Handhabung

Achtung, die Basics werden sehr wortreich erläutert! Hier kannst du direkt zur Auflistung der Materialien springen: > Lerneinheiten

Damit sich das iPad wirklich zum zentralen Lernwerkzeug entwickelt, müssen die Basics sitzen. Dazu gehören die grundlegenden Bedienkonzepte, aber auch das gezielte Speichern und ein reflektiertes Verhalten, was Sicherheit und Umgangsformen betrifft. Die Basics werden natürlich schwerpunktmässig am Anfang eingeführt, müssen aber erfahrungsgemäss immer wieder mal thematisiert werden, denn auch bei Schülerinnen und Schülern des Zyklus 2 beobachten wir immer, dass elementares Wissen und Können fehlt.

Im Lehrplan 21 sind die grundlegenden Fertigkeiten v.a. in den Anwendungskompetenzen im Bereich «Handhabung» gesammelt. Zu den Basics gehören aber aus unserer Sicht auch ein elementares Grundwissen über Dateiformate, Grössen und Sicherheitsaspekte, sowie ein darauf aufbauendes Handeln. Dieses Wissen wird im Lehrplan im Bereich «Informatik» aufgeführt.

Anwendungskompetenzen

1-2 können mit grundlegenden Elementen der Bedienoberfläche umgehen (Fenster, Menüs, mehrere geöffnete Programme).

Zwar ist diese Kompetenz in Zyklus 1 und 2 verortet, hat aber in der Sekundarstufe erneut eine Relevanz, insbesonderen, wenn sich die Schüler/innen an einen neuen Gerättyp gewöhnen müssen.

3 können ausreichend automatisiert mit der Tastatur schreiben.

Das heisst nicht zwingend, dass das Zehnfingersystem beherrscht werden muss. Viele Schüler/innen erhalten zum iPad eine Tastatur (v.a. weil somit nicht die Hälfte der App-Oberfläche durch die Touch-Tastatur verdeckt wird) und deshalb ist es sinnvoll, wenn das Tippen etwas geübt wird. Mit Hilfe von verschiedenen Werkzeugen (tipp10 oder typewriter.ch) können sich das die Jugendlichen selber beibringen. Diese Webdienste funktionieren auch mit dem iPad einwandfrei, eine physische Tastatur vorausgesetzt natürlich.

3 können Dokumente so ablegen, dass auch andere sie wiederfinden.

Diese Kompetenz ist sehr entscheidend, speziell wenn auch über Clouddienste zusammengearbeitet wird. Das muss auch immer wieder mal aufgefrischt werden.

Kompetenzen Medien & Informatik

Vieles was im Lehrplan explizit als MI-Kompetenz ausgewiesen ist, gehört zu den Grundlagen der Medienkompetenz. Was nun effektiv im Fach thematisiert und was integrativ vermittelt wird ist letztlich eine Frage der Absprache im Team. Auf jeden Fall brauchen das basale Wissen in diesem Bereich immer wieder mal eine Auffrischung.

Die folgenden Kompetenzen stammen aus dem Bereich Medien- und Informatikkompetenzen.

MI.1.3g können mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeiträge herstellen und berücksichtigen dabei die rechtlichen Rahmenbedingungen sowie Sicherheits- und Verhaltensregeln. 
MI.1.4c können mittels Medien kommunizieren und dabei die Sicherheits- und Verhaltensregeln befolgen. 
MI.2.1k können Methoden zur Datenreplikation unterscheiden und anwenden (Backup, Synchronisation, Versionierung).

Diese drei Kompetenzen verweisen auf das Thema Sicherheit, Datenschutz und Urheberrecht. Zwar macht es durchaus Sinn, das im Fach «Medien und Informatik» auf zugreifen, aber natürlich braucht es auch in den anderen Fächern immer wieder mal einen Hinweis auf Passwortsicherheit, Backups, Privatsphäreeinstellungen oder Urheberrechtsfragen.

MI.2.1e kennen die Bezeichnungen der von ihnen genutzten Dokumententypen.

Auf diese Kompetenz könnte im Fach vertieft werden, dennoch braucht es immer wieder mal eine Wiederholung.

MI.2.3j können lokale Geräte, lokales Netzwerk und das Internet als Speicherorte für private und öffentliche Daten unterscheiden. 
MI.2.3k haben eine Vorstellung von den Leistungseinheiten informationsverarbeitender Systeme und können deren Relevanz für konkrete Anwendungen einschätzen (z.B. Speicherkapazität, Bildauflösung, Rechenkapazität, Datenübertragungsrate). 
MI.2.3m können das Internet als Infrastruktur von seinen Diensten unterscheiden (z.B. WWW, E- Mail, Internettelefonie, Soziale Netzwerke).

Diese Kompetenzen umfassen ein recht grundlegendes Orientierungswissen. Zwar kommt man beispielsweise bei Bildauflösung schnell zu komplexeren informatischen Zusammenhängen, gleichzeitig braucht es diesbezüglich auch ein anwendungsbezogenes Grundverständnis, z.B. wenn es um das Teilen und die Ausgabe von Bildern geht. Anders gesagt, ist es nicht damit getan, wenn man diese Kompetenzen einfach ins Fach auslagert und dort abhakt.


Grundtechniken: Einführungswoche

Damit die iPads möglichst rasch produktiv eingesetzt werden können, muss gleich nach dem Rollout etwas Zeit für die Einarbeitung in die Grundtechniken investiert werden. In Andelfingen setzen wir in der ersten Woche 5 Lektionen ein, wobei in der ersten und letzten Lektion idealerweise der PICTS dabei ist um einen reibungsfreien Start zu gewährleisten und anschliessen offene Fragen zu klären.

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Tastaturschreiben

Soll für das Erlernen des Schreibens mit der Tastatur überhaupt Unterrichtszeit eingesetzt werden? Und falls ja, ab wann und wie viel? Die Bedeutung des Tastaturschreibens im Unterricht wird ziemlich emotional diskutiert. Wir plädieren für einen pragmatischen Weg.

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Informatisches Grundwissen

Um an einer von digitalen Medien geprägten Welt teilhaben zu können, braucht es ein minimales Verständnis der Funktion der Geräte und des Zusammenspiels der digitalen Medien untereinander. Was für uns im Alltag selbstverständlich und einfach zu bedienen ist, basiert auf komplizierten Technologien. Der Anspruch ist nicht, diese im Detail zu begreifen. Dennoch sollten wir die wichtigsten Grundprinzipien, Begriffe und Grössen verstehen: Was heisst Megabyte? Welche Audioformate gibt es? Und welches Format verwende ich für welchen Zweck? Was bedeutet eigentlich «Cloud»?

In diesem Bereich sind Absprachen zwischen den MI-Fachlehrpersonen und dem restlichen Team besonders gefragt: Welche Inhalte werden im Fach thematisiert? Was wird integrativ vermittelt? Hoffentlich nimmt uns mittelfristig auch das Lehrmittel Arbeit ab…

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Sicherheit

Zu den Basics gehört in unserem Verständnis auch das Bewusstsein für den Datenschutz Sicherheitsrisiken und ein entsprechend reflektiertes Verhalten. Zu diesem Thema gibt es sehr viel Unterrichtsmaterial. Als Minimalprogramm haben wir auf ipadschulch.ch eine Selbstlerneinheit zusammengestellt.

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Arbeitsorganisation

Digitale Medien können nützlich sein bei der Arbeitsorganisation (Kontakte, Termine, Aufgaben verwalten). Digitale Tools für die Arbeitsorganisation einzusetzen macht eigentlich nur mit persönlichen Geräten Sinn. In einem 1:1-Setting kann aber ab der 5. Klasse mit ersten Schritten begonnen werden, ab der Sek nimmt die Bedeutung der Selbstorganisation entsprechender Arbeitstechniken zu.

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