UEFA Conference League
Rapid feiert knappen Sieg über Vitesse Arnheim

Kann mit dem Ergebnis zufrieden sein: Rapid-Trainer Ferdinand Feldhofer. | Foto: GEPA pictures/ Wien Energie
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  • Kann mit dem Ergebnis zufrieden sein: Rapid-Trainer Ferdinand Feldhofer.
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Rapid fährt in seinem ersten Spiel in der UEFA Conference League einen Erfolg ein! In einem Spiel mit zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten kommen die Grün-Weißen zu einem etwas glücklichen 2:1 Sieg gegen Vitesse Arnheim. So erarbeiten sie sich eine passable Ausgangsposition für das Rückspiel, das kommende Woche in Holland steigt und einen weiteren heißen Tanz verspricht. Dafür winkt der Aufstieg ins Achtelfinale.

WIEN/PENZING. Erstmals in dieser Saison durften wieder Fans ins Allianz Stadion – 10.700 Besucherinnen und Besucher kamen ins Stadion, da geht bei Rapid mehr. Trotzdem freute sich Rapid-Trainer Ferdinand Feldhofer über die Europacup-Kulisse in diesem Conference League Sechszehntelfinale: "Ich bekomme das Lächeln fast nicht aus dem Gesicht."

Überraschungen in der Startelf

In der Rapid-Startaufstellung gab es dann zwei Überraschungen. Erstens rückte erstmals der Barcelona-Rückkehrer Yusuf Demir in die Startelf, er sollte offensiv für Kreativität sorgen.

Zweitens feierte der niederländische Neo-Stürmer Ferdy Druijf seine Startelf-Premiere. Er ist ein Leihspieler vom holländischen Klub AZ Alkmaar, Vitesse ist ihm von daher nicht unbekannt. Warum Druijf erst jetzt zum Einsatz kommt? Feldhofer: "Er startet heute, weil wir glauben, das ist der richtige Zeitpunkt."

Schönes Tor in erster Minute

Schon die erste Spielminute scheint Feldhofer zu bestätigen, der Zeitpunkt hätte wohl kaum richtiger sein können.

Vitesse greift an, kann im Rapid-Strafraum zwar Gefahr erzeugen, aber verliert letztlich den Ball. Rapid fährt einen mustergültigen Konter: Marco Grüll bekommt die Kugel, läuft an der Mittellinie entlang, steckt unweit des Strafraums auf Robert Ljubcic durch. Der flankt traumhaft in die Mitte, Druijf muss nur den Kopf hinhalten: 1:0 für Rapid!

Rapid legt nach

Rapid bleibt in der Folge drückend überlegen, lässt den Holländern kaum Luft zum atmen. In der 10. Minute die nächste Riesenchance, nachdem Vitesse-Tormann Jeroen Houwen eine grobe Unsicherheit zeigt. Nach einer im Grunde ungefährlichen Flanke lässt er den Ball an der Straufraumgrenze fallen, Kitagawa setzt nach und kommt an den Ball, spielt ihn auf den zentral heran eilenden Druijf – und der jagt ihn aus einiger Entfernung übers nicht mehr ganz ideal besetzte Tor. 

Kurze Zeit später macht es Rapid aber besser: in der 15. ist es erneut der stark spielende Grüll, der von der Seitenlinie in den Straufraum zieht, zwei Spieler aussteigen lässt und den Ball mit einem platzierten Flachschuss ins kurze Eck zum 2:0 im Tor versenkt. 

Der Torschütze zum 2:0: Marco Grüll. | Foto: GEPA pictures/ Wien Energie
  • Der Torschütze zum 2:0: Marco Grüll.
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Rapid lässt etwas nach

In der Folge macht in Folge Rapid zwar weiter Dampf, ließ aber mit zunehmender Halbzeitdauer etwas nach. Vitesse kam dadurch besser ins Spiel, ohne sich aber klare Torchancen herauszuspielen – immerhin reichte es für Vitesse aber in der 44. Minute zur ersten Ecke des Spiels. Die blieb aber ungefährlich, so ging es mit dem 2:0 in die Pause. 

Rapid konnte zufrieden sein, einen bemerkenswerten Wermutstropfen gab es allerdings: Rapid hatte in Person von Srdjan Grahovac (8.), Emanuel Aiwu (29.), Demir (37.) und Filip Stojkovic (41.) satte vier gelbe Karten in der ersten Halbzeit passiert – das sollte sich noch rächen. 

Einer der Gelb-Verwarnten: Emanuel Aiwu.  | Foto: GEPA pictures/ Wien Energie
  • Einer der Gelb-Verwarnten: Emanuel Aiwu.
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Glück für Rapid

Denn Vitesse stürmte wie die Feuerwehr zu einem Hausbrand aus der Kabine. Schon nach der 48. Minute hätte es 2:1 stehen können. Maximilian Wittek's Abschluss kann Rapid-Goalie Paul Gartler noch nach vorne abwehren, doch ÖFB-Spieler Adrian Grbić ist zur Stelle und trifft ins Tor. Rapid ist aber im Glück, das Schiedsrichterteam gibt fälschlicherweise Abseits. Und da es in der Conference League keinen Videobeweis gibt, bleibt es beim 2:0. 

Vitesse macht aber weiter Druck, schnürt Rapid mehr und mehr ein. In der 51. Minute trifft Druijf zwar noch einmal die Latte, der Abschluss bleibt aber die letzte wirklich gute Torchance für die restliche Halbzeit. 

Rote Karte gegen Rapid

In der 62. Minute wechselt Feldhofer zum ersten Mal, und das gleich doppelt: Martin Moormann räumt das Feld für Kevin Wimmer, und auch Demirs Arbeitstag ist schon vorbei. Für ihn kommt Taxiarchis Fountas aufs Feld. Beide Wechsel sollten das Spiel aber weniger prägen als die folgende Szene, die das Prädikat "spielentscheidend" eher verdient. 

Schafft Rapid jetzt den Aufstieg ins Sechszehntelfinale?

Stojkovic, schon mit Gelb verwarnt, geht mit Wittek ins Laufduell. Er berührt den Vitesse-Stürmer unweit der Mittellinie leicht am Bein, Wittek fällt, der lettische Schiedsrichter Donatas Rumsas zeigt sofort die zweite gelbe Karte – schimpfend muss Stojkovic das Feld räumen. 

Das Gegentor, eine Frage der Zeit

In der Folge spielen eigentlich nur noch die Holländer, die zweite Halbzeit ist spätestens ab jetzt im Prinzip die Antithese zur ersten Hälfte. In der 67. Minute hat Rapid noch Glück, einen Schuss von Baden Frederiksen kann Gartler noch an die Außenstange lenken. Es folgen zwei Ecken, viel Hektik im Rapid-Strafraum, aber immerhin kein Gegentor.

Rapid-Trainer Feldhofer muss reagieren, und das tut er auch. Mit Druijf und Koya Kitagawa gehen zwei Offensivkräfte vom Feld, für sie kommen Dejan Petrovic und Kelvin Arase. Rapid spielte nun im 5 – 3 – 1,  Grüll ist die einzige Spitze. 

Das Gegentor kann die Umstellung aber nicht verhindern, denn es ist im Prinzip längst überfällig. Rapid verliert in der Vorwärtsbewegung den Ball, der immer stärker aufspielende Lois Openda zieht kurz vor der Strafraumgrenze ab – und trifft mit einem Flachschuss zum 2:1 ins Eck. 

Der Ausgleich fällt nicht

Openda bereitet der Rapid-Defensive dann auch weitere Kopfschmerzen. Nach einem scharfen Pass in die Mitte kommt er am Elferpunkt zum Abschluss, Gartler kann aber parieren (80.). Nur wenige Minuten später kommt der Belgier völlig frei zum Kopfball, setzt den Ball aber neben das Tor (83.). Da hätte es längst 2:2 stehen können. 

Glück für Rapid, dass sich das Spiel dann etwas beruhigt. Rapid kommt zwar nicht mehr zu den ganz klaren Chancen, schafft es aber zumindest, immer wieder Ballbesitz in der gegnerischen Hälfte aufzubauen. Am Ende sieht auch Openda noch einmal Gelb (89.), das ist immerhin kein Schaden für Rapid: Im Rückspiel nächste Woche wird der auffälligste Vitesse-Spieler nun fehlen. 

Überlange Nachspielzeit

Ein Pfeifkonzert gibt es dann aber gegen den Schiedsrichter, als er satte sieben Minuten Nachspielzeit gibt. Zwar gab es durchaus einige Unterbrechungen, so viel Zugabe scheint aber etwas übertrieben – und das sehen auch die Rapid-Fans im während der gesamten 90 Minuten recht stimmungsvollen Stadion so. Sie quittieren die Nachspielzeit mit einem Pfeifkonzert. 

Das bleibt aber der größte Aufreger – am Ende rettet Rapid seinen halb-verdienten 2:1 Sieg über die Zeit. So hat sich Rapid jetzt keine perfekte, aber schon gute Ausgangsposition für das Rückspiel kommende Woche in Arnheim erarbeitet.

Daten zum Spiel

SK Rapid Wien – Vitesse Arnheim 2:1 (2:0)
Wien, Allianz Stadion, 10.700 Zuschauer, SR Donatas Rumsas (LTU). Rückspiel: 24. Februar.

Tore: 1:0 Druijf (1.), 2:0 Grüll (16.); 2:1 Openda (74.)

Aufstellung:
Rapid: Gartler; Stojkovic, Aiwu, Moormann (62. Wimmer), Auer; Grahovac (83. Querfeld), R. Ljubicic; Kitagawa (69. Arase), Demir (62. Fountas), Grüll; Druijf (68. Petrovic)

Vitesse: Houwen; Doekhi, Oroz, Rasmussen; Dasa, Gboho (55. Baden Frederiksen); Tronstad, Domgjoni, Wittek; Openda, Grbic (86. Buitink)

Gelb-Rote Karte: Stojkovic (65./Foul)

Gelbe Karten: Aiwu, Demir, Grahovac, Gartler, Grüll bzw. Tronstad, Oroz, Openda, Doekhibic

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