Basiskarte ersetzt Grundkarte

Gütersloh (lb). 60 Jahre lang war die Deutsche Grundkarte (DGK 5) auf den Schreibtischen der Fachplaner innerhalb und außerhalb der Verwaltung nicht wegzudenken. Als beliebte Kartengrundlage im Maßstab 1:5.000 war sie für verschiedenste Planungen unersetzlich. Durch Digitalisierung und technische Weiterentwicklung hat sich nun dieses Kartenwerk zur volldigitalen und für jedermann verfügbaren Amtlichen Basiskarte (ABK) weiterentwickelt.

„Die Weiterentwicklung zur ABK ist technologisch und qualitativ ein Meilenstein. Die in der Karte abgebildeten Daten sind spitzenaktuell“, erklärt Carsten Tannhäuser, Leiter der Abteilung Geoinformation, Kataster und Vermessung des Kreises Gütersloh. Das bedeutet, dass die Daten nicht älter als drei Jahre sein dürfen und ausgewählte Inhalte, wie zum Beispiel das Straßennetz oder besondere Bauwerke, direkt nach ihrer Fertigstellung in die digitale Karte übernommen werden und zur Nutzung bereitstehen. „Von Google kennen wir das alle: Die Karte ist nicht mehr aktuell, die Örtlichkeit sieht ganz anders aus als dargestellt. Das wird bei der ABK nicht der Fall sein“, sagt Tannhäuser. Neben der Aktualität sind die Vollständigkeit der ABK und die kreisweite Abdeckung Alleinstellungsmerkmale, wofür viele Mitarbeiter der Abteilung mehrere Jahre gearbeitet haben. Besonders aufwändig bei der Herstellung war dabei die Erfassung der tatsächlichen Flächennutzungen und topographischen Merkmale der Landschaft anhand von Ortsvergleichen, Luftbildern, Drohnendaten und weiteren Geoinformationen. Neu ist, dass sie unter anderem verschiedenste Darstellungsoptionen sowie vielfältige raumbezogene Analysen ermöglicht.

Die ABK steht ab sofort im Geoportal des Kreises Gütersloh unter geoportal.kreis-guetersloh.de zur Verwendung bereit. Amtliche Auszüge sind in der Auskunft der Abteilung Geoinformation, Kataster und Vermessung erhältlich.

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Amtliche Basiskarte ersetzt die Deutsche Grundkarte