 807 Zombiegift 210, 558, 595, 807ff., 823 Zombiegurke 210 Zombieliane 415 Zornia diphylla 141 Zornia latifolia 141 Zottiger Stechapfel 217 Zuckerpalme 773, 774 Zuckerrohr 698, 699, 730, 734 Zuckerrübe 175 Zumaque 54 Zunderschwamm 661, 662, 663 Zungen-Kernkeule 684 Zwergenhut 673 Zwergenmützchen 673 Zwergenwein 634 Zwergpfeffer 574f. Zwiebel 611 Zwölfgötterkraut 78, 311, 606 Zyanescens 668 Zygophyllum fabago 718 Zymbelkraut 347 Zypergras 354, 555f., 643 Zypergraspilz 642f. Zypresse 143


Wichtiger Hinweis Die in diesem Buch enthaltenen Angaben zur Dosierung der verschiedenen Rohdrogen sind so genau wie möglich geprüft und wiedergegeben. Sie beruhen auf Angaben in der Literatur, auf Berichten von Kollegen und auf Selbstversuchen. Dabei muss ausdrücklich davor gewarnt werden, diese Dosisangaben als absolut und endgültig zu betrachten. Die gleiche Dosierung kann individuell sehr unterschiedliche Wirkungen hervorrufen. Autor und Verlag können daher keine Gewähr für die absolute Richtigkeit der Angaben übernehmen.

941


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.