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Harte Arbeit für einen Schritt nach vorne

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Teilte sich am Samstag mit Thomas Hitzemann die Spielanteile im linken Rückraum der SGSH: Frederic Burmeister.
Teilte sich am Samstag mit Thomas Hitzemann die Spielanteile im linken Rückraum der SGSH: Frederic Burmeister. © -

SCHALKSMÜHLE – Nach der Partie gegen Eintracht Hagen war es Christian Feldmann gewesen, der über den Faktor Glück räsoniert hatte. „Wir haben über die gesamte Saison so oft Glück gehabt…“, hatte Feldmann am Wochenende vor Ostern nach der knappen Niederlage festgestellt. Am Wochenende nun war es Daniel Buff, der nach dem 30:31 in Ibbenbüren rätselte. „Vielleicht“, sagt er, „haben wir unser Glück in dieser Saison aufgebraucht.“

Trainer Mathias Grasediek mochte die knappe Niederlage in der Bergbaustadt nicht auf fehlendes Glück reduzieren. „In der Schlussphase kann man eigentlich nicht viel mehr Glück fordern“, konstatierte der Diplom-Sportlehrer aus Herdecke mit Blick auf zwei, drei günstige Pfiffe der vorher längst nicht immer so gäste-lastigen Referees, „deshalb ärgert es mich schon, dass wir die Punkte am Ende eigentlich auf dem Silbertablett serviert bekommen und es dann doch nicht schaffen.“

Im Titelkampf ist nach dem 30:31 der Rückstand zum Spitzenreiter Wermelskirchen auf vier Zähler angewachsen. „Nach ganz oben wäre es ohnehin eng geworden“, sagt Grasediek. Ihn wurmt weniger die Tatsache, dass den Zweitliga-Aufstieg nun wohl andere Teams unter sich ausmachen dürften als vielmehr die Tatsache der zwei schwächeren SGSH-Spiele an sich. „Die beiden schlechten Spiele haben wir uns nun erlaubt, aber jetzt muss es auch wieder einen Schritt nach vorne gehen“, sagt er und redet damit gegen einen zu leichtfertigen Umgang mit den Niederlagen an, „Zufriedenheit ist der erste Schritt, dass sich nichts ändert.“

Und so wartet eine intensive Woche aufs Team. „Wir müssen hart arbeiten, denn gegen Soest warten wechselnde Abwehrsysteme auf uns. Wir müssen sehr flexibel sein, müssen einfach wieder besser werden“, sagt Grasediek, „zumal wir mit Soest noch eine Rechnung offen haben.“ Allein offene Rechnungen sind es derweil nicht, die die Bördestädter am Sonntag an der Mühlenstraße antreiben werden. Für das Lohse-Team wird die Luft im Keller zunehmend dünner. Am Sonntag ließ der STV gegen das Schlusslicht aus Dormagen einen Punkt liegen. So sieht es im Moment so aus, als ob es am Ende doch die Soester treffen sollte, zumal der Trend beim STV weit weniger positiv ist als bei den Konkurrenten aus Minden, Lemgo oder Uerdingen.

Sei‘s drum: Leicht wird es für die SGSH gegen diesen unangenehm zu spielenden Gegner sicher nicht. Auch wenn bis zur Partie Christian Feldmann wieder fit sein dürfte. Sein Fehlen in den ersten 40 Minuten in Ibbenbüren machte sich deutlich bemerkbar. „Unser Spiel ist von der Besetzung einiger Position sehr abhängig“, bilanzierte Mathias Grasediek den Auftritt des Samstags mit Blick auf den Feldmann-Ausfall und kam so doch auch noch selbst auf den Faktor Faktor Glück zu sprechen, „über die gesamte Saison gesehen haben wir auf diesen Schlüsselpositionen schon sehr viel Glück gehabt.“

Thomas Machatzke

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