Inzersdorf-Getzersdorf: Ein neues Amtshaus um 2,7 Millionen Euro

Erstellt am 11. Jänner 2023 | 05:39
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr
440_0008_8564961_hzg02hzg_amtshaus_2.jpg
Blick in die Zukunft: So wird das neue Amtshaus – etwas zurückversetzt von der Straße – aussehen.
Foto: privat
Werbung
In dem multifunktionalen Gebäude finden auch Landjugend und Museum Platz. Der Baubeginn soll im heurigen Sommer erfolgen.

Die Gemeinde bekommt ein neues Amtshaus. Die Bauarbeiten beginnen im Sommer. Kostenpunkt für den Neubau, einschließlich Abbrüche und Adaptierung der Räumlichkeiten für Bücherei, Landjugend und Museum: rund 2,7 Millionen Euro.

Platzierung etwas oberhalb der Ortsstraße

Vor einem Jahr begann der Ausschuss „Hoch- und Tiefbau, Raumordnung, Verkehr, Wirtschaft, Feuerwehr und Zivilschutz“ gemeinsam mit den Bediensteten der Gemeindeverwaltung, die wesentlichen Eckpunkte für die Planung des neuen Amtshauses abzustecken. Außerdem galt es, ein Raum- und Flächenkonzept zu erarbeiten und Lösungen für die weiteren Beteiligten – wie Landjugend, Heimatmuseum – zu finden.

„In Abstimmung mit den Nutzern wurden für das Gemeindeamt die erforderlichen Flächen ermittelt. Anschließend ist gemeinsam mit Architekt Christian Mang ein funktionales Raumprogramm erstellt worden“, berichtet Bürgermeister Ewald Gorth.

Im Erdgeschoß sind alle Verwaltungsräume einschließlich Nebenräume vorgesehen. Im Obergeschoß sind der Sitzungssaal, das Archiv, die Haustechnik, eine Küchenzeile und WC-Anlagen geplant. Ein Aufzug ist vorgesehen, sodass diese auch barrierefrei erreichbar sind.

440_0008_8564958_hzg02hzg_amtshaus_1.jpg
Dort, wo sich jetzt das „Sawernik-Haus“ befindet – links von der Telefon-/Bücher-Zelle –, wird ab Sommer/Herbst 2024 das neue Amtshaus stehen.
Foto: Hans Kopitz

Platziert wird das neue Gemeindeamt etwas oberhalb der Ortsstraße - im Bereich des derzeitigen „Sawernik-Hauses“, jedoch etwas von der Straße zurückversetzt.

Für die Landjugend sind die Räumlichkeiten im denkmalgeschützten vorderen Bereich des derzeitigen Gemeindeamtes – jetzt Sitzungssaal und Besprechungsraum sowie WC-Anlagen – vorgesehen. Der nördliche, nicht denkmalgeschützte Teil des Gemeindeamtes – die derzeitigen Büroräume – und die Museumsräumlichkeiten im Dachgeschoß werden abgetragen.

Die Bücherei – einschließlich Archivraum – wird in die Räume der Bank im Erdgeschoß übersiedeln und ist dann auch barrierefrei erreichbar. Während der Bauarbeiten ist es auch Ausweichquartier für das Gemeindeamt.

Museum wird „abgespeckt“

Im derzeitigen Eingangs- und Durchfahrtsbereich vom Haus Dorfstraße 20 wird eine abgespeckte Variante des Museums in Vitrinenform errichtet, die Exponate sollen in bestimmten Intervallen ausgetauscht werden, der Rest wird zwischengelagert.

Im Garagen-Bereich ist die Errichtung einer öffentlichen, behindertengerechten WC-Anlage, eines Fahrrad-Abstellraumes sowie eines Lagerraumes für die Bücherei vorgesehen.

Mit der Planung, Ausschreibung und örtlichen Bauaufsicht wurde das Architekturbüro Mang aus Furth-Palt beauftragt.

Die Entwurfs- und Einreichplanung ist im Wesentlichen abgeschlossen, die bauliche Umsetzung ist ab heurigen Sommer bis Sommer/Herbst kommenden Jahres vorgesehen.