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„Drehrädchen“ an der Zapfsäule: Welchem Zweck das sogenannte Schauglas dient

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An der Zapfsäule sticht Autofahrern manchmal eine kleine Glaskuppel mit einem „Drehrädchen“ darin ins Auge. Doch: Wozu ist das gut?

Wenn die Tankfüllung zur Neige geht, führt kein Weg an der Zapfsäule vorbei. Wer allerdings noch einen kleinen Puffer hat, sollte – gerade bei sehr hohen Spritpreisen – den richtigen Zeitpunkt wählen: Denn laut Untersuchungen tankt es sich beispielsweise mittwochs billiger – und auch abends ist der Sprit oft günstiger. Wichtig auch: Immer mit derjenigen Seite die Zapfsäule ansteuern, auf der sich der Tankdeckel befindet. Wer dies nicht weiß, weil er ein neues Auto hat oder beispielsweise einen Mietwagen: Ein Pfeil in der Tankanzeige verrät dies in der Regel. Vielleicht wundert sich der ein oder andere auch über das „Drehrädchen“ an Zapfsäulen – dieses hat jedoch eine ganz bestimmte Funktion.

Geeichte Zapfsäulen: Wie groß die Abweichung beim Tanken maximal sein darf

Wer sein Auto betankt, möchte natürlich genau die Spritmenge bekommen, für die er auch bezahlt. Deswegen werden Zapfsäulen regelmäßig von Mitarbeitern der Eichämter geeicht. Die Abweichung darf maximal 0,5 Prozent betragen. Heißt also: Bei einer theoretischen Tankmenge von 100 Litern dürfte höchstens ein halber Liter zu wenig oder zu viel in den Tank fließen.

Eine Zapfsäule mit Schauglas
Mit einem Blick auf das Schauglas (rechts unten) können Autofahrer an der Zapfsäule sicherstellen, dass keine Luft im Kraftstoff ist. (Symbolbild) © Becker&Bredel/Imago

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Luft im Kraftstoff? Das „Drehrädchen“ verrät es

An dieser Stelle kommt nun das „Drehrädchen“ ins Spiel, das offiziell „Schauglas“ heißt. Beim Blick darauf können Autofahrer erkennen, ob wirklich nur Kraftstoff in den Tank fließt und nicht etwa Luft. Sollten im Schauglas also Luftblasen zu sehen sein, könnte es möglicherweise ein Problem geben.

Die meisten Autofahrer nutzen beim Tanken wohl die sogenannte Abschaltautomatik: Man „hakt“ den Griff der Zapfpistole ein – und lässt den Kraftstoff fließen. Sobald der Tank voll ist, macht es „klick“ und der Vorgang stoppt. Gerade Barzahler lassen nun aber gerne noch manuell etwas mehr Sprit einlaufen, um auf eine runde Summe zu kommen. Das allerdings sollte man besser nicht tun – denn es besteht die Gefahr, dass Kraftstoff überschwappt.

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