Info
Dactyloptena orientalis (Cuvier, 1829)
Inhabit coastal waters with sandy substrates.
Solitary,
Feed on crustaceans, clams, and small fish
Synonyms:
Corystion orientale (Cuvier, 1829)
Corystion orientalis (Cuvier, 1829)
Dactylopterus cheirophthalmus Bleeker, 1855
Dactylopterus japonicus Bleeker, 1854
Dactylopterus orientalis Cuvier, 1829
Ebisinus procne Ogilby, 1910
am 19.09.17#2
habe so einen Fisch bei Transmarine in Nürnberg erhalten. Er wurde als D. orientalis geführt, weshalb ich ihn auch hier einstellen möchte. Obwohl er eher dem D.gilberti ähnlich sieht.
Zum Zeitpunkt dieses Berichtes ist er etwa 15 cm lang.
Der Fisch ist sehr zutraulich und nicht scheu. Ich kann mich nur anschliessen. Diese Fische dürfen auf keinen Fall in einem zu dicht 'bebautem' Riffaquarium gehalten werden. Habe mein Meerwasserbecken gleich beim Einrichten auf solche Fische bzw. Lambis Schnecken und Sandaale abgestimmt.
Es ist sehr amüsant den Fisch bei der Nahrungsaufnahme zu beobachten. Er macht grabende, stochernde Bewegungen mit den Bauchflossen, bzw mit den ersten Strahlen seiner riesigen Brustflossen. Aber nicht nur bei dieser Aktion schön anzuschauen. Vor allem auch wenn er mit voll gespreizten Brustflossen durchs Becken 'geht' ist er ein absoluter 'Eye-Catcher'
Der Dactyloptena geht bereits sehr gut ans Futter und frisst alle Sorten von Frostfutter. Pelletfutter werde ich noch probieren. Von den anderen Fischen wird er mit Respekt behandelt. Er selber ist den anderen Beckeninsassen absolut friedlich gegenüber, wobei ich bei kleinen Fischen und Garnelen, Krebsen und Krabben vorsichtig wäre.
ACHTUNG: vor dem Einsetzen MÜSSEN alle bodenbewohnenden Anemonen entfernt werden. Das Tier erkennt Anemonen nicht als Gefahr. Der Erste wurde leider Opfer einer Teppichanemone. Allenfalls könnten Entacmea versucht werden, evtl. auch nicht stark nesselnde Floridaanemonen, die oben im Riffaufbau angesiedelt werden. Besser wäre aber auf diese Tiere zu verzichten.
Vor nachtaktiven, Unruhe stiftenden Fischen wie beispielsweise Muränen würde ich, genauso wie von sehr großen Mitbewohnern abraten, da wenn er aufgeschreckt wird er wild durchs Becken schiesst und sich dabei verletzen, verklemmen bzw in eine Anemone schwimmen könnte. Diese Fische können extrem schnell sein.
Wenn ein 'Schmetterlingsfisch' ans Futter geht und für genügend Sandfläche gesorgt wird und die anderen Pflegehinweise berücksichtigt werden, würde ich ihn als relativ pflegeleicht einstufen.
Absoluten Neueinsteigern in die Meerwasseraquaristik würde ich diesen schönen, kuriosen und im Handel noch relativ seltenen Fisch nicht empfehlen. Meerwasseraquarianer mit Erfahrung und 'alten Hasen' auf jeden Fall.