Gust. Alberts GmbH & Co. KG
Julian Seewald von Julian Seewald
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Der Berufschulunterricht als Industriekaufmann/Industriekauffrau

Hallo zusammen, heute möchte ich euch von meinen Erfahrungen und Ereignissen aus den ersten Wochen der Berufsschule als Industriekaufmann erzählen. 😀

Als die Sommerferien im August zu Ende waren ging es am 19.08.2021 mit dem ersten Schultag los. Natürlich ist man anfangs noch nervös und aufgeregt, weil man nicht wirklich weiß was auf einen zukommt. Ein neuer Abschnitt beginnt, man sitzt plötzlich mit neuen Leuten im Klassenraum und es gehen einem hunderte von Fragen durch den Kopf. Aber so schlimm, wie ich anfangs dachte, war es letztendlich nicht. ☺

Die ersten beiden Tage fingen erstmal ganz entspannt an mit Vorstellungsrunden zum kennenlernen und generellen Infos zum Stundenplan, Ablauf und den Büchern. In den jeweiligen Stunden haben sich dann die Lehrer und ihre Fächer vorgestellt, um uns einen groben Überblick zu verschaffen, was uns so die ersten Monate erwartet. Dazu zählten natürlich die benötigten Arbeitsmaterialien und der Themenplan für das erste Schuljahr. 📚📓

Als Industriekaufmann hat man i.d.R. 2 Berufsschultage pro Woche. Die Industriekaufleute EU haben z.B. Blockunterricht, wo die Schule über 8 oder 12 Wochen am Stück geht. Nach dem Schulblock haben sie dann eine 5 Tage-Woche im Unternehmen bis der nächste Schulblock beginnt.

Kommen wir nun zu den Fächern. Da haben wir: SUK (Steuerung und Kontrolle), GPR (Geschäftsprozesse), WSP (Wirtschafts- und Sozialkunde), Englisch und ja, auch Religion 😆. Die wichtigsten sind hier aber natürlich SUK, GPR und WSP, da diese auch die Prüfungsfächer sind, die bestanden werden müssen.

Um das mal ein bisschen verständlicher zu machen, was diese Fächer überhaupt beinhalten, werde ich sie ein bisschen beschreiben:
SUK ist im Großen und Ganzen die Buchhaltung im Unternehmen. Die die z.B. ein Wirtschaftsabitur gemacht haben werden es evtl. unter dem Namen Betriebswirtschaft + Rechnungswesen (BWR) kennen. Alle anfallenden Geschäftsvorfälle werden hier erfasst, dazu gehört u.a. der Einkauf von Rohstoffen, der Verbrauch von Materialien, die Auszahlung der Gehälter für die Mitarbeiter und der Verkauf von Waren.
Im Fach GPR lernt man alles rund um die Geschäftsprozesse im Unternehmen. Dabei geht es u.a. um die generelle Organisation im Betrieb. Wie sind die Kommunikationswege zwischen den Abteilungen aufgebaut, wie verläuft der Prozess vom Einkauf des Rohstoffes bis schließlich zum Verkauf der fertigen Ware, wie funktionieren Lieferketten, wie wird ein neues Produkt in das Sortiment aufgenommen und und und…
Das Fach WSP beinhaltet Themen rund um rechtliche Rahmenbedingungen zum Thema Ausbildung. Man lernt was einen Ausbildungsbetrieb überhaupt zum Ausbilden berechtigt, was es da zu beachten gibt, wie ein Ausbildungsvertrag aufgebaut ist, welche Rechte und Pflichten man als Azubi hat und wie das alles durch den Ausbildungsrahmenplan und das Berufsbildungsgesetz geregelt ist.

So, weiter werde ich jetzt aber nicht mehr ausholen, sollte ja nur ein kleiner Überblick sein. Dennoch hoffe ich, dass ich euch den Unterricht als Industriekaufmann/-frau etwas näher bringen konnte.

Bis bald

Julian


10. November 2021 10.11.21
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