Homeoffice: Verbreitung nach Unternehmensgröße Infografik

Die Möglichkeit vom Homeoffice aus zu arbeiten, bieten mittlerweile vier von zehn Unternehmen in Deutschland seinen Mitarbeitern an. Wie verbreitet das Modell ist, hängt aber stark von der Unternehmensgröße ab. Und oftmals weichen Angebot und Nachfrage deutlich voneinander ab.

Vier von zehn Unternehmen in Deutschland (39 Prozent) bieten mittlerweile Homeoffice an. Tendenz steigend. Der große Anteil entfällt dabei auf Firmen mit 500 und mehr Mitarbeitern (65 Prozent). Immerhin noch 44 Prozent der Unternehmen mit zwischen 250 und 499 Beschäftigten ermöglichen es, von zu Hause aus zu arbeiten. Bei Betrieben mit weniger als 50 Angestellten sind es sogar nur 29 Prozent. Diese Zahlen gehen aus dem aktuellen "Ifo-Flexindex" von Randstad hervor.

Technische Rahmenbedingungen erschweren Homeoffice

Fast jedes zweite Unternehmen (48 Prozent) gab an, in den letzten Jahren das Angebot von Homeoffice ausgebaut zu haben. Aber auch hier fällt auf, dass große Firmen flexible Arbeitszeitmodelle stärker vorantreiben als kleinere. Häufigstes Argument gegen Homeoffice, obwohl es die Tätigkeit erlaubt, waren IT-Sicherheit (31 Prozent) und Datenschutz (25 Prozent). Ebenfalls genannt wurden eine erschwerte Kommunikation (41 Prozent), unklare Arbeitszeitregelungen (22 Prozent) und eine unzureichende IT-Ausstattung (18 Prozent).

Flexible Arbeitsmodelle: ausdrücklich erwünscht, trotzdem selten genutzt

Dabei sind flexible Arbeitsmodelle von den Beschäftigten ausdrücklich gewünscht. 68 Prozent der Mitarbeiter in Deutschland würden gerne von zu Hause oder von einem anderen Ort aus arbeiten können – zumindest gelegentlich oder an einer festgelegten Anzahl an Tagen in der Woche, so das Ergebnis der diesjährigen Randstad Award Studie. Allerdings scheint es eine Diskrepanz zwischen Wunsch und tatsächlicher Nachfrage zu geben. In einer Studie von EuPD Research gaben beispielsweise 70 Prozent der Befragten gaben an, dass sie die Möglichkeit hätten, im Homeoffice zu arbeiten. Allerdings nutzte davon nur etwa die Hälfte diese Option. Dasselbe gilt für flexible Führungsmodelle wie zum Beispiel Jobsharing (siehe auch "Jobsharing: Noch selten,  aber im Kommen").

Flexible Arbeitsformen steigern Unternehmensleistung

Einen Überblick über die Verbreitung verschiedener flexibler Arbeitsformen gibt auch eine Trendstudie des Konstanzer Zentrums für Arbeitgeberattraktivität, Zeag GmbH, in Kooperation mit der Universität St. Gallen. Diese bestätigt auch den positiven Einfluss flexibler Arbeitsformen auf die Unternehmensleistung, das Wachstum und den ROI.

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