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Klima Letzte Generation will in zehn Städten protestieren

Vom „Klimakleben“ haben sie sich verabschiedet, aber längst nicht vom Protest. Nun plant die Protestgruppe Letzte Generation „ungehorsame Versammlungen“.

Von dpa Aktualisiert: 16.03.2024, 13:44
Klimaaktivisten mit einem Plakat auf dem steht „Protest muss stören dürfen!“.
Klimaaktivisten mit einem Plakat auf dem steht „Protest muss stören dürfen!“. Uli Deck/dpa

Berlin - Die Klimagruppe Letzte Generation plant für Samstagmittag (12.00 Uhr) in zehn deutschen Städten neue Straßenblockaden. Angekündigt sind sogenannte ungehorsame Versammlungen in Berlin, Bremen, Köln, Leipzig, Karlsruhe, Freiburg, Stuttgart, Regensburg, München und auf Rügen. Bei diesen Aktionen sollen nach Angaben der Gruppe Menschenmengen Gehwege und Straßen besetzen. Sie sollen den Angaben zufolge „deutlich ungehorsamer“ sein als angemeldete Demonstrationen, aber „absolut friedlich“.

Wie groß diese Versammlungen werden und wie lange sie dauern, ist unklar. Die Gruppe zeigt ihre Aktionen üblicherweise nicht mit Teilnehmerzahl bei der Polizei an. Eine Polizeisprecherin in Berlin bestätigte, dass die Behörde nur aus sozialen Netzwerken von der geplanten Protestaktion an der Warschauer Brücke wisse. Sollte es dazu kommen, sei die Polizei dafür aufgestellt, sagte die Sprecherin.

Die Letzte Generation fordert radikalen Klimaschutz, darunter den völligen Verzicht auf Kohle, Öl und Gas. Seit Anfang 2022 organisiert die Gruppe Straßenblockaden. Lange verfolgte sie die Taktik, dass sich einzelne Aktivisten auf der Fahrbahn festkleben. Das hat sie nach eigenen Angaben aufgegeben und setzt nun darauf, dass viele Menschen teilnehmen und auf diese Weise eine Blockade zustande kommt.