Naturschutz in Hessen :
M 2 streift frei umher

Lesezeit: 8 Min.
Wieder da, aber noch sehr scheu: Der Luchs
Luchse, Otter, Biber: Fast ausgestorbene Arten haben vom Naturschutz in Hessen profitiert. Die einen allerdings mehr als die anderen.

Wo ist M 2? „Das wissen wir nicht“, sagt Gerd Bauer vom Arbeitskreis Hessenluchs. Der männliche Luchs aus dem Nationalpark Harz war schon 2009 nach Hessen eingewandert. „Die letzten Daten stammen aus dem Februar 2010. Danach fiel der Halsbandsender aus. Über seinen weiteren Verbleib weiß ich daher nichts.“ Auch Ole Anders bedauert. Der Koordinator des Luchsprojektes Harz hatte den Luchs „besendert“, wie es im Naturschutz heißt, dem Tier, nachdem es dafür gefangen worden war, ein Halsband angelegt, das Signale sendet und mitteilt, wo der Luchs sich aufhält. Doch dieses Halsband hat, wie Bauer sagt, eine Sollbruchstelle, so dass der Luchs von seiner Last auch wieder befreit wird. Und dann eben herumstreift, ohne mitzuteilen, wo. Könnte M 2 identisch sein mit jenem Luchsmännchen, das derzeit unter dem Namen „Felux“ durch den Kaufunger Wald stromert? „Das ist eine interessante Frage“, sagt der Verhaltensbiologe Markus Port von der Universität Göttingen, der für ein Fotofallen-Projekt in dem Gebiet verantwortlich zeichnet. Wie alt ist „Felux“?

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