Hirsch verfing sich heillos im Drahtzaun
Ein Hirsch wurde betäubt um ihn aus seiner misslichen Lage zu befreien. Schön so etwas zu hören.
WÄNGLE (rei). Der Vorfall liegt zwar schon einige Zeit zurück, aber er ist von jener Sorte, die man auch ohne Aktualität verbreiten sollte.
Weidezaun wurde zum Verhängnis
Vergangenen Herbst verfing sich im Gemeindegebiet von Wängle ein Hirsch - ein 16-Ender - mit seinem Geweih in einem Weidezaun. Je mehr er versuchte, sich zu lösen, desto größer wurde die Verwicklung. Ein Entkommen gab es nicht.
Das Tier dürfte längere Zeit am Weidezaun hin und her gerannt sein, bis es endlich entdeckt wurde. Dann wurde der zuständige Jäger verständig und Tierarzt Hans Pfleger. Das rund 180 Kg schwere Tier einfach so zu befreien, wäre viel zu gefährlich gewesen. Also wurde es mit einem Narkosegewehr und entsprechender Ladung ruhig gestellt.
„Wir haben das Tier dann vom Draht befreit. Zum Glück war es nicht weiter verletzt“, erzählt Pfleger. Nach rund drei Stunden war der Hirsch dann wieder munter und ging seines Weges.
„Leider kommt so etwas immer wieder einmal vor. Wichtig wäre, dass nach der Weideperiode im Tal die aufgestellten Zäune wieder entfernt werden“, macht sich Pfleger zum Anwalt des Wildes, das im Herbst ins Tal drängt.
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