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Kommissar Dupin #12

Bretonischer Ruhm

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Kommissar Dupins zwölfter Fall

Kommissar Dupins zwölfter Fall entführt uns in die Welt der Winzer, der vorzüglichen Weine und an den größten See der Bretagne, den Lac de Grand-Lieu, an dem schon die berühmte Kosmetikdynastie Guerlain residierte.

Kommissar Dupin und Claire verbringen ihre Flitterwochen an der Loire, im traumhaften Pays de Retz. Von Weingut zu Weingut, von einem kulinarischen Hochgenuss zum nächsten soll die Reise gehen. So zumindest der Plan. Doch dann braucht eine Freundin von Claire Hilfe und ein ungeheuerlicher Mord geschieht. Gibt es da etwa einen Zusammenhang?

336 pages, Paperback

Published June 21, 2023

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About the author

Jean-Luc Bannalec

27 books406 followers
pen name of Jörg Bong

The author divides his time between Germany and coastal Brittany, France. Death in Brittany, the first case for Commissaire Dupin, was published in German in March 2012 and sold 600,000 copies, spending many months on the bestseller list. It has been sold into 14 countries.

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3 (1%)
Displaying 1 - 28 of 28 reviews
Profile Image for Daniel.
339 reviews16 followers
July 5, 2023
Dupin und seine Frau Claire sind auf Hochzeitsreise an der Loire, also eigentlich außerhalb der Bretagne, aber jeder der die Reihe kennt, weiß das einfach alles auf die Kelten und Bretonen zurückzuführen ist und auch daher stammt.
Nach den Morden an einem Winzer und dessen Marketingchef muss Dupin von Claire und deren besten Freundin Cécile (zusätzlich die Ex-Frau des Winzers), zunächst dazu überredet werden zu ermitteln. Aber es wird persönlich. Und Zuhause scheint ein Specht zu wüten.

Wer Bannalec/Bong kennt, weiß was hier geboten wird: tolle Landschaften und deren Beschreibung, ein eigenwilliger Kommissar, gutes Essen, Kaffee, Morde, Verwirrungen und einige Nebencharaktere die ich nicht mehr missen will.

Ich mochte diesen Fall sehr, da er wieder alles oben beschriebene enthält. Gleichzeitig war die Frage wie die Geschichte um das Liebespaar noch weiter gehen kann und ob sie nicht fast schon zu Ende erzählt ist.
Mann muss sagen, dass es den Büchern gut tun würde etwas mehr an Umfang zuzulegen. Mit etwas mehr als 300 Seiten fehlt mir der Tiefgang und mehr Geschichte.
Vielleicht wäre es sinnvoll die Veröffentlichungsfrequenz von einem Titel pro Jahr runter zu fahren, aber die Gelddruckmaschine muss wohl weiterlaufen.

Profile Image for Wulf Krueger.
404 reviews105 followers
July 1, 2023
»Der Wind bläst, wohin er will,
bei Regen wird alles nass.
Bretonisches Sprichwort
«

So eröffnet dieser zwölfte Band in Bannalecs Dupin-Reihe und schon in diesem Moment dachte ich, “Okay… Was will mir der Autor wohl damit sagen?”. Leider ging es auch weitgehend genau so weiter.

Diesmal geht es um den Mord am Ex-Mann einer Freundin von Dupins frisch angetrauter Ehefrau Claire, einem Winzer. Dupin und Claire sind gerade in ihren Flitterwochen an der Loire, als sie in den Fall hineingezogen werden. Wobei “hineingezogen” in Dupins Fall fast wörtlich zu nehmen ist, denn Claire ist wild-entschlossen, den Mord gemeinsam mit Dupin und ihrer Freundin Cecile aufzuklären und zerrt den sich diesmal beinahe wehrenden Dupin mit hinein.

Was sich entspinnt, ist eine wilde Hatz zwischen - im Wesentlichen - zwei Handlungsorten, die Dupin und Claire, manchmal mit der sehr blass bleibenden Cecile im Schlepptau, immer wieder aufsuchen. Dabei schleichen sie sich an der örtlichen Polizei vorbei, verstecken sich auch schon mal in Schränken oder Kellern und tun ansonsten kaum etwas.

»Dupin war unzufrieden, weit würden sie so nicht kommen. Er fühlte sich, als müsste er mit einem wackeligen kleinen Flugzeug eine Mission zum Mond unternehmen. Aber war das nicht immer so zu Beginn eines Falls?«

(Leider ist an diesem Punkt aber bereits die Hälfte des Buches vorbei.)

Eine echte Ermittlung kann Dupin mangels Zuständigkeit nicht aufnehmen und hatte er sich in früheren ähnlich gelagerten Fällen meist mit der örtlichen Polizei verständigt, trifft er hier auf einen klischeehaften “bösen Bullen”, der ihn abblitzen lässt.

Da Cecile und Claire auch schon einmal auf eigene Faust ermitteln, gibt es auch immer wieder Momente, in denen Dupin fragen muss “Worüber habt ihr noch gesprochen?” und durch diese indirekte Ermittlung geht viel verloren.

Nolwenn und die anderen kommen zwar vor, aber nur am Rande und selbst die sich ergebenden Möglichkeiten, sie einzubeziehen, lässt Bannalec weitgehend ungenutzt verstreichen. Cecile, die Ex-Frau des ersten Opfers, kann ebenfalls nicht überzeugen - zumeist ist sie am Boden zerstört, aber in den richtigen Momenten erwacht plötzlich und unerwartet die knallharte Geschäftsfrau?

Claire bleibt ebenfalls schemenhaft und wartet ungeduldig auf ein Wunder, das Dupin den Fall aufklären lässt. Zwischendurch verbreitet sie Hektik und versucht sich selbst an Verhören.

Viele falsche Fährten und lose Enden (Was sollte das Portemonnaie? Warum die Bedrohung? Was sollte der nächtliche Besuch?) und eine lieblose Auflösung, die Dupin einfach so - Deus ex Machina - in den Schoß fällt, es bleibt leider nicht viel vom bisherigen Reiz der Reihe.

Ja, die Beschreibungen der Landschaft sind immer noch schön und schaffen ein Urlaubsgefühl, aber was hilft mir all das, wenn die Geschichte dünner ist als ein Blatt Papier? Zumal Bannalec es auch etwas übertreibt und sehr pittoresk und blumig wird:

»Die heiligen Produktionsstätten, vermutete Dupin. Wo der überaus köstliche Muscadet kreiert wurde, den sie bereits probiert hatten. Beinahe alle Fassaden waren mit wildem Wein bewachsen. Die Trauben schienen reif, prall prangten sie in solchen Mengen, dass man sich fragte, wie die grazilen Reben sie tragen konnten.«

Alles in allem konnte mich dieser neueste Dupin leider nicht wirklich überzeugen. Buchstäblich schön erzählt, reichen die positiven Aspekte bei weitem nicht aus, um die Schwächen der Geschichte, das uninspirierte Ende und die völlig banale Nebenhandlung um zwei Spechte zu kompensieren.

Wohlmeinende drei von fünf Sternen.


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Ceterum censeo Putin esse delendam
Profile Image for Andrea.
1,005 reviews152 followers
June 28, 2023
Solider Krimi, der für mich mehr durch die Liebe des Autors zur Bretagne als der eigentlichen Ermittlung besticht. Ich liebe die Bücher tatsächlich mehr für das Urlaubsfeeling, das sie verbreiten und die liebevollen Charaktere als den Krimi Teil. Und von Bannalec in Dupons Bretagne eingeladen zu werden ist nach wie vor jedes Mal eine besondere Freude.

*Leseexemplar vom Verlag via NetGalley erhalten*
Profile Image for Wal.li.
2,216 reviews56 followers
June 22, 2023
Hochzeitsreise á la Dupin

Die Hochzeitsreise von Claire und Georges führt sie auf das Weingut von Claires bester Freundin. Sie wollen schlemmen, genießen, entspannen und so manchen guten Wein verkosten. Doch wie es der Zufall will, wird Cèciles Ex-Mann tot aufgefunden. Claire will ihre Freundin in dieser schweren Situation unterstützen und neben der Polizei ermitteln, nur für den Fall, dass die örtlichen Beamten voreingenommen sind. Dupin versucht, sich von den Ermittlungen fern zu halten, er ist schließlich nicht zuständig und er will und darf seinen Kollegen auf nicht reinreden. Allerdings hat er nicht mit Claire gerechnet, die da ganz anderer Meinung ist.

Bereits zum zwölften Mal nimmt uns Commissaire Dupin in eine wunderbare Gegend in der Bretagne. Eine kulinarische Reise, die nicht nur mit schmackhaften Gerichten aufwartet, sondern auch eloquenten Berichten über die Herstellung von Weinen und deren Verkostung. Land und Leute wirken dabei so idyllisch, dass es kaum zu glauben ist, dass jemand etwas gegen den Verstorbenen gehabt haben kann. Und doch ist ein Mord geschehen und natürlich gewinnt Georges schnell ein Interesse an der Sache. Dass er dabei ein Katz und Maus Spiel mit der örtlichen Polizei anfängt, stört ihn bald nicht mehr.

Die Kriminalromane um Commissaire Georges Dupin sind immer wie ein kleiner Urlaub. Man bekommt eine Vorstellung von der beeindruckenden Landschaft, von der Kunst des Weinbaus. Beinahe glaubt man den Wein zu schmecken oder den Kaffee, ohne den Dupin nicht auskommen kann. Humorvoll sind die Schilderungen, wie Dupin und Claire bei ihren Nachforschungen der örtlichen Polizei ausweichen müssen, schließlich wurde ihm eindeutig klargemacht, dass er sich heraushalten soll. Diesbezüglich tut Dupin sein Bestes, gegen Claires Wünsche und seinen eigenen Instinkt kommt er nicht lange an. Der Fall entwickelt sich spannend und die Indizieren sind zunächst rätselhaft, bis sich ein Motiv herauskristallisiert, mit dem nicht zu rechnen war. Inzwischen sind in den Gedanken die Bilder der Verfilmungen mit der eigenen Vorstellung von Georges und Claire verschmolzen, wobei die Darsteller so passend gewählt sind, dass dies den Lesegenuss noch intensiviert.

Profile Image for Hannah.
162 reviews
July 25, 2023
Endlich ein Fall, in dem man mehr von Claire mitbekommt. Sie und Dupin ermitteln gemeinsam in einem mysteriösen Mordfall, in den sie mal wieder wie zufällig hineingeraten. In üblicher Manier sind die Tage vollgepackt mit Ereignissen, in diesem Band ist es dennoch nicht so überladen wie in manch anderen. Der Fall ist spannend aufgebaut und selbst Dupin weiß bis zur letzten Minute nicht, welche Hintergründe das Geschehen hat. Für Weinliebhaber:innen sind die Beschreibungen der Lagen, Sorten und der Geschmacksvielfalt der Loire-Weine natürlich auch ein kulinarischer Genuss.
799 reviews6 followers
Read
July 13, 2023
Ein Krimi für Genießer

Covertext:
Kommissar Dupin und Claire verbringen ihre Flitterwochen an der Loire, im traumhaften Pays de Retz. Von Weingut zu Weingut, von einem kulinarischen Hochgenuss zum nächsten soll die Reise gehen. So zumindest der Plan. Doch dann wird ein bekannter Winzer ermordet, der Ex-Mann einer Freundin von Claire. Sie zählt auf Dupins Unterstützung. Oder ist sie am Ende in die Sache verwickelt?

„Bretonischer Ruhm“ ist bereits der 12. Band der erfolgreichen Krimireihe mit Kommissar Dupin von Jean-Luc Bannalec.
Für mich ist die Reihe die Mutter aller französischen Krimis. Mit Kommissar Dupin hat meine Leidenschaft für die mittlerweile vielen Krimis die ihren Handlungsort in französischen Regionen beheimatet haben angefangen.

Der 12. Band ist etwas anders angelegt aber nicht minder interessant.
Kommissar Dupin hat seine Claire endlich geheiratet und befindet sich auf Hochzeitsreise.
Nicht ohne Claire vorher das Versprechen gegeben zu haben alles kriminalistische links liegen zu lassen.
Auf ihrer Reise wollen Dupin und Claire einige Weingüter besuchen und sich ganz dem Genuss hingeben.
Als sie sich gerade auf dem Weingut von Claires Freundin Cécile befinden wird deren Ex-Mann ermordet.
Jetzt ist es Claire die Dupin dazu drängt im Verborgenen zu Ermitteln.

Kommissar Dupin ist mir vom 1. Band an sympathisch.
Er liebt gutes Essen und gute Getränke.
Er braucht seinen Kaffee wie die Luft zum atmen.
Wenn er an einem Fall arbeitet ist er wie besessen.
Er muss den Täter finden und zwar schnell.

In diesem 12. Band steht erst einmal der Wein und das Essen im Vordergrund.
Man begleitet Dupin und Claire bei einer Weinprobe.
Es wird so viel über Weine und im Besonderen über den Muscadet erzählt, dass ich mir eine Flasche davon bei meinem Weinhändler besorgen musste.
Jetzt konnte ich das Buch mit dem passenden Wein besonders genießen.
Erst im letzten Drittel des Buches nimmt der Fall dann Fahrt auf und Dupin beißt sich wieder einmal fest.
Eine kleine Nebengeschichte um einen Specht hat mich immer wieder schmunzeln lassen.

Jean-Luc Bannalec überzeugt mich immer wieder mit seinem lockeren Schreibstil.
Land und Leute beschreibt er ausführlich, seine liebe zur Bretagne kann man auf jeder Seite spüren.
Die Genüsse der Bretagne bringt er seinen Leser*innen immer wieder gekonnt näher.
Auch der 12. Band der Dupin Reihe hat mich wieder einmal begeistert und ich hoffe, dass es noch viele weitere Bände mit dem sympathischen Kommissar geben wird.
43 reviews
April 1, 2024
Der 12. Fall ist für mich einer der schlechteren von Jean-Luc Bannalec. Nicht nur , dass sich technische Fehler eingeschlichen haben wie z. B. als Dupin , obwohl auf Hochzeitsreise, sagt, dass er seine FREUNDIN nicht einem wahnsinnigen Mörder überlassen möchte.
Der Autor verlagert die Fälle mit Kommissar Dupin ja neuerdings in die weitere Bretagne und darüberhinaus und spinnt eine Rahmenhandlung drumherum, aber dass ist ihm dieses Mal nicht wirklich gelungen. Die ganze Ermittlung an dem zuständigen Kommissar vorbei ist doch vollkommen unglaubwürdig.
Was mich noch irritiert:
Haben die Mitarbeiter des Kommissars während seiner Abwesenheit eigentlich sonst nichts zu tun?
Im übrigen nimmt der Weinkonsum von Dupin langsam bedenkliche Formen an. Und die Tatsache, dass Claire eine so tragende Rolle in der Geschichte einnimmt, kann man mögen oder auch nicht.
2 reviews
September 19, 2023
Vergnüglich zu lesen! Der Charme der bretonischen Gegend mit viel gutem Wein, Essen und Natur kommt so gut zutage, dass ich am liebsten sofort dort in Pornic urlauben möchte. Der Fall ist spannend, die Charaktere sympathisch, „distinctement français“. Sprachlich manchmal etwas einfach gehalten. Also keine tiefgreifende Lektüre, dafür aber ein lockerleichtes Frankreicherlebnis. Für mich als eine frankophile Leserin also ein richtiger Lesespaß. Und eine Story, in der man auch gut drinbleibt, wenn man mal ein paar Tage nicht zum Lesen kam.
Profile Image for Libertine.
162 reviews18 followers
November 21, 2023
Ein Kommissar wider Willen.

Kommissar Dupin befindet sich mit seiner Frau Claire in den Flitterwochen. Der Plan ist klar: keine Arbeit während des Urlaubs. Für beide.

Und Kommissar Dupin ist fest entschlossen, sich (dieses Mal) daran zu halten. Leider hat das Verbrechen andere Pläne für ihn. Und Dupins frisch gebackene Ehefrau unterstützt ihn nicht nur dabei, sie ist die treibende Kraft.

Denn das Opfer des Verbrechens ist niemand anderes als der Ehemann von Claires bester Freundin. Nicht lange und sie steht im Zentrum des Verdachts. Doch da der Fall in einen anderen Zuständigkeitsbereich fällt, sind Dupin die Hände gebunden. Wenn er sich dennoch einmischt, könnte ihm das den Job kosten.

»Seit drei Tagen waren Claire und der Kommissar verheiratet. Letzten Donnerstag war es geschehen, im Standesamt von Concarneau, wo sonst. Nach einem ausgelassenen Fest am Samstagabend im Amiral – wo sonst – waren sie gestern Nachmittag zu ihrer Hochzeitsreise aufgebrochen.«

Wer bereits einen der ersten 11 Fälle von Bannalecs Kommissar Dupin kennt, weiß, was er von ›Bretonischer Ruhm‹ zu erwarten hat. Ein rätselhafter Kriminalfall, eine cozy Crime-Stimmung und die vertrauten und ans Herz gewachsenen Mitarbeiter:innen des Kommissars.

Doch auch wer noch keinen Band der Reihe um Kommissar Dupin gelesen hat, kann problemlos mit ›Bretonischer Ruhm‹ einsteigen. Für die Geschehnisse werden keine Vorkenntnisse erwartet und Einsteiger:innen können der Reihe gut folgen.

»Dupin hatte zudem versprechen müssen, sich bei kriminellen oder auch nur verdächtigen Vorkommnissen während der Reise vollständig rauszuhalten. Auf keinen Fall sollte es enden wie vor sechs Jahren, als sie versucht hatten, gemeinsam Ferien zu machen.«

›Bretonischer Ruhm‹ gefällt mir, doch leider nicht so gut wie andere Bände der Reihe. Für meinen Geschmack fehlt irgendein Element, das dafür sorgt, dass der Kriminalfall mir wirklich nah geht und ich seine Entwicklung verfolgen will. Vielleicht ist es die Tragik in den menschlichen Verstrickungen, die mir fehlt, vielleicht haben mich auch einfach einige der Vorgängerbände zu sehr überzeugt.

Ich werde der Reihe um Kommissar Dupin auf jeden Fall weiter folgen. ›Bretonischer Ruhm‹ kommt ohne unnötige Brutalität aus und lebt eher von den Geheimnissen der Menschen.

»Cécile hat gerade einen Anruf bekommen. Sie haben ihn vor einer Viertelstunde gefunden. Am See, nicht weit von seinen Reben. – Tot. Erschossen. Offenbar mit einem Schrotgewehr. Er war joggen.«

›Bretonischer Ruhm‹ passt perfekt zu einem gemütlichen Herbstabend. Eher cozy, mit vertrauten Figuren und einer Geschichte ohne unnötiger Blutrünstigkeit. Ich bleibe bei Kommissar Dupin auf jeden Fall dran.
Profile Image for Havers.
756 reviews16 followers
June 30, 2023
Gutem Essen und einem guten Gläschen Wein sind sowohl Dupin als auch Claire nicht abgeneigt. So verwundert es nicht, dass sie ihre Hochzeitsreise im für ausgezeichnete Weine bekannten Pays de Retz (ehemals bretonisch) verbringen. Von Weinprobe zu Weinprobe, von Restaurant zu Restaurant, die Köstlichkeiten der Region genießen, in den Tag hinein leben und endlich einmal keine Fälle, die es zu lösen gilt. Das könnte so schön sein, aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt, denn der Ex-Mann von Claires Freundin, Besitzerin eines Weinguts, wird ermordet. Obwohl die örtliche Polizei ihm deutlich zu verstehen gibt, dass seine Hilfe nicht erwünscht ist, befindet sich Dupin schon bald auf Drängen – und tatkräftig von Claire, deren Freundin und seinen Kollegen aus Concarneau unterstützt – mitten in den Ermittlungen. Zu allem Überfluss gibt es auch noch schlechte Nachrichten aus der Heimat. Das Haus der Dupins scheint mittlerweile wie ein Schweizer Käse auszusehen, weil ein Grünspecht dort sein Unwesen treibt und die Fassade attackiert.

Die kriminellen Aktivitäten spielen in „Bretonischer Ruhm“ eine untergeordnete Rolle. Spannung kommt kaum auf und der Fortgang der Handlung könnte etwas mehr Tempo vertragen. Und überraschende, unverhoffte Wendung sucht man leider auch vergebens. Aber das ist ja auch nicht der Grund, weshalb ich mich dennoch über jede Fortsetzung der Reihe freue. Natürlich sind es die sympathischen Protagonisten, ihre Interaktionen und Eigenheiten, aber auch die Beschreibung einer Region, die ich noch nicht auf dem Schirm hatte. Im vorliegenden Fall die interessanten Informationen zu Weinbau und Kulinarik, die atmosphärischen Landschaftsbeschreibungen, und ich halte jede Wette, dass spätestens im kommenden Jahr die Besucherzahlen im Pays de Retz durch die Decke gehen werden, machen die detaillierten Schilderungen des Autors doch wie immer Lust auf einen Urlaub in Frankreichs Nordwesten.
Profile Image for Protagonist Places.
124 reviews1 follower
October 21, 2023
Inhalt
Kommissar Dupin und Claire verbringen ihre Flitterwochen an der Loire, im traumhaften Pays de Retz. Von Weingut zu Weingut, von einem kulinarischen Hochgenuss zum nächsten soll die Reise gehen. So zumindest der Plan. Doch dann wird ein bekannter Winzer ermordet, der Ex-Mann einer Freundin von Claire. Sie zählt auf Dupins Unterstützung. Oder ist sie am Ende in die Sache verwickelt?

Meinung
Die Kriminalromane rund um Kommissar Dupin sind voller Kulinarik. Auch dieser zwölfte Band strotzt nur so davon und es ist eine Facette an diesen Büchern, die ich so sehr liebe. Es ist gemütlich und gleichzeitig spannend und entführt uns so wunderbar in die Bretagne, dass man wirklich Fernweh bekommt!

Dupin und Claire sind mir im Laufe der vielen Bücher, die ich nun schon aus der Reihe gelesen habe, richtiggehend ans Herz gewachsen. Deswegen war ich so begeistert, als ich in dieses (Hör)buch eingestiegen bin und mitbekommen habe, dass auch Claire hier eine tragende Rolle spielt. Wir lernen sie besser kennen, denn sie ermittelt gemeinsam mit Dupin – es macht so viel Freude sage ich euch!

Das Buch ist großartig vertont mit Christian Berkel, für mich einem der besten Sprecher aller Zeiten. Er verleiht Dupin noch mehr Charakter, macht das Buch noch ein Stück mehr besonders – ihr merkt, ich kann meine Begeisterung kaum zurückhalten. 😉

Ich fand den Fall wirklich sehr spannend, zum Ende hin ging es mir dann an manchen Stellen etwas zu schnell. Kennt man sonst doch vor allem die gemütliche Ader der Romane. Das ist der einzige (winzige!) Kritikpunkt, den ich äußern kann und will. Ich kann euch das Buch nur ans Herz legen.

Fazit
Eine tolle Reihe, die immer wieder mit einem wunderbaren neuen Fall ergänzt wird. Auch dieser zwölfte ist toll!

4 von 5 Buchherzen ♥♥♥♥
Danke an den Verlag und Netgalley für das Rezensionsexemplar!
Profile Image for Wedma.
405 reviews8 followers
June 21, 2023
Als Hörbuch fand ich den Fall sehr unterhaltsam, atmosphärisch, mit viel Lokalkolorit, sympathischen Ermittlern: Dupin wurde diesmal von Claire angespornt und tatkräftig unterstützt, und von ihrer Freundin, die die privaten Ermittlungen haben wollte. Sie hat die beiden mit nötigen lokalen Informationen versorgt. Und selbst unter Verdacht geraten.
Eigentlich sollte es eine Hochzeitsreise werden, mit lukullischen Freuden: mit Weinverkostungen, lokalen Köstlichkeiten etc. Davon gab es reichlich, insofern ist es ein waschechter Genusskrimi geworden. Aber ohne (illegale) versteckte Ermittlungen seitens Dupin&Co. ging es dann doch nicht. Sonst wäre es kein Krimi, sondern ein Reiseführer geworden (Schmunzel).
Oft, eine Spur zu oft, wurde in den (Wein-)Kellern ermittelt. Gut, passt zum Fall, dennoch verleiht es dem Ganzen eine unterirdische Note (Zwinkerschmunzel).
Auch in andere Richtungen wurde ermittelt. Wie so oft, viele hätten ihre Motive. Und doch kam die Lösung wie ein Kaninchen aus dem Zauberhut.

Christian Berkel hat das beste aus der Folge herausgeholt: mit leichtem Augenzwinkern in der Stimme und gar einem Hauch von Süffisanz in der ersten Hälfte, alles hervorragend dosiert, perfekt zu den Geschehnissen passend, insbesondere wenn es um den grünen Specht ging, der das Haus Dupins in der Abwesenheit der Frischvermählten demolierte. Ohne die hervorragende Leistung des Vortragenden wäre die Geschichte bei weitem nicht so lustig, atmosphärisch und unterhaltsam.

Ich mache mir ein wenig Sorgen um die Reihe. Frühere Folgen waren komplexer, reichhaltiger, interessanter. Nun ähneln sie in etwa den Honig und Milch Märchen.

Fürs Hörbuch kann ich gute vier Sterne vergeben. Bleibe auf weitere Folgen gespannt.
Profile Image for Estherelle.
294 reviews1 follower
October 24, 2023
"Zunächst müssen wir mit einem kriminellen Vorurteil aufräumen." Bretonische Weine.


Kommissar Dupin und Claire sind auf einer privaten Reise zur Weinverkostung an der Loire. Obwohl er ernsthaft versucht, sich nicht in die Ermittlungen einzumischen, wird er auf Drängen von Clair und ihrer Freundin gezwungen, den Sachverhalt, zwar widerwillig aber doch zu untersuchen, dann wird sein geliebter XM beschädigt und es wird persönlich.

Mit interessanten Einblicken in die Weinvielfalt und -kultur der Loire sowie spannenden Wendungen ist dies ein weiterer Lesegenuss rund um die Lebensart der Bretonen. Leider gefühlt eher kurzweilig schließt er an die bisherige Krimi-Reihe an.

Vielen Dank an Netgalley, Kiepenheuer & Witsch und dem Autor Jean-Luc Bannalec für die Möglichkeit, dieses Buch als eARC im Austausch für eine ehrliche Rezension lesen zu dürfen.
Profile Image for Hexenaugen.
163 reviews
June 5, 2023
Meinung:

Ich mochte Inspektor Dupin immer schon.
Er gehört zu jenen Kommissaren, die nach einer halben Stunde lesen dazu führen, dass man sich nach einer Flasche Rotwein umsieht und sich tiefer in den Sessel kuschelt.
Der koffeinabhängige Inspektor, der manchmal seine Untersuchungen für einen guten Kaffee unterbricht, ist so gut geschrieben.
Nun ist er endlich mit Claire in den Flitterwochen.
Man mag das Buch nicht aus der Hand legen.
Besonders gefallen mir auch die wunderschönen Beschreibungen der Landschaften in der Region.
Unbeirrt und zielstrebig untersucht Dupin alle und jeden und erfasst dabei jedes noch so unbedeutend anmutende Detail.

Fazit:

Das Buch war wieder sehr spannend und interessant geschrieben und es hat mir Spaß gemacht, Inspektor Dupin und seinem legendären Team bei der Arbeit zuzusehen.
Gern empfehle ich es weiter.
312 reviews6 followers
July 20, 2023
Wieder schafft es der Autor der Bretagne-Krimis, diese besondere, faszinierende Atmosphäre im neuen Band zu erzeugen. Einen Bannalec zu lesen ist wie in Urlaub fahren.
Die Personen sind grundsympatisch, die Orte romantisch verwunschen.
Allerdings reduziert sich die Handlung auf Kommissar Dupin und seine frisch Angetraute. Das humoristische und liebenswerte Rest-Team des Kommissariats kommt nur am Rande vor.
Und zum ersten Mal kommt mir das Strickmuster der Romanreihe hier doch sehr bekannt vor. Eine Schaffenspause wäre vielleicht gut, um neue Impulse für die Fortführung zu entwickeln. Anderenfalls befürchtete ich das Schicksal der Venedig-Krimis von Donna Leon, von denen ich schon lange keine neuen Bände mehr lese...
492 reviews
August 22, 2023
Auf kriminalistischer Hochzeitsreise

Bereits der 12. Fall für Kommissar Dupin und auch dieser hat mir wieder gut gefallen. Dieses Mal unternehmen wir eine Reise an die Mündung der Loire, denn Dupin und Claire sind auf Hochzeitsreise auf Weingütern und genießen die Weine der Loire, allerdings nur, bis ein Winzer getötet wird, den Claire auch noch kannte.
Dieses Mal erfahren wir viel über Weine und den Weinanbau, aber auch die Spannung kommt nicht zu kurzm, denn es bleibt nicht bei dem einen Mord und obwohl Dupin eigentlich rein privat unterwegs ist, ermittelt er doch.
Eine gute Mischung in bewährter Manier - am besten mit einem Glas Loire-Wein zu genießen.
Profile Image for meteomueller.
29 reviews
July 23, 2023
Las sich wie Chatgpt trainiert mit Wein-Marketing-Texten und den vorherigen 11 Dupin-Krimis. Ich wurde unterhalten, war aber zunehmend genervt vom Baukasten-Buch mit Standardplot und den immer gleichen Dupin-Krimi-Phrasen. Die Hauptpersonen trinken Unmengen von Alkohol und danach wird zu schnell Auto gefahren. Punktabzug für diesen Mist.
Punktabzug außerdem für die Wetter-Beschreibungen. Sie fangen erfreulich detailliert an bis im nächsten Satz Halbwissen falsch eingesetzt wird oder für mich irrelevante Teile des Himmels beschrieben werden. Da bin ich pingelig.
Profile Image for gardienne_du_feu.
1,343 reviews12 followers
October 1, 2023
Dupin und Claire verbringen ihre Flitterwochen etwas südlich der Bretagne am schönen Lac de Grand-Lieu und planen es sich mit regionalen Köstlichkeiten gutgehen zu lassen. Insbesondere den Wein aus der Gegend wollen sie erforschen und auf verschiedenen Weingütern Station machen. Also eine Hochzeitsreise genau nach Dupins Geschmack.

Gar nicht nach seinem Gusto ist dann jedoch die schockierende Nachricht, dass der Winzer Brian Katell, Ex-Gatte von Claires Freundin Cécile, beim Joggen umgebracht worden ist. Dieses eine Mal wollte er seine Ruhe haben vor irgendwelchen Morden und Ermittlungen, doch diesmal ist es Claire, die darauf drängt, sich in den Fall einzuschalten und ihrer Freundin zuliebe aufzuklären, warum Brian so brutal getötet wurde und vor allem von wem. Dupin weigert sich zunächst, aber Widerstand ist zwecklos, wenn sich seine frischgebackene Ehefrau etwas in den Kopf gesetzt hat, wie er selbst wohl am besten weiß.

Zum Leidwesen des zuständigen Ermittlungsbeamten streckt er also den einen oder anderen Fühler aus, wohl wissend, dass er sich auf dünnem Eis bewegt und dass es zwar einerseits hilfreich ist, wie gut Cécile im örtlichen Weinbaumilieu vernetzt ist und viel Hintergrundwissen besitzt, auch über die Rivalitäten unter den Winzern, es andererseits aber auch gefährlich sein kann, jemanden aus dem unmittelbaren Umfeld des Opfers in die Nachforschungen einzubeziehen. Ein echter Balanceakt also, der hier gefordert ist.

Diesmal bekommen wir gar keine waschechte Bretagne als Schauplatz, sondern die Gegend südlich davon, die früher einmal Bestandteil des Herzogtums war, aber heute zur Region Loire-Atlantique gehört und tatsächlich ein interessantes Weinbaugebiet darstellt. Wie gewohnt erfährt man einiges über Land, Leute und Kulinarik, diesmal natürlich mit besonderem Fokus auf den Wein. (Wir haben das Buch im Bretagneurlaub gelesen und das eine oder andere gute Tröpfchen direkt ausprobiert, merci Monsieur le Commissaire!)

Der Kriminalfall beginnt zwar eher gemächlich, doch die Spannung steigt allmählich und führt zu einem Showdown, der es in sich hat, und einer Auflösung, die ich sehr spät erst zu erahnen begonnen habe.

Die Kollegen aus Concarneau spielen diesmal naturgemäß eine eher untergeordnete Rolle, dürfen Dupin aber bei dem Versuch, einen wildgewordenen Specht von der Holzfassade seines Eigenheims abzuhalten, zur Hand gehen. Das schrammte manchmal schon hart am Klamauk vorbei und wäre nicht unbedingt notwendig gewesen. Aber ich musste durchaus auch mal drüber grinsen und fand es zu verschmerzen, weil mir der Fall an sich gut gefallen hat.
Profile Image for Alexandra Behr.
236 reviews3 followers
June 27, 2023
Das Cover passt perfekt zur Dupin-Reihe.

Der Schreibstil ist sehr flüssig.
Die Beschreibungen von Landschaft, Essen und Wein sind sehr detailliert und man meint, mit Dupin zusammen zu sein und alles selbst zu geniessen.

Die Geschichte ist sehr spannend und bis zum Schluss, wusste ich nicht, wer der Täter ist.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung.
204 reviews
December 23, 2023
Wie alle Bücher dieser Reihe ist dies eins für echte Bretagne Fans. Die Landschaftsbeschreibungen sind so schön, dass man am liebsten sofort in die Bretagne fahren will. Auch die Kultur und der vielleicht typische Nationalstolz der Bretonen kommen nicht zu kurz und lassen einen schmunzeln. Den Krimi selber empfinde ich als etwas langweilig, deshalb 3 Sterne.
Profile Image for Annina.
71 reviews1 follower
August 26, 2023
Das war jetzt definitiv mein letzter. Diese Claire mag ER ja lieben, aber die bestimmt sein Leben! Und riskiert es auch. Ich mag starke Frauen! Aber nicht solche, die andere unterdrücken. Und Claire mutiert immer mehr zur Hauptfigur. Dupin ist ein Hampelmann geworden. Das brauche ich nicht…
Profile Image for Michael Madel.
342 reviews6 followers
July 2, 2023
Ein Mal mehr übertrifft der Autor sich selbst und lässt die Vorfreude auf Dupins dreizehnten Fall ins Unermessliche steigen.
2 reviews
July 9, 2023
Leider bleibt am Ende nur zu sagen, dass der 12. Band der mit Abstand schwächste ist. Halbherzig aufgebauter Plot, lieblose Aufklärung des Falles.
1,152 reviews5 followers
November 8, 2023
Sehr guter Krimi. Dupon löst mal wieder einen Fall, der nicht in seine Zuständigkeit fällt. Er ist auf Hochzeitsreise mit seiner Claire und schon wird in seiner Nähe wieder jemand ermordet!
Profile Image for Wickie.
243 reviews
January 8, 2024
Wunderbares Buch! Leider wieder mehrheitlich ohne Dupins Team vor Ort.
This entire review has been hidden because of spoilers.
301 reviews2 followers
April 14, 2024
4 Sterne.
Ein weiterer Band, der sich flüssig liest, und bei dem ich sofort dorthin fahren mag. Ich freu mich auf den nächsten.
Displaying 1 - 28 of 28 reviews

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