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Claudelle Deckert im Interview "Unter uns"-Star denkt schon an Hochzeit

Claudelle Deckert
Claudelle Deckert
© TVNOW / Bernd Jaworek
Claudelle Deckert spielt seit zwei Jahrzehnten die Rolle der Eva Wagner bei "Unter uns". Im GALA-Interview erzählt die Schauspielerin von ihren lustigsten Momenten und ihrem neuen Partner Peter Olsson.

Unfassbare 20 Jahre gehört Claudelle Deckert, 47, nun schon zur "Unter uns"-Familie. Die Fans der Serie wollen die zickige Anwältin Eva Wagner, die Claudelle seit 2001 verkörpert, längst nicht mehr missen. Zahlreiche Liebesdramen und Intrigen hat sie in den vielen Jahren erlebt. Und auch in dieser Woche bleibt "Eva" von all dem nicht verschont. In der "Unter uns"-Eventwoche, die am 9. März zur gewohnten Sendezeit um 17.30 Uhr auf RTL startet, wird es besonderes spannend: Der totgeglaubte Rolf Jäger (Stefan Franz, 55) kehrt zurück in die Schillerallee und sinnt auf Rache!

Anlässlich dieses Spektakels haben wir mit Claudelle Deckert über ihr 20-jähriges Jubiläum, den peinlichsten Serien-Kuss und ihre Beziehung mit dem schwedischen Manager Peter Olsson, 59, gesprochen.

Claudelle Deckert: 20 Jahre bei "Unter uns"

Claudelle Deckert ist seit 20 Jahren bei "Unter uns"
Claudelle Deckert ist seit 20 Jahren bei "Unter uns"
© TVNOW / Kai Schulz

Frau Deckert, Sie feiern in diesem Jahr Ihr 20-jähriges Jubiläum bei "Unter uns". Wie fühlt sich das an, eine Rolle so viele Jahre zu spielen?

Die Rolle der Eva Wagner ist praktisch an mich gewachsen und im Laufe der Jahre ein fiktiver Teil von mir geworden. Ich gehöre schon zum Inventar. (lacht) Plötzlich wird einem bewusst, dass man ganz schön alt geworden ist. 20 Jahre ... Wo ist bloß die Zeit geblieben?

Ihre Rolle ist sehr bekannt. Werden Sie oft auf der Straße angesprochen?

Früher war es mehr, als meine Rolle noch so zickig war. Aber meine Rolle hat sich sehr gewandelt. Mittlerweile ist Eva Mutter geworden und reifer. Sie ist nicht mehr so bitchy wie früher, sondern erwachsener und ernster.

Aber mit der Rolle ansprechen tun Sie die Leute nicht, oder?

Es gibt schon Leute, die sehr viel Respekt haben und sich denken: "Ach, wenn die in der Serie so gemein ist, ist die vielleicht auch zu mir so". Aber mit der Rolle verwechseln tun mich die Leute nicht. Das liegt vielleicht auch daran, dass ich sehr viel Presse nebenbei mache und man dadurch auch immer diesen privaten Teil von mir sieht.

Die besondersten Erlebnisse

Erinnern Sie sich an Ihr verrücktestes Fan-Erlebnis?

Ich war mal auf der Insel Juist, als mich plötzlich eine ganze Menschentraube entdeckt und regelrecht verfolgt hat. Meine Reaktion sah so aus, dass ich einfach weggelaufen bin und mich in den Dünen versteckt habe. Aus heutiger Sicht total bescheuert. Ich frage mich, warum ich das gemacht habe. Ich hätte ja auch einfach stehen bleiben und "Hallo" sagen können. Aber ich kam in dem Moment einfach nicht mehr aus der Nummer raus. (lacht)

Was war Ihr peinlichster Serien-Kuss?

Das Problem bei einer täglichen Serie ist, dass natürlich auch mal Spielpartner dabei sind, mit denen die Chemie nicht so stimmt oder die man einfach nicht riechen kann. Das ist mir auch mal passiert. Ich kann nicht sagen, dass mir derjenige besonders unsympathisch war, aber er war mir einfach körperlich fremd. Es gab dann eine Szene, in der sich unsere Münder aufeinander zubewegen sollten. Er kam immer näher und ich habe mich ganz instinktiv aus dem Bildschirm rausbewegt (lacht). Daraufhin brach der Regisseur natürlich ab: "Stopp! Das funktioniert so nicht, Claudelle!" Das tat mir natürlich schon leid und war mir echt peinlich, ich will ja niemandem ein schlechtes Gefühl geben.

Was war der traurigste Moment in all den Jahren?

Es gab öfter Momente, als meine Tochter Romy noch so klein war. Es kam vor, dass wir beim Drehen hinterherhingen und ich dann kurz mal vergessen habe, meine Tochter vom Kindergarten abzuholen. Na ja, vergessen nicht, aber wir waren mit dem Dreh eben noch nicht durch. Sie wurde dann von der Kindergärtnerin mit nach Hause genommen, war also schon versorgt. Aber das sind traurige Momente, an die ich mich zurückerinnere.

Mit Tochter Romy im Playboy

Claudelle Deckert mit Tochter Romy
Claudelle Deckert mit Tochter Romy
© Getty Images

Apropos: Ihre Tochter Romy ist mittlerweile 23 Jahre alt. Gerade waren Sie zusammen im Playboy zu sehen. Was haben Sie für Reaktionen wahrgenommen?

Überraschenderweise waren die Reaktionen überwiegend positiv. Das hatte ich vorher gar nicht erwartet. Ich hatte gedacht, es würde mehr Gegenwind geben. Den gab es zwar, aber der ist total in den Hintergrund gerückt. Klar gab es einige Kommentare, dass sich die Leute nicht vorstellen können, mit ihrer Mutter oder Tochter nackt zu posieren. Aber das kann ich auch total verstehen. Auch ich würde einige Mutter-Tochter-Konstellationen auf solchen Bildern als befremdlich empfinden. Aber Romy und ich haben nun mal ein sehr freundschaftliches Verhältnis zueinander.

Sie waren nun schon zweimal im Playboy (2013 und 2021). Wird es ein drittes Mal geben?

Das hängt vom Playboy ab. Ich weiß ja nicht, wie hoch die beim Alter gehen wollen. (lacht) Aber ich fühle mich sehr fit und könnte mir das in ein paar Jahren noch mal vorstellen. Also, mit 80 würde ich das nicht mehr machen, aber wenn ich mit Mitte 50 immer noch gut in Schuss bin, warum nicht?!

Neue Liebe nach der Trennung

Claudelle Deckert und Peter Olsson
Claudelle Deckert und Peter Olsson
© Imago

Sie haben seit einigen Monaten einen neuen Partner, den schwedischen Manager Peter Olsson. Er hatte mit den Nackt-Fotos kein Problem? Wahrscheinlich war die Sache eh schon im Kasten, oder?

Das hat sich zeitlich überschnitten. Peter und ich sind im Mai zusammengekommen und im August war das Shooting. Also, das war da schon in Stein gemeißelt, die Verträge waren unterschrieben. Aber Peter ist Experte, der berät Promis schon seit vierzig Jahren und er fand das total in Ordnung.

Sie und Peter Olsson trennen über zehn Jahre Altersunterschied. Machen sich diese zehn Jahre irgendwie bemerkbar oder ist das kein Thema für Sie?

Das merken wir gar nicht. Wir sind total auf einer Wellenlänge. Peter ist so unglaublich wissbegierig, ideologisch und zukunftsorientiert. Der will noch was vom Leben und steht noch voll im Saft, wie man so schön sagt. Wir planen auch, zusammen eine Marke zu gründen.

Ist auch eine Hochzeit vorstellbar?

Durchaus denkbar. Wir haben auf jeden Fall schon darüber geredet und haben unsere Vorstellungen. Aber wegen Corona kann man da natürlich noch nichts planen. Und ich habe auch noch keinen Hochzeitsantrag bekommen ... (schmunzelt)

Verwendete Quellen: eigenes Interview

Gala

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