Linienreedereien planen bessere Interoperabilität
Die fünf Container-Linienreedereien A.P. Møller-Maersk, CMA CGM, Hapag-Lloyd, MSC und Ocean Network Express (One) wollen mit einer gemeinsamen Organisation, den Weg für Digitalisierung, Standardisierung und Interoperabilität in der Containerschifffahrt ebnen. Dazu diskutieren die IT-Verantwortlichen der Carrier derzeit über gemeinsame IT-Standards, die für alle Akteure der Containerschifffahrt frei und kostenlos zugänglich sein sollen. "Es ist im besten Interesse der Kunden und aller Akteure, wenn Containerreedereien mit gemeinsamen Standards agieren“, erklärte André Simha, Chief Information Officer (CIO) von MSC und Sprecher der Gruppe. "Unser Ziel ist weniger Bürokratie und mehr Transparenz. Das Timing ist genau richtig, denn Zukunftstechnologien bieten neue, kundenfreundliche Möglichkeiten".
Obwohl es in der Reedereibranche bereits zahlreiche Organisationen und Vereinigungen gibt, haben die Mitglieder der Gruppe die Notwendigkeit eines neutralen Non-Profit-Verbands für Linienreedereien erkannt, von dem die gesamte Branche und ihre Akteure profitieren würden.
„Daher sind uns in der Vereinigung auch neue Mitglieder herzlich willkommen“, so Simha.
Es bestehe nicht die Absicht, eine digitale Plattform zu entwickeln oder zu betreiben. Vielmehr geht es darum, Interoperabilität durch Standardisierung zu gewährleisten. Dementsprechend wird die Vereinigung sich auch nicht mit geschäftlichen oder operativen Angelegenheiten befassen. (jpn)