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Drohnen-Angriff auf Russland: Ukraine-Armee feuert angeblich auf AKW

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Die Ukraine nimmt immer häufiger Ziele in Russland ins Visier. Nun soll sogar ein Kernkraftwerk im Oblast Kursk beschossen worden sein.

Kurtschatow - Die Ukraine soll einen Luftangriff auf ein Atomkraftwerk in der russischen Grenzregion Kursk geflogen haben. Das berichtet das Nachrichtenportal Newsweek unter Berufung auf lokale Medien. Getroffen worden sei das AKW allerdings nicht, außerdem sei niemand verletzt worden. Schäden habe der Angriff allerdings trotzdem hinterlassen.

Ukraine soll Drohnen auf Atomkraftwerk in Russland geschossen haben

Die ukrainischen Streitkräfte sollen laut Newsweek mindestens fünf Kamikaze-Drohnen und eine S-200-Rakete auf das Kernkraftwerk Kurtschatow im Oblast Kursk abgeschossen haben. Dem Bericht zufolge sind die Drohnen und die Rakete von der russischen Luftabwehr getroffen worden.

Ein ukrainischer Soldat startet eine Drohne in der Nähe der Frontlinie. Die ukrainische Armee soll Drohnen und einer Rakete auf ein russisches AKW gefeuert haben. (Archivbild)
Ein ukrainischer Soldat startet eine Drohne in der Nähe der Frontlinie. Die ukrainische Armee soll Drohnen und einer Rakete auf ein russisches AKW gefeuert haben. (Archivbild) © Michael Brochstein/dpa

Teile davon seien allerdings auf das örtliche Umspannwerk abgestürzt. Dadurch seien sieben Straßen ohne Strom gewesen, schreibt die russische Online-Zeitung Mash auf ihrem Telegram-Kanal. Der Stromausfall sei allerdings mittlerweile behoben.

Immer wieder Berichte von Drohnen-Angriffen von Ukraine auf Russland

Immer wieder gibt es Berichte über ukrainische Drohnenangriffe auf russisches Territorium, vor allem während der zurückliegenden Präsidentschaftswahl. Auch einen Luftwaffenstützpunkt wurde jüngst von Kiew angegriffen. Zuletzt soll es bei Attacken auf die Grenzregion Belgorod mehrere zivile Tote gegeben haben, wie unter anderem die unabhängige Zeitung The Moscow Times berichtet.

Derweil steht das ukrainische Militär immer mehr unter Druck. Denn den Streitkräften geht zusehends die Munition aus. Auch, weil ein milliardenschweres Hilfspaket der USA im Kongress feststeckt. Aber auch andere Unterstützer ziehen sich zurück. Wie Australien, das zuletzt ein Überwachungsflugzeug zurückbeordert hat.

Um der Ukraine finanzielle Unterstützung angedeihen zu lassen, wird von Seiten der EU wieder über eine mögliche Verwendung von in Europa eingefrorenem russischen Geld diskutiert. Das versetzt die russische Seite wiederum in Rage. (pkb)

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