Na, wie ist die Stimmung?

Mit wem hast Du heute geredet?

Und wie oft warst Du danach motiviert und zuversichtlich?

Unser Umfeld hat einen enormen Einfluss auf uns, und unsere Stimmung. Gut gelaunte Menschen bringen auch in uns gute Gefühle zum Blühen. Positive Gespräche, Lachen und auch absichtsloser Small-Talk beflügeln. Ganz anders schaut dies allerdings aus, wenn die Menschen um uns herum ständig nur negativ sind, oder gestresst. Je empathischer wir sind, desto mehr färben die Gefühle und Befindlichkeiten der anderen auf uns ab. Und das kann unsere Stimmung regelrecht nach unten ziehen – ob wir wollen oder nicht.

Wie ist das bei Dir? In Deiner Familie? Mit Deinen Freunden? Wie steht es in der Arbeit?

Wir verbringen dort die meiste Zeit und oftmals bestimmt sie auch unsere Laune nach Feierabend. Mit folgender leicht abgewandelten Übung aus meinem Zeitmanagement-Buch findest Du „Stimmungsmacher“. Und kannst dann entscheiden, wie Du damit umgehst.

Dem Stress auf der Spur – mit der Stresslandkarte

Nimm Dir ein großes Blatt Papier.
Schreibe nun Deinen Namen in die Mitte und gruppiere alle Aktivitäten, Aufgaben und Personen drum herum, die in Deiner Arbeit eine Rolle spielen.
Je mehr Du mit einer Sache oder Person zu tun hast, desto näher schreibst Du ihn zu Dir selbst.
Verteile nun Pluszeichen an alle Aspekte, die Dich beflügeln, und Minuszeichen an alle, die Dich bremsen.
Wenn Dir das zu undifferenziert ist, kannst Du auch noch Punkte von 0 (stresst mich nicht) bis 5 (stresst mich enorm) vergeben.

Nun siehst Du ganz klar, welche Störfaktoren es in Deinem Umfeld gibt und an welchen Schrauben Du drehen sollst. Ist es die gesamte Abteilung, die Deine Flügel stutzt? Dann nichts wie raus! Natürlich bringt es nichts, Hals über Kopf zu kündigen. Aber Du solltest Dich auf die Suche nach Alternativen machen. Oder sind es nur ein paar einzelne Kollegen oder eine spezielle Aufgabe, die Dich demotivieren? Dann ist die Lösung leichter zu finden.

So behältst Du die Hoheit über Deine Stimmung:

  • Gehe Nörglern und Miesepetern aus dem Weg. Lass Dich nicht zu einem Plausch in der Kaffee-Ecke verführen, das kostet Dir zu viel Energie.
  • Wenn Du im gleichen Team arbeitest, reagier nicht auf die Nörgeleien, sondern wechsele immer wieder das Thema.
  • Setz Dich in der Cafeteria zu Kollegen, mit denen Du nur sehr wenig Kontakt hast, die aber „gleicher Gesinnung“ sind. Abgesehen vom unterhaltsamen Mittagessen ergeben sich dadurch vielleicht neue Job-Möglichkeiten.
  • Erkundige Dich nach der Stimmung in anderen Abteilungen und Deinen Wechseloptionen.
  • Suche Kontakte, die das genaue Gegenteil von Dir verkörpern. Als Ideensprudler brauchst Du zum Beispiel jemanden, der konstruktive (!) Kritik liefert.
  • Besuche Kongresse oder ähnliche Veranstaltungen zum Thema Kreativität, Querdenken oder Nachhaltigkeit, auch außerhalb Deines Arbeitsbereiches.
  • Bemühe Dich aktiv darum, ein enges Netzwerk mit Menschen zu knüpfen, die über wünschenswerte, für Dich positive Eigenschaften verfügen.

Vergiss nicht: Es ist Deine Entscheidung, wem Du täglich Deine Zeit schenkst. Vielleicht ist es Anfangs nicht ganz leicht, das richtige Umfeld zu finden. Aber die Mühe wird sich auf jeden Fall auszahlen!

Und Du? Was tust Du, um Deine Stimmung zu heben oder um sich nicht runterziehen zu lassen?

Ich freue mich auf Ihre Kommentare.