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Kein Happy End beim Showdown

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Der USC Gießen um Andrea Wolfermann verpasst ganz knapp die Meisterschaft in der Landesliga Nord. FRIEDRICH © Harald Friedrich

(cnf). Der Großteil der heimischen Vertreter in der Volleyball-Landesliga der Frauen fuhr am Wochenende über die Ziellinie ein. Einzig der USC Gießen, der nach einem Doppelspieltag mit einem Sieg gegen den FSV Bergshausen II (3:0) und einer Niederlage im Saison-Showdown gegen die erste Mannschaft aus Bergshausen (1:3) die Saison auf dem zweiten Platz beenden wird, muss am Sonntag (14 Uhr) noch einmal auf eigenem Parkett gegen die BG Marburg antreten.

Dem Gießener SV glückte noch ein 3:2-Sieg beim TSV Frankenberg - dennoch stehen die Lahnstädterinnen als Tabellenvorletzter formal als Absteiger fest.

Gießener SV II - BG Marburg 3:1 (25:21 19:25 25:17 25:22): Hatte die GSV-Reserve das Hinspiel noch mit 0:3 verloren, lief es diesmal deutlich runder. In einem Spiel, in dem es sportlich nicht mehr um so viel ging, überzeugten die Gastgeberinnen, namentlich insbesondere von Kati Vosmer, mit starken Annahmen.

Gießener SV II - VfL Bad Arolsen 1:3 (25:15 20:25 24:26 17:25): Gegen den VfL agierte der GSV mit verschiedenen Positionswechseln und, wie Gießens Sprecherin Inga Gruschwitz berichtete, »viel Spaß«. Tatsächlich sicherten sich die Mittelhessinnen dann auch den ersten Satz, hatten aber anschließend das Nachsehen. »Unser hochgestecktes Saisonziel des Aufstiegs konnten wir leider, auch aufgrund einiger Verletzungen und starker Konkurrenz, nicht erreichen. Allerdings konnten wir unser sekundäres Ziel, oben mitzuspielen, locker erreichen und haben jeden Gegner, außer Bergshausen I, die auch nun aufsteigen werden, mindestens einmal schlagen können. Dies hat gezeigt, dass wir es schaffen können, und wenn wir als Mannschaft weiterhin so zusammenbleiben, können wir nächste Saison wieder dem gleichen Ziel nachstreben«, bilanzierte Gruschwitz.

Gießener SV II (beide Spiele): Scholz, Sauerbier, Paulke, Pilzecker, Schlecht, Markutzik, Pirker, Wütherhenke, Palmhert, Strehlau, Pidde, Vosmer, Gruschwitz, Müller.

TSV Frankenberg - Gießener SV 2:3 (20:25 25:21 22:25 25:16 13:15): Die Gäste eröffneten das Spiel mit einem 5:0-Lauf und entschieden nachfolgend auch den ersten Satz zu eigenen Gunsten. Nach dem vierten Abschnitt war das Spiel ausgeglichen (2:2), sodass der Tiebreak hermusste. Zwar erarbeitete sich der TSV rasch einen 8:2-Vorteil, doch Gießen kämpfte sich mit vereinten Kräften noch einmal zurück (10:10) - und ging am Ende als Sieger aus der Halle.

»Durch vereinzelte Abgänge und auch Verletzungen war es nicht möglich, die Liga konsequent zu halten. Jetzt gilt es, erstmal, die Saison hinter sich zu lassen, ein wenig Pause und Ruhe zu haben, um dann in die nächste Vorbereitung und auch in die nächste Saison stärker zu starten«, resümierte GSV-Informantin Kristina Gebhardt, deren Team nun zunächst einmal von einem Abstieg ausgehen muss. Allerdings reichte der vorletzte Rang in den vergangenen Jahren häufig trotzdem noch für den Ligaverbleib. Hierüber werden die nächsten Wochen und Entwicklungen in den anderen Klassen Klarheit bringen. - Gießener SV: Jardim, Anschütz, Altmüller, Saltenberger, Höfner, Kraft, Löffler, Kenntemich, Theobald, Hinneberg, Gebhardt.

USC Gießen - FSV Bergs-hausen II 3:0 (25:17 25:17 25:11): Gießen nahm die Herausforderung gegen die zweite FSV-Mannschaft an und dominierte die Partie, sodass am Ende ein deutlicher 3:0-Erfolg zu Buche stand.

USC Gießen - FSV Bergs-hausen 1:3 (25:15 23:25 9:25 17:25): Gegen den FSV ging es für den USC noch einmal um alles in Sachen direkter Oberliga-Aufstieg, den man bereits letztes Jahr nur knapp verpasst hatte. In einem waschechten Saisonfinale vor einer gut gefüllten Turnhalle in Rödgen boten sich die beiden Top-Teams der Liga einen standesgemäßen Fight. Durch starke Aufschläge, clevere und variable Angriffe sowie eine grandiose Abwehr und Blocksicherung gelang es den Lahnstädterinnen, sich gegen Mitte des ersten Satzes abzusetzen und diesen Durchgang letztlich auch zu gewinnen. Anschließend kam Bergshausen besser in seinen Rhythmus, der USC blieb aber dran, ging zwischenzeitlich sogar in Führung. Am Ende hatte die Heimmannschaft dennoch das Nachsehen. Nachfolgend erlebte das Gießener Spiel im dritten Satz einen massiven Einbruch (9:25). Dennoch bemühte sich das Team von Trainer Patrick Milling noch einmal das Ruder herumzureißen und alle Kräfte in der vierten Sequenz zu mobilisieren. Der Satz verlief zu Beginn dann auch auf Augenhöhe - nach und nach vermochte sich der FSV jedoch entscheidend abzusetzen.

»Ich denke, wir haben gute Spiele gemacht und können zufrieden sein mit unseren Leistungen. Denn die Spiele, in denen wir verloren haben, waren umkämpft und dann hat uns eben doch noch das kleine My gefehlt zum Sieg. Trotzdem ist natürlich die Enttäuschung auch da: Nach zwei Saisons in der Landesliga, immer oben dabei, immer kurz vor knapp zu scheitern - das ist schon irgendwo bitter«, lautete das Fazit von USC-Sprecherin Maria Klapczynski.

USC Gießen (beide Spiele): Klein, Kianpour, Kämmerling, Ritter, C. Schmidt, Grubbe, Starck, M. Schmidt, Pfannenschmidt, Wolfermann, Mirgel, Schlinkheider, Worster, Müsse.

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