Hannover. Zwei 14-Jährige mit einer Softairwaffe auf einem Schulgelände in Osnabrück haben einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Wie die Beamten am Nachmittag mitteilten, waren zahlreiche Kräfte an einem Schulzentrum mit mehreren Schulen im Stadtteil Sonnenhügel im Einsatz. Auch ein Spezialeinsatzkommando (SEK) wurde gerufen. Um kurz nach 13 Uhr gaben die Beamten Entwarnung.

Am Vormittag gegen 11 Uhr habe es einen Hinweis auf eine bewaffnete Person auf dem Gelände des Schulzentrums gegeben, teilte die Polizeiinspektion Osnabrück am Nachmittag mit. Die Schulen setzten daraufhin Notfallpläne in Kraft. „Auf dem Schulgelände konnten zwei 14-Jährige festgenommen werden, die eine Softairwaffe mit sich führten.“ Das SEK wurde zur Durchsuchung einer der Schulen in dem Komplex hinzugerufen, weil es Hinweise auf eine dritte Person gegeben habe.

Menschen sollen die Oberschule am Sonnenhügel meiden

Am Vormittag hatte die Polizei das Schulzentrum am Sonnenhügel weiträumig abgesperrt und appellierte an Anwohner, in ihren Wohnungen zu bleiben. Menschen sollten den Bereich im Norden der Stadt weiträumig meiden.

Verletzte gab es nach Polizeiangaben nicht. „Die Schüler werden von der Polizei geschützt“, erklärten die Beamten im Lauf des Vormittags bei X, früher Twitter. „Bisher gab es noch keine Festnahme“, hieß es am Mittag. Wir sind weiterhin mit vielen Kräften vor Ort, um die Situation zu klären.“

Warnung vor Gerüchten über eine Geiselnahme

Nach einem Bericht der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ blieben die Schüler bis zu Entwarnung mit ihren Lehrerinnen und Lehrern in den Klassenzimmern. Das wurde den Eltern in einer E-Mail mitgeteilt. Ein Schulpsychologe war vor Ort. Die Polizei warnte davor, Gerüchte über eine Geiselnahme zu verbreiten. Für die Eltern wurde in der Nähe eine Sammelstelle eingerichtet.

HAZ