Investieren in Fremdwährungen :
Mit anderen Währungen aus dem Euro-Dilemma

Von Patrick Welter (Washington), Christoph Hein (Singapur), Sebastian Balzter, Hanno Mußler
Lesezeit: 10 Min.
Kanadische Dollar, norwegische Kronen oder thailändische Baht bieten Anlegern Alternativen zum Euro.
Deutsche Staatsanleihen werfen Renditen von weniger als 2 Prozent ab. Mit mexikanischen Peso, australischen Dollar oder türkischen Lire können Anleger höhere Zinsen und Währungsgewinne erzielen.

Die Zinsen in den alten Industrieländern sind extrem niedrig. Deshalb investieren viele Anleger nicht mehr nur in Dollar-, Euro- und Yen-Anleihen. Sie blicken über den Tellerrand und wagen sich an Anlagen in türkischer Lira, mexikanischem Peso, australischem Dollar und anderen Währungen, die vor kurzem noch als Exoten galten. Damit lassen sich oft deutlich höhere Zinsen erzielen. Organisationen mit hoher Bonität wie die Weltbank oder die KfW-Bankengruppe bieten zahlreiche Fremdwährungsanleihen an. Statt weniger als 2 Prozent in Euro können Anleger mit einer Weltbank-Anleihe in mexikanischen Peso fällig im März 2020 rund 4 Rendite im Jahr erwarten. Mit einer bis Januar 2017 laufenden KfW-Anleihe in türkischer Lira lassen sich sogar bis zur Fälligkeit rund 6,5 Prozent Jahresrendite einstreichen.

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