Binnenschiffer :
3000 Tonnen Weizen durchschleusen

Von Felix Hauck, Bayernkolleg, Schweinfurt
Lesezeit: 5 Min.
Albrecht Zöller ist mit der Nepomuk auf Europas Gewässern unterwegs und kämpft um Aufträge. Er hat es vom Leichtmatrosen zum Kapitän gebracht.

Stetig steigt der Wasserspiegel. Unmengen Mainwasser strömen in die Schleuse und füllen diese mit leicht grünem Flusswasser. Kleine Strudel bilden sich am Rand der großen, metallenen Tore. Mit Leichtigkeit hebt das Wasser den tonnenschweren Flussfrachter wie durch Zauberhand um mehrere Meter, alles ohne den Eingriff von Menschen und komplett automatisiert, denn viele der Schleusen sind längst nicht mehr besetzt. „So war das früher noch nicht“, sagt Flussschiffer Albrecht Zöller, der mit seinem Schiffsverband aus dem Schubgütermotorschiff Joh. v. Nepomuk und dem Schubleichter Nepomuk auf dem Main unterwegs ist. „Früher war jede Schleuse pro Schicht mit drei Mann besetzt. Einen Handbetrieb gab es nur an wenigen Schleusen, zum Beispiel an der alten Schleuse in Würzburg.“

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