CDU in Sachsen :
„Gegen Multikulti-Schwuchteln“

Von Reiner Burger, Hoyerswerda
Lesezeit: 4 Min.
Nitzsche bedauert, seine Worte seien „mehr als mißverständlich” gewesen
Der sächsische Bundestagsabgeordnete Henry Nitzsche nennt es „Tacheles reden“. Selbst Parteifreunde halten seine rhetorischen Entgleisungen dagegen für „dummes, sogar schädliches Zeug“. Sie beklagen die Nähe der „Stammtischparolen“ zu rechtsradikalem Gedankengut.

Henry Nitzsche erscheint um kurz vor 20 Uhr in der Hoyerswerdaer Gaststätte „Zum Gewölbe“ und ist bemüht den Eindruck zu erwecken, es sei gar nichts Besonderes los. Dabei trifft sich im Versammlungsraum des „Gewölbes“ der Vorstand des CDU-Kreisverbands Kamenz/Hoyerswerda zu einer Sondersitzung, um über den jüngsten Ausflug seines Vorsitzenden Nitzsche in die Niederungen des Geistes, Geschmacks und politischen Anstands zu beraten. Weil der im Wahlkreis 156 (Kamenz/Hoyerswerda/Großenhain) direkt gewählte Bundestagsabgeordnete Nitzsche zum wiederholten Mal mit rhetorischen Entgleisungen aufgefallen ist, geht es nun auch um seine politische Zukunft.

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