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Franziskus bittet um Freilassung israelischer Geiseln

Bei seiner Generalaudienz fordert Papst Franziskus die Hamas auf, die israelischen Geiseln freizulassen.
Nach den Großangriffen der islamistischen Hamas verfolgt Papst Franziskus mit «Sorge und Schmerz» die Ereignisse in Israel.
Foto: Gregorio Borgia (AP) | Nach den Großangriffen der islamistischen Hamas verfolgt Papst Franziskus mit «Sorge und Schmerz» die Ereignisse in Israel.

Papst Franziskus hat bei seiner Generalaudienz auf dem Petersplatz die Freilassung der israelischen Geiseln gefordert. „Ich bete für die Familien, die erleben mussten, wie ein Tag des Feierns in einen Tag der Trauer verwandelt wurde und ich bitte um die sofortige Freilassung der Geiseln", so Franziskus. Der Papst gestand den Angegriffenen das Recht zu, sich zu verteidigen, äußerte aber auch seine Besorgnis über die „totale Belagerung“ unter der die Palästinenser in Gaza leben, wo es auch viele unschuldige Opfer gegeben habe.

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„Der Nahe Osten braucht Frieden“

„Terrorismus und Extremismus tragen nicht zu einer Lösung des Konfliktes bei“, so Franziskus, der seit Samstag zweimal mit dem katholischen Pfarrer von Gaza, Gabriel Rominelli telefoniert und sich über die Lage erkundigt hat, wie Vatican News berichtet. Hass nähre Gewalt und Rache und führe „nur zu gegenseitigem Leid“. Der Nahe Osten brauche hingegen Frieden, keinen Krieg: „Einen Frieden der auf Gerechtigkeit, Dialog und dem Mut zur Geschwisterlichkeit aufbaut“, so der Papst.

Die islamisch-radikale Terrororganisation Hamas hatte Israel am vergangenen Samstag angegriffen und zahlreiche Menschen entführt. Die Zahl der Toten in Israel wird aktuell auf 1.200 geschätzt. Israel hatte daraufhin den Kriegszustand ausgerufen und Gaza mit Vergeltungsschlägen attackiert, wo bisher 900 Tote gemeldet sind. KAP/DT/sdu

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