Glossar
Wanderfische werden auch diadrome Fische genannt. Es sind Fische, die zum Laichen ihre Gewässer wechseln. Fische, die ihr Leben lang im selben Gewässer bleiben, werden hingegen als stationär bezeichnet.
Die meisten Meeresfische verbleiben zur Laichablage in den Meeresregionen, in denen sie leben, oder sie wandern in andere Meereszonen.
Anadrome Fische
Einige Arten wandern jedoch aus dem Meer in die Süßgewässer und legen dort an geeigneten Laichplätzen ihre Eier. Diese Fische wandern bereits als Jungfische ins Meer und profitieren von den reicheren Nahrungsquellen.
So werden Bachforellen, die ins Meer schwimmen (Meerforellen), dort etwa doppelt so schwer wie ihre Artgenossen im Süßwasser.
Die Eiablage kann allerdings nicht im Meer erfolgen, da die Eier und die Jungfische andere ökologische Ansprüche haben (Geröllbett, Süßwasser, Nahrung).
Die Meerforellen und die Lachse wandern dabei genau in jene Gewässer zurück, in denen sie selbst zur Welt gekommen sind. Dabei folgen sie ihrem Geruchssinn und ihrem Gedächtnis an den Geruch der Heimatgewässer. Diese Reise machen fast alle Tiere jedoch nur einmal im Leben.
Bei der Ankunft an den Laichplätzen sind sie meist total entkräftet und haben etwa 40 % ihres Körpergewichts verloren. Im Gegensatz zu den semelparen Pazifischen Lachsen (Oncorhynchus spp.) überlebt jedoch von den Europäischen Lachsen (Salmo salar) ein geringer Teil die Laichwanderung, sie sind mithin streng genommen iteropar.
siehe auch:
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