Volks- und Raiffeisenbanken :
Der oberste Genosse geht

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Christopher Pleister
Die beiden genossenschaftlichen Spitzeninstitute DZ Bank und WGZ Bank haben schon drei Versuche einer Fusion unternommen. Nun wird abermals Anlauf genommen. Die Ablösung des Aufsichtsratsvorsitzenden der DZ Bank soll die Chancen erhöhen.

Die genossenschaftlichen Zentralbanken DZ Bank und WGZ Bank nehmen einen neuen Anlauf für eine Fusion. Nachdem schon mehrere Versuche zur Bildung eines Spitzeninstituts der Volks- und Raiffeisenbanken in der Vergangenheit gescheitert sind, soll nun bis zum 1. Januar 2009 ein Ergebnis erzielt werden, wie die beiden Institute am Mittwoch bekannt gaben. Außerdem muss der Aufsichtsratsvorsitzende der DZ Bank, Christopher Pleister, gehen. Ihm entzogen die Volks- und Raiffeisenbanken, denen die DZ und die WGZ-Bank gehören, in den Gremien des Bundesverbandes der Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) einstimmig das Vertrauen. Pleister, der sein Amt als Volksbankenverbandspräsident schon am 15. Juli niederlegt, hat einen Vertrag bis 2009 und wollte sogar eine Verlängerung seines Mandats bis 2014 erreichen. Die Ablösung Pleisters steht offenbar in direktem Zusammenhang mit Fusion.

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