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WELTTAG des HÖRENS

Welttag des Hörens: Gesundheit beginnt im Ohr

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Ein gutes Sprachverstehen ist die Grundlage, um miteinander lachen zu können. Foto: MVProductions/stock.ac

Gutes Sprachverstehen ist die Basis für gemeinsames Lachen und der Schlüssel zur Kommunikation: Ein kostenloser Hörtest beim Hörgeräteakustiker gibt Aufschluss über das Hörvermögen.

Sprache ist der Schlüssel zur Kommunikation. Doch was passiert, wenn Sprache nicht verstehbar ist, zum Beispiel, weil die Umgebungsgeräusche zu laut sind? Bei großen Familienfeiern, Partys oder Restaurantbesuchen wirken verschiedene Schallquellen auf das Gehör ein, und es fällt schwer, die gesprochene Sprache zu verstehen. Menschen mit Hörverlust – und auch solche, die noch nicht wissen, dass sie einen Hörverlust haben – geraten immer wieder in schwierige Situationen, und es entstehen Missverständnisse.

Die Ursache dafür liegt meist darin, dass mit zunehmendem Alter die Wahrnehmung von hohen Frequenzen nachlässt. Es fällt schwer zu verstehen, ob das Gegenüber „zwei“ oder „drei“, „Blatt“ oder „glatt“ gesagt hat. Das Zwitschern der Vögel, auch Zischlaute und Konsonanten, können weniger gut verstanden werden. Hörsysteme sind nützliche Alltagshelfer, die diesen Verlust ausgleichen. Sie können auch noch etwas anderes: Sprache von störendem Lärm unterschieden. Moderne Mikrofontechnik sorgt dafür, dass Sprache in Konferenzen, bei Gesprächsrunden oder auch beim Restaurantbesuch verstanden wird. Hörsysteme sind quasi führend in der digitalen Welt und lassen sich zum Beispiel dank Bluetooth-Technologie mit TV-Geräten verbinden. Telefonate können in Echtzeit auf das Hörsystem übertragen werden, und die Lieblingsmusik wird direkt auf das Hörsystem gestreamt. Störende Umgebungsgeräusche können dabei herausgefiltert werden. Damit wird Sprache auch in schwierigen Situationen verständlich. 

Übrigens, wer möchte, kann das Hörsystem auch über eine App auf seinem Smartphone steuern und damit die Lautstärke oder verschiedene Programme auswählen. „Oft sind es die kleinen Dinge, die eine große Wirkung haben. Ein kostenfreier Hörtest beim Hörakustiker gibt Aufschluss über das persönliche Hörvermögen. Eine frühzeitige Versorgung mit Hörsystemen macht den Alltag leichter und sorgt für mehr Lebensqualität“, sagt Beate Gromke, Hörakustikmeisterin und Präsidentin der Europäischen Union der Hörakustiker e. V. (EUHA). akz-o


Themenschwerpunkte des 14. Welttag des Hörens:

Gesundheit: Unbehandelter Hörverlust hat erhebliche Auswirkungen, nicht nur auf die Kommunikation, sondern auf die Lebensqualität und Gesundheit. Er wird mit einer Vielzahl potentieller Folgeerkrankungen in Verbindung gebracht. Unversorgte Schwerhörige berichten zum Beispiel häufiger über körperlichen und mentalen Stress, über Probleme mit ihrer Merk- und Konzentrationsfähigkeit – und sogar mit ihrer Schlafqualität – als Menschen, die ihre Schwerhörigkeit mit Hörsystemen haben versorgen lassen. 

Hörsysteme-Technik: Höchste Klangqualität, Bluetooth-Technologie, Streaming-Möglichkeiten, Richtungserkennung, Künstliche Intelligenz (KI)-unterstützte Rückkopplungs- und Störschallunterdrückung, Sturz-Erkennung, Cloud-Anbindung – all dies vermögen Hörsysteme zu leisten. Die kleinen High-Tech-Geräte unterstützen Menschen bei allen Aktivitäten im beruflichen und privaten Alltag. 

Rechtzeitig handeln: Laut der EuroTrak Deutschland Hörstudie 2022 bedauern es 59 Prozent der Hörgeräte-Träger, sich nicht schon früher versorgt haben zu lassen. Daher sollte man den Welttag des Hörens nutzen und vorbeugend einen Hörtest bei einer Hörakustikerin oder einem Hörakustiker in der Nähe machen. 

Der Welttag des Hörens ist ein gemeinsamer Aktionstag der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und des Bundesverbandes der Hörsysteme-Industrie (BVHI). Er steht unter der Schirmherrschaft des Bundesgesundheitsministers Prof. Dr. Karl Lauterbach. Mehr Infos: https://welttag-des-hoerens.de/


Das Leben gehört gehört!

Welttag des Hörens ruft zur regelmäßigen Vorsorge auf

Viele Menschen ignorieren laut Studien ihren Hörverlust oder lassen eine bestehende Hörminderung nicht ärztlich versorgen. Deshalb klären die Weltgesundheitsorganisation und der Bundesverband der Hörsysteme-Industrie zum 14. Welttag des Hörens am 3. März über eine bessere Prävention und Versorgung von Hörminderungen auf.

Unter dem Motto „Das Leben gehört gehört!“ informieren Experten für Hörgesundheit wie Hörakustiker, HNO-Ärzte und Audio-Therapeuten Menschen in Deutschland über die Vorteile rechtzeitiger Hörversorgung sowie die Vermeidung möglicher gesundheitlicher Folgen, die mit einer unversorgten Schwerhörigkeit in Beziehung stehen könnten.

Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach, Schirmherr des Welttags des Hörens 2024, sagt: „Während wir die Augen auch mal bewusst schließen können, sind die Ohren auf Dauerempfang. Im Alltag ist das Gehör für die Kommunikation, für die Orientierung und zum Schutz vor Gefahren in ständigem Einsatz. Umso wichtiger ist es, mögliche Beeinträchtigungen früh zu erkennen und ihnen entgegenzuwirken. Hörminderung birgt nicht nur Gefahren für den Alltag, sie kann bis zu Vereinsamung führen. Gezielte Vorsorge kann das verhindern.“

„Das Hören ermöglicht zwischenmenschliche Kommunikation. Durch eine Schwerhörigkeit leidet aber nicht nur diese, sondern durch Umbauprozesse im Gehirn erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für kognitiven Leistungsabfall, Depressionen und das Risiko zu stürzen. Daher ist die ärztliche Früherkennung einer beginnenden Schwerhörigkeit so wichtig,“ erklärt PD Dr. Jan Löhler, Präsident des Deutschen Berufsverbandes der HNO-Ärzte.