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Düsseldorf

Metro sortiert Töchter aus

Der Handelskonzern Metro, Düsseldorf, trennt sich von seiner hoch verschuldeten Verwertungsgesellschaft Divaco AG für den symbolischen Preis von einem Euro.

Sie wird vom Management übernommen. In der Divaco sind seit 1998 u.a. die alten Beteiligungen an den Adler-Bekleidungsmärkten, der Reno-Schuhkette, dem Computerhändler Vobis, den börsennotierten Computer-Hersteller Maxdata untergebracht.

Allerdings kauft der Konzern jetzt Adler für 60 Millionen Euro zurück, um den Textilfilialisten selbst zu verkaufen. Zudem verzichtet Metro auf die Rückzahlung eines Divaco-Darlehens von 250 Millionen Euro.

Nach Steuern verbleibe, so Vorstandschef Hans-Joachim Körber, eine Belastung von etwa 160 Millionen Euro. Dem stünden aber Einmalerträge aus anderen Beteiligungen und positive Steuereffekte gegenüber. Divaco ist ein Gemeinschaftsunternehmen von Metro, Divaco-Chef Siegfried Kaske, Deutsche Bank und Gerling.