Victoria Herrle

Lässt die Sprache von
Pickup Artists eine antifeministische Gesinnung erkennen? Eine diskursanalytische Untersuchung

1 Einleitung

Im Zuge des vermehrten Aufkommens von Ratgebern und Selbsthilfebüchern in den 90er Jahren formierte sich eine lose Gruppierung mehrheitlich junger Männer in den USA. Sie selbst nennen sich Pickup Artists, die Gemeinschaft wird als Seduction Community bezeichnet. Ziel dieser Gruppe ist es, Frauen anzusprechen, kennenzulernen und im besten Fall zu verführen.

Ihr systematisches Vorgehen und Kategorisieren komplexer zwischenmenschlicher Vorgänge, die teilweise manipulativen Techniken, die propagiert werden, aber auch das öffentliche Auftreten international bekannter Mitglieder haben der Seduction Community immer wieder Kritik eingebracht.  Der Höhepunkt der Community ist sicher bereits überschritten, ist der größte Erfolg eines der bekanntesten Werke diese Szene betreffend, „The Game“ von Neil Strauss, nun doch schon über ein Jahrzehnt her. Nichtsdestotrotz hat die Bewegung nach wie vor viele Mitglieder – vor allem im englischsprachigen Raum –, die sich vornehmlich online zu erkennen geben. Aber auch im deutschsprachigen Raum hat die Community zahlreiche Anhänger, die sich sowohl auf Internetseiten als auch bei organisierten Treffen austauschen und beraten. Zählt man lediglich die auf deutschsprachigen Pickup-Internetseiten angemeldeten Personen, kommt man auf über 160.000 Mitglieder.

Für den englischsprachigen Raum ließ sich nachweisen, dass die Pickup Artists-Szene in Verbindung mit weiteren Gruppierungen steht, die sich offenkundig in ein frauenfeindliches bzw. antifeministisches Spektrum einordnen lassen. Hier sei insbesondere auf die Nähe zu Red Pill Rage und Incels (Involuntary Celibacy) hingewiesen (Ging 2017). Für den deutschsprachigen Raum wurde m. W. bisher kein Zusammenhang zwischen Pickup Artists und Maskulisten nachgewiesen. Es finden sich sogar Beiträge und Kommentare auf deutschen Websites der Seduction Community, in denen das Gedankengut der offen frauenfeindlichen Red Pill Rage-Bewegung explizit abgelehnt wird.

Dem Vorwurf der Frauenfeindlichkeit wird seitens der Bewegung in öffentlichen Statements und den FAQs verschiedener Pickup-Internetseiten mit diversen Argumenten begegnet. Es wird immer wieder darauf verwiesen, dass Pickup unsicheren Männern helfe, erfolgreicher bei Frauen zu sein, der Philosophie jedoch keine misogynen Annahmen zugrunde lägen. Allerdings legen die propagierten Strategien und Techniken, die szeneinternen Termini und das öffentliche Auftreten bekannter Mitglieder der Pickup-Szene nahe, dass eine antifeministische Ideologie Grundlage der Community ist. So wird Frauen die Individualität größtenteils abgesprochen und zu einem äußerst strategischen Vorgehen beim Umgang mit weiblichen Personen geraten. Weiterhin beinhalten die beworbenen Vorgehensweisen Manipulation, das Untergraben des Selbstbewusstseins und reaktionäre, stereotype Vorstellungen von Frauen.

Unter der Annahme der Diskursanalyse, dass Ideologien sich in Diskurse einschreiben, ist anzunehmen, dass sich die vorliegende Fragestellung auf der Basis einer diskursanalytischen Analyse beantworten lässt. Um der Frage nachzugehen, ob sich eine etwaige antifeministische Gesinnung in der Sprache widerspiegelt, wird folgendermaßen vorgegangen: Zunächst werden die Entstehung und grundlegende Annahmen von Pickup Artists kurz skizziert. Anschließend wird eine Klärung des Konzepts Antifeminismus vorgenommen sowie die aktuelle Männerrechtsbewegung im deutschsprachigen Raum dargestellt. Methodisch beruht die Arbeit auf den Grundannahmen der Diskursanalyse und dem methodischen Ansatz der Mehr-Ebenen-Analyse (DIMEAN) nach Spitzmüller und Wanke 2008, die in Kapitel 4 kurz erläutert werden. Anschließend sollen die Ergebnisse der Untersuchung sowie eine Analyse und Interpretation hinsichtlich antifeministischer Gesinnung vorgenommen werden.

2 Die Community der Pickup Artists

Die Community der Pickup Artists hat sich gegen Ende der 90er Jahre zunächst in Los Angeles formiert und wurde vor allem durch das im Jahr 2005 erschienene Buch „The Game: Penetrating the Secret Society of Pickup Artists“ von Neil Strauss bekannt (Hendriks 2012: 3). Die Community besteht hauptsächlich aus heterosexuellen Männern, die bestimmte Techniken und Strategien trainieren und anwenden, um Frauen kennenzulernen und zu verführen (Oesch/Miklousic 2012: 900). Dayter und Rüdiger beschreiben die Ratschläge von Pickup Artists als „shockingly instrumental, businesslike and unromantic“ (2016: 337). Nachdem die Strategien der Szene eine Zeit lang durch Mundpropaganda verbreitet wurden, handelt es sich bei der Seduction Community inzwischen um eine professionell agierende Organisation mit zahlreichen Internetplattformen und international agierenden Firmen, die Vorträge, Seminare und Schulungen anbieten (Kray 2016: 2).
Bezeichnend ist neben dem speziellen Sprachgebrauch das systematische Vorgehen, das vor allem durch evolutionäre Psychologie – genauer aber durch sozialdarwinistische Ansätze – gerechtfertigt wird. So wird das Konzept des Elternaufwands nach Robert L. Trivers  (1972) häufig als Startpunkt der Pickup Community gesehen (Oesch/Miklousic 2012: 900). Dieser Theorie nach verhält sich das Geschlecht, das den höheren Aufwand beim Aufziehen von Nachkommen hat, wählerischer bei der Wahl der Paarungspartnerin bzw. des Paarungspartners. Auf menschliches Verhalten bezogen wird davon ausgegangen, dass Frauen durch den höheren zeitlichen und körperlichen Aufwand der Fortpflanzung die Auswahl bezüglich des Fortpflanzungspartners treffen, während Männer durch ihren vergleichsweise geringen Aufwand mehrere Sexpartnerinnen bevorzugen (Oesch/Miklousic 2012: 901). Dementsprechend sind die Praktiken der Community darauf ausgelegt, vornehmlich quantitative Ziele zu erreichen.

3 Antifeminismus
3.1 Begriff und Differenzierung

Um antifeministische Tendenzen in der Gruppierung der Pickup Artists ausmachen zu können, bedarf es einer begrifflichen Klärung und Abgrenzung von benachbarten Konzepten. Häufig werden Bezeichnungen wie Misogynie, Frauenfeindlichkeit, Sexismus und Antifeminismus undifferenziert oder gar synonym verwendet. Eine einheitliche Definition von Antifeminismus lässt sich in der einschlägigen Literatur nicht ausmachen, es lassen sich allerdings Merkmale festhalten, anhand derer sich das Phänomen abgrenzen lässt.
Vorweggenommen sei, dass der Begriff Sexismus ein Phänomen bezeichnet, im Zuge dessen Stereotypen und Zuschreibungen aufgrund des Geschlechts vorherrschen (Eckes 2010: 179), sowie die Diskriminierung aufgrund des Geschlechtes. Eine Behandlung von Sexismus in der vorliegenden Untersuchung wäre also hinfällig, da die Philosophie der Pickup-Szene explizit darauf verweist, dass persönlichkeitsinterne und somit das Verhalten betreffende Geschlechterunterschiede vorherrschen, durch die die Partnerinnensuche bzw. -wahl maßgeblich beeinflusst wird.
Nach Amlinger (2015: 2) besteht das differenzierende Merkmal zwischen Antifeminismus und Misogynie darin, dass antifeministische Bewegungen parallel zu feministischen Strömungen auftauchen und diese zu ihrem Feindbild machen. Somit lässt sich Antifeminismus also „als Gegenreaktion auf den Aufbruch der Frauen und das sich wandelnde Geschlechterverhältnis erkennen“ (ebd: 3). Ebenso handelt es sich um ein feministische Anliegen und Gleichberechtigung aufhaltendes Phänomen, das verallgemeinernd alle als negativ empfundenen Entwicklungen der vermeintlichen Frauenherrschaft zuschreibt. Mit dem Feminismus wird sich nicht oder nur unzureichend auseinandergesetzt, er wird als homogen betrachtet und mit Männerhass gleichgesetzt (Rosenbrock 2012: 67f; Schutzbach 2015: 3).
Misogynie beinhaltet „sowohl ein essentialistisches Verständnis von Weiblichkeit als auch die Vorstellung einer ontologischen Minderwertigkeit von Frauen.“ (Amlinger 2015: 2), während Frauenfeindlichkeit gezielte Handlungen mit umfasst, die sich in diskriminierender Weise auf weibliche Personen beziehen (ebd: 2).
Die genannten Termini weisen zwar große semantische Überschneidungen, werden jedoch im Folgenden differenziert verwendet, die Untersuchung hat ihren Fokus auf einer antifeministischen Ideologie.

3.2 Die neue Männerrechtsbewegung

Im letzten Jahrzehnt wurden zahlreiche Schriften veröffentlicht, die eine neue Männerrechtsbewegung im deutschsprachigen Raum charakterisieren, Denkmuster aufzeigen und versuchen, die Hauptakteure politisch zu verorten. Hervorzuheben seien hier vor allem die Veröffentlichungen von Gersterkamp (2010) und Rosenbrock (2012): Beide geben einen umfassenden Überblick über die Thematik.
Es handelt sich bei dieser Bewegung um einen netzwerkartigen Zusammenschluss vorwiegend konservativer bzw. liberaler Einzelpersonen und Gruppen, teilweise finden sich auch Gruppierungen aus politisch rechten Kreisen (Rosenbrock 2012: 11). Nach Gersterkamp berufen sich die Argumentationsmuster der Männerrechtsbewegung „auf Genetik, Hirnforschung oder Verhaltensbiologie, um fragwürdige Behauptungen zur Geschlechterdifferenz zu untermauern. Zitate aus Forschungsberichten, Alltagswissen und Zeitgeist-Meinungen vermengen sich zu einem flott geschriebenen Einheitsbrei, der stets die Unterschiedlichkeit von Gehirnhälften, Hormonen oder Genen betont.“ (2010: 6) Der Gegenseite wird vorgeworfen biologische Tatsachen zu leugnen (ebd: 6). Neu an dieser Maskulisten-Bewegung ist die Opferideologie, die jeder Argumentation zugrunde liegt. Demnach sei die Gleichberechtigung längst abgeschlossen und Männer seien unterdrückt und benachteiligt von einer Frauenherrschaft (Schutzbach 2015: 4). Diese Opferhaltung bezieht sich auf  die verschiedensten Themen: „Ob in der Arbeitswelt, im Bildungswesen, in der Gesundheitspolitik, beim Thema Gewalt oder im Scheidungsrecht“ (Gersterkamp 2010: 6), Männerrechtlicher sehen sich als diskriminiert. Dieser Mythos hält sich hartnäckig und lässt sich unschwer an den zahlreichen Veröffentlichungen erkennen, die in dieselbe Kerbe schlagen.

Vorherrschende Themen der Männerrechtsbewegung sind die Rückkehr zu vorherigen Geschlechterrollen – was sich vor allem durch die Beteiligung mehrerer familien-fundamentalistischer Gruppen, Abtreibungsgegner und weiterer christlich reaktionärer Akteure erklärt (Gersterkamp 2010: 4) –, das Feindbild Gender Mainstreaming, die öffentliche Teilhabe von Frauen, die problematisch gesehen wird, sowie die damit einhergehende Verunsicherung des Mannes. Mobilisiert wird zum großen Teil online, auf Veranstaltungen und Demonstrationen lassen sich nur geringe Teilnehmerzahlen verzeichnen (Rosenbrock 2012: 85).

Während eine Verbindung zwischen der neuen Männerrechtsbewegung und der Seduction Community für den englischsprachigen Raum bereits von Debbie Ging 2017 untersucht wurde, blieb dies bisher für den deutschsprachigen Raum aus. Vordergründig erscheinen Anliegen und Ziele der Männerrechtsbewegung und der Pickup Artists-Szene äußerst differierend. Das relativ zeitgleiche Auftreten beider Phänomene stützt jedoch die Vermutung, dass bei beiden eine antifeministische Ideologie zugrunde liegt, da derartige Strömungen – wie in Kapitel 3.1 dargelegt – typischerweise eine Begleiterscheinung zu erstarkten Frauenrechten ist. Zwar handelt es sich bei Pickup Artists um keine politische Interessengruppe, es gilt jedoch herauszufinden, ob das Aufkommen und der Erfolg auf gesellschaftliche, politische Tendenzen zurückzuführen ist, die sich ebenfalls in der Formation maskulinistischer Gruppierungen widerspiegeln.   

4 Methodisches Vorgehen

Ziel der vorliegenden Untersuchung ist es, die Frage nach einer antifeministischen Gesinnung der deutschsprachigen Seduction Community zu beantworten. Um der Fragestellung gezielt nachzugehen, wird ein Korpus untersucht, das sich aus Texten von Pickup Artists zusammensetzt. Die zusammengestellten Belege sollen anhand einer kritischen diskurslinguistischen Analyse auf der intratextuellen Ebene untersucht werden. Im Folgenden wird dargelegt, wie sich das Korpus zusammensetzt. Anschließend wird ein knapper Überblick über linguistische Diskursanalyse gegeben. Da bei der Analyse der Ergebnisse (s. Kap. 6) versucht wird, Konnotationen von Lexemen zu analysieren, wird in Kapitel 4.3 dargelegt, auf welche Art diese festgestellt werden.

4.1 Korpuszusammenstellung

Das zu untersuchende Korpus wurde aus Forenbeiträgen der Internetseite www.pickupforum.de zusammengestellt. Die Beiträge, die herangezogen werden, wurden im Zeitraum 2016 bis 2018 erstellt. Es handelt sich insgesamt um 29 Posts von 23 verschiedenen Mitgliedern. Das Forum der Website www.pickupforum.de ist thematisch geordnet. Die zu untersuchenden Beiträge sind in den Kategorien „Field Reports“ (4), „Erste Schritte“ (11), „Beziehungen“ (6), „Affären & Freundschaft+“ (2), „Konkrete Verführungssituationen“ (6) zu finden. Ausgewählt wurden Beiträge, die vergleichsweise viel Text und somit detaillierte Beschreibungen enthalten. Inhaltlich wurde bei der Auswahl darauf geachtet, Belege in das Korpus aufzunehmen, die viele Frauenbezeichnungen aufweisen und thematisch die Interaktion mit weiblichen Personen behandeln.

4.2 Linguistische Diskursanalyse

Es lässt sich keine einheitliche Definition und demnach kein festgelegtes Vorgehen zur linguistischen Diskursanalyse finden. Der Diskursbegriff meint hier ein gesellschaftlich relevantes Thema, das sich in verschiedenen Texten manifestiert, aber auch über Textformen hinausgeht. Er schließt ebenfalls mit ein, was Personen einer Gesellschaft über das betreffende Thema wissen, glauben zu wissen und denken (Bendel Larcher 2015: 13). Der Diskurs definiert sich also durch ein inhaltliches Kriterium. Das Ziel von Diskursanalysen ist es, zu rekonstruieren, welche Normen und Überzeugungen sowie Einstellungen zu einem Thema Mitglieder einer Gesellschaft haben, welche sich in konkreten Texten widerspiegeln (ebd: 11). „In ihrer kritischen Version untersucht und kritisiert die Diskursanalyse Formen gesellschaftlicher Diskriminierung wie Fremdenfeindlichkeit oder Sexismus“ (ebd: 11). Eines der bekanntesten Modelle zur Diskursanalyse ist die Diskurslinguistische Mehr-Ebenen-Analyse (DIMEAN) nach Spitzmüller/Warnke (2011). Hier wird zunächst grob in drei Ebenen eingeteilt: transtextuelle Ebene, Akteure, intratextuelle Ebene.

In der vorliegenden Untersuchung wird die intratextuelle Ebene untersucht. Hier liegt der Fokus auf einer wortorientierten Analyse (Frauenbezeichnungen und Adjektive/Partizipien, die sich auf die Frauenbezeichnungen beziehen) sowie einer propositionsorientierten Analyse, spezifischer auf der Syntax (Satzgliedanalyse der Frauenbezeichnungen). Es handelt sich bei der Analyse um keine quantitative Erhebung. Zum einen würde bei einer quantitativen Erhebung die Unterscheidung von tatsächlichem Gebrauch und der bloßen Nennung von Wörtern unbeachtet bleiben und zu fehlerhaften Ergebnissen führen. Zum anderen ergibt sich aus der Thematik, dass eine quantitative Analyse der Fragestellung nicht gerecht wird. Antifeministische Tendenzen könnten nicht ausgeschlossen werden, falls die statistisch erfasste Mehrheit der Wörter ohne negative Konnotation wären und vice versa.

4.3 Bestimmung von Konnotationen

Die erfassten Lexeme werden auf abwertende Konnotationen bzw. reaktionäre Stereotypen untersucht. Die Einteilung danach, ob Wörter herabsetzend sind oder nicht, erfolgt – sofern es sich nicht aus dem allgemeinen Weltwissen heraus um ein Pejorativum handelt – mithilfe des Wortprofils des Digitalen Wörterbuchs der deutschen Sprache (DWDS). Die dort dargestellten häufigen Wortverbindungen zeigen auf, welche Assoziationen durch den Gebrauch bestimmter Lexeme hervorgerufen werden. Aus Gründen der Transparenz wird dieses Vorgehen exemplarisch an wenigen Lexemen dargestellt. Weiterhin wird der Kontext, in dem ein zu untersuchendes Lexem steht in die Interpretation von Konnotationen miteinbezogen, sollten die häufigsten Kollokationen keinen Aufschluss geben.

5 Ergebnisse und Analyse
5.1 Frauenbezeichnungen

In Tabelle 1 finden sich Frauenbezeichnungen aus den untersuchten Beiträgen mit jeweiliger Häufigkeit. Bezeichnungen, bei denen dem Schreiber kaum alternative Lexeme zur Auswahl standen, wurden nicht miterfasst. Dies umfasst Berufsbezeichnungen (Studentin), Nationalitäten (Asiatin) sowie Verwandtschaftsbezeichnungen (Schwester) und Freundin. Die aufgeführten Frauenbezeichnungen beziehen sich teilweise auf Einzelpersonen, teilweise werden sie in allgemeinen Aussagen über das weibliche Geschlecht gebraucht.

5.2 Analyse der Frauenbezeichnungen

Bei den Bezeichnungen Frau, Sexualpartnerin und Date handelt es sich um neutrale Begriffe. Besonders viele Benennungen von Frauen implizieren stereotype Attribute, die dem weiblichen Geschlecht zugeordnet werden bzw. von weiblichen Personen erwartet werden. Auf Äußerlichkeiten wird mit HB, Blondi, Blondine, Blonde, Hotbabe und Begehrenswerte verwiesen. Jugendlichkeit wird durch Mädel, Mädchen und Babe signalisiert. Als konkret abwertend können die pejorativen Bezeichnungen Ische und Weib eingeordnet werden. Mit dem Lexem Nutte wird in den entsprechenden Korpusbelegen auf eine Person referiert, die zu dem Zeitpunkt der Beiträge als Prostituierte arbeitet. Es wird hier also nicht als Schimpfwort verwendet. Allerdings handelt es sich bei dieser Bezeichnung ebenfalls um ein Pejorativum, das durch neutrale Alternativen hätte ersetzt werden können.

Die Bezeichnung Mädchen tritt vergleichsweise häufig auf und stellt per se kein Pejorativum dar. Allerdings gibt das Wortprofil des DWDS Aufschluss darüber, mit welchen Konnotationen das Lexem versehen ist. Das Substantiv steht am häufigsten im Kontext mit dessen männlichen Pendants Junge und Bube bzw. mit den Adjektiven hübsch, jung und klein (s. Graphik 1.1-1.3 im Anhang des pdf-Dokuments). Da die Verfasser der Beiträge sich selbst in keinem der untersuchten Belege als Junge bzw. Bube bezeichnen, kann der Gebrauch des Substantivs Mädchen als Herabsetzung interpretiert werden. Weiterhin verweisen Graphiken 1.1 und 1.2 darauf, dass Mädchen die Bezeichnung für weitaus jüngere Personen ist, als in dem untersuchten Korpus tatsächlich gemeint. Besonders aufschlussreich erscheint Graphik 1.2, die die typischen Adjektivattribute zu Mädchen aufführt. So stehen Altersangaben wie zwölfjährig, elfjährig, zehnjährig, etc. typischerweise in Verbindung mit Mädchen und zeigen somit auf, auf welche Altersgruppe das Lexem am häufigsten referiert. Dass die Bezeichnung auch eine besonders passive, ohnmächtige Assoziation hervorruft, geht aus Graphik 1.3 hervor, die aufzeigt, zu welchen Verben Mädchen vorwiegend als grammatikalisches Objekt auftaucht. Häufig kookkurrieren die Verben vergewaltigen, missbrauchen und entführen mit der Bezeichnung.

Interessant sind weiterhin vermeintlich euphemistische Benennungen wie Dame und Lady. Sie weisen zunächst keine explizit abwertenden Wortverbindungen auf, wie sich Graphik 2 und 3 entnehmen lässt. Lakoff 1973 weist allerdings darauf hin, dass der Gebrauch euphemistischer Personenbezeichnungen nur dann überhaupt notwendig sei, wenn die benannte Personengruppe diskriminiert werde. Sie untermauert dies mit dem Beispiel, dass es üblich sei, afroamerikanisch im Bezug auf schwarze Personen zu verwenden, aber keinen anderen Begriff für Weiße zu haben. Genauso verhält es sich mit dem sehr frequenten Lexem lady (im Englischen), aber erheblich seltener vorkommenden gentleman, das auch nicht in gleicher Weise synonym zu man benutzt wird wie lady zu woman (1973: 56). Weiterhin weist der jeweilige Kontext in manchen Beiträgen darauf hin, dass das Lexem Dame nicht tatsächlich meliorativ verwendet wird.

In Tabelle 1a ist gelb markiert, welche Bezeichnungen negativ konnotiert sind, und lila hervorgehoben, wenn Attribute stereotype Rollenbilder vermitteln. Diese Einteilung kommt nach Einbezug der Kontexte sowie der entsprechenden Wortprofile zustande. 

5.3 Adjektive und Partizipien

In Tabelle 2 sind diejenigen Adjektive und Partizipien mit Okkurrenz aufgeführt, die sich auf die in Tabelle 1 erfassten Personenbezeichnungen beziehen. Gezählt wurden sowohl die Lexeme in attributiver Stellung als auch Prädikativa.

5.4 Analyse Adjektive und Partizipien

Unter den Adjektiven referieren hübsch, schön, heiß, blond und attraktiv auf das äußerliche Erscheinungsbild. Positive Konnotationen lassen sich bei toll, empathisch, liebenswert und selbstbewusst ausmachen. Bei anhänglich, geil, bitchy, rollig, komisch, aufgemotzt, anfällig, sexuell ungebildet, super erzogen, klein und horny handelt es um negative bzw. abwertende Beschreibungen. Die negativen Konnotationen ergeben sich zum Teil aus dem Kontext, in dem die Lexeme verwendet wurden. Teilweise stützt sich diese Bewertung auf das entsprechende Wortprofil des DWDS. Exemplarisch sei hier das zunächst neutral erscheinende Adjektiv klein dargestellt.

(1) Dieses kleine HB-Schlitzohr hat es geschafft, mir irgendwie nicht auf die Nerven zu gehen und ich treffe Sie wirklich schon so lang. (Scoow, Pick Up Forum, 04.06.2018)

Sowohl die lexikalische Umgebung als auch die Präsupposition des Satzes weisen darauf hin, dass es sich hier um eine Degradierung der beschriebenen Person handelt.

In Tabelle 2a sind die negativ konnotierte Beschreibungen gelb markiert. Mit Blau wurden die positiv konnotierten Adjektive und Partizipien gekennzeichnet. Beschreibungen, die weder aus dem Kontext noch mithilfe des Wortprofils klar zugeordnet werden können, gelten hier als neutrale Beschreibungen und werden nicht farbig markiert.

Es scheint auffällig, dass die neutralen bzw. negativen Attribute überwiegen, insbesondere unter Einbezug des Kontextes. In den untersuchten Belegen werden mehrheitlich Frauen beschrieben, denen sich der jeweilige Verfasser annähern möchte oder es bereits getan hat. In der Regel wird bezüglich der beschrieben Situation um Rat gebeten oder es handelt sich um sogenannte „Field Reports“, in denen – fast ausschließlich erfolgreiche – Annährungsversuche beschrieben werden. In beiden Fällen scheint eine pejorative Charakterisierung der betreffenden Person ungewöhnlich.

In Tabelle 2b sind diejenigen Attribute lila gekennzeichnet, die stereotype Rollenzuschreibungen implizieren. Zwar handelt es sich nicht zwingend um negative Aussagen über weibliche Personen, diese werden aber in auffällig vielen Fällen nach dem äußeren Erscheinungsbild bewertet.

5.5 Syntaktische Funktionen der Frauenbezeichnungen

Hier soll keine exakte Satzgliedanalyse durchgeführt werden. Vielmehr wird dargestellt, ob und wie oft die erfassten Frauenbezeichnungen als Subjekt bzw. Teil des Subjekts oder Objekt bzw. Teil des Objekts fungieren. Frauenbenennungen als Prädikativa werden ebenfalls erfasst. Diese Kategorien werden ebenfalls angewendet, wenn die Frauenbezeichnung in einem Nebensatz steht – auch wenn dessen Funktion für den Hauptsatz die des Objekts ist. Es geht im Wesentlichen darum, aufzuzeigen, ob und in welchen Fällen Frauen der aktive, ausübende Teil des Satzes sind, demnach werden Subjekte bzw. Objekte in Nebensätzen ebenfalls mitgezählt.

Diese Kategorisierung kann nicht bei allen vorliegenden Bezeichnungen weiblicher Personen durchgeführt werden, da es sich in Forenbeiträgen um eine Textform handelt, die von Umgangssprache bzw. konzeptioneller Mündlichkeit geprägt ist. Somit findet sich teilweise ein elliptischer Stil, der eine korrekte Einteilung in Satzglieder nicht immer möglich macht. Absolute Nominative, Appositionen, u. Ä. werden nicht mit aufgeführt. Weiterhin ergäbe sich natürlich eine wesentlich höhere Anzahl Subjekte und Objekte, wenn man Personalpronomina mit in die Untersuchung einbezöge. Da dies den Rahmen dieser Untersuchung sprenge, bezieht sich die Analyse ausschließlich auf die vorher erfassten Substantive.

5.6 Analyse der Satzglieder

Die erfassten Frauenbezeichnungen fungieren häufiger als Objekt als als Subjekt im Satz. Bei den 56 Belegen, in denen weibliche Personen Subjekt sind, handelt es sich bei 30 um keine Einzelperson, sondern um eine allgemeine Aussage über Frauen. Teilweise werden diese Aussagen z. B. durch einschränkende Numerale, Adverbien, o. Ä. relativiert.

(2) Manchmal finden Frauen aber auch das Gegenteil besser (Elyos, Pick Up Forum, 21.12.2016)
(3) Meiner Meinung nach schauen sich viele Frauen keine Pornos an und sind daher sexuell etwas ungebildet. (Elyos, Pick Up Forum, 22.12.2016)
(4) Mädels akklimatisieren sich extrem schnell. (Neice, Pick Up Forum, 04.06.2017)
(5) Die begehrenswerten Flirten und lassen sich von Betas aushalten, sind aber auch anfälliger für Fremdgehen. (Alibi, Pick Up Forum, 08.06.2018)

Die Tatsache, dass in lediglich 23 Belegen eine weibliche Person handelndes Subjekt im Satz ist, kann sicher teilweise aus der Textsorte resultieren. Bei Dayter & Rüdiger 2016 findet sich eine Analyse von Strukturen und Deutungsrahmen der „Field Reports“ von Pickup Artists. Diese zeigen Merkmale konventionalisierter Erzählstrukturen und werden von den Autorinnen als „Personal Narrative“ bezeichnet. Die Erzählperspektive kann also auch ein Grund dafür sein, dass ein Gros der beschriebenen Handlungen von der erzählenden Person ausgeführt wird.     

6 Fazit

In der vorliegenden Untersuchung sollte der Frage nachgegangen werden, ob sich an der Sprache von Pickup Artists, genauer an deren Sprachverwendung in szeneinternen Foren, eine antifeministische Haltung erkennen lässt. Hierzu wurden Belege aus dem deutschsprachigen Pickup Artists-Forum analysiert, das die meisten Mitglieder zählt, und hinsichtlich Lexik und Syntax untersucht. Der Fokus lag hierbei auf Substantiven für Frauenbezeichnungen, Attributen, die sich auf selbige beziehen, und Satzgliedfunktionen der erfassten Frauenbezeichnungen.

Wie in Kapitel 3.1 dargelegt tritt Antifeminismus als Begleiterscheinung zu feministischen Strömungen und gestärkten Frauenrechten auf. Somit kann dieses Kriterium als erfüllt betrachtet werden, wenn man die Entstehung der Seduction Community im deutschsprachigen Raum im zeitlichen Kontext sieht. So können die 90er Jahre – in denen Pickup Artists bekannt geworden sind – durchaus als Jahrzehnt betrachtet werden, das bezüglich Frauenrechte und öffentliche Teilhabe von Frauen enorme Fortschritte aufweist (Michel/Imboden 2004: 15; Baer 2005: 2; Flügge 2016: 3).

Die analysierten Ebenen der Sprache von Pickup Artists weisen Auffälligkeiten auf. Zum einen zeigen verwendete Substantive als auch Attribute auf, dass in der Community sehr verbreitet an stereotypen Rollenerwartungen festgehalten wird. Diese umfassen i. d. R. Jugendlichkeit (Mädchen, Mädel) und Attraktivität (Hotbabe, HB, Begehrenswerte, hübsch, schön, heiß, etc.). Genauso zeigt sich eine gewisse Ambivalenz dem weiblichen Geschlecht gegenüber: Zwar wird häufig impliziert, dass Jugendlichkeit – im Falle der Bezeichnungen Mädchen und Mädel kann in Anbetracht des Wortprofils (s. Graphik 1.2 im Anhang des pdf-Dokuments) durchaus schon von Kindlichkeit gesprochen werden –  und damit einhergehend Unschuldigkeit erstrebenswerte Attribute für Frauen seien, gleichzeitig finden sich aber äußerst vulgäre Beschreibungen wie geil, bitchy, rollig und horny. Weiterhin verraten einige Ausdrücke eine paternalistische Haltung gegenüber Frauen (anfällig, sexuell ungebildet, super erzogen, anhänglich). Teilweise lassen sich auch konkret abwertende, pejorative Bezeichnungen oder Beschreibungen ausfindig machen (bitchy, rollig, aufgemotzt, Ische, Weib, Nutte, Blondi).

Die Tatsache, dass Frauen in den Erzählungen von Community-Mitgliedern in nur sehr wenigen Fällen das grammatikalische Subjekt darstellen und somit meistens einen verhältnismäßig passiven Part einnehmen, ist ebenfalls eine Auffälligkeit. In den Beiträgen geht es schließlich um Begebenheiten und Interaktionen zwischen dem Erzähler und einer oder mehreren Frauen, die i. d. R. Objekt des Interesses sind. Dabei wird den entsprechenden Frauen aber meist eine passive Rolle zugeteilt. Lediglich in 23 von 158 untersuchten Sätzen macht das Prädikat eine tatsächliche Aussage über eine einzelne Frau als Subjekt. Bei den weiteren 30 Belegen, in denen Frauen das Subjekt darstellen, handelt es sich um Verallgemeinerungen. So heißt es bei Wagner:

„Bei einer Diskriminierung muss gemäß unserer Definition sowohl eine kategoriale Behandlung, als auch eine Bewertung vorliegen und die Bewertung muss sich auf die angesprochene soziale Kategorie beziehen. Die kategoriale Behandlung einer Person verweigert dieser die Behandlung als gleichberechtigtes Individuum. Dabei wird eine Trennung etabliert zwischen den Mitgliedern der Eigengruppe und denjenigen einer Fremdgruppe, die mit der angesprochenen Kategorie bestimmt wird“ (2001: 14).

Kategoriale Behandlung und Bewertung lassen sich in den Aussagen mehrmals finden:
(6) Frauen und Schwule können von sich aus über Sternzeichen reden. (MrIndirect, Pick Up Forum, 03.12.2018)
(7) Die allermeisten Frauen haben wohl nicht gelernt beim Sex ihren Arsch schön herauszustrecken, damit sie leichter penetriert werden könne. (Elyos, Pick Up Forum, 22.12.2016) 

Die durchgeführte Analyse der Sprache von Pickup Artists liefert insgesamt einige Hinweise darauf, dass es sich hierbei um ein antifeministisches Phänomen handelt. Da es sich bei der Seduction Community um einen losen Zusammenschluss einzelner Personen handelt, die individuell sicher höchst unterschiedliche Ansätze, Denkweisen und Ideologien vertreten, sei damit nicht gesagt, dass es sich bei jeder dieser Personen um Antifeministen handelt. Vielmehr weist das Aufkommen, Bekanntwerden und die grundlegende Philosophie der Szene reaktionäre gesellschaftliche Tendenzen auf, die durchaus als ein Gleichberechtigung aufhaltendes Phänomen eingeordnet werden können.

Nach John Langshaw Austins „How to do Things with Words“ (1955) kommt man nicht umhin, sich die Macht von Sprache bewusst zu machen. Demnach beinhalten Sprechakte auch immer Handlungen, mit denen wir die Welt verändern. Entsprechend dieser Annahme und den vorher aufgezeigten Ergebnissen kann davon ausgegangen werden, dass dem Phänomen Pickup Artists eine antifeministische Gesinnung zugrunde liegt.

Literatur
Wörterbücher

  • DWDS 1: DWDS-Wortprofil für Mädchen, erstellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache. Zum Wortprofil (letzter Zugriff: 23.09.2018).
  • DWDS 2: DWDS-Wortprofil für Dame, erstellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache. Zum Wortprofil (letzter Zugriff: 23.09.2018).
  • DWDS 3: DWDS-Wortprofil für Lady, erstellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache. Zum Wortprofil (letzter Zugriff: 23.09.2018).

Forschungen

  • Amlinger, Fabienne (2015): Von weiblichem Schwachsinn, Blaustrümpfen und Frauen als Knalleffekt – die lange Tradition des Antifeminismus. In: Interdisziplinäres Zentrum für Geschlechterforschung der Universität Bern: Genderstudies 27, S. 2-4.
  • Baer, Susanne (2005): Gender Mainstreaming und Menschenrechte – Chancen einer Strategie. Vortrag von Prof. Dr. Susanne Baer, LL.M. vor dem Menschenrechtsausschuss des Deutschen Bundestages am 13. April 2005. Zum Volltext (letzter Zugriff: 23.09.2018).
  • Bendel Larcher, Sylvia (2015): Linguistische Diskursanalyse. Ein Lehr- und Arbeitsbuch. Tübingen: Narr Verlag.
  • Dayter, Daria/Rüdiger, Sofia (2016): Reporting from the Field: The Narrative Reconstruction of Experience in Pick-up Artist Online Communities. In: Open Linguistics 2016 (2). Berlin/Bosten: de Gruyter, 337-351. Zum Volltext (letzter Zugriff: 22.06.2018).  
  • Eckes, Thomas (2010): Geschlechterstereotype. Von Rollen, Identitäten und Vorurteilen“. In: Becker, Ruth/Kortendiek, Beate (Hrsg.): Handbuch Frauen und Geschlechterforschung: Theorie, Methode, Empirie. Wiesbaden: Springer Verlag, 178-190.
  • Felder, Ekkehard (2011): Linguistische Diskursanalyse im Forschungsnetzwerk Sprache und Wissen. In: Keller, Reiner/Schneider, Werner/Viehöver, Willy (Hrsg.): Wissen und Sprache. Wiesbaden: VS-Verlag.
  • Flügge, Sibylla (2016): Feministische Rechtspolitik – eine Erfolgsgeschichte? Zugleich eine Reflexion über die Bedeutung des Fachgebiets „Recht der Frau“ für die Soziale Arbeit. Vortrag beim Fachtag „Recht der Frau – Frauenrechte“ am 8.11.2016 in der FRA-AUS. Zum Volltext (letzter Zugriff: 23.09.2018).
  • Gersterkamp, Thomas (2015): Männerpolitik und Antifeminismus. In: WSI Mitteilungen der Hans Böckler Stiftung, 1/2015.
  • Ging, Debbie (2017): Alphas, Betas, and Incels: Theorizing the Masculinities of the Manosphere. Zum Volltext (letzter Zugriff: 12.07.2018).
  • Hendriks, Eric C. (2012): Ascetic Hedonism: Self and Sexual Conquest in the Seduction Community. In: Cultural Analysis 11, 1-16.
  • Kray, Thorn-R. (2017): By means of seduction: pickup-artists and the cultural history of erotic persuasion. In: NORMA – International Journal for Masculinity Studies 13 (1), 41–58. Zum Volltext (letzter Zugriff: 22.09.2018).
  • Lakoff, Robin (1973): Language and woman’s place. In: Language in Society, 2 (1), 45-80. Zum Volltext (letzter Zugriff: 23.09.2018).
  • Michel, Claudia/Imboden, Natalie (2004). Akteurinnen auf dem Gleichstellungsparkett: Entwicklungen, Themen, Strukturen. In: Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst soFid, Frauen- und Geschlechterforschung 2004/1, 11-18. Zum Volltext (letzter Zugriff: 23.09.2018).
  • Oesch, Nathan/Miklousic, Igor (2012): The Dating mind: Evolutionary Psychology and the Emerging Science of Human Courtship. In: Evolutionary Psychology 10, S. 899-909.
  • Rosenbrock, Hinrich (2015): Die antifeministische Männerrechtsbewegung. Denkweisen, Netzwerke und Online-Mobilisierung. Heinrich Böll Stiftung, Schriften des Gunda-Werner-Instituts, Band 8.
  • Schutzbach, Franziska (2015): Antifeminismus und Antigenderismus. Mündlicher Vortrag gehalten am BiblioTalk der Fachstelle Gleichstellung Zürich.
  • Spitzmüller, Jürgen/Warnke, Ingo (2011): Diskurslinguistik: eine Einführung in Theorien und Methoden der transtextuellen Sprachanalyse. Berlin: Walter de Gruyter.
  • Trivers, Robert (1972): Parental Investment and Sexual Selection. In: Campbell, Bernard Grant (Hrsg.): Sexual Selection and the Descent of Man. London: Heinemann, 1871-1971.
  • Wagner, Franc (2001): Implizite sprachliche Diskriminierung als Sprechakt. Lexikalische Indikatoren impliziter Diskriminierung in Medientexten. Tübingen: Narr Verlag.
  • Warnke, Ingo/Spitzmüller Jürgen (2008): Methoden und Methodologie der Diskurslinguistik: Grundlagen und Verfahren einer Sprachwissenschaft jenseits textueller Grenzen. In: Warnke, Ingo/Spitzmüller, Jürgen: Methoden der Diskurslinguistik: Sprachwissenschaftliche Zugänge zur transtextuellen Ebene. Berlin/New York: de Gruyter, 3-54.

[1] HB ist die szeneninterne Abkürzung für Hot Babe. I. d. R. steht direkt danach eine Zahl bis höchstens zehn, um die bezeichnete Frau subjektiv nach ihrem Äußeren zu bewerten.


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