Handel :
„Die türkische Sprache hat ein miserables Image“

Von Dorte Huneke
Lesezeit: 6 Min.
In zwei Kulturen beheimatet: Jugendliche beim Türkisch-Europäischen Kulturfest in Berlin
Deutsche Unternehmen suchen über die Türkische-Deutsche Handelskammer Mitarbeiter mit Sachkompetenz, die in der deutschen Kultur zu Hause, aber auch in der türkischen „Community“ gut vernetzt sind.

Das Türkische hat einen Nachteil: Es wird in Deutschland selten als Vorteil erkannt. „Die türkische Sprache hat ein miserables Image“, sagt Cüneyt Gencer. Er ist Gründer und Leiter der Rechtsanwaltskanzlei Gencer & Coll. in Nürnberg und erfolgreicher Arbeitgeber für bilinguale Arbeitnehmer. „Niemand bringt das Türkische mit einer beruflichen Perspektive in Verbindung.“ Dabei läßt sich die türkische Sprache auch hierzulande durchaus profitabel einsetzen. Man muß dazu weder ins Dönergeschäft einsteigen noch eine besondere Affinität zu Multikulti oder zur Saz-Musik mitbringen.

Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos, ohne versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen erhalten und immer aktuell informiert bleiben.