Die Pressemitteilung:
„Die Art und Weise, wie der Investor versucht, die öffentliche Meinung bezüglich seiner eigenen Fehlleistungen zu manipulieren, ist nicht mehr ertragbar. Seit dem verhängten Baustopp fühle ich mich als Gemeindevertreter belogen und instrumentalisiert. Der Investor hat bewusst ein anderes Gebäude gebaut und nicht aus ‚Versehen‘. So viel ‚Versehen‘ gibt es nicht und ist bei Fertigbauteilen mit langem Vorlauf auch gar nicht möglich.
Die von dem Investor vorgeschlagenen Lösungswege sind keine Lösungswege und nur vorteilhaft für ihn. Eine offene und transparente Einsicht in alle Fakten lehnt er ab. Wir als Gemeindevertreter machen diese ganze Arbeit ehrenamtlich und ich habe keine Lust, mir weiterhin von einem Bauherrn, der bewusst ein anderes Gebäude gebaut hat als nach langen Diskussionen genehmigt war, meine Freizeit verderben zu lassen.
Ab jetzt gibt es zumindest von unserer Fraktion, die der Investor schon mal von den Gesprächen ausschließen wollte, 'klare Kante'. Das durch unseren Antrag beauftrage Rechtsgutachten gibt uns als Gemeindevertreter viele, sehr unterschiedliche, Handlungsoptionen. Diese werden wir mit der ganzen Bandbreite nutzen. Es ist keinem Bürger zu vermitteln, dass ein Bauherr mit maximaler Dreistigkeit das durchsetzt was er sich vorstellt und die vielen Bürger, die jährlich Bauanfragen stellen, die teilweise aufgrund von Satzungen abgelehnt werden müssen, das Nachsehen haben.
Dass der Investor jetzt noch die Flüchtlingskrise benutzt, um seinen Schwarzbau zu genehmigen, ist die unrühmliche Krönung seiner Ignoranz gegenüber uns als politisch verantwortlichen. Nein, wir wollen kein Flüchtlingsheim mitten im Ortskern!
Dass dann auch noch zum Teil vertrauliche Informationen über interne Beratungen veröffentlicht werden ist fast nur noch am Rande wahrzunehmen, der Investor wird mit diesem Weg keinen Erfolg haben. Die Fraktionen haben das klar gewertet und die Fraktion der Bürgerliste wird alles dafür tun, diesem Verhalten eine Absage zu erteilen.“