Urkunde
Vor dem Richter der Äbtissin Lutgarde von Herford, dem Ritter Reynerus Gogravius schliessen der famulus Hermannus de Molendino und Albertus de Molendino der Sohn Alberts des Bruders Hermanns unter Vermittlung des Ritters Helmebracht de Horst, des famulus Johann de Horst des Sohnes des Ritters Boldewini de Horst einer- und Gerhards Bolleman und Hermanns Wulfhardi Bürgern von Herford andererseits einen Erbvergleich dahin gehend, dass Hermann das Amt in Kilvere, Albert aber die Güter in Wervinghen behalten sollen, während sie die Mühle in den Stadtteilen wollen. Zeugen: Die Ritter Johannes de Beren und Heinricus de Lodere, ferner Johannes de Quernham, Suederus de Buscho, Lutbertus de Quernham, Johannes de Beren, Johannes Gogravius filius des Ritters Johannes Gogravii famuli.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen, C 101u, 270
- Bestand
-
C 101u Fürstabtei Herford, Landesarchiv - Urkunden
- Kontext
-
Fürstabtei Herford, Landesarchiv - Urkunden >> 6. 1326 bis 1350
Laufzeit
1343 November 12
- Weitere Objektseiten
- Geliefert über
- Zugangsbeschränkungen
-
Digitalisat vorhanden: Original für die Nutzung gesperrt. Digitalisat vorhanden
- Letzte Aktualisierung
-
16.02.2024, 15:50 MEZ
Objekttyp
- Urkunde
Entstanden
- 1343 November 12
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Die Hebdomadare Johes de Warmina, Ludolfus Strunc, der Rector der Walderus Kapelle Arnold, der Proconsul der Altstadt Herm. de Hagen, der famulus Gerhardus de Molendino und Albertus de Rintelen Bürger von Herford verkünden, dass der Wald "Strot" von dem 1/3 dem Hebdomadar Henr. de Brokelhusen als Beneficium gehört, während die anderen 2/3 dem Ritter Henr. Gogravius zustehen, durch von beiden Seiten Beauftragte in drei Theile getheilt ist, von denen sich dann Henr. de Brokelhusen durch das Loos einen gezogen hat. Unter den Anwesenden: Reynerus Gogravius miles und dessen Bruder Herm. Gogravius famulus u.A.
Henricus Gogravius, Swederus de Buscho, Johannes de Vonencampe, Florentius de Quernhem, Fridericus, Albero, Lodewicus dcs. Post Brüder, Ritter publiciren einen gefundenen Rechtsspruch, dem zufolge von dem Hergewede-pflichtige Ministerialen im Todesfall das beste Reit- oder Zugpferd abgegeben werden muss; hat er ein solches nicht besessen, so tritt eine derartige Verpflichtung nicht ein. Actum in cimiterio Hervordensi in Gegenwart: Joh. Gogravius senior, Gerhardus de Molendino, Henricus Enicghen, Joh. de Beren, Everhardus, Gerhardus, Boldewinus de Quernhem fres., Lodewicus Post famuli und den Proconsuln und Bürgern von Herford, die den Rechtsspruch nachher retificirt haben.
Notariatsinstrument über einen Vorgang in dem oberen nach Osten gelegenen geistlichen Chor neben dem Altare "under deme throne", wo der Priester Henricus dcs. Cnollingh die "Hilghen kerstes misse" gelesen, wogegen die Äbtissin Lutgardis protestirt. Zeugen: Die Ritter Reynerus Gogreven und Johannes de Beren, die famuli Johannes Gogreven alias dcs. Valkenborst (3) und Johs de Beren und Kleriker.
Ausgleich zwischen Hermann de Molendino famul. einer- und dessen Brüdern Gerhard und Albert andererseits wegen des Verkaufs der Erbgüter und der dadurch veranlassten Streitigkeiten und Thätlichkeiten, bewerkt durch Johann Gogravius, Echardus de Dehem und Sueder de Buscho, Ritter, und der Herforder Bürger Herm. de Haghen bezüglich des officium in Kilvere etc. Zeugen: Johannes de Vorencampe, Ritter, Rodolfus de Haren, Jo. Ever., Boldewinus et Gerh. de Quernhem Brüder, Knappen, Franco de Dehem.
Der Ritter Svederus de Buscho, Alberonus Post, der Proconsul Hermannus de Hagen, der famulus Gerhardus de Molendino begleichen einen Zwist zwischen dem Ritter Boldewinus de Quernham und der Äbtissin und Kirche von Herford wegen der Holzlieferungen aus dem Amte Libbere, der strittigen "Gerade" und "Herwede", der Fischereigerechtigkeit in der Werna (Werre) von der Wedemole bis zum Einfluss des Bächelchens Crekesa. Anwesend: Henrici de Brockelhusen, Johes de Warmina ebdomad. Arn. rectoris cap. Walderi, Jhis de Beren, Johis Gogravii militum, Proconsul und Consule der Neustadt.
Die Ritter Svederus de Buscho, Reynerus Gogravius und der famulus Everhardus de Quernham schlichten den Streit zwischen der Äbtissin Lutgardis von Herford und dem famulus Florekinus de Quernham wegen der Einkünfte und dem Officium Beck und der dazu gehörigen Mansen in Hevere Westerschet und in Osterschet und des Schultheissenamtes im Officium Bekdes, die Florekinus für sich in Anspruch nimmt. Zeugen: Johannes de Enichlo, commendator S. Johis, Henricus de Brockelhusen ebdom., Arn. rector cap. Walderi, Henricus de Kallendorpe miles.
Die Äbtissin Irmegardis und der Convent von Herford verkaufen ihre Einkünfte gewöhnlich "Pacht" genannt aus den Gütern zu Estorpe (Esdorf), die der famulus henricus gen. Vrydach bereits inne hatte, an diesen zu Eigentum für 120 Mark Bremer Münze, weil diese Güter zu fern gelegen seien unter Mediation des Johannes Gogravius, Suderus de Buscho milites, Boldewinus de Quernhem, Johannes de Beren famuli, ferner verschiedener Bürger von Herford, mit der Bestimmung die obige Kaufsumme wieder in Güter oder Renten anzulegen, bei welchem Geschäft zwei noch zu bezeichnende Ministerialen mitwirken sollen.
Henricus Gogravius miles und sein Sohn Reynerus machen bekannt, dass Bertradis gen. de Volmeringhusen ihr Haus in Edelsen resp. die jährlichen Einkünfte daraus, die sie von ihnen gekauft hatte, nach ihrem Tode dem von ihnen gestifteten Altar und dem des Priesters Ludolphus dcs. Strunc überwiesen hat, unter Vorbehalt des Rückkaufs. Zeugen: Jhs de Aldenhervorde, Jhs Gogravius milites. Gohswinus und sein Sohn Johs de Arnholte, Hermannus Gogravius und sein Bruder Reynerus, Jhs Gogravius, Swederus de Busco, Ludolphus de Ubbingdorpe, Gerlacus et Hogerus de Volmeringhusen famuli.
Die Äbtissin Lutgardis von Herford nimmt die von dem famulus Arnoldus de Lon unter dem d. 1333 Dezember 1 (f. das.) freigelassenen Brüder Hugo und Volbertus de Dehem als Ministerialen ihrer Kirche auf. Zeugen: Rembertus de Kersebroke, commendator dom. S. Johannes, Johes de Ennichlo quondam commendator, Henr. de Brockelhusen, Henr. plebenus in Hiddenhusen, Reynerus Gogravius miles.
Der Ritter Alberonus (?) Post und der Proconsul der Neustadt Herford Hermannus Wlfardi schlichten einen Streit zwischen der Äbtissin und Herforder Kirche einer und Rotherus gen. Mogelke auf der anderen Seite wegen gewisser Güter, die des Rothers Vater und der Ritter Hermannus de Heden der genannten Kirche verkauft hatten. In Anwesenheit der Hebdomadare Henr. de Brokelhusen, Joh. de Warnina d. capellanarius, Henr. Knollinc, des Notars Arnold Herm. de Haghen proconsul, Gerhardo de Molendino, Joh. Gogravius, Joh. de Arnholte, Volmund de "Werninge" famul. u. A.
Der famulus Suderus de Odenhusen verpfändet Hillegundis die Frau Johannes des Cranenhoveres in Lippinchusen und deren Kinder für 3 Mark an die Äbtissin Lutgardis von Herford. Anwesend: Der Pfarrer Arnold von S. Marien auf dem Berge, Ritter Alrad und famulus Suederus gen. de Buscho Brüder, Alradus Gogravii Cleriker der Äbtissin, Hermann de Rockinchusen.
Bischof Conrad von Osnabrück gibt für Hugo famulus und Elisabeth die Kinder Hermanns gen. Bare famuli, Ministerialen der Herforder Kirche, Helena und "Alberen" die Töchter Ritter Heinrichs gen. Gogravius Ministerialen seiner Kirche hin, so dass Hugo und Elisabeth fernerhin nun wieder (remaneautamplius - es handelt sich wohl um einen Rücktausch) Ministerialen der Osnabrücker Kirche bleiben und umgekehrt. Anwesend: Decanus Matheus gen. Eyfler und Giselbertus von Hembeke Canonikus von S. Johann zu Osnabrück, Hugo gen. Bare, Willikinus de Hege militis; Everhardus gen. Bare et Hardike de Horst famuli und Osnabrücker Bürger.
Die Hebdomadare Johes de Warmina, Ludolfus Strunc, der Rector der Walderus Kapelle Arnold, der Proconsul der Altstadt Herm. de Hagen, der famulus Gerhardus de Molendino und Albertus de Rintelen Bürger von Herford verkünden, dass der Wald "Strot" von dem 1/3 dem Hebdomadar Henr. de Brokelhusen als Beneficium gehört, während die anderen 2/3 dem Ritter Henr. Gogravius zustehen, durch von beiden Seiten Beauftragte in drei Theile getheilt ist, von denen sich dann Henr. de Brokelhusen durch das Loos einen gezogen hat. Unter den Anwesenden: Reynerus Gogravius miles und dessen Bruder Herm. Gogravius famulus u.A.
Henricus Gogravius, Swederus de Buscho, Johannes de Vonencampe, Florentius de Quernhem, Fridericus, Albero, Lodewicus dcs. Post Brüder, Ritter publiciren einen gefundenen Rechtsspruch, dem zufolge von dem Hergewede-pflichtige Ministerialen im Todesfall das beste Reit- oder Zugpferd abgegeben werden muss; hat er ein solches nicht besessen, so tritt eine derartige Verpflichtung nicht ein. Actum in cimiterio Hervordensi in Gegenwart: Joh. Gogravius senior, Gerhardus de Molendino, Henricus Enicghen, Joh. de Beren, Everhardus, Gerhardus, Boldewinus de Quernhem fres., Lodewicus Post famuli und den Proconsuln und Bürgern von Herford, die den Rechtsspruch nachher retificirt haben.
Notariatsinstrument über einen Vorgang in dem oberen nach Osten gelegenen geistlichen Chor neben dem Altare "under deme throne", wo der Priester Henricus dcs. Cnollingh die "Hilghen kerstes misse" gelesen, wogegen die Äbtissin Lutgardis protestirt. Zeugen: Die Ritter Reynerus Gogreven und Johannes de Beren, die famuli Johannes Gogreven alias dcs. Valkenborst (3) und Johs de Beren und Kleriker.
Ausgleich zwischen Hermann de Molendino famul. einer- und dessen Brüdern Gerhard und Albert andererseits wegen des Verkaufs der Erbgüter und der dadurch veranlassten Streitigkeiten und Thätlichkeiten, bewerkt durch Johann Gogravius, Echardus de Dehem und Sueder de Buscho, Ritter, und der Herforder Bürger Herm. de Haghen bezüglich des officium in Kilvere etc. Zeugen: Johannes de Vorencampe, Ritter, Rodolfus de Haren, Jo. Ever., Boldewinus et Gerh. de Quernhem Brüder, Knappen, Franco de Dehem.
Der Ritter Svederus de Buscho, Alberonus Post, der Proconsul Hermannus de Hagen, der famulus Gerhardus de Molendino begleichen einen Zwist zwischen dem Ritter Boldewinus de Quernham und der Äbtissin und Kirche von Herford wegen der Holzlieferungen aus dem Amte Libbere, der strittigen "Gerade" und "Herwede", der Fischereigerechtigkeit in der Werna (Werre) von der Wedemole bis zum Einfluss des Bächelchens Crekesa. Anwesend: Henrici de Brockelhusen, Johes de Warmina ebdomad. Arn. rectoris cap. Walderi, Jhis de Beren, Johis Gogravii militum, Proconsul und Consule der Neustadt.
Die Ritter Svederus de Buscho, Reynerus Gogravius und der famulus Everhardus de Quernham schlichten den Streit zwischen der Äbtissin Lutgardis von Herford und dem famulus Florekinus de Quernham wegen der Einkünfte und dem Officium Beck und der dazu gehörigen Mansen in Hevere Westerschet und in Osterschet und des Schultheissenamtes im Officium Bekdes, die Florekinus für sich in Anspruch nimmt. Zeugen: Johannes de Enichlo, commendator S. Johis, Henricus de Brockelhusen ebdom., Arn. rector cap. Walderi, Henricus de Kallendorpe miles.
Die Äbtissin Irmegardis und der Convent von Herford verkaufen ihre Einkünfte gewöhnlich "Pacht" genannt aus den Gütern zu Estorpe (Esdorf), die der famulus henricus gen. Vrydach bereits inne hatte, an diesen zu Eigentum für 120 Mark Bremer Münze, weil diese Güter zu fern gelegen seien unter Mediation des Johannes Gogravius, Suderus de Buscho milites, Boldewinus de Quernhem, Johannes de Beren famuli, ferner verschiedener Bürger von Herford, mit der Bestimmung die obige Kaufsumme wieder in Güter oder Renten anzulegen, bei welchem Geschäft zwei noch zu bezeichnende Ministerialen mitwirken sollen.
Henricus Gogravius miles und sein Sohn Reynerus machen bekannt, dass Bertradis gen. de Volmeringhusen ihr Haus in Edelsen resp. die jährlichen Einkünfte daraus, die sie von ihnen gekauft hatte, nach ihrem Tode dem von ihnen gestifteten Altar und dem des Priesters Ludolphus dcs. Strunc überwiesen hat, unter Vorbehalt des Rückkaufs. Zeugen: Jhs de Aldenhervorde, Jhs Gogravius milites. Gohswinus und sein Sohn Johs de Arnholte, Hermannus Gogravius und sein Bruder Reynerus, Jhs Gogravius, Swederus de Busco, Ludolphus de Ubbingdorpe, Gerlacus et Hogerus de Volmeringhusen famuli.
Die Äbtissin Lutgardis von Herford nimmt die von dem famulus Arnoldus de Lon unter dem d. 1333 Dezember 1 (f. das.) freigelassenen Brüder Hugo und Volbertus de Dehem als Ministerialen ihrer Kirche auf. Zeugen: Rembertus de Kersebroke, commendator dom. S. Johannes, Johes de Ennichlo quondam commendator, Henr. de Brockelhusen, Henr. plebenus in Hiddenhusen, Reynerus Gogravius miles.
Der Ritter Alberonus (?) Post und der Proconsul der Neustadt Herford Hermannus Wlfardi schlichten einen Streit zwischen der Äbtissin und Herforder Kirche einer und Rotherus gen. Mogelke auf der anderen Seite wegen gewisser Güter, die des Rothers Vater und der Ritter Hermannus de Heden der genannten Kirche verkauft hatten. In Anwesenheit der Hebdomadare Henr. de Brokelhusen, Joh. de Warnina d. capellanarius, Henr. Knollinc, des Notars Arnold Herm. de Haghen proconsul, Gerhardo de Molendino, Joh. Gogravius, Joh. de Arnholte, Volmund de "Werninge" famul. u. A.
Der famulus Suderus de Odenhusen verpfändet Hillegundis die Frau Johannes des Cranenhoveres in Lippinchusen und deren Kinder für 3 Mark an die Äbtissin Lutgardis von Herford. Anwesend: Der Pfarrer Arnold von S. Marien auf dem Berge, Ritter Alrad und famulus Suederus gen. de Buscho Brüder, Alradus Gogravii Cleriker der Äbtissin, Hermann de Rockinchusen.
Bischof Conrad von Osnabrück gibt für Hugo famulus und Elisabeth die Kinder Hermanns gen. Bare famuli, Ministerialen der Herforder Kirche, Helena und "Alberen" die Töchter Ritter Heinrichs gen. Gogravius Ministerialen seiner Kirche hin, so dass Hugo und Elisabeth fernerhin nun wieder (remaneautamplius - es handelt sich wohl um einen Rücktausch) Ministerialen der Osnabrücker Kirche bleiben und umgekehrt. Anwesend: Decanus Matheus gen. Eyfler und Giselbertus von Hembeke Canonikus von S. Johann zu Osnabrück, Hugo gen. Bare, Willikinus de Hege militis; Everhardus gen. Bare et Hardike de Horst famuli und Osnabrücker Bürger.
Die Hebdomadare Johes de Warmina, Ludolfus Strunc, der Rector der Walderus Kapelle Arnold, der Proconsul der Altstadt Herm. de Hagen, der famulus Gerhardus de Molendino und Albertus de Rintelen Bürger von Herford verkünden, dass der Wald "Strot" von dem 1/3 dem Hebdomadar Henr. de Brokelhusen als Beneficium gehört, während die anderen 2/3 dem Ritter Henr. Gogravius zustehen, durch von beiden Seiten Beauftragte in drei Theile getheilt ist, von denen sich dann Henr. de Brokelhusen durch das Loos einen gezogen hat. Unter den Anwesenden: Reynerus Gogravius miles und dessen Bruder Herm. Gogravius famulus u.A.
Henricus Gogravius, Swederus de Buscho, Johannes de Vonencampe, Florentius de Quernhem, Fridericus, Albero, Lodewicus dcs. Post Brüder, Ritter publiciren einen gefundenen Rechtsspruch, dem zufolge von dem Hergewede-pflichtige Ministerialen im Todesfall das beste Reit- oder Zugpferd abgegeben werden muss; hat er ein solches nicht besessen, so tritt eine derartige Verpflichtung nicht ein. Actum in cimiterio Hervordensi in Gegenwart: Joh. Gogravius senior, Gerhardus de Molendino, Henricus Enicghen, Joh. de Beren, Everhardus, Gerhardus, Boldewinus de Quernhem fres., Lodewicus Post famuli und den Proconsuln und Bürgern von Herford, die den Rechtsspruch nachher retificirt haben.
Notariatsinstrument über einen Vorgang in dem oberen nach Osten gelegenen geistlichen Chor neben dem Altare "under deme throne", wo der Priester Henricus dcs. Cnollingh die "Hilghen kerstes misse" gelesen, wogegen die Äbtissin Lutgardis protestirt. Zeugen: Die Ritter Reynerus Gogreven und Johannes de Beren, die famuli Johannes Gogreven alias dcs. Valkenborst (3) und Johs de Beren und Kleriker.
Ausgleich zwischen Hermann de Molendino famul. einer- und dessen Brüdern Gerhard und Albert andererseits wegen des Verkaufs der Erbgüter und der dadurch veranlassten Streitigkeiten und Thätlichkeiten, bewerkt durch Johann Gogravius, Echardus de Dehem und Sueder de Buscho, Ritter, und der Herforder Bürger Herm. de Haghen bezüglich des officium in Kilvere etc. Zeugen: Johannes de Vorencampe, Ritter, Rodolfus de Haren, Jo. Ever., Boldewinus et Gerh. de Quernhem Brüder, Knappen, Franco de Dehem.
Der Ritter Svederus de Buscho, Alberonus Post, der Proconsul Hermannus de Hagen, der famulus Gerhardus de Molendino begleichen einen Zwist zwischen dem Ritter Boldewinus de Quernham und der Äbtissin und Kirche von Herford wegen der Holzlieferungen aus dem Amte Libbere, der strittigen "Gerade" und "Herwede", der Fischereigerechtigkeit in der Werna (Werre) von der Wedemole bis zum Einfluss des Bächelchens Crekesa. Anwesend: Henrici de Brockelhusen, Johes de Warmina ebdomad. Arn. rectoris cap. Walderi, Jhis de Beren, Johis Gogravii militum, Proconsul und Consule der Neustadt.
Die Ritter Svederus de Buscho, Reynerus Gogravius und der famulus Everhardus de Quernham schlichten den Streit zwischen der Äbtissin Lutgardis von Herford und dem famulus Florekinus de Quernham wegen der Einkünfte und dem Officium Beck und der dazu gehörigen Mansen in Hevere Westerschet und in Osterschet und des Schultheissenamtes im Officium Bekdes, die Florekinus für sich in Anspruch nimmt. Zeugen: Johannes de Enichlo, commendator S. Johis, Henricus de Brockelhusen ebdom., Arn. rector cap. Walderi, Henricus de Kallendorpe miles.
Die Äbtissin Irmegardis und der Convent von Herford verkaufen ihre Einkünfte gewöhnlich "Pacht" genannt aus den Gütern zu Estorpe (Esdorf), die der famulus henricus gen. Vrydach bereits inne hatte, an diesen zu Eigentum für 120 Mark Bremer Münze, weil diese Güter zu fern gelegen seien unter Mediation des Johannes Gogravius, Suderus de Buscho milites, Boldewinus de Quernhem, Johannes de Beren famuli, ferner verschiedener Bürger von Herford, mit der Bestimmung die obige Kaufsumme wieder in Güter oder Renten anzulegen, bei welchem Geschäft zwei noch zu bezeichnende Ministerialen mitwirken sollen.
Henricus Gogravius miles und sein Sohn Reynerus machen bekannt, dass Bertradis gen. de Volmeringhusen ihr Haus in Edelsen resp. die jährlichen Einkünfte daraus, die sie von ihnen gekauft hatte, nach ihrem Tode dem von ihnen gestifteten Altar und dem des Priesters Ludolphus dcs. Strunc überwiesen hat, unter Vorbehalt des Rückkaufs. Zeugen: Jhs de Aldenhervorde, Jhs Gogravius milites. Gohswinus und sein Sohn Johs de Arnholte, Hermannus Gogravius und sein Bruder Reynerus, Jhs Gogravius, Swederus de Busco, Ludolphus de Ubbingdorpe, Gerlacus et Hogerus de Volmeringhusen famuli.
Die Äbtissin Lutgardis von Herford nimmt die von dem famulus Arnoldus de Lon unter dem d. 1333 Dezember 1 (f. das.) freigelassenen Brüder Hugo und Volbertus de Dehem als Ministerialen ihrer Kirche auf. Zeugen: Rembertus de Kersebroke, commendator dom. S. Johannes, Johes de Ennichlo quondam commendator, Henr. de Brockelhusen, Henr. plebenus in Hiddenhusen, Reynerus Gogravius miles.
Der Ritter Alberonus (?) Post und der Proconsul der Neustadt Herford Hermannus Wlfardi schlichten einen Streit zwischen der Äbtissin und Herforder Kirche einer und Rotherus gen. Mogelke auf der anderen Seite wegen gewisser Güter, die des Rothers Vater und der Ritter Hermannus de Heden der genannten Kirche verkauft hatten. In Anwesenheit der Hebdomadare Henr. de Brokelhusen, Joh. de Warnina d. capellanarius, Henr. Knollinc, des Notars Arnold Herm. de Haghen proconsul, Gerhardo de Molendino, Joh. Gogravius, Joh. de Arnholte, Volmund de "Werninge" famul. u. A.
Der famulus Suderus de Odenhusen verpfändet Hillegundis die Frau Johannes des Cranenhoveres in Lippinchusen und deren Kinder für 3 Mark an die Äbtissin Lutgardis von Herford. Anwesend: Der Pfarrer Arnold von S. Marien auf dem Berge, Ritter Alrad und famulus Suederus gen. de Buscho Brüder, Alradus Gogravii Cleriker der Äbtissin, Hermann de Rockinchusen.