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Myogelosen Verhärtete Muskeln: Was tun?

Myogelosen sind kleine Knubbel an Hals oder Rücken, die bei Berührung aber umso mehr schmerzen. Myogelosen sind zwar harmlos, sollten aber behandelt werden. Wir sagen, wie ...

von , Gesundheitsredakteurin
Myogelosen
Thinkstock

Was sind Myogelosen?

Als Myogelosen werden schmerzhafte Verspannungen einzelner Bereiche der Muskulatur genannt, die in der Regel als kleine knotenartige Verhärtungen (in der Größe vergleichbar mit einer Erbse oder Bohne) ertastbar sind und bei Druckausübung schmerzen. Am häufigsten treten Myogelosen im Bereich der Schulter- und seitlichen Halsmuskulatur auf.
 

Wie entstehen Myogelosen?

Ursachen von Myogelosen sind meistens eine falsche Haltung über eine längere Zeit, Überanstrengung, Überdehnung oder eine einseitige Belastung.  Die anhaltend starke Anspannung von einzelnen Muskelfasergruppen führt dazu, dass die feinen Blutgefäße, die die Muskeln versorgen, zusammengedrückt werden, und das Muskelgewebe nicht mehr ausreichend durchblutet werden kann. Eine Entzündung und die weitere Erhöhung der Muskelspannung im betroffenen Bereich lässt die knotenartigen Muskelverhärtungen – Myogelosen – entstehen.
 

Wie kann man Myogelosen behandeln?

Um erste Schmerzen zu lindern, helfen Medikamente mit muskelverspannungslösenden Effekten. Um einen Muskelabbau und chronische Schmerzen zu verhindern, sollten Sie aber zügig zu verhaltens- und physiotherapeutischen Maßnahmen und Bewegungstherapie übergehen. Dehnungsübungen wie beim Yoga oder Stretching können ebenfalls Rückenschmerzen reduzieren und die Beweglichkeit verbessern. In schwerwiegenden Fällen kann die Entfernung der Myogelosen durch Lokalanästhesie Abhilfe verschaffen. Doch auch alternative Heilungsmethoden stehen bei der Behandlung von Myogelosen hoch im Kurs: So zum Beispiel die Osteopraktik, die Chiropraktik, Akupunktur und Massagen vereint und so gleich mehrere Ansatzpunkte bietet. Chiropraktik unterstützt die Durchblutung der Muskulatur und transportiert die sauren Stoffwechselprodukte ab.