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Betroffene klagen gegen Verbot von linksextremistischer Internetplattform

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Anhänger der linken Szene demonstrierten am 26. August in Freiburg gegen das Verbot der linksextremen Internetplattform „linksunten.indymedia.org“.
Anhänger der linken Szene demonstrierten am 26. August in Freiburg gegen das Verbot der linksextremen Internetplattform „linksunten.indymedia.org“. © dpa

Nach dem Verbot der linksextremistischen Internetplattform „linksunten.indymedia.org“ sind die von Durchsuchungen Betroffenen vor Gericht gezogen.

Freiburg/Göttingen - Wie Sven Adam, einer ihrer Anwälte, am Mittwoch in Göttingen mitteilte, haben vier Freiburger sowie Mitbewohner und Lebensgefährten Klagen vor dem Bundesverwaltungsgericht und vor dem Verwaltungsgericht Freiburg eingereicht.

Die Klagen vor dem Bundesverwaltungsgericht richteten sich gegen das am Freitag vom Bundesinnenministerium ausgesprochene Verbot und „gegen das Konstrukt eines Vereins“, die Beschwerden vor dem Freiburger Gericht gegen die Durchsuchungen und Beschlagnahmen. Das Verwaltungsgericht bestätigte den Eingang der Klagen.

Webseite 7 Wochen nach G20-Krawallen verboten

Das Bundesinnenministerium hatte die Internetplattform sieben Wochen nach den Krawallen am Rande des G20-Gipfels verboten. Die Seite sei die bedeutendste Plattform für gewaltbereite Linksextremisten in Deutschland, begründete Minister Thomas de Maizière (CDU) den Schritt. Bei den Durchsuchungen im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen „linksunten.indymedia“ waren demnach zahlreiche Waffen gefunden worden, darunter Messer, Schlagstöcke, Rohre und Zwillen.

Lesen Sie auch: Verbotene Internetseite „Linksunten“ meldet sich zurück - mit einer Warnung

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