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Rolf Schmidt-Holtz Vom Journalisten zum Medienmanager

Der Aufstieg des Journalisten zum Medienmanager ist nicht zu bremsen - ein Porträt

Rolf Schmidt-Holtz (52), Bertelsmann-Vorstandsmitglied, wird Präsident der Bertelsmann Music Group (BMG). Er bleibt weiterhin Chief Creative Officer der Aktiengesellschaft aus Gütersloh und so für die Inhaltestrategie im Vorstand verantwortlich. Der studierte Jurist sitzt auch im Aufsichtsrat der Gruner + Jahr AG.

Seine journalistische Laufbahn begann Schmidt-Holtz 1977 als Chef vom Dienst im Bundespresseamt beim damaligen Regierungssprecher Klaus Bölling. Von dort wechselte er zum WDR-Fernsehen in Köln. 1986 wurde er Fernsehchefredakteur beim WDR.

1988 folgte der überraschende Wechsel zur Hamburger Illustrierten "Stern", deren Herausgeber er wurde. Ab Februar 1990 übernahm Schmidt-Holtz auch die Chefredaktion. Dann die ersten Erfahrungen im Management: 1989 wurde er Mitglied des Vorstands von Gruner + Jahr, das mehrheitlich zu Bertelsmann gehört.

1994 wechselte er in das Executive Board von Bertelsmann Entertainment, in der die bisherigen Aktivitäten der Bereiche BMG und Elektronische Medien zusammen gefasst wurden. 1996 wurde die Fusion der Bertelsmann-Fernsehtochter Ufa mit der luxemburgischen CLT vereinbart. Es entstand der größte kommerzielle Fernsehveranstalter Europas.

Vorstandsvorsitzende wurden Remy Sautter und Schmidt-Holtz, der die Verantwortung für die deutschsprachigen Gebiete und das Inhalte-Geschäft der Gruppe übernahm.

Zu BMG zählen nach Angaben von Bertelsmann international mehr als 200 Labels.