Abbindung Mindener Straße: CDU teilt Kritik der Wirtschaft

Abbindung Mindener Straße: CDU teilt Kritik der Wirtschaft
30.12.2022
Giuseppe Saitta

Bei der Entscheidung über eine dauerhafte Abbindung der Mindener Straße von der Werdener Straße spricht sich die CDU-Ratsfraktion dafür aus, die Interessen der ansässigen Gewerbetreibenden stärker zu berücksichtigen. Hintergrund ist ein Medienbericht, wonach ein Unternehmer die geänderte Verkehrsführung kritisiert und den Standort Mindener Straße teilweise aufgeben will. Die CDU möchte den Konflikt unbedingt entschärfen. Vor der Beschlussfassung im Ordnungs- und Verkehrsausschuss im Januar soll daher eine Lösung gefunden werden, die „Verkehrssicherheit und Wirtschaftsbelange möglichst in Einklang bringt“, so die Union.

Ratsherr Giuseppe Saitta, Vizevorsitzender im Ausschuss für Wirtschaftsförderung, sieht dringenden Handlungsbedarf: „Für die CDU kommt nur ein Lösungsansatz in Frage, der die Unternehmen vor Ort nicht einseitig belastet. Uns geht es um mehr Ausgewogenheit: Wir wollen sowohl dem Sicherheitsbedürfnis der Verkehrsteilnehmer als auch den Interessen der Gewerbetreibenden gerecht werden.

Darum erwarten wir vom Verkehrsdezernat Bewegung in der Sache. Denn die Verwaltung räumt in ihrer Beschlussvorlage, die jetzt zur Diskussion steht, selbst ein: Durch die Sperrung der Einmündung Mindener Straße entstehen kostentreibende Umwege für die dortigen Firmen.

Bedenklich finden wir, dass das Dezernat bislang auf Kompromissvorschläge aus der Unternehmerschaft offenbar nicht reagiert hat. Wenn das stimmt, ist das kein guter Stil. Für uns als CDU ist klar: Wirtschaft und Gewerbe sind keine Bittsteller der Verwaltung, sondern bilden das Rückgrat der Stadt, weil sie für Wachstum und Beschäftigung sorgen.“