Ganz schön verstörend ...
Gruselig! Kino-Hit „The Nun“: Die wahre Geschichte der Horror-Nonne
Mit „The Nun 2“ läuft aktuell der nächste Teil der erfolgreichen „Conjuring“-Reihe im Kino. Aber: Wie viel Wahrheit steckt in dem Horror-Streifen über eine gewalttätige Geister-Nonne?
Einmal mehr in diesem Jahr füllen sich momentan die deutschen Kinosäle: Diese Woche lief der neue Horror-Streifen „The Nun 2“ an, ein weiteres Spin-off der erfolgreichen Reihe „The Conjuring“. Die Horrorfilm-Serie, die seit Jahren riesige Erfolge feiert, beschäftigt sich mit dem Leben und den Untersuchungen der Geister-Forscher Ed und Lorraine Warren – was bedeutet: Viele der Spuk-Phänomene, die in den Gruselfilmen dargestellt sind, gab es wirklich. Aber was ist mit der geisterhaften Nonne aus „The Nun“?
Bereits der erste Film über die gruselige Nonne, die in einem Kloster ihr Unwesen treibt, jagte den Kino-Besuchern Schauer über den Rücken. Und nun wird es erneut gruselig im Kino: „The Nun 2“ wird seit dieser Woche in den deutschen Kinos gezeigt. Im Film geht es um den Mord an einem Priester in einem Internat in Frankreich im Jahr 1956 – und um unerklärliche Phänomene, die sich nach dem Tod des Geistlichen ereignen. Dahinter steckt – wie schon bei „The Nun“ – ein Dämon namens Valak, der offenbar zurückgekehrt ist.
Die wahre Geschichte von „The Nun“: Das ist der Hintergrund zum Horror-Film
Und viele Zuschauer fragen sich: Hat der Fall der Nonne – wie auch viele andere Geschichten über die Geister-Forscher Ed und Lorraine Warren – einen echten Hintergrund? Ja, genau so ist es – und was genau dahintersteckt, verriet Tony Spera, der Schwiegersohn der beiden Geister-Forscher, in einem Interview mit dem Esquire anlässlich der ersten Ausgabe von „The Nun“. Demnach begegneten Ed und Lorraine Warren tatsächlich dem Geist einer Nonne – als sie in den 1970er-Jahren zur Borley-Kirche in Südengland reisten, wo es angeblich spuken sollte.
Dort läuteten ohne Vorwarnung die Glocken – und es gab Gerüchte über einen kopflosen Mönch, der hier angeblich sein Unwesen trieb und Nachrichten an den Wänden hinterließ. Außerdem wurde eben eine gespenstische Nonne gesehen, die in der Nacht herumlief. Die Warrens stellten mehrere Fotografen an, die sie bei der Begehung begleiteten. Tatsächlich soll es währenddessen auf dem Friedhof der Kirche zur Begegnung gekommen sein: Dort trafen Ed und Lorraine Warren den Geist der Nonne – die Frau wurde der Legende nach Jahrhunderte zuvor lebendig in den Mauern des Klosters begraben, nachdem sie eine Affäre mit einem Mönch hatte.
Auf Grusel-Fotos festgehalten: Die echte Geister-Nonne aus „The Nun“
Auf den Bildern der Fotografen war später tatsächlich die geisterhafte Silhouette einer Nonne zu sehen, die betend von links nach rechts läuft. Gruselig! Nur: Wie viel von der damaligen Begegnung steckt wirklich in den Filmen „The Nun“ und „The Nun 2“? „Ich denke, Hollywood nimmt Teile verschiedener Geschichten und fügt sie zusammen“, sagt Tony Spera dem Esquire. „Sie konnten ‚The Nun‘ nicht einfach aus heiterem Himmel erfinden.“
Die Warrens selbst konnten sich davon leider kein Bild mehr machen: Als „The Nun“ erschien, lebte Ed Warren nicht mehr, Lorraine war 91 Jahre alt, konnte den Film nicht mehr schauen. „Aber ich denke, er hätte ihr Spaß gemacht“, sagte Spera. „Sie und Ed sagten immer, dass jeder Film, der das Böse als real und den Teufel als real darstellt, gut ist, weil er die Menschen warnt, dass der Teufel existiert, und sie davor warnt, sich an okkulten Praktiken zu versuchen.“ Inzwischen ist auch Lorraine Warren verstorben.
Die erfolgreiche Horror-Reihe „The Conjuring“ umfasst bereits mehrere Teile – großen Erfolg hatten auch die Spin-offs zur verfluchten Puppe „Annabelle“. Auch Teile der Geschichte dieses gruseligen Spielzeugs sind wahr. Ein weiterer Film sollte sich dem sogenannten Krummen Mann widmen, der bereits als Randfigur in den Filmen erschien, doch „The Crooked Man“ wurde während der Corona-Pandemie abgebrochen und nicht vollendet.