Weltkrebstag am Sonntag

"Fünf vor Zwölf" – so geht es Krebspatientin (26) jetzt

Schwierige Zeit für eine Frau: Lisa Reitbauer erkrankte an Leukämie. Sie überstand die lebensgefährliche Erkrankung. Jahrelang hatte sie zu kämpfen.

Oberösterreich Heute
"Fünf vor Zwölf" – so geht es Krebspatientin (26) jetzt
Lisa Reitbauer (26) bekam eine Krebsdiagnose, wurde drei Monate im Linzer Ordensklinikum Elisabethinen betreut.
Ordensklinikum, Land OÖ/Daniela Sternberger

Es begann mit Halsweh, Husten und hohem Fieber. Reitbauer aus Haidershofen (Bez. Amstetten), damals noch 19 Jahre alt, erholte sich davon nicht mehr. Sie besuchte Ärzte, nahm Medikamente, doch es brachte nichts. Ihr Zustand wurde immer schlechter, sie fühlte sich immer schwächer.

Weil die Lage nicht besser wurde, fuhr die Niederösterreicherin ins Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Steyr. Dort fiel einer HNO-Ärztin sofort auf, wie schlimm ihr Zustand ist, deshalb ließ sie Blutbefunde machen. Als später mehrere Ärzte in ihr Zimmer kamen, war Reitbauer und ihrer Mutter klar, dass die Situation ernst ist. "Es waren Onkologen, die uns die Diagnose Leukämie überbrachten", sagt Reitbauer gegenüber den "Oberösterreichischen Nachrichten".

Daher suchte sie das Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Steyr auf, wo die HNO-Ärztin sofort den Ernst der Lage erkannte und die notwendigen Blutbefunde anforderte. Zwei Stunden später kamen mehrere Ärzte ins Zimmer, und Reitbauer und ihre Mutter wussten sofort, dass das nichts Gutes bedeuten konnte. "Es waren Onkologen, die uns die Diagnose Leukämie überbrachten. Wir waren total geschockt."

Ins Krankenhaus eingeliefert

Dann wurde die Schülerin mit der Rettung ins Ordensklinikum Linz Elisabethinen gebracht. Noch am selben Tag wurde mit der ersten von insgesamt vier Chemotherapien begonnen. "Die Ärzte sagten, es sei fünf vor zwölf gewesen, ich hätte Glück gehabt, noch keine größeren inneren Blutungen erlitten zu haben."

Die Ärzte sagten, es sei fünf vor zwölf gewesen, ich hätte Glück gehabt, noch keine größeren inneren Blutungen erlitten zu haben.
Lisa Reitbauer (26)
Krebspatientin 

Danach war sie monatelang in stationärer Behandlung im Linzer Krankenhaus. Die Suche nach einem möglichen Stammzellenspender begann: "Meine beiden Geschwister und meine Eltern wurden getestet, schließlich stellte sich mein Papa als beste Option heraus."

Stammzellen-Transplantation

2017 wurden ihr die Stammzellen ihres Vaters mittels einer Infusion transplantiert. Ihr Glück: Schon nach neun Tagen konnte ihr Körper wieder Blutplättchen und Leukozyten bilden. 

Danach musste sie noch weitere drei Wochen auf der Isolierstation in einem keimfreien Zimmer verbringen. Erst dann konnte sie entlassen werden. "Insgesamt war ich ab der Diagnose 88 Tage durchgehend im Spital."

Wieder zurück zuhause war Hygiene ein wichtiges Thema. "Besuch zu bekommen, war am Anfang noch mit viel Angst verbunden. Menschen mit Schnupfen oder einer Fieberblase hätten schon gefährlich für mich werden können. Aber ich war glücklich, wieder daheim bei meiner Familie und am Weg der Besserung zu sein", so Reitbauer.

Wie geht es der 26-Jährigen heute? "Ich bin einfach nur glücklich, dass ich gesund bin, und freue mich über jeden Tag meines Lebens, auch wenn ich noch mit einigen Nachwirkungen der Therapien zu kämpfen habe."

Sonntag, 4. Februar, ist Weltkrebstag
Die Österreichische Krebshilfe OÖ begleitet und unterstützt Betroffene und ihre Angehörigen.
Harrachstraße 15
4020 Linz
Tel: 0732 777756
Fax: 0732 777756-4
Mail: [email protected]

Krebskranker ÖFB-Star gibt Comeback

239 Tage nach seinem vergangenen Pflichtspiel stand der ÖFB-Legionär Stefan Lainer wieder auf dem Rasen. Zwar verlor sein Team Borussia Mönchengladbach 1:2 gegen den FC Augsburg. Für den 31-Jährigen dürfte es sich aber trotzdem wie ein Sieg angefühlt haben. Für Lainer handelte es sich um dein ersten Einsatz seit seiner überstandenen Lymphknotenkrebs-Erkrankung. Er wurde in der 71. Minute unter lautem Applaus und Sprechchören der Fans eingewechselt.

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